Spendabler Staatsfunk: Millionenberater zur Perfektionierung des "Framings" - ks-gemeinden.org

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               Spendabler Staatsfunk:
               Millionenberater zur
               Perfektionierung des „Framings“
               6-7 Minuten

               Photo by #MCB19

               Der Ärger ist noch nicht recht verraucht, da droht dem
               öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland neues
               Ungemach. Nach der Aufregung um das „Framing Manual“,
               mit dem die ARD-Mitarbeiter in der Kunst der Agitation und
               Propaganda fortgebildet werden, und den Dauervorwürfen
               einer einseitigen, tendenziösen Berichterstattung hatte kurz

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               nach Weihnachten gerade erst ein Schmählied Millionen
               von Zuschauern und Zuhörern auf die Palme gebracht, in
               dem die ältere Generation vom Kinderchor des WDR
               verunglimpft worden war. Immer noch kommt es wegen des
               „Umweltsau“-Skandals zu wütenden Protesten empörter
               Beitragszahler vor der Kölner WDR-Zentrale. Linke und
               linksextreme Gruppen nutzen dies, um ihren angeblichen
               „Kampf gegen Rechts“ auf die Straße zu tragen. Nun soll
               der sogenannte Rundfunkbeitrag ansteigen – und die
               Sender haben Panik, dass ihr als Perpetuum Mobile
               ausgestaltetes Finanzierungsmodell irgendwann kippen
               könnte. Mit dessen Hilfe streichen die Funktionäre
               millionenschwere Gehälter ein und geben geradezu
               aberwitzige Summen für die „Brot und Spiele“-Taktik ihres
               Schutzpatrons, der Berufspolitik, aus. Die anstehende
               Beitragserhöhung fällt in eine Zeit, in der Dänemark die
               Zahl seiner öffentlich-rechtlichen und inzwischen
               steuerfinanzierten Fernsehsender halbiert hat und
               Großbritannien über die Abschaffung der Pflicht zur
               Beitragszahlung nachdenkt. Zugleich befindet sich das
               Ansehen des Journalismus auf dem Tiefpunkt, weil immer
               weniger Bürger Lust darauf haben, sich von gottgesandten
               Volkserziehern belehren zu lassen und deren
               Halbwahrheiten als Nachrichten zu akzeptieren.

               Wenige Monate nach dem Bekanntwerden des
               „Framing Manuals“, gab der WDR grünes Licht für das
               Engagement einer Kommunikationsagentur

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               Beim WDR rüstet man daher auf. Seit wenigen Tagen hat
               dessen Intendant für die kommenden zwei Jahre den
               turnusmäßig wechselnden ARD-Vorsitz inne. Und so dürfte
               es kein Zufall sein, dass nun der ganze Umfang der
               Maßnahmen bekanntgeworden ist, mit dem die Krise des
               öffentlich-rechtlichen Rundfunks kommunikativ bewältigt
               werden soll. Mit Blick auf den anstehenden ARD-Vorsitz
               hatte der Verwaltungsrat des WDR schon im Frühsommer
               2019, wenige Monate nach dem Bekanntwerden des
               kostspieligen „Framing Manuals“, grünes Licht für das
               Engagement einer Kommunikationsagentur gegeben. Noch
               ist nicht durchgesickert, wie viel die Beitragszahler hierfür
               genau zu berappen haben. Gerüchten zufolge soll es eine
               halbe Million Euro sein. Klar ist hingegen, dass es sich um
               die Agentur „Media 5“ aus München handelt. Deren
               Geschäftsführer ist der ehemalige Pressesprecher von
               RTL2. Der Schulterschluss kommt keinesfalls
               überraschend. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erschließt
               sich einerseits durch Sponsoring und Werbung immer mehr
               private Geldquellen, genießt andererseits aber auch den
               Vorteil der Zwangsfinanzierung durch die Bürger – egal, ob
               diese die Programme jemals einschalten oder nicht. Mehr
               als ein Sechstel der ARD-Nettoeinnahmen stammt schon
               heute aus anderen Quellen als dem Rundfunkbeitrag. Doch
               die immer üppiger sprudelnden Erträge reichen den
               Anstalten nicht, die weniger die Sorge um die Finanzierung
               ihres aktuellen Programmangebotes umtreibt, als vielmehr
               die Frage, wie sie die horrenden Pensionsansprüche ihres
               Apparates jemals bedienen sollen.

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               Der langjährige Kommunikationschef des Pay-TV-
               Senders Sky soll Buhrow nach dem
               „Umweltsau“-Desaster vor weiteren Fettnäpfchen
               bewahren

               Im Februar dürfte es so weit sein. Dann muss der öffentlich-
               rechtliche Rundfunk die Hosen runter lassen, wenn er
               seinen Finanzbedarf anmeldet. Einmal mehr werden sich
               die Senderverantwortlichen ihrer Großtaten rühmen, von
               Synergien und Einsparungen schwadronieren, um uns doch
               mit traurigen Augen mitzuteilen, dass sie noch mehr Geld
               benötigen. Weil all dies so vorhersehbar ist wie der Kater
               nach dem Saufgelage, hat der nunmehr als ARD-
               Vorsitzender amtierende WDR-Intendant gleich noch einen
               weiteren Kommunikationsexperten an Bord geholt. Der
               langjährige Kommunikationschef des Pay-TV-Senders Sky
               soll Tom Buhrow davor bewahren, nach dem
               „Umweltsau“-Desaster in weitere Fettnäpfchen zu treten.
               Und auch er wird sich kaum aus Nächstenliebe und
               Langeweile als Berater verdingen. Es ist ein inzwischen
               gängiges Modell der Bundesregierung, Millionen für externe
               Berater auszugeben, die nicht nur die eigene Inkompetenz
               kaschieren sollen, sondern auch die offenkundige
               Schieflage eines aus dem Ruder gelaufenen Systems.
               Dass der eng mit der Politik verwobene und inzwischen
               zum Sprachrohr der Regierenden verkommene öffentlich-
               rechtliche Rundfunk nunmehr denselben Weg beschreitet,
               ist da nur folgerichtig. Ein großes Dilemma werden aber
               auch die vielen Beratermillionen nicht lösen können: Die als

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               Klimakämpfer heroisierte „Generation Schneeflocke“ hat
               wenig Interesse am herkömmlichen Fernsehen, und an
               drögen ARD- und ZDF-Formaten schon gar nicht. Sie wird
               sich irgendwann weigern, dafür zu zahlen. Die Sender
               werden es zu spüren bekommen, dass ihre treuen
               Unterstützer, die gescholtenen Alten, bis dahin
               ausgestorben sein werden.

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