AUSSEN WIRTSCHAFT WIRTSCHAFTSBERICHT VEREINIGTES KÖNIGREICH - WKO
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w AUSSEN WIRTSCHAFT WIRTSCHAFTSBERICHT VEREINIGTES KÖNIGREICH AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER LONDON Jänner 2020
2 Eine Information des AußenwirtschaftsCenters London Wirtschaftsdelegierter Dr. Christian Kesberg T+44 20 75 84 44 11 E london@wko.at W wko.at/aussenwirtschaft/gb Head Office: T 05 90 900 4450 E aussenwirtschaft.westeuropa@wko.at fb.com/aussenwirtschaft twitter.com/wko_ac_lon linkedIn.com/company/aussenwirtschaft-austria youtube.com/aussenwirtschaft flickr.com/aussenwirtschaftaustria www.austria-ist-ueberall.at Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die Rechte der Verbreitung, der Vervielfälti- gung, der Übersetzung, des Nachdrucks und die Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere elektronische Verfahren sowie der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, der Wirtschaftskammer Österreich – AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA vorbehalten. Die Wiedergabe mit Quellenangabe ist vorbehaltlich anders lautender Bestimmungen gestattet. Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung der Wirtschaftskammer Österreich – AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA ausgeschlossen ist. Darüber hinaus ist jede gewerbliche Nutzung dieses Werkes der Wirtschaftskammer Österreich – AUSSEN- WIRTSCHAFT AUSTRIA vorbehalten. © AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA DER WKÖ Offenlegung nach § 25 Mediengesetz i.d.g.F. Herausgeber, Medieninhaber (Verleger) und Hersteller: WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH / AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Redaktion: AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER LONDON, T + 44 20 7584 4411 E london@wko.at, W wko.at/aussenwirtschaft/gb Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
3 AUSSENWIRTSCHAFT UPDATE Vereinigtes Königreich 2019/20 Wirtschaft: hohe Scheidungskosten und weitere Abkühlung Brexit: Austritt am 31.1.2020 / Übergangsphase bis 31.12 2020 (alles bleibt beim status quo) Exporte: Boom bei PKWs / Industriezulieferungen im Plus „Keep calm and carry on“- Firmen vertrauen auf Nischenvorteile und bleiben pragmatisch Chancen für Qualitätsdienstleistungen und Innovationen auch nach „Brexit“ Wirtschaftskennzahlen1 2016 2017 2018 2019* 2020* Nominales BIP in Mrd. USD1 2.704 2.671 2.864 2.818 2.908 BIP/Kopf zu KKP in US-Dollar1 44.042 45.516 46.481 47.958 49.088 Bevölkerung in Mio. 1 65,8 66,7 67,1 67,5 67,9 Reales Wirtschaftswachstum in %1 1,9 1,9 1,3 1,3 1,1 Inflationsrate in %1 1,0 2,6 2,3 1,8 1,8 Arbeitslosenquote in %1 4,9 4,4 4,1 3,8 4,0 Wechselkurs GBP zu EUR1 1,22 1,14 1,13 1,14 1,14 Warenexporte des Landes in Mrd. US-Dollar1 403 435 460 447 428 Warenimporte des Landes in Mrd. US-Dollar1 584 610 650 633 630 Wirtschaftsleistung des Landes, Weltwertung:2 5. Rang Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich 2018 2017 Veränderung zum Vorjahr Österreichische Warenexporte in Mio. Euro 4.198 3.905 + 7,5% Österreichische Warenimporte in Mio. Euro 2.869 2.468 +16,3% Österreichische Dienstleistungsexporte in Mio. Euro3 2.614 2.399 + 9,0% Österreichische Dienstleistungsimporte in Mio. Euro4 2.210 1.965 +12,5% Österreichische Direktinvestitionen5, Stand 2018 in Mio. Euro 6.446 Beschäftigte bei österr. Direktinvestitionen6, Stand 2017 44.948 Direktinvestitionen aus UK in Ö7, Stand 2018 in Mio. Euro 5.953 Beschäftige in Österreich bei Direktinvestitionen aus UK8, Stand 2017 10.766 Wichtigster Warenexportmarkt für Österreich: 9. Rang Wichtigster Dienstleistungsexportmarkt für Österreich: 5. Rang 1 Quelle: Economist Intelligence Unit, Jänner 2020 2 Quelle: Weltbank nach BIP 2018 3-8 Quelle: Österreichische Nationalbank, Stand Jänner 2020 Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
