Aktionsidee Der Konsum und seine Folgen weltweit: Das Weltverteilungsspiel - Exit Fast Fashion

 
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Aktionsidee
Der Konsum und seine Folgen weltweit: Das Weltverteilungsspiel

                                                                    >> Stühle und DIN-A4-Blätter: Stückzahl jeweils
         Eine Vorstellung davon erhalten, wie
                                                                       entsprechend der Anzahl der Teilnehmer*innen
         ungleich Reichtum sowie Konsum und
         die damit verbundenen Folgen in der                        >> 20 T-Shirts/Kleidungsstücke (alte), ggf. können
         Welt verteilt sind.                                           auch Kleidungsstücke der Teilnehmenden
                                                                       genutzt werden (Jacken o.a.)
         Erkenntnis, dass die Ressourcen sehr                       >> Zeug*innen-Berichte über die Auswirkungen des
         ungerecht verteilt sind. Einige Länder                        Mode-Konsums in den Regionen (s. Anhang)
         profitieren besonders von der Unge-                        >> Verteilungsschlüssel (s. Anhang)
         rechtigkeit, während viele arme Länder
                                                                    >> Schilder mit Namen der Kontinente: Afrika,
         unter den Auswirkungen des hohen
                                                                       Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika,
         Konsums der reichen Länder leiden.
                                                                       Ozeanien/Australien (s. Anhang)
         40 – 60 Minuten

In der Welt geht es nicht gerecht zu. Die Bevölke-                  2. Schritt: Verteilung des Einkommens
rung, der Reichtum, die Ressourcen sind höchst                      Im zweiten Schritt wird der Blick auf das Welteinkom-
ungleich verteilt. Auch im System Fast Fashion wird                 men gerichtet, also wie Armut und Reichtum verteilt
dies deutlich. Die Menschen in den reichen Ländern                  sind. Das jeweilige Bruttoinlandsprodukt eines Kon-
profitieren von dem System. Sie können günstig                      tinents wird durch Stühle repräsentiert. Die Teilneh-
viel Kleidung kaufen.                                               menden verteilen die Stühle entsprechend ihrer Ein-
Damit verursachen sie aber auch hohe Treibhaus-                     schätzung. Danach korrigiert die Spielleitung wieder
gasemissionen, schwere Umweltschäden und ver­­                      mit Hilfe der Tabelle. Die Teilnehmenden werden auf-
brauchen viel Wasser. Sie hinterlassen einen sehr                   gefordert, mit der entsprechenden Personenzahl auf
großen ökologischen Fußabdruck.                                     den Stühlen Platz zu nehmen.
Unter der Boden- und Wasserverschmutzung, den
Folgen des Klimawandels, menschenunwürdigen                         3. Schritt: Verteilung der Konsummenge
Arbeitsbedingungen oder Altkleiderbergen leiden                     an Textilien
Menschen vor allem im Globalen Süden. Das fol-
                                                                    Im dritten Schritt wird der Kleiderkonsum verdeut-
gende Spiel soll dies etwas veranschaulichen.
                                                                    licht. Die Teilnehmenden verteilen die vorhandenen
                                                                    T-Shirts/Kleidungsstücke so auf die Kontinente, wie
Durchführung:1 Gespielt wird in einem Raum mit viel                 sie einschätzen, wie viele Kleidungsstücke ein Mensch
Platz. Die Schilder mit den Namen der Kontinente                    auf diesem Kontinent pro Jahr kauft. (1 T-Shirt = 8
werden im Raum verteilt. Anhand der Tabellen wer-                   Kleidungsstücke). Die Spielleitung korrigiert wieder
den die Schritte nach und nach bearbeitet und aus-                  anhand der Tabelle.
gewertet (Kontinente und Tabellen: siehe Anhang).
                                                                    4. Schritt: Treibhausgasemissionen
1. Schritt: Verteilung der Bevölkerung                              Abschließend werden die Treibhausgasemissionen
Auf der Erde leben rund 7,8 Mrd. Menschen, die in                   jeder Region aufgezeigt. Sie stehen exemplarisch
diesem Spiel von den Teilnehmenden repräsentiert                    für die Umweltauswirkungen der Textilindustrie.
werden. Die Teilnehmenden verteilen sich auf die                    Die Teilnehmenden werden gebeten, jeweils DIN-
Kontinente, wie ihrer Meinung nach die Weltbevöl-                   A4-Blätter entsprechend ihrem Empfinden auf die
kerung verteilt ist. Anschließend gibt die Spielleitung             Kontinente zu verteilen. Die Spielleitung korrigiert
die richtige Verteilung anhand des Verteilungs-                     anhand der Tabelle und die DIN-A4-Blätter werden
schlüssels bekannt. Die Teilnehmenden korrigieren                   richtig verteilt.
ggf. ihre Verteilung.

