Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung des Landkreises Nordhausen 08/2018 bis 07/2019 (Teil II)
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Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung des Landkreises Nordhausen 08/2018 bis 07/2019 (Teil II)
Die nachfolgend aufgeführten Status- und Funktionsbezeichnungen gelten in männlicher und weiblicher Form. Impressum Herausgeber: Landratsamt Nordhausen Redaktion: Fachbereich Jugend und Stab Sozialplanung/Controlling Kontakt: Telefon +49 3631 911-510 Fax +49 3631 911-566 E-Mail: jugend@lrandh.thueringen.de Internet: www.landratsamt-nordhausen.de Nordhausen, Juli 2018 I
Teil II Inhaltsverzeichnis Seite Abkürzungsverzeichnis ..................................................................................................... III 1 Kurzdarstellung zur jährlichen Zielerreichung der planerischen Maßnahmehinweise............................................................................................................. 1 2 Quantitative Bestands- und Bedarfsfestlegung für den Landkreis Nordhausen und allgemeine planerische Maßnahmenhinweise ........................................................... 5 3 Quantitativer Teil – Kinder in Tageseinrichtungen nach Sozialräumen und in Tagespflege ........................................................................................................................10 3.1 Sozialraum Nordhausen ..........................................................................................10 3.2 Sozialraum Ellrich ....................................................................................................17 3.3 Hohnstein-Südharz ..................................................................................................21 3.4 Sozialraum Hohenstein ...........................................................................................26 3.5 Sozialraum Werther .................................................................................................30 3.6 Sozialraum Goldene Aue .........................................................................................34 3.7 Sozialraum Bleicherode ..........................................................................................38 3.8 Sozialraum Sollstedt................................................................................................42 3.9 Sozialraum Hainleite ................................................................................................46 3.9 Tagespflege im Landkreis Nordhausen nach Sozialräumen ................................51 4 Thüringer Eltern-Kind-Zentren (ThEKiZ)....................................................................53 Allgemeine Zusammenfassung und weitere Maßnahmenplanungen .............................55 Erläuterungen zum vorliegenden Dokument In dem hier vorliegenden Dokument wurde gemäß Beschluss des Jugendhilfeausschusses Nr.647/18 Teil II der Bedarfsplanung erstellt. Teil I stellt eine inhaltlich-strategische Planung dar, welche sich in einem fünfjährigen Zyklus inhaltlichen Schwerpunkten, wichtigen Entwicklungen, Darstellung und Festlegungen zu pädagogischen und qualitativen Zielsetzungen, der Verankerung von Fachberatung, Projekten und Investitionen widmet. Diese wird in einem umfangreichen Diskussions- und Beteiligungsprozess entwickelt. Für das Planungsjahr 2018/2019 wird der inhaltlich-qualitative Teil der bisherigen Bedarfsplanung 2017/2018 zunächst fortgeschrieben und ab dem 2. Halbjahr 2018 in dem o.g. Planungsverfahren neu beschrieben. Der hier nunmehr vorliegende Teil II entspricht der nach § 20 ThürKitaG geforderten jährlichen Erfassung von Bestand und Bedarf an bereitzustellenden Betreuungsplätzen. Diesem Teil kommt dabei neben der statistischen Planungsaufgabe auch zu, prägnante Hinweise und Anforderung an die Betreuungsplatzbereitstellung der Gemeinden gemäß § 2 ThürKitaG festzuhalten. II
Abkürzungsverzeichnis § Paragraph B bzw. beziehungsweise E e.V. eingetragener Verein etc. et cetera I i.d.F. in der Folge K k. A. keine Angabe Kita Kintertageseinrichtung Kita-BP Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung O o.g. oben genannt S SGB Sozialgesetzbuch s.g. so genannt T ThEKIZ Thüringer Eltern-Kind-Zentren ThINKA Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung ThürKitaG Thüringer Kindertagesbetreuungsgesetz V VbE Vollbeschäftigteneinheit VG Verwaltungsgemeinschaft Vgl. Vergleich vglw vergleichsweise Z z.B. zum Beispiel 1 III
2 Vorwort (Teil II) 3 Der Bedarfsfeststellung für die Kindertagesbetreuung kommt in vielfältiger Weise 4 gesellschaftlich eine stetig wachsende Bedeutung zu. Sie war noch nie nur reines 5 Zahlenwerk zur Ausweisung von Bestand, Bedarf und Maßnahmeplanung. Vielmehr fordert 6 sie alle Beteiligten auf, sich regelmäßig mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten, 7 strategischen Bedingungen und insbesondere statistischen Entwicklungen zu befassen. Seit 8 vielen Jahren rückt dabei auch die Qualität von Bildung, Erziehung und Betreuung in 9 Kindertagesstätten und der Tagespflege stetig in den Fokus und mündet nicht zuletzt in den 10 klaren Forderungen des seit dem 01.01.2018 gültigen Thüringer Gesetzes zur 11 Kindertagesbetreuung. Es rückt aber auch anhand der derzeit aktuell durch das Ministerium 12 für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angeregten neuen Forderung und Diskussion1 „für 13 mehr Qualität und bessere Bezahlung in Kitas“ in den Blickpunkt aller Akteure. 