OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing

Die Seite wird erstellt Annika Sauter
 
WEITER LESEN
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
OSTERN 2021

Christus ist erstanden,
      Halleluja!
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
Kontakte

Stadtpfarrer
Monsignore Martin J. Martlreiter        2413

Kaplan
H. Bernhard Pastötter C. R. V.          2413
                                        oder 3254306

Diakon
Karl-Heinz Zrenner                      3936486

Kath. Stadtpfarramt – Sekretariat
Sylvia Döpner                           2413
Martina Vögl                            2413
Silvia Nadler                           2413

Kloster St. Franziskus
P. Roman Piekarski, Guardian            312330
P. Jan Stefaniuk
P. Adam Salomon

Mesnerin St. Johannes
Brigitte Hack                           392243

Mesner Frauenbiburg
Erna & Helmut Huber                     324547

Kirchenmusiker
Marco Heine                             395290
                                        oder 0151 64197182

Kindergärten und Kindertagesstätten
St. Elisabeth                           72850
St. Johannes                            2131
St. Maria                               2123
Hort Don Bosco                          72868
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
Liebe Pfarrgemeinde!

Wir spüren es allerorts, dass geistliche Er-
eignisse kaum mehr wahrgenommen wer-
den. Unsere Welt liebt das Laute und über-
geht das Stille, konzentriert sich auf Sensa-
tionen und vernachlässigt das Alltägliche.
Es ist nunmal so. In diese Situation hinein
verkündet Papst Franziskus das Jahr des Hl.
Josef. Es begann mit dem 8. Dezember
2020 und endet mit dem 8. Dezember 2021.
Dabei hat der Heilige Vater gewiss nicht
primär an den Vornamen Josef gedacht, der
gerade in Bayern sich noch großer Beliebt-
heit erfreut. Wenn zwar wenige Eltern ihre
Kinder Josef taufen lassen, sondern lieber
„moderne“ Vornamen wie Jona, Luca, Levi
oder Finn den Vorzug geben, bleibt der
Name Josef dennoch präsent und beliebt.
Josef in all seinen Abkürzungen und volks-
tümlichen Formen spielt dabei immer noch
                                                 Josef mit Jesuskind, Figur am
eine herausragende Rolle.                        Altar der Josefikapelle in der
                                                 Stadtpfarrkirche
Der Josefitag hat sich besonders in Altbay-
ern und Schwaben tief ins Gedächtnis einge-
prägt. „Ist es an Josefitag klar, wird es ein fruchtbares Jahr.“ Bauernre-
geln, Josefibräuche und Frömmigkeit bestimmen das Empfinden unserer
Heimat. Die Erhebung des Heiligen zum Schutzpatron der Kirche durch
Papst Pius IX. im Jahr 1870 hat die Verehrung des Josef gefördert und
gestärkt. Immerhin zählt er seit dem Mittelalter zu den markantesten Hei-
ligengestalten der Kirche. Viele Patronate wurden ihm zugewiesen, unter
anderen auch der Beistand für ein gnadenreiches Sterben. Obwohl bib-
lisch gesprochen wenige Stellen über den Bräutigam Mariens berichten,
hat er einen Ehrenplatz im Kanon der Heiligen. Josef ist eben kein lauter
Heiliger, der sich aufdrängt. Er zählt zu den Stillen, die da sind, wenn ihre
Hilfe gebraucht wird. Der Zimmerer aus Nazareth tritt nicht als Sturkopf
in die Bühne der Welt, vielmehr zieht er sich bedächtig zurück, denkt nach
und … er verweigert sich nicht. Im Gegenteil, er macht sich auf den Weg
                                     1
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
und bricht auf. Die Jahreskrippe in St. Johannes erzählt über diese Statio-
nen seines Lebens. Zentral in der Mitte dominiert die Szene des schlafen-
den Josef. Der Heilige in der Welt des Traumes! Denken wir dabei nicht
an Josef den Träumer, den Traumkundigen, der dem Pharao die Tiefen
des Unter- oder Unbewussten deutet und erklärt. Träumen spiegelt nicht
nur das Aufarbeiten seelischer Belastungen und Lebensfragen, sondern
auch das visionäre und prophetische Element, das jeder Mensch mehr oder
weniger besitzt. Ruth Kronbeck und Anton Schreiner geben mit dem Jo-
sefsbild in der Jahreskrippe diesem Geschehen Raum und Gestalt. Dazu
interpretieren die Bibelstellen die Szenen.
Es muss eine Konkurrenz zur Hektik der modernen Welt geschaffen wer-
den, wenn wir es nicht schaffen, die Coronakrise hat uns da schon mächtig
hineingestoßen. Die Welt nach innen muss geöffnet werden, die Tür zum
Herzen muss offen bleiben … Wenn ein Urlaub den nächsten jagt, ein
Hype schon vom nächsten übertrumpft werden soll, dann ist es Zeit, sich
neu zu besinnen.
Ostern feiern wir heuer zum zweiten Mal unter der Herausforderung des
Virus. Es wird uns vieles fehlen, aber zugleich wird uns vieles geschenkt:

              Zeit, die wir miteinander verbringen können.
               Muße, die uns neue Welten entdecken lässt.
    Gemeinsamkeit, die uns mangels Stresses neue Einsicht schenkt.
 Stille des Herzens, die in der Nachdenklichkeit Verantwortung schärft.
  Wer mutig Altes verlieren kann, dem wird zugleich Neues gegeben.

Frohe gesegnete Ostern!

Ihr Pfarrer
Martin J. Martlreiter

                                    2
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
Alles hat seine Zeit – Gedanken über meine Zeit in der
Pfarrei St. Johannes