1   Spielbeschreibung in Anlehnung an: Infostelle Klimagerechtigkeit: Methodenmappe zum Thema Klimagerechtigkeit, 2015

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5. Schritt: Die Folgen des Mode-Konsums –                              >> Welche Ungerechtigkeiten werden deutlich?
Zeug*innen-Berichte                                                    >> Welche Ungerechtigkeiten blieben verborgen?
Die Zeug*innen-Berichte aus den jeweiligen Regionen                       (Ungleichverteilung innerhalb der Länder)
(siehe Anhang) werden an die Teilnehmenden verteilt                    >> Ist es gerecht, dass die Ländern, die am
und von diesen gelesen und den anderen Teilnehmen-                        wenigstens Treibhausgase verursachen und
den mitgeteilt. Nachdem alle Teilnehmenden die Be-                        Kleidung konsumieren am stärksten unter
richte gehört haben, werden folgende Fragen bespro-                       den Auswirkungen leiden?
chen: Welche Auswirkungen und Probleme werden
                                                                        >> Was können wir tun, um mehr Gerechtigkeit
beschrieben? Was haben diese mit Kleidung und un-
                                                                           zu schaffen?
serem Konsum zu tun? Kennst Du noch andere ökolo-
gische oder soziale Folgen unseres Konsums?

                                                                           Tipp: Weitere Ideen für das Weltverteilungsspiel
6. Schritt: Auswertung
                                                                           unter: www.das-weltspiel.com
Abschließend werden folgende Fragen besprochen:
>> Was hat euch in dem Spiel, an der Verteilung
   überrascht?

Anhang - Zeug*innen-Berichte

Eine Zeugin aus Südamerika berichtet:                                  sellschaften die Fundamente goss. Der Bohrschlamm
Erdöl verseucht den Boden und lässt Wälder                             und das Öl der Probebohrungen wurden dort einfach
und Vieh sterben2                                                      in Becken gelagert, die beim ersten heftigen Regen
Fast Fashion benötigt viel Erdöl. Aus diesem Roh-                      überliefen und deren Planen mit der Zeit brüchig
stoff werden synthetische Fasern hergestellt. Erdöl                    wurden. Das Öl gelangt auch dort in den Boden und
wird auch in Ecuador gewonnen.                                         verseucht alles. Die Menschen, die nah an den Gas
                                                                       abfackelnden Bohrtürmen leben, bekommen Aus-
Belia Vaca, 53 Jahre alt, Umweltaktivistin, Ecuador:
                                                                       schlag und werden krank. Die Flüsse, aus denen sie
Vor 10 Jahren passierte es, die Erdölpipeline hatte ein
                                                                       ihr Trinkwasser schöpfen, sind von Öl verschmutzt.
Leck und die gesamte Rinderweide war ein schwarzes,
                                                                       Bäume sterben.
klebriges Moor aus Erdöl. Tausende Liter des Rohöls
                                                                       Die Bohrfirmen versprechen uns, dass alles sicher sei.
flossen den Hang hinab und bahnten sich einen Weg
                                                                       Aber die Lecks in den Pipelines werden immer mehr
bis hin zu unserer Finca mit dem kleinen Bach und un-
                                                                       und es wird immer schlimmer.
seren Fischteichen. Alles war tot. Die Bäume. Die Fi-
                                                                       Weitere Informationen zu Ecuador und der Umweltverschmutzung
sche im Teich. Unsere Kühe drohten zu verdursten. Wir
                                                                       durch Erdöl: www.brot-fuer-die-welt.de
mussten sie verladen und wegbringen. Für ihr Fleisch
bekamen wir keinen guten Preis. Unsere Lebensgrund-
lage wurde durch das Öl-Leck zerstört.
Und das ist hier kein Einzelfall. Mein Mann arbeitete bei
einer Baufirma, die an den Bohrstationen der Erdölge-

2   nach Informationen von: Brot für die Welt: Ecuador: „Die Umweltrebellen“,
    unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/ecuador-umweltschutz/, letzter Zugriff: 18.05.2021

