2020 E-Com Report DACH - Concardis
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Inhalt Der Markt Payments Verbraucher Intro ....................................................................................... 5 Intro ...................................................................................... 16 Intro .................................................................................... 26 Umsatzverteilung nach Segmenten .................. 6 Verwendete Zahlungsarten ................................... 17 Physischer Shop oder Online-Shop? .............. 27 Waren .................................................................................. 9 Bevorzugte Zahlungsarten ................................... 18 Wie hat sich die Corona-Pandemie Dienstleistungen ........................................................... 11 Warum werden bestimmte ausgewirkt? ................................................................... 28 Reisen ................................................................................. 13 Zahlungsarten bevorzugt? ................................... 20 Warum wird online eingekauft? .......................... 31 Zusammenfassung ..................................................... 14 Vertrauen in Payment-Marken ........................... 23 Marktplatz oder Händler? ...................................... 32 Die Zukunft der Payments Wie fühlen sich die Verbraucher (Damir Leko & Jamal Febo) .................................... 24 bei einem Online-Kauf? ........................................... 33 Abgebrochene Einkäufe .......................................... 34 Abonnements ............................................................... 36 Mobile Endgeräte ...................................................... 39 Internationale Web-Shops ................................... 40 Wer kauft im Ausland online ein? ....................... 41 Wo wird im Ausland eingekauft? ....................... 42 Warum wird im Ausland online eingekauft? ..................................................................... 43 Warum wird nicht im Ausland online eingekauft ........................................................................ 44 Management Summary .......................................... 45 Nets E-Commerce / Line Jarl Holm, Christoph Brack und Percy Paul Grundhöfer Brand Movers / Projektkoordination: Maria Sterndorff, Grafikdesign: Trine Münster-Swendsen E-Com Report Dach 2020 2
Die Zukunft ist jetzt Selten gibt es in einem Jahr so viele Veränderungen, in einer solchen Dichte und für so viele Menschen, wie 2020: Videokonferenzen, Homeoffice, digitale Konzerte – wir alle haben innerhalb von Wochen unseren Alltag, unsere Lebens- und Arbeitsweisen verändert. Und Unternehmen, insbesondere Handel und Dienstleistung, mussten in rasanter Geschwindigkeit ihre Geschäftsmodelle umstellen und Vertriebswege neu denken. Der Kauf von Waren und Dienstleistungen hat Jeder vierte Konsument der DACH-Region sagt Wer es schafft, das Einkaufserlebnis des sich dabei, bedingt durch staatliche Vorgaben, bereits jetzt, dass er sein verändertes Kaufver- Kunden ganzheitlich zu denken, wird von den zu in kurzer Zeit ins Netz verlagert. Per App, Social halten nach der Pandemie beibehalten wird. Bis erwartenden Höchstständen im E-Commerce ” Media oder im Online-Shop wurden 2020 aber dahin werden noch mehr Menschen neue Kauf- profitieren. Um hier erfolgreich zu sein, ist nicht nur die bislang bekannten Konsumgüter wie gewohnheiten etablieren und beibehalten. Das Payment ein zentraler Baustein. Es macht auch Kleidung und Schuhe gekauft. In Deutschland, ist allerdings bei Weitem nicht der Untergang die erfolgreiche Integration von online und offline In der Digitalisierung Österreich und der Schweiz wurden online des stationären Handels. Es ist der Anfang einer – sprich Omnichannel – erst möglich und sorgt des Handels liegt die Rekordzahlen bei Versicherungsabschlüssen neuen Zeit. Es geht nicht mehr um die Frage, ob durch die Realisierung von Loyalty-Programmen Chance, den Kunden erreicht. Digital gekaufte Parktickets waren einer online- oder offline verkauft wird. Es geht darum, für eine gelungene Kundenbindung. Dafür bietet der meistgekauften Services im Bereich Reisen dem Kunden zum richtigen Zeitpunkt, das richtige Nets Händlern und Dienstleistern jeder Größe ins Zentrum zu stellen, und Transport. Produkt dort anzubieten, wo er es kaufen möchte; die passende Paymentlösung. Speziell für KMU ohne anschließend ihm eine nahtlose Customer Journey zu bieten, führen wir in diesem Jahr in der DACH-Region Umwege laufen zu Viele lokale Händler haben in dieser Zeit Unter- ohne Brüche, ohne Limitierungen. eine hochmoderne E-Commerce-Lösung ein, nehmergeist bewiesen und das Feld nicht nur mit der sich der Online-Vertrieb sehr schnell und müssen. den großen Marktplatzangeboten überlassen. 2021 werden die Rekorde im Online-Handel unkompliziert erschließen lässt. Robert Hoffmann, Sie haben zusätzlich zum Geschäft vor Ort Web- höchstwahrscheinlich erneut gebrochen. CEO Nets Merchant Services shops aufgebaut. Sie bieten Lieferdienste an, Der klassische Webshop ist dabei längst nicht Der DACH-Report E-Commerce 2020 zeigt im beraten per Videoschalte und vermarkten ihre mehr die einzige Möglichkeit für Umsätze im Netz. Detail, wie sich die Konsumenten im vergangenen Produkte über Soziale Medien. Längst haben nicht Onlineshopping geht heute auch bei der Pizzeria Jahr verhalten haben – und worauf sich Händler nur große Unternehmen Click and Collect und um die Ecke oder per WhatsApp-Nachricht an den und Dienstleister für die Zukunft einstellen andere hybride Formen für sich entdeckt. Abos Blumenladen. Individualisierte Angebote, Kunden- können. Der Kurs ist klar und hat sich auch 2020 – in Form von Streaming-Diensten, Mitgliedschaf- bindungsprogramme, effiziente Warenwirtschaft nicht verändert, aber die Geschwindigkeit ist ten, Sharing-Angeboten oder wiederkehrenden und Artikelverfügbarkeit – in der Digitalisierung deutlich höher als in der Vergangenheit. Umso Lieferungen – werden zunehmend in Anspruch des Handels liegt die Chance, den Kunden ins wichtiger für alle Unternehmer, klug, aufmerksam genommen und verlieren dank kundenfreund- Zentrum zu stellen, ohne anschließend Umwege und beherzt ihr Geschäft in diesem Fahrwasser licher Bedingungen ihr teils schlechtes Image. laufen zu müssen. zu steuern. E-Com Report Dach 2020 3