                                 „Alles hat seine Stunde. Für jedes Gesche-
                                 hen unter dem Himmel gibt es eine be-
                                 stimmte Zeit“ (Koh 3,1). – So fasst ein
                                 weiser Mann im biblischen Buch Kohelet
                                 seine Beobachtungen zusammen. Jedem
                                 Geschehen bemisst er ein bestimmtes
                                 Maß an Zeit. Wenn dieses Maß voll ist,
                                 dann ist etwas anderes an der Reihe. Auch
                                 eine Kaplanszeit hat sein Maß, mal kürzer
                                 und mal länger. Aber irgendwann endet
                                 auch diese Zeit – für mich kommenden
                                 September. „Alles hat seine Zeit“ – meine
                                 Zeit bei euch und Ihnen in der Pfarrei St.
                                 Johannes ebenso. Ich würde jetzt hinzufü-
                                 gen „leider“. Aber nein, es ist gut so, wie
                                 es ist. Schließlich: „Alles hat seine Zeit.“
Mir war das große Glück beschieden, dass es eine lange Zeit sein durfte.
Wenn ich im August meine Schlüssel für das Pfarrhaus abgeben werde,
sind es fast sieben Jahre, die ich dort ein- und ausgegangen bin. Am 12.
September 2014 kam ich bereits als Diakon, um das Pastoraljahr hier in
der Pfarrei zu beginnen, um mich so auf die Priesterweihe vorzubereiten.
Dass sich daran noch sechs weitere Jahre als Kaplan anschließen würden,
hätte ich mir nicht auszudenken trauen. Umso größer war die Freude!
Wie würde ich diese Zeit in der Pfarrei beschreiben? Es war zunächst eine
Zeit des Lernens. Kaplansjahre sind Lehrjahre. Auch wenn viele meinen,
mit der Priesterweihe ist die Ausbildung abgeschlossen. Dem ist nicht so.
In den ersten Jahren musste ich fast jeden Mittwoch nach Regensburg fah-
ren. Ich sagte manchmal etwas flapsig: „Heute muss ich wieder in die Be-
rufsschule.“ Der Hauptlernort ist freilich die Pfarrei. Normalerweise wer-
den Kapläne in ihrer Ausbildungszeit einmal, manchmal sogar zweimal
versetzt, um in mehreren Pfarreien ihre Erfahrungen zu sammeln. Ich war
trotzdem froh, nicht wechseln zu müssen. So habe ich zwar „nur“ eine –
und zwar eine besondere - Pfarrei kennengelernt, diese aber intensiver.
Erst wenn man ein paar Jahre am selben Ort ist, wird man fähig,
                                     3
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
Strukturen nicht nur oberflächig zu betrachten, beginnt man die Menschen
tiefer kennenzulernen, ihren Charakter, ihre Geschichte, ihre Beweg-
gründe, ihre Schicksalsschläge, ihre verwandtschaftlichen und freund-
schaftlichen Verknüpfungen. Eine Seelsorge, die diese Tiefgänge unbe-
rücksichtigt lässt, läuft ins Leere, ja hört auf, Seelsorge im eigentlichen
Sinn zu sein. Ein Priester fungiert dann vielleicht noch als ein Entertainer,
Showmaster, aber nicht als ein Wegbegleiter, der die Menschen in Freud
und Leid zu Jesus hinführen soll.
Weiter war die Dingolfinger Zeit, eine
Zeit der Jugend. Kinder und Jugendli-
che gehörten mit zu meinem Hauptauf-
gabenfeld. Die geistliche Begleitung der
Kindergärten, allem voran „St. Maria“
in Frauenbiburg, hat mir gezeigt, wie
wichtig es ist, dass Kindergärten in
pfarrlicher Trägerschaft sind. Indem
man mit den Kindern das Kirchenjahr
feiert, Gottesdienste gestaltet und Lie-
der lernt, werden die Kindertagesstätten
zu ersten Orten der Evangelisation, die
wir so unbedingt benötigen.
Gern bin ich vormittags in die Grund-
schule Altstadt zum Religionsunterricht
gegangen. Es hat mir Freude gemacht,
zusammen mit den Kindern der zweiten,
dritten und vierten Klasse den Glauben zu erkunden. Schülerinnen und
Schüler sind in diesem Alter so unvoreingenommen offen für die christli-
che Botschaft. Mein Anliegen war es, dass die Mädels und Jungs sich spä-
ter einmal positiv an den Religionsunterricht beim Kaplan erinnern. Viel-
leicht erleichtern schöne Erinnerungen den Zugang zum Glauben.
Eine schöne Erfahrung war für mich die Vorbereitung der Kinder auf die
Erstkommunion und die Firmung. Die Projekttage zusammen mit den El-
tern und engagierten Pfarreimitgliedern machten durchwegs Spaß. An
manchen Dingen wäre zwar noch zu feilen. Zum Verbessern gibt es im-
mer etwas, doch im Großen und Ganzen meine ich, dass wir mit der Sak-
ramentenvorbereitung ein gutes Maß getroffen haben. Die positiven

                                     4
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
Rückmeldungen bestätigen dies. Die Schülermessen habe ich als wichti-
gen Teil dieser Vorbereitung zu schätzen gelernt, weil sie den Kindern
helfen, sich in der Messfeier zurecht zu finden. Die Praxis von zuhause
fehlt ja meist.
Gefreut hat mich, dass sich jährlich etliche Erstkommunionkinder ent-
schlossen haben für den Dienst am Altar als Lektorin oder Ministrant. Die
Gemeinschaft der Lektorinnen und Ministranten ist mir über die Jahre
sehr ans Herz gewachsen. Ich glaube es ist ein Zeichen des Vertrauens
und der gegenseitigen Wertschätzung, wenn nach dem Gottesdienst die
Sakristei nicht fluchtartig verlassen wird, sondern sich meist noch die Ge-
legenheit für einen kurzen Schmatz ergibt. Freitags war immer unser
Gruppenstundentag: Platzerlbacken, Basketballkörbe werfen, Rundläufe
an der Tischtennisplatte, unzählige „Werwolf“-Partien (bei denen der Ka-
plan durch fiese Absichten meist
als erster ausschied ;-), Abschlag-
spiele, Wasserbombenschlachten
oder einfach nur Rumsitzen.
Jährliches Highlight waren natür-
lich unsere Jugendfahrten. Lago
di Como, Ostsee, Kroatien und
Erzgebirge waren unsere Ziele.
Mit Busfahrer Sepp, dem Orga-
Team (Petra, Hildegard, Andreas)
und der ganzen Truppe konnten
wir wirklich was erleben und
durften unsere Gaudi haben.Wir
haben Städte besichtigt, sind in
See gestochen, haben Spiele ge-
spielt, Wanderungen unternom-
men, gemeinsam gekocht und ge-
grillt, Abende am Lagerfeuer ver-
bracht, aber auch wunderschöne
Gottesdienste gefeiert. Diese
Ausfahrten bleiben unvergessen,
hoffentlich nicht nur mir!

                                    5
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
Zur „Zeit der Jugend“ gehören natürlich
auch Kolpingjugend und Landjugend
dazu. Ich erinnere mich an Erntedank-
gottesdienste, die von der KLJB Frauen-
biburg mitgestaltet wurden und an ihre
Feste, die sie organisierten: Johannes-
feuer, Waldfest und Weihnachtsfeiern.
Gern denke ich an die Zeltlager der Kol-
pingjugend mit den Feldgottesdiensten,
an die Wallfahrten u.a. zum Bogenberg,
an die Adventsandachten, an die Jugend-
kreuzwege in die Obere Stadt gemein-
sam mit Kolpingjugend, Ministranten
und Firmlingen. Der spontane Theater-
auftritt bleibt natürlich auch im Gedächt-
nis und die Abende im „Haus“.
Die Kaplanszeit war auch eine Zeit, die kirchlichen Vereine und Verbände
kennenzulernen. Beim Frauenbund Frauenbiburg durfte ich sogar die Auf-
gabe des Geistlichen Beirats übernehmen und den Verein spirituell beglei-
ten durch Gottesdienste und Filmvorträge. Schön waren die Muttertags-
und Adventsfeiern und der Bittgang im Juli - meist in brütender Hitze,
aber dafür ein umso gemütlicherer Ausklang beim Griechen. Ebenso herz-
lich nahm mich der Frauenbund St. Johannes auf. An einigen Ausflüge
durfte ich teilnehmen, bei Advents- und Muttertagsfeiern dabei sein, Vor-
träge halten und etliche Male als Glücksfee beim Weiberfasching die Ge-
winnerinnen ziehen und das Tanzbein schwingen.
Hier in Dingolfing bin ich auch zum Kolpingjünger geworden durch das
Kennenlernen der Kolpingfamilie. Eine schöne Symbiose von Glauben
und Gemeinschaft habe ich hier erfahren können. Waldweihnacht in
Oberdingolfing, diverse Veranstaltungen im Haus, die freitäglichen
Stammtische und der fröhliche Ausflug nach Südtirol werden mir im Ge-
dächtnis bleiben und lassen mich hoffen, dass ich ebenso in Schierling auf
eine Kolpingfamilie mit ähnlich regem Vereinsleben treffen werde.
In seiner Meditation über die Zeit führt Kohelet noch weiter aus: „Es gibt
eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, ein Zeit für die Klage und
eine Zeit für den Tanz.“ Meine Erlebnisse in der Pfarrei bestätigen diese
                                     6
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
Aussage. Als Priester begleitet man eben die Menschen von der Wiege bis
zur Bahre und bei den Höhen und Tiefen dazwischen. Wenn man das Herz
am rechten Fleck hat, dann nimmt man daran auch Anteil, in Freud und
Leid.
So war es natürlich auch eine Zeit des Weinens. Ich denke da an die vielen
Beerdigungen – darunter tragische Schicksalsschläge, die nachdenklich
stimmten, aber gerade dadurch zum persönlichen Reifen beitrugen. Ich
denke an die vielen Trauergespräche, die oftmals zu Glaubensgesprächen
wurden, weil der Tod sensibel macht für die Botschaft des Evangeliums.
Ich denke an die Krankenbesuche und das Leid, dem man dort begegnete.
Die Zeiten der Klage
gehören ebenso zum
Leben dazu. Wir müs-
sen es in der Pande-
mie gerade schmerz-
voll und traurig erfah-
ren. Doch es ist nun
mal so: Schwierigkei-
ten bleiben nicht aus.
Umso dankbarer bin
ich für die harmoni-
sche Atmosphäre im
Pfarrhaus.
Wenn’s stürmt, ist man froh um einen Zufluchtsort. Ich danke meinem
„Chef“, Stadtpfarrer Martin Martlreiter, dass er stets ein offenes Ohr für
meine Anliegen hatte und mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist.
Vieles wird leichter, wenn man jemanden zum Reden hat.
Gott sei Dank gab und gibt es aber auch die Zeit zum Lachen und zum
Feiern. Auf dieser Ebene war einiges los: Pfarrfeste, Bischofbesuch, Krip-
penaustellung, Zehnjähriges der Kolpingjugend, Primiz von Alexander
Ertl. Das waren so die Höhepunkte der Feierlichkeiten. Doch auch Taufen,
Hochzeiten und die großen Feste im Kirchenjahr stiften Freude und geben
Kraft für den Alltag. Aus Erzählungen weiß ich, dass es Pfarreien gibt, in
denen Kapläne an den hohen kirchlichen Feiertagen keiner eigenständigen
Liturgie vorstehen können. Daher bin ich überaus froh und dankbar, dass