4 1. Wirtschaftslage Boris Johnson „gets Nach dem Erdrutschsieg der Konservativen unter Premierminister Boris „Get Brexit done“ Brexit Done“ Johnson bei den Parlamentswahlen am 12. Dezember verlässt das Vereinigte Königreich am 31.1. 2020 die EU, verbleibt aber während einer bis 31.12 2020 dauernden Übergangsfrist im Binnenmarkt und in der Zollunion. Da der Premier eine Verlängerung der Übergangsfrist kategorisch ausschließt, kann bis dahin, wenn überhaupt, nur eine Minimalversion eines FH-Abkommen ausgehandelt werden. BIP 2019: +1,3% Die britische Wirtschaft hat in den Jahren 2018 und 2019 um je 1,3% zugelegt. Politische Turbulenzen rund um den Austritt aus der EU und höchst unsichere Zukunftsperspektiven waren wohl Hauptgrund für die Talfahrt zum letzten Ta- bellenplatz der G7 Liga. Die nachlassende weltweite Nachfrage hat die „Schief- lage“ dann noch verstärkt. teure Scheidung… Gemessen an einem Potentialwachstum ohne Austrittsperspektive kostet der Brexit die britische Wirtschaft bis Ende Jänner 2020 bereits gleichviel wie die Summe der Nettozahlungen der Briten in das EU Budget über die letzten 47 Jahre. …und weitere Abküh- Die schmerzhaften Auswirkungen eines – nach den vorliegenden politischen Ab- lung sichtserklärungen - hastigen und schlecht gefederten Abgangs aus der Union erwartet auf Exporte, Investitionsneigung und Konsumnachfrage können auch durch of- fene Schleusen bei den Staatsausgaben nicht zur Gänze kompensiert werden. BIP 2020/21: +1,1% Damit wird die Gesamtrechnung 2020 und 2021 nur ein schwaches Plus von 1,1% ausweisen. ….keine Rezessions- Zu den langfristigen wirtschaftlichen „Kosten“ des nun vom Parlament ratifizier- gefahr ten Austrittsabkommens sind sich die Kommentatoren weitgehend einig. John- sons „Deal“ dürfte für das Vereinigte Königreich im Vergleich zu einem Verbleib …aber abgschwächtes in der EU über die nächsten 10 Jahre ein Minus von -2,3% bis -7,0% an Wirt- Wachstum über 10 schaftsleistung bedeuten. Die Bandbreite der Prognose reflektieren die nicht Jahre einschätzbaren wirtschaftlichen Auswirkungen zukünftiger Einwanderungspoli- tik (liberal oder restriktiv), sowie die kaum im Modell zu rechnenden und von vie- len Imponderabilien abhängigen negativen Auswirkungen eines reduzierten Handelsvolumens auf die Produktivitätsentwicklung im VK. …kaum mehr Wachs- Das Wachstum seit dem Brexit-Referendum wurde vom privaten Konsum getra- tumsimpulse von der gen, den Zuwächse bei den Reallöhnen (die damit erstmals wieder das Niveau Konsumnachfrage von 2008 erreichten) bei gleichzeitig historisch niedriger Arbeitslosenrate von 3,8% in Schwung hielten. Knapp an der Vollbeschäftigung, und bei weiterhin chronisch niedrigem Produktivitätszuwächsen, ist das Beschäftigungswachstum allerdings bereits ins Stocken geraten. Die Auswirkungen des Abgangs aus Bin- nenmarkt und Zollunion auf exportierende Industrien im Tandem mit ohnehin bereits gedämpfter Nachfrage am Arbeitsmarkt wird in den nächsten Jahren für Negativwachstum bei der Beschäftigung sorgen. Damit ist vom Konsum nicht mehr viel Antriebsenergie zu erwarten. …aber langsame Erho- Die Investitionsnachfrage stagnierte 2018 und wuchs 2019 nur dank einer leich- lung bei den Investitio- ten Erholung im Bausektor um magere +0,4%. Weitere Unsicherheit über das nen zukünftige Verhältnis zur EU und die üblichen Verzögerungen beim Wirkungs- eintritt der von der Regierung angekündigten investitionsfördernden Maßnah- men lassen auch für 2020 eine anämische Nachfrageentwicklung (+0,6%) be- Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
