ZWIEBEL TURM - 1/ 2021 Gemeindemagazin der evangelischen Kirchengemeinde Hirschberg-Großsachsen - Evangelische ...
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Auf ein Wort Ostern 2021 Ob wir wieder in vollen Kirchen Das Osterfest eröffnet uns einen Ich denke, dass die Kraft der Auf- feiern? Zugang zu dieser Wirklichkeit erstehung vor allem in Krisen und Mit Alt und Jung, mit Friedens- Gottes. Nicht irgendwelche un- Anfechtung erfahrbar wird. Sie gruß und Abendmahl, mit Oster- bekannten Menschen werden widerfährt uns bereits im Leben, frühstück und befreiender Ge- gerettet, sondern wir, Sie und ich. sie verwandelt uns, sie bewegt meinschaft? Die größte Anfechtung unseres uns. Was kommt nach diesem Winter, menschlichen Lebens wird ent- nach der großen Unterbrechung kräftet – der Tod. Auch eine Krise, In Zeiten der Pandemie erfährt von Gemeinschaft, von Globali- meine Orientierungslosigkeit, ver- die Welt, wie verletzlich wir sind – sierung, von all dem Planbaren - liert ihre unveränderliche Macht. wie wenig wir manchmal tun kön- was erwarten wir und was ist uns nen. Wie sehr wir einander brau- wichtig? Die Geschichte des Ostertages chen. Da öffnet sich das Grab. Nach Krisen richten sich Gesell- führt uns mit dem Anbruch des Das Unveränderliche bleibt nicht schaften häufig am „zuvor“ aus, Tages aus der Verzagtheit - auf unveränderlich. Die unveränder- um Orientierung zu finden. Der dem Weg zum Grab - in die Kraft lich scheinende Todesmacht, die jüdische und christliche Glaube des Osterglaubens. jedes Leben bestimmt, ist ge- relativieren eine solche Perspek- Und die Menschen spielen in die- brochen und ich werde zurück ins 2 tive. sem Moment keine aktive Rolle. Leben geführt. Da die Bewegung Gottes diese Entscheidend ist, was Gott für die Welt von Anfang an bestimmt – Menschen tut. sie wird bewahrt und verändert, auch in der Krise. Die Welt kommt auf uns zu, nicht wir bestimmen die Welt.
Editorial / Inhalt Der Theologe Kurt Marti Das Osterfest lädt uns ein zu Liebe Leser, formulierte: einem Wechsel von Furcht zu Vertrauen. Interessant zu be- ab und zu zwingen notwendige Nach- ihr fragt obachten ist, dass Jesus danach denkprozesse zu Veränderungen. Anlässe für beides sind in unserer Gemeinde der was ist die auferstehung der nicht wieder in sein vorheriges „neue Pfarrer“, der neugewählte Kirchen- toten? Leben zurückkehrt. Das Leben gemeinderat und die uns seit einem Jahr ich weiß es nicht ging nicht einfach weiter, wie da- ständig beschäftigende Pandemie. Auch vor. Vielleicht hoffen heute viele, Ihre Zwiebelturm-Redaktion hat sich die ihr fragt dass es nach der Pandemie wie- Frage gestellt, ob und wie sie Ihr Gemeinde- wann ist die auferstehung der der so wird, wie davor. Aber wer magazin weiterentwickeln kann. Wir haben toten? durch die innere oder äußere An- also einen Relaunch (das Wort stammt aus der Werbebranche) gestartet und sind seit ich weiß es nicht fechtung gegangen ist, verändert einem halben Jahr in permanenter Dis- sich. kussion über „Optimierungen“. Diskutieren ihr fragt Gott holt uns aus dem „zuvor“ in Sie mit. Schreiben Sie uns. gibt’s eine auferstehung der ein mutiges hier und jetzt. toten? Wir wünschen Ihnen Spaß beim Lesen und ich weiß es nicht Ich wünsche Ihnen, die Kraft des wünschen Ihnen ein gutes Frühjahr und Frühlings und das Vertrauen in Frohe Ostern. 3 Ihre Redaktion ihr fragt einen Aufbruch mit in dieses Jahr gibt’s keine auferstehung der zu nehmen, toten? Auf ein Wort: Ostern 2021 2 ich weiß es nicht Ihr Pfarrer Friedel Goetz Barmherzigkeit – die tätige Nächstenliebe 4 ich weiß Im Rückspiegel nur Jubelkonfirmation am 29.11.20 – 1. Advent 6 wonach ihr nicht fragt: Heiliger Abend – die auferstehung derer die le- Ochs und Esel waren bereits unterwegs 11 ben Der 12. Sagenhafte Vorleseabend musste dem Virus weichen 12 ich weiß nur Lebendige Gemeinde wozu Er uns ruft: Planung 2021 in unserer Gemeinde 13 Herausforderung und Chance 14 zur auferstehung heute und Zeit haben 15 jetzt. Aktivitäten des Fördervereins 15 Ein Internetanschluss für die Kirche 16 Erfahrungen von Jubelkonfirmanden 17 Gedanken und Zuschriften 19 Weltgebetstag 2021 – am 6. März 22 Menschen in der Gemeinde - Christina Sander 23 Die Seite der Kirchenmusik – Michael Praetorius starb vor 400 Jahren 24 Sammlung des Gustav-Adolf-Werkes 25 Grüße nach Boitzenburg 25 EKD-Fastenaktion „7 Wochen ohne“ 27 Kirche und Kirchengeschichte Vor 500 Jahren – Martin Luther in Worms 32 Vor 100 Jahren – Sophie Scholl geboren 35 Ansprechpartner, Impressum 37 Taufen – Trauungen – Beerdigungen 38 Gottesdienste 39
(ARne Rosenau) Jesus über den „Barmherzigen Germanistin und Philosophin) Mir fällt spontan Peter Munk aus Samariter“ erzählt, dagegenstellt, verstehen. Sie zwingt zur Tat. Die dem Märchen von Wilhelm Hauff versteht die Worte „barmherzig“ Losung des neuen Jahres „Seid „Das Kalte Herz“ ein, verrückt, und „Barmherzigkeit“, die in der barmherzig, wie auch euer Vater nicht wahr? Ausgerechnet der Bibel 37 mal vorkommen, auch barmherzig ist!“ fordert von uns Prototyp der Unbarmherzigkeit, ohne theologische Auslegung: sie das Tun: Barmherzigkeit als Tu- der selbst seine elende, verarmte haben etwas mit einem warmen, gend ist untrennbar verbunden Mutter verachtet und seine Frau mitfühlenden Herzen – misericor- mit den „Sieben leiblichen Wer- bis zur Ohnmacht schlägt. Er, dia – zu tun. ken der Barmherzigkeit“ (Hung- der dem Holländer Michel sein rige speisen, Durstigen zu trinken Herz überlässt und mit dem ein- Barmherzigkeit fordert geben, Fremde beherbergen, getauschten Stein, dem „Kalten das Tun! Nackte bekleiden, Kranke pfle- Herzen“, reich wird, superreich, Wer dieses, von der Liebe zur gen, Gefangene besuchen und aber immer hartherziger und Schöpfung und dem Schöpfer Tote bestatten). „Selig sind die rücksichtsloser. Wer Wilhelm erfüllte Herz hat, wird „Barmher- Barmherzigen, denn sie werden Hauffs Märchen als Gleichnis ver- zigkeit als tätige Nächstenliebe“ Barmherzigkeit erlangen.“ Barmherz steht und ihm das Gleichnis, das (Käte Hamburger, 1896-1992, (Matth. 5,7) 4 die tätige Nächstenliebe Das Bild „Elisabeth speist die Armen“ ist von Elisabeth Singer und dem Buch „Elisabeth“ von Gertrud Fussenegger, Tyrolia-Verlag Innsbruck-Wien ISBN 3-7022-1798-3 entnommen. Die Landgräfin Elisabeth von Thüringen, die „Heilige Elisabeth“ (1207-1232 ) gilt als Innbegriff der tätigen Nächstenliebe und der „Werke der Barmherzigkeit“.