Der Markt Willkommen in der Gegenwart 162 Mrd. Euro in Deutschland, 23 Mrd. in Österreich, 27 Mrd. in der Schweiz – die Umsätze im E-Commerce sind auch im Corona-Jahr 2020 weiter gestiegen. Die digitale Gesellschaft ist längst Realität, auch und gerade im Handel. Deutschland Der Online-Handel ist im Jahr 2020 weiter 01 Umsatz 2020. gewachsen. Daran ändert auch eine globale Epide- Online-Umsatz 2020 162 mie nichts. Ganz im Gegenteil: Der Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) meldet beispielsweise allein in Deutschland 2020 ein Umsatzplus von 14,6 % im Vergleich zum Vorjahr. MILLIARDEN EURO Am häufigsten wurden in der DACH-Region physische Waren online bestellt. Deren Marktanteil liegt bei 58-72 %. Die mit einem Umsatz von 26 Mrd. in Deutschland und jeweils rund 3 Mrd. in Österreich und der Schweiz meistgekaufte Ware war Bekleidung. Schweiz Österreich Besonders beliebt bei den online gekauften Dienstleistungen waren in allen drei Ländern Online-Umsatz 2020 Online-Umsatz 2020 27 23,2 Streaming-Angebote, gefolgt von Versicherungen, digitalen Medien, Gaming und Wetten. Trotz der Krise wurden für Reise- und Reise-ähnliche Dienstleistun- gen in der DACH-Region immer noch 33 Mrd. Euro online ausgegeben, vor allem für Parken und Rei- MILLIARDEN EURO MILLIARDEN EURO setickets aller Art. Die meistverwendete und auch beliebteste Zahlungsart sind in Deutschland E-Wallets, in Österreich und der Schweiz Kreditkarten. Der zweite Platz geht in Österreich und der Schweiz gleichrangig an Kauf auf Rechnung und Kreditkarte, Methode in Österreich kommen E-Wallets hinzu. 30-40 % der Vorliegende von Kantar Sifo im Auftrag von Nets durchgeführte Umfrage wurde im Zeitraum September bis Dezember 2020 realisiert. 100 Interviews/Woche, 3965 insgesamt. Menschen in allen drei Ländern haben seit Beginn Die Umfrage ist Teil einer größeren Erhebung, die 2021 fortgesetzt wird. Fragen nach der Vergangenheit beziehen sich jeweils auf die letzten 28 Tage. der Pandemie öfter online eingekauft als zuvor. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Report bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche Form verwendet. Entsprechende Deutsche und Österreicher kaufen am häufigsten in Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet selbstverständlich deutschen Online-Shops ein, Schweizer in Schweizer keine Wertung. Online-Shops. E-Com Report Dach 2020 5
Der Markt Waren haben die Nase vorne Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen, Österreicher und Schweizer hat im Jahr 2020 online Waren eingekauft (96-98 %) . Immer noch mehr als zwei Drittel (68-75%) haben Dienstleistungen und rund die Hälfte Reiseangebote (40-56 %) online wahrgenommen. 02 Umsatzverteilung im E-Commerce 2020 auf Segmente. Ausgaben Ausgaben Ausgaben 23,9 Ausgaben 3,8 Ausgaben 5,9 Ausgaben MRD. EUR 117,4 MRD. EUR 15,7 MRD. EUR 18,2 15 % 16 % MRD. EUR MRD. EUR MRD. EUR Ausgaben Reise Reise 19 % 20,7 Ausgaben Reise MRD. EUR 13 % 3,7 Dienstleist- MRD. EUR 16 % Ausgaben ungen Segmente 72 % Dienstleist- ungen Segmente 68 % 7,1 Segmente 58 % Physische Physische MRD. EUR 23 % Physische Güter Güter Dienstleist- Güter ungen Deutschland Österreich Schweiz In Deutschland entfallen 72 % der jährlichen E-Commerce- In Österreich entfallen 68 % der jährlichen E-Commerce-Umsätze In der Schweiz entfallen 58 % der jährlichen E-Commerce- Umsätze auf physische Waren, 15 % auf Reisen und reiseähnliche auf physische Waren, 16 % auf Reisen und reiseähnliche Güter Umsätze auf physische Waren, 23 % auf Dienstleistungen und Güter und 13 % auf Dienstleistungen. Bekleidung inkl. Schuhe, und 16 % auf Dienstleistungen. Auch hier sind bei den Waren 19 % auf Reisen und reiseähnliche Güter. Auch hier ein ähnliches Elektronik und Lebensmittel brachten bei den Waren den meisten Bekleidung inkl. Schuhe, Elektronik und Lebensmittel, bei den Bild: Bekleidung inkl. Schuhe, Lebensmittel und Elektronik Umsatz, Versicherungen und Streaming-Angebote bei den Dienst- Dienstleistungen Versicherungen und Streaming und bei den verzeichnen bei den Waren den größten Umsatz, Versicherungen leistungen und Hotels bei den Reiseleistungen. Reiseleistungen Hotels beim Umsatz vorne. bei den Dienstleistungen und Hotels bei den Reiseleistungen. E-Com Report Dach 2020 6
Der Markt E-Com Report Dach 2020 7
Der Markt Viel mehr als nur Lebensmittel und Jogginghosen Es dürften 2020 mehr Jogginghosen als Abendkleider über den virtuellen Tresen gegangen sein, aber eines steht fest: Physische Waren werden in allen drei Ländern am häufigsten gekauft. Ob Bekleidung, Arzneimittel oder Brillen, die Menschen kaufen gerne und oft online. Nicht ganz überraschend haben viele Menschen in der Corona-Phase erstmals Lebensmittel online bestellt und dieser Kategorie zu einem großen Sprung verholfen. Das vielleicht Spannendste zuerst: In der der Menschen online pharmazeutische Artikel DACH-Region haben 2020 nur 2-4 % der Men- gekauft. Im Umsatz liegen sie allerdings hinter schen keine physischen Waren online gekauft. anderen Kategorien. Frauen haben häufiger War es vor wenigen Jahren noch eine absolute Pharmaprodukte gekauft als Männer. Insgesamt Neuheit beispielsweise Brillen, Kontaktlinsen oder steigt die Kaufhäufigkeit mit dem Alter. Pharmaprodukte online zu bestellen, ist der Markt inzwischen von allen Playern erschlossen: Es gibt Rund jeder Vierte hat physische Medien wie nichts mehr, was man nicht online bestellen kann. Bücher oder Spiele gekauft. Platz vier bei der Keine Ware wurde dabei häufiger online gekauft Kaufhäufigkeit reicht aber nur zu Platz 7 beim als Bekleidung. Frauen waren hier kauffreudiger Umsatz. Rund jeder Fünfte hat Schönheitspro- als Männer und die Häufigkeit der Käufe nahm dukte, elektronische Geräte sowie Brillen, Linsen mit wachsendem Alter ab. In Zahlen bedeutet das, und Accessoires online geshoppt. Immer noch dass allein in Deutschland 26,1 Mrd. Euro online rund jeder Zehnte hat bei Bau- und Gartenpro- für Bekleidung ausgegeben wurden und weitere dukten, Möbeln und anderen Inneneinrichtungs- 9,6 Mrd. für Schuhe. gegenständen, Tierprodukten, Kinderartikeln sowie bei Freizeit- und Sportprodukten auf Kaufen Am zweithäufigsten wurden in Deutschland und geklickt. In Sachen Sport scheinen die Öster- der Schweiz Lebensmittel online gekauft (30 % reicher (17 %) allerdings fleißiger zu sein als ihre und 27 %). Auch in Österreich liegt deren Anteil Nachbarn (jeweils 11 %). bei 25 %. Ob das nur der Sorge vor einer Ansteck- ung im Supermarkt geschuldet war, oder ob die Elektronische Geräte wurden in allen drei Menschen auch langfristig entsprechend häufig Ländern naturgemäß weniger häufig gekauft Lebensmittel im Netz einkaufen werden, bleibt als Lebensmittel. Dafür liegen sie beim Umsatz abzuwarten. in Deutschland gleichauf und in Österreich weit vor den Lebensmitteln. In der Schweiz hingegen Auch Pharmaprodukte erfreuen sich großer liegen die Lebensmittel beim Umsatz ganz vorne Beliebtheit im Netz. Ein Viertel der Deutschen und verweisen sogar die in der Kaufhäufigkeit (24 %) und Österreicher (27 %) haben sie online vorne liegende Bekleidung (ohne Schuhe) auf gekauft. In der Schweiz haben dagegen nur 10 % den zweiten Platz. E-Com Report Dach 2020 8