                                    7
OSTERN 2021 - Christus ist erstanden, Halleluja! - St. Johannes Dingolfing
ich mit der Filiale Frauenbiburg das
                                ganze Programm des Kirchenjahres fei-
                                ern durfte und so einen Erfahrungschatz
                                sammeln konnte.
                              Der weise Kohelet fügt seiner Aufzäh-
                              lung noch ein Beispiel an: „Es gibt eine
                              Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die
                              Umarmung zu lösen.“ Mit diesem Satz
                              möchte ich meinen Rückblick enden las-
                              sen, weil ich ihn als so treffend emp-
                              finde. Ich habe mich vom ersten Augen-
                              blick an in dieser Pfarrei angenommen
                              gefühlt, mit anderen Worten: Umarmt
                              gefühlt. Diese Sympathie dürfte ich be-
                              reits anhand der großen Teilnahme von
                              Pfarreimitgliedern an meiner Heimatpri-
                              miz erkennen und konnte sie in vielen
Begegnungen und Gesprächen immer wieder erfahren. Dafür sage ich von
ganzem Herzen: „Vergelt’s Gott!“
Ich glaube, jeder von Ihnen und Euch hat ebenso gemerkt, dass ich diese
Pfarrei umarme, dass ich gern da war und da bin. Wenn auch die Zeit bald
gekommen ist, diese Umarmung zu lösen, so bleibt sie doch in der Erin-
nerung und im Herzen bestehen. Es gibt nichts Besseres für einen jungen
Priester, als dass er mit Freude und Dankbarkeit auf eine wunderbare Ka-
planszeit zurückschauen kann und daraus Mut, Kraft und Vertrauen
schöpft für sein weiteres priesterliches Wirken. Ich werde Ihnen und
Euch, der gesamten Pfarrei immer verbunden sein! Möge der Herr Euch
segnen und beschützen!
Doch – Gott sei Dank – ein paar gemeinsame Wochen und Monate liegen
noch vor uns. Wollen wir beten und hoffen, dass die Pandemie es zulässt
und das ein oder andere Treffen möglich sein wird.
Ich wünsche Ihnen, Euch allen, ein frohes und gesegnetes Osterfest! Möge
die Freude des Auferstanden eure Herzen tief berühren und erfüllen!

Ihr und euer Kaplan
H. Bernhard
                                   8
Henrik Lukas Preuß

Brannte uns nicht das Herz?
Überlegungen zum Osterfest anhand des Emmausevangeliums Lk 24,13-35

Sie ist die wohl schönste, einprägsamste und bekannteste Erzählung, die
uns die Hl. Schrift über die Auferstehung Jesu bietet: das Emmaus-Evan-
gelium.
Am Ostertag befinden sich Kleopas und ein weiterer Jünger auf dem Weg
in ein Dorf mit Namen ‚Emmaus‘, das der Evangelist Lukas 60 Stadien
(=11km) von Jerusalem lokalisiert (Lk 24,13–15). Währenddessen gesellt
sich Jesus zu ihnen, aber sie erkennen ihn nicht. Auf seine Frage hin, was
sie so traurig stimmt, berichten sie von den Geschehnissen in Jerusalem,
insbesondere vom Fund des leeren Grabes durch die Frauen. Daraufhin
beginnt Jesus eine belehrende Rede, indem er den beiden Jüngern die
Schrift auslegt und ihnen den Sinn der Ereignisse erklärt und deutet (Lk
24,15–27).
Bei der Ankunft in Emmaus richten die Jünger an Jesus die Bitte „Bleibe
bei uns, denn es will Abend werden“ und er folgt ihrer inständigen Bitte,
zum Nachtmahl zu bleiben (Lk 24,28f.). Dabei erkennen sie ihn dann als
ihren Herrn beim Brechen des Brotes (Lk 24,31). Darauf verschwindet er
vor ihren Augen und sie gehen voller Freude nach Jerusalem zurück, um
den Aposteln von ihrer Begegnung zu berichten (Lk 24,32ff.).
Möchte man nun die zentrale Botschaft der Perikope herausstellen, so ist
dies die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus im Schriftgespräch un-
terwegs, sowie darüber hinaus die Tischgemeinschaft der Jünger mit ih-
rem Herrn. Beide Schwerpunkte bringt die Formulierung der Jünger:
„Brannte uns nicht das Herz?“ (Lk 24,32) zum Ausdruck, die in gewisser
Weise als Schlüssel zur Emmausperikope dient. Schon während des Un-
terwegsseins bemerken sie intuitiv eine Nähe zum Auferstandenen, die
erst beim Brotbrechen aufgebrochen wird.
Schriftwort und Eucharistie, Wort und Sakrament weisen eine innere
Einheit, einen gegenseitigen Bezug auf, den auch die Hl. Messe in ihrem
Aufbau erkennen lässt. Die Gegenwart Gottes im Wort der Hl. Schrift
und im eucharistischen Altarsakrament vergegenwärtigen bis heute die
Präsenz des Herrn in seiner Kirche.