14 Die Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung bewegt sich in einem besonderen 15 Anforderungsgeflecht aus Sichtweisen u.a. der Elternvertretungen, der Vereinbarkeit von 16 Familie und Beruf, sozialräumlichen Verbindungen, Mobilitätsanforderungen, der 17 Verantwortlichen in den Kommunen, Notwendigkeiten in der Investitionsplanung, 18 demographischen Diskontinuitäten, der Handlungsrealität der Träger und deren Beschäftigen 19 und hat doch zuletzt insbesondere eine Zielgruppe bei allen Überlegungen dauerhaft in den 20 Blick zu nehmen: 21 Das Kind – die Kinder 22 - mit ihren eigenen Bedarfen, zeitgemäßen Entwicklungssprüngen und -hemmnissen. Wir als 23 Landkreis verstehen daher die Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung auch neu als 24 eine Arbeit an der Haltung zum Kind und seiner Betreuung. Eine bedarfsorientierte Haltung, 25 die zwingend eingenommen werden muss, die sich entwickelt und ändert und die 26 insbesondere ein intensives Zusammenwirken derer erfordert, die in der Planung und 27 Umsetzung hauptverantwortlich tätig sind. Aus diesem Grund hat sich die 28 Jugendhilfeplanung gemeinsam mit dem Sachgebiet Kindertagesstätten des Fachbereichs 29 Jugend planerisch neue Aufgaben und Ziele gesetzt, die teilweise bereits in die hier 30 vorliegende Teilplanung aktiv einfließen konnten. Dabei galt es auch zu ermitteln, welche 31 Arbeitsschritte zu stärken sind und auf welche verzichtet werden kann. Hierbei wurde bereits 32 in intensiven Beratungen z.B. mit den Leitungen der Kindertagesstätten als praktische 33 Vertreter der bisherigen Datenerhebung ebenso wie mit den Vertretern der Kommunen und 34 dem Jugendhilfeausschuss beraten, welche Schritte erforderlich sind. 35 Wir sind auf diesem jetzt begonnenen Weg dankbar für alle die uns mit einer offenen Haltung 36 angehört haben, erste Ideen gestärkt und bestätigt haben und ebenso kritische Nachfragen 37 und Anmerkungen an das Planungsteam entsandt haben und wir möchten auch weiterhin 38 diese und alle weiteren Akteure einladen, eine Kultur des Austauschs zu pflegen. Wir 39 möchten möglichst umfassend planen, vor allem zu Gunsten von ausreichender, vielfältiger 40 Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsformen und -plätzen in der Kindertagesbetreuung für 41 unsere jüngsten Bürger im Landkreis und deren Familien. Stellen sie doch die Ressourcen 42 für einen lebendigen und zukunftssicheren Landkreis Nordhausen dar. 11 BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND (2018): Pressemitteilung vom 29.03.2018: Für mehr Qualität und bessere Bezahlung in Kitas. Verfügbar unter: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/mediathek/fuer- mehr-qualitaet-und-bessere-bezahlung-in-kitas/122878, Abrufdatum 05.06.2018 IV
1 1 Kurzdarstellung zur jährlichen Zielerreichung der planerischen 2 Maßnahmehinweise 3 Die Zielsetzungen der Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung 2017 – 2018 (i.d.F. Kita- 4 BP 17/18) im Hinblick auf konkrete Maßnahmen finden sich in dessen Gliederung noch nicht 5 als eigenständiger Gliederungspunkt wieder. Vielmehr durchdringen Zielformulierungen die 6 verschiedenen Aussagen in zwei unterschiedlichen Formen. Zum einen wurde im 7 inhaltlichen Textteil thematisch in den einzelnen Punkten wie: den Zielen der Planung selbst, 8 Perspektiven, Bedarfe und Notwendigkeiten Aussagen getroffen. Zum anderen weisen die 9 Hinweise nach einer jeden quantitativen Tabelle im zweiten Teil des bisherigen Planes 10 Aufforderungen und Hinweise aus, die ebenfalls als Zielsetzungen zu verstehen sind. Eine 11 besondere Schwierigkeit in der Bewertung der Zielerreichung ist zudem, das der jeweils zu 12 betrachtende Zeitraum von nur einem Jahr zu kurz für Maßnahmen mit weitreichendem 13 Ausmaß wie z.B. bauliche Veränderungen etc. ist bzw. die beschriebenen Maßnahmen 14 teilweise als Empfehlungen gefasst sind oder sehr allgemeine Aufforderungen enthalten. 15 Es wird sich daher eher auf das Einordnen und weniger auf das Bewerten von einzelnen 16 großen Zielen konzentriert, welche wiederholt oder explizit in dem Plan benannt werden. 17 Dieser Einschätzung der Zielerreichung liegt folgendes Bewertungsmedium2 zugrunde: Ziel ist vollständig erreicht 18 Ziel ist größtenteils erreicht 19 Ziel ist teilweise erreicht 20 Ziel ist zu einem geringem Teil erreicht 21 Ziel ist gar nicht erreicht 22 23 24 25 Oberziel: Bedarfsgerechtes Angebot: Ziel teilweise bis größtenteils erreicht 26 Insgesamt lässt sich feststellen, dass sowohl die Vertreterinnen der einzelnen Fraktionen, 27 die kommunalen Vertreter und auch die Träger das Thema einer bedarfsdeckenden 28 Betreuungssituation deutlich stärker in den Blick genommen haben und es auch im 29 Planungszeitraum 2017/18 vielfältige politische Bekundungen hierzu gab. Weiterhin gab es 30 eine sehr angespannte Kapazitätssituation insbesondere in dem Planungsraum Nordhausen 31 aber auch in den Sozialräumen Harztor, Ellrich und Bleicherode in der ersten Hälfte des 32 Planungszeitraums. Aufgrund der dann teilweise erfolgten Kapazitätserweiterungen, 33 insbesondere mit der Eröffnung der „Kita Gartenkinder“ in Bleicherode, der Fertigstellung des 34 Anbaus an die „Kita Wirbelwind“ in Niedersachswerfen, die Kapazitätserweiterung der „Kita 35 Kleine Pfefferländer“ in Sülzhayn und auch mit dem Wirken der ersten abgeschlossenen 36 kapazitätserweiternden Maßnahme in der Kita „Ida Vogeler Seele“ (Waldgruppe) der Stadt 37 Nordhausen war im zweiten Teil des Planungszeitraums die entlastende Wirkung deutlich 38 spürbar. In