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Ein Zeuge aus Asien berichtet:                                         durch die Nutzung der Gifte teilweise erblindet und
Pestizide, die krank machen3                                           kann kaum noch sprechen.
Für den Baumwollanbau werden riesige Mengen an                         Wir werden kaum über die Gefahren der Pestizide
Pestiziden benötigt. Allein 16 Prozent aller Insektizide               aufgeklärt. Zudem können wir uns keine Schutzaus-
weltweit werden auf Baumwollfeldern versprüht. Dabei                   rüstungen kaufen. Sie gibt es hier nicht. Es ist auch
wächst Baumwolle auf nur 2,5 Prozent der Landwirt-                     sowieso so heiß auf dem Feld, dass ich es unter ei-
schaftsfläche. Mit dem Regen und durch die Bewäs-                      nem Ganzkörperanzug auch nicht aushalten könnte.
serung sickern die giftigen Substanzen in den Boden.4                  Die Warnhinweise auf den Pestizidbehältern sind in
Purushattam Khadse, Baumwollbauer, Indien:                             Englisch und Hindi. Ich selbst lese und spreche aber
                                                                       nur Malwi. Viele meiner Freunde können gar nicht le-
Ich lebe in der Malwa-Region in Indien. Bei uns
                                                                       sen. Ich habe gehört die Mittel, die wir benutzen, sind
wächst Baumwolle sehr gut. Damit meine Baum-
                                                                       in Europa verboten, weil sie zu gefährlich sind. Doch
wollpflanzen frei von Schädlingen bleiben, besprühe
                                                                       uns werden sie noch immer verkauft. Wenn wir diese
ich sie mit Pestiziden. Eines Tages begannen meine
                                                                       aber nicht nutzen, ist unsere Ernte schlecht. Ich muss
Augen zu brennen und wurden rot. Ich bin zum Arzt
                                                                       sie verwenden, um zu überleben.
gegangen und der hat mir gesagt: „Sie leiden unter
dem Mittel, das sie auf die Felder sprühen. Es ist in
Ihre Augen gekommen.“ Dabei hätte es mich noch
schlimmer treffen können. Mein Freund Hiroman ist

3   nach Informationen von: Brot für die Welt: Pestizide von Bayer und Syngenta gefährden Zehntausende in Indien, 14.10.2015,
    unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/blog/2015-pestizide-von-bayer-und-syngenta-gefaehrden-zehntausende-in-indien, letzter
    Zugriff: 28.05.2021
    Public Eye: Der Skandal von Yavatmal, Sept, 2018, unter: https://giftexporte.publiceye.ch/#group-der-kontext-g0j4Vz5IOz,
    letzter Zugriff: 17.05.2021
4   Quarks (WDR): So macht unsere Kleidung die Umwelt kaputt, 6.12.2019,
    unter: www.quarks.de/umwelt/kleidung-so-macht-sie-unsere-umwelt-kaputt/, letzter Zugriff: 17.05.2021

Eine Zeugin aus Asien berichtet:                                       nünftige Kläranlagen. Mehr als zwei Drittel der Flüsse
Verpestete und vergiftete Flüsse5                                      in China sind deswegen zu stark belastet. Trinkwasser
Trotz gesetzlicher Vorgaben gelangen beim Färben,                      kann aus ihnen nicht gewonnen werden. Meine Mut-
Imprägnieren, Bleichen, Gerben und anderen Prozes-                     ter ist wie viele andere hier schwer an Krebs erkrankt.
sen giftige Abwässer in die Flüsse, weil sie nicht ge-                 Das kommt davon, dass selbst unser Grundwasser
klärt werden. Häufig sind die staatlichen Kontrollen                   mit Chemikalien verseucht ist.
zu schwach. Die Folge: Millionen Menschen haben                        In manchen Flüssen leben keine Tiere mehr. Der Fluss
kein sauberes Trinkwasser. Viele leiden unter Hautau-                  ist tot, auch wenn es manchmal so aussieht, als wür-
sschlägen, Durchfall, Verlust des Geruchssinns oder                    den noch Luftblasen von Tieren an die Oberfläche
Krebs.                                                                 des Wassers steigen. Doch das sind Gase der che-
Bai, Mitarbeiterin eines Umwelt-Institutes,                            mischen Stoffe.
Peking, China:                                                         Wenn die Fabriken weiterhin so unachtsam mit der
Man sagt bei uns: „Die Flüsse tragen die Trendfarbe                    Umwelt umgehen, sind die Flüsse bald gänzlich tot
der nächsten Saison“. Das liegt daran, dass ein Groß-                  und wir haben kein trinkbares Wasser mehr.
teil der weltweiten Kleidung hier bei uns gefärbt wird.
Eigentlich dürfte das giftige Abwasser aus den Fär-
bereien nicht einfach ungesäubert in die Flüsse ge-
langen, doch es kümmert sich kaum jemand um ver-

5   nach Informationen von: ZDFinfo doku: Vergiftete Flüsse - Die schmutzigen Geheimnisse der Textilindustrie, 21.10.2020,
    unter: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/vergiftete-fluesse-100.html, letzter Zugriff: 17.05.2021