                                    9
„Brannte uns nicht das Herz?“ – So lautet das Resümee der Emmausjün-
ger nach dem Offenbarungsmoment, womit sie ihr inneres Ergriffensein
beschreiben, das sich ab der Schriftauslegung durch den auferweckten
Christus bei ihnen im Herzen ereignete. Ihre Begegnung mit dem Aufer-
standenen lässt sie innerlich begreifen, was Auferstehung bedeutet: Be-
gegnung – Begegnung mit dem Auferstandenen in Wort und Sakrament.
Wann gab oder gibt es in unserem Leben Momente, von denen wir inner-
lich ergriffen waren? Wann fehlen uns sprichwörtlich die Worte, um ein
Gefühl, einen inneren Beweggrund auszusprechen? Das Bild des brennen-
den Herzens ist eine sehr ausdrucksstarke Formulierung, um eben diesen
Zustand innerer Bewegtheit aber äußerlicher Sprachlosigkeit zu beschrei-
ben. Es gibt solche Momente, die wir auf uns wirken lassen müssen. Die
Auferstehung unseres Herrn war ein ebensolcher Moment, der verstandes-
mäßig herausfordert und schwer ins Wort zu fassen ist, aber auch ein
ebensolcher Moment, der innerlich anrührt und bewegt.
Wenn Auferstehung nach dem Zeugnis der Emmausperikope Begegnung
bedeutet, die innerlich betroffen macht, dann wird im übertragenen Sinn
deutlich, dass uns auch bei allen irdischen Widrigkeiten Gott nicht alleine
lässt, sondern wir ihn an unserer Seite wissen dürfen und dass Auferste-
hung für den Menschen von Gott geschenkte Zuwendung bedeutet.

        Michelangelo Merisi da Caravaggio, Abendmahl in Emmaus, 1601,
                            National Gallery London

                                     10
Von der Kirchenverwaltung St. Johannes

Liebe Angehörige der Pfarrei St. Johannes,
gerne informieren wir Sie auch in diesem Osterpfarrboten wieder über die
Arbeit der Kirchenverwaltung. Ich darf aber auch darauf verweisen, dass
eingehende und vertiefende Informationen zu den wichtigsten Themen
der Kirchenverwaltung auf unserer Homepage zu finden sind. Schauen
Sie also einfach mal unter www.st-johannes-dgf.jimdofree.com nach.
Dort finden Sie (unter Aktuelles) auch Pläne und ausführliche Erläuterun-
gen zu den heuer geplanten Baumaßnahmen. Es sind dies die Neugestal-
tung der Freifläche um die Pfarrkirche und der Einbau einer barrierefreien
und behindertengerechten Toilettenanlage in der ehemaligen Pfarrremise.
Stufenfrei und auf kürzestem Weg vom Südeingang her ist diese zu errei-
chen. Gerade die harte Zeit der noch immer anhaltenden Pandemie hat uns
wieder deutlich vor Augen geführt, wie wichtig diese Baumaßnahme für
alle Generationen unserer Kirchenbesucher ist.

Neugestaltung des Außenbereichs um die Stadtpfarrkirche St. Johannes

Den Gedanken der Barrierefreiheit verfolgt die Kirchenverwaltung auch
bei den Grundzügen der Planung des Freigeländes um die Kirche. Daher
werden die kleinformatigen Pflastersteine durch einen großformatigen
Granitbelag ersetzt, um für alle, besonders aber für die Nutzer von Kin-
derwägen, Gehhilfen und Rollstühlen eine deutliche Verbesserung der
Wegeführung zu erreichen. Weitere Schwerpunkte der Planung sind die
Verbesserung und Akzentuierung der Lichtstimmungen um die Kirche,
                                        11
mehr Qualität in der Grünordnung und die Anlage attraktiver und ruhiger
Verweilflächen. Neue Sitzgelegenheiten schaffen diese Verweilflächen,
acht statt bisher zwei Bäume gliedern den Raum um das Gotteshaus. Die
alten, bereits angeschlagenen Bäume, wurden in Absprache mit der Unte-
ren Naturschutzbehörde entfernt. Klimagerechte Bäume werden zum Ab-
schluss der Baumaßnahmen gepflanzt.
Derzeit laufen für diese
beiden Maßnahmen im-
mer noch die zahlrei-
chen und vielfältigen
Genehmigungsverfah-
ren und Voruntersu-
chungen. Alle Mitglie-
der der Kirchenverwal-
                                  Die Sitzelemente werden teilweise mit
tung hoffen, dass die                    Holzauflagen versehen.
Genehmigungen         so
rechtzeitig eintreffen und die angestrebte Finanzierung durch Förderbe-
scheide bestätigt wird, dass wir wie geplant ab Juli mit den Arbeiten be-
ginnen können und im Spätherbst als Abschluss der Neugestaltung die
neuen Bäume pflanzen können. Zusammen mit der neuen Beleuchtung
kann dann schon im Advent eine besondere Stimmung um unsere schöne
und einzigartige Pfarrkirche wahrgenommen werden.

Lichtband unter den geplanten Sitzflächen

Die Kirchenverwaltung hat auch den Haushalt für das Jahr 2021 beschlos-
sen. Darin enthalten ist auch ein Betrag in Höhe von 50.000 € für ein
„Vorprojekt“ zur Sanierung der Kirche St. Leonhard in Oberdingolfing.
Ein diesbezüglicher Antrag bei der Bischöflichen Baudirektion wurde ein-
stimmig beschlossen. Beschlossen wurden auch die Haushalte für unsere
                                            12
Kindertagesstätten, bei denen über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beschäftigt sind. Diese betreuen rund 250 Kinder im Alter von einem bis
zu zwölf Jahren.
Mit dem Beschluss über die Kirchenrechnung 2020 wird wieder Rechen-
schaft über das Finanzgebaren unserer Kirchenstiftung abgelegt. Alle In-
teressenten aus unserer Pfarrei haben die Möglichkeit, in diese Kirchen-
rechnung Einsicht zu nehmen. Die Termine dazu werden in unseren Aus-
hangtafeln bekannt gegeben.
Bei den Arbeiten an unserer Orgel im zurückliegenden Jahr haben wir
festgestellt, dass der Blasebalg ausgetauscht werden muss. Nach Geneh-
migung durch die Diözese werden diese Arbeiten auch noch in diesem
Jahr erledigt werden können. Dies bedeutet aber, dass wir im Lauf des
Jahres erneut für etwa zwei Wochen auf die Begleitung der Gottesdienste
durch unsere Orgel verzichten müssen.
Rechtzeitig vor den Kartagen konnten wir unseren Ölberg wieder vervoll-
ständigen. Hans Störringer hat weit mehr als einen Ersatz für den seit Jah-
ren fehlenden Ölbergengel, eine Leihgabe der Pfarrei Gottfrieding, ge-
schaffen. So ist unsere Ölberggruppe endlich wieder komplett und kann
die Geschehnisse in der Nacht vor der Kreuzigung unseres Herrn Jesus
Christus eindrucksvoll darstellen. Finanziert wurde der Ölbergengel nicht
aus dem Kirchenhaushalt. Er wurde uns gespendet von den Käufern des
Flohmarkts. Herzlicher Dank dafür gilt dem Organisator des Flohmarkts
und Kümmerer Rolf Zukunft!
Abschließend möchte ich nochmals auf die regelmäßigen und vertiefen-
den Informationen zu unserer Pfarrei und zur Arbeit der Kirchenverwal-
tung auf unserer oben bereits genannten Homepage verweisen.
Im Namen der gesamten Kirchenverwaltung von St. Johannes darf ich
Ihnen ein gesegnetes und hoffnungsfrohes Osterfest wünschen.

Ihr Kirchenpfleger
Hans Schmid

                                    13
Darstellung in der Jahreskrippe der Stadtpfarrkirche
zum Jahr des Heiligen Josefs (8.12.2020 bis 8.12.2021)
von Ruth Kronbeck

Vor 150 Jahren, am 8. Dezember 1870 wurde Josef zum Schutzpatron der
gesamten katholischen Kirche erklärt. Um dieses Jubiläum zu feiern, rief
Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Patris corde“ am 8.
Dezember 2020 ein besonderes Jahr aus, das speziell dem Ziehvater Jesu
gewidmet ist.
 Die beiden Evangelisten Matthäus und Lukas erzählen, auf welche Weise
Josef Vater war und welche Sendung ihm die Vorsehung anvertraut hatte.
Es ist bekannt, dass er ein einfacher Zimmermann war, der Verlobte Ma-
rias; er war gerecht, allzeit bereit Gottes Willen zu tun, der sich ihm im
Gesetz und durch vier Träume kundtat.