der Bearbeitung der Elternanfragen, welche sich direkt an den Fachbereich 39 Jugend richteten, wurde dieser Rückgang spürbar. Auch in diesen Fällen konnte durch das 40 Zusammenwirken sowohl der Gesprächsbereitschaft der LeiterInnen der Kitas, der 41 Vermittlung der kommunalen Ansprechpartner für Kindertagesbetreuung und der 42 Unterstützung durch den örtlichen Träger der Jugendhilfe den Eltern hier innerhalb häufig 43 kurzer Zeiträume geholfen werden. Eine wichtige Ressource stellten dabei auch die aktiven 44 Tagespflegepersonen dar. Kritisch ist zu betrachten, dass mit diesen Maßnahmen 45 insbesondere gravierende Betreuungskapazitätslücken geschlossen werden konnten. Unter 2 in Anlehnung an die weiteren Teilplanungen der Jugendhilfeplanungen, sowie Formen der Berichterstattungen im Rahmen von Bundes- und Landesprogrammen 1
1 Betrachtung der gesetzlich ausgewiesenen Wahlmöglichkeit auch im Hinblick auf die 2 pädagogischen Konzepte, qualitative Ausrichtungen etc. (S. 4 Kita-BP 17/18), ist diese 3 Möglichkeit der Eltern im Landkreis regional sehr unterschiedlich und in einigen Regionen 4 gar nicht gegeben. Weiterhin stellt sich der angekündigte Rückgang der Kinderzahlen im 5 Landkreis Nordhausen in dem prognostizierten Umfang glücklicherweise noch nicht ein. 6 7 Ziel: umfassende Sanierungsmaßnahmen, Modernisierungen, Brandschutz – teilweise 8 erreicht 9 Dieses Ziel ist durch die Verwaltung nur schwer einzuschätzen. Es wird deutlich, dass in den 10 im Kita-BP 17/18 benannten Einrichtungen bereits Maßnahmen eingeleitet wurden. Zum 11 Planungszeitpunkt konnten die genauen Sachstände nicht hinreichend ermittelt werden. 12 Einige Vorhaben hingen auch von weiteren, noch nicht endgültig festgelegten, Förderungen 13 ab. Insgesamt entsteht in der allgemeinen Betrachtung aus der aufsuchenden Arbeit des 14 örtlichen Trägers der deutliche Eindruck, dass alle Träger sich um eine stetige 15 Modernisierung bemühen und diese auch an vielen kleinen und großen Veränderungen und 16 Verschönerungen etc. deutlich wird. Größere Vorhaben haben eine direkte Abhängigkeit von 17 den finanziell zur Verfügung stehenden Ressourcen und bedürfen häufig längerer 18 Planungsprozesse. Dennoch müssen diese unbedingt weiter verfolgt werden. Insgesamt 19 sollten Hinweise auf beispielweise den Brandschutz und weitere technische Auflagen 20 zukünftig getrennt von der Bedarfsplanung beleuchtet werden. In der Bedarfsplanung sollten 21 die Investitionen aufgenommen werden, welche auch einen direkten Zusammenhang mit den 22 im Gesetz geforderten zwei großen Planungsanforderungen haben: Kapazitäten (Bestand, 23 Bedarf, Maßnahmen) und die Qualität der Betreuung. 24 25 Ziel: Unterstützungssysteme, Weiterbildung und Qualifizierung – teilweise erreicht 26 Dieses Ziel ist unter zwei Blickpunkten zu betrachten: 27 28 1. Teilnahme und Nutzung von Qualifizierung: Insgesamt stehen alle Einrichtungen dem 29 Qualifizierungsgedanken sehr aufgeschlossen gegenüber. Festzustellen ist hier der teilweise 30 sehr deutliche Unterschied zwischen einzelnen Einrichtungen und Trägern. Hier zeigt sich 31 auch, gemäß den Ausweisungen der letzten Planung, dass es intensivere 32 Weiterbildungsbedarfe in einzelnen Einrichtungen gibt, die auch im vergangenen 33 Planungsjahr noch hätten stärken angegangen werden können. Sehr zu begrüßen war die 34 aufgeschlossene Haltung gegenüber fachlichen Fortbildungen zum Thema der 35 Qualitätsentwicklung. 36 37 Das zunehmende Interesse an Inhouse-Veranstaltungen, insbesondere weiterhin zu den 38 Themen des Thüringer Bildungsplans bis 18 Jahren, hielt an. Im Hinblick auf die neue 39 Gesetzgebung aber auch teilweise auftretender komplexeren Konflikten gelangten 40 Fortbildungsbedarfe insbesondere zum Thema der Elternpartnerschaft stärker in den Fokus. 41 42 Das Team des Sachgebietes Kita hat im Planungszeitraum gemeinsam mit den 43 Vertreterinnen des damaligen s.g. „großen Teams der Kita-Fachberaterinnen“ das Angebot 44 der Arbeitskreise als kollegiales Fall- und Themenbesprechungsmedium entwickelt. Die 45 Veranstaltungen konnten insgesamt neun Mal durchgeführt werden. Ab Oktober 2016 wurde 46 durch eine Fachberaterin eine zertifizierte Ausbildung zur Multiplikatorin des QuiK- 47 Programms „Qualität in Kindertageseinrichtungen“ durchlaufen (siehe auch 48 Unterstützungssystem S. 18 Kita-BP 17/18). In diesem Rahmen konnte für 5 teilnehmende 49 Einrichtungen ein Qualifizierungsprogramm des Landratsamtes Nordhausen zur 2
1 systematischen Qualitätsevaluation durchlaufen. Die weiteren Austausch- und 2 Qualifizierungsangebote des Landratsamtes wie der Fachtag „Der Thüringer Bildungsplan 3 bis 18 Jahre – kein Buch mit sieben Siegeln“, Dialog der LeiterInnen zum Austausch und zur 4 Information zu neuen Regelungen des ThürKitaG, zu diversen Projekten und aktuellen 5 Fragestellungen und das Angebot der Literatur- und Materialbörse wurden rege durch die 6 Träger abgefragt. Insgesamt wurde in der Beratung mit den Errichtungen deutlich, dass auch 7 zusätzlich eigene Vernetzungs- und Weiterbildungsangebote der jeweiligen Träger genutzt 8 wurden. 