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Ein Zeuge aus Asien berichtet:                                             meine Schwestern müssen, damit meine Familie
Knappes Wasser in Indien6                                                  überhaupt genug Trinkwasser hat, täglich viele Kilo-
Baumwolle benötigt beim Anbau viel Wasser. Stei-                           meter laufen und schwere Eimer Wasser schleppen.
gende Nachfrage nach Baumwolle und anderen                                 Vielen Familien in unserem Dorf geht es wegen der
wasserdurstigen Pflanzen (Zuckerrohr) sowie der Kli-                       Dürre sehr schlecht. Sie sind überschuldet und wis-
mawandel erhöhen die Wasserknappheit z. B. in Indi-                        sen keinen Ausweg mehr. Viele verlassen die Dör-
en. Es leiden besonders die armen Menschen.                                fer und suchen in Fabriken Arbeit. So wie ich. Um
                                                                           etwas Geld zu verdienen, mit dem ich meine Fami-
Dinesh, junger Mann in Mumbai, Indien:
                                                                           lie unterstützen kann, habe ich mich auf den Weg
Meine Eltern sind Bauern - wie alle Menschen, die
                                                                           gemacht, um in Mumbai mein Glück in einer Tex-
bei uns im Dorf leben. Wir leben vom Baumwoll- und
                                                                           til- oder Schuhfabrik zu suchen und so hoffentlich
Zuckerrohr-Anbau. Doch seit Monaten fällt kaum
                                                                           auch meine Familie unterstützen zu können. Denn
noch Regen und fast alles ist vertrocknet. Einige
                                                                           wovon sollen sie sonst leben? Im Radio habe ich ge-
Bauern aus unserem Dorf versuchen nun Pflanzen
                                                                           hört, dass Wissenschaftler*innen davon ausgehen,
anzubauen, die weniger Wasser benötigen, z. B.
                                                                           dass die Dürre sich wegen des Klimawandels noch
Kohl. Doch ob die Ernte und das Einkommen daraus
                                                                           verstärken wird. Was das für mein Dorf und meine
reichen werden, das wissen sie nicht. Die Wasser-
                                                                           Familie bedeuten wird, das weiß ich nicht. Ich kann
knappheit raubt uns die Lebensgrundlage, weil die
                                                                           mir nicht vorstellen, dass jemand dort noch leben
Pflanzen, von denen wir leben wie Baumwolle sehr
                                                                           kann, wenn es weiter so trocken bleibt.
viel Wasser benötigen. Doch wir können sie nicht
mehr bewässern. Bei uns ist es ja bereits so trocken,
dass auch die Brunnen versiegen. Meine Mutter und

6   nach Informationen von: Misereor, Brot für die Welt sowie Berichten zur Dürren in Indien aus 2019, z. B. Deutsche Welle (www.dw.com)

Ein Zeuge aus Afrika berichtet:                                            aus Kleidung entstanden sind. Es ist einfach zu viel
Altkleider überfluten Ghana7                                               Kleidung, die aus den europäischen Ländern hier zu
Fast Fashion produziert immer mehr Kleider, die im-                        uns geschifft wird und häufig sind diese Kleidungs-
mer schneller weggeworfen werden. Viele der Kleider                        stücke von keiner guten Qualität. Du spürst es an den
werden in afrikanische Länder, z. B. nach Ghana ex-                        Stoffen, dass es billige Massenware ist. Die kann auch
portiert. Und es werden immer mehr.                                        meine Mutter nicht mehr aufpimpen. Ich habe im In-
                                                                           ternet gelesen, dass durch Kleidung jährlich fast 100
Abédi, 18 Jahre alt, Ghana:
                                                                           Millionen Tonnen Müll entstehen und nur ein Fünftel
Ich lebe in Ghanas Hauptstadt Accra. Ich trage ger-
                                                                           davon recycelt werden. Der Rest kommt dann zu uns.
ne Mitumba. So wird die Second Hand-Kleidung hier
                                                                           Wir suchen uns die Kleidungsstücke aus, die gut sind
genannt. Meine Mutter ist Schneiderin und pimpt sie
                                                                           und der Rest – und der wird leider immer mehr – lan-
mir immer etwas mit Stickereien oder neuen Designs
                                                                           det auf den Mülldeponien oder wird verbrannt. Da-
auf. Ich selbst kann mir ab und zu etwas dazu verdie-
                                                                           bei steigen dann giftige Gase aus dem verbrannten
nen, indem ich beim Abladen der neuen Lieferungen
                                                                           Material auf, die die Menschen dort einatmen. Viele
und dem Bügeln der Ware helfe. Aber ich habe auch
                                                                           werden krank.
mitbekommen, dass am Stadtrand riesige Müllberge