Schweitzers Ethik von der Ethik von der „Ehrfurcht vor dem Keineswegs ist „Ehrfurcht vor dem Leben“ Leben.“ Das „Genie der Mensch- „Barmherzigkeit“ verlangt Barmherzigkeit gegen lichkeit“, wie ihn Winston Chur- eine ausschließlich die ganze Schöpfung Gottes chill, bezeichnete, erweiterte den christliche Tugend. Albert Schweitzer meint in seinen Begriff der Barmherzigkeit auf die Das Judentum spricht Straßburger Predigten „Wie kalt ganze Schöpfung und fordert: von der Barmherzigkeit würde unser Herz, wenn es die „In tiefer Ehrfurcht vor dem Leben Gottes, u. a. in Psalm Barmherzigkeit nicht erwärm- und in tiefem Empfinden für Weh 103,8 „Barmherzig und te.“ und „Barmherzigkeit ist eine und Angst haben wir zu suchen- gnädig ist der Herr, ge- Gabe, welcher der Schöpfer den der Barmherzigkeit zu dienen und duldig und von großer Menschen, seinen Geschöpfen, Erlösung zu bringen.“ (Vorträge, Güte“. Ebenso fordert als unverlierbare Gabe ins Herz Vorlesungen, Aufsätze, S. 94) der Islam, der Gott den gelegt hat; sie ist wie ein Funke, und „Barmherzigkeit gegen Tiere „Allbarmherzigen“ und der das Herz entzünden kann.“ ist Christensache. Es sind Gottes „Allerbarmer“ nennt, die Da sind wir auch bei Schweitzers Geschöpfe.“ (Predigten). Gläubigen zur Barmher- zigkeit auf (die vierte der igkeit fünf Säulen des Islam ist das Geben von Al- mosen, eine Äußerung der Barmherzigkeit) und sagt in Sure 39,53 „… Verzweifelt nicht an Got- 5 tes Barmherzigkeit! Gott vergibt die Sünden alle- samt. Er ist der unüber- trefflich Vergebende, der Barmherzige.“ Das liebende Herz des Menschen Ein barmherziger Mensch zeigt seine Liebe zu Mitmenschen und der Kreatur. Er hat ein „Herz für Kinder“, ein „Herz für den An- deren“, ein „Herz für Tiere“, er zeigt Herz, wie der Samariter in Jesu Gleichnis. Der zündende Funke für dieses lieben- de Herz ist die Barmher- zigkeit.
Im Rückspiegel Jubelkonfirmation am 1. Advent 2020, meine Gnadenkonfirmation (Irmgard Wolle) Eigentlich hätte mein 70jähri- Du meine Seele singe ges Konfirmationsjubiläum am Eigentlich hatte ich mir ge- 29.03.2020 sein sollen. Alles war wünscht, dass der Kirchenchor geplant, für ein gemeinsames eines meiner Lieblingslieder Essen mit meinen Jahrgangs- singt: „Du meine Seele singe“. Mitkonfirmanden der Tisch im Das haben wir schon vor 70 Jah- Restaurant bestellt, aber dann ren im Konfirmationsgottesdienst kam Corona….und aus dem gesungen und es hat mich all die feierlichen Jubiläum wurde erst Jahre begleitet. Gesang war jetzt einmal nichts. Das war schon ja leider nicht möglich, aber wie eine Enttäuschung. überrascht und ergriffen war ich, als die Orgel dieses Lied an- Eine dreifache Gnade stimmte und Pfarrer Goetz dazu Dann, acht Monate später, sollte den Text sprach! es doch soweit sein – allerdings unter Corona-Bedingungen – und Trotz Corona ein bis kurz vorher blieb die Angst, unvergesslicher Tag dass es doch noch zu einer er- Nach einem kurzen aber wun- 6 neuten Verschiebung kommen derschönen und feierlichen könnte, da die Infektionszahlen Gottesdienst habe ich dann den im Kreis stiegen … Tag im engsten Familienkreis ver- So hatte ich eine Gnadenkon- bracht und die eine oder andere firmation in mehrfacher Hin- Erinnerung an meine Jugend in sicht: sie überhaupt begehen zu der Kirchgasse und im Pfarrhaus können ist schon eine Gnade, sie Revue passieren lassen. Vielen unter diesen Umständen trotz- Dank, Herr Pfarrer Goetz und al- dem begehen zu können und len, die dazu beigetragen haben, auch, dass sie so schön war und für diesen denkwürdigen Tag. mein Mann und meine Tochter ebenfalls im Gottesdienst sein konnten. Irmgard Wolle Familie Wolle
Im Rückspiegel Heiliger Abend 2020 (enra) Ochs und Esel waren bereits unterwegs, doch dann stellte sich ihnen „das Virus“ entgegen. Mit einem tiefen Seufzer und hän- genden Ohren kehrten sie zu Die- ter Korsch zurück. Der will große, kullernde Tränen in Eselchens Auge gesehen haben. „Na, dann kommt mal rein, im nächsten Jahr wird auch wieder Weihnachten, wie seit 2021 Jahren“, versucht er zu trösten, „und bedenkt, wie vie- le Kinder und Erwachsene sich in den beiden Großsachsener Gemeinden auf das ökumenische Krippenspiel gefreut und wie viel Arbeit sie in die Vorbereitung des Gottesdienstes gesteckt haben! Also, Kopf hoch! Und 11 allen, die beim Krippenspiel mit- machen wollten, ein herzliches Dankeschön!“„Iiiiaaa“ meinte das Eselchen – und der Ochs brummte „Ja gut, aber schade ist‘s trotzdem.“ Rubrik 2 Lebendige Gemeinde 2021 1 06.4 Ohne Überschrift Geh oft zum Hause deines Freundes; denn Unkraut überwuchert den unbenutzten Pfad. Ralph Waldo Emerson US-amerik. Philosoph und Schriftsteller 25.5.1803 – 27.4.1882