                                            Darstellung im Zentrum:
                                           Der Engel erscheint Josef im
                                                     Traum

                                           „Als er noch so dachte, siehe,
                                          da erschien ihm ein Engel des
                                           Herrn im Traum und sprach:
                                          Josef, du Sohn Davids, fürchte
                                           dich nicht, Maria, deine Frau,
                                            zu dir zu nehmen; denn was
                                          sie empfangen hat, das ist vom
                                                  Heiligen Geist.“
                                          „Als nun Josef vom Schlaf er-
                                          wachte, tat er, wie ihm der En-
                                           gel befohlen hatte, und nahm
                                                seine Frau zu sich.“

                                                    Mt 1,20.24

                                   14
Figurendarstellung rechts vorne:
             Josef als verantwortungsvoller Beschützer
                              Mt 2,13
„Der Engel des Herrn sprach: Nimm das Kindlein und seine Mutter mit
                   dir und flieh nach Ägypten...“

                                15
Jahreskrippe in der Stadtpfarrkirche St. Johannes mit dem Hl. Josef als Hauptthema

      links vorne:                 Mitte links:                   Zentrum:                   Mitte rechts:           rechts vorne:
Josef, fürsorglicher Vater     Josef im bedingungs-          Der Engel erscheint         Josef als verlässliche         Josef als
      und Haupt der             losen Vertrauen auf           Josef im Traum              Stütze der Familie      verantwortungsvoller
    Heiligen Familie                   Gott                                                                            Beschützer
Gottesdienstordnung der Stadtpfarrei St. Johannes zu
Dingolfing mit der Filiale Hl. Dreikönig zu Frauenbiburg
            Samstag, 27. März 2021 – der 5. Fastenwoche
Kl 07.45 Hl. Messe
Df 17.00 Beichtgelegenheit
SJ 18.00 Hl. Messe Carina u. Alexander Huber f. + Matthias
                    Woderer,
                    Erika Markmiller-Pleyer f. + Finny Markmiller (MG)
Fb 19.00 Hl. Messe Renate Auer f. + Elisabeth Dannerbeck und
                    + Peter Wein
                Sonntag, 28. März 2021 – Palmsonntag
               Kollekte für das Hl. Land und das Hl. Grab
      Bei allen Gottesdiensten werden die Palmzweige geweiht.
Kl   08.00 Hl. Messe
           Frauen der Pfarrei binden Palmbuschen, die vor
            den Gottesdiensten erworben werden können.
SJ 08.30   Pfarrgottesdienst
Fb 09.30   Hl. Amt    Fam. Eder f. bds. + Eltern u. Angehörige
SJ 10.30   Hl. Amt    Margot u. Karl Kerscher f. + Eltern und
                      Geschwister
SJ 18.30   Hl. Amt    f. + Annemarie Hauser v. Fam. Klawunn
               Montag, 29. März 2021 – der Karwoche
Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 08.00 Hl. Messe Anneliese u. Michael Hochholzer f. bds. + Eltern
SJ 19.00 Rosenkranzgebet zur Königin des Friedens
               Dienstag, 30. März 2021 – der Karwoche
SJ 08.00 Hl. Messe Mathias Reiser f. + Geschwister
Kl 17.00 Hl. Messe
Fb 19.00 Hl. Messe entfällt!
                                  18
Mittwoch, 31. März 2021 – der Karwoche
Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 19.00 Hl. Messe f. die Verstorbenen der Woche

 Donnerstag, 1. April 2021– Gründonnerstag oder Hoher Donnerstag
        Die drei österlichen Tage vom Leiden und Sterben,
     von der Grabesruhe und von der Auferstehung des Herrn
Kl 19.00 Hl. Amt mit eucharistischer Anbetung
                    Um Gottes Segen für alle Priester, die die
                    Schwestern vom Kloster St. Klara betreuen
SJ 19.00 Hl. Amt vom letzten Abendmahl
                    für alle Geistlichen u. Wohltäter der Pfarrei,
                    (mit Erstkommunionkindern)
                    Ölbergandacht, Anbetung bis 22.00 Uhr
Fb 19.00 Hl. Amt vom letzten Abendmahl
                    Fam. Wirth u. Schober f. + Galina u. Olek,
                    Franz Ameres jun. Rannersdorf f. + Martin
                    Ameres (MG) anschl. Anbetung bis 21.00 Uhr

                  Freitag, 2. April 2021 – Karfreitag
SJ 09.00 Kreuzweg der Pfarrei
SJ 10.30 Kreuzweg der Kinder, Erstkommunionkinder
SJ 15.00 Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Passion
         (Kreuzverehrung, Kommunionfeier anschl. Aussetzung
         des Allerheiligsten am Hl. Grab)
SJ 19.00 Einsetzung des Allerheiligsten

Fb 15.00 Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Passion
         anschl. Anbetung bis 17.00 Uhr
Kl 15.00 Feier vom Leiden und Sterben Christi

                                  19
Samstag, 3. April 2021 – Karsamstag
SJ 08.00 Stille Anbetung vor dem Hl. Grab (08.00 bis 10.30 Uhr)

                         Feier der Osternacht
                Feuerweihe, Lichtfeier, Wortgottesdienst,
                   Eucharistiefeier und Speisenweihe
Kl 20.00 Hl. Amt
SJ 20.30 Hl. Amt         zum Lobpreis des Auferstandenen
Fb 20.30 Hl. Amt         Petra Killinger mit Fam. F. + Vater u. Bruder
                         Wolfgang

      Sonntag, 4. April 2021 – Hochfest der Auferstehung des Herrn
                Ostersonntag - Segnung der Osterspeisen
Kl    08.00
         Hl. Amt
SJ    08.30
         Osteramt für die Pfarrei St. Johannes
Fb    09.30
         Osteramt Fam. Ostner f. + Tochter Martina
SJ    10.30
         Osteramt Geschwister Labermeyer f. + Mutter und
                    + Großeltern
SJ 11.45 Taufe Theresa Opitz
Bh 18.00 Ostergottesdienst f. alle Verstorbenen des Hauses
SJ 18.30 Ostervesper

                   Montag, 5. April 2021 – Ostermontag
Kl    08.00   Hl. Amt    f. + Eltern Helene und Herman Jaskolka
SJ    08.30   Pfarrgottesdienst
Fb    09.30   Hl. Amt    FF Frauenbiburg f. + Mitglieder
SJ    10.30   Hl. Amt    Fam. Gaisbauer f. + Vater u. Opa Max Geier
SJ    18.30   Hl. Amt    Renate Schreiner f. + Angehörige

     „Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete
            und uns den Sinn der Schriften eröffnete?“ Lk 24,32

                                     20
Dienstag, 6. April 2021 – der Osteroktav
SJ 08.00 Hl. Messe Anna Huber f. + Ehemann
Kl 17.00 Hl. Messe
Fb 19.00 Hl. Messe entfällt!

              Mittwoch, 7. April 2021 – der Osteroktav
Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 19.00 Hl. Messe f. die Verstorbenen der Woche

             Donnerstag, 8. April 2021 – der Osteroktav
Kl   07.45 Hl. Messe

               Freitag, 9. April 2021 – der Osteroktav
Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 08.00 Hl. Messe Mariele Rammelsberger f. + Eltern und Verw.

              Samstag, 10. April 2021 – der Osteroktav

Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 18.00 Hl. Amt   Mariele Glaser f. + Verwandte
Fb 19.00 Hl. Messe entfällt!

