Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018

 
WEITER LESEN
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018

            Pfarrblatt
      San Francesco Locarno
           Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken

Eidgenössischer Bettag: 16. September 2018   Foto: © Marco Barnebeck_pixelio.de
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
Seelsorger:   Don Matias N. Hungulu             Grusswort des Pfarrers
               donmatias@bluewin.ch
 Pfarrhaus:    Via Cit­ta­della 20,              Zum Erntedankfest
               CH-6600 Locarno,
                                                 «Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meis­
               Telefon: 091 751 84 14
                                                 ter, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit
 Präsident:    Franz Koch                        mir teilen. Er erwiderte ihm: Mensch, wer
 Organist:     A. Passuello, Vezia               hat mich zum Richter oder Schlichter bei
                                                 euch gemacht? Dann sagte er zu den Leuten:
 Pfarrblatt San Francesco                        Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von
                                                 Habgier, denn der Sinn des Lebens besteht
 Ausgabe alle zwei Monate                        nicht darin, dass ein Mensch aufgrund sei-
 Preis des Abonnements: CHF 30.–
                                                 nes grossen Vermögens im Überfluss lebt.
                                                 Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel:
 Gemeinde-Mitgliedschaft                         Auf den Feldern eines reichen Mannes stand
 Zu unserer Personalpfarrei gehören alle         eine gute Ernte. Da überlegte er hin und her:
 deutsc­­hsprechenden Katholiken, die im Lo­­    was soll ich tun? Ich weiss nicht, wo ich
 car­nese wohnhaft und in unserer Pfarrei ein-   meine Ernte unterbringen kann. Schliesslich
 getragen sind.                                  sagte er: So will ich es machen: Ich werde
 Anmeldeformulare finden Sie am Info-Stand       meine Scheunen abreissen und grössere
 in der Kirche.                                  bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide
                                                 und meine Vorräte unterbringen. Dann kann
 Die Gemeinde lebt grösstenteils von Spen­
 den. Einzahlungsscheine beim Info-Stand in      ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen
 der Kirche:                                     grossen Vorrat, der für viele Jahre reicht.
                                                 Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des
 Postkonto: 65-4315-0
                                                 Lebens! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr!
 IBAN: CH74 0900 0000 6500 4315 0
                                                 Noch in dieser Nacht wird man dein Leben
                                                 von dir zurückfordern. Wem wird dann all
 Homepage                                        das gehören, was du angehäuft hast?
 www.sanfrancescolocarno.ch
                                                 So geht es jedem, der nur für sich selbst
 E-mail: info@sanfrancescolocarno.ch
                                                 Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich
                                                 ist.» (Lk 12,13-21)
Allgemeine
Gottesdienstordnung                              Liebe Pfarreiangehörige,
                                                 Freunde und Gönner von San Francesco
Sonn- und Feiertage in San Francesco
Samstags             18.00 Uhr Vorabendmesse     Danken ist wichtig
Sonn- u. Feiertage   10.00 Uhr Heilige Messe
                                                 Ja, wir danken für die Ernte dieses Jahres, für
Beichtgelegenheit eine Stunde vorher             die Früchte der Felder und der Gärten. Wir
                                                 danken für unser tägliches Brot.
Werktagsgottesdienste
                                                 Wir danken für alles, wovon wir leben, also
Dienstag bis Freitag um 9.00 Uhr, in der Ka­­    auch für das, was die Technik, die Zivilisation,
pelle des Pfarrhauses, Via Cittadella 20.        die Kultur und die Wissenschaften uns schen-
Nachher hat der Pfarrer immer Zeit für Ge­­      ken.
spräche.                                         Doch danken wir wirklich? Das würde voraus-
Donnerstags Rosenkranz und sakramentaler         setzen, dass wir uns auch stets bewusst sind,
Se­­gen nach der Hl. Messe.                      Beschenkte zu sein.
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
Meinen wir nicht eher, dass das, was wir ha­­      schaften. Wir danken für die Deckung der
ben, nur das Ergebnis unseres persönlichen         Grundbedürfnisse des Lebens: für Nah­
Einsatzes und unseres Fleisses ist? Sind wir       rung, für Kleidung, für Wohnung.
nicht wie der reiche Mann im Gleichnis, dem      – Ja, wir wollen dafür danken, dass wir in
es lediglich darum geht, grössere Scheu­nen        einem wunderbaren Zusammenhang le­­
zu bauen, um die von ihm erwirtschafteten          ben: mit Gott, mit den Menschen, mit der
Erträge gut und sicher unterbringen zu kön-        Welt. Das alles – Gott, Welt, Menschen –
nen? Ja, von Dank ist überhaupt nicht die          gehört zusammen. Und je tiefer uns diese