Im Rückspiegel Der 12. Sagenhafte Vorleseabend musste dem Virus weichen (ARne Rosenau) Es war alles vorbereitet. Das gut- gelaunte Vorleseteam stand „in den Startlöchern“, um die Gäste mit „Alpenländischen Sagen“ zu verwöhnen. Die Reise sollte von einem versunkenen Dorf im Lech- tal zu König Watzmann, zum sa- genumwobenen Untersberg und von dort zur unbarmherzigen Frau Hitt und dem Riesen Haymon bei Innsbruck gehen. 28 Gäste wollten dabei sein. Da bereitete der verschärfte Lock- down dem Treiben der Wilden Männle, der Muetes, Schrägele und Zäunerle ein Ende. Schwa- nenritter, Zaubertrank, Wunder- baum und Glücksblume müssen 12 noch bis zum 27. Januar 2022 ausharren. Ihr Vorleseteam Bar- zyk, Rosenau, Steger freut sich auf Sie. Bleiben Sie uns treu! Als kleine Entschädigung für den ausgefallenen und zugleich als Appetithappen auf den neuen Sagenabend drucken wir die Sage von „Kaiser Maximilian I. als Jäger“ ab: „Eines Tages hatte sich der kühne Fürst1 auf der Gemsjagd so weit in die senkrecht abfallende Martinswand bei Zirl (Tirol) ver- der Pfarrer von Zirl den Leib des Max ließ zum ewigen Gedenken stiegen, dass er nicht mehr vor Herrn in goldstrahlender Mons- an seine Errettung seinen Stand- noch zurück konnte und nur auf tranz nach Martinsbühel und platz in der Martinswand zu einer einem schmalen Felsvorsprung segnete damit den hoch oben in Höhle erweitern und sie mit dem kümmerlichen Halt fand. Zwei der Martinswand knienden Kaiser. Kreuzbild des Erlösers, dem Tage und zwei Nächte hoffte der Schon hatte sich Maximilian mit Maria und Johannes zur Seite Kaiser vergebens auf Rettung; er seinem Schicksal abgefunden, stehen, schmücken. Heute kommt sah wohl im Tal bei Martinsbühel, hörte er am dritten Tag plötzlich man ohne Schwierigkeiten auf ge- wie sich seine Getreuen angstvoll eine Stimme. Ein tollkühner Bau- sichertem Steig hinauf in die Max- versammelten, aber keiner wagte ernbursche war bis zum Kaiser grotte. Im September 1936 wurde es, den Kaiser aus der unzugäng- geklettert, befreite ihn mit sicherer ein Standbild Kaiser Maximilians lichen Felswand zu befreien.Als Hand aus der Todesgefahr und vor dem Kruzifix kniend, ein Werk Max jede Hoffnung schwinden führte ihn auf einem Jägersteig des Bildhauers Johannes Obleit- sah, wollte er sich als guter Christ ins Tal. Mit Jubel begrüßte die Be- ner, vor der Grotte aufgestellt. wenigstens auf den Tod vorberei- völkerung ihren geliebten Fürsten. ten und bat durch Zeichen, man Der Retter aber verschwand spur- 1 Kaiser Maximilian I. von Habsburg 1459-1519 gilt als „der letzte Ritter“. Er war in erster Ehe möge ihm das Höchste Gut von los im Gedränge des Volkes, das mit Maria von Burgund verheiratet. Von ihr der Tiefe aus noch einmal zeigen. in ihm einen Engel als Himmels- erbte er Macht und Reichtum Burgunds. In In feierlicher Prozession brachte boten vermutete. seine letzten Lebensjahre fällt die Reformation in Deutschland. Ihm folgte sein erst 19jähriger Enkel Karl V., der Widersacher Luthers, auf den Thron des römisch-deutschen Kaisers.
Lebendige Gemeinde Wir planen für dieses Jahr – voll Gottvertrauen Liebe Gemeinde, die Planung für dieses Jahr wird von Vorläufigem begleitet. Das wird Sie nach den vergangenen Monaten sicherlich nicht mehr überraschen. Ihr Kirchengemein- derat und Pfarrer Goetz freuen sich darauf, möglichst viele dieser Termine mit Ihnen zu ver- wirklichen. Internet in der Kirche und digitale Angebote Eine neuer Planungsbereich ist die digitale Kommunikation in unserer Kirchengemeinde. Durch das Engagement von KGR Dr. Jens Otte wurde unsere Kir- che mit dem Internet verbunden 13 (s. Artikel „Internetanschluss für die Kirche“). Ein neues Element für die lange Tradition der Ver- kündigung dieses Ortes. Die daraus resultierenden Angebote werden wir Ihnen immer wieder aktuell ankündigen. Wir laden Sie Unsere weiteren Termine: herzlich ein, an unseren online- In der Karwoche und an Ostern werden wir hoffentlich in Präsenz Angeboten teilzunehmen. feiern dürfen und zugleich online- Angebote vorbereiten. Zudem haben wir einen offiziel- 05. April Ostermontag: Spaziergang mit österlichen len Zoom-Account der Kirchen- Impulsen für die ganze Familie gemeinde aktiviert, um unseren 04. Juli, 10 Uhr Jubelkonfirmation Gruppen und Kreisen die interne 18. Juli Konfirmation Kommunikation und dem Kinder- 25. Juli Familiengottesdienst in der Villa Rustica garten eine gute Kommunikation mit Abendmahlsfeier zu ermöglichen. Diese strukturel- 29. Juli – 1. August Konfirmandenfahrt Jahrgang 20/21 len Neuanschaffungen werden in „auf den Spuren Luthers“ (nachgeholt) der kommenden Zeit sicherlich Sommerferien Kinderwoche im und um das Gemeinde- noch viele verschiedene Arten haus (genauere Infos folgen) der Anwendung finden. Falls auch Sie neue Ideen für die Nut- Im Sept. „Jägergottesdienst“ mit Herrn Pfefferle, zung haben, kommen Sie bitte Pfr. Goetz und den Jägern Hirschbergs im Wald auf uns zu. 26. Sept. Erntedank GD OpenAir mit Einführung der Konfis vor dem Gemeindehaus. Elternzeit Pfarrer Friedel Goetz Im Anschluss mit Suppe und Beisammensein Vom 26. April bis 26. Juni befin- 31. September – det sich Pfarrer Friedel Goetz in 3.Oktober Konfirmandenfahrt Jahrgang 21/22 Elternzeit. Die Kasualvertretung „auf den Spuren Luthers“ und Rufbereitschaft in dieser Zeit Oktober Bibellesenacht für Kinder im Gemeindehaus übernimmt Pfarrer Gerrit Hohage 11. Dezember Adventstreffen vor und im Gemeindehaus: aus Hemsbach. Erlebnis mit Musik, Glühwein und Gemeinschaft Telefon: 06201 72242.
