"Unser Kercheblättche" - Bistum Mainz

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"Unser Kercheblättche" - Bistum Mainz
„Unser Kercheblättche“
                     Maria Himmelskron - St. Cäcilia - Mariä Opferung
                        Katholische Pfarrgemeinden Heusenstamm

 Mitteilungen Nr. 5                                               vom 9. Mai bis 1. Juni 2020

#Stayhome                                             wir schwache und sterbliche Menschen sind.
So hat ein Wein geheißen, den mir vor kurzem          Dass ein winziges Virus von heute auf morgen
ein lieber Mensch geschenkt hat. Ein Corona           alles verändert.
Wein, zum daheim Trinken. Und die Idee des            #Stayhome – dieser Wein wird sich vermutlich
Winzers war ein voller Erfolg: Der Wein, so hört      noch länger gut verkaufen. Denn wir werden
man, ging weg wie geschnitten Brot.                   weiter zurückhaltend sein müssen. Viele Vor-
So gibt es allerorten Einfälle und Strategien, die-   sichtsmaßnahmen beachten. Manchen sozialen
se seltsame Zeit zu „überleben“. Manche               Verzicht auf uns nehmen. Abstand bleibt eine –
schwärmen geradezu davon, wieviel Kreativität,        nicht die einzige! - Tugend der Corona Zeit.
menschliches Miteinander, wieviel Nachdenken          #Stayhome – dieses Wort sagt Jesus zu seinen
und Reflexion diese Krise generiert habe. Das         Jüngern. Auf Deutsch: Bleibt! Bleibt in meiner
sehe ich auch. Ich sehe aber auch die Schatten-       Liebe! Bleibt mit mir verbunden!
seiten: Alte und kranke Menschen, die menschli-       Das fällt nicht leicht: Irgendwo zu bleiben! Viel
che Nähe entbehren müssen. Trauerende, die            lieber sind wir unterwegs. Wenn es nicht gefällt,
nicht richtig Abschied nehmen konnten. Fami-          ziehen und zappen wir weiter. Das nächste
lien, die am „Rädchen drehen“. Selbstständige         Date, die nächste Sequenz warten schon. Das
und Gastronomen, die vor lauter Sorgen nicht          #Stayhome hat das brutal ausgebremst. Wir
mehr schlafen können……..                              müssen bleiben. Und das heißt auch: Uns aus-
Auch das religiöse Leben war und ist betroffen.       halten. Das ist eine nicht zu unterschätzende
Lange Wochen konnten wir keine öffentlichen           Herausforderung. Die übrigens Blaise Pascal
Gottesdienste feiern. Das gab es seit Men-            vor über dreihundert Jahren schon formuliert
schengedenken nicht. Jetzt gibt es diese Erlaub-      hat: „Alles Unglück dieser Welt beginnt damit,
nis wieder: Mit vielen Einschränkungen und Re-        dass ein Mensch nicht ruhig auf seinem Zimmer
geln. Natürlich bleibt ein Restrisiko. Das weiß       bleiben kann“.
jeder und jede. Aber so wird es in vielen Berei-      Aber noch einmal zurück zu Jesus. Er fasst
chen des Lebens sein. Wenn demnächst die              dieses Bleiben in ein Bild. Bleibt bei mir, mit mir
Schulen und Kitas öffnen, wenn die Gastronomie        verbunden. Schaut hin: Ich bin der Weinstock-
wieder anläuft. Die Alternative wäre die Fried-       ihr seid die Reben. Wenn ihr mit mir verbunden
hofsruhe. Es ist keine besonders originelle Ein-      bleibt, dann bringt ihr Frucht. Das Bleiben unter
schätzung, wenn ich prognostiziere: Wir werden        dieser Hinsicht zu betrachten, dass ich in all
noch einige Zeit mit diesem Virus leben müssen.       dem wachsen und reifen kann, das hat schon
Mit der Bedrohung. Mit den vielen Abwägungs-          etwas. Darüber lohnt es sich nachzudenken.
prozessen. Mit dem Verzicht auf große und             Manchmal sogar bei einem guten Glas Wein.
schöne Veranstaltungen. Mit der Kränkung, dass        Wie hieß die Sorte wieder?
"Unser Kercheblättche" - Bistum Mainz
Pfarrgruppe Heusenstamm
www.katholische-kirche-heusenstamm.de
Pfarrer Martin Weber
Marienstraße 16, 63150 Heusenstamm
Tel.: 06104-2162 Fax: 923117
Mail: pfarrer@katholische-kirche-heusenstamm.de
Gemeindereferentin Michaele Althapp
Tel.: 06104-948516
Mail: michaele.althapp@katholische-kirche-heusenstamm.de
Diakon Oliver Schäfer
Tel: 06104-923784
Mail: diakon@katholische-kirche-heusenstamm.de
                                                           Gottesdienste
                                                           in der Marienkapelle Berliner Straße und
                                                           im Sozialzentrum in der Herderstraße
Marienstraße 16
                                                           Mittwoch 16.00 Rosenkranz in der Marienkapelle
Tel.: 06104-2162 Fax: 923117
Pfarrsekretärin: Christina Rebell                          Freitag   10.00 Eucharistiefeier,
Di, Do+Fr: 9.00-12.00, Do: 16.00-17.00 Uhr                                 bzw. Wortgottesdienst
Mail: pfarrbuero@maria-himmelskron.de                                      mit Kommunionfeier
                                                                           im Sozialzentrum
                                                           Kindertagesstätten
                                                           Arche Noah
                                                           Berliner Straße 19, Tel.: 61961
                                                           Leiterin: Frau Ute Winter-Müller
Schlossstraße 8                                            Mail: kita.berliner@maria-himmelskron.de
Tel.: 06104-2551 Fax: 923783
Pfarrsekretärin: Karin Seefellner                          Maria Himmelskron
Mo+Di 9.00-12.00, Mi 16.00-18.00 Uhr                       Goethestraße 19, Tel.: 63864
Mail: kath.pfarramt@stcaecilia.de                          Leiterin: Frau Monika Schalk
                                                           Mail: kita.goethe@maria-himmelskron.de
Ökumenische Kleiderkammer                                  St. Cäcilia
Eisenbahnstraße 11: Mo von 16.00 - 18.00 Uhr,              Patershäuser Straße 36, Tel.: 62461
Mi von 9.30 - 12 + Fr von 15.00 - 17.00 Uhr                Leiterin: Frau Sandra Reichl
                                                           Mail: kindergarten@stcaecilia.de
Redaktionsschluss Kercheblättche
Redaktionsschluss siehe Mitteilungen der Pfarr-            Pfarrheimbelegung
gruppe. Infos bitte per Mail an:                           Pfarrheim Maria Himmelskron
kercheblaettche@katholische-kirche-                        Kontakt im Pfarrbüro Maria Himmelskron
heusenstamm.de                                             zu den üblichen Sprechzeiten
                                                           Pfarrheim St. Cäcilia
Pfarrbücherei                                              Kontakt im Pfarrbüro St. Cäcilia
Pfarrheim Maria Himmelskron                                zu den üblichen Sprechzeiten
Sonntag von 11.00 bis 12.30 Uhr und                        Pfarrheim Mariä Opferung
Donnerstag von 16.00 bis 17.00 Uhr                         Kontakt: Frau Brigitte Mühl, Tel.: 06106-14197
Kontakt: Frau Gerwin, Tel.: 9721626
Mail: koeb_mh@t-online.de
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Pfarrbüros geschlossen!

Noch immer sind beide Pfarrbüros geschlossen.
Jedoch, sind die Pfarrsekretärinnen Christina Rebell und Karin Seefellner zu den
gewohnten Zeiten im Dienst und telefonisch erreichbar.

