RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern

Die Seite wird erstellt Hein-Peter Wiedemann
 
WEITER LESEN
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
| Ausgabe 6 | Dezember 2017 |   Deutscher Raiffeisenverband e.V.

RaiffeisenMagazin

왎 DRV-Forum Tierische Veredelung        왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres

왎 Zukunft der GAP                       왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein

왎 Exportmärkte im Fokus                 왎 Deutschland – Mein Garten.
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
DRV und ADG

Agribusiness Fachtagung 2018
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und die Akademie Deutscher
Genossenschaften ADG laden herzlich ein zur Agribusiness Fachtagung 2018.
Am 22. und 23. Februar wird auf Schloss Montabaur das vielschichtige Thema
„Erfolgreich in stagnierenden Märkten – genossenschaftliche Geschäftsmodelle
für die Zukunft“ diskutiert. Gemeinsam werden Lösungsansätze entwickelt.

Referenten aus Wissenschaft, Praxis und Verbänden beleuchten aktuelle
Marktentwicklungen und leiten mögliche Handlungsoptionen ab. Die
Teilnehmer diskutieren und entwickeln Ansätze für innovative Geschäftsmodelle
ihrer Genossenschaft und erhalten somit wertvolle Impulse für die
Weiterentwicklung ihres Unternehmens.

Donnerstag, 22. Februar 2018                         Freitag, 23. Februar 2018

13:00 Uhr: Eröffnung und Einführung                  09:00 Uhr: „Das Heft in der Hand behalten“ –
DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp                 sicher strategisch handeln in einem turbulenten
                                                     Umfeld!
13:15 Uhr: Trends im Agribusiness – „einfach“
                                                     Till Crazius, Vorstand, Bierend, Zeller & Partner AG
anpassen oder von Grund auf neu denken?
Prof. Dr. Rainer Kühl, Institut für Betriebslehre    10:15 Uhr: Drücken, wo es weh tut – digitale
der Agrar- und Ernährungswirtschaft,                 Transformation am Beispiel von UseMyTec
Justus-Liebig-Universität Gießen
                                                     Rodney Younce, Geschäftsführer, UseMyTec GmbH
14:30 Uhr: Kommunikationspause
                                                     10:45 Uhr: Kommunikationspause
15:00 Uhr: Der Handel im Wandel –
                                                     11:15 Uhr: Boxenstopp mit „Tiefenbohrung“: Die
Lösungen der ANWR
                                                     DNA im Geschäftsmodell der Warengenossenschaft
Gregor F. Bernhart, Bereichsleiter Vorstandsstab,
ANWR GROUP eG                                       Kompakt-Workshop, moderiert von Till Crazius,
                                                    Vorstand, Bierend, Zeller & Partner AG
15:50 Uhr: Genossenschaft first – die wertorien-    Co-Moderation: Dr. Michael Reininger und Guido
tierte Transformation von Geschäftsmodellen in      Seedler (DRV), Kai Geisslreither und Carina Arndt
Zeiten der Internet-Ökonomie                        (ADG)
Dr. Ralf Kölbach, Vorstand Westerwald Bank eG
                                                    12:30 Uhr: Präsentation der Ergebnisse im Plenum
16:40 Uhr: Kommunikationspause
                                                    12:55 Uhr: Schlusswort
17:00 Uhr: Impulsvortrag                            Dr. Henning Ehlers, DRV-Hauptgeschäftsführer
Holger Laue, Geschäftsführer,
Raiffeisen Centralheide eG                           13:00 Uhr: Mittagessen

17:15 Uhr: Podiumsdiskussion                         Wir freuen uns, Sie zur Agribusiness Fachtagung
Prof. Dr. Rainer Kühl, Gregor F. Bernhart,           2018 auf Schloss Montabaur zu begrüßen.
Dr. Ralf Kölbach, Holger Laue

Moderation: Dr. Michael Reininger, DRV
                                                       Die Anmeldung erfolgt online:
17:55 Uhr: Resümee
                                                       www.adgonline.de/adg_online/Seminar/
Yvonne Zimmermann, ADG-Vorstandsvorsitzende
                                                       SB418-0031/drv-und-adg-agribusiness-
                                                       fachtagung-2018/#
18:30 Uhr: Empfang und gemeinsames
           Abendessen

