Vorlesungsverzeichnis Gender & Diversity - 2022 Sommersemester - Uni Bamberg

 
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Vorlesungsverzeichnis
     Gender & Diversity

                  Sommersemester
                            2022
Liebe Leser*innen,                                                   Liebe Leser*innen,
das Vorlesungsverzeichnis Gender & Diversity darf bereits sein       wir freuen uns, dass das Gender & Diversity Vorlesungsverzeich-
einjähriges Jubiläum feiern. Seit dem Sommersemester 2021 bie-       nis auf so positive Resonanz stößt. Sind Sie auch schon gespannt,
tet es Ihnen einen Überblick der Lehrveranstaltungen mit Diver-      was Sie im kommenden Semester erwartet? Das Angebot wird
sity- und Genderbezug. Besonders erfreulich: Allein im vergan-       immer bunter und reichhaltiger. Das haben wir uns erhofft, als wir
genen halben Jahr konnte das Vorlesungsverzeichnis einen deut-       gemeinsam mit der Vizepräsidentin für Diversität und Internatio-
lichen Zuwachs verbuchen – von etwa 70 Lehrveranstaltungen im        nales dieses Vorlesungsverzeichnis im Sommersemester 2021
Wintersemester 2021 / 22 auf nun rund 120 Veranstaltungen. Titel     erstmals aufgelegt haben.
von „A“ wie „ADHS & Autismus-Spektrum-Störung“ und „Afro-            Wer sich in Lehrveranstaltungen einer Thematik aus Diversitäts-
politanism“ bis „W“ wie „Genderaspekte in der Wirtschaftsinfor-      oder Geschlechterperspektive nähert, erhält einen besonderen Blick
matik“ sind dieses Mal im Programm und schärfen unseren Blick        auf die jeweilige Thematik. Diese neue Perspektive bringt einen
für die vielfältige Welt, die uns umgibt und deren Relevanz in der   Mehrwert mit sich, der sich nicht nur im Studium, sondern auch
Forschung.                                                           im außeruniversitären Leben bezahlbar machen kann. Wir möchten
Gleichzeitig soll das Vorlesungsverzeichnis weitere Aktivitäten im   Sie deshalb ermutigen, diese Veranstaltungen bewusst in Ihren
Bereich Gender und Diversity anregen. Denn die Universität Bam-      Stundenplan zu integrieren. Wenn Sie Dozierende und Inhalte
berg will in ihrer Lehre und Forschung kontinuierlich vielfältiger   überzeugt haben, freuen wir uns über Ihr Feedback dazu, indem
bzw. inklusiver werden. Das zeigen auch die weiteren Aktionen,       Sie Dozierende in diesen Bereichen für den Bettina-Paetzold-Preis
die in diesem Jahr fortgesetzt werden: Die internationalen Diver-    vorschlagen.
sity-Gastprofessuren werden 2022 erneut besetzt und bereichern       Universitäten sind Orte des Wandels, an denen Vielfalt willkommen
unsere Lehre und Forschung in diesem Themenfeld. Am 31. Mai          ist und geschätzt wird. Das drücken wir an der Otto-Friedrich-Uni-
wird sich die Universität wieder am Diversity-Tag beteiligen, mer-   versität Bamberg auch dadurch aus, dass Ihnen im Rahmen Ihrer
ken Sie sich den Termin gerne vor. An diesem Tag wird auch der       Seminare und Lehrveranstaltungen freigestellt ist, auf welche
Diversity-Preis für herausragende Leistungen in Forschung, Lehre     Weise Sie geschlechtersensibel formulieren. Informationen zu
und universitärem Leben erneut ausgeschrieben – geeignete Pro-       diesem Thema und anschauliche Praxisbeispiele erhalten Sie auf
jekte, Lehrveranstaltungen oder Initiativen können Sie dann bis      der neuen Website für Gleichstellung an der Universität Bamberg.
zum 15. Juli vorschlagen.                                            Wichtig zu wissen ist, dass „Gendern“ kein Bewertungskriterium
Ich freue mich persönlich sehr darüber, dass wir Ihnen auf den       für Leistungsnachweise darstellt.
folgenden Seiten das abwechslungsreiche Lehrangebot zu Gender-       Eine inspirierende Lektüre des Gender- und Diversity-Vorlesungs-
und Diversity-Themen an unserer Universität präsentieren können.     verzeichnisses wünschen
Ich wünsche Ihnen ein anregendes Semester,

                                                                     Sandra Birzer, Mona Hess und Astrid Schütz
Christine Gerhardt                                                   Universitätsfrauenbeauftragte
Vizepräsidentin für Diversität und Internationales

2    Vorwort                                                         3   Vorwort
Geistes- und Kulturwissenschaften                                      Institut für Germanistik
Institut für Anglistik und Amerikanistik                               E.T. A. Hoffmann in Bamberg. ­Praxisseminar zum Jubiläumsjahr       35

Afropolitanism and Afropolitan Literature                         13   Kanon, Kanonkritik, Kanon­revision, Kanonpluralität                 36

American Mother                                                   14   Literatur von und über ­marginalisierte / n Gruppen                 37

Contemporary Disability ­Autobiographies                          15   Wissenschaft, Technik und ­Gesellschaft. Eine Einführung            38

Contemporary Literature on D
                           ­ isplacement and Immigration          16
                                                                       Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische E
                                                                                                                             ­ thnologie
Crime Fiction, Femininities and Masculinities                     17
                                                                       Gender Studies – Fragestellung, Theorien und Methoden               39
Ecofeminism and Natureculture in American Literature              18
                                                                       Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Spiele & Spielzeug         40
Examensvorbereitung Staats­examen „Amerikanische Literatur“       19
                                                                       Sexualität und Ehe im Mittelalter                                   41
Forschungsseminar und ­Betreuungsübung (Amerikanistik)            20

Home 2: “at home” in Germany and America                          21
                                                                       Institut für Katholische Theologie
In the Spotlight: A Survey of US-American Literary History        22
                                                                       Beziehungsethik                                                     42
Introduction to British and A
                            ­ merican Cultural Studies            23
                                                                       Einführung in die C
                                                                                         ­ hristliche ­Sozialethik                         43
Introduction to LGBTQIA+ Literature and Culture                   24
                                                                       Herausforderungen für die G
                                                                                                 ­ laubwürdigkeit der Kirche               44
Key Texts in Literary Theory                                      25
                                                                       Kontroverse Texte des Alten Testaments                              45
Police Brutality in US History and Culture                        26
                                                                       Religiosität aktuell. Q
                                                                                             ­ ualitativ-empirische Zugänge                46
Postcolonial Novels and Novelists from South Asia                 27
                                                                       Sozialkritische Exegesen                                            47
Reading Black British Women Writers                               28
                                                                       Theologisch-ethische Einführung in den Dekalog                      48
The American West:ern: Exploring the Myth, the Place, the Genre   29

Toni Morrison                                                     30   Institut für Klassische Philologie und Philosophie
Tracing Developments in Asian American Literature and Culture     31   Frauen in der Philosophie                                           49

Varieties of English                                              32
                                                                       Institut für Orientalistik
“Wild and free:” Dominant Nature Narratives Then and Now          33
                                                                       „Höre Israel“ – Gebet im Judentum                                   50

Institut für Archäologische Wissenschaften,                            Konversation mit arabischen Gaststudierenden                        51
Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte

Gender, Race and Class: Diversität und kulturelles Erbe           34

4   Inhalt                                                             5   Inhalt
Institut für Romanistik                                               Education and Normativity                                          69

Ars politica dal „Principe“ a ­„Romanzo Quirinale“               52   Educational Quality: Faith-based Education                         70

Ecocriticism und die Beziehung zwischen Literatur und Umwelt     53   Educational Quality: Measuring and Documentation                   71

Grundlagen der K
               ­ ulturwissenschaft                               54   Einführung in die Didaktik des Sachunterrichts                     72