Sie können sich mit Ihren Anliegen gerne telefonisch, per Mail oder Brief an uns
wenden.

So erreichen Sie uns:

Pfarrbüro Maria Himmelskron
          06104-2162
     @     pfarrbuero@maria-himmelskron.de

Pfarrbüro St. Cäcilia
           06104-2551
     @      kath.pfarramt@stcaecilia.de

Pfarrer Martin Weber
             06104-2162 oder 2551
     @        pfarrer@katholische-kirche-heusenstamm.de

GR Michaele Althapp
           06104-918516
    @       michaele.althapp@katholische-kirche-heusenstamm.de

Diakon Oliver Schäfer
            06104-923784
    @        diakon@katholische-kirche-heusenstamm.de
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Gottesdienstordnung

Nach 7 Wochen ist es wieder möglich öffentliche Gottesdienste zu feiern, darüber freuen wir
uns sehr. Diese erste Gottesdienstordnung ist ein Anfang und wird sicher um den einen oder
anderen Gottesdienst in nächster Zeit erweitert. Da in nächster Zeit die Gottesdienste nur mit
Anmeldung besucht werden können, werden wir in dieser Ausgabe noch keine Intentionen
veröffentlichen. Trotzdem ist es möglich die Hl. Messe in einem Anliegen, das Sie uns mittei-
len können, zu feiern.

                           5. Sonntag der Osterzeit
                           Koll.: Scheinwerferkollekte
                           L.1: Apg 6,1-7, L.2: 1 Petr 2,4-9, Ev: Joh 14,1-12
Sa        18.15    MHK     Vorabendmesse
09.05.

So         9.30    MHK     Amt
10.05.    11.00    MHK     Amt
          18.00    MHK     Maiandacht

Di         9.00    StC     Amt
12.05.

Mi        18.00    MO      Amt
13.05.

Do         9.00    MHK     Amt
14.05.    19.00    MHK     Gebetskreis „Maria, Königin des Friedens“ in der Kirche

Fr        18.00    MHK     Amt
15.05.

                           6. Sonntag der Osterzeit
                           L.1: Apg 8,5-8.14-17, L.2: 1 Petr 3,15-18, Ev: Joh 14,15-21
Sa        18.15    MHK     Vorabendmesse
16.05.    19.30    StC     Gottesdienst der ital. Gemeinde

So         9.30    MHK     Amt
17.05.    11.00    MHK     Amt
          18.00    MHK     Maiandacht

Di         9.00    StC     Amt
19.05.

Mi        18.00    MO      Wortgottesdienst
20.05.    19.00    MHK     Vorabendmesse
"Unser Kercheblättche" - Bistum Mainz
Christi Himmelfahrt
Do       10.00   MO    Hochamt auf dem Dorfplatz in Rembrücken
21.05.                 (Bei Regen findet das Hochamt in Maria Himmelskron statt)
         19.00   MHK   Gebetskreis „Maria, Königin des Friedens“ in der Kirche

Fr       18.00   MHK   Amt
22.05.   18.00   StC   Pfingstnovene

                       7. Sonntag der Osterzeit
                       L.1: Apg 1,12-14, L.2: 1 Petr 4,13-16, Ev: Joh 17,1-11a
Sa       18.00   StC   Pfingstnovene
23.05.   18.15   MHK   Vorabendmesse

So        9.30   MHK   Amt
24.05.   11.00   MHK   Amt
         18.00   MHK   Maiandacht

Mo       18.00   StC   Pfingstnovene
25.05.