5 fürchten. Erst 2021, wenn die Betriebe wissen, wohin die Reise nach dem end- gültigen Brexit geht, wird wieder ein substantielleres Plus von 2,1% und weite- rer Aufwärtstrend für die darauffolgenden Jahre erwartet. Leistungsbilanzdefizit Für 2020, und besonders für 2021, wenn nach dem endgültigen Abgang aus als Wachstumsbremse dem Binnenmarkt regulatorische und administrative Handelshemmnisse zu wir- ken beginnen, wird ein Rückgang des Exportvolumens erwartet. Auch die Ein- fuhren sollten zurückgehen, wobei das Minus - dank niedriger Einfuhrbarrieren und einem gestärkten Pfund - schwächer ausfallen dürfte als bei den Ausfuh- ren. Nach einem Fehlbetrag in der Leistungsbilanz von -4,3% im Jahr 2019 wer- den damit steigende Bilanzdefizite (2020: -4,8% / 2021: -5,0%) das BIP-Wachs- tum weiterhin belasten. Erst nachdem sich die Unternehmen an die neuen Rah- menbedingungenbedingungen gewöhnt haben, sollte sich die Export- und Im- portentwicklung ab 2022 nachhaltig erholen. Inflation stabil bei 2% Nach einer Inflationsrate von 1,8% für 2019 bleibt der der Preisdruck auch über die nächsten Jahre eher verhalten. Unterfüttert wird diese Prognose für 2020 von disinflationären Trends im Einzelhandel, niedrigen Energiekosten aber auch die durch anhaltende Verunsicherung der Marktteilnehmer weiterhin gedämpfte Nachfrage. Ab 2021 sollte ein schrittweises Anziehen der geldpolitischen Schrauben und die erwartete Aufwertung des Pfunds Preisdruck auch bei po- sitiver Nachfrageentwicklung abfangen und dafür sorgen, dass die Inflations- rate zwischen 2021-24 bei durchschnittlich 2% stabil bleibt. Pfundkurs weiter Der Aussenwert des Pfund Sterling, das im Jänner 2020 bei 1,19 zum Euro und volatil 1,31 zum US-Dollar notiert, dürfte während der Übergangsphase und unmittel- bar danach volatil bleiben. Kursbestimmende internationale Kapitalinvestoren reagierten zwar positiv auf den wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Regie- rung, werden durch Johnsons eher schwer realisierbare Hoffnung auf breiten, zollfreien Zugang zum EU-Binnenmarkt ohne Bindung an EU Regeln weiterhin verunsichert. Erst Klarheit über die Neuregelung der wirtschaftlichen Beziehun- gen zur EU könnten für nachhaltige Kursgewinne zumindest gegenüber dem US Dollar sorgen. Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
6 2. 1. Besondere Entwicklungen – Brexit: Chronologie und Ausblick Vom hohen Roß… 2015 war alles noch „brilliant“. Die schottischen Separatisten hatten ihr Unab- hängigkeitsreferendum verloren, die Konservativen gewannen unerwartet und zum ersten Mal seit 1992 eine absolute Mehrheit im Unterhaus, und wirtschaft- lich segelte die HMS Britannia nach langer Flaute wieder auf Siegerkurs. … in die Falllinie Im Jahr darauf entpuppte sich das Referendum zur EU Mitgliedschaft – mit dem das „politische Leichtgewicht“ Cameron seine innerparteiliche Position absi- chern wollte – als eine der größten politischen Fehlkalkulationen der Ge- schichte. Mehrheit für Austritt Mit Rekordbeteiligung entschieden sich am 23. Juni 2016 – trotz klarer Mehrhei- aus der EU… ten für „Remain“ in London, Schottland und Nordirland – insgesamt 52% der Wähler im VK für einen Austritt aus der EU. …“Brexit means Brexit“ Das Ergebnis kommt für Gegner und Befürworter des Austritts unerwartet und (PM Theresa May)… reißt tiefe politische und gesellschaftliche Gräben auf, die innerhalb etablierter politischer Parteien verlaufen und die Formulierung einer koherenten Ver- handlungsposition massiv behindern. Die EU – zur großen Überrraschung der Briten – vereint sich hingegen diszipliniert hinter einem rasch und geschickt ge- stricken Mandat und diktiert Zeitplan und Agenda des Scheidungsverfahrens. …aber wie? wann? und Als die neue Premierministerin Theresa May im März 2017 die Austrittserklä- wohin? bleibt unklar rung gegen den Rat engster Vertrauter nach Brüssel schickt, und die in den EU Verträgen vorgesehene 2-Jahresfrist zu laufen beginnt, herrscht in ihrem Kabi- nett noch immer planlose Schreckensstarre. Konservative verlieren Der für die Konservativen desaströse Verlust der Mandatsmehrheit bei den un- Parlamentsmehrheit nötig vom Zaun gebrochenen Neuwahlen vom 8. Juni 2017, von dem sich die Premierministerin ursprünglich eine überwältigende absolute Mehrheit für ihre eher harte Brexit-Linie im Parlament erhofft hatte, potenziert die politische Verunsicherung