„Humanisme:s“                                                    55   Entwicklung im Wechselspiel von Anlage und Umwelt                  73

Iberian Studies                                                  56   Förderdiagnostische Unterrichtsplanung                             74

Jüdische Identität und französische Literatur der Gegenwart      57   Frauenpolitik                                                      75

Literaturgeschichte und T
                        ­ extinterpretation Spanisch             58   Gender and Early Childhood: A Dialogue on Contemporary Issues      76

Rodolfo Walsh                                                    59   Gender in der Sozialen Arbeit                                      77

                                                                      Grundlagen der Heil- und Förderpädagogik                           78
Institut für Slavistik
                                                                      Grundschule: ein vielfältiges Gebiet kennenlernen                  79
Interdisziplinäre Perspektiven auf Embodiment                    60
                                                                      Handlungskompetenz Lehrender im Globalen Lernen                    80

                                                                      Heil- und Förderpädagogik: Hetero­genität in Beruflicher Bildung   81
KulturPLUS
                                                                      Heterogenität in interdisziplinärer Perspektive                    82
Auslandsstudium als Kulturelle Bildung?                          61
                                                                      Heterogenität / Ungleichheit in Sozialisation und Bildung          83

                                                                      Hochbegabung und Hochleistung in der Grundschule                   84

Human­­wissen­schaften                                                Inklusionsbezogenes Classroom Management                           85

Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts    Jugend in ländlichen Räumen                                        86

Musikprojekt für Kinder mit M
                            ­ igrationshintergrund               63   Leseförderung in der Primarstufe                                   87

Soziale Integration durch Sport                                  64   Orthografieerwerb heterogenitätssensibel gestalten                 88

                                                                      Pädagogische Anthropologie und Normativität, Vorlesung             89

Institut für Erziehungswissenschaft                                   Pädagogische Anthropologie und Normativität, Seminar               90

Aggression bei Kindern und ­Jugendlichen                         65   Pädagogische Professionalität in der Migrationsgesellschaft        91

Ansätze in der Elementar- und ­Familienpädagogik                 66   Passgenaue, inklusive Pädagogik & Didaktik in Grundschulen         92

Bilderbücher: Einsatzmöglich­keiten in der Grundschule           67   Pilotstudie „Jugend im Landkreis Bamberg“                          93

Bildung für, über und durch Menschenrechte                       68   Schriftspracherwerb im Kontext der Mehrsprachigkeit                94

6   Inhalt                                                            7   Inhalt
Sozial- und Wirtschafts­wissenschaften
Soziale Arbeit und Migration                                   95
                                                                     Bereich Betriebswirtschaftslehre
Soziokulturelle Diversität in der frühkindlichen Bildung       96
                                                                     Begleitung von Abschlussarbeiten – Personalmanagement        117
Theories of Educational Quality                                97
                                                                     Human Resource Development                                   118
Ungleiche Bildung in der Kindheit                              98
                                                                     International Dimensions of ­Human Resource Management       119
Von den Kindern zu den Sachen kommen                           99
                                                                     Nachhaltigkeit und Verantwortung im Management               120

Institut für Psychologie                                             Organisational Behaviour                                     121

ADHS & Autismus-Spektrum-­Störung: Facetten der Entwicklung 100
                                                                     Fachgruppe Soziologie
Adipositas-Therapie & Pathologisierung hohen K
                                             ­ örpergewichts   101
                                                                     Migrants’ diversity and dynamics of integration in society   122
Aktuelle Themen aus Recruitment und Personalauswahl            102
                                                                     Muslimische Personen in Deutschland: Religion und Integration 123
Destruktive Führung                                            103
                                                                     Sozialstruktur im internationalen Vergleich                  124
Diversity & Inclusion: Diagnostik & andere Herausforderungen 104
                                                                     Sozialstrukturanalyse: B
                                                                                            ­ achelor- und Masterarbeiten         125
Entwicklung und Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter     105
                                                                     Spracherwerb von Zuwanderern und ihren Nachkommen            126
Entwicklung und Gesundheit                                     106

Essstörungen – Störungsmodelle und Behandlungsansätze          107
                                                                     Institut für Politikwissenschaft
Familienpsychologische Begut­achtung, Trauma und Gewalt        108
                                                                     Macht und Gewalt                                             127
Gesundheitspsychologie                                         109

Gesundheitsverhalten: Prädiktor für Gesundheit & Krankheit     110   Bereich Volkswirtschaftslehre

Happiness and Well-being in Psychology and Economics           111   Arbeitsmarkttheorie und -politik                             128

New Work                                                       112   History of Economic Thought                                  129

Perzeption und Kognition von ­Sexualität und Geschlecht        113   The Economics of Inequality                                  130

Psychologie – Lehren, Lernen & Differenzielle Psychologie      114

Strategien der Forschung und ­zentrale Befunde                 115

8   Inhalt                                                           9   Inhalt
Wirtschafts­informatik und Angewandte Informatik                        Zentrum für Interreligiöse Studien
Fachgruppe Angewandte Informatik                                        Beziehungsethik                                         42

Genderaspekte in der W
                     ­ irtschaftsinformatik                       132   Einführung in die Christliche Sozialethik               43

                                                                        Herausforderungen für die Glaubwürdigkeit der Kirche    44

                                                                        „Höre Israel“ – Gebet im Judentum                       50
Fachübergreifende Veranstaltungen                                       Kontroverse Texte des Alten Testaments                  45
KulturPLUS
                                                                        Religiosität aktuell. Qualitativ-empirische Zugänge     46
American Mother                                                    14
                                                                        Sozialkritische Exegese                                 47
Ars politica dal „Principe“ a ­„Romanzo Quirinale“                 52

Beziehungsethik                                                    42

E.T. A. Hoffmann in Bamberg. ­Praxisseminar zum Jubiläumsjahr      35   Weitere ­Informationen
Grundlagen der Kulturwissenschaft                                  54   Internationale Diversity-Gastprofessuren 2022          134

Herausforderungen für die Glaubwürdigkeit der Kirche               44   Diversity-Tag: 31.05.2022                              136

Home 2: “at home” in Germany and America                           21   Gendergerechter Sprachgebrauch                         138

„Höre Israel” – Gebet im Judentum                                  50   Ansprechstellen                                        139

Iberian Studies                                                    56   Impressum                                              139

Introduction to British and American Cultural Studies              23

Literaturgeschichte und Textinterpretation Spanisch                58

Police Brutality in US History and Culture                         26

Rodolfo Walsh                                                      59

Sexualität und Ehe im Mittelalter                                  41

The American West:ern: Exploring the Myth, the Place, the Genre    29

Theologisch-ethische Einführung in den Dekalog                     48

Tracing Developments in Asian American Literature and Culture      31

Wissenschaft, Technik und Gesellschaft. Eine Einführung            38

10   Inhalt                                                             11   Inhalt
Geistes-
Sozial und
                   Institut für Anglistik und Amerikanistik

Kulturwissen-
wissen          Afropolitanism and
schaften        Afropolitan Literature
                   Übung

                   In her article “Bye-Bye, Babar” (2005), Taiye Selasi coined the word
                   “Afropolitans.” She argues for a new identity for Africans living in
                   the global north. She defines them as Africans of the world, who
                   are not attached to any specific African language, mother tongue,
                   religion, or culture. So, Afropolitanism is the phenomenon of cele-
                   brating Africanness, which Simon Gikandi articulates as “a way of
                   being African in the world.”
                   In this course, we will discuss the history and ideologies of Afro-
                   politanism and how it has been reflected in Teju Cole, Chimamanda
                   Adichie, Yaa Gyasi, and Taye Selasi’s writings. In addition, this
                   course will provide the space to explore Afropolitanism in relation
                   to African identities, cosmopolitanism, diaspora, migration, and
                   transnationalism. Moreover, we will read and look at the texts of
                   this new generation of writers as a critique of western global power.