Di        9.00   StC   Amt
26.05.   18.00   StC   Pfingstnovene

Mi       18.00   MO    Amt
27.05.   18.00   StC   Pfingstnovene

Do        9.00   MHK   Amt
28.05.   18.00   StC   Pfingstnovene
         19.00   MHK   Gebetskreis „Maria, Königin des Friedens“ in der Kirche

Fr       18.00   MHK   Amt
29.05.   18.00   StC   Pfingstnovene

                       Pfingsten - Hochfest
                       Koll.: Renovabis
                       L.1: Apg 2,1-11, L.2: 1 Kor 12,3b-7.12-13, Ev: Joh 20,19-23
Sa       18.15   MHK   Vorabendmesse
30.05.

So        9.30   MHK   Amt
31.05.   11.00   MHK   Amt
         18.00   MHK   Maiandacht

                       Pfingstmontag
Mo        9.30   MHK   Amt
01.06.   11.00   MHK   Ökumenischer Gottesdienst
Gottesdienste in Corona-Zeiten

Das Bistum spricht ausdrücklich davon, dass die Sonntagspflicht ausgesetzt bleibt. Wir
laden Sie daher herzlich ein, den Sonntagsgottesdienst um 11:00 Uhr in Maria Himmels-
kron live und auf Abruf unter www.katholische-kirche-heusenstamm.de von zu Hause aus
mitzufeiern!

Bis auf Weiteres finden unsere regelmäßigen Sonntagsgottesdienste ausschließlich in
der Pfarrkirche Maria Himmelskron statt. Zugelassen sind ca. 50 Personen.

       Die Gottesdienstzeiten sind:      Samstag        18:15 Uhr
                                         Sonntag         9:30 Uhr
                                                        11:00 Uhr

Für die Teilnahme an einem dieser Gottesdienste ist eine vorhergehende Anmeldung mit
Angabe Ihrer Kontaktdaten erforderlich! Diese Daten werden datenschutzkonform für 21
Tage gespeichert.

Wichtig! Bitte melden Sie sich an, wenn Sie einen Gottesdienst besuchen wollen!

Sie können sich telefonisch in einem der Pfarrbüros unter 06104-2162 oder 06104-2551
oder per Mail unter gottesdienstbesuch@katholische-kirche-heusenstamm.de anmelden.

Wir vertrauen auf Ihre Geduld und Ihr Verständnis, falls Sie aufgrund der großen Nach-
frage nicht sofort an einem Gottesdienst in der Kirche teilnehmen können. Es wird darauf
geachtet, dass möglichst vielen Interessierten in der nächsten Zeit die Möglichkeit gebo-
ten wird, einen Gottesdienst in der Kirche mitzufeiern.

Bitte lesen Sie sich die Regeln für den Gottesdienstbesuch aufmerksam durch und befol-
gen Sie diese zum Schutz aller Gottesdienstbesucher. Es gibt einen Ordnungsdienst, der
Sorge für die Einhaltung der Regeln trägt. Den Anordnungen des Ordnungsdienstes ist
daher unbedingt Folge zu leisten. Schützen Sie Ihre Mitmenschen und kommen Sie nicht
zum Gottesdienst, wenn Sie Krankheitssymptome haben!

Für die Werktagsgottesdienste müssen Sie sich nicht anmelden. Die Sicherheitsbestim-
mungen gelten aber auch dort.

Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute und Gottes reichen Segen! Bleiben Sie ge-
sund!

         Ihr Pfarrer                                  Ihr Pfarrgemeinderat
Regeln für den Gottesdienstbesuch
Corona-Zeit – eine besondere Zeit. Leider gibt es dafür Regeln, die es einzuhalten gilt:

     1.   Beim Betreten und Verlassen der Kirche ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tra-
          gen. Die Pfarrgemeinde empfiehlt das Tragen dieses Schutzes während der gan-
          zen Messfeier.

     2.   Die Kirche ist nur über den Seiteneingang zu betreten.

     3.   Halten Sie immer den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen ein!
          Dies beginnt bereits vor dem Betreten der Kirche. Vor dem Seiteneingang sind da-
          zu auf dem Boden Markierungen angebracht.