9 10 Ziel: Stärkung der Kindertagespflege – zu einem geringen Teil bis teilweise erreicht 11 Es kam im Jahresverlauf regelmäßig zu Beratungen von einzelnen an der Ausübung der 12 Tagespflege interessierten Personen. Dies mündete im Dezember 2017 in einer 13 Informationsveranstaltung an der vier Gäste teilnahmen bzw. noch für fünf weitere 14 Interessierte stellvertretend anwesend waren. Aus dieser Veranstaltung konnten jedoch 15 keine Teilnehmer an einem Qualifizierungskurs gewonnen werden, da weiterhin die 16 Bedingungen einer Selbstständigkeit einen hemmenden Einfluss auf die Entscheidung zur 17 Tagespflegetätigkeit haben. In der zweiten Planungshälfte zeichnet sich nun ab, dass eine 18 neue Tagespflegperson sich konkret über eine Schulung und Antragstellung auf den Weg 19 zur Tagepflegeperson begibt, was deutlich begrüßt wird. Es wurde zusätzlich eine 20 Informationsveranstaltung angeboten, die jedoch kein konkretes Interesse gefunden hat. In 21 Ableitung der nun gewonnenen Erkenntnisse wird derzeit das Beratungsangebot hierzu 22 neugefasst und umstrukturiert. Das Angebot zur Beratung steht Interessierten jederzeit zur 23 Verfügung. Der Fachbereich Jugend war im Planungszeitraum 2017/18 in der Elternberatung 24 und Vermittlung rund um Tagespflege in insgesamt 15 Fällen beteiligt. 25 26 Das Tagesmüttertreffen konnte aufgrund von organisatorischen Einschränkungen in der 27 ersten Planungshälfte nicht in der angestrebten Art angeboten werden. Die Arbeit wurde 28 jedoch ab dem Jahr 2018 wieder in dem gewohnten quartalsmäßigen Zyklus aufgenommen. 29 Der Rücksprachebedarf der Tagesmütter ist hoch und auch inhaltlich deutlich intensiver 30 geworden. 31 32 Ziel: Auseinandersetzung der Hortbetreuung mit dem Thüringer Bildungsplan bis 18 33 Jahre und die Kooperation mit Kita/sozialräumlichen Akteuren hierzu – keine 34 Bewertung 35 Zu diesem Ziel kann keine Einschätzung erfolgen. Es soll jedoch hier bestärkend benannt 36 werden, da die in dem Ziel erfassten Details wichtige Hinweise an die sozialräumliche 37 Ausrichtung von Schule und Jugendhilfe geben und die Wertigkeit des Bildungsplans 38 stärken. Die bisherigen und aktuellen Datenerfassungen der Kita-BP 17/18 lassen jedoch 39 keine Bewertung zu. Auch ist die Datenlage aus den Kenntnisständen der Fachberatung 40 heraus nicht umfassend. Es sollte möglichweise zukünftig anderen Möglichkeiten geben, 41 diesen Bedarf und die dazugehörigen Maßnahmen zu erfassen und auch strategisch zu 42 evaluieren und zu begleiten. 43 44 Ziel: Zusammenwirken mit Elternvertretungen: teilweise erreicht 45 Auch hier ist festzustellen, dass Einrichtungen, die schon seit vielen Jahren die intensive 46 Elternzusammenarbeit pflegen, sich hier sehr gut weiterentwickelt haben. Auch weitere 47 Einrichtungen haben sich anlassbezogen stärker auf ein intensiveres Zusammenwirken mit 48 der Elternvertretung eingelassen. Insgesamt erscheint die Zusammenarbeit mit den Eltern 3
1 jedoch ein Themenfeld, welches noch stärker, sowohl durch die Einrichtungen, die Träger 2 wie auch durch den örtlichen Träger der Jugendhilfe in den Fokus genommen werden sollte. 3 4 Ziel: Übergangsgestaltung Kindergarten-Grundschule – teilweise erreicht 5 Auch im Hinblick auf die Betreuungsanfragen der Eltern und den gegenüberstehenden 6 teilweise nicht ausreichenden Betreuungskapazitäten ist wahrzunehmen, dass sich 7 zunehmend mehr Einrichtungen intensiver mit der Übergangsgestaltung auseinandersetzen. 8 Aus Sicht der Fachplanung ist der Beratungsbedarf jedoch weiterhin hoch, insbesondere 9 auch im Hinblick auf die pädagogische Ausgestaltung des letzten Kindergartenjahres, der 10 frühzeitigen Einbindung z.B. von heilpädagogischer Fachberatung aber auch der 11 wechselseitigen Kommunikation und Einbindung zwischen Grundschule, Kita und Eltern. 12 13 Ziel: qualitative Umsetzung– teilweise bis größtenteils erreicht 14 Bezogen auf die vielfältigen hier (Kita-BP 17/18, S. 17 – 20) benannten Punkte wie 15 verschiedene Konzeptionen, Anforderungen, Notfallmanagement, personelle Planungen, 16 Fokus auf inklusive Bildung, Öffnungszeiten, Fachberatung lässt sich feststellen, dass 17 durchgehend alle Einrichtungen sich mit diesen Themen kontinuierlich auseinandersetzen. 18 Der Zielsetzung z. B eine jährliche Konzeptionsfortschreibung oder ein lückenloses 19 Formular- und Dokumentationssystem können hingegen nicht alle Einrichtungen auch im 20 Hinblick auf die Einrichtungsgröße, der im Jahresverlauf anliegenden Ereignisse und oder 21 anderer größerer Vorhaben entsprechen. Die Offenheit gegenüber diesen o.g. 22 Anforderungen ist jedoch spürbar. Häufig gehen die konzeptionellen Austauschmöglichkeiten 23 im Alltag unter. Daher ist weiterhin hier in besonderer Weise durch alle Akteure ein Blick 24 darauf zu richten. Eine besondere Herausforderung schien die Bereitstellung und Planung 25 ausreichender personeller Kapazitäten und möglicher Leitungsanteile zu sein. Hier geraten 26 Einrichtungen und Träger besonders schnell an Grenzen insbesondere im Hinblick auf den 27 steigernden Fachkräftemangel, krankheitsbedingte Ausfälle und erhöhte organisatorischen 28 Anforderungen an die Leitung. Dieses große Themenfeld sollte in besonderer Weise in den 29 Blickpunkt der Ausführungen des Teil I dieser Planung genommen werden. 30 31 Ziel: Zweckvereinbarungen/Wunsch und Wahlrecht (Betreuungsarrangements) – 32 teilweise bis größtenteils erreicht 33 Im Kita-BP 17/18 finden sich hierzu in vielen Sozialräumen Hinweise ganz unterschiedlicher 34 aber häufig sehr offener Art. Die Betreuungsübernahme auf der Basis von 35 Zweckvereinbarungen und dem Wunsch- und Wahlrecht ist langjährige erprobte und gelebte 36 Praxis in der Platzbereitstellung und -nutzung. Insgesamt gestaltet sich die strategische 37 Planung hierzu noch recht unüberschaubar und in der Regel eher am direkten Fall und 38 Bedarf. Dies entspricht den Anforderungen der bisherigen Planung. Durch die Vertreterinnen 39 der Gemeinden wird jedoch zunehmend deutlicher formuliert, dass man sich hier ein noch 40 strategischeres und geplanteres Handeln wünscht. Dies entspricht auch der aktuellen 41 Auffassung des Landratsamts. Hierfür konnten in dem vorgenommen Planungsdiskussionen 42 erste wichtige Grundsteine gelegt werden. 43 44 45 46 47 4