                   Termin		            Mi, 12:00 – 14:00
                   Raum		              KR14 / 00.06
                   Dozent*in           Touhid Chowdhury
                   Anrechenbar         BA, MA, LA

                   13   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                 Institut für Anglistik und Amerikanistik

American Mother                                                         Contemporary Disability
                                                                        ­Autobiographies
  Hauptseminar

  This course highlights iconic mothers in American socio-cultural         Hauptseminar
  and literary history. From Hannah Penn to Dr. Jill Biden, from Mar-
  mee (Little Women) to Shelley and Moira Pfefferman (Transparent),        The last decades have seen an upsurge of autobiographical wri-
  from Mrs. Elizabeth Freake via Florence Owens Thompson (a.k.a.           ting as well as of digital self-presentations by disabled writers.
  “Migrant Mother”) to Melissa Spitz’ mom (You Have Nothing to Worry       This seminar focuses on mostly British examples (five printed
  About) we will cover a broad variety of interesting and agenda-set-      autobiographies, one blog and one video blog) from the 1980s to
  ting “real” and “fictional” mothers.                                     the present, which narrate life stories shaped by physical, sensory
  We will ask how concepts of motherhood and mothering have                and neurodevelopmental disabilities. The course introduces ‘disa-
  changed over the centuries, analyze how mothers have been (re)           bility’ as a new intersectional category in literary and cultural stu-
  presented and what it needs to be(come) an American Mother.              dies as well as ‘disability autobiography’ as a new narrative genre
                                                                           that spreads across different media. We will explore how the texts
  Termin		            Di, 12:00  – 14:00                                   respond to medical pre-inscriptions and mass media representa-
  Raum		              U5 / 02.18                                           tions of disabled bodies, investigate intersections between the cate-
  Dozent*in           Eva-Sabine Zehelein                                  gories of disability, gender, sexual orientation and ethnicity and
  Anrechenbar         BA, MA, LA, KulturPLUS                               discuss if (and how) the texts produce novel representations of
                                                                           diversity that challenge cultural stereotypes and medical categories.

                                                                           Termin		            Do, 16:00 – 18:00
                                                                           Raum		              MG2 / 01.02
                                                                           Dozent*in           Katrin Röder
                                                                           Anrechenbar         BA, MA, LA

  14   Geistes- und Kulturwissenschaften                                   15   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                    Institut für Anglistik und Amerikanistik

Contemporary Literature on                                                  Crime Fiction, Femininities
­Displacement and Immigration                                               and Masculinities
   Seminar                                                                     Übung

   The concept of displacement evokes images of being cut off from             Crime Fiction reaches large numbers of readers with heterogeneous
   social and physical worlds that one calls home, which generates             interests. It provides something for everyone, yet in doing so it can
   differentiated accounts of dispossession, disruption, and dislocation.      either assert or scrutinise and thus re-negotiate gender and sexual
   The possible response to displacement includes a variety of facets          normativity. Crime, sex and gender are intricately linked, be that
   from a sense of exile, the development of a global consciousness,           through the characters, the target audience, or the crime itself.
   the formation of a hybrid identity, and finding a new place in the          Probably no other genre provides such a broad spectrum of cha-
   host localities.                                                            racters, ranging from the occasionally hyper-masculine hardboiled
   This class will address aspects of displacement as rendered in              detective to gender-fluid police detectives.
   literature. It will investigate the link between displacement and           Crime as a social construct inhabits a liminal position. Like gender,
   immigration, displacement and literature, immigrant experiences             it crosses boundaries and is thus positioned on a perpetual thres-
   and the narrative of displacement, leaving and arriving, nostalgia          hold between what is read as order or normality and chaos or devi-
   and the transitory nature of immigrant identities as articulated in         ance. Crime Fiction provides the space to investigate this liminality
   literary texts. Discussion will focus on the feeling of an in-between-      and to open up stereotypical concepts of normativity in crime, gen-
   ness, multi / trans-cultural identities, and the complex experience         der and sexuality. Crime Fiction’s relationship with sex and gender
   of immigrant characters living in between two or more languages,            is thus fascinatingly complex and allows for a variety of critical
   societies, and cultures.                                                    angles on the topic.
                                                                               This course covers the second half of 20th-Century British Crime
   Termin		            Do, 16:00 – 18:00                                       Fiction with a focus on the police procedural and the thriller.
   Raum		              MG1 / 01.02
   Dozent*in           Touhid Chowdhury                                        Termin		            Mo, 18:00 – 20:00
   Anrechenbar         BA, LA                                                  Raum		              LU19 / 00.13
                                                                               Dozent*in           Kerstin-Anja Münderlein
                                                                               Anrechenbar         BA, MA, LA

   16   Geistes- und Kulturwissenschaften                                      17   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                   Institut für Anglistik und Amerikanistik

Ecofeminism and Natureculture                                              Examensvorbereitung Staats­
in American Literature                                                     examen „Amerikanische Literatur“
   Proseminar                                                                 Übung

   Since the early 1970s, ecofeminists have argued that the environ-          Dieser Kurs richtet sich gezielt an Lehramtsstudierende, die sich
   ment is a feminist issue, for they could trace “important connections      auf das erste Staatsexamen in Amerikanischer Literatur vorbe­rei­
   between the domination of women [or of any other oppressed                 ten. Studierende anderer Abschlüsse sind allerdings auch herzlich
   group] and the domination of nature” (Warren 1993). Accordingly,           willkommen. Da die Staatsexamensprüfung auf Deutsch geschrie-
   in Greta Gaard’s words, ecofeminism’s key argument is that “the            ben wird, ist die Unterrichtssprache des Repetitoriums ebenfalls
   ideology which authorizes oppressions such as those based on race,         Deutsch.
   class, gender, sexuality, physical abilities, and species is the same      Das Repetitorium unterstützt Studierende in ihrer Vorbereitung
   ideology which sanctions the oppression of nature” (Gaard 1993).           auf die schriftliche Abschlussprüfung im ersten Staatsexamen.
   Ecofeminism, as a diverse and multi-directional movement, assu-            Neben allgemeinen Hinweisen zur schriftlichen Prüfung werden
   mes that traditional categories such as nature, women, animals,            zentrale Inhalte der Literaturwissenschaft wiederholt und mithilfe
   and humans as well as dualistic dichotomies such as reason / emo-          potenzieller Themen der schriftlichen Prüfung gemeinsam bespro-
   tion, mind / body, culture / nature, human / nature, human / animal,       chen. Aktive Mitgestaltung der einzelnen Sitzungen ist absolut
   man / woman are all socially constructed. To expose and dismantle          unerlässlich und wird gerne auch durch individuelle Konsulta-
   these hierarchical dichotomies, ecofeminism locates a need to              tion unterstützt. Als Ergänzung zum Repetitorium wird der (ggf.
   “theorize [the natural and the cultural] together and analyze their        erneute) Besuch der Vorlesung „American Literature“ von Prof.
   complex relationships in terms of their indivisibility and thus their      Dr. Christine Gerhardt empfohlen.
   mutual effect on one another” (Iovino and Oppermann 2012).                 Die konkreten Übungen werden gemeinsam mit den Studieren-
                                                                              den und somit entsprechend ihrer jeweiligen Schwerpunkte in der
   Termin		           Di, 16:00 – 18:00                                       ersten Sitzung festgelegt.
   Raum		             U5 / 00.24
   Dozent*in          Yildiz Asar                                             Termin		            Mo, 10:00 – 12:00
   Anrechenbar        BA, LA                                                  Raum		              OK8 / 02.04.
                                                                              Dozent*in           Eva-Sabine Zehelein
                                                                              Anrechenbar         LA, Studium Generale

  18   Geistes- und Kulturwissenschaften                                      19   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                    Institut für Anglistik und Amerikanistik

Forschungsseminar und                                                       Home 2: “at home”
­Betreuungsübung (Amerikanistik)                                            in Germany and America
                                                                               Blockseminar
   Übung