7   nach Informationen von: Schnatmeyer, Susanne: Textilmüll und Afrika – Stoffspielerei, unter:
    https://textilegeschichten.net/2019/06/30/textilmuell-und-afrika-stoffspielerei/, letzter Zugriff: 17.5.2021
    FairWertung: Wohin mit den alten Klamotten? Unterrichtsmaterialien, 2020

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Eine Zeugin aus Afrika berichtet:                                     nur circa 30 Liter tragen, weil der Weg von der Was-
In Kenia wird das Trinkwasser knapp8                                  serquelle nach Hause so weit war. Das Wasser muss-
Fast Fashion produziert große Mengen an Treibhaus-                    te dann einen Tag lang reichen, inklusive waschen
gasen und verstärkt so den Klimawandel. Eine der                      und spülen. Wir haben alle zu wenig getrunken, hat-
Folgen des Klimawandels ist zunehmende Trocken-                       ten Kopfschmerzen, fühlten uns schwach und konn-
heit in Ostafrika.                                                    ten uns sich nicht konzentrieren. Heute haben wir hier
                                                                      in der Nähe des Dorfes einen Wasserkanister, der für
Agnes Irima, 44 Jahre alt, Bäuerin, Kenia:
                                                                      alle reicht und die Transportwege verkürzt. Wir haben
Ich lebe in Gichunguri, einem Dorf in Kenia am Fuß
                                                                      Glück, dass wir vom Entwicklungsdienst der Anglika-
des Mount Kenya.
                                                                      nischen Kirche in Kenia (ADS) und Brot für die Welt
Außerhalb der Regenzeit trocknen viele Flüsse hier                    beim Bau des Kanisters unterstützt wurden. Aber in
aus, weil das Wetter durch den Klimawandel immer                      vielen anderen Dörfern, leiden die Menschen noch
heißer und trockener wird. Dann müssen Löcher ins                     immer unter der Wasserknappheit und machen sich
Flussbett gegraben werden, in denen sich nur wenig                    Sorgen darum, wie ihre Familien ohne ausreichend
Wasser sammelt, das außerdem schmutzig ist. Das                       Trinkwasser überleben können.
führt zu Würmern, Amöbenruhr und Durchfall. Früher                    Weitere Informationen zu Kenia und den Folgen des Klimawandels:
hatte ich nachts häufig Albträume, gar kein Wasser                    www.brot-fuer-die-welt.de
zu finden. Ich habe mir Sorgen, um meine Kinder ge-
macht. Wenn ich Wasser gefunden habe, konnte ich

8   nach Informationen von: Brot für die Welt: Kenia: Regenwasser speichern macht gesund, unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/
    projekte/kenia-wasser/, letzter Zugriff: 17.5.2021

Eine Zeugin aus Europa berichtet: Online Shoppen                      Dann bestelle ich mir das Kleidungsstück einfach in
In Deutschland und vielen anderen Ländern werden                      mehreren Größen, probiere es zu Hause an und schi-
immer mehr Kleidungsstücke gekauft, angeheizt                         cke den Rest wieder zurück. So kann ich auch direkt
durch billige Preise, Werbung und den Online-Handel.                  schauen, was sich mit meinen anderen Klamotten
                                                                      kombinieren lässt. Aber etwas nachdenklich stimmt
Valerie, 17 Jahre alt, Dortmund in Deutschland:
                                                                      mich das schon, dass das Wetter solche Extreme
Letztes Jahr habe ich mir im Sale einen richtig süßen                 aufzeigt. 20° C und strahlender Sonnenschein im Fe-
Wintermantel und Schneeboots gekauft. Aber leider                     bruar und zwei Wochen später liegt so viel Schnee,
gab es dieses Jahr erst ein Mal Schnee und so richtig                 dass ich mit meiner Familie rodeln gehen kann? Da
kalt wird es hier auch nicht mehr. Vielleicht bestelle                stimmt doch etwas nicht. Vielleicht muss ich mal he-
ich mir also lieber noch ein paar Tops. Der Sommer                    rausfinden, was das mit dem Klimawandel auf sich
soll ja schließlich wieder extrem heiß werden. Das                    hat, und was ich machen kann, um ihn zu stoppen.
kann ich ganz einfach per Internet. Da kann ich den
Warenkorb einfach so voll machen, wie ich will und
mir die Kleidung bequem nach Hause liefern lassen.
Häufig fallen die Sachen aber unterschiedlich aus.