Der Markt Waren Es gibt nichts, was die Menschen in der DACH-Region nicht online kaufen. Bekleidung wird aber in allen drei Ländern am häufigsten gekauft, gefolgt von Lebensmitteln und Alkohol. 03 Welche physischen Waren haben Sie während der letzten 28 Tage online gekauft? (Umsatz nach Kategorie in Milliarden Euro) Deutschland Österreich Schweiz 3,1 1,3 1,1 0,6 0,8 0,6 2,2 0,7 0,7 0,6 0,6 0,6 0,7 0,4 0,2 1,2 0,2 26,1 2,9 11,7 3 5 0,3 5,2 0,6 9,6 1,3 4,2 0,6 11,9 2,1 4 0,6 3,8 0,5 5 0,6 3,2 0,5 4,2 0,5 6,5 0,5 3,1 0,2 3,4 0,2 7,9 0,4 1 0,1 60 % 47 % 46 % 41 % 30 % 27 % 27 % 25 % 25 %25 % 24 % 23 % 23 % 23 % 22 % 22 %22 % 21 % 20 % 20 % 19 % 19 % 17 % 16 % 17 % 16 % 15 % 15 % 14 % 14 % 14 % 13 % 12 % 12 % 11 % 11 % 11 % 11 % 10 % 10 % 10 % 9% 5% 5% 5% 5% 4% 4% 4% 4% 3% 2% Bekleidung Nahrung Pharma- Physische Schuhe Schönheits- Haushalts- Brillen/ Sport- Tierprodukte Gelieferte Kinderbe- Innenausbau Bau- Auto-, Weißwaren Erotik und und Alkohol zeutische Medien- produkte geräte Linsen & und Freizeit- Lebensmittel kleidung und und - und Garten- Motorrad- (z. B. Sexspielzeug Artikel/ produkte (außer Accessoires produkte und fertige -spielzeug einrichtung produkte und Boots- Kühlschränke, Arzneimittel (z. B. Bücher) Weißwaren) wie Schmuck, Mahlzeiten zubehör Geschirrspül- und Taschen etc. maschinen Computer usw.) E-Com Report Dach 2020 9
Der Markt Versicherungen sind der heimliche Star Auch der Dienstleistungssektor ist mit einem geschätzten Online-Jahresumsatz von 30 Mrd. Euro nicht mehr aus dem E-Commerce der DACH-Region wegzudenken. Versicherungen sind hier beim Umsatz vorne, Streaming-Dienste bei der Häufigkeit der online gekauften Dienstleistungen, fast schon zwangsläufig, kann man sagen, in einem Jahr, in dem ein Großteil des Lebens in den eigenen vier Wänden stattfinden musste. Über zwei Drittel der Menschen in Deutschland, hat die Altersgruppe der 18-29jährigen hier den Österreich und der Schweiz haben online Geld größten Anteil (D: 23 %, AUT: 22 %, CH: 22 %). für Dienstleistungen ausgegeben. Je jünger die Menschen, desto größer ist der Anteil derjenigen, Da Versicherungen in der Regel periodisch und die sich online für eine Dienstleistung entschieden für längere Zeiträume geschlossen werden, haben. werden sie nicht am häufigsten online gekauft, machen aber in allen drei Ländern mit weitem Auch hier sind sich die Menschen in den Abstand den meisten Umsatz (D: 5,7 Mrd. Euro, DACH-Ländern weitestgehend einig. Am häufig- AUT: 1,1 Mrd. Euro , CH: 3,6 Mrd. Euro). Dass das sten online gekauft werden mit einem Marktanteil frühere People-Business Versicherungen online von 32-40 % die verschiedenen Streaming-An- inzwischen so stark ist, könnte ein Fingerzeig gebote. Zwischen Frauen und Männern gibt es dahin sein, dass auch andere Kategorien hier in Deutschland und der Schweiz kaum Unter- nachziehen werden, die bisher traditionell über schiede. In Österreich ist das anders: Hier sind die den persönlichen Kontakt ablaufen. Streamingdienste bei Männern (43 %) beliebter als bei Frauen (36 %). Deutlich mehr jüngere Men- Auf Platz zwei beim Online-Umsatz folgen in schen haben sich für diese Dienste entschieden: Deutschland und Österreich Streaming-Dienste 60 % der 18-29 jährigen, aber nur 20 % der 65-79 und in der Schweiz digitale Bildungsformate. jährigen geben online Geld für Musik, Filme, Se- rien und Hörbücher aus. Auch digitale Medien wie E-Books, Software oder Nachrichtenportale werden von 10-16 % der Auf Platz zwei der meistgekauften Online-Dienst- Menschen gekauft oder abonniert. Die bei 6-7 % leistungen folgen in Österreich Online-Wetten liegenden Online-Mitgliedschaften bei Fitness- (19 %), während hier in Deutschland und der studios und anderen Gesundheitseinrichtungen Schweiz Versicherungen (D: 13 %/CH: 17 %) und könnten nach Corona wieder einen Boom erleben, Online-Gaming (D: 13 %/CH: 13 %) die Nase vorn genau wie der im Jahr 2020 bei nur 4-6 % haben. Mehr Männer als Frauen geben Geld für liegende Verkauf von Online-Tickets für Kultur- Online-Gaming aus und nicht ganz überraschend und Sportveranstaltungen. E-Com Report Dach 2020 10
Der Markt Dienstleistungen Versicherungen waren lange eine traditionelle Offline-Angelegenheit. Inzwischen sind sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz diejenigen Online-Dienstleistungen, die den meisten Umsatz machen. Auch weit vorne: Streaming-Angebote. 04 Für welche Dienstleistung haben Sie in den letzten 28 Tagen online bezahlt? ( Umsatz pro Kategorie in Milliarden Euro). Deutschland Österreich Schweiz 0,5 0,4 1,1 0,3 0,1 0,2 0,2 0,1 0,2 0,02 0,2 0,03 3,2 0,4 1,7 0,4 5,7 3,3 1,8 0,2 0,7 0,2 1 0,2 1,4 0,5 1 0,2 1,1 0,2 0,4 0,03 0,9 0,2 0,3 0,03 50 % 40 % 39 % 32 % 19 % 17 % 17 % 16 % Streaming-Angebote für Musik, Filme, Serien und 14 % 13 % 13 % 13 % Hörbücher sind die meistgekauften Online-Dienst- 12 % 11 % 10 % 10 % leistungen in der DACH-Region. Auch eine große 7%7% 7% Rolle bei den häufig gekauften Services spielen 6% 6 %6 %6 % 6 %6 % 6% 5% Online-Wetten, digitale Medien und Online- 4% 4% 3%3% 3%3%3% Gaming. Was den Umsatz angeht sind Online- 2%2%2% Versicherungen weit vorne. Nur 25-32 % der Menschen in Deutschland, Österreich und der Streaming- Onlinewetten Versicher- Online Gaming Digitale Mitglied- Unterricht Spenden Eintritts- Kosten für Gesund- Pornographie dienste für (z. B. Kasinos, ungen (z. B. Mobile Medien schaften und karten Werbung heitsdienst- Schweiz haben überhaupt keine Dienstleistungen Musik, Film, Pferderen- Gaming, (z. B. Zeitun- (z. B. Fit- Schulungen (z. B. Ebay, leistungen online in Anspruch genommen. Je jünger die TV-Serien nen, Poker, Computer- gen, E-Books, nessstudios, Gumtree) und Hörbü- Bingo) und Konsolen- Software) Sportver- Menschen, desto häufiger haben sie online eine cher spiele ) bände) oder mehrere Dienstleistungen gekauft. E-Com Report Dach 2020 11