2         RaiffeisenMagazin 06|2017
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
Auf ein Wort

Kampagne zum Erfolg machen

P
   ünktlich zum Start des Raiffeisen-Jahres prä-      Jubiläumsjahres während der In-
   sentieren wir Ihnen die acht Jubiläums-Moti-       ternationalen Grünen Woche 2018
ve der agrarwirtschaftlichen Sparten (S. 8/9), mit    auf Großflächen in Bahnhöfen der
denen sich die ländlichen Genossenschaften            Hauptstadt zeigen.
2018 der Öffentlichkeit vorstellen. Das Fotogra-             Was   einer    allein    nicht
fenteam und die in Szene gesetzten Mitarbeiter        schafft, das schaffen viele. Das
der Genossenschaften waren mit viel Enthusias-        Raiffeisen-Jahr unter der Schirm-
mus bei der Sache und das Ergebnis lässt sich         herrschaft von Bundespräsident
sehen: Ich bin begeistert von den Aufnahmen           Frank-Walter Steinmeier ist die
und stolz auf die Vielfalt unserer Tätigkeiten, die   einmalige Gelegenheit, die Person
wir erstmals in einheitlicher Bildsprache zum         Raiffeisen, die genossenschaftli-
Ausdruck bringen.                                     che Idee und Ihr Unternehmen in Szene zu
       Die Motive zeigen, wie wir sind: modern,       setzen. Helfen Sie im Sinne Raiffeisens mit, die
vielfältig und leidenschaftlich. Wir übernehmen       Jubiläums-Kampagne zum Erfolg zu machen.
Verantwortung für Mensch und Tier und stehen
für Qualität und Fortschritt. „Mensch Raiffeisen.
Starke Idee!“ fällt dem Betrachter der Motive un-
weigerlich ein, vor allem, wenn er alle Bilder
gleichzeitig vor Augen hat.                                                DRV-Präsident
       Jetzt sind Sie gefragt: Bitte setzen Sie die
Motive intensiv in Ihrer Unternehmens-Kommu-
nikation ein! Nutzen Sie das Jubiläumsjahr, die
                                                                   Passend zum Jubiläumsjahr hat
Idee Raiffeisens noch bekannter zu machen und
                                                                   die Dagernova Weinmanufaktur
Ihr Engagement in den verschiedenen Sparten                        Dernau den 2016er Ahr Rotwein
der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.                           Cuvée „Edition Raiffeisen“ kreiert.
                                                                     Sie verbindet die guten Eigen-
       Die Motive stehen auf der Webseite der
                                                                       schaften von drei Rebsorten
Jubiläums-Kampagne www.raiffeisen2018.de                                und somit die Stärken jeder
zur Verfügung. Sie können die Bilder als Poster                         einzelnen Sorte in der Ge-
                                                                        samtheit des Weines.
bestellen, Siloplakate oder Lkw-Planen anferti-
                                                                        Weitere Informationen:
gen lassen. Schalten Sie Anzeigen in Ihren Ta-                         www.dagernova.de
geszeitungen und vereinbaren Sie Termine mit                          Sehr zum Wohl!
Presse und Politik vor Ort. Für Ihre Kommunika-                       Die RM-Redaktion wünscht
tionsmaßnahmen stehen Ihnen begleitende Me-                           allen Lesern und Leserinnen
                                                                      frohe Festtage und alles
dien-Materialien zur Verfügung. Der DRV geht
                                                                      Gute für 2018.
voran: Wir werden die acht Motive zum Start des

                                                                            RaiffeisenMagazin 06|2017    3
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
DRV-Forum Tierische Veredelung

Genossenschaften – Fit für die Zukunft!
Text: Wiebke von Seggern | Foto: Dirk Laessig

                                                   talisierung für sich nutzen können und wo digi-
A
     m 29. und 30. November trafen sich 160
     haupt- und ehrenamtliche Unternehmens-        tale Technologien bereits in der Agrarwirtschaft
vertreter der Sparten Milch-, Vieh- und Fleisch-   Anwendung finden, zeigte Martin Allmendinger
sowie Futterwirtschaft zum vierten DRV-Forum       von der OMM Solutions GmbH auf. Die prakti-
Tierische Veredelung in Berlin. In diesem Jahr     sche Umsetzung führte Robert Hoste aus und
standen Themen wie Digitalisierung, der Fahr-      stellte die Fortschritte des Smart Farmings am
plan der Umweltgesetzgebung und die Zukunft        Beispiel der Wertschöpfungskette Schwein dar.
der Genossenschaften auf dem Programm der          Smarte Lösungen tragen auch dazu bei, den Zie-
Dialogplattform.                                   len der Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Positi-
        DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp       ve Effekte ergeben sich insbesondere mit Blick
hob in seiner Eröffnungsrede die vier großen       auf die Arbeits- und Kosteneffizienz.
Herausforderungen – gesellschaftliche Erwar-              Der zweite Themenblock befasste sich
tungen, Entwicklungen auf den globalen Märk-       mit dem Einfluss der Umweltgesetzgebung auf
ten, Digitalisierung und die Ausgestaltung der     die Tierhaltung und die ländlichen Räume.
Genossenschaften – hervor. Anschließend folgte            Prof. Dr. Christine Tamásy von der Ernst-
der Themenblock zur Digitalisierung in der         Moritz-Arndt-Universität Greifswald verdeutlich-
Agrarbranche. Wie Genossenschaften die Digi-       te den rasanten Strukturwandel in der Agrarwirt-
                                                   schaft und die Probleme in der Nutztierhaltung.
                                                   Transformative Veränderungsprozesse, die das
                                                   Produktionssystem ganzheitlich in den Blick
                                                   nehmen, wurden als ein Lösungsansatz für die
                                                   Branche gesehen.
                                                          Dr. Knut Ehlers vom Umweltbundesamt
                                                   (UBA) kam ebenfalls zu dem Schluss, dass die
                                                   Tierproduktion maßgebliche Problemverursa-
                                                   cherin ist und es umfassender sowie unbeque-
                                                   mer Veränderungen bedarf. Vor allem im Be-
                                                   reich Biodiversität, Klima und Nährstoffe muss