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Eine Zeugin aus Asien berichtet:                                            sere Kleidung wurde zerrissen. Wir haben uns dann
Schuften für einen Hungerlohn9                                              bei den Leitern der Abteilung beschwert. Doch es än-
In Asien arbeiten Millionen von Näher*innen unter                           derte sich erst etwas, nachdem unsere Fabrik in der
menschenunwürdigen Bedingungen. Die hier ge-                                Öffentlichkeit Ärger bekam, weil eine Überprüfung
schilderte Situation in Indien steht exemplarisch für                       dieses Problem öffentlich machte. So bekommen wir
diese Arbeitsbedingungen z. B. in Bangladesch, Pa-                          jetzt zumindest sauberes Wasser zu trinken. Doch
kistan, Sri Lanka, Indonesien.                                              dass die Bedingungen schlimm sind und wir schlecht
                                                                            bezahlt werden, daran hat sich nichts geändert. So
Ajala, 28 Jahre alt, Näherin, Indien:
                                                                            ist es in der Halle, in der wir arbeiten, unerträglich. Es
Meine Schicht beginnt sehr früh am Morgen. Ich spüre
                                                                            gibt keine Fenster, Klimaanlagen oder Heizungen.
einen sehr großen Arbeitsdruck, da wir große Stück-
                                                                            Und der Lohn reicht nicht zum Leben. Ich bin allein-
mengen pro Stunde fertigen müssen. Deswegen ma-
                                                                            erziehend. Deswegen muss ich abends noch in einer
chen wir keine Pausen oder gehen nicht zur Toilette,
                                                                            Straßenküche mit arbeiten und mir bei der Bank Geld
weil das zu viel Zeit kostet. Wenn wir unser Soll nicht
                                                                            leihen, um mich und meine Tochter zu ernähren. Vie-
schaffen, werden wir angebrüllt. Obwohl wir eigent-
                                                                            len anderen geht es genauso. Wir wollen mehr Lohn
lich eine halbe Stunde Mittagspause machen dür-
                                                                            von der Fabrikleitung fordern, aber niemand traut
fen, arbeiten wir durch, weil wir sonst die Arbeit nicht
                                                                            sich. Alle haben Angst vor den Folgen - auch vor Ge-
schaffen. Uns ist es verboten, eigene Trinkflaschen
                                                                            walt. Eine Gewerkschaft gibt es nicht.
mitzubringen. Das Wasser bekommen wir von der
Fabrik. Es macht uns krank. Als wir sauberes Trink-
wasser verlangten, wurden wir geschlagen und un-

9    nach Informationen von: Kampagne für Saubere Kleidung, FEMNET, SÜDWIND-Institut,
     z. B. FEMNET: Im Profil: Indiens Bekleidungsindustrie, https://femnet.de/informationen/laender-und-arbeitsbedingungen/indien.html,
     letzter Zugriff: 17.05.2021

Eine Zeugin aus Europa berichtet:                                           Von der schlechten Raumluft haben ich und viele an-
Ausbeutung für Billigpreise auch in Europa10                                dere Frauen Asthma bekommen. Daraufhin hat die
„Made in Europe“ steht nicht für gute Arbeitsbedin-                         Firma für alle Arbeiterinnen ein Asthma-Spray zur
gungen. Denn nicht nur in Asien, auch in Osteuropa, z.                      Verfügung gestellt. Den mussten wir uns teilen. Be-
B. in Serbien, lassen Mode-Unternehmen in Fabriken                          handlungskosten wurden nicht übernommen, Krank-
produzieren, die sich nicht an die Regeln halten. Sie                       heitstage generell nicht bezahlt. In der Halle, in der wir
nutzen die schwierige Situation der Menschen aus,                           gearbeitet haben, gab es drei Toiletten. Funktioniert
wo sie können.                                                              hat oft nur eine. Die Kloschüsseln standen einfach im
                                                                            Raum, nicht abgeschirmt, ohne Wände. Mittlerweile
Spomenka Zivkovic, 56 Jahre alt, Serbien:
                                                                            bin ich in Rente, ich bekomme gerade mal 50 Euro im
Ich habe 36 Jahre lang in ein und derselben Fab-
                                                                            Monat. Das liegt auch daran, dass mir insgesamt 24
rik gearbeitet. Die Arbeitsbedingungen waren sehr
                                                                            Monatsgehälter nicht ausgezahlt worden sind.
schlecht. Im Winter war es furchtbar kalt, weil die
                                                                            Weitere Informationen zu den Arbeitsbedingungen in Osteuropa
Heizung nur morgens für maximal zehn Minuten an-                            unter www.brot-fuer-die-welt.de sowie unter Kampagne für Saubere
gestellt wurde. Im Sommer hingegen war es extrem                            Kleidung: https://saubere-kleidung.de/lohn-zum-leben/europa
heiß und es gab weder Ventilatoren noch eine Klima-
anlage. Manchmal haben wir versucht, die Fenster zu
öffnen, doch die Produktionsleitung hat das oft ver-
boten und sie direkt wieder schließen lassen.