                                                                               This is part 2 of our investigation into the complex topic home,
   This course is designed for students who are preparing or working
                                                                               this time from a specifically transatlantic perspective: Germany vs
   on a final thesis in American literature or culture, be it a “Magis-
                                                                               USA. We will focus on how family and home as well as family as
   terarbeit,” “Zulassungsarbeit,” “BA-Arbeit” or Master’s thesis. It
                                                                               home have been and are conceptualized as well as lived in these
   offers continuous support during the process of preparing or wri-
                                                                               two countries.
   ting the thesis, and provides an opportunity to share parts of it with
   other students. The course consists of plenary and individual
                                                                               Termin		           03.06.2022 – 04.06.2022
   ­sessions; the syllabus and readings will be available on the Virtual
                                                                               		                 16.06.2022 – 19.06. 2022
    Campus. In the plenary sessions, we will discuss general criteria
                                                                               Raum		             U5 / 01.17
    and formal aspects of a thesis – such as possible topics and research
                                                                               Dozent*in          Eva-Sabine Zehelein
    questions, theoretical approaches, and structural issues. Partici-
                                                                               Anrechenbar        BA, MA, LA, KulturPLUS
    pants will present (parts of) their thesis for discussion and feed-
    back. The individual sessions consist of one-to-one tutorials in
    which you will discuss the argument and structure of your thesis
    with me. For students who write their thesis in literary or cultural
    studies in the BA, MA and new teacher training programs, this
    course provides the “Betreuungsübung.”

   Termin		            Di, 16:00 – 18:00
   Raum		              OK8 / 02.04
   Dozent*in           Eva-Sabine Zehelein
   Anrechenbar         BA, MA, LA

   20   Geistes- und Kulturwissenschaften                                     21   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                    Institut für Anglistik und Amerikanistik

In the Spotlight: A Survey of                                               Introduction to British and
US-American Literary History                                                ­American Cultural Studies
   Proseminar                                                                  Proseminar

   This seminar is an internet-based survey course that offers stu-            This course offers an introduction to key themes and methods in
   dents in the “Aufbaumodul Literaturwissenschaft” an overview of             American cultural studies as an interdisciplinary field of inquiry.
   the main developments in US-American literary history. The class            Thematically, we will explore issues such as religion and immig-
   will help students to understand the links between literary periods,        ration, the frontier and regionalism, class and economic success,
   their central ideas, and important stylistic features. The course           race and ethnicity, gender and sexuality, America as nature’s nation;
   provides participants with detailed information about the comple-           conceptually, the focus will be on equality and difference as utopian
   xities that underlie and connect each literary work and period. The         ideas that have shaped American culture from colonial times to
   course’s other main goal is to familiarize students with key texts          the present.
   and key discourses of US-American literature, such as race, class,          The course is designed to provide you with basic skills in American
   and gender. The texts were chosen because they either represent             cultural studies, with a strong emphasis on reading and discussing
   crucial aspects of their respective literary periods, or because they       various texts in their cultural contexts. Our primary readings will
   address topics and concepts that were controversial at this particular      include short stories, poems, and excerpts from novels as well as
   point in history.                                                           historical documents, essays, political speeches, photographs, popu-
                                                                               lar songs, and films, while several theoretical essays will provide
   Termin		            n.V.                                                    us with a language for discussing changing concepts of culture.
   Raum		              Online (VHB)
   Dozent*in           Nicole K. Konopka                                       Termin		            Mi, 16:00 – 18:00; Do, 16:00 – 18:00
   Anrechenbar         BA, LA                                                  Raum		              MG1 / 00.04
                                                                               Dozent*in           Nicole K. Konopka
                                                                               Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale, KulturPLUS

   22   Geistes- und Kulturwissenschaften                                      23   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                       Institut für Anglistik und Amerikanistik

Introduction to LGBTQIA+                                                       Key Texts in Literary Theory
Literature and Culture
                                                                                  Übung

   Seminar / Übung                                                                In this seminar, we will study trends and schools in literary theory
                                                                                  since the 1950s. Our reading includes key texts by thinkers identi-
   In the early hours of June 28, 1969, New York police raided the                fied with formalism and structuralism, deconstruction and post-
   ­Stonewall Inn. The patrons, led by drag queens and trans people,              structuralism, gender studies and queer theory, psychoanalytical
    fought back against years of police harassment, igniting several days         criticism, (Neo-)Marxism and Cultural Materialism, New Histo­
    and nights of pivotal demonstrations. 2019 marked the 50th Anni-              ricism, postcolonial criticism, and reader-response theory.
    versary of the Stonewall Uprising and a half-century of LGBTQIA+              The course is intended to assist students in both finding their own
    liberation.                                                                   approaches towards primary texts and in identifying mind-sets and
    Derived from this spirit, this course offers an in-depth look at              methods applied in the secondary sources they read in their other
    LGBTQIA+ literature, culture and history from antiquity to pre-               seminars: “What theory demonstrates [...] is that there is no position
    sent days. With the aid of different media (text, film and television)        free of theory, not even the one called common sense.” (V. B. Leitch).
    we will analyse key literary works such as The Picture of Dorian Gray
    and its homoerotic undertones as well as have a closer look at Oscar          Termin		            Mi, 12:00 – 14:00
    Wilde’s trials and homosexual depiction in Victorian times; one of,           Raum		              U9 / 01.11
    if not the, first gay love story by E. M. Forster (Maurice); with Angels      Dozent*in           Nicole K. Konopka
    in America we will analyse gay representation in theatre and also             Anrechenbar         BA, Studium Generale
    the HIV / Aids crisis in the 1980s.
    Finally, we move to the screen as we watch and learn about political
    activism with Harvey Milk, Drag culture in the 80s with Paris is
    Burning and move on to the worldwide phenomenon RuPaul’s Drag
    Race.

   Termin		            Mi, 10:15 – 11:45
   Raum		              U5 / 02.18
   Dozent*in           Igor Almeida Ferreira Baldoino
   Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale

   24   Geistes- und Kulturwissenschaften                                         25   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                     Institut für Anglistik und Amerikanistik

Police Brutality in US History                                                Postcolonial Novels and
and Culture                                                                   Novelists from South Asia
    Vorlesung                                                                    Übung

    Recent cases of police violence against African Americans have               This course will explore the postcolonial novels by writers of South
    drawn attention to structural racial bias in US law enforcement.             Asian origin, which have been both written and published in the
    But police brutality is not new, in fact violence and discriminatory         last two decades. We will examine literary dynamics of postcolonial
    treatment of minorities are inscribed in the DNA of American                 South Asia and look at them as manifested in selected novels. The
    police forces.                                                               course will also discuss and explore themes such as identity, sexu-
    The lecture sheds light on this longer history of maltreatment and           ality, nation-building, partition, exile, and migration. We will also
    gives a voice to its victims: from fugitive slaves, black citizens, and      touch on critical issues relevant to the region and its Diasporas
    Mexican Americans to undocumented immigrants, striking                       around the world.
    ­workers, and anti-war protesters. Landmark moments include the
     creation of the slave patrols in the South and their seamless evolu-        Termin		            Di, 18:00 – 20:00
     tion into police departments, the Civil Rights Movement, the 1968           Raum		              MG1 / 01.02
     Chicago Convention riots, and the beating of Rodney King. Police            Dozent*in           Touhid Chowdhury
     brutality takes many forms; the focus of this lecture is on “manual”        Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale
     physical violence, from beatings to the chokehold, although it also
     reflects on how firearms have escalated the conflict even further.