Lebendige Gemeinde Herausforderung und Chance (Silvia Mußotter, Vors. des Zoom-Gottesdienste werden begegnen, die Wertschätzung, Kirchengemeinderates) toll angenommen die zu spüren ist. Wir finden es Ein in vielerlei Hinsicht erstaunli- Und nun unsere Zoom-Got- sehr berührend, dass unsere ches Jahr liegt hinter uns und ein tesdienste, an denen so viele Versuche, unser Ausprobieren nicht weniger erstaunliches Jahr Gemeindemitglieder jeder Ge- alternativer Gottesdienstformen erleben wir gerade. Anfang 2020 neration teilnehmen! Es war ein so wohlwollend angenommen hatte unser Kirchengemeinde- Versuch, der so toll angenommen werden und niemand von uns rat in neuer Zusammensetzung wurde. Die vielseitigen Planun- erwartet, dass alles perfekt gerade seine Arbeit aufgenom- gen für das aktuelle Kirchenjahr funktioniert. Das entlastet uns un- men, als plötzlich fast alles durch hoffen wir gemeinsam umsetzen gemein und gibt uns das Gefühl, Covid 19 anders war. Ich hätte zu können. Unsere Kirche wur- als Gemeinde unterwegs zu sein dem Gremium, besonders den de mit W-LAN ausgestattet, um und zusammen diese schwere neuen Mitgliedern, einen anderen auch aus der Kirche bald mit Zeit gut durchhalten zu können, Anfang gewünscht. Das „norma- stabiler „Leitung“ Gottesdienste vielleicht uns dadurch sogar nä- le“ Arbeiten haben sie bisher gar übertragen zu können. her zu kommen. nicht kennengelernt. Aber viel- Für all‘ diese kleinen Lichtblicke leicht ist das sogar der bessere und Versuche, Gemeinschaft An den Erfahrungen wachsen Start. Nicht einfach etablierte, möglich zu machen, war und Sicher wird nach Ende der Coro- gewohnte Arbeiten und Planun- ist viel Vorbereitung nötig, Geld na-Pandemie nicht wieder alles 14 gen mitzugehen, sondern die musste in die Hand genommen so sein, wie vorher. Vor allem Herausforderung, dass „alte“ und werden, wir alle mussten viel aber wünschen wir uns, dass „neue“ KirchengemeinderätInnen umdenken und uns auf Neues wir an den guten Erfahrungen, gezwungen sind, damit umzu- einlassen. Und wir sind uns einig: die wir in dieser Zeit sammeln gehen, dass für fast alle Vorha- konnten, als Gemeinde wachsen ben während des Kirchenjahres Es hat sich gelohnt und es können. Alternativen gefunden und neue lohnt sich! Wege gegangen werden müssen. Der Kirchengemeinderat mit Herzlichst Deshalb möchte ich mich nicht unserem Pfarrer versucht zusam- Ihre Silvia Mußotter und damit aufhalten aufzuzählen, was men mit der Gemeinde neue, al- der ganze Kirchengemeinderat in den zurückliegenden Monaten ternative Wege zu gehen, die die in unserer Gemeinde nicht wie Situation erfordert, damit nicht gewohnt, verspätet oder gar nicht alles zum Erliegen kommt. Und stattfinden konnte, was Sie ver- dabei sind wir sehr dankbar für misst haben. Das wissen Sie alle den Zuspruch, den wir erfahren, selbst nur zu gut. die Aufgeschlossenheit, der wir
„Ich habe keine Zeit“ (ARne Rosenau) Natürlich weiß ich: Zeit lässt sich allzu oft. Ich nehme die von Ter- „Zeit haben“ in objektiv-messbarer Größe aus- minen frei gewordene Zeit wahr drücken, aber sie wird subjektiv für vieles, was ich lange vernach- Wenn du etwas Schönes siehst, empfunden. Das, wofür ich Lust lässigt habe. dann lass dir Zeit. und Liebe habe, ist der Maßstab, Häufiger als sonst führe ich Wo Heilendes geschieht, da bleib nicht die tickende Uhr. So müsste Telefonate mit Menschen, die ich lange stehen. es statt „Ich habe keine Zeit“ viel nicht mehr treffen darf. Öfter als Ein Zeitverschwender ab wirst du häufiger heißen „Ich habe dafür sonst schreibe ich lange Briefe sein müssen, wenn jemand deine (für dich oder dies und das) keine an Freunde und Bekannte, neh- Liebe braucht, Zeit“. Wofür ich Zeit habe oder me mir Zeit für den gedanklichen deine Hilfe oder deinen Trost. mir Zeit nehme, wird von der Dialog. E-Mails überbrücken Wo dir Trauer begegnet oder Liebe zu einem anderen Men- große Entfernungen, schaffen Leid, da ist es Zeit für viel Zeit. schen oder Tier oder einer Sache Nähe. Alles ist nicht etwa Zeit- Denn die Zeit weitet sich, wo bestimmt. vertreib, sondern Herzensangele- Wichtiges geschieht. genheit. Dafür habe ich Zeit und Am Ende wird kaum etwas Schö- Die Kalenderseiten sind leer stelle fest, dass viele Menschen neres über dich gesagt werden Seit einem Jahr habe ich immer darüber sehr glücklich sind. können als: weniger Termine, der Kalender „Er – oder sie – hat Zeit für mich weist so viel freien Raum auf wie Das macht mich glücklich. gehabt!“ Und das will heißen: 15 nie zuvor. Objektiv habe ich viel Ich habe Zeit. Er hat ein Stück von sich für mich Zeit. Nicht unbegrenzt. Lebens- Bei Jörg Zink fand ich diese hingegeben. zeit, Tages- und Nachtzeit setzen Notiz1: Grenzen. Doch das vergesse ich 1 Jörg Zink, Die goldene Schnur – Anleitung zu einem inneren Weg. © Kreuz Verlag, Stuttgart 1999 Aktivitäten und Termine des Fördervereins (Manfred Hahne/ARne Rosenau) • Wir planen, die nächste Mitgliederversammlung. Sie soll am Montag, den 15. März 2021 – 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus stattfinden. Unsere Mitglieder sowie interessierte Gemeindeglieder sind herzlich willkommen. Wenn es wegen Corona Änderungen gibt, informieren wir Sie über die Tagespresse. • Schon heute machen wir Sie auf die „Zweite Ausstellung Hirschberger Maler“ aufmerksam. Sie steht unter dem Motto „Hoffnung“ und findet vom 18. September bis 2. Oktober 2021 im katholischen Gemeindehaus „Christkönig“, Friedrich-Ebert-Straße, in Großsachsen statt. Die Veranstaltung wird von uns zusammen mit dem „Förderverein Christkönig Großsachsen e.V.“ durchgeführt.