Rede.                                              Wirklichkeiten erschlossen werden, desto
Wir sind heutzutage in Gefahr, nicht mehr zu       mehr kommen wir ins Staunen über Gottes
danken und so unser Leben zu verfehlen.            wunderbare Gedanken, Worte und Werke.
                                                 Das ist die eigentliche Erfahrung, die unser
Wer nicht dankt, verfehlt sein Leben             Leben zu einem erfüllten Leben macht: Gott
                                                 ist da, mein Dasein, ist ein verdanktes Dasein.
Der reiche Mann im Gleichnis und der junge,
tüchtige und erfolgreiche Mann in der eben       Mit priesterlichen Segensgrüssen
erzählten Geschichte des Lukasevangelium,                      Ihr Don Matias Nicolau Hungulu
verstehen unter Leben die Summe dessen,
was sie sich selbst erarbeitet haben und                            ❀❀ ❀
dadurch besitzen. Sie sind davon überzeugt,
dass Besitz Sicherheit gewährt. Doch in ihrer
Lebensgier und Habsucht bemerken sie nicht,      Wichtige Informationen
dass ihre Rechnung falsch ist, deshalb falsch,
weil Gott, der Geber des Lebens und aller        Margrit Angela
guten Gaben darin gar nicht vorkommt.            Rohner-Slongo
                                                 aus Muralto
Wer dankt erfüllt sein Leben
                                                 *30.01.1921
Was ist Leben? Nicht das, was wir erwirt-        +24.06.2018 in Muralto
schaften und auch nicht unsere Leistungen.
Leben ist das, was wir empfangen. Zuerst         Frau Margrit Rohner-
sind wir lediglich Empfangende.                  Slon­go, ein verdientes
Gott hat uns das Leben geschenkt, die Kräfte     langjähriges Pfarrei­mit­
des Leibes, des Geistes und der Seele. Darüber   glied, durfte 97-jährig
hinaus bietet er uns eine Gemeinschaft an.       am 24. Juni 2018 den
Das ist im Grunde das, was unser Leben reich     müh­­sam gewordenen Le­bensabend be­­enden
und gross macht. Wir spüren in uns und in        und wurde in die Ewig­­keit abberufen.
der Welt die schöpferischen Kräfte Gottes.       Seit Pater Mario Slongo, SJ, der Bruder der lie-
Wer darüber tiefer nachdenkt, kommt von          ben Verstorbenen, im Frühjahr 1948 im Lo­­car­
ganz alleine zum Danken.                         nese die Betreuung der deutschsprachigen
                                                 Katholiken übernahm, kam bald auch seine
– Ja, wir wollen Gott danken, dass er der        Schwester mit ihrem allseits geschätzten
  Schöpfer der Welt ist, dass er uns mit den     Mann, Dr. Otto Rohner, regelmässig ins Tes­
  Kräften des Geistes und des Leibes ausge-      sin. Rohners waren bald engagierte Mit­glie­­
  stattet hat, damit wir mithelfen, die Welt     der und sind vielen älteren Pfarrei­mit­gliedern
  im Sinne seiner Verheissungen zu vollen-       noch in lebhafter Erinnerung mit dem Ro­­sen­
  den.                                           kranzgebet, dem Engagement bei allen Ge­­le­
– Ja, wir wollen Gott danken, dass wir arbei-    gen­heiten und fröhlichem Feiern etwa bei
  ten können, um für uns und die uns An­­ver­    Bazars. Die Pfarrei wird sie in liebevoller, per-
  trauten den Lebensunterhalt zu er­­wirt­       sönlicher Erinnerung behalten, denn Margrit
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
war in unserer Gemeinde sehr beliebt auf-       7. Okt.                              Patroziniumsfeier
grund ihrer Glaubensfestigkeit, Freund­lich­                                         An diesem Sonntag feiern wir zu
keit und verantwortungsvoller Mitarbeit.                                             Ehren unseres Kirchen­patrons,
                                                                                     des Heiligen Franzis­kus, um 10.00
Am Mittwoch, dem 11. Juli, wurden für sie die
                                                                                     Uhr ein Fest­hoch­­amt mit feierli-
Exequien gehalten. Der barmherzige Gott
                                                                                     cher Mu­­sik. Anschliessend findet
möge sie aufnehmen in seine göttliche Herr­
                                                                                     im Pfarrhaus, Via Cittadella 20, für
lichkeit und schenke ihr Frieden und den
                                                                                     alle der traditionelle Ge­­mein­de-
Angehörigen Trost aus dem Glauben!
                                                                                     Apéro statt.
                          Bernd Schumacher
                                                21. Okt.                             Erntedankfest
                                                                                     Wir wollen für den Segen der Na­­
Einladung zu besonderen Anlässen                                                     tur danken. Der Altarraum wird
                                                                                     sinnv­oll geschmückt und der Got­
Christ sein heisst wesentlich miteinander                                            tes­dienst musikalisch begleitet
unterwegs sein. Dazu gehören auch unsere                                             sein.
besonderen Anlässe, seien sie gesellschaftli-
cher oder religiöser Art.
                                                                                    PFARREI SAN FRANCESCO
Darum laden wir Sie alle, Ihre Bekannten,