Der Markt Reisen in Zeiten der Pandemie Die Reisebranche wurde naturgemäß schwer getroffen von der Pandemie und es ist noch nicht klar, wie und wann sie sich erholen wird. Aber Reisen finden nicht nur international oder über große Entfernungen hinweg statt. So gehören digitale Parktickets zum Beispiel in allen drei Ländern zu den meistgefragten Online-Services im Reise- und Transportbereich. Kaum eine Branche wurde von der Corona- dieselben in Deutschland, Österreich und der Pandemie so schwer getroffen wie die Reise- Schweiz. Allerdings in unterschiedlicher Reihen- branche. Allerdings unterschiedlich stark: So folge. Während in Deutschland und Österreich haben 60 % der Deutschen, 53 % der Österreicher, Parktickets auf Platz 1 stehen (D: 12 %, AUT: aber demgegenüber nur 40 % der Schweizer 16 %), werden in der Schweiz im Bereich Reisen letztes Jahr online überhaupt kein Geld für Reise- und Transport am häufigsten Zugtickets online und Reise-ähnliche Dienste ausgegeben. Airlines, gekauft (23 %). Das dürfte daran liegen, dass die Reiseveranstalter, Reisebüros, sie alle mussten individuelle Mobilität in der Schweiz Corona- massive Umsatzeinbrüche verzeichnen. bedingt weit weniger eingeschränkt wurde als in den beiden anderen Ländern. Zugtickets haben Noch ist nicht klar, ob und wann sich die eigentlich aber auch in Deutschland einen Anteil von 9 % besonders E-Commerce-affine Branche von die- und in Österreich von 11 %. sem Schlag erholen wird. Gerade bei Geschäfts- reisen erwarten Experten, dass sich der Status Männer und Frauen haben in Deutschland und Quo womöglich dauerhaft durchsetzt. Schließlich Österreich gleich häufig Online-Parktickets haben die Unternehmen erkannt, dass viele gezogen. Vor allem die Jüngeren haben diese Business-Reisen sich relativ problemlos durch Dienstleistung wahrgenommen. In der Schweiz, virtuelle Formate ersetzen lassen. Hier entstehen wo Parken ebenfalls 20 % der Reise- und Trans- natürlich auch Chancen für Unternehmen, die die portdienstleistungen einnimmt, ist hier der Anteil B2B-Kommunikation neu denken, z. B. mit zen- der Männer (23 %) höher als der der Frauen (18 %). tralen Content-Hubs als Dreh- und Angelpunkt für Updates, News, Infos und Inspirationen. Nahverkehr-Tickets und -Monatskarten stehen Schließlich bleiben wir Menschen eine kommu- in Österreich (11 %) und Deutschland (10 %) an nikative Lebensform. Nur eben anders als zuvor. zweiter Stelle der am häufigsten online gekauften Reiseleistungen, in der Schweiz (13 %) an dritter Beim Umsatz in der Reisebranche haben Hotels Stelle. Diese Art von Leistung wird in allen drei und Flüge trotz der massiven Einbrüche klar die Ländern eher von den jüngeren Altersgruppen Nase vorne. Auch die top drei der am häufigsten wahrgenommen. Unterschiede im Kaufverhalten online gekauften Services im Reisebereich sind zwischen Frauen und Männern gab es keine. E-Com Report Dach 2020 12
Der Markt Reisen Deutlich mehr Schweizer haben im Bereich Reisen und Transport online eingekauft als Österreicher und Deutsche, aber in allen drei Ländern hat die Pandemie zu einem enormen Einbruch geführt. 05 Für welche Reise- oder mit dem Reisen verbundenen Dienste haben Sie in den letzten 28 Tage Geld ausgegeben. (Umsatz pro Kategorie in Milliarden Euro). Deutschland Österreich Schweiz 0,3 0,1 0,2 1,8 0,5 0,1 0,1 0,02 0,1 0,2 1,9 0,5 0,4 0,1 2,2 0,4 9,7 20,4 2,7 1,0 1 0,1 1,2 0,2 0,3 0,02 2,1 0,1 0,3 0,2 30 % 23 % 20 % 16 % 13 % 13 % 12 % 11 % 11 % 10 % 9% 9% 7% 7% 6% Fernverkehrstickets, Nahverkehrstickets, Park- 5% tickets, das sind die Top 3 in Deutschland, Öster- 4% 4% 3% reich und der Schweiz gleichermaßen. Hotels, 2%2%2% 2%2% 2% Flüge und Taxifahrten folgen auf den folgenden 1% 1% 1% 1% 1% 1% Plätzen. Die größte Gruppe ist allerdings diejenige, die überhaupt keine dieser Dienstleistungen online Zugtickets Parken Tickets/ Hotels Flüge Taxifahrten Mietwagen Neue Charter- und Bootsreisen Monats- Mobilitäts- Pauschal- in Anspruch genommen hat. Es steht zu vermuten, karten Services reisen dass dies auch offline nicht anders war und hier (z. B. Bus, (z. B. Roller, U-Bahn, Car Sharing) die Corona-Krise deutlicher ihre Auswirkungen Tram) gezeigt hat als in anderen Bereichen. E-Com Report Dach 2020 13
Der Markt E wie Erfolg: E-Commerce wächst und wächst Die E-Commerce-Branche verzeichnet seit vielen Jahren zweistellige Wachstumsraten. Weltweit, aber auch in der DACH-Region. Auch im mehr als ungewöhnlichen Jahr 2020 hat sich daran nichts geändert. Im Gegenteil, die Pandemie aber auch der allgemeine Zeitgeist haben weiter Kunden vom stationären zum Online-Handel gebracht und es gibt wenig Anlass, zu glauben, dass dies ein vorübergehender Effekt ist. Auch wenn sich 2020 der tägliche Laufsteg auf Ein Gewinner der Pandemie war die Lebens- den größten Umsatz. Weit vor den boomenden den Bildschirmausschnitt beschränkt hat, der in mittelindustrie. Sie hat online für sich entdeckt Streaming-Plattformen und allen anderen den Zoom-Konferenzen zu sehen war, wurde und wurde gleichzeitig online entdeckt: von den Dienstleistungsangeboten. eine Warenkategorie mehr gekauft als jede Verbrauchern, die pandemiebedingt zuhause andere: Bekleidung. Hier dürfte vor allem bleiben wollten oder mussten. Nicht mehr nur Preistransparenz und Testplattformen machen Convenient-Kleidung wie Jogginghosen und die klassischen Lieferdienste waren von der den Online-Einkauf von elektronischen Geräten Leggings über den virtuellen Tresen gegangen neuen Bestellwut voll ausgelastet. Auch Super- wie Computern, Mobiltelefonen oder Smartboxen sein. Gerade für Millenials und die Gen Z wird märkte liefern inzwischen ihr Sortiment bis an die sowie von Weißwaren wie Wasch- oder Spül- erwartet, dass dieser Trend auch nach der akuten Haustür. Viele Restaurants und Start-ups haben maschinen immer leichter. Auch Nischenläden Coronaphase weiter anhalten wird. innovative Foodboxen entwickelt, die am profitieren von der Hinwendung zum E-Com- heimischen Herd nur noch aufgewärmt werden merce. Während sie im stationären Handel mehr Jede Krise hat ihre Gewinner und ihre Verlierer. müssen und zum Teil landesweit versendet und mehr verschwinden, feiern Sie in der ” Die üblicherweise online sehr starke Reise- werden. Online-Welt eine Renaissance. Gerade technische branche wurde gleich doppelt getroffen. Einmal oder erklärungsbedürftige Produkte können durch die Corona-Pandemie und zum anderen Streaming-Angebote für Filme, Serien, Musik und über Vergleichsportale und Foren übersichtlich Ein Gewinner der wohl auch durch den gesellschaftlichen Wandel Hörbücher waren schon vor der Pandemie stark und ausgiebig analysiert und über den Online- im Zuge der Klimabewegung. Laut der BCG- gefragt und haben als ideale Lockdown-Beschäf- Shop direkt beim Experten gekauft werden. Pandemie war die Covid-19-Consumer-Sentiment-Studie ist der tigung weiter zugelegt. Auch Online-Wetten und Lebensmittelindustrie. Umsatz 2020 bei Reisen um 50 % und bei Hotels Online-Gaming sind mitbestimmende Faktoren im Ob die in der Coronaphase online stark nach- Sie hat online für sich um 60 % zurückgegangen. Andererseits können E-Commerce des Jahres 2020. Physische Medien gefragten Bastel- und Heimwerkerutensilien, 60-69 % der Befragten die nächste Reise kaum wie Bücher, Tonträger und Spiele finden online Bau- und Gartenstoffe, Möbel, Lampen und entdeckt und wurde noch abwarten. weiterhin Abnehmer. Natürlich steht hier die Frage andere Inneneinrichtungs-Accessoires auch in gleichzeitig online im Raum, ob und inwieweit sie sich in den der Post-Corona-Phase weiter ein starker Online- entdeckt: von den Auf lange Sicht dürfte sich die Branche also kommenden Jahren gegenüber der digitalen Faktor sein werden, bleibt abzuwarten. Aber erholen, wenn auch nicht unbedingt im Business- Konkurrenz behaupten können. auch hier wird in vielen Fällen der beschwerliche Verbrauchern, die Bereich. Viele Unternehmen haben die Vorteile Weg zum Heimwerker- oder Möbelmarkt abge- pandemiebedingt der Online-Kommunikation und das in ihr liegende Ein klassisches Gewerbe hat sich ebenfalls on- wogen werden gegen die Bequemlichkeit eines zuhause bleiben wollten Effizienz- und Einsparpotential für sich entdeckt line etabliert: Versicherungen. Sie erwirtschaften Online-Kaufs vom heimischen Sofa aus, bei dem und werden daran festhalten wollen. im Bereich Online-Dienstleistungen schon jetzt Lieferung und Montage inklusive sind. oder mussten. E-Com Report Dach 2020 14