     4.   Beim Betreten der Kirche müssen Sie sich die Hände desinfizieren. Desinfektions-
          mittel steht bereit. Die Weihwasserbecken sind leer.

     5.   Der Ordnungsdienst begrüßt Sie und weist Ihnen Ihren Platz in der Kirche zu. Paa-
          re und Familien können selbstverständlich zusammen sitzen.

     6.   Es sind keine Gesangbücher in der Kirche verfügbar. Sie dürfen aber Ihr Gotteslob
          mitbringen.

     7.   Der Gemeindegesang ist leider untersagt. Antwortgesänge (z.B. Kyrie-Ruf und Hal-
          leluja) sowie Antwortrufe und Gebete sind erlaubt.

     8.   Der Kollekten-Korb steht nach dem Gottesdienst am Ausgang bereit.

     9.   Der Friedensgruß findet ohne Händeschütteln statt.

     10. Vor der Kommunion wird die Spendenformel „Der Leib Christi“ laut gesprochen –
         die Gemeinde antwortet mit dem gemeinschaftlichen „Amen“. Die Kommunionaus-
         teilung findet dann schweigend statt.

     11. Wenn Sie die Kommunion empfangen möchten, bleiben Sie an Ihrem Platz stehen
         und drehen Sie sich zum nächsten Gang, falls nicht setzen Sie sich. Der Pfarrer
         kommt zu Ihnen und legt Ihnen die Hostie in die Hand. Mundkommunion ist zur Zeit
         nicht möglich.

     12. Nehmen Sie die Mund-Nasen-Bedeckung erst dann ab, wenn der Pfarrer nicht
         mehr bei Ihnen steht und setzen Sie sie direkt nach der Kommunion wieder auf.