1 2 Quantitative Bestands- und Bedarfsfestlegung für den Landkreis 2 Nordhausen und allgemeine planerische Maßnahmenhinweise 3 Auch im Landkreis Nordhausen ist festzustellen, dass sich durch die Einführung des 4 Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz auch der Betreuungsbedarf stark erhöht hat. 5 Dies gilt insbesondere für die Altersgruppe der Ein- und Zweijährigen, für die perspektivisch 6 mit einem weiteren Zuwachs des Betreuungsbedarfs gerechnet wird. 7 Die sozialräumliche Betrachtung im Rahmen dieser Bedarfsplanung orientiert sich an den 8 gemeindlichen Verwaltungsstrukturen. 9 Aufgrund der im Landkreis bestehenden Nachfrage bei Plätzen in Kindertagesstätten (Kita) 10 sowie durch den in den Sozialräumen sich unterschiedlich gestaltenden Zuwachs an Kindern 11 (unter 6 Jahren) wurden in der Vergangenheit und auch aktuell zusätzliche Plätze 12 geschaffen. Derzeitig können die vorhandenen Nachfragen, die aus dem Rechtsanspruch 13 erwachsen, im Landkreis noch nicht in jeder Gemeinde vollständig und bedarfsgerecht 14 abgedeckt werden. 15 16 Zur Abbildung und Bewertung hinsichtlich eines bedarfsgerechten Platzangebots in den 17 Gemeinden/Sozialräumen wurde folgende Herangehensweise gewählt: 18 Übersichtstabelle je Sozialraum mit Angaben zum Bestand an Einrichtungen, 19 Kapazitäten, belegten Plätze, Fachpersonal sowie Einwohnerdaten3 20 Tendenzen in der Bevölkerungsentwicklung müssen erster Ausgangspunkt jeder 21 Bedarfsaussage sein. Dementsprechend werden folgende Indikatoren dargestellt: 22 - Entwicklung der Einwohnerzahl im Alter von 0-6 Jahren nach Sozialräumen 4auf 23 der Basis der Abfragen bei den Einwohnermeldeämtern im Rahmen bisheriger 24 Bedarfsplanungsprozesse 25 26 QUELLE: DATEN DER EINWOHNERMELDEÄMTER IM RAHMEN DER KITA-BEDARFSPLANUNGEN 27 28 3 LANDRATSAMT NORDHAUSEN (2018): Abfrage der Einwohnermeldeämter, Träger, Einrichtungen sowie der Gemeinden im Rahmen der Kita-Bedarfsplanung 2018 4 LANDRATSAMT NORDHAUSEN (2018): Abfrage der Einwohnermeldeämter mit Rahmen der Kita-Bedarfsplanung 2018 sowie der Vorjahre 5
1 - Geburtenentwicklung im Sozialraum (Quelle Thüringer Landesamt für Statistik5) 2 3 Quelle: THÜRINGER LANDESAMT FÜR STATISTIK (2018) 4 5 - Wanderungssaldo im Sozialraum (Quelle Thüringer Landesamt für Statistik) 6 7 Quelle: THÜRINGER LANDESAMT FÜR STATISTIK (2018) 8 9 - Verhältnis der schulpflichtigen Kinder zu den unter 1Jährigen Kindern 10 bezogen auf den Landkreis 727 : 644 11 12 Berechungsgrundlagen 13 14 Darstellung der Kapazität zum Stichtag 01.03.2018, bei zum Stichtag noch nicht 15 abgeschlossenen Maßnahmen wurde in den entsprechenden Sozialräumen die 16 inzwischen bereits erreichte bzw. geplante Kapazitätsentwicklung dargestellt. 17 18 Berechnung der Versorgungsquote: Kapazität Kita-Plätze im Sozialraum / 19 Einwohner des Sozialraumes im Alter von 1-6 Jahren 20 21 Versorgungsquote bezogen auf den Landkreis: 92,10 % 22 23 Darstellung der Betreuungsquote von Kinder im Alter von 1-6 Jahren im Sozialraum 24 (tatsächliche Inanspruchnahme von Betreuung in der Kindertagesstätte) 25 Berechnung der Betreuungsquote: Betreute Kinder zum Stichtag 26 plus/minus Differenz aus Wunsch-und Wahlrecht aus anderen Sozialräumen 27 bzw. in andere Sozialräume / Einwohner des Sozialraumes im Alter von 1-6 28 Jahren 29 30 Betreuungsquote bezogen auf den Landkreis: 86,14 % 31 32 Zukünftige Geburten wie auch die Betreuungsabsichten der Eltern sind zwar 33 planerisch nur schwer abzuschätzen, folgen jedoch wissenschaftlich erforschten und 34 auch im Landkreis rückblickend erkennbaren Regelmäßigkeiten und Entwicklungen. 35 Somit wird mit dieser Planung die Bedarfsermittlung anhand zweier 5 THÜRINGER LANDESAMT FÜR STATISTIK (Hrsg.) (2018): Sofern nicht anders angegeben stammen alle Daten des Thüringer Landesamtes für Statistik aus den dort bereitgestellten statistischen Berichten, http://www.statistik.thueringen.de, abgerufen im Zeitraum 01.06.-28.06.2018 6
1 Herangehensweisen vorgestellt/dargestellt. Dies schützt die Planung zum einen vor 2 eventuellen Fehlannahmen und bietet den Nutzern des Plans die Möglichkeiten 3 Handlungsbedarfe nachzuvollziehen. Die Bedarfsberechnung erfolgt in zwei 4 Schritten: 5 6 a) Betreuungsbedarf nach Altersklassen auf Basis durchschnittlicher Thüringer 7 Werte gemäß DJI-Kinderbetreuungsreport 2017 6 8 9 b) Bedarf bei einer angestrebten Versorgungsquote von 95% der Kinder im Alter von 10 1 Jahr bis zum Schuleintritt 11 Feststellbar ist, dass sich mit beiden Herangehensweisen lediglich geringfügige 12 Abweichungen ergeben. Lediglich im Sozialraum Goldene Aue ergibt sich eine größere 13 Differenz, die sich mit einer demografischen Entwicklung in der Altersgruppe der 3-6 14 Jährigen erklären lässt. 15 16 Bei der Bedarfsermittlung wurde sich fortlaufend auf den Ansatz unter Berücksichtigung 17 einer Versorgungsquote von 95 % aufgebaut. 18 19 c) Um auch der im § 80 SGB VIII (Absatz 1, Ziffer 3) geforderten 20 Planungsverantwortung für unvorhergesehenen Bedarf Rechnung zu tragen, 21 wurde in einem dritten Schritt eine Vakanzquote von 2% zu den o.g. 22 Planungsansätzen hinzugezogen und die Meldungen zu den betreuten Kindern 23 unter einem Lebensjahr berücksichtigt. 