Chapter name Payments E-Com Report Dach 2020 15
Payments Die neue Einfachheit: Payments 2020 Die Frage, wer wie online bezahlen möchte, ist zu einer der entscheidenden in der E-Commerce-Welt geworden. Die Präferenzen und Gewohnheiten der Menschen in der DACH-Region sind in den letzten Jahren größtenteils stabil geblieben. Aber Achtung: diese Präferenzen sind eine Besonderheit in der Payment-Welt. Das gilt vor allem für die große Beliebtheit des Kaufs auf Rechnung. Ein Must-have für alle, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz online verkaufen wollen. ” Eines steht auch nach dem mehr als ungewöhn- In den letzten Jahren haben Fintechs den Kauf letztere ohnehin nur in der Schweiz angeboten Ohne den richtigen lichen Jahr 2020 fest: Ohne den richtigen Pay- auf Rechnung als Buy now pay later wieder wird, in der es wiederum keine SEPA-Lastschrift Payment-Mix wird es ment-Mix wird es schwer in der großen weiten populär und sogar zu einem weltweiten Trend gibt. Welt des E-Commerce. E-Wallets, Kauf auf Rech- gemacht. Die in Deutschland, Österreich und der schwer in der großen nung und Kreditkarten stehen an der Spitze der Schweiz fest verwurzelte Bezahlmethode wurde Mit entscheidend im Checkout ist natürlich das weiten Welt des Payment-Nahrungskette in den drei DACH-Staat- schon vor Jahrzehnten von großen Kaufhäusern Vertrauen der Menschen in die angebotenen E-Commerce. Was en, aber auch andere Zahlungsarten werden ge- wie Quelle und Otto für ihre Kataloge eingeführt. Bezahllösungen. Hier steht der Kauf auf Rech- nutzt und gewünscht. Das Prinzip der aufgeschobenen Zahlung ist nung in allen drei Ländern ganz oben in der immer gilt: Die Menschen insbesondere bei den jüngeren Altersgruppen Gunst der Menschen, gefolgt von Paypal, beide wollen nahtlose Bezahl- Was immer gilt: Die Menschen wollen nahtlose heute wieder äußerst beliebt, auch und gerade mit weitem Abstand zu anderen Lösungen wie lösungen, die einfach, Bezahllösungen, die einfach, schnell und sicher im E-Commerce. Das wird durch die Zahlen aus Vorkasse oder Apple Pay. Gerade bei Apple Pay sind. Übrigens nicht nur online, sondern überall. dem Jahr 2020 bestätigt. scheint sich zu erweisen, dass die Menschen vor schnell und sicher sind. Das Stichwort ist hier Omnichannel. Bezahl- allem Bezahllösungen vertrauen, die sie bereits methoden, die wir bisher eher aus dem Netz Genausowenig wegzudenken sind in der kennen. Dazu gehören in Deutschland, Österreich gekannt haben, werden in Zukunft auch eine DACH-Region die anderen Wohlfühlbezahlmeth- und der Schweiz auch die Mastercard sowie in große Rolle in der physischen Welt spielen. In oden Kredit- und Debitkarten sowie E-Wallets Deutschland und Österreich die SEPA-Lastschrift. dieser Hinsicht gibt es keine großen Unterschiede wie beispielsweise Paypal. In Deutschland stehen zwischen DACH-Region und dem Rest der Welt. E-Wallets auf Platz 1 der meistgenutzten Bezahl- Alles in allem bleibt der Payments-Markt damit in Bei etwas anderem dafür umso mehr. Es gibt eine methoden, in Österreich und der Schweiz Kredit- der DACH-Region relativ stabil mit einer starken Zahlungsart, die zwar lange Zeit als verstaubt und karten. Kreditkarten stehen in der Schweiz Kreditkarte sowie einer Tendenz zu Buy now pay langweilig galt, aber dennoch nie wegzudenken auch in der Beliebtheitsrangliste ganz vorne. In later und E-Wallet-Lösungen. Der E-Commerce war aus der Payment-Landschaft in Deutschland, Deutschland und Österreich grüßen die E-Wallets wird darüber hinaus auch mehr und mehr das Österreich und der Schweiz: den Kauf auf Rech- von der Spitze der meistgewollten Zahlungsarten. Einkaufen in der physischen Welt beeinflussen. nung. Er befindet sich sowohl in Sachen Beliebt- Auch hier zeigt sich der Wunsch nach dem Omnichannel-Lösungen sind gefragt, mit weiteren heit als auch in der tatsächlichen Nutzung in allen Einfachen, Schnellen und Sicheren. komfortablen Bezahlmethoden, die neben den drei Ländern auf Platz zwei unter den Bezahl- Standards Kredit- und Girokarte sowohl im lösungen. Keine Vorleistung, einfache Retoure Ratenzahlung, Nachnahme und Kundenkarte mit Ladengeschäft als auch online funktionieren. – gerade beim Warenhandel Vorteile, die viele Bezahlfunktion sind die am wenigsten verwende- Deutsche, Österreicher und Schweizer schätzen. ten Bezahlmethoden in allen drei Ländern, wobei E-Com Report Dach 2020 16
Payments Am häufigsten verwendete Zahlungsarten E-Wallets, Kreditkarte, Kauf auf Rechnung, SEPA-Lastschriftverfahren, Debit-Karte – die Liste der häufig verwendeten Zahlungsarten ist lang und es gibt durchaus Unterschiede zwischen den drei DACH-Ländern. 06 Welche der folgenden Bezahlmethoden haben Sie in den letzten 28 Tagen für einen Online-Kauf verwendet? Deutschland Österreich Schweiz 80 % 68 % 45 % 49 % 50 % 38 % 35 % 36 %35 % 32 % 29 % 30 % E-Wallets, Kauf auf Rechnung und SEPA-Last- 23 % schrift sind in Deutschland die meistverwendeten 22% 20 %19 % Online-Zahlungsarten. Kreditkarte, Kauf auf Rechnung und E-Wallets werden in Österreich 14 % 11 % 12 % und der Schweiz am häufigsten genutzt. 9% 9% 7% 7% 7% 8% 5% 4% 4% In Österreich (49 %) und der Schweiz (68 %) ist 2% 2% 2% 3% 1% die Kreditkarte die am häufigsten verwendete Online-Bezahlmethode. In Deutschland haben Kreditkarte E-Wallets Kauf auf Online- SEPA Debitkarte Vorkasse Mobile-Pay- Ratenzahlung Kundenkarte Nachnahme (z. B. Master- (z. B. Paypal) Rechnung Überweisung Lastschrift- (z. B. Girokar- ment-Wallets mit Bezahl- 29 % diese Bezahlmethode verwendet. Auf Platz Card oder (z. B. Ratepay) (z. B. Sofort- verfahren te, Maestro, (z. B. Apple funktion (z. B. 2 liegt in allen Ländern der Kauf auf Rechnung Visa) Überweisung) V-Pay) Pay, Google Breuninger Pay, Samsung Card, IKEA und bleibt damit eine wichtige Konstante im Pay) Family) Payment-Mix der DACH-Region. E-Com Report Dach 2020 17