     13. Verlassen Sie nach dem Gottesdienst die Kirche unter Wahrung der Abstandsre-
         geln durch die beiden hinteren Ausgänge. Bleiben Sie nicht im Eingangsbereich
         stehen und bilden Sie keine Gruppen auf dem Kirchplatz.
Mitteilungen der Pfarrgruppe:
Das Gotteslob –                                      wir auf das gemeinsame Gebet in unseren Kirchen
ein Buch nicht nur für die Messe                     verzichten mussten, hieß es:
„Das Gesangbuch“, so wird es weitläufig genannt,     „Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest,
das Gotteslob. Aber es beinhaltet viel mehr als      und schließ die Tür zu. Dann bete zu deinem
nur Lieder und ist eben nicht nur für den Gesang     Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der
gedacht. Offiziell heißt das Gotteslob „Katholi-     auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“
sches Gebet- und Gesangbuch“.                        (Mt 6,5)
Viele von uns haben nach diesem Buch lediglich       Diese Aufforderung zu einem Gebet im Stillen, in
am Eingang der Kirche gegriffen und es nach          unseren Kammern, war kurz darauf zur Notwen-
dem Gottesdienst dort wieder deponiert. Dies ist     digkeit geworden. Und für viele Menschen war
in der nächsten Zeit aus Gründen der Hygiene         dieses Beten sogar ein Gewinn: Dort, wo Gott
nicht mehr möglich. Dort werden keine Gottes-        sozusagen unsere privaten Kammern geöffnet
löber mehr bereitstehen. Für die Gottesdienste       wurden, wo wir ihn in die stillen Ecken unserer
gibt es zunächst Zettel, oder man bringt das ei-     Seele hineingelassen haben, in denen versteckt
gene Gotteslob mit.                                  die Angst und die Unsicherheit über die plötzliche
Aber nicht nur aus hygienischen Gründen lohnt        Krise hockten, da konnten wir oft spüren, dass er
sich die Anschaffung eines eigenen Buches. Ge-       uns ansieht und bei uns bleibt, auch in solchen
rade in den letzten Wochen, in denen viele von       Tagen. Da geschah Gottesbegegnung „in den
uns zuhause gebetet und den Sonntag gefeiert         eigenen vier Wänden“.
haben, war so manch eine*r erstaunt, über das,       Am Ende der Fastenzeit dann, in den Ostererzäh-
was man alles in diesem Buch entdecken kann:         lungen, erfahren wir wieder von einer solchen
Persönliche Gebete, abgestimmt auf verschiede-       Begegnung „hinter verschlossenen Türen“:
ne Lebenssituationen, thematische Andachten,         Die Jünger hatten sich aus Angst vor Verfolgung
ein moderner Kreuzweg, Erklärungen und Impul-        eingeschlossen und das Haus nicht verlassen.
se zu den Sakramenten und Vieles mehr.               Aber auch, wenn sie nicht in ihr Gotteshaus, in die
Es lohnt sich gerade in dieser Zeit, ein eigenes     Synagoge, gehen konnten, begegnen sie dennoch
Gotteslob zu besitzen und alternative Gebetsfor-     Jesus. In ihre angstbesetzte Situation hinein ruft er
men für zuhause oder die stille Zeit in der Kirche   ihren unruhigen Herzen zu: „Der Friede sei mit
zu entdecken. Bei der Anschaffung ist Ihnen un-      Euch.“ Und das ruft er auch uns zu, wenn wir in
sere Pfarrbücherei gerne behilflich. Nehmen Sie      unseren eigenen vier Wänden beten.
Kontakt mit Frau Gerwin unter Tel.: 9721626 oder     Wir sind beim Beten nicht alleine. Viele Menschen
per Mail: koeb_mh@t-online.de auf.                   beten mit uns und für uns. Das ist ein tröstlicher
                                                     Gedanke.
Beten zuhause                                        Und noch ein Gedanke kann unser Gebet zuhau-
Das Gebet spielt in der Bibel eine unverzichtbare    se tragen: Jesus selbst betet für uns beim Vater.