und manövriert die Tories in die Geiselhaft einer winzigen nord- irisch Splitterpartei. Fauler Kompromiss Nach schlecht und stürmisch laufenden Verhandlungen über das völkerrecht- zum Scheidungsver- lich verbindliche Austrittsabkommen, wurden Anfang Dezember 2017 dann zu- gleich mindest zu Bürgerrechten, zur Höhe der finanziellen Verpflichtungen Großbri- tanniens und zur EUGH Gerichtsbarkeit Kompromisse gefunden. Die Gretchen- Frage der EU Grenze zu Irland bleibt vorerst offen. Deal!!!..... Schließlich gelingt es der Premierministerin mit einer „semi-permanenten Zoll- union“ auch eine konkrete Formel für die Lösung der Grenzfrage zu finden: Am 14. November 2018 wurde der ausgehandelte „Deal“ in einer turbulenten Regierungssitzung vom Kabinett von PM May approbiert. In einem EU Sonder- gipfel am 25. November wurde der Vertragstext auch in Brüssel formell be- …aber keine Zustim- schlossen. Die temporäre Zollunion mit der EU ohne Notausgang als Rückversi- mung im Parlament cherungsklausel für ein Irland ohne Grenzen entpuppte sich dann allerdings als unverdaulicher „politischer Sprengsatz“. Neuer B-Day: Die Ratifizierung des Austrittsabkommens scheiterte im britischen Unterhaus 31.10.2019 in drei Anläufen und erzwang Ende März eine weitere Verschiebung des Aus- trittstermins auf den 31. Oktober 2019. Boris Johnson wird PM Nach dem Rücktritts der glücklosen Theresa May wurde die Gallionsfigur der „Leave“ Kampagne, Boris Johnson, Ende Juli 2019 zu ihrem Nachfolger als Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
7 Parteivorsitzender der Konservativen gewählt und von Queen Elisabeth II zum Premierminister ernannt. Mit einer mittels politischem Kahlschlag gebildeten, ideologisch linientreuen Regierung übernahmen damit die Brexit Hardliner das Ruder in London. …neue Formel für In einem persönlichen Treffen mit dem Regierungschef der Republik Irland Leo Grenze in Nordirland Varadkar gelingt Johnson am 10. Oktober eine auch für die EU akzeptable Neu- regelung der Grenzfrage, die zwar den Verbleib eines Landesteils in einer Zoll- union vermeidet und damit handelspolitischen Spielraum schafft aber de facto auf eine Zollgrenze zwischen Nordirland und dem Rest des Königreichs hin- …findet keine Mehrheit ausläuft. Die neue Formel kostet Johnson die parlamentarische Unterstützung der mehrheitsbeschaffenden nordirischen Unionisten. …neuerliche Verschie- Da eine Ratifizierung des Austrittsabkommens in Westminster in dem von bung des Austrittsda- Johson vorgesehenen Schnellverfahren zum Teil am Widerstand der Abgeorne- tums und… ten seiner eigenen Fraktion scheitert, wird das Austrittsdatum ein 4. Mal auf den 31. Jänner 2020 verschoben und die Abgeordneten beschließen mit großer …NEUWAHLEN!! Mehrheit die Parlamentswahlen von 2022 auf den 12. Dezember 2019 vorzuzie- hen. Erdrutschsieg für Der Wahlgang in Großbritannien endet mit einem Erdrutschsieg der Konserva- „Get Brexit done“ tiven. Die Tories erlangten mit 365 von 650 Sitzen die absolute Mehrheit und Bo- ris Johnson kann seine Brexit-Pläne mit diesem satten Mandat weiter vorantrei- ben. Austritt am 31.1.2020 Am 20. Dezember stimmte das Unterhaus mit großer Mehrheit für den Aus- 23:00 Lokalzeit trittsvertrag und bestätigte damit den Brexit-Kurs Johnsons. Am 22. Jänner ratifizierte auch das Oberhaus den Vertrag. Die für den 29.1. vorgesehene Ab- stimmung im Europaparlament gilt als Formsache. …the end is just the Galt der Verhandlungsmarathon der letzten drei Jahre schon als schwierig und beginning… intensiv, droht für die nächsten elf Monate noch mehr „böses Blut“. Großbri- tannien und die Europäische Union sind sich bereits uneins, bevor sie überhaupt anfangen, die Rahmenbedingungen ihrer künftigen Beziehungen zu verhandeln. …”level playing field” Der britische Premierminister Boris Johnson sieht im Brexit eine Chance, sich kauft Zugang zum Bin- aus dem Würgegriff restriktiver EU-Regeln zu befreien. Die Verhandlungsfüh- nenmarkt? rer