Eröffnung DRV-Forum Tierische Veredelung:          aus Sicht des UBA die Politik handeln.
Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers, Martin           Die damit einhergehenden Zielkonflikte
Allmendinger, OMM Solutions GmbH, Stuttgart,
                                                   zeigte Dr. Ludwig Diekmann von der Landwirt-
Robert Hoste, Universität Wageningen,
DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp (v. l.)       schaftskammer Niedersachsen auf.

4          RaiffeisenMagazin 06|2017
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
Aus seiner Sicht bedarf es einer deutli-     eindeutig zuordenbare Daten. Der Referent er-
chen Verbesserung der öffentlichen und priva-       läuterte zudem mit der Ferkelwaschung eine
ten Forschung im Tier- und Umweltschutz. Än-        weitere Möglichkeit, Tierseuchen vorzubeugen
derungen der gesetzlichen Rahmenbedingun-           und den Einsatz von Antibiotika zu verringern.
gen sollten stets auf Basis fundierter, wissen-
schaftlicher Erkenntnisse erfolgen.                 Fachforum Futter

Fachforum Fleisch                                   Das Fachforum Futter wurde erstmalig im Zuge
                                                    der Kooperation mit dem Deutschen Verband
Im Fachforum Vieh & Fleisch referierte Prof. Dr.    Tiernahrung (DVT) von Geschäftsführer Peter
Franz J. Conraths vom Friedrich-Loeffler-Institut   Radewahn moderiert.
(FLI) über die Prävention und das Krisenma-                Der erste Vortrag über eine groß angeleg-
nagement mit Blick auf die Afrikanische Schwei-     te Feldstudie zur „Tiergerechten Schweinefütte-
nepest (ASP). Er zeigte auf, welche Folgen ein      rung und Bedeutung von ballaststoffreichem
Ausbruch der ASP in Deutschland hätte und wel-      Getreide“ wurde von Wilhelm Behrens von der
che Handlungsfelder sich hinsichtlich des aktu-     Viehvermarkung Walsrode eG – einer von drei
ellen Seuchengeschehens für den Viehhandel          Projektbeteiligten – mit der Versuchsbeschrei-
ergeben. Dabei verwies er auf die besondere Be-     bung eröffnet. Durch Roggen-betonte Rationen
deutung der Prävention. So spielen eine korrek-     soll eine tierwohlgerechtere Fütterung von
te Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen           Schweinen erreicht werden. Dazu veranschau-
und das Bereithalten von aktuellen Krisenplänen     lichte Richard Grone von der Stiftung Tierärztli-
eine herausragende Rolle. Die lebhafte Diskussi-    che Hochschule Hannover die vermehrte Bil-
on zeigte noch einmal die Brisanz des Themas        dung von Buttersäure und deren positive Wir-
sowie die Schwierigkeiten in der Seuchenbe-         kung im Verdauungstrakt des Schweins. An-
kämpfung auf. Herausgestellt wurde u. a., dass      schließend stellte Andreas von Felde, KWS
es in absehbarer Zeit keine Impfung gegen ASP       Lochow GmbH, erstmals die überzeugenden Er-
geben wird.                                         gebnisse der Feldstudie mit 27.303 Masttieren
       Jan Nevermann von der Firma Menno            vor. Aufgrund der Roggen-betonten Fütterung
Chemie-Vertrieb GmbH stellte vor dem Hinter-        konnten Salmonellenbefunde, Ebergeruch und
grund der Tierseuchenprävention unterschiedli-      Tierverluste bei gleicher oder gestiegener Leis-
che Methoden für das Reinigungs- und Hygiene-       tung deutlich reduziert werden.
management von Nutztierfahrzeugen vor. Be-                 Im zweiten Vortrag verdeutlichte der
sondere Bedeutung kommt bei den unterschied-        landwirtschaftliche Berater Johannes Thomsen
lichen Methoden der fachgerechten Durchfüh-         die Herausforderungen einer stickstoff- und
rung zu. Zur Vermeidung von Haftungsrisiken         phosphorreduzierten Fütterung in der Milch-
bei der Verbreitung von Tierseuchen gilt für die    viehhaltung. Als Möglichkeiten zur Reduzierung
Dokumentation entsprechender Maßnahmen              der Stickstoff-Ausscheidungen nannte er u. a.
der Stand der Technik, also revisionssichere und    die nach Tiergruppen differenzierte Ausbilanzie-