Rolle. Über viele Generationen, angefangen von       Das gesamte 17. Kapitel des Johannesevangeli-
Adam bis hin zu den Aposteln der Urgemeinde,         ums, dem letzten vor Jesu Verhaftung, ist ein
erfahren wir etwas über Menschen, die sich von       Gebet für die Menschen, die ihm anvertraut sind,
Gott ansprechen lassen und sich selbst an ihn        also auch für uns. Dort sagt Jesus: „Für sie bitte
wenden. Eine besondere Zeit des Gebets ist für       ich…für alle, die du mir gegeben hast, denn sie
uns Christen die Fastenzeit, die vorösterliche       gehören dir“ (V8) und: „Ich habe ihnen deinen
Bußzeit. Was da am Beginn dieser Zeit, am            Namen kundgetan, damit die Liebe, mit der du
Aschermittwoch, als Evangelium verkündet wur-        mich geliebt hast, in ihnen ist.“ (V26)
de, hat für das Beten in Corona-Zeiten eine neue     Bleiben auch wir mit ihm im Gebet.
Dimension bekommen: Gut zwei Wochen, bevor           Diakon Oliver Schäfer
Marienmonat Mai                                      Wie Menschen aus unserer Pfarrgruppe das
Normalerweise hätten wir diesen Marienmonat          diesjährige Osterfest erlebt haben.
feierlich mit einer Maiandacht eröffnet. Dieses
Jahr war alles anders. Trotzdem: In der Kirche       Eindrücke einer Seniorin
Maria Himmelskron wurde der Marienaltar wieder       Im Telefongespräch mit Gemeindereferentin Mi-
schön geschmückt. Und vor der Mutter Gottes          chaele Althapp erzählt die Seniorin Gisela
brennen immer wieder viele Kerzen. Papst Fran-       Lamprecht, wie sie die Zeit der Kar- und Ostertage
ziskus lädt alle ein, „wieder neu zu entdecken,      erlebt hat. Sie sagt: „Ein Sonntag ohne Gottes-
wie schön es ist im Monat Mai den Rosenkranz         dienst ist etwas Schreckliches! Über die Kar- und
zu beten“. Außerdem hat er uns ein besonderes        Ostertage und an den anderen Sonntagen habe
Gebet geschenkt:                                     ich mich im Fernsehen von Gottesdienst zu Got-
                                                     tesdienst gehangelt.“ Dabei berichtet sie, wie sehr
Unter deinen Schutz und Schirm, fliehen wir,         sie von einem Lied berührt wurde, das in einem
o heilige Gottesmutter. In dieser dramati-           Gottesdienst aus Tirol gesungen wurde. Dieses
schen Situation voll Leiden und Ängsten,             Lied erinnerte sie an eine gemeinsam Fahrt mit
wenden wir uns an dich, o Mutter Gottes und          ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann, die sie
unsere Mutter und suchen Zuflucht unter              vor 30 Jahren nach Tirol gemacht hat. Sie zitiert
deinem Schutz und Schirm.                            die erste Strophe und den Refrain, wo es heißt:
O Jungfrau, wende deine barmherzigen Au-             „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die
                                                     Du geschaffen durch Dein Allmachtswort, wenn
gen uns zu und tröste die Trauernden, stütze
                                                     ich auf alle jene Wesen achte, die Du regierst und
die Bedrängten, schenke Zuversicht den Be-           nährest fort und fort, dann jauchzt mein Herz Dir,
drängten.                                            großer Herrscher, zu: Wie groß bist Du! Wie groß
Mutter Gottes und unsere Mutter, erflehe uns         bist Du!
bei Gott, dass diese Prüfung bald ein Ende           Weiterhin berichtet sie, dass sie gerne die Anre-
hat. Wie in Kana, so trete auch heute bei            gung angenommen hat, zu Hause zu vereinbarten
deinem Sohn für uns ein.                             Zeiten den Kreuzweg und Rosenkranz zu beten,
Geliebte Mutter, lass alle Menschen in dieser        um sich so mit den anderen Senioren der Pfarr-