in der EU haben berechtigte Angst vor einem potenziellen Konkurrenten vor ihrer Haustür. Wie die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, unmissverständlich klargemacht hat, hängt der künftige Zugang Großbritanniens zum Binnenmarkt davon ab, inwieweit die Briten bereit sind, nach den Regeln des gemeinsamen Markts zu spielen. …und alles unter Zeit- Die kategorische Weigerung Johnsons eine Verlängerung der Übergangsfrist druck… anzudenken, bedeutet, dass die Verhandlungsführer im laufenden Jahr wohl nur die wichtigsten Elemente eines künftigen Handelsabkommens priorisieren und Verhandlungen zu anderen Themen auf später verschieben müssen. no tariffs (Johnson) Beide wollen ein Freihandelsabkommen, das den Warenfluss ohne Zölle oder no qoutas (Johnson) Quoten ermöglicht, aber die Absicht der EU Verhandler ist es, das Vereinigte no dumping (Barnier) Königreich im Gegenzug daran zu hindern, Rahmenbedingungen zu schaffen, die der britischen Wirtschaft Standortvorteile im globalen Wettbewerb sichern könnten. Die weitere Anwendung der Wettbewerbsregeln des Blocks und der EU-Beschränkungen für staatliche Beihilfen stehen dabei ebenso sehr im Mit- telpunkt wie Gleichschritt bei Umweltschutz, Unternehmensbesteuerung und Arbeitsrecht. Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
8 … und viele heiße The- Weitere heiße Themen im bevorstehenden Tauschhandel sind das Fischereire- men gime, Finanzdienstleistungen, Sicherheit, Datenschutz, Zugang zu Luft- und Gü- terkraftverkehrsmärkten und der Zugang zu Strom- und Gasversorgungsnetzen. 2.2. Besondere Entwicklungen – Brexit: Folgen für österreichische Unternehmen Brexit für österreichi- Der nun endgültige Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus der EU am sche Unternehmen… 31.1.2020 ist keine gute Nachricht für die am britischen Markt engagierten hei- mischen Unternehmen. Weitere Unsicherheit über die Neuordnung der Wirt- schaftsbeziehungen mit der EU nach Ende der Übergangsfrist am 31.12.2020 machen strategische Weichenstellungen nach wie vor unmöglich. …nachteilig aber nicht Wirtschaftlich ist der Brexit für viele der am Markt tätigen Firmen zwar nach- bedrohlich teilig aber nicht bedrohlich. Die Auftrags- und Umsatzentwicklung beim Großteil der Niederlassungen war bis Ende 2019 positiv und vielfach besser als je zuvor. Der Kursverfall des Pfunds und die durch die ständige Verschiebung des Aus- trittsdatums erzwungenen Lagerbewegungen sorgten aber bei fast allen für Druck auf die Margen. Die Volatilität der Kursentwicklung verunsichert Kunden und macht Planungsprozesse schwierig. Nischenspieler ent- Die Mehrheit der österreichischen Lieferanten sind in Nischensegmenten ohne spannt … britischen Mitbewerb tätig, wo sie zwar von der Nachfrageschwäche betroffen sein werden, aber grundsätzlich nicht substituiert werden können. …aber weniger Poten- Die konjunkturelle Abkühlung verkleinern langfristig zusätzliches Potential für tial und drohende se- Exporte österreichischer Produkte und Dienstleistungen. Dazu kommen sekun- kundäre Effekte däre Effekte aus den engen Zulieferbeziehungen zu deutschen Abnehmern, für die Großbritannien als 3.-wichtigster Exportmarkt ungleich bedeutender ist, als für Österreich. Alles gut bis zum Bis zum Ende der Übergangsfrist ändert sich nichts am Marktzugang für öster- 31.12 2020 reichische Unternehmen. GTAI hat im Jänner eine detailierte Unterlage (GTAI | Brexit - Die Übergangsphase kurz erklärt) zur Übergangsphase publiziert, die aktuelle Fragestellungen und Problemzonen umfassend behandelt. Zudem fin- den Sie Informationen dazu auf dem WKO-eigenen Infopoint (W wko.at/brexit). ….aber dann? Obwohl erwartet wird, dass sich die EU und Großbritannien bis Ende 2020 zu- Zollbarrieren mindest auf ein dürres Freihandelsabkommen einigen, das Warenverkehr Zollverfahren ohne Zölle und Quoten ermöglicht, drohen den Unternehmen im worst case Lieferzeiten Szenario (kein Abkommen) allerdings