Lebendige Gemeinde Ein Internetanschluss für die Kirche – wir sind digital (Dr. Jens Otte, KGR) Ein langersehntes Ereignis in den Tagen des Corona-Lockdown in diesem Winter: Der Bagger steht vor der Kirche, bereit den Graben für das Kabel auszuheben. Viele Wochen Vorlauf auf meiner Seite und die finanzielle Zusage des Fördervereins gingen diesem Er- eignis voran. Die Planung bei den dicken Mauern unseres Turms war gar nicht so einfach, aber schließlich fand sich doch noch ein „dünner“ Durchlass in die Sakristei. Der Bagger der Firma SKB aus Carlsberg konnte also loslegen. Der Bautrupp mit Vor- arbeiter Christian benötigte nur einen Tag. Auch Pfarrer Friedel 16 Goetz, KGR Philipp Flößer und unser Kirchendiener Steffen Walter halfen tatkräftig mit. So- bald die Leitung freigeschaltet ist, kann es mit digitalen Angeboten direkt aus unserer Kirche losge- hen. Wir sind auf kreative Ideen Bauleiter Christian findet es super, unsere Kirche an aus unserer Gemeinde gespannt! das Telefonnetz anzuschließen. Ich danke allen Beteiligten herz- lich. Herr Walter in Aktion beim Verlegen des Kabels in der Sakristei
Erfahrungen von Konfirmationsjubilaren (Dr. Klaus Schmidt) putzausrüstung abgenommen Fahrer einer christlichen Gemeinde Jedes Jahr wird die Jubelkonfirma- und somit könnte er kein dringend angehörte. Die nächste Fahrt mit tion gefeiert. Gemeindemitglieder, benötigtes Geld für den Unterhalt ihm war völlig anders. Völliges die vor 50, 60, 70 oder mehr Jahren seiner Familie verdienen. Man Vertrauen, ja Zuneigung wegen der konfirmiert wurden, treffen sich zu kennt diese Geschichten, die an Gemeinsamkeit im Glauben, fast einem feierlichen Gottesdienst, in Ausländer herangetragen werden. ein schlechtes Gewissen wegen dem ihnen noch einmal ihr Konfir- Lange habe ich mit dem Knaben des Misstrauens diesem Mann mationsspruch segnend zugespro- gesprochen, über ihn selber, seine gegenüber, bestimmten die nächste chen wird. Ein aktueller Konfirmand Geschwister und Eltern. Es ging um Fahrt. nimmt oftmals auch teil, um den 15 US$ und meinen Stolz. Ich wollte Bogen zwischen den Generationen keiner so durchsichtigen Geschich- Kann man als Christ zu schlagen. Anschließend trifft te aufgesessen sein. Ich gab ihm in der Industrie arbeiten? man sich zu einem internen Zu- die 15 US$ und sah wie er glücklich Besonders in den siebziger Jahren sammensein und freut sich über davonzog, zu seinen gleichaltrigen des vergangenen Jahrhunderts das Wiedersehen nach so vielen Freunden ging, um ihnen freudig zu wurden von Mitarbeitern in öffent- Jahren. Es wird dann über die Ver- sagen, dass er wieder als Schuh- lichen Berufen und von Studen- gangenheit und was zwischenzeit- putzer arbeiten kann oder war er ten kritische Fragen an mich als lich alles passiert ist gesprochen. stolz, einen Gringo reingelegt zu Tätigem in der Industrie gestellt. Da wäre ich gerne dabei und würde haben? Ich weiß es bis heute nicht. Menschen, denen das Arbeitsleben den Erzählungen über viele Jahre Noch immer bewegt mich diese in der Industrie völlig fremd war, 17 christlicher Lebenserfahrung zu- Frage. Der Stolz des Menschen konnten sich nicht vorstellen, dass hören. Im Jubiläumsgottesdienst hindert ihn, gute Taten zu tun, die es dort auch christlich zugehen kommen diese Lebenserfahrungen er gerne ausführen möchte, wenn könne im Sinne von „Alles, was ihr leider nicht zur Sprache. die unmittelbare Wirksamkeit sicher von anderen erwartet, das tut auch wäre. ihnen“ (Math. 7,12) Schon Paulus Ein Bürgermeister antwortet klagt im Brief an die Korinther (2. Im ev. Männerkreis in Lützel- Menschliche Beziehungen Kor. 6,8) „Wir werden für Verführer sachsen hat Manuel Just, unser können kippen gehalten und sind doch wahrhaftig.“ ehemaliger Bürgermeister, zu Auf sogenannten Geschäftsreisen der Frage wie sich sein Christen- im chinesischen Sprachraum sitzt Zusammenfassung tum in seinem täglichen Handeln man häufig alleine in einem Auto Diese Beispiele zeigen, dass wir im ausdrückt, unter anderem etwa und hofft, dass der Fahrer einen zu Rückblick auf christliche Aspekte Folgendes gesagt: „Da gab es eine dem vereinbarten Ziel bringt. Ich unseres Lebens auf Ereignisse Person, die ich nach den geltenden war noch geprägt von einer Er- stoßen im Spannungsfeld zwi- Bestimmungen hätte abweisen fahrung auf Jamaica. Dort hatte ich schen Gesetzen und persönlichem müssen, aber irgendwie wollte ein Sammeltaxi am Bahnhof mit Einsatz, der guten Tat und dem ich es nicht und habe ihr trotzdem anderen einheimischen Reisenden persönlichen Stolz. Es geht um geholfen. Im Nachhinein hat sich bestiegen. Nach einer Fahrt durch Lebenserfahrungen und Einschät- die Entscheidung jedoch als richtig abgelegene Bereiche von Kings- zungen von Menschen und per- erwiesen“ und fügt hinzu: „Wohl als ton, in denen die Mitfahrer einzeln sönliches Verhalten im privaten Be- Botschaft für mein Gewissen.“ Die- abgesetzt wurden, erreichten wir reich im Vergleich zum beruflichen se Vorgehensweise hatte in seinem das Zentrum der Stadt mit meinem Umfeld. Viele derartige Momente Gedächtnis einen fest verankerten Hotel, an dem der Taxifahrer jedoch waren für mich ganz wesentlich und Platz. vorbeifuhr. Erst eine sehr deutliche sind in meinem Gedächtnis präsent. Reaktion meinerseits führte zum Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt, Die gute Tat und Anhalten des Taxis. Gerne bin ich der um viele Erlebnisse erweitert der menschliche Stolz dann die Strecke zu meinem Hotel werden könnte. Mir steht noch klar vor Augen, zu Fuß gegangen. Mit dieser Er- Er ist gedacht als ein Beitrag aus wie mich im Jahr 1968, auf dem fahrung im Kopf fuhr ich in Taiwan dem reichen Lebensschatz von Ju- Friedhof von Cali in Columbien/ mit einem Fahrer zu meinem Ziel bilaren. Überhaupt nicht angespro- Südamerika ein kleiner Junge an- in einer für mich völlig fremden chen wurde die Frage, was man als sprach mit der Bitte um Geld. Ältere Gegend. Auf eine spätere Rück- Konfirmand geglaubt hat zu glau- Jungs hätten ihm seine Schuh- frage hin, erfuhr ich, dass mein ben und wie sich dieser Glaube in 50 oder 60 Jahren entwickelt hat.