Welt erkennen, dass sie eine große Familie           gruppe im Gebet verbunden zu fühlen.
sind. Stärke uns, damit wir feststehen im            Im Gespräch wurde zum einen deutlich, wie sehr
                                                     der Seniorin die regelmäßigen Gottesdienste
Glauben, Ausdauer haben im Dienen und
                                                     fehlen aber auch, wie sie sich ihre Alternativen
beharrlich sind im Beten.                            gesucht hat, die ihr im Alltag Kraft und Zuversicht
Dir vertrauen wir uns an, die du auf unserem         schenken.
Weg als Zeichen des Heils und der Hoffnung
erstrahlst. O gütige, o milde, o süße Jungfrau       Eindrücke einer Kommunionfamilie
Maria. Amen.                                         Ostern 2020
                                                     Wir hatten uns dieses Jahr besonders auf Ostern
Wir halten an den Sonntagen dieses Monats je-        gefreut, weil durch unserer Tochter als Kommuni-
weils um 18 Uhr die Maiandacht in MHK. Außer-        onkind der Bezug zur Kirche einmal wieder enger
dem beten wir donnerstags um 19 Uhr den Ro-          geworden war. Doch dann kam Corona und plötz-
senkranz - allerdings nicht in der Krypta, sondern   lich hieß es: Keine Gottesdienste mehr, keine
in der Kirche.                                       Kommunionstunden mehr und auch die Erstkom-
                                                     munion selbst auf einmal in weiter Ferne...Zum
                                                     Glück stand die Kirche aber weiter offen und wir
                                                     konnten als Familie immer mal wieder dort eine
                                                     Kerze anzünden, ein Lied singen und ein Gebet
                                                     sprechen gehen. Und zum Glück sendete uns
Diakon Schäfer Botschaften über WhatsApp und          er oft nicht gleich erkannt wird. Wir werden aus
gab auch den Kindern Raum, ihre Sorgen und            dieser Zeit nicht als komplett andere Menschen
Wünsche auszudrücken. Und zum Glück konnte            hervorgehen, wir werden unsere guten Seiten und
man gerade in der Karwoche regelmäßig die             unsere Schrullen überwiegend bewahren, aber
Gottesdienste mit unserem Pfarrer zu Hause auf        vielleicht wird durch diese Zeit auch das Eine oder
dem Sofa über das Internet verfolgen. So saßen        Andere an Talenten in uns „auf“erweckt, was
wir dann da – Palmsonntag zum Beispiel pünkt-         schon lange abgestorben war. Dann wird gerade
lich um 11.00 mit Gotteslob auf dem Schoß, zu         dieses Ostern erst recht zum Fest der Auferwe-
viert nebeneinander auf der Couch - schön und         ckung.
merkwürdig zugleich.                                  Prof. Eberhard Hildt
So richtig schön wurde Ostern für uns in der Os-
ternacht, in der wir mit der katholischen Jugend
die brennenden Osterkerzen in Heusenstamm             … zum Schmunzeln!
verteilen durften. Es tat gut, die Freude in den
Augen der Menschen zu sehen, denen wir die
Kerze vor das Haus stellten. So wurde es in der
Tat ein besonderes Osterfest, wenn auch ganz
anders als gedacht...
Naja und als dann eine Woche später der Tag
der eigentlichen Erstkommunion gekommen ist,
waren wir schon ein bisschen traurig. Aber wir
haben das Beste draus gemacht. Mit Taufkerze
gefrühstückt und als wir dann unser Erstkommu-
nionlied in der Kirche singen wollten, kam zufällig
auch der Pfarrer dazu und hat unseren kleinen
Chor verstärkt. Das war toll. Und aufgeschoben
ist ja gar nicht aufgehoben. Umso mehr freuen
wir uns nun auf den Weißen Sonntag und auf die
Jungs in Hochwasseranzügen, weil die bis dahin
wohl rausgewachsen sind :-) Familie Reiser