24 25 Ziel ist es, durch das Hinzuziehen der Bevölkerungsentwicklungstendenzen im 26 Zusammenspiel mit den geschaffenen Kapazitäten schon frühzeitig aufzuzeigen, wo auch 27 über den Planungszeitraum hinaus Kapazitätsveränderungen schon rechtzeitig vorbereitet 28 werden müssen. Somit können die Kommunen zur Bereitstellung des Rechtsanspruchs 29 deckender Betreuungsangebote wahrscheinlich entstehende Kapazitätserfordernisse der 30 folgenden Planung erkennen und bereits in ihren eigenen investiven Planungen einfließen 31 lassen. 32 33 Die Situation wird auf der Basis des Vergleichs der dargestellten Ist-Situation mit dem 34 berechneten Orientierungswert zur bedarfsgerechten Kapazität bewertet und letztendlich 35 werden die erforderlichen Maßnahmen dargestellt. 36 37 Der Ausbau der Infrastruktur in der Kindertagesbetreuung ist als eine wichtige 38 Voraussetzung anzusehen, um Paare bei dem Entschluss, Kinder zu bekommen, zu 39 unterstützen. Zusätzlich zu dem damit verbundenen Ziel, die Geburtenrate positiv zu 40 beeinflussen, stellt die Infrastruktur für Kindertagesbetreuung auch einen entscheidenden 41 Faktor für das Entgegenwirken von Abwanderungstendenzen junger Menschen aus unserem 42 Landkreis dar. Mit der Gestaltung von bedarfsgerechten Betreuungsmöglichkeiten können 43 auch wichtige arbeitsmarktpolitische Anforderungen erreicht werden: es gilt, gut 6 DEUTSCHES JUGENDINSTITUT (Hrsg.) (2017): DJI-Kinderbetreuungsreport 2017, Inanspruchnahme und Bedarfe aus Elternperspektive im Bundesländervergleich. Verfügbar unter: https://www.dji.de/medien-und- kommunikation/publikationen/detailansicht/literatur/25049-dji-kinderbetreuungsreport-2017. Abrufdatum: 28.05.2018 7
1 ausgebildeten und qualifizierten Müttern – und Vätern – bessere Chancen als bislang auf 2 dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. 3 Eine qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung umfasst auch die Aspekte Erziehung und 4 Bildung. Außerdem vermittelt Kindertagesbetreuung Kindern wichtige 5 Sozialisationserfahrungen auch außerhalb ihrer Familien. 6 7 Die Versorgungs- und Betreuungsquoten in den Sozialräumen zum Stichtag 01.03.2018 8 werden in der folgenden Übersicht dargestellt, ergänzend werden weitere Stichtage 9 dargestellt, um aktuelle Entwicklungen besser darzustellen: 10 Sozialraum Versorgungsquote Betreuungsquote Nordhausen Stand 01.03.2018 87,82 % 84,34% (unter Einbeziehung von Buchholz) Plan 03/2019 7 93,34 % Ellrich 80 % 79,65 % VG Hohnstein-Südharz Stand 01.03.2018 90,24 % 82,93 % (ohne Buchholz) Stand 01.05.2018 94,31 % Hohenstein 107,84 % 77,45 % Werther 105,16 % 88,39 % Goldene Aue 95,48 % 80,22 % Bleicherode (Erfüllende Stand 01.03.2018 81,90 % 92,31 % Gemeinde) Stand 01.05.2018 98,19 % Sollstedt (Erfüllende 92,02 % 79,75 % Gemeinde) VG Hainleite 112,4 % 93,41 % Landkreis Nordhausen (Stand 92,10 % 86,14 % 01.03.2018) 11 12 Es wird empfohlen, im Rahmen der Kita-Bedarfsplanung ab 2020 auch die belegten Plätze 13 zu den ohnehin im statistischen Meldeverfahren im Meldebogen zu § 22 Abs. 2 und § 33 14 ThürKitaG zu erfassenden Daten abzufragen. 15 16 Hinsichtlich des Ablaufs und der konkreten Inhalte künftiger Datenabfrage werden Träger, 17 Einrichtungen sowie die Gemeinden rechtzeitig informiert. 18 19 20 21 22 7 Dieser Wert wird im Frühjahr 2019 erreicht, wenn alle kapazitätserweiternden Maßnahmen, die zum Stichtag 01.03.2018 bekannt waren, auch plangemäß abgeschlossen werden. 8
Landkreis gesamt Einwohner 1 bis unter 3 belegte Plätze von 0 bis belegte Plätze von 1 bis Kita-Daten Einwohner-Daten Einwohner 0 bis 1 Jahr Anzahl ausländischer Neuanmeldungen bis Anzahl der Plätze für davon für behinderte Fachpersonal belegte Plätze von 3 Einwohner 3 bis SE behinderte Kinder belegte Kitaplätze zum 01.03.2018 Schulpflichtige 01.03.2018 Vbe Jahren bis SE Betriebserlaubnis gesamt zum Kinder Vbe SR Kapazität gesamt 31.07.2019 01.03.2018 (ohne Hort) 3 Jahre Kinder 1 Jahr Jahre 1 Nordhausen 1845 1785 10 573 1201 35 169 248,14 9,73 243 354 349 732 1364 2 Ellrich 232 223 3 62 158 0 4 * 0,00 25 64 43 96 194 Hohnstein- 3 333 315 0 78 237 2 5 41,60 0,60 46 53 49 131 238 Südharz 4 Hohenstein 110 82 0 29 53 0 0 10,68 0,00 2 15 20 41 61 5 Werther 163 144 0 52 92 2 1 20,272 0,79 12 27 22 63 92 6 Goldene Aue 338 317 2 102 215 0 6 42,04 0,00 34 65 38 114 240 7 Bleicherode 434 373 1 120 252 6 3 42,71 1,10 107 77 61 153 289 8 Sollstedt 150 135 2 39 94 4 14 17,5 0,00 18 22 23 49 114 9 Hainleite 290 266 0 81 186 0 6 26,9 0,00 25 50 39 77 181 Gesamt: 3895 3640 18 1136 2488 49 208 449,83 12,21 512 727 644 1456 2773 9
3 Quantitativer Teil – Kinder in Tageseinrichtungen nach Sozialräumen und in Tagespflege 3.1 Sozialraum Nordhausen 10