Payments Bevorzugte Zahlungsarten Die Menschen können nur die Bezahlmethoden verwenden, die ihnen angeboten werden. Aber für welche würden sie sich entscheiden, wenn sie die freie Wahl hätten? Hier gibt es keine einheitliche Antwort für die DACH-Region. Während der Kauf auf Rechnung in allen drei Ländern auf Platz 2 in Verwendung und Beliebtheit liegt, gibt es signifikante Unterschiede zwischen Häufigkeit der Verwendung und Beliebtheit bei den anderen Bezahlmethoden. 07 Mit welcher der folgenden Bezahlmethoden bezahlen Sie online am liebsten? 3% 1% 2% 1% 2% Mobile-Payment-Wallets Ratenzahlung Mobile-Payment-Wallets Ratenzahlung 3% Vorkasse 1% (z. B. Apple Pay, Google 1% (z. B. Apple Pay, Google 1% Mobile-Payment- Kundenkarte mit Bezahl- Pay, Samsung Pay) Vorkasse Pay, Samsung Pay) Vorkasse Wallets funktion (z. B. Breuninger 1% 4% 1% 3% Card, IKEA Family) 4% Nachnahme SEPA Nachnahme Ratenzahlung Debitkarte (z. B. Lastschriftverfahren Maestro, V-Pay) 7% 4% Debitkarte (z. B. Online-Überweisung 7% (z. B. Sofort-Pay, Online-Überweisung Maestro, V-Pay) Easy-Pay) (z. B. Sofort-Pay, 24 % 13 % E-Wallets Easy-Pay) Online-Überweisung 7% 34 % (z. B. Paypal) Debitkarte (z. B. Sofort-Pay, Kreditkarte 8% 41 % Easy-Pay) (z. B. Maestro, E-Wallets (z. B. MasterCard SEPA Lastschrift- V-Pay) oder Visa) verfahren (z. B. Paypal) 13 % E-Wallets 12 % (z. B. Paypal) Kreditkarte (z. B. MasterCard oder Visa) 23 % Kauf auf Rechnung (z. B. Ratepay) 23 % 22 % Kreditkarte 32 % Kauf auf Rechnung (z. B. MasterCard Kauf auf Rechnung (z. B. Ratepay) oder Visa) (z. B. Ratepay) Deutschland Österreich Schweiz In Deutschland sind E-Wallets (41 %) und der Kauf auf Rechnung Gleich drei Bezahlmethoden teilen sich in Österreich den Spitzen- Die beliebtesten Bezahlmethoden für Online-Einkäufe in der (22 %) die beliebtesten Online-Bezahlarten. Dahinter folgen rang. Am beliebtesten sind E-Wallets (24 %), Kauf auf Rechnung Schweiz sind Kreditkarte (34 %) und Kauf auf Rechnung (32 %). Kreditkarte (12 %) und SEPA-Lastschrift (8 %). Der Kauf auf (23 %) und Kreditkarte (23 %). Mehr Männer als Frauen favorisieren E-Wallets (13 %) und Debitkarte (7 %) folgen auf den Plätzen. Rechnung ist bei Frauen (28 %) beliebter als bei Männern (17 %), Kreditkarte (26 % vs 20 %), E-Wallets (27 % vs 22 %), Debitkarte Mehr Frauen (37 %) als Männer (25 %) bevorzugen den Kauf auf während Kreditkarte und Online-Überweisung bei Männern (17 % (9 % vs 4 %) und SEPA-Lastschrift (6 % vs 2 %). Deutlich mehr Frauen Rechnung, während mehr Männer (37 %) als Frauen (30 %) die und 8 %) beliebter sind als bei Frauen (8 % und 5 %). (32 % vs 14 %) ziehen demgegenüber den Kauf auf Rechnung vor. Kreditkarte favorisieren. E-Com Report Dach 2020 18
Payments Zahlarten nach Altersgruppen Bei der Frage nach der Beliebtheit einer bestimmten Bezahlmethode spielt in der DACH-Region zum Teil auch das Alter eine Rolle. Der Kauf auf Rechnung und die Kreditkarte sind z. B. bei der älteren Generation in allen drei Ländern beliebter als bei der jüngeren, während E-Wallets in allen Altersschichten auf ähnliche Akzeptanz stoßen. Auch innerhalb der drei Länder führt das Alter der Menschen zu teils deutlich abweichenden Ergebnissen. 08 Die drei beliebtesten Bezahlmethoden in den DACH-Ländern – nach Alter. Kreditkarte Kauf auf Rechnung E-Wallets 60 % 60 % 60 % 44 % 43 % 42 % 40 % 39 % 34 % 34 % 35 % 32 %32 % 31 % 30 % 29 % 28 % 27 % 27 % 28 % 25 % 24 % 25 % 23 % 22 % 20 % 21 % 21 % 18 % 18 % 16 % 13 % 13 % 14 % 14 % 12 % 11 % 10 % 10 % 18-29 30-49 50-64 65-79 18-29 30-49 50-64 65-79 18-29 30-49 50-64 65-79 - J A H R E A LT - - J A H R E A LT - - J A H R E A LT - Deutschland Österreich Schweiz Die meistverwendete ist unabhängig vom Alter der Menschen Das Bild in Österreich ist uneinheitlich. Wie in den anderen beiden Die Ausschläge zwischen den verschiedenen Altersgruppen sind auch die beliebteste Online-Bezahlart in Deutschland: E-Wallets. Ländern ist hier die Beliebtheit der Kreditkarte bei der jüngeren größtenteils moderat. Die Kreditkarte allerdings findet besonders Die ebenfalls hohe Beliebtheit des Rechnungskaufs steigt noch Generation am geringsten. Der Kauf auf Rechnung stößt bei den bei den über 50jährigen große Beliebtheit, während der Kauf auf mit dem Alter, während die Akzeptanz der in der allgemeinen 30-64-jährigen auf die größte Gegenliebe, während E-Wallets Rechnung in den anderen Altersgruppen vorne oder gleichauf liegt. Beliebtheit auf Platz drei stehenden Kreditkarte über die Alters- überraschend bei den über 50 jährigen auf größere Beliebtheit E-Wallets spielen in allen Altersgruppen eine geringere Rolle als in grenzen hinweg auf ähnlichem Niveau liegt. treffen als bei den unter 50jährigen. den anderen Ländern und sind bei den 50-64jährigen am stärksten. E-Com Report Dach 2020 19
Payments Bevorzugte Zahlungsarten – Gründe Die Deutschen bevorzugen Online-Bezahlmethoden, die einfach (54 %), sicher (51 %) und schnell (46 %) sind. Einfachheit und Sicherheit sind den 50-79jährigen wichtiger als den jüngeren Altersgruppen. Mehr Männer als Frauen bevorzugen Bezahlarten, die schnell (50 % vs 42 %) und günstig 7% vs 3%) sind. Auch die Gewohnheit (18 %) und die Möglichkeit, erst später zu bezahlen (11 %), spielen für einige eine Hauptrolle. 09 Aus welchen Gründen bevorzugen Sie bestimmte Zahlungsarten? Bitte wählen Sie bis zu drei Optionen pro Zahlungsart. SEPA- Kundenkarte Mobile Online- Kreditkarte Debitkarte Lastschriftver- Rechnung Ratenzahlungen Vorkasse Nachnahme E-Wallets mit Payment Überweisung fahren Bezahlfunktion Wallets Schnell 41 % 49 % 42 % 11 % 20 % 32 % 70 % 55 % 68 % 17 % 46 % Einfach 45 % 69 % 60 % 34 % 0% 19 % 16 % 55 % 70 % 32 % 74 % Sicher 43 % 39 % 37 % 58 % 10 % 31 % 28 % 45 % 62 % 0% 43 % Günstig 4% 8% 6% 2% 10 % 0% 0% 7% 6% 0% 10 % Gewohnheit 18 % 23 % 33 % 20 % 16 % 39 % 31 % 20 % 14 % 16 % 10 % Bonuspunkte 26 % 8% 7% 2% 21 % 0% 32 % 3% 4% 0% 8% Ich möchte die Rechnung später 17 % 8% 3% 32 % 36 % 9% 0% 0% 2% 35 % 8% erhalten Ich möchte die Rechnung in Raten 0% 7% 3% 3% 43 % 9% 0% 1% 1% 0% 7% bezahlen E-Com Report Dach 2020 20
Payments Bevorzugte Zahlungsarten – Gründe Auch die Österreicher finden, dass online Bezahlen vor allem einfach (51 %), schnell (47 %) und sicher (40 %) sein sollte. 21 % geben an, eine Bezahlmethode aus Gewohnheit zu bevorzugen, 14 % weil sie Buy now pay later ermöglicht. Mehr Männern als Frauen ist einfach (55 % vs 46 %) und schnell (45 % vs 35 %) wichtig, mehr Frauen als Männern (18 % vs 10 %) die Buy-now-pay-later-Option. Sicherheit ist Älteren (57-59 %) deutlich wichtiger als Jüngeren (37-43 %). 10 Aus welchen Gründen bevorzugen Sie bestimmte Zahlungsarten? Bitte wählen Sie bis zu drei Optionen pro Zahlungsart. SEPA- Kundenkarte Mobile Online- Kreditkarte Debitkarte Lastschriftver- Rechnung Ratenzahlungen Vorkasse Nachnahme E-Wallets mit Payment Überweisung fahren Bezahlfunktion Wallets Schnell 45 % 45 % 29 % 7% 16 % 31 % 26 % 60 % 60 % 41 % 66 % Einfach 57 % 56 % 55 % 30 % 29 % 11 % 58 % 58 % 66 % 0% 50 % Sicher 40 % 30 % 32 % 55 % 8% 11 % 49 % 40 % 66 % 40 % 41 % Günstig 3% 2% 5% 2% 24 % 9% 15 % 6% 5% 19 % 6% Gewohnheit 25 % 32 % 32 % 18 % 40 % 31 % 22 % 28 % 12 % 20 % 3% Bonuspunkte 8% 5% 4% 3% 8% 21 % 14 % 0% 1% 0% 3% Ich möchte die Rechnung später 16 % 6% 13 % 38 % 23 % 0% 13 % 3% 2% 0% 0% erhalten Ich möchte die Rechnung in Raten 1% 1% 2% 3% 48 % 19 % 0% 1% 1% 0% 0% bezahlen E-Com Report Dach 2020 21