    Termin		            Di, 18:00 – 20:00
    Raum		              MG1 / 00.04
    Dozent*in           Georgina Banita
    Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale, KulturPLUS

    26   Geistes- und Kulturwissenschaften                                       27   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                     Institut für Anglistik und Amerikanistik

Reading Black British                                                        The American West:ern: Exploring
Women Writers                                                                the Myth, the Place, the Genre
   Seminar                                                                      Übung

   Bernardine Evaristo winning the Booker Prize in 2019, acknowled-             In this class, we will explore the ongoing fascination with the Ame-
   ged a new group of writers: Black, female writers, who do not fall           rican Old West – in the US and abroad. Based on a wide range of
   under the canonical scenario of the British literary culture. On the         source material, we will critically discuss cultural narratives such
   one hand, categorising this group of writers under the umbrella              as the western frontier, manifest destiny, westward expansion, and
   term “Black British Women Writers” because of their racial and               American exceptionalism – as well as their corresponding counter-
   sexual identity may often appear to be, what Salman Rushdie argued           narratives.
   about the Commonwealth literature too, an “exclusive ghetto.” How­           To gain a deeper understanding of the complexity of cultural pro-
   ever, on the other hand, this categorisation enables a renewed               duction and its socio-political, as well as artistic implications, we
   discussion on re-imagining and re-contextualising the never old              will work with literary texts and, of course, Western movies, but
   debates on race, sexuality, diversity, and identity. Suzanne Scafe,          also paintings, photography, music, episodes from TV series, and
   co-author of Heart of the Race: Black Women’s Lives in Britain (1985),       even life-style expressions such as architecture, fashion, and food.
   once said in an interview that writing by Black authors, in general,         We will explore how all of those cultural expressions shaped and
   aspires to disrupt, intervene, and transform contemporary dis-               still shape our image of the American West and – in extension –
   courses of power, knowledge, and feeling. In line with Suzanne               our image of the United States of America.
   Scafe, this course will read and discuss writings by “Black British
   Women Writers” to see the disruption, intervention, and trans-               Termin		            Mo, 12:00 – 14:00
   formation it brings to our understanding of race and gender d     ­ is-      Raum		              U5 / 01.18
   ­­course of contemporary Great Britain.                                      Dozent*in           Nicole K. Konopka
                                                                                Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale, KulturPLUS
   Termin		            Mi, 18:00 – 20:00
   Raum		              U5 / 02.17
   Dozent*in           Touhid Chowdhury
   Anrechenbar         BA, LA

   28   Geistes- und Kulturwissenschaften                                       29   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                    Institut für Anglistik und Amerikanistik

Toni Morrison                                                               Tracing Developments in Asian
                                                                            American Literature and Culture
   Hauptseminar

   As one of the most significant American authors of the twen-                Proseminar
   tieth century, Pulitzer- and Nobel-Prize laureate Toni Morrison
   was both a supreme stylist and a storyteller deeply committed to            After U.S. public discourse during the late-19th and early-20th
   African American cultures past and present. In her eleven novels,           ­century vilified Asian – and especially Chinese – immigrants as
   she developed a new literary idiom that enables multifaceted in­sights       “Yellow Peril,” Americans of Asian descent have more recently been
   into some of the most conflicted chapters of American history, the           (mis-)represented as a “Model Minority.” However, neither of these
   vagaries of interpersonal relationships, and the powers of a trans-          labels are self-chosen, nor do they communicate the vibrant and
   gressive imagination.                                                        diverse literatures and cultures gathered under the label “Asian
   In this course, we will read four of Morrison’s novels to explore            American,” coined during the activism of the 1960s. “Asian Ameri-
   their main thematic and artistic concerns, including the legacies            can” as an umbrella term covers people from many different count-
   of slavery; the links between individual, family, and community,             ries and cultures of origin who moved to the United States during
   desire and violence, economy and ecology; and the relationship               vastly different time periods and under varied circum­stances.
   between literature and memory, aesthetics and politics. We will              This course aims to offer an introduction to a wide variety of Asian
   also discuss some of Morrison’s literary and cultural criticism, espe-       American literary and cultural texts and trace how these texts nego-
   cially Playing in the Dark (1992) and “Mourning for Whiteness”               tiate questions of ethnicity, citizenship, gender, and belonging in
   (2016), flanked by several interviews.                                       the United States from the assimilationist late-19th century to the
                                                                                transcultural 21st century. In doing so, it aims to help students to
   Termin		            Mo, 18:00 – 21:00                                        trace and tease out both the commonalities and the differences
   Raum		              U5 / 00.24                                               that emerge between and among these texts.
   Dozent*in           Christine Gerhardt
   Anrechenbar         BA, MA, LA                                              Termin		            Do, 10:00 – 12:00
                                                                               Raum		              U5 / 02.22
                                                                               Dozent*in           Mareike Spychala
                                                                               Anrechenbar         BA, LA, Studium Generale, KulturPLUS

   30   Geistes- und Kulturwissenschaften                                      31   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Anglistik und Amerikanistik                                    Institut für Anglistik und Amerikanistik

Varieties of English                                                        “Wild and free”: Dominant Nature
                                                                            Narratives Then and Now
   Vorlesung

   This lecture aims to provide a broad overview of the phenomenon             Hauptseminar
   of variation, which is a central property of English (and actually all
   natural languages). In the course of the lecture, we will consider          Envisioning itself as nature’s nation, constructions of cultural
   different types of variation at various levels of analysis (orthogra-       identity in the U.S. have long been intertwined with shifting con-
   phy, phonology, morphology, syntax, pragmatics, etc.) and will look         ceptions of nature. In this course, we will examine the origins of
   at various dimensions of variation, such as mode / medium (e.g.             popular nature narratives, their evolution since colonial times, and
   written vs. spoken language), region (e.g. traditional regional dia-        their manifestations in the 21st century. How have race, gender,
   lects and postcolonial varieties) as well as social (e.g. gender, age,      and class informed, complicated, and / or subverted certain Ameri-
   education, profession) and stylistic factors. In addition, attitudes        can nature ideals? We will analyze a variety of written and audio-
   toward variation and related issues such as standardization will be         visual texts by canonical and non-canonical writers and filmmakers
   discussed.                                                                  to explore why the maxim of “wild and free” nature continues to
                                                                               be so alluring in the American imagination.
   Termin		            Di, 12:00 – 14:00
   Raum		              U5 / 01.22                                              Termin		            Di, 18:00 – 21:00
   Dozent*in           Valentin Werner                                         Raum		              MG2 / 01.10
   Anrechenbar         BA, MA, LA                                              Dozent*in           Johanna Feier
                                                                               Anrechenbar         BA, MA, LA

   32   Geistes- und Kulturwissenschaften                                      33   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Archäologische Wissenschaften,                             Institut für Germanistik
   Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte

Gender, Race and Class:                                                 E.T. A. Hoffmann in Bamberg.
Diversität und kulturelles Erbe                                         ­Praxisseminar zum Jubiläumsjahr
   Seminar                                                                 Seminar