Lebendige Gemeinde Gedanken von drei Konfirmations-Jubilaren (Dr. Klaus Schmidt) leben, aber das erlebe ich nicht. einem Neubau in einem unbe- Ich bat vier Jubelkonfirmanden, Die Kirche kommt nicht in meiner obachteten Moment von dem ihre Gedanken zu Glauben Gegenwart an. Sie berührt mich Balkon des Obergeschosses, an und Kirche aufgrund ihrer Le- nicht, aber ihr soziales Verhalten dem das Außengitter fehlte und benserfahrungen, aus heutiger ist von mir hochgeschätzt. landete auf einem Sandhaufen. Sicht, Jahrzehnte nach ihrer Auf schneeglatter Autobahn Konfirmation zu schildern. Einer 3 Ich bin christlich erzogen wor- schleuderten wir gegen die Leit- wollte noch über eine Antwort den, dabei hat besonders meine planke und landeten im gegen- nachdenken, zwei antworteten Großmutter eine wichtige Rolle überliegenden Graben. Unser spontan am Telefon, ein Vierter gespielt. Ich schlief in ihrem Zim- Haus brannte am Heiligen Abend wollte sich in einem persönlichen mer und habe ihr jeden Abend aus. Jeweils ein Schrecken, aber Gespräch austauschen. Hier ist aus einem Gebetbuch vorge- keiner kam zu Schaden. So lebe die Zusammenfassung aller Ge- lesen. So entstand mein Grund- ich in großer Dankbarkeit für die spräche: vertrauen in Gott und die Welt. In Bewahrung meiner Familie in diesem Geiste habe ich auch mit der Vergangenheit und vertraue 1 Der Dank überwiegt in meinem meinem Ehemann unsere drei darauf, dass Gott uns auch in der Leben. Aber die Tage waren äu- Kinder erzogen und selbst die Er- Zukunft begleiten wird. ßerst arbeitsreich von sehr früh eignisse in dieser Welt gesehen. morgens bis abends spät. Wir Mit 12 Jahren habe ich meinem Klaus Schmidt: Diese Gespräche 18 waren immer bemüht anderen Onkel bei der Heuernte geholfen. erinnerten mich an ein irisches zu helfen und ihnen entgegen- Er schickte mich alleine mit dem Sprichwort: “Count your bles- zukommen, trotz unserer vielen leeren Heuwagen, gezogen von sings instead of your sheep“ = Arbeit. Aber Dank haben wir für zwei Kühen, zu einer Wiese an Zähle deine Glücksmomente, unsere Arbeit als Bauern nicht der Hauptstraße nach Schries- deine Segnungen, statt deine geerntet. Gott wird entscheiden, heim. Er selber kam auf einem Schafe. was gerecht ist. Aber mir ist es kürzeren Fußweg nach. Vor lauter gut gegangen, es geht mir auch Angst betete ich auf der ganzen heute gut. Ich brauche nur an die Strecke und kam gesund an. vielen Feuerstellen zu denken, die es früher zu bedienen galt. Ich habe schwere Krankhei- Seit 60 Jahren bin ich verheira- ten in der Familie erlebt, bei tet, habe Kinder und Enkelkinder denen es um Leben und Tod und bin an jedem Abend dankbar, ging. Meine Mutter überlebte wenn ich zu Bett gehe und ge- eine sehr schwere Gelbsucht, nauso am Morgen freue ich mich meine Tochter bei Hilfsdiensten auf jeden neuen Tag. im Jemen Typhus und Mala- ria, wie ein Wunder kam uns 2 Mein Bezug zur Kirche ist mit das vor. Meinem Mann wurden wenigen Worten zu beschrei- noch Jahre geschenkt bei seiner ben. Ich schätze ihr soziales Krebskrankheit, aber auch dann Engagement sehr hoch ein und durfte er zuhause in seinem Bett unterstütze die Kirche darin in sterben. Diese Zeiten erlebten wir voller Überzeugung. Der Rest ist in der Gewissheit der Gegenwart „schweigend“. Sie ist altmodisch Gottes oder seiner Schutzengel. im Sprechen über und im Behan- deln von biblischen Geschichten. Der liebe Gott hat uns auch Sie kommt nicht in der Gegen- beigestanden in erheblichen wart an. Ich würde gerne Trost Gefahrensituationen: Fast wäre und Hoffnung im Gottesdienst eine meiner Töchter im Wellen- erfahren zur Stärkung im Alltags- bad ertrunken, dann fiel sie in
Gedanken und Zuschriften Konrad Gieringer schreibt am 13.12.20: „Ein großes Dankeschön für den ‚Zwiebelturm‘. Doris und ich haben ihn begeistert gelesen, wie immer sehr gut aufgemacht mit schönen und informativen Artikeln.“ Ingeborg Gustorff, Gütersloh, schreibt am 24.11.: „Den bewundernswerten ‚Zwiebelturm‘ bewahre ich griffbereit, um immer wieder sehr interessiert hineinzuschauen. Karlheinz Deppe meint: „Der neue ‚Zwiebelturm‘ ist wieder Spitze. Besonders gut gefällt mir der Matt-Druck.“ Holger Kaltofen, Berlin, schreibt am 24.11. „Den neuen Themenschwerpunkt finde ich gut und bin gespannt, welche Themen da zur Sprache kommen werden. (Der Artikel über die 3 Heiligen Könige gefiel mir auch.) Das Titelbild (mit weniger Schrift) finde ich viel schöner und klarer, den Titel würde ich aber nicht zeilenversetzt lassen. Ein Inhaltsverzeichnis finde ich immer gut.“ Gundi + Siegward Kühnert, Freinsheim, schreiben am 25.11. „Herzlich danke für den neuen ‚Zwiebelturm‘. Im ersten Moment dachte ich, oh, er sieht ganz anders aus. Wie immer, haben wir ihn sehr interessiert gelesen. …Das von Ihnen zitierte 19 Lied „Wann fängt es eigentlich an? Die Antwort darauf ist richtig gut und wir hoffen, dass auch wir ein winzi- ges Licht sein können. Und, Hunger nach Zusammentreffen, nicht nach Essen und Trinken, sondern nach Kontakt und Kommu- nikation, nach Diskussion und Unterhaltung mit unseren Freunden, ja, das haben wir und so viele. Danke auch für die immer sehr interessanten Berichte zur Kirchengeschichte, manches würden wir sonst nicht erfahren. Sie wollen unsere Meinung zum neuen Zwiebelturm wissen. Ja, er ist gelungen, sehr sogar, eine gute Arbeit. Spontan fiel mir ein, der große Turm im Herbst auf dem Deckblatt - vielleicht Frühling, Sommer, Win- ter im Hintergrund? 1 – 4 in der entsprechenden Jahreszeit? Was halten Sie davon? Margarete Simon schreibt an 04.01.21 zum Artikel „Barmherzigkeit“ auf Seite 4/5, von dem sie ein Vorabmanuskript erhielt: „Ihre Gedanken und Zitate zur Jahreslosung im Zwiebelturm beeindrucken mich und sie sind sicher für die LeserInnen des Zwiebelturms berührend und informativ. Ich habe noch nicht viel Zeit gehabt, über die Jahreslosung nachzudenken. Barmherzigkeit, Erbarmen! Die Flüchtlingsnot schreit die Aufforderung, barmherzig zu sein, geradezu gen Himmel. Die Aufforderung gilt allen, aber ich vermisse das vorbildliche, umfassende Handeln der Kirchen. Bonhoeffer kritisierte an der Bekennenden Kirche, dass sie nicht laut und mutig Vorbild war. Wie können wir nur so viele Menschen ein- fach ertrinken lassen z. B. oder die Not der Kinder zulassen! Ich weiß, es gibt hier keine einfachen Lösungen. Aber z. B. die Klimaproblematik wurde durch die kleine Greta weltweit hautnah für viele Menschen spürbar.“ Hans-Beat Motel, Pfr. i. R., Herrnhuter Brüdergemeine schreibt am 06.01.21: Vielen Dank für ihre Zeilen mit dem guten Beitrag zur Jah- reslosung! Die Zitate sind wichtig und aufschlussreich zu diesem Thema - für mich übrigens ein zentrales Wort des ganzen Evangeliums. Vor Jahren habe ich hier (in Königsfeld) darüber gepredigt; am Schluss bat ich darum, dass wir auch uns selbst gegenüber barmherzig sein sollen - das vergessen wir gelegentlich.