                                                 Das Leben und den Glauben teilen
                                                                                    Parrocchia San Francesco
aber auch die Touristen herzlich zu den fol-                                        Via Cittadella 20
                                                                                    6600 Locarno
genden Anlässen dieses Jahr ein:                                                    Tel: 091 751 84 14

9. Sept.   Die Liturgiefeier wird vom
           Kir­chen­­chor Galgenen begleitet.
           Kirchencafé nach der Messe
13. Sept. Impulstreffen um 15.00 Uhr
          in der Villa Erica                                                        Die Würde des Alters
                                                                                    Worthülse oder mit Leben gefüllter Begriff?

                                                                                    Einladung zum Impuls-Treffen

                                                                                    Donnerstag, 25. Okt. 2018 – 15.00 Uhr

                                                                                    Villa Erica, Via al Sasso 5, 6600 Locarno

                                                                                    Leitende: Sr. Sandra Brodmann

                                                25. Okt.                             Impulstreffen um 15.00 Uhr
                                                                                     in der Villa Erica
                                                                                     Thema: Würde des Alters

                                                4. Nov.                              Kirchencafé nach der Messe
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
Besondere Kollekten                               16. So.   24. Sonntag im Jahreskreis
im September und Oktober                         			        Eidgenössischer Dank-,
                                                 			        Buss- und Bettag
16. Sept. Kollekte für die Inländische Mission   			        Kollekte: Inländische Mission
21. Okt. Kollekte für die Missionen
                                                  22. Sa. 18.00 Uhr Vorabendmesse

                  ❀❀ ❀                            23. So. 25. Sonntag im Jahreskreis

                                                  25. Di. Hl. Niklaus von Flüe
Gebetsapostolate im September                     29. Sa. 18.00 Uhr Vorabendmesse

Der Weltkirche                                    30. So. 26. Sonntag im Jahreskreis
Universal: Die Jugend Afrikas
                                                                    ❀❀ ❀
Um freien Zutritt aller Jugendlichen zu Bil­
dung und Arbeit in den jeweiligen Ländern
Afrikas.                                         Gebetsapostolate im Oktober

                                                 Der Weltkirche
Der Schweizer Bischöfe
                                                 Evangelisation: Die Sendung der Ordensleute
Wir danken Gott für die Gaben der Natur. Wir
beten für alle, die sich unter widrigen Um­­     Dass sich die Ordensleute wirksam für Arme
ständen für die Bewahrung der Schöpfung          und Ausgegrenzte einbringen.
ein­­setzen.
                                                 Der Schweizer Bischöfe
                  ❀❀ ❀                           Wir danken Gott für die Botschaft seiner gren-
                                                 zenlosen Liebe. Wir beten für alle, die sich
                                                 weltweit für Menschen in Not einsetzen und
Monatskalender                                   damit das Evangelium der Liebe Gottes ver-
                                                 künden.
September 2018
                                                                    ❀❀ ❀
 1. Sa. 18.00 Vorabendmesse
			     (Fest der Madonna del Sasso
			     Ged. Josef Regli-Gisler)                 Monatskalender
 2. So. 22. Sonntag im Jahreskreis
                                                 Oktober 2018
 8. Sa. 18.00 Uhr Vorabendmesse                   4. Do. Hl. Franziskus von Assisi

 9. So. 23. Sonntag im Jahreskreis
                                                  6. Sa     18.00 Vorabendmesse
			     mit dem Kirchenchor
			     von Galgenen
                                                  7. So.    27. Sonntag im Jahreskreis
                                                 			        Patroziniumsfeier
 15. Sa. 18.00 Uhr Vorabendmesse                 			        Festmesse mit Trompete
			      (Ged. Frau Hedy Hagen)                  			        Apéro im Pfarrhaus
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
oben unters Dach zum Genuss der imposan-
 13. Sa   18.00 Uhr Vorabendmesse
                                                ten Rundsicht über Luzern und den Nestern
                                                der Alpensegler.
 14. So. 28. Sonntag im Jahreskreis