                                                                          RaiffeisenMagazin 06|2017   5
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
DRV-Forum Tierische Veredelung

rung der Rationen sowie die Vermeidung von          schätzt. Die im Vergleich relativ geringen Grenz-
RNB-Überhängen in der Gesamtration. Thom-           kosten und eine niedrige Liquiditätsschwelle
sen führte aus, welche Maßnahmen ergriffen          führen dazu, dass es einzelbetrieblich sinnvoll
werden müssen, wenn sich N- und P-Belastun-         ist, den Produktionsumfang beizubehalten.
gen nicht durch Fütterungsmaßnahmen senken
lassen, wie z. B. Reduzierung des Viehbestands      Die Zukunft selbst gestalten
oder Anwendung mobiler Gülleseparation. Sein
Fazit: Auf die Betriebe kommt durch die zusätzli-   Die DRV-Fachtagung schloss im Plenum mit
che Dokumentationspflicht definitiv höherer Ver-    zwei spannenden Vorträgen unter dem Motto
waltungs- und Kostenaufwand zu.                     „Genossenschaften – Fit für die Zukunft ma-
                                                    chen“.
Fachforum Milch                                              Peter Spiegel vom WeQ Institute stellte
                                                    das Erfolgsmodell der genossenschaftlichen Or-
Im Fokus des Fachforums Milch stand das The-        ganisationsform dar. Wir-Qualitäten sind der
ma Lieferbeziehungen in der Milchmarktpolitik,      neue Treiber individueller und gesellschaftlicher
zu dem MinR Karl-Heinz Tholen vom Bundes-           Entwicklungen. Der Forscher rief die Forumsteil-
ministerium für Ernährung und Landwirtschaft        nehmer auf, die Zukunft selbst zu gestalten.
(BMEL) referierte. Sollte es in der Branche bzgl.            Im zweiten Vortrag referierte Oliver
der Lieferbeziehung und Mengenplanung zu kei-       Schmitz von der berufundfamilie Service GmbH
nen Veränderungen bzw. Anpassungen kom-             über Megatrends in der Gesellschaft. Vor dem
men, wird das BMEL rechtliche Möglichkeiten         Hintergrund des demografischen Wandels und
der Durchsetzung prüfen, so seine Botschaft. Als    der Nutzung neuer Technologien werden flexib-
Fazit zog Tholen, dass Nichtstun ein staatliches    lere, familiengerechtere Arbeitsformen sowie
Eingreifen entweder über Artikel 148 GMO oder       die Entkoppelung von Arbeitszeit und -ort we-
über neue Mengenregelungen bis hin zu obliga-       sentliche Bestandteile im zukunftsfähigen Perso-
torischen, entschädigungslosen Maßnahmen im         nalmanagement von Unternehmen sein.
Krisenfall provoziert. Aus seiner Sicht wären
Preis-Mengen-Systeme mit einer besseren Risi-
koverteilung zwischen Milchverarbeitung und           Der DRV bedankt sich bei den Referenten
Milcherzeugung wünschenswert.                         für ihre spannenden und wertvollen Vorträ-
       Im zweiten Vortrag zeigte Prof. Dr. Falk       ge sowie bei den Teilnehmern für die regen
Mißfeldt von der Fachhochschule Kiel auf, wie         Diskussionsbeiträge.
Milchviehbetriebe auf Markt und Gesellschaft          Besonderer Dank gilt den Sponsoren und

reagieren. Er verdeutlichte, dass in Milchpreis-      Ausstellern: R+V Versicherung, AGRAVIS

krisen eine Mengenreduktion auf einzelbetriebli-      Raiffeisen AG, BUNGE, Boehringer Ingel-

cher Ebene wenig sinnvoll ist. Die möglichen          heim, MSD, H. Jürgen Kiefer, Menno und

Kosteneinsparungen bei einer Drosselung der           Zaluvida.