nach wie vor Zollbarrieren, und in jedem Entsendungen Fall kostspielige Zollverfahren und verlängerte Lieferzeiten, die die Einrich- Fachkräfte tung von Zolllagern oder überhaupt eine Neukonfiguration von Lieferketten not- Steuerrecht wendig machen könnten. Vertragsrecht Standards und Auch mögliche Einschränkungen bei der Entsendung von Fachkräften nach Normen Großbritannien sind schlechte Nachrichten für viele Lieferanten, vor allem aber für die spezialisierten Anbieter von Montage - und Baudienstleistungen. Die Nie- derlassungen fürchten bei Einschränkungen der Zuwanderung aus der EU noch mehr Mangelerscheinungen am Arbeitsmarkt. Bei Ursprungszeugnissen, im Steuerrecht, bei Schutzrechten und bei der An- erkennung von Standards, Normen oder beruflichen Qualifikationen könnte es ebenfalls Änderungen geben, die Aufwand und Kosten der Marktbearbeitung er- heblich erhöhen und Nachverhandlungen von Verträgen notwendig machen. Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
9 3. Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich Warenexporte steigen Nach einem Rückgang von -4,8% im Jahr 2017, stiegen Österreichs Exporte in stark… das Vereinigte Königreich (VK) im Jahr 2018 um +7,5% auf EUR 4,2 Mrd und leg- ten in den ersten 9 Monaten 2019 nochmals um 9,4% zu. Exportboom bei PKWs Diese eher erratische und jeder Brexit-Logik entgegenlaufende Entwicklung ist auf das seit Jahren für die Gesamtbilanz bestimmende Gewicht der auftragsge- fertigten PKWs (von Magna für den britischen Markt gefertigte vormals Mini jetzt Jaguar Modelle) zurückzuführen: während 2017 durch einen Modellwechsel bei der PKW-Lizenzfertigung ein temporäres „Lieferloch“ entstand, sind die KFZ Ex- porte seitdem wieder stark gestiegen und stehen in den ersten drei Quartalen …Großteil der Waren- 2019 für knapp 20% der Gesamtausfuhren. Im selben Zeitraum war die Entwick- gruppen entwickelt lung in anderen Warengruppen, allen voran bei Industriezulieferungen (Maschi- sich positiv nen, Anlagen, Fertigwaren, Halbzeuge) positiv, ein leichter Rückgang wurde bei Chemikalien und mineralischen Brennstoffen verzeichnet. 2019 I-III: +9,4% Das weitere Plus von 9,4% in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres ist zum Einen eine Fortsetzung der positiven Entwicklung der PKW Exporte und liegt zum Anderen sicherlich darin begründet, dass sich Unternehmen mit angstvollem Blick auf die ursprünglichen Austrittsdaten vom 31. März und 31. Oktober 2019 die Lager bis unters Dach anfüllten. Importe Auch die Importe aus dem Vereinigten Königreich konnten sich nach einem 2019 I-III: +3,2% kurzzeitigen Rückgang (-8%) in 2017 im Jahr 2018 wieder erholen und mit einem 2018: +16,3% Plus von 16,3% auf EUR 2,87 Mrd. stark zulegen. Das Wachstum geht vornehm- 2017: -8% lich auf die PKW Fertigung bei Magna zurück, die zu verstärkten Importen von KFZ-Teilen und Motoren führte. Der positive Trend setzt sich in den ersten drei Quartalen 2019 fort, wenngleich das Wachstum mit einem Plus von +3,2% deut- lich geringer ausfällt. massiver Bilanz- Besonders erfreulich: 2018 erwirtschaftete Österreich mit EUR 1,33 Mrd. wieder überschuss einen subastantiellen Bilanzüberschuss. Einen höheren Überschuss im bilatera- len Warenhandel hat Österreich nur mit den USA und Frankreich. Auch für 2019 ist wieder mit einem positiven Ergebnis zu rechnen. Dienstleistungen 2018 entwickelten sich auch die österreichischen Dienstleistungsexporte weiter 2019 I-III: +1,9% sehr positiv und stiegen um 9,0% auf EUR 2,61 Mrd. In den ersten drei Quartalen 2018: +9% 2019 konnte ein weiteres Plus von 1,9% verzeichnet werden. Das VK blieb somit 2017: +5,6% die Nummer 5 in der Weltrangliste der österreichischen Zielmärkte. Stark auf das DL-Gesamtergebnis eingezahlt hatten 2018, wie schon in den vergangenen Jah- ren, unternehmensbezogene DL (EUR 604 Mio.), Transport (EUR 526 Mio.), sowie Telekommunikations-, EDV und Informations-DL (EUR 372 Mio.). Die größten