          Sonntag, 11. April 2021 – 2. Sonntag der Osterzeit
              Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit,
                          Weißer Sonntag
Kl 08.00 Hl. Amt    f. + Konrad u. Maria Nowak und + Angehörige
SJ 08.30 Pfarrgottesdienst
Fb 09.30 Hl. Amt    Fa. Meindl f. bds. + Eltern,
                    Fam. Reinhard Wagner f. + Eltern u. Ang. (MG)
SJ 10.30 Hl. Amt    Gitte Trummer f. + Mutter Maria Trummer
                    zum Sterbetag (MG)
SJ 18.30 Hl. Amt    f. + Andreas Siedlaczek u. + Verwandtschaft
                                 21
Montag, 12. April 2021 – der 2. Osterwoche
Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 08.00 Hl. Messe Fam. Barth f. + Dr. Rudolf Barth
SJ 19.00 Rosenkranzgebet zur Königin des Friedens

            Dienstag, 13. April 2021 – der 2. Osterwoche
                   Hl. Martin I., Papst, Märtyrer
SJ 08.00 Hl. Messe nach Meinung

                       Fatima-Feier im Kloster
                       (18.25 Uhr Fatimarosenkranz)
Kl   19.00 Hl. Messe
Fb 19.00 Hl. Messe Margarete Hundhammer f. + Schwester Centa
                   Wiesbeck

            Mittwoch, 14. April 2021 – der 2. Osterwoche

Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 19.00 Hl. Messe f. die Verstorbenen der Woche

           Donnerstag, 15. April 2021 – der 2. Osterwoche
Kl   07.45 Hl. Messe

             Freitag, 16. April 2021 – der 2. Osterwoche
Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 08.00 Hl. Messe Rudolf Pellkofer f. + Eltern

             Samstag, 17. April 2021 – der 2. Osterwoche
Kl 07.45 Hl. Messe
SJ 18.00 Hl. Amt Christina Jodlbauer f. + Ehemann Werner,
                   Georg u. Marianne Selmer f. + Gabi Dandorfer (MG)
Fb 19.00 Hl. Amt Franz u. Helga Pledl f. bds. + Eltern u. Ang.
                                 22
Sonntag, 18. April 2021 – 3. Sonntag der Osterzeit
Kl 08.00 Hl. Messe
SJ 08.30 Pfarrgottesdienst
Fb 09.30 Hl. Amt    Fam. Kerscher f. + Eltern u. Angehörige,
                    Gitte Hamm Gärtner f. + Ehemann u. Ang. (MG)
SJ 10.30 Hl. Amt    Waltraud Wimmer f. + Mutter Johanna Piendl
                    Fam. Stieglmeier f. + Eltern Franziska u. Werner
                    Breuer (MG)
SJ 18.30 Hl. Amt    Jahrmesse f. + Eheleute Maria u. Xaver Kraus

Hinweise zur Beichte
Beichtmöglichkeit besteht natürlich im eingeschränkten Sinn. Wir bieten
dies an in der Dreifaltigkeitskapelle und hinter dem Hauptaltar in der
Stadtpfarrkirche mit dem entsprechenden Abstand:
Samstag vor Palmsonntag:     15.00 – 17.00 Uhr
Karfreitag:                  08.00 – 11.00 Uhr
Karsamstag:                  14.00 – 16.00 Uhr
Es gelten die einschlägigen Corona-Hygienevorschriften!
(Abstand in den Kirchenbänken und bei der Beichte)

                            Kirchgeld 2021
Mit diesem Pfarrboten bekommen Sie zugleich einen Überweisungsträ-
ger. Wir bitten Sie um Überweisung des Kirchgeldes für das Jahr 2021.
Während die Kirchensteuer für das gesamte Bistum erhoben wird,
kommt das Kirchgeld der Pfarrei direkt und im vollen Umfang zugute.
Das Kirchgeld beträgt pro Person € 2,50. Wir sagen allen ein herzliches
Vergelt`s Gott, die mit ihrem Beitrag die allgemeinen Kosten der Pfarrei
abfedern.
                             Unsere Konten:
Sparkasse Niederbayern Mitte:         IBAN DE05742500000100004167
Volksbank Dingolfing:                 IBAN DE17742900000002513307