 20. Sa   18.00 Uhr Vorabendmesse
			       Ged. Edith Ronchi

 21. So. 29. Sonntag im Jahreskreis
			      Erntedankfest
			      Kollekte: für die Missionen

 27. Sa. 18.00 Uhr Vorabendmesse
			      Ged. Margrit Durizzo-Heuberger
			      und Lina Rickenbacher-Barthel

 28. So. 30. Sonntag im Jahreskreis

November 2018
                                                Nach einem feinen Apéro, mit einem Luzerner
 1. Do. Hochfest Allerheiligen                  Hinterländer Weisswein, freundlicherweise
			     10.00 Uhr Hl. Messe                     von Esther offeriert, machten wir uns auf den
			     in der Pfarrkirche                      kurzen Spaziergang zum Hotel Wald­stät­ter­
                                                hof.
 2. Fr. Allerseelen
			     09.00 Uhr Hl. Messe im Pfarrhaus

                  ❀❀ ❀

Pfarreiausflug im Juni
nach Luzern
Am Dienstagmorgen, 19. Juni 2018, trafen sich
21 Personen am Bahnhof von Locarno zu
unserer Reise nach Luzern. Nach einer kurz-
weiligen Fahrt trafen wir um 10.30 Uhr pünkt-
lich am Schwanenplatz ein.
Von dort gelangten wir nach ein paar
Schritten zur Kapellbrücke. Beim Wasserturm
                                                Dort erwarteten uns ein sehr hübsch deko-
erwartete uns bereits Frau Esther Steffen mit
                                                riertes Lokal und ein sehr feines Essen. Dank
ihrem Mann Renato. Wir erlebten eine wun-
                                                dem guten Service konnten wir pünktlich um
derbare und interessante Führung durch den
                                                13.30 Uhr bei schönstem Sonnenschein zum
ganzen Turm. Zuerst sahen wir die grosse
                                                Spaziergang dem See entlang aufbrechen.
Waf­­fensammlung und hörten etwas zur
Geschichte von Luzern, dann stiegen wir zur     Um 14.00 Uhr erreichten wir die Hofkirche St.
Turmstube auf und schliesslich ganz nach        Leodegar, wo wiederum mit Frau Claudia
                                                Fortsetzung des Pfarreiteils nach dem Dossier
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
Nuber eine kompetente Führerin auf uns war-      Die Jesuiten nehmen wieder
tete. Die Führung durch die Kirche, den Chor­
raum und die Besichtigung der Schatz­kam­­       Abschied von San Francesco
mer sowie die interessante Geschichte zur
Entstehung der Kirche und des Namens Lu­­        Pater      Viktor
zern (luciaria: Licht oder Hecht?) liessen die   Trösch bemüh-
Zeit in Eile verfliegen.                         te sich schon
                                                 vor seinem Ab­­
                                                 schied von Lo­­
                                                 carno beim Or­­
                                                 dens­obe­­ren um
                                                 eine Nach­folge.
                                                 Der Pa­­ter Pro­
                                                 vinzial in Zürich
                                                 schlug darauf-
                                                 hin Pater Hans
                                                 Hobi SJ für Lo­­
                                                 carno vor, der
                                                 an der ordentli-
                                                 chen Ge­­mein­
                                                 de­­­versammlung vom 11. April 1988 vorge-
                                                 stellt und im Folgejahr am 3. April 1989 von
                                                 der Gemeinde gewählt wurde. Er wurde
                                                 jedoch im Herbst 1988 warmherzig willkom-
                                                 men geheissen, als er den Dienst schon
                                                 antrat.
                                                 Für Pater Hobi, geboren am 29. September
                                                 1926, war es mit 62 Jahren ein radikaler Wech­
                                                 sel im Beruf, denn er war als erfahrener Pä­­da­
                                                 goge tätig und zuletzt Rektor der katholi-
                                                 schen, kantonalen Sekundarschule für Jungs
Leider mussten wir uns um 15.30 Uhr wieder       in Sankt Gallen, im Volksmund die «Flade». In
verabschieden, ohne die restlichen Sehens­       dieser Funktion war er dem Kapitel der Sankt
würdigkeiten wie die Michaelskapelle und         Galler Kathedrale angeschlossen. Kurz nach
die Orgel besucht zu haben.                      ihm kam auch Bruder Karl Zuppiger SJ nach
                                                 Locarno, dem die Aufgaben der Haus­be­
Um 18.00 Uhr trafen wir, dank des guten          treuung und Sekretariatsarbeiten übertragen
Fahrers Alesa der Firma Rossi viaggi, wieder     wurden.
in Locarno ein.
                                                 Es war für Pater Hobi eine markante Um­­stel­
Es war ein strenger, aber schöner Tag. Aber      lung. Jetzt war er in einem grossen, kaum
Dank der exklusiven Besichtigung des Was­        bewohnten Pfarrhaus «auf sich allein ge­­
ser­turms und der interessanten Führung          stellt» und sollte eine Senioren-Pfarrei be­­
durch die Hofkirche wird er allen sicher in      treuen (kaum Jugendliche, mehr Frauen als
bester Erinnerung bleiben.                       Männer), die im Wesentlichen nur beim Got­