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Lebendige Gemeinde Weltgebetstag 2021 - Vanuatu - Worauf bauen wir? 22 (Roswitha Boehrnsen) Als Titel des Weltgebetstags Seit über 100 Jahren engagieren Für uns in Hirschberg liegt 2021 haben uns die Frauen eine sich Frauen für den Weltgebets- Vanuatu am „Ende der Welt“! Im Frage zum Nachdenken ge- tag und machen sich stark für die Pazifik gelegen, bilden die 83 schickt „Worauf bauen wir?“ Der Rechte von Frauen und Mäd- Inseln ein wahres Südseepara- entsprechende Bibeltext steht am chen in Kirche und Gesellschaft. dies mit üppigen Traumstränden Ende der Bergpredigt Mt.7,14-28. Besonders in diesen schweren und reich an Flora und Fauna. In den Zeiten der Corona-Pande- Zeiten brauchen Frauen weltweit Aber dieses Land steht an erster mie hätte der Titel nicht aktueller unsere Solidarität und wollen mit Stelle der bedrohten Länder der sein können; denn weltweit fra- uns Gottesdienst feiern. Erde durch den Klimawandel, gen wir uns: Was zählt? Was ist der vor allem durch die Erwär- uns wichtig? Was hält uns? Was Das ökumenische Vorbereitungs- mung der Meere massive Ver- trägt unser Leben, wenn alles ins team lädt auch in diesem Jahr änderungen hervorruft. Im Jahr Wanken gerät? Woraus besteht am 2015 machte ein Zyklon viele mein Fundament, mit dem ich Freitag, 05.März um 19.00 Uhr Menschen obdachlos und zer- alle Stürme des Lebens über- in die kath. Christkönigskirche störte 95 % der Ernte. Auf dieses stehen kann? In den Zeiten der ein, Ereignis weist uns die Malerin Isolation und Distanz des letzten selbstverständlich unter Be- des Titelbildes hin, auf dem eine Jahres hatten wir viel Zeit, über achtung der geltenden Hygiene- Mutter ihr Kind vor dem Wirbel- diese fundamentalen Fragen schutzbestimmungen. sturm beschützt. nachzudenken.
Erfolgreiche Geschäftsfrau mit Herz – Christina Sander (ARne Rosenau) unsere Grundschule und nach Es hat sich so eingespielt, dass der Trennung der Eltern die ich jede neue Ausgabe des Hauptschule in Leutershausen. „Zwiebelturms“ unseren Anzei- Monika und Günter Fath, den ich genkunden mit einem Dankes- in seiner Glanzzeit als „Weih- schreiben persönlich bringe - so eimer Blütensänger“ und ersten auch dem Friseursalon Fath im Bass des MGV Großsachsen Siebenbürgerhof, der von Anfang bewunderte, ziehen zusammen an, seit wir Werbung aufgenom- und geben Christina und Markus men haben, dabei ist. Wenn mög- ein neues Zuhause. 1986 kommt lich, kommt Christina Sander, seit ihre Schwester Verena dazu. Sie 2002 Inhaberin des Traditions- ist heute Religionslehrerin und unternehmens, das im nächsten unserer Kirchengemeinde nach Jahr Hundert wird, nach vorne wie vor verbunden. – stets fröhlich und freundlich. Auch ihr Mann Daniel, der bis Jung gefreit … auf Christina zum 30. Lebensjahr Maurermeis- und Daniel trifft das zu ter war, dann eine Friseurlehre Christina hat gerade ihre Lehre bei seiner Frau Christina machte begonnen, die Augustabende und lange schon Friseurmeister 1990 sind angenehm warm und 23 ist, trägt mit seiner Freundlichkeit auf dem „Gassefest“ der Groß- zweimal wöchentlichem Training zu der Atmosphäre des Geschäf- sachsener Vereine geht es hoch in Weinheim, leider jetzt ebenfalls tes bei. Von den vier Angestellten her. Da lernt sie Daniel kennen. nicht möglich, und alles, was mit kenne ich nur Mia Greth, die Seitdem sind sie unzertrennlich, Natur, Wald, Harmonie zu tun auch unsere Kirchendienerin ist. leben und arbeiten eng zusam- hat. Dazu gehören Reisen und men. Strahlend erzählt sie: „Es das Meer. Und gutes Essen. Das Überraschung zu Beginn unse- war der 8. Sept. 2001, da wurden muss nicht im Restaurant sein; res Gespräches wir von Pfarrerin Britsch getraut. denn wir kochen beide leiden- Der Friseursalon ist coronabe- Es war ihre erste Trauung in schaftlich. Wenigstens das bleibt dingt geschlossen. Zwangspause. Großsachsen.“ uns trotz der Pandemie erhalten. So hat meine Gesprächspart- nerin etwas Zeit für unser Ge- Natürlich ist die tüchtige Ge- Hoch erfreut ist Christina Sander spräch. Von der Luisenstraße, schäftsfrau stolz auf die bei darüber, als Stellvertreterin unse- in der das Ehepaar Sander mit Friseurmeisterschaften errunge- rer Kirchengemeinderätin Bärbel Lea (bald 16) und Rafael (12) seit nen Preise und Auszeichnungen; Rudolph in die Bezirkssynode zwei Jahren in einem schönen, zunächst als baden-württember- unseres Kirchenbezirks gewählt älteren Haus wohnt, stapft sie gische Landesmeisterin, dann worden zu sein. Bis jetzt ist sie an diesem Morgen durch den als Deutsche Meisterin. Sie ist bei mehreren Synoden gewesen. nasskalten Schnee zum Zwiebel- gut platziert bei der Europameis- Ihr liegt das Wohl und Weh unse- turminterview. Obwohl wir weit terschaft in Athen sowie ande- rer Kirche sehr am Herzen; des- voneinander am langen Tisch ren Wettkämpfen in Österreich, halb unterstützt sie auch unsere sitzen, ohne Kaffee und Gebäck, Italien, Belgien, Holland, Canada Kirchengemeinde auf vielfältige kommt sogleich eine fröhlich-lus- und der Schweiz – und dann der Weise. Und da sind wir wieder tige Stimmung auf. Frau Sander Traum von der Weltmeisterschaft beim „Zwiebelturm“, den sie sehr lässt mich von ihrem Vater, Bernd in Seoul/Korea, bei der sie mit schön und interessant findet. Daum, den ich als hohen Tenor der deutschen Nationalmann- im MGV Sängerbund 1883 e.V. schaft den vierten Platz belegt. Wir könnten noch lang miteinan- Großsachsen kenne, grüßen. der plaudern, aber es ist Mittags- Bei ihm und ihrer Mutter Monika Nein, nicht nur Arbeit – ich zeit. Noch rasch ein Foto vor dem wachsen die am 25.12.1975 ge- habe auch Hobbys Modell unserer Zwiebelturm- borene Christina und ihr Bruder Dazu gehört seit 2 Jahren „olym- Kirche und ... danke für Ihre Zeit, Markus auf. Christina besucht pisches Gewichtsheben“ mit liebe Frau Sander.