                                   23
Aus dem Pfarrgemeinderat

Liebe Pfarrfamilie,
liebe Gläubige und Freunde der Pfarrei St. Johannes,
das zweite Ostern im Schatten der Corona-Pandemie steht an. Anders als
vor einem Jahr können wir jetzt Gottesdienste wieder gemeinsam feiern,
sowie zu Kreuzwegandachten, Karfreitagsliturgie und Auferstehungsfeier
in unserer Stadtpfarrkirche zusammenkommen. Wenngleich Friedensgruß
und gemeinsames Singen noch nicht möglich sind, wollen wir gerade an
Ostern, am Fest der Auferstehung Christi, ein deutlich sichtbares Zeichen
für Hoffnung und Zuversicht geben!
In unserer Pfarrei geht unser Dank an all jene,
die durch ihre aktive Mithilfe dazu beigetra-
gen haben, dass wir unsere Gottesdienstfeiern
wieder gemeinsam begehen können. Unseren
Mesnern, den Pfarrsekretärinnen, aber auch
dem selbstlosen Einsatz von Pfarrgemeinde-
rat und Mitgliedern der Kirchenverwaltung
bei der Umsetzung der Hygienevorschriften.
Vergelt´s Gott dafür!
Erstkommunion und Firmung
Anlässe dafür gibt es im neuen Kirchenjahr
gleich mehrere. Die Vorbereitungen für die
Erstkommunion sind angelaufen. Ganz an-
ders als in den Jahren zuvor müssen wir weit-
gehend auf das gemeinschaftliche Erleben und Kennenlernen verzichten.
Wir sind noch mehr als sonst auf die Unterstützung der Eltern und Beglei-
ter angewiesen, um unsere Erstkommunikanten auf diesen bedeutungsvol-
len Tag vorzubereiten und ihnen die Gelegenheit zu geben, die Botschaft
Jesu zu begreifen und für ihr Leben zu verinnerlichen.
Zur aktiven Teilnahme an der Hl. Messe sind die Kinder jeden Sonntag
um 10.30 Uhr eingeladen. Hier können sie sich der Gemeinde vorstellen
und beim Vortrag der Fürbitten aktiv beteiligen.
Unsere Erstkommunionkinder sollen den ersten feierlichen Gang zu den
Sakramenten in froher Umgebung, voller Licht und Freude, im festlichen
Glanz erleben.
                                    24
Zusätzlich zur Erstkommunion steht in diesem Jahr die Firmung an. Diese
Befestigung im Glauben nach der Kindheit an der Schwelle zum Jugend-
alter sollte den Firmlingen ein immerwährendes Band zu Gott, Kirche und
Pfarrgemeinde mitgeben. Wir hoffen, bald wieder einen Rahmen gestalten
zu können, der die Firmlinge ihr Leben lang zu schönen Erinnerungen
führt.
Bei der Firmung steht besonders das Wirkung des Hl. Geistes im Vorder-
grund und wo sich dieser in einem gläubigen Leben, in der Gemeinschaft
der Pfarrei, in der Caritas spiegelt.
So können wir alle unseren Kindern Vorbild sein. Wir alle können durch
unser Beispiel, durch Ermunterung und Begleitung einen wichtigen Bei-
trag leisten.
Feste in der Pfarrei
Der Pfarrgemeinderat hat beschlossen, das im vergangenen Jahr hätte
stattfindende Pfarrfest nicht auf dieses Jahr zu verlegen, sondern stattdes-
sen - hoffentlich - im gewohnten Turnus 2022 wieder feiern zu können.
Diese Entscheidung war aus heutiger Sicht sicherlich klug, da eine Durch-
führung in diesem Jahr mehr als fragwürdig wäre.
Aber um auf das gemeinschaftliche Feiern nicht gänzlich verzichten zu
müssen, haben sich zwei ganz besondere Ereignisse angekündigt:
Primiz Diakon Henrik Preuss
Im Dezember durften wir unseren ehemaligen Praktikanten Henrik Preuss
zur Diakonenweihe begleiten und ihn im Anschluss in unserer Stadtpfarr-
kirche feierlich begrüßen. Ende Juni 2021 wird sein Bündnis mit Jesus
Christus bei der Priesterweihe durch unseren Bischof besiegelt. Während
seiner Zeit in Dingolfing hat er viele Beziehungen und Freundschaften
geknüpft und unsere Pfarrei als Wahlheimat in sein Herz geschlossen.
Deshalb ist es uns eine große Freude und eine Ehre, dem Wunsch des Di-
akons nachzukommen, mit uns, in unserer Pfarrkirche seinen ersten Got-
tesdienst zu zelebrieren. Das ist zum einen bestimmt ein besonderes Zei-
chen der Dankbarkeit an unseren Stadtpfarrer Monsignore Martin Martl-
reiter für die Zeit der Ausbildung, aber zum anderen auch ein Zeichen der
Zuneigung zu unserer Pfarrfamilie! Deshalb wollen wir unserem Henrik
Preuss ein unvergessliches Fest bereiten, mit allen Möglichkeiten die wir
zu dieser Zeit haben werden. Ein Fest, dessen Tragkraft ihn in seinen
priesterlichen Alltag tragen und begleiten soll!
                                    25
Abschied unseres Kaplans Herrn Bernhard
Feste werden vielen Anlässen gerecht, meist
bringt man sie mit freudigen Ereignissen in Ver-
bindung. Aber ein Fest gestaltet man auch, wenn
man sich von jemanden verabschieden muss, der
einem ans Herz gewachsen ist.
Schmerzlich wird sicher für ganz viele von uns
der Abschied von unserem Kaplan Herrn Bern-
hard am Ende des Schuljahres werden.
Die Arbeit im Weinberg des Herrn ist mit ganz
unterschiedlichen Einsatzorten verbunden.
So geht auch der Weg unseres Kaplans weiter,
weg von St. Johannes. Wie kein anderer vor ihm
konnte Herr Bernhard in seinem sechsjährigen
Wirken als Kaplan in St. Johannes tiefe Spuren
hinterlassen. Er wurde in dieser Zeit einer von
uns, gehörte dazu und nahm Anteil an Freude
und Trauer.
Er war eine wichtige Bezugsperson für unsere Ministranten und Lektorin-
nen.
Hat sie zur Kommunion und Firmung begleitet und ihnen die Aufgaben
am Altar nahegebracht. Aber auch in der Freizeit, in den Gruppenstunden
und vor allem bei unvergesslichen Jugendreisen den Spaß und die Lebens-
freude des Glaubens demonstriert und gelehrt. Stunden und Tage, die un-
vergesslich bleiben werden.
Die Kolpingfamilie hat in ihm den Begleiter im Sinne Adolph Kolpings
gefunden, die positiven Kräfte im Menschen zu stärken und den Glauben
zu vertiefen, bei Andachten aber auch in der Geselligkeit beim Stamm-
tisch.
Den Frauenbund hat er bei seinen Fahrten als Seelsorger begleitet und mit
Vorträgen bereichert. Mit großer Freude nahm er jedes Jahr - fantasievoll
verkleidet – am legendären Frauenbundfasching teil und konnte über so
manchen Witz, der über ihn gemacht wurde, herzlich lachen!
Seine seelsorgerische Haupttätigkeit war in der Filialkirche Hl. Drei Kö-
nig in Frauenbiburg, die er sehr gerne und engagiert betreut hat.
Herr Bernhard hat in seiner Zeit unermüdlich, immer christlich-fröhlich,
einen großartigen Dienst in unserer Pfarrgemeinde geleistet. Wir hätten
                                   26
ihn gern noch viel länger bei uns gehabt, aber unser Diözesanbischof hat
ihm von September an die Pfarrei Schierling übertragen. Wir wünschen
Herrn Bernhard in seinem neuen Wirkungsort alles erdenklich Gute. Die
noch verbleibende Zeit werden wir aufs Beste nutzen!
Der Pfarrgemeinderat ist noch am überlegen, wie wir ihm für sein Wirken
in unseren Reihen, gebührend danken und unsere Anerkennung zum Aus-
druck bringen können. Hoffentlich gibt es im Sommer die Möglichkeit
eines echten Abschiedsfestes, bei dem sich viele Pfarrangehörige persön-
lich von ihm verabschieden können.
Ist es nicht ein großartiges Symbol, ein wundervolles Zeichen, das zuver-
sichtlich und hoffnungsfroh macht, wenn sich jungen Männer in den
Dienst unseres Glaubens stellen:
Herr Bernhard Pastötter, Henrik Preuß, Alexander Ertl, Balaswamy Kotte,
Florian Frohnhöfer, Steffen Brinkmann, Reinhold Aigner, Alexander
Dyadychenko, Markus Daschner, Ronald Liesaus, Hans-Jürgen Zeitler
und weitere.
Sie alle sind ermutigende Vorbilder in einer Zeit, in der leider viel zu viele
unseren christlichen Kirchen den Rücken kehren! Nehmen wir uns an
ihnen ein Beispiel: Bleiben wir auch in schwierigen Zeiten Glaubenszeu-
gen und Boten der frohen Botschaft!
Lassen wir die Osterglocken läuten, als
Halleluja über das Ostergeschehen, als
Hoffnung aus der Pandemie und als Zei-
chen, für eine bessere Zukunft unserer
Kirche!
Ich wünsche Ihnen allen ein besonders
gesegnetes und frohes Osterfest – hof-
fentlich im Kreis ihrer Familie – und in
unserer Gemeinschaft an den Ostergot-
tesdiensten!