   Das Seminar thematisiert, inwiefern Fragen nach sozialer Vielfalt       E. T. A. Hoffmann zählt zu den wohl bekanntesten und wichtigs-
   in aktuellen Diskursen um kulturelles Erbe und Denkmäler adres-         ten Autoren in der deutschsprachigen Literatur. In seiner Tätigkeit
   siert werden. Außerdem wird erörtert, welche theoretischen und          als Kapellmeister reiste Hoffmann viel und kommt 1808 schließ-
   methodischen Zugänge dazu genutzt werden können, um solche              lich nach Bamberg. In seiner Bamberger Zeit von 1808 bis 1813
   Fragen in die Analyse kulturellen Erbes zu integrieren. Im Seminar      bezog er ein Haus am Schillerplatz gegenüber des E. T. A.-Hoff-
   werden zunächst Grundlagen zu den sozialen Kategorien Gender,           mann-Theaters; in diesem ist heute das Hoffmann-Museum
   Race und Klasse erarbeitet. Mit diesen Grundlagen soll auch eine        beheimatet.
   Reflexion der Möglichkeiten und Grenzen sozialer Vielfalt in aktu-      2022 wird aufgrund des 200. Todesjahres ein Hoffmann-Jubiläums-
   ellen Diskursen um kulturelles Erbe erfolgen: Wer und was wird          jahr veranstaltet. Im Rahmen des Seminars folgen wir deshalb den
   wie repräsentiert? Wer und was nicht? Solche Fragen betreffen           Spuren des Autors in der Literatur und Kultur: Wir werden uns
   auch den Umgang mit den kolonialen Spuren im Stadtraum, wie             den literarischen Texten Hoffmanns (u. a. „Der Sandmann“ und
   es aktuell in Bezug auf den Kolonialismus in Straßennamen, Sta-         „Der goldne Topf“) widmen und aktuelle Adaptionen analysieren:
   tuen und Stadtwappen diskutiert wird. Es werden Methoden vor-           So werden wir beispielsweise die verschiedenen Inszenierungen
   gestellt, die kulturelles Erbe gegenläufig erzählen oder erschlie-      des „Sandmanns“ in den Blick nehmen – wie etwa die Inszenie-
   ßen. Wie kann das Erbe marginalisierter Gruppen etwa sichtbar           rung im E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg oder die des ameri-
   gemacht werden? Die erarbeiteten Positionen und Perspektiven            kanischen Regisseurs Robert Wilson. Darüber hinaus schauen wir
   werden schließlich auf ausgewählte Fallbeispiele angewendet und         uns in der Staatsbibliothek Bamberg die archivierte Sammlung
   diskutiert.                                                             „E.T.A. Hoffmann in Bamberg“ mit Fokus auf die Hoffmann-
                                                                           Rezeption an.
   Termin		            Mi, 16:15 – 17:45; Fr, 08:30 – 10:00
   Raum		              ZW6 / 01.04, U2 / 00.26                             Termin		            Mi, 14:00 – 16:00
   Dozent*in           Sophie Stackmann                                    Raum		              U2 / 02.27
   Anrechenbar         MA                                                  Dozent*in           Antonia Villinger
                                                                           Anrechenbar         BA, MA, LA, KulturPLUS

   34   Geistes- und Kulturwissenschaften                                  35   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Germanistik                                                Institut für Germanistik

Kanon, Kanonkritik, Kanon­revision,                                     Literatur von und über
Kanonpluralität                                                         ­marginalisierte/n Gruppen
   Seminar                                                                 Übung

   In diesem Seminar setzen Sie sich kritisch-reflektierend mit den        Bei „Außenseiter der Gesellschaft“ handelt es sich um eine Buch-
   im Titel genannten Feldern Kanon, Kanonkritik, Kanonrevision,           reihe, die sich Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts „ech-
   Kanonpluralität, etc. auseinander. Dabei kommen klassische litera-      ten“ Kriminalfällen und Kriminalprozessen widmete – eine Art
   turwissenschaftliche Analysemethoden ebenso zum Einsatz wie             Vorgänger heutiger True Crime Formate. Das Interesse dabei lag
   aktuelle kultur- und medienwissenschaftliche Theorien.                  auf den (vermeintlichen) Täter*innen, die zu Außenseiter*innen
                                                                           wurden oder es bereits vor ihren Taten waren. Das Abdrängen von
   Termin		            Di, 10:00 – 12:00                                   Menschen an den Rand der Gesellschaft soll Thema des Seminares
   Raum		              OK8 / 02.04                                         sein. Dazu gehören zum Beispiel Marginalisierungen aufgrund
   Dozent*in           Corina Erk                                          von Geschlecht oder sexueller Orientierung, Ethnie, sozialem Sta-
   Anrechenbar         MA                                                  tus, Krankheit oder Behinderung. Um Prozesse und Auswirkungen
                                                                           der Marginalisierung zu verstehen, werden wir Literatur über und
                                                                           von verschiedenen sogenannten Randgruppen analysieren. Dabei
                                                                           soll die Spannweite der behandelten Texte vom Bilderbuch bis zum
                                                                           Roman, von der Reportage bis zum Märchen reichen.

                                                                           Termin		            Mi, 10:00 – 12:00
                                                                           Raum		              U2 / 02.04
                                                                           Dozent*in           Magdalena Sperber
                                                                           Anrechenbar         BA, MA, LA

   36   Geistes- und Kulturwissenschaften                                  37   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Germanistik                                                Institut für Geschichtswissenschaften
                                                                           und Europäische Ethnologie

Wissenschaft, Technik und                                               Gender Studies – Fragestellung,
­Gesellschaft. Eine Einführung                                          Theorien und Methoden
   Seminar                                                                 Vorlesung

   Science and Technology Studies sind ein interdisziplinäres For-         Die Arbeitsfähigkeit von Gruppen und Teams wird wesentlich
   schungsfeld, das sich – unter anderem aus soziologischer, philoso-      dadurch mitbestimmt, wie das Verhältnis von Männern und Frauen
   phischer, medienkulturwissenschaftlicher, anthropologischer und         konstruiert ist und wie man mit den unterschiedlichen Charakteren
   naturwissenschaftlicher Sicht – damit befasst, wie Wissenschaft,        der Menschen umgeht. Dieser Online-Kurs führt aus einer sozial-
   Technik und Gesellschaft zusammenwirken und sich gegenseitig            wissenschaftlichen Perspektive in die Thematik der Gender Studies
   beeinflussen: Welchen Einfluss übt Technik auf die Produktion           ein und soll den Studierenden die Zusatzqualifikation Geschlechter-
   und Zirkulation von Wissen und unterschiedlichen Wissensformen          kompetenz vermitteln. Die Genderforschung ist seit ihren Anfän-
   aus? Wie prägt dieses Wissen die Wahrnehmung der Welt, von              gen in Deutschland in den 1980er Jahren sehr effektiv gewesen. Es
   uns selbst und der anderen? Welche politischen, ökonomischen,           gibt mittlerweile eine Fülle von genderspezifischen Veröffentlichun-
   ethischen, moralischen, rechtlichen oder ästhetischen Konsequen-        gen, in denen Geschlechterverhältnisse aus allen Blickwinkeln
   zen ergeben sich daraus, und inwieweit modellieren sie unsere           erörtert werden. Wir adressieren ein Publikum mit keinen oder
   Zukunft?                                                                geringen Vorkenntnissen zur Thematik und möchten eine tiefere
   Science and Technology Studies bieten theoretische Konzepte und         anschließende Auseinandersetzung mit ihr anregen. Damit ver-
   Methoden für das Verständnis und eine kritische Auseinander-            suchen wir aus der Vielzahl der Veröffentlichungen zur Thematik
   setzung mit der Rolle von Technik und Wissenschaft für unseren          in einigen Lehr- und Studieneinheiten das Spektrum der Gender
   Alltag und berühren solche richtungsweisenden Diskurse und              Studies zu erschließen. Die Basis unserer Lerneinheiten sind grund-
   Herausforderungen unserer Zeit, wie: Diversitäten, Postkolonia-         legende Beiträge aus der Gender-Forschung.
   lismus, Werte, (Un-) Gleichheiten, Materialitäten, Nachhaltigkeit,
   Frieden und Gemeinschaftlichkeit.                                       Termin		            n.V.
                                                                           Raum		              Online (VHB)
   Termin		            09.07.2022; 16.07.2022; 23.07.2022,                 Dozent*in           Corinna Onnen
   		                  08:00 – 17:00                                       Anrechenbar         BA, MA
   Raum		              U5 / 01.22
   Dozent*in           Adrianna Hlukhovych
   Anrechenbar         MA, KulturPLUS

   38   Geistes- und Kulturwissenschaften                                  39   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Geschichtswissenschaften                                   Institut für Geschichtswissenschaften
   und Europäische Ethnologie                                              und Europäische Ethnologie

Kulturwissenschaftliche                                                 Sexualität und Ehe im Mittelalter
Perspektiven auf Spiele & Spielzeug
                                                                           Hauptseminar