10   nach Informationen von: Brot für die Welt: Faire Bedingungen in Textilfabriken,
     unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/serbien-textilindustrie/, letzter Zugriff: 17.05.2021

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Ein Zeuge aus Ozeanien berichtet:                                            können nicht vor den Naturkatastrophen weglaufen.
Der Meeresspiegel steigt und vertreibt Menschen11                            Außerdem ist es ein großes Problem, dass sich das
Fast Fashion heizt den Klimawandel an, da enorme                             Wasser immer mehr erwärmt und dadurch die Ko-
Mengen an Treibhausgasen frei gesetzt werden. Der                            rallen und damit auch der Lebensraum vieler Fische
Klimawandel lässt den Meeresspiegel ansteigen, z. B.                         absterben. Das bedeutet, dass ich meine Arbeit als
im Pazifik. Die Heimat vieler Menschen ist in Gefahr.                        Fischer irgendwann nicht mehr ausüben kann und es
Paeniu Lopati, Fischer in Tuvalu, Südpazifik:                                immer weniger Essen für die Menschen in Tuvalu gibt.
Meine Heimat ist Tuvalu, ein Inselstaat im Südpazi-                          Vor ein paar Jahren hat uns der Wirbelsturm Pam
fik mit neun Atollen und etwa 1.000 kleinen Inseln.                          mit bis zu sechs Meter hohen Wellen überrollt. Wie
Er gehört zu Ozeanien, so wie die Fidschi-Inseln, Ki-                        durch ein Wunder ist kein Mensch dabei gestorben,
ribati, Neuseeland und Australien. Die Hauptstadt                            aber es entstanden hohe Schäden an Häusern und
heißt Funafuti.                                                              der Infrastruktur. Das ganze Land war von Meeres-
                                                                             wasser überflutet. Das Grundwasser wird versalzen
Die Inseln in Tuvalu sind besonders von Extremwetter­
                                                                             und wenn es so weiter geht, müssen wir womöglich
ereignissen und den Klimaveränderungen bedroht.
                                                                             umsiedeln. Das bedeutet, dass wir nicht nur unsere
Überschwemmungen, Küstenerosionen, Dürren und
                                                                             Heimat, sondern auch unsere Sprache, Bräuche, Na-
Superstürme nehmen zu. Wenn der Klimawandel
                                                                             tionalität und unsere Kultur verlieren werden. Doch
nicht gestoppt werden kann, gibt es Tuvalu spätes-
                                                                             wir wollen keine Klimaflüchtlinge sein. Nein – wir sind
tens 2100 nicht mehr. Die Inseln werden im Meer ver-
                                                                             „durch den Klimawandel gezwungene Migrant*innen“.
sinken. Es ist als stünden wir an vorderster Front in
einem Krieg. Wir werden die ersten sein, die sterben,                        Weitere Informationen zu Tuvalu und den Folgen des Klimawandels:
                                                                             www.brot-fuer-die-welt.de
denn wir werden alle untergehen. Es gibt keinen si-
cheren Ort, an dem wir uns verstecken können. Wir

11   nach Informationen von: Minninger, Sabine / Brot für die Welt: Migration aufgrund des Klimawandels,
     unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/klimaflucht/, letzter Zugriff: 17.05.2021

Ein Zeuge aus Nordamerika berichtet:                                         schen all der synthetischen Kleidung direkt die Ark-
Mikroplastik in der Arktis12                                                 tis verschmutzen. Über das Abwasser gelangt das
Fast Fashion wird vor allem aus synthetischen Fasern                         Mikroplastik ins Meer. Es ist aber auch nicht so, dass
hergestellt, z. B. Polyester. Diese setzen bei jedem                         nur die Textilien die Mikroplastik-Verschmutzung der
Waschgang große Mengen an Mikroplastik frei, das                             Weltmeere verursachen. Aber Polyester-Fasern ma-
auch in die Meere gelangt.                                                   chen einen großen Teil des Mikroplastiks aus. Und
                                                                             das stammt wahrscheinlich vorwiegend aus der Klei-
Peter Ross und sein Forscherteam, Universität von
                                                                             dung. Bei einem einzigen Waschvorgang eines Klei-
British Columbia, Kanada:
                                                                             dungsstücks gelangen Millionen Mikrofasern in das
Wir haben eine große Studie zu Mikroplastik im Arkti-
                                                                             Abwasser. Klärwerke sind meist nicht gut genug aus-
schen Ozean erstellt. Mikroplastik sind alle Fasern, die
                                                                             gestattet, um Mikroplastik abzufangen. Wir schätzen,
kleiner als 5 mm sind. An 71 Messstationen haben wir
                                                                             dass aus Haushalten in den USA und Kanada jährlich
Proben entnommen, auch am Nordpol. Wir haben he-
                                                                             fast 900 Tonnen Mikrofasern in die Umwelt gelangen.
rausgefunden, dass 92 Prozent der Mikroplastik-Ver-
                                                                             Die Mode-Unternehmen müssen dafür sorgen, dass
schmutzung von synthetischen Fasern stammen.
                                                                             Kleidung produziert wird, aus der sich weniger Fasern
Davon waren wiederum 73 Prozent Polyester-Fasern.
                                                                             lösen. Die Politik muss Klärwerke besser ausstatten
Wir gehen davon aus, dass die Mikrofasern vor allem
                                                                             und Waschmaschinen benötigen entsprechende Filter.
durch das Nutzen ganz normaler Waschmaschinen
ins Meer gelangen. Es ist leider so, dass Privathaus-
halte in Europa und Nordamerika durch das Wa-