Sozialraum Nordhausen belegte Plätze von 0 bis 1 belegte Plätze von 1 bis 3 zum 01.03.2018 belegte Kita-Daten Einwohner-Daten Wunsch-/Wahlr. Einwohner 1 bis unter 3 Einwohner 0 bis 1 Jahr In andere Sozialräume Anzahl ausländischer Neuanmeldungen bis Anzahl der Plätze für Betriebserlaubnis Fachpersonal belegte Plätze von 3 Einwohner 3 bis SE Auslastungsquote behinderte Kinder Ka pa zit ä t Schulpflichtige geplante Jahren bis SE Sozialräumen Aus anderen Wohnsitz- Kita Name der Einrichtung/ gesamt zum SR Träger Kapazitäts- Anmerkungen 31.07.2019 01.09.2018 01.03.2018 behinderte gemeinde Nr. Öffnungszeit Kitaplätze davon für erweiterungen 01.03.18 Kinder Kinder Jahre Jahre Jahr VBE Alter ges. "Tierhäuschen" R. Breitscheidstr. 9 1356 99734 Nordhausen JSW 2,0 - SE 70 70 0 21 48 0 1 8,875 0 23 100,00 % 06:00 - 17:00 Uhr 1 "Domschlösschen" Domstr. 7 1371 JSW 2,0 - SE 84 78 0 20 58 0 5 9,404 0 92,86 % 99734 Nordhausen 07:00 - 17:00 /19:00 Uhr Integrative Kita "Ida Vogeler Seele" 20 Plätze BE für 12 Kd. 1350 Uferstr. 1 JSW 2,0 - SE 63 63 0 18 45 12 11 10,177 3,475 100,00 % Waldgruppe/ BE ab Nach SGB XII 99734 Nordhausen 06/18 1/2 16:00 - 17:00 Uhr "Lohmarkt" Lohmarkt 4 1,0 - 1334 99734 Nordhausen JUH 90 87 0 27 60 0 3 11,65 0 14 96,67 % SE 06:00 - 17:00 Uhr Ökumensischer Kindergarten Ökum BE für 25 Plätze Elisabethstr. 23 Kdg. 1,0 - Nordhausen 1328 99734 Nordhausen NDH SE 210 203 0 43 134 0 16 22,05 0 313 320 626 1167 50 47 96,67 % für Kinder von 6 06:00 - 17:00 Uhr bis 10 Jahre e.V. 1/3 "Montessori-Kinderhaus" Hardenbergstraße 23 1,0 - 1375 99734 Nordhausen JSW 138 137 0 42 95 0 22 17,915 0 99,28 % SE 06:00 - 17:00 Uhr "Zw ergenschlösschen" Geschw ister Scholl-Str. 11 1343 99734 Nordhausen JSW 0,3- 2,0 48 48 6 42 0 0 2 12,303 0 100,00 % 06:00 - 17:00 Uhr 1/4 "Kleine Strolche" C.v.Ossietzky Str. 1 1379 99734 Nordhausen JSW 0,3 - SE 125 125 0 45 80 0 9 17,261 0 30 100,00 % 05:30 - 22:00 Uhr "Domino" W. Nebelung-Str. 40 49 Plätze 1/5 1359 JSW 2,0 - SE 45 43 0 7 36 1 7 4,742 0 12 95,56 % 99734 Nordhausen geplant ab 01/19 06:00 - 17:00 Uhr 11
belegte Plätze von 0 bis belegte Plätze von 1 bis Einwohner 1 bis unter 3 Kita-Daten Einwohner-Daten Wunsch-/Wahlr. Einwohner 0 bis 1 Jahr In andere Sozialräume Anzahl ausländischer Neuanmeldungen bis Anzahl der Plätze für belegte Plätze von 3 Betriebserlaubnis Fachpersonal Einwohner 3 bis SE Auslastungsquote belegte Kitaplätze behinderte Kinder zum 01.03.2018 Ka pa zit ä t Schulpflichtige Jahren bis SE Sozialräumen geplante Aus anderen Wohnsitz- Kita Name der Einrichtung/ gesamt zum SR Träger Kapazitäts- Anmerkungen 28.02.2018 01.09.2018 01.03.2018 behinderte gemeinde Nr. Öffnungszeit davon für 01.03.18 erweiterungen 3 Jahre Kinder Kinder 1 Jahr Jahre VBE Alter ges. "Kleine Spürnasen" Stadt 24 Plätze Karl-Meyer-Straße 4/6 1,0 - 2588 Nord- 88 82 1 29 52 0 11 11,525 0 93,18 % geplant ab 99734 Nordhausen SE 06:00 - 17:00 Uhr hausen 09/2018 1/6 "Haus Kunterbunt" Conrad Fromann Straße 35a 1,0 - 1377 JSW 150 139 1 46 92 0 14 19,301 0 23 92,67 % 99734 Nordhausen SE 06:00 - 17:00 Uhr "Kinderw elt am Frauenberg" Am Frauenberg 22 1373 99734 Nordhausen JSW 0,3 - SE 237 228 1 62 165 0 36 28,259 0 68 96,20 % 06:00 - 19:00 Uhr 1/7 "Campus Kinder" Studie- Weinberghof 7 renden- Nordhausen 2573 99734 Nordhausen werk 0,6 - 3 22 20 1 19 0 0 5 4,35 0 7 313 320 626 1167 90,91 % 07:00 - 17:30 Uhr Thür. "Brummkreisel" gesamt 24 Plätze Schumannstraße 44 1,0 - 1341 JSW 171 171 0 54 117 0 17 22,752 0 100,00 % ab 09/18 12 Plätze; 99734 Nordhausen SE 06:00 - 17:00 Uhr ab 01/19 12 Plätze 1/10 Integrative Kita 50 47 "Traumzauberbaum" Nordth. BE für 22 Kd. 2531 Lessingw eg 17a Lebens- 0,3 - SE 51 50 0 12 38 22 1 12,625 6,25 15 98,04 % Nach SGB XII 99734 Nordhausen hilfe 06:00 - 17:00 Uhr "Märchenhaus" Harzstr. 84 1/11 1368 99734 Nordhausen JSW 2,0 - SE 45 43 0 12 31 0 2 5,319 0 15 95,56 % 06:00 - 17:00 Uhr "Leimbacher Mustöppchen" OT Am Pfingstrasen 11 1,0 - 1/13 1338 99734 NDH OT Leimbach JUH 55 48 0 16 32 0 0 6,475 0 10 7 5 9 25 87,27 % Leimbach SE 06:00 - 17:00 Uhr "Sonnenschein" Kalte Gasse 80 1,0 - 1/14 OT Bielen 2268 99734 NDH OT Bielen DRK 70 68 0 29 39 0 3 9,625 0 8 4 24 37 97,14 % SE 06:00 - 17:00 Uhr "Lackstöckchen" OT Sund- Wertherstr. 18 1,0 - Ausnahmerege- 1/15 1382 JSW 50 52 0 20 32 0 0 7,436 0 8 0 8 18 28 104,00 % hausen 99734 NDH OT Sundhausen SE lung Kapazität 06:00 - 17:00 Uhr 12
belegte Plätze von 0 bis belegte Plätze von 1 bis Einwohner 1 bis unter 3 Kita-Daten Einwohner-Daten Wunsch-/Wahlr. Einwohner 0 bis 1 Jahr In andere Sozialräume Anzahl ausländischer Neuanmeldungen bis Anzahl der Plätze für belegte Plätze von 3 Einwohner 3 bis SE Betriebserlaubnis Fachpersonal Auslastungsquote belegte Kitaplätze behinderte Kinder zum 01.03.2018 Ka pa zit ä t Schulpflichtige Jahren bis SE Sozialräumen geplante Aus anderen gesamt zum Wohnsitz- Kita Name der Einrichtung/ 28.02.2018 01.09.2018 01.03.2018 SR Träger Kapazitäts- Anmerkungen behinderte gemeinde Nr. Öffnungszeit davon für 01.03.18 erweiterungen 3 Jahre Kinder Kinder 1 Jahr Jahre VBE Alter ges. "Herreder Zeinböckchen" OT Am Riethberg 12 1/17 1336 JUH 2,0 - SE 33 33 0 5 28 0 2 3,6 0 9 4 2 6 11 100,00 % Herreden 99734 NDH OT Herreden 06:00 - 16:45 Uhr OT keine Kita 1 0 4 5 Hörningen OT keine Kita 0 1 1 0 Hochstedt OT keine Kita 6 0 19 36 Hesserode OT keine Kita 3 1 4 8 Steigerthal OT Stein- keine Kita 2 2 4 11 50 47 brücken OT keine Kita 0 1 2 3 Rüdigsdorf OT keine Kita 4 2 6 14 Rodishain OT keine Kita 2 1 5 10 Stempeda "Eichenbergzw erge" Stadt OT Peters- Schulplatz 1 1463 99734 NDH OT Petersdorf Nord- 2,0 - SE 25 23 0 4 19 0 2 2,5 0 9 4 2 4 9 92,00 % dorf 06:00 - 17:00 Uhr hausen OT Buchholz 1463 keine Kita 0 4 2 3 Gesamt: 1870 1811 10 573 1201 35 169 248,144 9,725 243 354 353 734 1367 50 47 96,84 % ohne Kinder im Alter von 6-10 Jahren (Hort) 1845 1785 Summe Einwohner im Alter von 1 -6 Jahren 2101 13