Eindrücke des stellv. PGR Vorsitzenden
Lumen Christi
Eine Handvoll Menschen in der dunklen Kirche-
das Licht der Osterkerze erhellt die Kirche und es
wird spürbar- wo zwei oder drei in meinem Na-
men versammelt sind, da bin ich mitten unter
ihnen. Ich habe das selten so stark erlebt, wie in
dieser Nacht. Bei allem was derzeit so mühsam
ist wird die Hoffnung lebendig, Tod und Sars-
CoV2 Krise haben nicht das letzte Wort- es gibt
ein Mehr, es gibt ein Danach. Die Verheißung
des Engels zu Weihnachten an die Hirten-
„Fürchtet Euch nicht“ –sie wird in der Auferwe-
ckung Jesu konkret. Der auferweckte Jesus hat
einerseits seine Identität, einschließlich der Wun-
den, die zu erkennen Thomas so wichtig sind,
bewahrt, andererseits ist er doch anders, so dass
„Alle meine Quellen entspringen in Dir“ – Bilder der Heiligen Schrift.
Am 15. März hätte eigentlich ein Familiengottesdienst in St. Cäcilia zum Thema „Alle meine Quellen
entspringen in Dir“ stattfinden sollen, den Edith Hemberger mitvorbereitet hatte.
Mit der Absage dieses Gottesdienstes begann in unseren Gemeinden der „Lockdown“.
Gottes Quellen sind nun auf andere Weise sichtbar geworden: Seit dieser Zeit aquarelliert Edith
Hemberger jede Woche ein neues Bild zum Sonntagsevangelium oder der Lesung.
Alle Motive, die bisher entstanden sind, finden Sie hier: bibel-und-brot/wohldurchdacht.de oder ab
sofort auf Instagram: @bibel_und_brot
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