12   nach Informationen von: Mikroplastik in der Arktis: Waschmaschine als Quelle, in der TAZ, 13.01.21,
     unter: https://taz.de/Mikroplastik-in-der-Arktis/!5744111/, letzter Zugriff: 20.05.2021
     Ross, Peter et al: Pervasive distribution of polyester fibres in the Arctic Ocean is driven by Atlantic inputs,
     in: Nature Communications, 12.01.2021

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Anhang - Verteilungsschlüssel und Kontinente

                                                  Verteilungsschlüssel
Weltbevölkerung (2020)13                          entsprechend der Anzahl der Teilnehmenden

                                      Prozent
       Kontinente         Mio.                       10 TN         15 TN        20 TN      25 TN   30 TN
                                     (gerundet)

              Europa
                          747            9,5            1             1               2     2        3
     (inkl. Russland)

      Nordamerika         368            4,5            0             1               1      1       1

       Südamerika         653            8,5            1             1               2     2        3

               Asien      4.641          60             6             9               12    16      18

              Afrika      1.340          17             2             3               3      4       5

         Ozeanien/
                           42            0,5            0             0               0     0       0
         Australien

               Total     7.791

Welteinkommen (2018)14                            Verteilungsschlüssel
Bruttonationaleinkommen in Mrd. USD               entsprechend der Anzahl der Teilnehmenden

                                      Prozent
       Kontinente Mrd. USD                           10 TN         15 TN        20 TN      25 TN   30 TN
                                     (gerundet)

              Europa
                         21.890          26             3             4               5      7      8
     (inkl. Russland)

      Nordamerika        22.537          27             3             4               5      7       7

       Südamerika         3.612          4,5            0             1               1      1       1

               Asien     31.940          38             4             5               8     9       11

              Afrika     2.273           2,5            0             1               1      1       1

         Ozeanien/
                         1.606            2             0             0               0     0        1
         Australien

               Total    83.858

13   BtE und EPiZ Reutlingen: Angaben für das Weltspiel 2020, www.das-weltspiel.com
14   BtE und EPiZ Reutlingen: Angaben für das Weltspiel 2020, www.das-weltspiel.com

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Textilkonsum (2020)15

                         Absatz von Kleidung pro Kopf / Jahr               Anzahl der T-Shirts bzw. Kleidungsstücke
       Kontinente
                                           (gerundet)                           (1 T-Shirt = 8 Kleidungsstücke in der Realität)

              Europa
                                               36                                                    4,5
     (inkl. Russland)

      Nordamerika                              49                                                     6

       Südamerika                               13                                                   1,5

               Asien                           15                                                     2

              Afrika                            9                                                      1

         Ozeanien/
                                               40                                                     5
         Australien

		                                 Verteilungsschlüssel
Treibhausgasemissionen (2019)16 		 entsprechend der Anzahl der Teilnehmenden

                                           Prozent
       Kontinente Mio. Tonnen                               10 TN         15 TN         20 TN          25 TN          30 TN
                                           (gerundet)

              Europa
                             5.571             15              2           2               3               4             5
     (inkl. Russland)

      Nordamerika            5.693             16              2           2               3               4             5

       Südamerika            1.655              5              0            1              1               1             1

               Asien        21.663             59              6           9              12               15            18

              Afrika         1.455              4              0            1              1               1             1

         Ozeanien/
                              496               1              0           0               0               0             0
         Australien

               Total       36.533

15   Statista: Textilkonsum - Absatz pro Kopf und Jahr, www.statista.de
16   Europäische Kommission: Emissions Database for Global Atmospheric Research,
     unter: https://edgar.jrc.ec.europa.eu/, letzter Zugriff: 17.05.2021

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Afrika
Asien
Europa
Nordamerika
Südamerika
Ozeanien/
Australien
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