Payments Bevorzugte Zahlungsarten – Gründe Auch die Schweizer bevorzugen Online-Bezahlmethoden, die sie als einfach (44 %), sicher (39 %) und schnell (36 %) empfinden. 24 % nennen Gewohnheit als Grund. Männer haben häufiger als Frauen Einfachheit (47 % vs 41 %), Bonuspunkte (14 % vs 9 %) und die Kosten (9 % vs 3 %) angegeben. Schnelligkeit ist den 18-29jährigen wichtiger als älteren Schweizer, Einfachheit ist wiederum den Älteren (53 %) deutlich wichtiger als den Jüngeren (40 %). 11 Aus welchen Gründen bevorzugen Sie bestimmte Zahlungsarten? Bitte wählen Sie bis zu drei Optionen pro Zahlungsart. Kundenkarte Mobile Online- Kreditkarte Debitkarte Rechnung Ratenzahlungen Vorkasse Nachnahme E-Wallets mit Payment Überweisung Bezahlfunktion Wallets Schnell 50 % 52 % 9% 31 % 56 % 50 % 52 % 51 % 39 % 56 % Einfach 53 % 53 % 33 % 35 % 13 % 0% 42 % 61 % 38 % 46 % Sicher 35 % 26 % 48 % 25 % 48 % 50 % 31 % 56 % 24 % 33 % Günstig 4% 7% 3% 18 % 7% 0% 3% 12 % 24 % 8% Gewohnheit 28 % 29 % 28 % 20 % 24 % 0% 23 % 12 % 41 % 16 % Bonuspunkte 26 % 7% 2% 0% 6% 0% 6% 3% 24 % 13 % Ich möchte die 7% 3% 33 % 27 % 4% 0% 7% 2% 0% 0% Rechnung später erhalten Ich möchte die Rechnung 5% 1% 9% 38 % 0% 26 % 0% 2% 0% 3% in Raten bezahlen E-Com Report Dach 2020 22
Payments Willkommen in der Zeitmaschine Es heißt, man kann die Zukunft nur verstehen, wenn man die Vergangenheit kennt. Was also bedeuten die Veränderungen, die der E-Commerce im Pandemie-Jahr 2020 erfahren hat für das Heute und das Morgen? In diesem Artikel beleuchten unsere Experten Jamal Febo und Damir Leko, wie und warum die globale Pandemie den E-Commerce in die Zukunft katapultiert hat und was dies für den Handel bedeutet. Über das letzte Jahr hinweg war die Welt Zeuge Es ist zwingend notwendig, dass Unternehmen Auch und gerade das Eingehen auf Konsumen- monumentaler Veränderungen. Einige dieser jede Funktionalität sowohl digital als auch tenwünsche im Hinblick auf Payments gehört Veränderungen werden bleiben, insbesondere physisch verfügbar machen. Rechnungen sollte heutzutage zu den Grundlagen im Business. Wir die Verschiebung weg vom physischen Laden- man bei Einkäufen im Ladengeschäft genauso werden weiterhin Wachstum bei Abonnement- geschäft hin zu Online-Store und Work-from- gut nachverfolgen können wie online. Geschenk- und Buy-now-pay-later-Modellen sehen. Auch Home-Modellen. Auch wenn hier eine teilweise karten sollten im Ladengeschäft genauso gültig das Thema Sicherheit ist für E-Commerce- Rückkehr zu früheren Mustern zu erwarten ist, sein. Und die digitale Welt muss einen reibungs- Unternehmen weiterhin auf der Agenda, gerade wird es insgesamt doch nie wieder so sein wie losen Checkout gewährleisten. Der Teufel steckt im Hinblick auf die neuen EU-Regularien zur zuvor. Selbst ältere Verbraucher sind auf den im Detail, wo gute Lösungen große Unterschiede Käufer-Verifizierung bei Online-Einkäufen. Da der E-Commerce-Zug aufgesprungen und haben die machen können. Marktanteil von E-Commerce weiter steigen wird, Einfachheit von Essens- oder Arzneimittel-Lief- werden auch die Regulatoren zum Schutz der erungen für sich entdeckt. Der Online-Einkauf von Was B2B angeht, haben viele Unternehmen Verbraucher genau hinsehen. Damir Leko, Lebensmitteln hat sich im letzten Jahr verdoppelt, 2020 gemerkt, dass sie sich zu langsam Richtung Leiter E-Commerce für Österreich und Osteuropa bei Nets ein Trend, der sich in Zukunft verstärken wird. digitalen Raum bewegt haben. Viele werden jetzt Abschließend bleibt zu sagen, dass der wegen in Selbstbedienungs-Kanäle investieren. Zum der Pandemie ein wenig ins Hintertreffen geratene Den Gezeitenwechsel im Online-Shopping werden einen, weil sie genau wissen, dass die Abhängig- Trend zu mehr Nachhaltigkeit auf die Hauptbühne wir nicht aufhalten können. Daher wird es mehr keit von physischen Verkäufen kein Modell mehr zurückkehren wird. Auch die Unternehmen, die und mehr zu Verschmelzungen von Shopping- für die Zukunft ist. Zum anderen, weil sie deren gestärkt aus der Pandemie hervorgehen, werden Erfahrungen kommen. Händler werden Vorteile in ihrem Privatleben erlebt haben. in Umweltthemen wie Re-Commerce investieren Omnichannel-Lösungen vorantreiben, um der müssen, bei dem alte Waren wieder dem Kreislauf verstärkten Hinwendung zu Online-Formaten Der Anstieg von Einkäufen über die sozialen zugeführt werden. gerecht zu werden und um ihre Läden nah am Medien wird weitergehen, vor allem für Marken Kundenerlebnis zu halten. Große Ketten werden mit Gen-Z-Kunden. Ältere Marken werden E-Commerce hat sich auch ohne die Pandemie weiter physische Shops schließen, weil der Unter- versuchen, die digitalen Methoden nachzubilden, in extremer Geschwindigkeit verändert. Aber schied zwischen dem Einkauf im Ladengeschäft die ihnen einen direkten Weg zu den Konsumen- seit März 2020 befinden wir uns in einer und dem online immer geringer wird. Bekannte ten versprechen. Ein knallharter Wettbewerb Zeitmaschine, die die Welt verändert hat. Die Jamal Febo, Marken werden sich auf den E-Commerce um die Aufmerksamkeit der Konsumenten wird Pandemie hat den E-Commerce 2 Jahre in die Senior Manager und konzentrieren, während reine E-Commerce-Player diejenigen scheitern lassen, die ihre Kunden nicht Zukunft katapultiert und wir müssen gewappnet E-Commerce-Experte bei Nets vielleicht sogar physische Stores öffnen werden, verstehen oder nicht die Marketing-Expertise sein für diese Veränderung. um ihre Kunden persönlich treffen zu können. haben, um sie zu erreichen. E-Com Report Dach 2020 24
Chapter name Verbraucher E-Com Report Dach 2020 25