                                                 tes­dienst erreichbar war. Als Liebhaber der
Text: Franz Koch           Fotos: Peter Fasko    Kirchenmusik fand er schnell Wege, die
                                                 Liturgie aktuell für seine Gemeinde zu gestal-
                                                 ten und über die Gottesdienste den Kontakt
                   ❀❀ ❀                          zu den Mitgliedern aufzubauen. Für das gros­
Pfarrblatt San Francesco Locarno - Gemeinde der deutschsprechenden Katholiken Pfarrblatt für die Monate September und Oktober 2018
se Haus kamen ihm helfend seine Verwandten          de. Am 4. November 1991 wurde dann der
und Geschwister aus Mels und Vättis, vor            Chorraum für die Arbeiten mit einer grossen
allem seine Schwester Anna Tobler, zu Hilfe.        Folie abgeschlossen und der Altar davor auf
                                                    dem unteren Stufenpodest platziert. Die
Sein Organisationstalent nutzte er dazu,
                                                    Arbeiten dauerten fast ein Jahr. Das Trep­pen­
neuen Schwung in die Planung und Aus­füh­
                                                    podest, auf dem früher der barocke Orelli-
rung hängiger Probleme zu bringen. Für das
                                                    Altar gestanden hatte, wurde entfernt und
Sekretariat wurde bald die etwas körperlich
                                                    ein ebener Boden mit Granit-Platten angelegt
behinderte Frau Silvia Baldegger angewor-           mit darunter eingerichteter Fussboden­hei­
ben, denn Frau Giani wollte/musste die Buch­        zung. Neue Fenster, neue Elektroinstallation
haltung abgeben. Da Bruder Karl mit dem             inklusive Beleuchtung und Reinigung sowie
Computer auf Kriegsfuss stand, übernahm             Her­rich­tung aller Wände ergaben recht viel
Pater Hobi selbst die Buchhaltung, dank sei-        Arbeit. Auf Drängen des UBC wurde auch eine
ner in Kursen bei der «Flade» bereits angeeig-      komplett neue Ausrüstung des Chorraumes
neter «Windows»-Kenntnisse. Für die Haus-           ge­­plant, für die der Pfarreirat mit CHF  80 000.—
und Küchenpflege gab er der Familie And­rija­       beitragen sollte. Verschiedene Projekte für
nic Gastrecht. Sie war aus dem zerfallenden,        einen neuen Altar wurden während einem
in Kriegsauseinandersetzungen stehenden             Bazar im Herbst 91 vorgestellt, es kam aber
Jugoslawien geflohen. Am 14. Februar 1992           zu keiner Entscheidung. Zur Wiedereröffnung
erhielt sie offiziell die Aufent­halts­ge­neh­mi­   des Chores wurde die frühere Ausstattung
gung in der Schweiz.                                wieder aufgestellt.
Im Pfarrhaus machte die Heizung Probleme
und so musste 1991 ein neuer Oertli-Brenner
angeschafft werden. Für das ganze Gebäude
– Pfarrhaus, Herberge, Kapelle mit Sakristei,
Keller, Grotto – war eine Nutzungs­ver­bes­
serung zu suchen. Hilfreich wäre auch der
Einbau eines Lift. Der Architekt Rainer Plum
wurde zugezogen und konnte schon bald
erste Ideen in Diskussion bringen, die dann
zu einem konkreten Projekt verfeinert wur-
den.
Auch bei der Kirche San Francesco galt es, mit
dem «Ufficio dei Beni Culturali» (UBC) die trä-
gen Planungen für eine Gesamt-Restauration
der Kirche wieder in Gang zu bringen. Da die
Bereitstellung des Budgets harzte, konnte
erst 1991 vom Kantonsrat die Renovation der         Im Sommer 1992 zeigte sich bei Pater Hobi,
Apsis als Teil-Massnahme genehmigt und              der schon immer ein Beinleiden ertrug, eine
Architekt Rossi aus Lugano für die Leitung          bösartige Erkrankung, die ihn schon bald
der Arbeiten bestimmt werden. Günstig war           stark in seinen Diensten behinderte. Die
es, dass auch die «Magistrale» (das frühere         Ärzte konnten ihm keine Heilung verspre-
Klosterareal) vollkommen umgebaut wurde,            chen. Pater Hobi ging dann im Sommer zum
um die Lehrerausbildung als Fachhochschule          befreundeten Abt im Kloster Disentis in eine
zeitgemäss zu fördern. Im Rahmen dieser             Einkehr. Der Pfarreiausflug des Jahres wurde
Umbauten wurde ein Treppenhaus abgebro-             deshalb auch nach Disentis geplant, um dem
chen, sodass an dieser Stelle eine Sakristei        Pfarrer beizustehen. Es wurde ein bewegen-
eingerichtet werden konnte und durch Öff­           der Gottesdienst für die Gemeinde, denn die
nung der Türe (im Kirchenschiff vorne rechts)       Krankheit zeichnete Pater Hobi schon deut-
ein neuer Sakristei-Eingang gewonnen wur­           lich.
Pater Josef Bahmann SJ, der seit den 60-er Jah­
                                                ren zu vielen Besuchen und Aushilfen nach
                                                Locarno kam und von vielen Ge­­mein­de­mit­
                                                glie­dern geschätzt wurde, erhielt nun den
                                                Auftrag für den
                                                Jesuitenorden
                                                den Ab­­schied von
                                                Locarno zu orga-
                                                nisieren, der bis
                                                zum September
                                                des Jahres 1993
                                                abgewickelt wer-
                                                den sollte.