   Vorlesung                                                               In weit größerem Umfang als es den meisten bewusst ist, bestim-
                                                                           men mittelalterliche Vorstellungen vom angemessenen Umgang
   Diese Vorlesung dreht sich um ein Thema, das uns alle seit unserer      des Menschen mit sexuellem Begehren und von der institutionellen
   Kindheit begleitet und die meisten von uns nicht mehr loslässt:         Ausgestaltung partnerschaftlicher Formen des Zusammenlebens
   Wir beschäftigen uns mit dem Spiel als anthropologischer Kons-          das moderne westliche Denken. Die auf freiem Konsens beruhende
   tante aus dem Blick sich historisch entfaltender Diskurse. Im           Ethik der sexuellen Selbstbestimmung ebenso wie die Ehe als Lie-
   Kinderspiel spiegeln sich gesellschaftliche Entwicklungen, tech-        besbund zweier Individuen ist im Grundsatz nichts anderes als
   nischer Fortschritt, das Geschlechterverhältnis, die Arbeitswelt        eine säkularisierte Form christlicher Vorstellungen. Selbst auf
   der Erwachsenen und weltbewegende Ereignisse. Sie erhalten Ein-         Dauer gestellte gleichgeschlechtliche Partnerschaften schienen
   blick in die Geschichte des Spielens und der Spielzeuge soweit wir      mittelalterlichen Theologen vorstellbar. Inkompatibel mit moder-
   sie mit Hilfe von Objekten, Bildern und Texten zurückverfolgen          nen Vorstellungen dagegen ist die grundlegende Überzeugung
   können. Vor allem aber wollen wir die Aktualität des Spielens in        von der Ungleichheit der Geschlechter und die Vorstellung von
   einer immer rationaler werdenden Welt analysieren.                      der sexuellen Lust als einer von außen an den Menschen heran-
                                                                           getragenen Versuchung. Im Hauptseminar werden wir anhand
   Termin		            Di, 14:00 – 16:00                                   mittelalterlicher Quellen und moderner Forschungskontroversen
   Raum		              Online                                              Fragen der Wahrnehmung sexuellen Handelns als Sünde ebenso
   Dozent*in           Heidrun Alzheimer                                   betrachten wie die Entwicklung theologischer Normierung und
   Anrechenbar         BA, MA, LA                                          kirchenrechtlicher Regelung der Ehe und die sich daraus ergeben-
                                                                           den konkreten Konflikte.

                                                                           Termin		            Mo, 16:00 – 18:00
                                                                           Raum		              KR12 / 00.16
                                                                           Dozent*in           Klaus van Eickels
                                                                           Anrechenbar         BA, MA, Studium Generale, KulturPLUS

   40   Geistes- und Kulturwissenschaften                                  41   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Katholische Theologie                                       Institut für Katholische Theologie

Beziehungsethik                                                          Einführung in die
                                                                         ­Christliche ­Sozialethik
   Vorlesung

   Die Vertuschung sexuellen Missbrauchs und der Ausschluss                 Vorlesung
   geschiedener und wiederverheirateter Christ*innen, das Outing
   queerer Menschen, die Segnung homosexueller Paare und die                Menschen handeln nicht nur. Sie leben auch in Kontexten, die
   Diskussion über die Aufhebung des Zölibats: Solche und andere            ihr Handeln mitbestimmen, reglementieren oder ermöglichen.
   Wahrnehmungen, Handlungen und Anfragen, machen deutlich,                 Viele dieser Kontexte und Strukturen können Menschen mitge-
   dass die Katholische Sexualmoral in einer Sackgasse gelandet ist.        stalten und verändern, wie etwa die Familie oder ihr Arbeitsum-
   Es herrscht Lebensfeindlichkeit und Lebensferne vor, wie auch die        feld. Manche sind ihrem Zugriff entzogen: Gesetze, die Struktur
   Diskriminierung von Menschen, die in ihrem Sein oder Handeln             von Institutionen, Normen und anderes. Die Christliche Sozial-
   von Idealkonzepten abweichen. Und während sich das Lehramt               ethik reflektiert als ethische Wissenschaft auf solche gesellschaft-
   der Katholischen Kirche bis heute als adäquater Lehrer in Sachen         lichen Verhältnisse und Strukturen, die der unmittelbaren Ver-
   Sexualmoral versteht, haben sich viele sexuell emanzipiert und           fügungsmacht des Individuums entzogen sind. Diese sozialen
   wollen sich nicht von Bischöfen oder Theologen belehren lassen,          Strukturen wiederum sind für das konkrete Handeln des Indi­
   wenn es um ihre Sexualität und gelebte Beziehungen geht.                 viduums von Bedeutung. Die Sozialethik setzt sich deshalb in
   Die Vorlesung will Orientierung bieten. Ausgehend von lehramt-           ethischer Weise verstehend, dialogisch und kritisch mit sozialer
   lichen Texten will sie diese lesen, würdigen, kritisch reflektieren      Wirklichkeit auseinander. Vor diesem Hintergrund entschlüsselt
   und in die aktuellen Diskussionen hineinstellen. Unter der Leit-         die Vorlesung, was Sozialethik ist und was ihr christliches Profil
   kategorie der Beziehung soll dabei entfaltet werden, wie eine theo-      aus­macht. Zudem bietet die Vorlesung unter Einbeziehung vieler
   logisch-ethisch verantwortete Reflexion auf Partnerschaft und            praktischer Beispiele auch eine Vorstellung davon, welche Bedeu-
   Sexualität aussehen kann.                                                tung die Sozialethik in praktischer Hinsicht besitzt.

   Termin		           Di, 14:00 – 16:00                                     Termin		            Di, 12:00 – 14:00
   Raum		             U2 / 00.25                                            Raum		              U2 / 00.25
   Dozent*in          Thomas Weißer                                         Dozent*in           Stefan Huber
   Anrechenbar        BA, MA, LA, Studium Generale, KulturPLUS,             Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale,
   		                 Zentrum für Interreligiöse Studien                    		                  Zentrum für Interreligiöse Studien

  42   Geistes- und Kulturwissenschaften                                    43   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Katholische Theologie                                     Institut für Katholische Theologie

Herausforderungen für die                                              Kontroverse Texte des
­Glaubwürdigkeit der Kirche                                            Alten Testaments
   Seminar                                                                Seminar

   Sexueller und spiritueller Missbrauch erschüttert weit über den        Das Seminar versucht, sich über die Thematisierung von Kontro-
   kirchlichen Resonanzraum hinaus die Glaubwürdigkeit der katho-         versen ausgewählter biblischer Texte einer Einführung in die Exe-
   lischen Kirche. Auch haben die Dokumentation „Wie Gott uns             gese des Alten Testaments zu nähern. Es stellt dabei die Frage nach
   schuf“ (ARD, Januar 2022) und das gleichzeitige Outing von 125         einer angemessenen und wissenschaftlich fundierten Interpretation
   haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen Abgründe kirchli-          bestimmter Texte angesichts von Erkenntnissen aus Naturwissen-
   chen Handelns sichtbar gemacht. Diese Konsequenzen amtlich-            schaft, Geschichtswissenschaft und kritischer Sozialwissenschaft.
   institutionellen Herrschaftsgebarens bestürzen und bedürfen einer      Dabei stehen z. B. die Themen Schöpfung, Gewalt, Homosexualität,
   wissenschaftlichen Bearbeitung. Lassen Sie uns als Theolog*innen       Prophetie sowie deren Rezeptionsgeschichte und die Frage nach
   die „Machtfrage“ stellen.                                              Historizität im Fokus. Das Seminar richtet sich zum einen an Nicht-
   Im Seminar wollen wir vorrangig aktuelle Publikationen rund um         Theologiestudierende, die in ihrem EWS-Studium erste Einblicke
   die beschriebenen Themenfelder in den Blick nehmen. Geleitet von       in biblische Texte gewinnen wollen. Zum anderen sind auch Theo-
   der Lektüre gehen wir der „Machtfrage“ nach, indem wir die vor-        logiestudierende adressiert, die sich im Rahmen des Moduls „Theo-
   liegenden Argumente einer Analyse unterziehen, sie reflektieren        logie in Gesellschaftswissenschaften A/ B“ mit alttestamentlichen
   und ausgehend davon in der Diskussion das Ringen um Lösungen           Texten auseinandersetzen wollen.
   erproben. Die wöchentliche Beschäftigung mit aktuellen Stimmen
   zu den gegenwärtigen Krisenfeldern kirchlichen Handelns soll           Termin		            Fr, 10:00 – 12:00
   einerseits unser Reflektieren mit der gegenwärtigen theologischen      Raum		              U2 / 00.26
   Fachdebatte vernetzen und andererseits den systemischen Zusam-         Dozent*innen        Jana Hock, Alexander Schmitt
   menhang dieser vermeintlichen Einzelthemen ausleuchten.                Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale,
                                                                          		                  Zentrum für Interreligiöse Studien
   Termin		            Mi, 18:00 – 20:00
   Raum		              LU19 / 00.13
   Dozent*innen        Simon Steinberger, Stefan Huber
   Anrechenbar         BA, MA, LA, Studium Generale, KulturPLUS,
   		                  Zentrum für Interreligiöse Studien