Verbraucher Zurecht anspruchsvoll Wir verraten natürlich keine Neuigkeiten, wenn wir feststellen, dass die Verbraucher in der DACH-Region beim online Einkaufen eine gewaltige Anspruchshaltung mitbringen und das selbstverständlich völlig zurecht. Das Online-Einkaufen soll einfach, schnell und sicher sein, das Angebot umfassend, der Service gut, der Checkout reibungslos und zwar mit genau den Bezahlmethoden, die zum gegebenen Zeitpunkt gewünscht werden. Warum? Ganz einfach: Weil es möglich ist. ” Wer technisch auf dem neuesten Stand ist und dann sieht man, dass Deutsche, Österreicher und Pandemie häufiger online eingekauft als Einer der drei die vielen regionalen Unterschiede in den Län- auch Schweizer weiterhin sowohl online als auch zuvor und jeder vierte glaubt, dass er das neue dern kennt, in denen das eigene Unternehmen Hauptgründe für im stationären Handel einkaufen und einkaufen Online-Kaufverhalten beibehalten wird. online verkauft, kann heutzutage ein umfassendes möchten. Das Stichwort hier ist Omnichannel. Kaufabbrüche in Kundenerlebnis bieten, das nichts mehr zu wün- Keine Neuigkeit: In Zukunft werden die Menschen Plattformen sind weiter im Kommen in der Deutschland, Österreich schen übrig lässt. Einer der drei Hauptgründe für erwarten, dass Sie Ihre Waren sowohl online als DACH-Region, wenn auch die Unterschiede in Kaufabbrüche in Deutschland, Österreich und der und der Schweiz ist das auch offline anbieten und dass beide Erfahrungen den Präferenzen zwischen den einzelnen Staaten Schweiz ist das Fehlen der gewünschten Bezahl- möglichst zu einer verschmelzen. Mit demselben noch groß sind. Während in Deutschland und Fehlen der gewünschten methode. Wer weiß, welche Bezahlmethoden von Angebot, mit denselben Bezahlmethoden, mit Österreich Plattformen in der Gunst vorne sind, Bezahlmethode. Wer den Menschen in der Zielregion am liebsten Click & Collect-Angeboten und mit Mehrwert, egal, favorisieren die Schweizer (noch?) das Einkaufen verwendet werden, kann sich gewinnbringend weiß, welche Bezahl- wo man einkauft. Wer offline nicht etwas bietet, in den einzelnen Online-Shops. Auch die Scheu, darauf einstellen. Zufriedene Kunden werden das was man auch online haben kann, wird hier auf auf internationalen Webseiten einzukaufen ist methoden von den mit einer höheren Conversion-Rate, einem Dauer nicht mehr bestehen. gesunken, insbesondere bei der jungen Menschen in der größeren Warenkorb und mehr Umsatz belohnen. Generation und vor allem dort, wo der einhei- Zielregion am liebsten Die Corona-Pandemie hat den E-Commerce in mische Markt die Bedürfnisse nicht ausreichend Der richtige Payment-Mix ist ein entscheidender die Zukunft befördert. Viele Menschen haben ihre befriedigt. Es zeigt sich hier, dass nicht so sehr verwendet werden, kann Schritt hin zu einem erfolgreichen E-Business, Scheu vor dem E-Commerce überwunden, in die Landesgrenzen, sondern die Bedingungen sich gewinnbringend allerdings nicht der Einzige: Ein weiterer Grund vielen Bereichen zum ersten Mal online einge- entscheiden, wo die Menschen online einkaufen. für Kaufabbrüche ist ein zu hoher Versandpreis, darauf einstellen. kauft und dabei gemerkt, wie bequem und einfach Die jüngere Generation ist auch die, die mehr und der gerne erst am Ende des Checkouts offen- das alles sein kann. Online-Vorteile wie Zeiter- mehr mobile Endgeräte zum Einkaufen verwendet. gelegt wird. Der Schluss liegt nahe, dass sich sparnis, keine Abhängigkeit von Öffnungszeiten, Smartphone und Tablet gehören hier zum Alltag die Menschen mehr Transparenz wünschen, so größere Auswahl oder Vergleichbarkeit der Preise und die Einfachheit des Einkaufens über diese dass die Kosten von Anfang an klar sind. haben sich in den Köpfen auch derjenigen Geräte schlägt sich auch in den Zahlen nieder. verankert, die vorher nur wenig oder gar nicht Wenn man sich darüber hinaus die Zahlen online eingekauft haben. Rund ein Drittel der ansieht, wo die Menschen am liebsten einkaufen, Menschen in der DACH-Region hat seit Beginn der E-Com Report Dach 2020 26
Verbraucher Online oder vor Ort? Bei der Frage, ob die Menschen lieber online oder in einem Ladengeschäft vor Ort einkaufen, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den drei Ländern. Fest steht, dass sowohl der Online-Einkauf als auch der im Ladengeschäft in allen drei Ländern große Relevanz besitzen. Während aber in Deutschland eine Mehrheit den Online-Einkauf favorisiert, gehen Österreicher und vor allem Schweizer bevorzugt ins Ladengeschäft. 13 Kaufen Sie lieber online oder im Ladengeschäft vor Ort ein? Bevorzuge Webshop Bevorzuge Webshop Bevorzuge Webshop Bevorzuge Ladengeschäft Bevorzuge Ladengeschäft Bevorzuge Ladengeschäft 26 % 67 % 43 % 53 % 40 % 46% Deutschland Österreich Schweiz In Deutschland kaufen die Menschen geringfügig lieber online In Österreich gehen die Menschen deutlich lieber ins Laden- Die Schweizer zeigen eine klare Präferenz für das Offline- (46 %) ein als im Ladengeschäft (43 %). 11 % können sich nicht für geschäft (53 %) als dass sie online einkaufen möchten (40 %). 7 % Shoppen (76 %). Nur 26 % bevorzugen den Online-Einkauf und das eine oder das andere entscheiden. Die fast hälftige Teilung sind unentschieden. Aber auch hier dürften die Händler an Omni- 7 % sind unentschieden. Auch die Corona-Krise hat dies noch der Präferenzen in Deutschland spricht für Omnichannel-Lösungen, channel nicht mehr vorbeikommen. Manchmal wollen die Men- nicht grundlegend verändert. Dennoch ist der E-Commerce auch die den Einkauf sowohl online als auch offline ermöglichen oder schen eben bequem vom Sofa aus bestellen und ihr Widerspruchs- in der Schweiz aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch beides kombinieren wie beim Click & Collect. recht genießen, manchmal den persönlichen Kontakt im Laden. hier spricht also sehr viel für die Omnichannel-Zukunft. E-Com Report Dach 2020 27
Verbraucher Corona und E-Commerce in Deutschland Hat Covid-19 wirklich alles verändert? Wie sieht es aus mit dem viel beschriebenen New Normal? Eines steht fest: In Deutschland hat die Pandemie den Online-Einkauf noch einmal auf ein neues Niveau gehoben. 33 % der Deutschen haben seit Beginn der Pandemie häufiger online eingekauft als zuvor. 61 % haben gleich oft bestellt. Und immerhin 25 % glauben, dass sie an den neuen Gewohnheiten festhalten werden, auch wenn die Pandemie wieder vorbei ist. Kaufen Sie häufiger, seltener oder gleich oft online 15 Werden Sie nach dem Ende der Pandemie zu alten 14 ein als vor Beginn der Corona-Pandemie? Gewohnheiten zurückkehren? Deutschland Deutschland 70 % Ja 61 % Nein 33 % 25 % Die überwältigende Mehrheit der Deutschen (94 %) kauft gleich viel oder häufiger online ein als vor Beginn der Pandemie. Mehr Frauen als Männer (35 % vs 30 %) haben seitdem häufiger online eingekauft als vorher. Bei den Altersgruppen zeigt sich ein klares Muster: Mehr jüngere Menschen haben seitdem häufiger online eingekauft als ältere. 50 % der Befragten denken, dass 5% Sie nach Corona zu ihrem Online-Einkaufsverhalten vor Corona 1% zurückkehren werden, 25 % glauben das nicht. Mehr Männer (55 %) als Frauen (46 %) glauben, dass sie zu ihrem alten 50 % Öfter Genauso oft Seltener Ich weiß nicht Verhalten zurückkehren werden und mehr Frauen (30 %) als Männer (20 %) sind sich diesbezüglich unsicher. E-Com Report Dach 2020 28
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