                                                Mit Pater Schomski SJ (Slovakische Provinz)
                                                und dem aus der Madagaskar-Mission ange-
                                                reisten Pater Marcel Hübscher kamen zeit-
                                                weise noch Vertretungen, die sich aber nicht
                                                für eine Amtsübernahme bereitfanden. So
                                                wurde der Rückzug der Jesuiten definitiv.
                                                Dem Orden ist sehr hoch anzurechnen, dass
                                                er durch einen bedeutenden Nachlass vom
                                                zurückzahlbaren Darlehen, der Pfarrei San
                                                Francesco das Pfarrhaus an der Via Cittadella
Man musste sich bald darauf einstellen, dass    schuldenfrei übergeben hat.
Pater Hobi nicht voll ins Amt zurückkommen
werde. Vom Orden der Jesuiten wurde ange-       Für die Pfarrei begann nun eine schwere Zeit.
deutet, dass die Residenz in Locarno aufgege-   Der Pfarreirat und einige Laien hatten dafür
ben werden müsse. Das kam alles schneller,      zu sorgen, dass wenigstens Wochenend­got­
als selbst besorgte Gemeindemitglieder be­­     tesdienste stattfinden konnten und dass das
fürch­­teten. Auf Wunsch von Pater Hobi wur­
                                                Pfarreileben lebendig blieb. Der Kurie und
de Ende 1992 für die Weihnachtszeit die Krip­
                                                der Stadtpfarrei, besonders Don Storelli, der
pe des Luzerner Künstlers Ulmi erstmals vor
                                                auch die Führung der Beurkundungen über-
dem Chorraum in die Achse zum Kreuz aufge-
                                                nahm, ist für spontane und stete Hilfs­be­
stellt. Pater Hobi feierte den Mitter­nachts-
                                                reitschaft zu danken.
Gottesdienst mit letzter Anstrengung, auf                                 Bernd Schumacher
einem Drehhocker sitzend und las das Evan­
gelium vom Altar aus. Er musste an Weih­
nachten wieder das Krankenhaus aufsuchen
und verstarb dann am 29. Dezember. Sein          Denkanstoss unseres Papstes
Sarg stand zur Abdankungsmesse, wie es sei-
ner Demut entsprach, praktisch in der Krippe.    «Keine Medizin heilt Wunden besser
Begraben ist Pater Hobi auf dem Friedhof der     als ein barmherziges Herz!»
Jesuiten beim Bildungshaus «Bad Schön­                         «catolicapp.org» / 21.01.2018
brunn» (Kanton Zug).
«Verliert keine Zeit mit Wichtigtuerei»