Bei- träge kamen vom Reiseverkehr (EUR 731 Mio. Euro). Österreich blieb auch 2018 als Urlaubsdestination bei den Briten attraktiv. Trotz teurem Euro gab es sowohl Tourismus bei Ankünften (1 Mio. | +4,1%) als auch Nächtigung (3,8 Mio. | +1,3%) leichte Zu- überraschend wächse. Auch in der Wintersaison 2018/19 blieben die Nächtigungszahlen, bei ei- „kursresistent“ nem leichten Anstieg der Ankünfte (+3,8%), stabil. Über den Zeitraum Jänner- September 2019 zeigt sich erstmalig ein leichter Rückgang, sowohl bei Ankünften (-2,1%) als auch bei Nächtigungen (-3,5%). Starker Zuwachs bei Auch die Dienstleistungexporte aus dem VK nach Österreich konnten 2018 erst- DL Importen malig die 2 Mrd. Marke überschreiten und erzielten mit EUR 2,21 Mrd. ein beacht- liches Wachstum von 12,5%. Dieser Trend setzt sich auch in den ersten drei Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
10 Auch Überschuss Quartalen 2019 fort.Damit ist das Vereinigte Königreich 2018 Österreichs viert- bei DL Bilanz wichtigster Dienstleistungslieferant. Nichts desto trotz erzielte Österreich mit ei- nem Überschuss von EUR 404 Mio. wieder eine positive Dienstleistungsbilanz. österr. Direkt- Das Volumen der von der Österreichischen Nationalbank (OeNB) erfassten öster- investitionen bei EUR reichischen Direktinvestitionen im Vereinigten Königreich hat sich zwischen 6,45 Mrd. 2010 und 2018 mehr als verdoppelt und liegt bei EUR 6,45 Mrd. Die rund 115 Auslandstöchter österreichischer Unternehme, die es in die Statistik schaffen, beschäftigen ca. 44.950 Personen. Da einige österreichische Großunternehmen sicher auch über ausländische Hol- dingkonstruktionen im Vereinigten Königreich investiert haben, dürfte das tat- sächliche Volumen noch höher liegen. Gleichzeitig machen Schachtelbeteiligun- gen und unterschiedliche Erfassungskriterien der statistischen Quellen exakte Zahlenangaben zur tatsächlichen Zahl der Niederlassungen schwierig. Das Au- ßenwirtschaftsCenter London schätzt, dass von circa 250++ österreichischen Tochterfirmen ca. 50 Unternehmen im Vereinigten Königreich produzieren oder assemblieren. Bei den anderen handelt es sich um Repräsentanzen und Ver- triebsniederlassungen. Die Investitionen aus dem Vereinigten Königreich in Österreich haben, bezogen Brit. Investitionen in Ö auf den Zeitraum 2010 bis 2018, ebenfalls um +85% auf EUR 5,95 Mrd. zugelegt. Britische Unternehmen beschäftigen in Österreich rund 10.766 Personen. Wie in den vergangenen Jahren entfielen auch 2018 rund die Hälfte (51% | EUR Maschinen und 2,1 Mrd.) der österreichischen Gesamtexporte auf Maschinen und Fahrzeuge. Fahrzeuge: Nach dem starken Rückgang der PKW und Motorenlieferungen im Jahr 2017 2019 I-III: +15,3% setzte 2018 der erwartete Turbo durch den PKW-Produktionsstart in Graz ein 2018: +15,9% (+175 %), die Motorenlieferungen sind weiterhin rückläufig (-41%). Dieser Gesam- 2017: -7,4% trend setzt sich auch in den ersten neun Monaten 2019 fort (respektive +71,3% bzw. -32,1%). Die Warengruppe gesamt legte in diesem Zeitraum um 15,3% zu. Die Ausfuhren von bearbeiteten Waren (19% der Gesamtexporte) zogen 2018 um Bearbeitete Waren: +6% auf EUR 779 Mio. an. Moderate Zuwächse wurden, mit Ausnahme bei Kaut- 2019 I-III: +11,9% schuk-, Kork- und Holzwaren, quer über die gesamte Warengruppe verzeichnet. 2018: +6,0% Besonders erfreulich entwickelten sich die Exporte von Papier und Pappe 2017: +6,5% (+11,7%) sowie Textilien (+10,8%). In den ersten drei Quartalen 2019 entwickelte sich die Übergruppe weiterhin stark mit einem Gesamtwachstum von +11,9%. Der Negativtrend bei den Fertigwarenexporten (12% der Gesamtexporte | EUR Fertigwaren: 500 Mio.) setzte sich auch 2018 weiter fort. Das Geschäft in dieser Warengruppe 2019 I-III: +4,6% ging insgesamt um mehr als 10% zurück, wobei dies quer über alle Produktgrup- 2018: -10,2% pen zu spüren war. Besonders stark betroffen waren Möbel (-40%), Heizkessel 2017: -5% (-44%) sowie Armbanduhren (-73%). Erfreulich hingegen war eine merkliche Er- holung der Exporte optischer Aufzeichnungsträger, die einen Zuwachs von +120% verzeichnen konnten. Dieser Trend kehrte sich zwischen Jänner und September 2019 um, es wurde ein Wachstum von +4,6% erzielt. Ausfuhren von chemischen Erzeugnissen (10% der Gesamtexporte | EUR 439 Chemie: Mio.) gingen 2018 um weitere -3,1% zurück. Grund war das Minus in der mit 36% 2019 I-III: -6,7% des Gesamtvolumens bedeutendsten Untergruppe „medizinische und pharma- 2018: -3,1% zeutische Erzeugnisse“, dominiert von Antisera und Blutfraktionen (Einbruch um 2017: -10% -20%). In den ersten drei Quartalen 2019 setzte sich der Negativtrend in der Über- gruppe mit einem weiteren Exportrückgang von -6,7% fort. Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
11 Nahrungsmittel: Die vom Volumen weniger bedeutenden, aber für das Image und die Sichtbarkeit 2019 I-III: +5,5% Österreichs wichtigen Lieferungen bei Nahrungsmitteln (4% der Gesamtexporte 2018: +11,6% | EUR 166 Mio.) wuchs 2018 um beachtliche 11,6%. Besonders bei Backwaren 2017: -2% (+13,4%), Katzen- und Hundefutter (34,4%) sowie Gemüse und Früchten inkl. Säf- ten (+52,1%) konnte Österreich stark zulegen. Dem steht ein starker Rückgang bei Schokolade (-38,7%) gegenüber. Die Übergruppe entwickelte sich mit einem Wachstum von 5,5% auch in den ersten drei Quartalen 2019 weiterhin positiv. Getränke: Nach einem schwachen Jahr 2017 erholte sich die Produktkategorie Getränke 2019 I-III: +36,1% und konnte 2018 stark zulegen (+49,6% | EUR 48,8 Mio). Ein Großteil des Wachs- 2018: +49,6% tums geht auf die augenscheinliche Wiederaufnahme der Lieferkette aus Öster- 2017: -39% reich eines namhaften Herstellers von Energydrinks (+67,6%) zurück. Österrei- chischer Wein gewinnt weiter an Beliebtheit (+4,8%). Die ersten drei Quartale 2019 brachte ein weiteres Kategoriewachstum von +36,1%. Chancen… Großbritannien bleibt auch nach einem Austritt aus der Europäischen Union die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas und ein wichtiger Markt. Besonders gute Marktchancen – auch nach der Entscheidung der Briten für einen Brexit – beste- hen für innovative Produkte, Anlagen und Verfahren, die Kosteneinsparungen und Produktivitätssteigerungen ermöglichen, sowie für Nischenprodukte mit hohem technischen Standard, unter anderem in den Bereichen Umwelttechnik, erneuer- bare Energie, nachhaltiges Bauen und Lagertechnik, ICT, Biotechnologie, Aeros- pace und Kfz. Wichtig ist bei Geschäften im Vereinigten Königreich der Nachhaltigkeitsgedanke. Alle Produkte, die zu einer „low carbon economy“ beitragen bzw. einen „low car- bon footprint“ aufweisen, haben gute Chancen. Risiken Negative Auswirkungen des bevorstehenden Austritts aus der EU sollen mit er- höhten staatlichen Investitionen ins Schienen- und Straßennetz, in die digitale Infrastruktur, in Elektromobilität und autonomes Fahren abgefedert werden. Darüber hinaus positioniert sich das Vereinigte Königreich seit Jahren erfolgreich als F&E Standort. Schwerpunktbereiche sind unter anderem auch das Internet of Things, der Fintech-Sektor und das „Industrie 4.0“ Thema. Das Vereinigte Königreich kann durchaus auch als Sprungbrett auf Fernmärkte, vor allem in den Nahen Osten, aber auch in die Commonwealth Länder, gesehen werden. Spannend ist der Finanzplatz London für die Finanzierung von Startups. Stark nachgefragt wird österreichische Qualitätsarbeit im Bereich Montage, so- wohl für Industrieanlagen, als auch im Infrastruktursektor. Die Bearbeitung des britischen Marktes ist, trotz geringer Sprachbarrieren, nicht einfach. Ein löchriges industrielles Ökosystem, Fachkräftemangel, sehr hetero- gene Marktstrukturen und Wechselkursschwankungen sind Hindernisse, die schon in Normalzeiten überwunden werden müssen.. Weitere Informationen rund um Brexit: www.wko.at/brexit. Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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