Lebendige Gemeinde Es ist ein Ros entsprungen (ARne Rosenau/Andreas Well) Kirchen- und Posaunenchöre lie- ben den Choralsatz von Michael Praetorius, der in der Weih- nachtszeit oft und oft gesungen der kirchlichen Chöre gehören. wird. Der Komponist der Renais- Sie sind nach wie vor im regen sance und des Frühbarocks ist Gebrauch. Das liegt sicherlich an am 15. Febr. 1571 in Creuzburg seiner klaren musikalischen Aus- an der Werra (Wartburgkreis) drucksweise, die dennoch kunst- geboren. Das wusste ich noch voll die Worte in Musik überträgt. nicht, als meine Frau und ich den - Es ist ja ein enormes Zeichen, Ort 2007 besuchten. Wir waren dass wir noch heute mehrere auf der Suche nach Material über Werke von Praetorius in unserem die Landgräfin Elisabeth von Gesangbuch - nicht nur am Ran- Thüringen, die „Heilige Elisabeth“ de - benutzen, z. B. EG 29 „Den (1207-1231) für einen Gedenk- die Hirten lobeten sehre (Quem gottesdienst in unserer Kirche. Die Namen anderer Komponisten pastores laudavere), EG 69 „Der Elisabeth wohnte häufig in der seiner Zeit, denen er auf seinen Morgenstern ist aufgedrungen“, Burg Creuzburg, ja sie verbrach- Reisen begegnete oder mit ihnen EG 121 „Wir danken dir, Herr 24 te hier sogar mehr Zeit als auf zusammenarbeitete, lesen sich Jesu Christ“, EG 181,7 Canon der Wartburg. Wir besichtigten wie ein Almanach evangelischer „Jubilate Deo“ und natürlich EG die kleine Stadt mit der impo- Kirchenmusik: Hans Leo Haßler, 30 „Es ist ein Ros entsprungen“. santen, achthundert Jahre alten Samuel Scheidt, Heinrich Schütz Werra-Brücke. und Johann Hermann Schein. Vor 400 Jahren starb Michael Praetorius am 15. Februar 1621, An der St.-Nikolai-Kirche ent- Unser Organist Andreas Well an seinem 50. Geburtstag, in deckten wir die Gedenktafel für schreibt: „Allerdings kann ich zu Wolfenbüttel. Dort ist er in der den bedeutenden Kirchenmu- Praetorius nicht viel mehr sagen, Marienkirche begraben. siker der Renaissance und des als dass seine Motetten nach Frühbarock – Michael Praetori- wie vor zum festen Repertoire us (1571-1621). Als Komponist, Organist, Musikwissenschaftler und Hofkapellmeister zweier Her- zöge von Braunschweig-Wolfen- büttel war er sehr erfolgreich. Die Burg Creuzburg
Kirchen in der Diaspora bitten um Ihre Hilfe (Pfr. Andrea Schweizer, GAW Baden) Das GAW Gustav-Adolf-Werk ist das Diasporawerk der Ev. Landes- kirche in Baden. Schon seit 1843 Falls Sie noch mehr wissen wollen unterstützt es evangelische Min- über unsere Arbeit und unsere Part- derheitenkirchen und -gemeinden nerkirchen, melden Sie sich bei uns: in Osteuropa, Südeuropa, Latein- GAW-Geschäftsstelle, Blumenstr. 1, amerika und seit einigen Jahren 76133 Karlsruhe, Tel. 0721/9175-335, auch im Nahen Osten. Zusammen gaw-baden@ekiba.de mit anderen GAWs der EKD Hilft das GAW 40 Kirchen mit Wohin spenden? inzwischen 2 Millionen Euro. Evang. Kirchengemeinde Großsach- Aus Baden beteiligen wir uns mit sen, Konto: Volksbank 120.000 Euro. Helfen Sie uns Kurpfalz eG, IBAN: dabei? DE07 6709 2300 0033 4102 71 Vermerk „GAW 2021“ Schwerpunkte 2021 sind … und Spanien, Kirgisistan und Argentinien, Brasilien, Österreich Uruguay … In Europa brauchen beispielsweise In Lateinamerika sind es in Argen- in Spanien oder auch Kirgisistan tinien und Brasilien im Besonderen sozialdiakonische Projekte unsere 25 die indigenen Völker, die unter den Hilfe, die sich der Ärmsten der Folgen der Coronakrise beson- Armen, d.h. der Obdachlosen an- ders leiden. In Uruguay wollen wir nehmen. Und selbst in Österreich behinderten Menschen, denen es braucht „s’Häferl“, eine Anlaufstelle jetzt an Unterstützung fehlt, helfen. für Haftentlassene, Armutsbetrof- fene und Obdachlose, finanzielle Hilfe. s‘Häferl in Wien Grüße an die Partnergemeinde Boitzenburg Liebe Boitzenburger, nun stehen wir schon wieder tief im neuen Jahr. Vor genau einem Jahr begann die Pandemie. Jetzt hoffen wir, dass sie absehbar ein Ende findet und wir zu einem normalen Gemeindeleben mit Gottesdiensten, Chor- und Posaunenchorarbeit, Konzerten und der Arbeit unserer Gruppen und Kreise zurückfinden. Das wünschen wir auch Ihnen sehr herzlich. Erst jetzt können wir Ihnen, unserer Partnergemeinde, unsere Anteilnahme zum Ableben von Sieghart Dietlof Graf von Arnim a. d. H. * 16.09.1928 in Arnimsheim (Buchenhain), † 23.10.2020 in Hannover aussprechen. Aus Ihrem „Kirchenboten“ übernahmen wir die folgenden Zeilen, um unsere Gemeinde über Graf Arnim zu informieren. Er floh mit seiner Familie nach 1945 in den Westen Deutschlands und arbeitete sich im Laufe der Jahre bis an die Spitze des Darmstädter Chemie- und Pharmaunternehmens E. Merck hoch. Nach seiner Pensionierung schrieb er mehrere Bücher, u. a. über seine Familie in Boitzenburg. Er blieb sein Leben lang mit seiner alten Heimat verbunden. Die Boitzenburger Kirchengemeinde verdankt ihm ein großes Engagement bei der Sanierung der Kirche „St. Marien auf dem Berge“ und viele Besuche und Gespräche mit ihm und seiner Frau. Er hat auch maßgeblich die Fäden geknüpft, die in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts zur Partnerschaft zwischen unseren Gemeinden führte. Die Großsachsener, die ihn kannten, werden seine offene, menschenfreundliche Art und Initiative für das Partnerschafts- verhältnis nicht vergessen. (Hermann Volk/ARne Rosenau)
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Kirche und Kirchengeschichte 7 Wochen Ohne (EKD) Millionen Menschen lassen sich jährlich mit „7 Wochen Ohne“, der Fastenaktion der evangelischen Kirche, aus dem Trott bringen. Sie verzichten nicht nur z. B. auf Schokolade oder Nikotin, son- dern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf: sieben Wochen lang die Routine des Alltags hin- terfragen, eine neue Perspektive einnehmen, entdecken, worauf es ankommt im Leben. Seit mehr als 30 Jahren lädt „7 Wochen Ohne“ dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Der ZDF-Fernsehgottesdienst 27 zur Eröffnung der diesjährigen Fastenaktion „Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockade” fand am Sonntag, dem 21. Februar 2021 in der Johannesgemeinde in Eltville-Erbach statt. Mit dabei waren Regionalbischöfin i.R. Susanne Breit-Keßler, 7 Wochen Ohne-Geschäftsführer Arnd Brummer und Pfarrerin Bianca Schamp. Haben Sie ihn gese- hen? Sie können den Fastenkalender „7 Wochen Ohne“ bestellen, mit Denkanstößen in Text und Bild – 47 Tage lang. Wöchentliche Impulse zu den Wochenthemen können Sie als Fastenmail abon- nieren. (www.7wochenohne.evangelisch.de)
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