Der Träger eines Hirtenamtes muss drei Prioritä­     «Liebe mich, weide meine Lämmer und mach
ten haben: «Lieben, die Lämmer weiden und sich       dich bereit. Liebe mich mehr als die anderen,
bereit machen fürs Kreuz.» Daran erinnerte           liebe mich, so sehr du kannst, aber liebe mich!
Papst Franziskus an einem Freitagmorgen in der       Das ist es, was der Herr von den Hirten und auch
Frühmesse. Gleichzeitig warnte er auch vor der       von uns verlangt. “Liebe mich!” Der erste Schritt
Versuchung der Wichtigtuerei all derer, die «ihre    im Dialog mit dem Herrn ist die Liebe!»
Nase nur allzu gern in anderer Leute Angelegen­
heiten stecken».                                     Der Kompass eines Hirten
Papst Franziskus erläuterte, was die Aufforde­       Wie der Papst weiter ausführte, sei allen, die sich
rung Jesu an die Jünger: «Folge mir nach» kon­       für ein Leben für den Herrn entschieden haben, das
kret bedeutet. Den Ausgangspunkt bildete der         «Martyrium» bestimmt; ein Weg, auf dem sie «das
Passus aus dem Johannesevangelium, der das           Kreuz tragen» müssten und riskierten, dorthin ge­
letzte Gespräch zwischen Petrus und Jesus be­        führt zu werden, wohin sie nicht wollen. Das sei
schreibt. Ein Gespräch, das – wie der Papst sagte    der Kompass, der den Weg des Hirten leite.
– bei «Simon, Sohn des Johannes» viele Erinne­
rungen hätte aufleben lassen: den Moment, in dem     «Mach dich bereit für die Prüfungen, mach dich
ihm Jesus einen anderen Namen gab, die vielen        bereit dafür, alles hinter dir zu lassen, damit ein
Momente der Schwäche – bis zur Verleugnung           anderer kommen kann, der die Dinge anders
des Petrus mit dem «Hahnenschrei». Und auch          macht. Mach dich bereit, dass alles in deinem Le­
wir müssten unseren mit dem Herrn zurück­            ben zunichte gemacht wird», sagte der Papst,
gelegten Weg «immer wieder Revue passieren           und warnte: «Sie werden dich den Weg der De­
lassen», damit wir «diese Erinnerung nie aus den     mütigung einschlagen lassen, ja vielleicht sogar
Augen verlieren».                                    den des Martyriums! … Und jene, die dich, als du
                                                     ihr Hirte warst, mit Lob überschüttet haben, wer­
                                                     den jetzt kein gutes Haar mehr an dir lassen, weil
                                                     der andere, der kommt, besser zu sein scheint…
                                                     Bereite dich vor, bereite dich auf das Kreuz vor,
                                                     auf den Moment, in dem sie dich dorthin brin­
                                                     gen, wo du nicht hin willst. Liebe, weide, mach
                                                     dich bereit. Das ist der Kompass eines Hirten!»

Der erste Schritt                                    Klare Absage an kirchliche Seilschaften
im Dialog
                                                     Abschliessend ging der Papst noch auf eine letz­
mit dem Herrn
                                                     te Versuchung ein, die heute nur allzu verbreitet
ist die Liebe                                        ist: die Tendenz, andere belehren zu wollen, sich
Die Grundvoraussetzungen, die ein Hirte erfüllen     zum Moralapostel aufzuschwingen, statt sich um
müsse – unbedingte Treue und Liebe – seien in        seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern.
den drei Weisungen des Herrn an Petrus enthal­
                                                     «Kehre vor deiner eigenen Tür! Misch dich nicht
ten: «Liebe mich, weide, mach dich bereit.» Ein
                                                     in das Leben anderer ein! Der Hirte liebt, er wei­
wahrer Jünger des Sohnes Gottes zeichne sich
                                                     det, er macht sich bereit für das Kreuz – er ver­
durch die Liebe aus, erklärte der Papst: «Das Wei­
                                                     liert seine Zeit nicht mit Seilschaften, kirchlichen
den dagegen zeigt die Sorge um die anderen,
                                                     Seilschaften! Er liebt, er weidet, er macht sich
und genau das macht einen guten Hirten aus:
                                                     bereit… und hält der Versuchung stand!»
“Ein Bischof, ein Priester ein Vorsteher der Ge­
meinde ist vor allem Hirte”!»                         Silvia Kritzenberger u. Barbara Castelli – Vatikanstadt
Zum Eigenössischen Dank-, Buss- und Bettag, 16. September 2018

         Beten: Wie, wann, wo und warum überhaupt?

                                              Wer betet, hat eine Heimat jenseits jeden Zuhauses.
                                              Manchen mag dieser Satz zu poetisch sein, vielleicht
                                              auch nichtssagend, seine Ernsthaftigkeit und Wahrheit
                                              wird erlebbar im Vollzug, im Beten selbst, doch kann er
                                              helfen, die in der Überschrift gestellten Fragen zu
                                              beantworten.
                                          Wenn Beten Heimat ist, muss ich mir über das Wie keine
                                          grossen Gedanken machen: Zu Hause darf es auch etwas
                                          legerer sein. Natürlich hat das Gebet als Gespräch mit
                                          Gott eine Würde, die es zu respektieren gilt; ich sollte
                                          mich konzentrieren, nicht nebenbei noch Fernsehen
                                          gucken, doch gibt es keine vorgeschriebene Haltung,
                                          Kleidung oder Ähnliches. Oder wie es Meister Eckhart er­
                                          kannte: «Der Mensch, der Gott beim Stallmisten nicht
                                          hat, hat ihn auch nicht beim Chorgebet.» Auch gibt es
                                          keine bestimmte Zeit für das Gebet, jedoch sind feste
                                          Zeiten hilfreich. wie sich die Familie freut, wenn ich zu
                                          einer verlässlichen Zeit nach Hause komme, so freut
                                          sich auch Gott, wenn ich ihm feste Zeiten des Tages ein­
räume. Das beantwortet auch die Frage nach dem Wo. Der erste Ort der Begegnung mit Gott ist
die Kirche, aber bei weitem nicht der einzige. Das kann die Natur genauso gut sein wie das Wohn­
zimmer oder der Arbeitsplatz. Und da ich zu Hause eher als in der Öffentlichkeit «reden kann, wie
mir der Schnabel gewachsen ist», gilt Gleiches für das
Gebet. Ehrlich soll es sein, ein Rhetorikkurs ist nicht
vonnöten. Und wer sich mit dem frei formulierten Ge­
bet schwer tut, kann auch gerne auf die vorformulierten
Gebete aus dem reichen Gebetsschatz der Kirche zu­
rückgreifen.
Bleibt als Letztes die Frage nach dem Warum? Weil ich
als Mensch eine Heimat brauche, die mehr ist als diese
Welt und in der ich viel weniger sein darf, als ich meine,
in dieser Welt oft darstellen zu müssen. Wo ich so sein
darf, wie ich bin – mit allen Vorzügen und eben auch mit
allen Schwächen und Fehlern.
Ein Allerletztes noch: Heimat hat etwas mit Gewöhnung,
Gewohnheit zu tun. Und so sollte auch das Gebet eine
gute Gewohnheit sein, oft erst dann kann es seinen
ganzen Reichtum entfalten.
                                       Michael Tillmann
        Bilder: Albrecht Dürer, Studien zu «Die Betenden Hände»
AZB
                                                                                 CH - 1890 Saint-Maurice