Produktion werden laut Prof. Mißfeldt über-

6        RaiffeisenMagazin 06|2017
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
Mitteilung der EU-Kommission

Zukunft der GAP unter der Lupe
Text: Dr. Thomas Memmert

A
    m 29. November hat die Europäische Kom-                Die Kommission erwägt erneut, die Opti-
    mission in einer Mitteilung „Ernährung und      on einer Kappung bzw. Degression hoher Direkt-
Landwirtschaft der Zukunft“ ihre Pläne zur wei-     zahlungen anzuwenden, wobei auf mögliche ne-
teren Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrar-          gative Wirkungen auf Arbeitsplätze hingewiesen
politik vorgelegt. In dem Papier wird die wichti-   wird. Gleichzeitig wird eine stärkere Förderung
ge Rolle der europäischen Land- und Ernäh-          kleiner Betriebe angesprochen.
rungswirtschaft, vor allem für die Ernährungssi-
cherheit sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen     Gute Diskussionsgrundlage
und Wachstum, insbesondere in den ländlichen
Räumen der EU, unterstrichen. Die Kommission        Viele Aussagen zur GAP bleiben in der Mittei-
betont, dass sie einen klaren Mehrwert in der       lung recht allgemein, was insbesondere den
Fortsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik            noch ausstehenden Vorschlägen zum EU-Agrar-
sieht. Als wichtige Handlungsfelder nennt sie       budget geschuldet ist. So fehlen Hinweise zur
u. a. Innovationen, Investitionen sowie Beratung    Ausgestaltung der aus Sicht der vermarktenden
und Bildung. Auch den eingeschlagenen Kurs          Genossenschaften relevanten Instrumente der
der Markt- und Exportorientierung will sie kon-     Gemeinsamen Marktorganisation.
sequent fortführen.                                        Der DRV begrüßt im Grundsatz die Über-
                                                    legungen, vor allem im Hinblick auf die Aussa-
Umwelt- und Klimaziele im Blick                     gen zur generellen Politikorientierung. Zugleich
                                                    mahnt der DRV an, bei aller gebotenen Flexibili-
Zudem unterstreicht die Kommission die Not-         tät, nicht vom Grundprinzip gemeinsamer Re-
wendigkeit, die landwirtschaftliche Produktion      geln in der EU-Agrarpolitik abzurücken. Ein Fli-
insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Sie strebt     ckenteppich unterschiedlicher nationaler oder
an, die finanzielle Unterstützung der Landwirte     gar regionaler Instrumente der Einkommens-
in der GAP noch stärker an Umwelt- und Klima-       stützung würde die Gefahr von Wettbewerbsver-
zielen auszurichten. In einem neuen System-         zerrungen im Binnenmarkt, die z. T. bereits be-
ansatz sollen entsprechende Ziele zwar auf Ge-      stehen, weiter erhöhen.
meinschaftsebene festgelegt werden, bei der                Erneut hat der DRV auf die spezielle Si-
Wahl der zur Umsetzung erforderlichen Maß-          tuation der als Mehrfamilienbetriebe geführten
nahmen soll aber den Mitgliedstaaten im Sinne       Agrargenossenschaften in Ostdeutschland hin-
der Subsidiarität deutlich mehr Spielraum ein-      gewiesen, die auf jeden Fall angemessen be-
geräumt werden.                                     rücksichtigt werden müssen.

                                                                         RaiffeisenMagazin 06|2017   7
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
Alle acht Plakatmotive stehen neben
weiteren Materialien als Download zur
Verfügung: https://raiffeisen2018.de/
kampagnenmaterial
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
Bei Fragen hilft Ihnen der DRV,
E-Mail: Raiffeisenjahr@drv.raiffeisen.de
und Tel. 030 856 214 440,
Dr. Claudia Döring.
RaiffeisenMagazin - 왎 DRV-Forum Tierische Veredelung 왎 Plakatmotive des Raiffeisen-Jahres 왎 IGW: Vom Wein bis zum Schwein - profil.bayern
Deutscher Getreidehandel

Exportmärkte rücken in den Fokus
Text: RA Guido Seedler | Foto: Alexandra Thiel

D
     eutschland verfügt über einen leistungs-       Märkte bei Bedarf zu stabilisieren und damit
     starken Getreideanbau. Im Mittel der letzten   Preisrisiken zu senken. Die deutsche Getreide-
Jahre wurden jeweils knapp 48 Mio. t eingefah-      wirtschaft hat weltweit einen sehr guten Ruf als
ren. Eine Menge, die den Verbrauch regelmäßig       Erzeuger von Qualitätsgetreide. Dieses Image
übersteigt. Von besonderer Bedeutung sind da-       gilt es, zukünftig noch stärker zu nutzen.
bei Weizen, der mit ca. 25 Mio. t rund die Hälfte          Allerdings sind viele interessante Märkte
der Ernte ausmacht, gefolgt von Gerste mit gut      für deutsches Getreide aufgrund phytosanitärer
10 Mio. t.                                          Handelshemmnisse nicht zugänglich. Eine zen-
        Die Absatzmöglichkeiten für Getreide        trale Aufgabe des DRV besteht mittlerweile da-
stoßen in Deutschland zusehends an ihre Gren-       rin, für seine Mitgliedsunternehmen solche
zen. Die Nachfrage an Brotgetreide zeigt sich       Märkte zu öffnen. So konnte der Verband das
insgesamt konstant, der Bedarf der Mischfutter-     BMEL und das Julius Kühn-Institut (JKI) dazu be-
industrie dürfte u. a. aufgrund der sich ändern-    wegen, ein Marktöffnungsverfahren für Weizen
den Einstellung zum Fleischkonsum sinken.           und Gerste nach China einzuleiten.
        Gleichzeitig wächst aber die weltweite
Nachfrage nach hochwertigem Getreide. Grund         China ist ein wichtiger Zukunftsmarkt
genug für die genossenschaftliche Getreidewirt-
schaft, diesem Marktsegment mehr Aufmerk-           Der stark wachsende chinesische Markt fragt be-
samkeit zu widmen. Vielfältige internationale       reits heute große Mengen an Weizen und Gerste
Handelsbeziehungen tragen dazu bei, nationale       auf dem Weltmarkt nach. Diese Entwicklung
                                                    wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen.
                                                    Leider ist deutsches Getreide aufgrund phytosa-
                                                    nitärer Hemmnisse bislang für diesen Markt ge-
                                                    sperrt. Ende der 1990er-Jahre wurde versehent-
                                                    lich eine mit Zwergsteinbrand belastete Weizen-
                                                    partie nach China verschifft. Seither ist das
                                                    Reich der Mitte nicht mehr zugänglich.
                                                           Um diese unbefriedigende Situation zu
                                                    ändern, unterstützen der DRV gemeinsam mit
Die Vertreterin des JKI übergibt gemeinsam mit      dem Deutschen Bauernverband (DBV) sowie
Verantwortlichen der Getreidehandelsverbände
                                                    den Getreidehandelsverbänden VdG und BVA
DRV, VdG und BVA die Dossiers an einen chine-
sischen Regierungsvertreter.                        das Marktzugangsverfahren des BMEL. Dossiers