   44   Geistes- und Kulturwissenschaften                                 45   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Katholische Theologie                                       Institut für Katholische Theologie

Religiosität aktuell.                                                    Sozialkritische Exegesen
­Qualitativ-empirische Zugänge
                                                                            Seminar

   Seminar                                                                  Biblische Texte stellen einen textlichen Ausdruck historisch-theo-
                                                                            logischer Diskurse ihrer Entstehungszeiten und -kontexte dar. Mit
   Wie gestalten Menschen gegenwärtig religiöse Praxis? So lautet die       Hilfe von historisch-kritischen Methoden kann auf dieser Ebene
   zentrale Frage des „Empirie-Seminars“, in dem einerseits Einblicke       ein spezifisch historisches Verständnis der Texte angezielt werden.
   in vorhandene empirische Studien zu Religiosität analysiert und          Hier verhandelte Leitfragen könnten z. B. sein: Welche gesellschaft-
   andererseits eigene, kleine qualitativ-empirische Projekte zu            lichen und theologischen Diskurse wurden ab ca. 750 v. Chr. in
   ­ausgewählten Aspekten gelebter Religion durchgeführt sowie aus-         welcher Weise schriftlich verhandelt? In welcher Weise setzen sich
    gewertet werden. In diesem Zusammenhang werden empirie­                 theologische, politische, poetische usw. Texte mit den historischen
    bezogene, methodische Kompetenzen erworben und damit Ver­               Kontexten ihrer Entstehungszeiten auseinander?
    gewisserungsoptionen angeeignet, was bei subjektorientierten,           Zugleich stellt die Exegese biblischer Texte aber auch einen Teil
    religiösen Lern- und Bildungsprozessen beachtet werden kann.            der theologischen Auseinandersetzung der heutigen religiösen,
    Dabei wird letztlich auch deutlich, dass Religiosität mehr umfasst      kirchlichen und gesellschaftlichen Diskussion dar. Vor diesem
    als Besuch von Gottesdiensten oder Gebetspraxis – bspw. gehören         Hintergrund möchte das Seminar eine Einführung in exempla-
    überdies religiös motivierte Lebensgestaltung, Gelegenheiten            rische Formen sozialkritischer Exegese anbieten. Besonderes
    religionsbe­zogener Wissensaneignung oder Orte religiöser Kom-          Augenmerk wird dabei auf befreiungstheologische, materialistische
    munikation dazu.                                                        und feministische/gender-orientierte Exegesen gelegt. Diese sozial-
                                                                            kritischen Formen von Exegese erfordern den Einbezug von nicht-
   Termin		            Mo, 16:00 – 18:00                                    theologischen, sozialphilosophischen und sozialwissenschaftlichen
   Raum		              U2 / 02.30                                           Theorien.
   Dozent*in           Konstantin Lindner
   Anrechenbar         BA, MA, LA, Zentrum für Interreligiöse Studien       Termin		            Mi, 12:00 – 14:00
                                                                            Raum		              U5 / 02.18
                                                                            Dozent*in           Alexander Schmitt
                                                                            Anrechenbar         BA, MA, LA, Zentrum für Interreligiöse Studien

   46   Geistes- und Kulturwissenschaften                                   47   Geistes- und Kulturwissenschaften
Institut für Katholische Theologie                                        Institut für Klassische Philologie und Philosophie

Theologisch-ethische                                                      Frauen in der Philosophie
Einführung in den Dekalog
                                                                             Workshop / Blockseminar

   Seminar                                                                   Philosophen? Das sind weiße alte Männer!
                                                                             Ist das eine überspitzte Aussage? Eigentlich nicht. Blicken wir
   Die Zehn Gebote gehören zu den bekanntesten biblischen Texten.            auf die akademische Philosophie in Deutschland, so zeichnet sich
   Rezeptionsgeschichtlich sind sie einerseits als Zentrum des alt-          diese nicht nur durch das überwiegend männliche wissenschaft-
   testamentlichen Ethos begriffen worden, andererseits als Basis            liche Personal, sondern auch durch die fast ausschließliche Aus-
   ethischer Orientierung und Normierung christlichen Glaubens               einandersetzung mit männlichen Repräsentanten der Philosophie
   verzweckt worden. Die Zehn Gebote gelten gemeinhin als Summe              aus. Von Platon über Kant zu Hegel und Rawls.
   wie Kurzformel moralisch richtigen Verhaltens, als Quintessenz            Warum fehlen Frauen in der Philosophie und warum fehlt eine
   eines universalen Sittengesetzes. Stilprägend ist zudem die Zehn-         Perspektivenvielfalt im akademischen Lernen und Lehren? In
   zahl auch über den jüdisch-christlichen Bereich hinaus in Alltag,         ­diesem Workshop der Fränkischen Gesellschaft für Philosophie
   Werbesprache und Medien geworden.                                          e.V. wollen wir diese Problematik aufgreifen. Indem wir uns mit
   Doch Text, Bedeutung und Reichweite der ‚originalen‘ Zehn Gebote           Texten von Philosophinnen beschäftigen, wird es uns darum
   sind umstritten. Handelt es sich hier tatsächlich um ein universales       gehen, Frauen in der Philosophie sichtbarer zu machen. Weiter-
   Grundgesetz oder doch eher um die Sondermoral einer spezifi-               hin wollen wir aber auch gesellschaftliche Schieflagen reflek­
   schen Gruppe? Wie sind die kurzen Texte zu verstehen? Taugen               tieren: Wie sexistisch ist die Philosophie? Welche Erfahrungen
   die Gebote in ihrer Allgemeinheit für das alltägliche Handeln? Der         machen Studierende, Doktorand*innen und Dozent*innen?
   VHB-Kurs wird vor diesem Hintergrund im interdisziplinären                 ­Welche institutionellen Veränderungen wären nötig, um (mehr)
   Dialog gestaltet, beispielsweise mit Wissenschaftler / innen aus            Gleichberechtigung zu ermöglichen? Welche Haltung ist nötig,
   verschiedenen Disziplinen. Hier sollen Grenzen und Möglichkeiten            um Philosophie als Perspektivenvielfalt zu praktizieren?
   der Zehn Gebote erörtert und insbesondere ihre Bedeutung für
   eine moderne Gesellschaft erhoben werden.                                 Termin		     23.09.2022, 10:00 – 25.09.2022, 20:00
                                                                             Raum		       U5 / 01.18
   Termin		            n.V.                                                  Dozent*innen Jana Funk, Evelyn Höfer
   Raum		              Online (VHB)                                          Anrechenbar  Hier können keine ECTS-Punkte
   Dozent*in           Stefan Huber                                          		erworben werden.
   Anrechenbar         BA, Studium Generale, KulturPLUS

   48   Geistes- und Kulturwissenschaften                                    49   Geistes- und Kulturwissenschaften
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