                                                       Ein kleiner Bub kommt zum Apotheker und
                                                       verlangt für 20 Rappen Insektenpulver. Der
                                                       Apotheker fragt, ob er eine Schachtel oder ein
                                                       Tüte will. – «Ach, schütten Sie mir das Pulver
                                                       nur gleich in den Kragen.»
                                                                              ❁ ❁ ❁
                                                       An der Varietékasse fragt die Verkäuferin einen
                                                       Besucher, warum er schon die dritte Karte hin­
                                                       tereinander kauft. «Weil sie mir der Mann am
                                                       Eingang immer wieder zerreisst.»
                                                                              ❁ ❁ ❁
                                                       Der Gast sass beim Wiener Schnitzel und wein­
                                                       te. «Warum weinen Sie denn so mein Herr, frag­
                                                       te der mitfühlende Kellner. – Der Gast schluchz­
                                                       te: «Wegen des Wiener Schnitzels – vielleicht
                                                       lässt es sich erweichen.»
                                                                              ❁ ❁ ❁
                                                       Zwei Hunde treffen sich in der Stadt. Der eine
                                                       schleppt sich mit zwei vollen Einkaufstüten ab.
                                                       Fragt der andere: «Wieso schleppst du dich mit
                                                       dem Zeug ab?» «Ach», seufzt der eine, «es hat
Der Opa muss Tropfen nehmen. Sie schmecken             alles damit angefangen, dass ich manchmal für
scheusslich, und Opa verzieht sein Gesicht.            mein Herrchen die Zeitung geholt habe.»
Sein Enkel, der interessiert zusieht, fragt:
«Warum musst du denn so schlechte Tropfen                                     ❁ ❁ ❁
einnehmen?» – «Weil ich früher zu viele gute           Der Pfarrer fragt im Religionsunterricht: «Was
Tropfen zu mir genommen habe, mein Junge!»             müsst ihr tun, damit euch eure Sünden verge­
                    ❁ ❁ ❁                              ben werden können?» Da meldet sich Julius:
                                                       «Sündigen?»
Der Lehrer fragt Peter: «Was verstehst du unter                               ❁ ❁ ❁
Notwehr?» – Peter: «Wenn ich mein Zeugnis              Zwillinge kommen abends ins Bett. Es sind der
selbst unterschreibe.»                                 Albert und der Werner Egon. Da lacht der
                    ❁ ❁ ❁                              Albert aus Herzensgrund. Ja, und er lacht
                                                       immer herzhafter, als ihn die Mutter fragt:
Ein älterer Beamter zu seinem Kollegen: «Wenn          «Albert, sag mir doch einmal, warum du so aus
ich pensioniert bin, setze ich mich erst mal vier      Herzensgrund lachst?» – Nach einigem Hin und
Wochen in meinen Schaukelstuhl und tue gar             Her sagt der Albert dann endlich: «Weisst du,
nichts.» Der Kollege: «Und danach?» – «Dann            Mutter, heute hast du Werner Egon zweimal
fange ich ganz langsam zu schaukeln an.»               gebadet und mich nicht!»

     September/Oktober 2018 ◆ Erscheint zweimonatlich ◆ 86. Jahrgang Nr. 9 /10
                   Augustinuswerk, Postfach 51, 1890 Saint-Maurice, Telefon 024 486 05 20
Sie können auch lesen