10         RaiffeisenMagazin 06|2017
über die Produktion von Weizen und Gerste in
Deutschland wurden vom JKI mit tatkräftiger                                       grünewoche.de
Unterstützung der Handelsverbände erstellt und
Vertretern der chinesischen Einfuhrkontrollbe-
hörde im Oktober in Berlin übergeben. Damit         Selbstversorger
                                                    WILLKOMMEn!
wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Markt-
öffnung vollzogen.
       Ein weiterhin erforderliches Weizen-Mo-
nitoring, mit dem die „Befallsfreiheit von Zwerg-
steinbrand“ nachgewiesen werden soll, wurde
zur Ernte 2016 gestartet und 2017 fortgesetzt.
Die Finanzierung wird von den beteiligten Ver-
bänden und ihren Mitgliedsunternehmen sicher-
gestellt. Mit endgültigen Ergebnissen ist im
Sommer 2018 zu rechnen.

Weitere Interessensbekundungen

Neben China bieten aber auch andere Staaten
attraktive Absatzperspektiven. Ein auf Initiative
des DRV vom BMEL im September durchgeführ-
tes Branchengespräch wurde genutzt, um Ex-
portwünsche nach Mexiko, Indien und Indone-
sien anzumelden. Unmittelbar danach wurden
entsprechende Interessensbekundungen beim
Bundesministerium eingereicht, die zwingende
Voraussetzung für die Eröffnung von Markt-
zugangsverfahren sind.                                  Grüne woche
Langwierige Prozesse                                19.– 28. Januar 2018
Auch wenn es dem DRV gelungen ist, wichtige
                                                             
Schritte zur Öffnung des chinesischen Marktes       Bei Abgabe dieses Coupons
zu bewirken, ist derzeit nicht absehbar, wann       wird an den Tageskassen des
                                                                                                  Raiffeisen Magazin

                                                    Messegeländes die Eintrittskarte
dieser Markt tatsächlich bedient werden kann.
                                                    auf 10 EUR ermäßigt.
Der DRV treibt die wichtigen Export-Projekte mit
                                                    Diese Ermäßigung gilt pro Coupon
Hochdruck voran.                                    für bis zu zwei Personen.
Journalistentag NRW

Landwirtschaft trifft Medien
Text: Dr. Verena Schütz | Fotos: Marietheres Förster/AHA

G
     enossenschaften und Berufsstand engagier-             (Journalistin) und Prof. Dr. Matthias Kussin
     ten sich erstmals auf dem Journalistentag             (Hochschule Osnabrück) unter der Moderation
NRW 2017 im Landschaftspark in Duisburg. Eine              von Dr. Wilfried Bommert. Die bekannten Fron-
Kommunikationsplattform bieten und sich den                ten wurden nicht zuletzt durch die Einleitung des
Diskussionen stellen, mit diesem Ziel waren drei           WDR-Moderators aufgezeigt. Die Kritik am Sys-
genossenschaftliche Unternehmen, der DRV und               tem der Lebensmittelherstellung und der Nutz-
der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsver-              tierhaltung konnte im 45-minütigen Workshop
band mit einem Gemeinschaftsstand angetreten.              nicht ausgeräumt werden. Dies war aber auch
Der Journalistentag ist mit mehr als 400 Besu-             nicht der Anspruch. Vielmehr stand das Ge-
chern weit über die Grenzen des Bundeslandes               sprächsangebot im Mittelpunkt. Vor allem bei
hinaus bekannt. Informationsstände, Diskussi-              den weiteren Gesprächen wurde im Verlauf des
onsforen und Workshops widmen sich aktuellen               Journalistentages deutlich, dass dieser Dialog
Themen, die aus Sicht der Medienschaffenden                gewünscht ist. Klar wurde zudem, dass an einem
von Bedeutung sind. Unter dem Titel „Ein Dauer-            gemeinsamen Weg und einer von mehreren Sei-
konflikt? Von Erwartungen, Lobbys und dem Um-              ten beleuchteten Berichterstattung weiter gear-
gang mit Fakten“ diskutierten Dirk Nienhaus                beitet werden muss. Auf jeden Fall hat sich das
(selbstständiger Landwirt), Oda Lambrecht                  Engagement gelohnt und macht Mut für mehr.