Ihre Petra Fante
Pfarrgemeinderatssprecherin

                                     27
Der Frauenbund in den Zeiten von Corona

Wie überall leiden auch die Mitglieder unseres Frauenbun-
des darunter, dass nach wie vor keine Veranstaltungen abge-
halten werden können und die Kontakte untereinander nur
sehr eingeschränkt möglich sind. Aber immerhin steht die Vorsitzende
Florentina Thoma über die WhatsApp-Gruppe "Unser guada Frauenbund"
zumindest mit einem Teil der Frauen regelmäßig in Verbindung - auch
wenn dadurch leider nicht alle Mitglieder angesprochen werden können.
So wurde am Unsinnigen Donnerstag, an dem normalerweise immer der
Weiberfasching gefeiert wird, zu einem Online-Treffen aufgerufen, damit
wenigstens gemeinsam auf Abstand ein Gläschen Sekt getrunken und ei-
nige lustige Anekdoten ausgetauscht werden konnten.
In der Fastenzeit beten die Frauen des Frauenbun-
des schon immer miteinander einen Kreuzweg. In
diesem Jahr aber übernimmt der Frauenbund in je-
der Fastenwoche einen Kreuzweg. So wird jeden
Dienstag um 18.00 Uhr zum gemeinsamen Gebet
in die Stadtpfarrkirche eingeladen.
In der 3. Fastenwoche wurde gemeinsam ein
Kreuzweg gebetet, der sowohl den Leidensweg
Jesu als auch die Probleme und schweren Situatio-
nen zu Zeiten von Corona betrachtete. Da das Ab-
schreiten der Kreuzwegstationen nicht möglich ist,
wurde ein Kreuzweg mit Kerzen dargestellt.
Bereits im Jahr 2020 hatte der Frauenbund einen
Brunnen für das Heimatdorf Siddayapalem unseres
ehemaligen Pastoralpraktikanten Balaswamy
Kotte in Indien finanziert. Da das Grundwasser in
dieser Region abgesackt ist und die bisher beste-
henden Brunnen ausgetrocknet waren, musste das
Dorf täglich mit Wasser aus einem Tankwagen
versorgt werden. Dieses Wasser war immer knapp und musste für alle
Menschen und Tiere reichen. So bestand immer die Sorge, nicht genug
Wasser zu erhalten.
                                   28
Um alle Bewohner von Siddayapalem mit aus-
reichend Trinkwasser, das jederzeit zur Verfü-
gung steht, zu versorgen, wurde von der Vor-
standschaft beschlossen, einen weiteren Brun-
nen zu finanzieren. Ein dritter wurde privat
von einem Frauenbundmitglied finanziert.
So konnten im Januar und Februar während
des Heimaturlaubes von Kaplan Balaswamy
neue Brunnen gebohrt und zum Einsatz ge-
bracht werden.
Nun verfügt das gesamte Dorf, das aus vier
Siedlungen mit ca. 800 Menschen besteht,
über ausreichend frisches Trinkwasser. Die
Brunnen sind für alle in vertretbarer Entfer-
nung erreichbar.
Im Namen dieses indischen Dorfes bedankt
sich die Vorsitzende Florentina Thoma bei al-
len Helferinnen und Helfern und allen Unterstützern der Frauenbundakti-
onen. Nur durch dieses gemeinsame Miteinander und Füreinander ist es
möglich immer wieder Spenden zu tätigen und Projekte zu unterstützen
durch die Menschen in unserer Umgebung, aber auch in fernen Ländern,
das Leben erleichtert wird.

                                  29
Aus der Filialgemeinde Frauenbiburg

Als vor einem Jahr die Corona-Pandemie Deutschland erreichte und die
Kontaktbeschränkungen beschlossen wurden, gab Bischof Voderholzer
das ansprechende Motto aus „Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns
etwas einfallen.“ Im aktuellen Hirtenbrief wiederholte er es, als Zeichen,
dass dies immer (noch) gilt – kirchlich, schulisch, beruflich und privat.
Wenn wir in diesem Sinn die Filialgemeinde Frauenbiburg in den Fokus
nehmen, ist Folgendes zu berichten:

Als die Sternsinger nicht in gewohnter Weise von Haus zu Haus gehen
durften, ließen sich Maxi Wirth, Moritz Heil und Luca Köglmeier für die
Idee prompt begeistern, stellvertretend per Kurzvideo der Aktion Gesich-
ter zu verleihen und die Segenswünsche online (von der Homepage der
Gesamtpfarrei St. Johannes aus) allen Interessierten zu übermitteln. Es ist
aktuell noch aufzurufen: www.st-johannes-dgf.de
Die Kirchenverwaltung muss sich für das bzw. mit dem jetzt leerstehen-
den Expositurhaus etwas einfallen lassen. Ziemlich sicher sind wir uns,
dass es per Erbpachtvertrag (über 99 Jahre) einem anderen Nutzer über-
lassen werden soll. Weiterhin wollen wir vorrangig, dass das Grundstück

                                    30
und das darauf stehende Gebäude sozial genutzt und optisch zum Dorf-
platz passend gestaltet werden.
Wir führten bereits mit Privatpersonen, mit der Stadt Dingolfing, d.h.
stellvertretend mit dem 1. Bürgermeister Armin Grassinger und mit meh-
reren Architekten Gespräche. Aber es gibt aktuell noch keine konkreten
Pläne.
An dieser Stelle sei kurz die
Historie skizziert: Ca. 1915
wurden Grundstück und Haus
(vermutlich um 1900 gebaut)
von der Baronin von Mahlsen
(Gut Schermau) gekauft und der
Kirche geschenkt. Zu ihren
Gunsten wurde dafür 1916 ein
„Oratoriumsfenster über der
Sakristei geöffnet“, durch das
sie an den Gottesdiensten teil-
nehmen konnte. Später diente
die Immobilie als Priesterwohn-
haus. Der Name des wohl letz-
ten und 25 Jahre hier wirkenden
Geistlichen      war    Michael
Schneider. Der Expositurverein
e.V. verwaltete die Immobilie.
1978 wurde der Expositurverein e.V. aufgelöst und der Besitz auf die Fi-
lialkirchenstiftung Frauenbiburg übertragen. Der damalige Stadtpfarrer
BGR Johann Renner bemühte sich nochmal - aber vergeblich - um einen
Ruhestandsgeistlichen für Frauenbiburg. Seit dieser Zeit wurde die Im-
mobilie an Privatpersonen vermietet. 2012 erfolgte noch eine Teilrenovie-
rung.
Mehr und mehr zeigen Forschungsergebnisse, dass durch intensive nächt-
liche Beleuchtung (vor allem blaues, kurzwelliges Licht) Insekten und
Vögel in ihrer räumlichen Orientierung und in ihrem Tag-Nacht-Rhyth-
mus erheblich gestört werden. Deshalb haben wir an Stadtbaumeister
Herrn Breitenwinkler die Bitte gerichtet, das großflächige Anstrahlen un-
serer Kirche in der zweiten Nachthälfte abzuschalten. Er hat diesen
                                   31
Vorschlag wohlwollend aufgenommen und zugesagt, ein umweltschonen-
des Beleuchtungskonzept zu erarbeiten, das dann generell für öffentliche
Gebäude Anwendung finden soll. Dabei wird die Möglichkeit geschaffen,
in besonderen Nächten wie z. B. an Weihnachten und Silvester, manuell
auf Dauerbetrieb umzustellen.
Abschließend möchte ich nochmals auf
das eingangs zitierte Motto zurückkom-
men und euch alle bitten, uns anzuspre-
chen, wenn ihr gute neue Einfälle habt,
den Willen Gottes in unserer aktuellen
Welt besser zu realisieren und die Mit-
menschlichkeit zu steigern.

Rupert Zach

stellvertretend
für Kirchenverwaltung
und Pfarrgemeinderat

 Der Gott des Lichtes und des Lebens strahle leuchtend auf
                          über uns.
Er segne dieses Licht und lasse seine Liebe in unseren Herzen
                       wirksam werden.
   Er lasse uns auferstehen, wenn Leid unser Leben lähmt,
            denn er will das Leben der Menschen.
  Auf Christus, der auferstanden ist, hoffen wir in Zeit und
                       Ewigkeit. Amen.
                    Segensgebet für das Osterlicht

                                  32
Impressum

                     Katholisches Stadtpfarramt
                St. Johannes Baptist und Evangelist

                           Stadtpfarrer
                  Monsignore Martin J. Martlreiter

                           Pfarrplatz 10
                         84130 Dingolfing

                       Telefon: 08731 2413
                       Telefax: 08731 1075
         E-Mail: martin.martlreiter@bistum-regensburg.de

                Redaktion und Layout: Marco Heine

                         Umschlagbild vorne:
                      Figur des Auferstandenen
         in der Filialkirche St. Leonhard in Oberdingolfing

                        Umschlagbild hinten:
           Heiland auf der Rast von Christian Jorhan d. Ä.
                   Stadtpfarrkirche St. Johannes

                              Fotos:
Dieter Lange, Andreas Braun, Marco Heine, Annemarie Kreuzpaintner,
                Alfred Mayr, Wikimedia Commons
Herr Jesus Christus,
verwandle uns durch deine Liebe
      in neue Menschen.
     Herr, erbarme dich!
Sie können auch lesen