12         RaiffeisenMagazin 06|2017
Internationale Grüne Woche 2018

Vom Wein bis zum Schwein
Text: Nora Haunert

D
    er Deutsche Raiffeisenverband (DRV) stellt      falt und die Wertschöpfungskette. Neben den
    mit seinem Messestand bei der Internationa-     wesentlichen Merkmalen und Besonderheiten
len Grünen Woche 2018 die Genossenschaften          der Rechtsform erfahren Messebesucher alles
im grünen Bereich mit ihren vielfältigen Produk-    rund um den wertvollen Rohstoff Milch.
ten und Leistungen vor. Interaktiv und mithilfe
von wissensbasierten Spielen werden spannen-        „Wir transportieren Tierschutz“
de Informationen rund um die genossenschaftli-
chen Prinzipien präsentiert. Praktiker stehen               Das ist der bewährte dritte Schwerpunkt
als Ansprechpartner zur Verfü-                               des DRV-Infostandes 2018. Im begeh-
gung und sogenannte GENOscouts                                   baren Tiertransporter erleben die Be-
berichten von ihrer Arbeit.                                       sucher einen Perspektivwechsel. Sie
                                                                   erfahren alles über die umfangrei-
„Wir sind im Grünen Bereich –                                       chen Anforderungen, Regeln und
Das WIR ist unsere Stärke“                                           Voraussetzungen des tiergerech-
                                                                      ten Transports und gewinnen
Mit diesem Motto wird die große Band-                                  realitätsnahe Eindrücke, wie
breite „vom Wein bis zum Schwein“ vorge-               sich Schweine und Kälber während der Fahrt
stellt. Spielerisch wird vermittelt, wie weit Ge-   verhalten.
nossenschaften in Deutschland verbreitet und               Das DRV-Team wird tatkräftig durch die
wie nah sie am täglichen Leben jedes einzelnen      Mitgliedsunternehmen und den Einsatz von
Verbrauchers sind.                                  Praktikern aus allen Bereichen der Agrar- und Er-
        Im Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag        nährungswirtschaft unterstützt. Hierfür möchten
von Friedrich Wilhelm Raiffeisen stehen die Ak-     wir vorab unseren herzlichen Dank aussprechen.
tualität der bewährten genossenschaftlichen
Prinzipien und vor allem die Menschen, die sich
täglich engagieren, im Fokus.

                                                      Wenn auch Sie Botschafter der
„Wir sind die Milch-Macher“
                                                      Genossenschaftsidee werden möchten,
                                                      erfragen Sie gerne Informationen
So punktet die genossenschaftliche Molkerei-          zum Projekt „GENOscouts“,
wirtschaft. Die größten Genossenschaftsmolke-         E-Mail: EB@drv.raiffeisen.de.
reien Europas geben Einblick in ihre Produktviel-

                                                                            RaiffeisenMagazin 06|2017   13
Deutschland – Mein Garten.

Auf dem Weg zur UN-Klimakonferenz
Text: Anne-Kathrin Schmalz | Foto: DB AG/Pablo Castagnola

A
     nlässlich der 23. UN-Klimaschutzkonferenz              grammwagen stand ganz im Fokus nachhaltig
     (COP23) reiste die deutsche Regierungs-                produzierter Äpfel.
delegation – an ihrer Spitze Bundesministerin                      „Für uns war die Bahnfahrt eine hervor-
Dr. Barbara Hendricks, ihre Parlamentarische                ragende Gelegenheit, den Konferenzteilneh-
Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und               mern die nachhaltige Erzeugung deutscher Äp-
Staatssekretär Jochen Flasbarth – mit dem um-               fel näherzubringen. Geschmack und Qualität un-
weltfreundlichem Sonderzug der Deutschen                    serer Produkte kamen sehr gut an. Im ,Train to
Bahn AG, dem „Train to Bonn“, Anfang Novem-                 Bonn‘ führten wir intensive Gespräche mit Ent-
ber von Berlin ins Rheinland.                               scheidern aus Politik und Wirtschaft“, sagte
                                                            Jens Anderson, Marketingleiter der Elbe-Obst
Äpfel kamen sehr gut an                                     Erzeugerorganisation r.V., der als „Deutschland
                                                            – Mein Garten.“-Botschafter mit von der Partie
Mit an Bord waren „Deutschland – Mein                       war.
Garten.“, die Verbraucherkampagne der Bun-                         Während der sechsstündigen Reise über-
desvereinigung der Erzeugerorganisationen                   zeugten sich die Delegierten von den Vorzügen
Obst und Gemüse e.V. (BVEO) und rund 300                    der Sorten Elstar, Topaz und Natyra. Probieren
Äpfel. Der gut bestückte Thementisch im Pro-                war angesagt. Jens Anderson stand als gefrag-
                                                                                     ter   Ansprechpartner
                                                                                     Rede und Antwort, so-
                                                                                     dass bei der Ankunft
                                                                                     am neuen Haltepunkt
                                                                                     „Bonn UN-Campus“
                                                                                     alle 300 Äpfel verteilt
                                                                                     und verspeist waren.

                                                                                    Bundesministerin
                                                                                    Dr. Hendricks
                                                                                    zu Besuch bei
                                                                                    „Deutschland – Mein
                                                                                    Garten.“-Botschafter
                                                                                    Jens Anderson

14         RaiffeisenMagazin 06|2017
Betriebsrente

Ein Gewinn für alle Beteiligten
Karsten Eichner, R+V Versicherung AG | Grafik: R+V

                                                      BEISPIELRECHNUNG

Z
   um 1. Januar 2018 fällt der Startschuss für das
    neue Betriebsrentenstärkungsgesetz, mit dem
                                                          Beitrag            Kostet den              Zuschuss
die Bundesregierung die betriebliche Altersver-         in die bAV           Arbeitgeber            vom Staat

sorgung (bAV) deutlich fördern will. Die steuerlich      240 Euro              168 Euro               72 Euro
geförderte „Rente vom Chef“ wird immer wichti-                                                                               Betriebsaus-
                                                              …                    …                        …
                                                                                                                             gabenabzug
ger – im Vorsorgemix jedes einzelnen Beschäftig-
                                                         480 Euro              336 Euro              144 Euro
ten, aber auch für Betriebe. Nachholbedarf haben
hier insbesondere kleine und mittelständische
Unternehmen. Das betrifft auch Genossenschaf-            möglichkeiten für Arbeitgeber und Arbeit-
ten und landwirtschaftliche Betriebe.                    nehmer.
                                                      왎 Mit dem neuen 15-Prozent-Zuschuss für eine
bAV geht jeden an                                        Gehaltsumwandlung des Arbeitnehmers mo-
                                                         tiviert der Arbeitgeber mehr Mitarbeiter, eine
Entweder haben Betriebe bereits eine Betriebs-           bAV zu machen.
rente für ihre Mitarbeiter abgeschlossen, die an      왎 Eine betriebliche Altersversorgung erhöht die
die ab Januar geltenden gesetzlichen Regelungen          Mitarbeiterzufriedenheit und damit die Bin-
angepasst werden muss. Oder sie denken über              dung an das Unternehmen.
die künftige Ausgestaltung einer solchen Versor-      왎 Für Beschäftigte mit einem Einkommen bis
gungsordnung nach. Das lohnt sich angesichts             zu 2.200 Euro im Monat, die eine neue bAV
der neuen steuerlichen Möglichkeiten in jedem            von ihrem Chef erhalten, bekommt der Ar-
Fall – schon für Betriebe ab nur einem Mitarbeiter.      beitgeber einen Zuschuss zum Förderbetrag.
Besondere Beratungskompetenz bieten die bun-             Zusätzlich kann er seinen bAV-Beitrag als Be-
desweit mehr als 300 bAV-Berater der R+V zu-             triebsausgabenabzug geltend machen.
sammen mit den Volksbanken und Raiffeisenban-
ken. R+V hat langjährige Erfahrung in der betrieb-
lichen Altersversorgung und gehört in Deutsch-         » Impressum «
land zu den beiden führenden Anbietern.                Herausgeber: Deutscher Raiffeisenverband e.V.,
                                                       Pariser Platz 3, 10117 Berlin, www.raiffeisen.de |
Ab 2018 bietet die bAV gleichermaßen Vorteile          Redaktion: Monika Windbergs, Telefon 030 856214-430,
                                                       presse@drv.raiffeisen.de |
für Arbeitnehmer und Arbeitgeber:
                                                       Herstellung: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Neuwied |
왎 Die Erweiterung des steuerlichen Förderrah-          Erscheinungsdatum: 14. Dezember 2017 |

                                                       Titel: Dirk Laessig
   mens von 4 auf 8 Prozent der Beitragsbemes-
                                                       Der Bezug des RaiffeisenMagazins ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
   sungsgrenze bedeutet mehr Gestaltungs-

                                                                                                RaiffeisenMagazin 06|2017               15
IHR PLUS AN NÄHE.
Rundum-Schutz mit dem Landwirt-
schaftlichen Versorgungswerk der R+V.

Partnerschaft für den Erfolg:
R+V-Fachberaterin Sabine Schwanengel und
Betriebsleiter Stefan Englert mit Familie

Erfahren Sie mehr in allen Volksbanken Raiffeisenbanken, R+V-Agenturen
oder auf www.agrarkompetenzzentrum.ruv.de
Sie können auch lesen