1 Tendenzen in der Bevölkerungsentwicklung Einwohnerzahl im Alter 0 bis 6 Jahren steigend QUELLE: DATEN DER EINWOHNERMELDEÄMTER IM RAHMEN DER KITA-BEDARFSPLANUNGEN Geburten seit 2012 mit steigender Tendenz Quelle: THÜRINGER LANDESAMT FÜR STATISTIK (2018) Wanderungssaldo seit 2013 positiv Quelle: THÜRINGER LANDESAMT FÜR STATISTIK (2018) Verhältnis schulpflichtige Kinder (Abgang aus der 354:349 Kindertagesbetreuung) und Einwohner unter 1 Jahr ausgewogen 2 (künftige Zugänge) 3 Geplante Kapazitätsentwicklung im Zeitraum 2018-2019 / Versorgungsquote 4 Es kann festgestellt werden, dass Nordhausen derzeitig in mehreren Einrichtungen die 5 Kapazitäten erweitert. Abgeschlossen ist die Kapazitätserweiterung in der Kita „Ida Vogeler 6 Seele“, der Zeitpunkt des geplanten Abschlusses der Maßnahmen in den Kita´s 7 „Brummkreisel“, „Kleine Spürnasen“ und „Domino“ ist den vorangestellten 8 Übersichtstabellen8 dargestellt. Verlaufen alle Maßnahmen im Rahmen der zeitlichen 9 Planung und werden innerhalb der Betriebserlaubnisverfahren tatsächlich die geplanten Kita- 10 Plätze anerkannt, dann stünden im 1. Quartal 2019 117 Plätze mehr zur Verfügung als vor 11 einem Jahr. Kapazität Stand Kapazität Stand Kapazität Plan Kapazität Plan 01.03.2018 (ohne Hort) 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 1. Quartal 2019 (ohne Hort) (ohne Hort) (ohne Hort) 1.845 1.865 1.921 1.962 12 13 Die dargestellten Kapazitäten entsprechen folgenden Versorgungsquoten (Kapazität Kita- 14 Plätze im Verhältnis zu Einwohnern der Stadt im Alter von 1-6 Jahren, dabei wurden 15 Änderungen im Rahmen der Gebietsreform bereits berücksichtigt (Buchholz ist einbezogen): 8 Übersichtstabellen S. 11-13; Spalte geplante Kapazitätserweiterungen 14
Versorgungsquote Versorgungsquote Versorgungsquote Versorgungsquote Stand 01.03.2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 1. Quartal 2019 87,82 % 88,78 % 91,34 % 93,34 % 1 Die Versorgungsquote wird dargestellt ohne Berücksichtigung der durch Kinder unter 1 Jahr 2 belegten Plätze. 3 Betreuungsquote 4 Die Betreuungsquote im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt zum 01.03.2018 betrug 5 84,34 % (Berechnung zum Stichtag unter Einbeziehung der Einwohnerdaten von Buchholz). Betreute Kinder der Betreute Kinder in der Einwohner im Betreuungsquote für Stadt Nordhausen in Kindertagesstätte im Alter von 1 Kinder in der der Kindertagesstätte Alter von 1 Jahr bis Jahr bis Kindertagesstätte im gesamt Schuleintritt Schuleintritt Alter von 1 Jahr bis Stand 01.03.2018 unter Stand 01.03.2018 Stand Schuleintritt Berücksichtigung (ohne Kinder unter 1 Jahr) 01.03.2018 Stand 01.03.2018 Wunsch- und Wahlrecht (Differenz 3 Kinder) 1.782 1.772 2.101 84,34 % 6 7 Es besteht in 5 Einrichtungen die Möglichkeit der Betreuung von Kindern unter 1 Jahr, zum 8 Zeitpunkt der Abfrage waren 10 Kinder in dieser Altersklasse betreut. 9 Bedarf 10 Bei der Bedarfsermittlung werden die Einwohnerdaten von Buchholz Nordhausen 11 zugeordnet. 12 13 Betreuungsbedarf nach Altersklassen auf Basis durchschnittlicher Thüringer Werte gemäß 14 DJI-Kindebetreuungsreport 2017 Altersklasse Betreuungsbedarf auf Anzahl Kinder Bedarf an Kita- Bedarf an Basis DJI- am 31.12.2017 Plätzen nach Kita-Plätzen Kindebetreuungsreport Altersgruppen gesamt 2017 – Thüringer Wert Einjährige 79 % 361 285 Zweijährige 96 % 373 358 1.983 3 Jahre bis 98 % 1.367 1.340 Schuleintritt 15 16 Bedarf bei angestrebter Versorgungsquote von 95% der Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum 17 Schuleintritt Anzahl Kinder am Betreuungsbedarf für Kinder im Bedarf an Kita-Plätzen 31.12.2017 von 1 Jahr bis Alter von 1 Jahr bis Schuleintritt Schuleintritt 2.101 95 % 1.996 18 19 15
1 Ermittlung Bedarf gesamt Bedarf Kita-Plätze im Alter von 1 Jahr bis 1.996 Schuleintritt Plätze für unter 1Jährige (Basis Ist-Zahl) 10 Vakanzquote 2% (für unvorhersehbare 40 Bedarfe, weiterhin steigende Anzahl an Kindern, Minderung für nicht durchgängig 100%ige Auslastung der Kapazität) Orientierungswert benötigte Kapazität 2.046 gesamt 2 3 Bewertung 4 Die bisherigen bereits umgesetzten sowie die geplanten kapazitätserweiternden 5 Maßnahmen dürften eine deutliche Entlastung der Situation erbringen. Diese Maßnahmen 6 sind: 7 - 24 Plätze in der Kita „Kleine Spürnasen“ 8 - 24 Plätze in der Kita „Brummkreisel“ 9 - 49 Plätze in der Kita „Domino“ 10 - 20 Plätze in der Kita „Ida Vogeler Seele“ (abgeschlossene Maßnahme). 11 Somit würde nach Abschluss der Maßnahmen für 93,34 % der Kinder im Alter von 1 Jahr bis 12 zum Schuleintritt ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen. Die Versorgungsquote 13 verbessert sich durch die geplanten Maßnahmen um 5,52 % 14 Die derzeitige Tendenz, dass Städte nicht gleichermaßen Einwohnerverlust betroffen sind, 15 ist auch für die Stadt Nordhausen zutreffend. Für die Stadt Nordhausen ist kurzfristig nicht 16 mit einem Bevölkerungsrückgang in der Altersgruppe 0-Schuleintritt zu rechnen. 17 Die nach Abschluss aller Maßnahmen erreichte Kapazität von 1962 steht einem ermittelten 18 Orientierungswert von 2.046 Plätzen gegenüber. Im Hinblick auf oben genannte 19 Bevölkerungstendenz für Städte ist zu empfehlen auch den unter Vakanz ausgewiesenen 20 Bedarf mit zu berücksichtigen. 21 Trotz der deutlich erkennbaren Kapazitätssteigerungen der Stadt Nordhausen muss 22 festgestellt werden, dass die künftige Betreuungssituation noch nicht § 2 ThürKitaG 23 entspricht. 24 Maßnahmeplanung 25 Zur Reduzierung der zahlenmäßig abgebildeten Differenz zwischen Orientierungswert und 26 tatsächliches Platzangebot nach Abschluss zur Zeit noch laufender Maßnahmen sind seitens 27 der Stadt Nordhausen umgehend erneute kapazitätserweiternde Strategien zu prüfen und zu 28 planen. Die daraus resultierenden konkreten Maßnahmen sind mit einer Zeitplanung zu 29 untersetzen und dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe bis zum 30.11.2018 30 vorzulegen. 31 32 Diese sind mit Blick auf Betreuungswünsche und Wahlmöglichkeiten von Eltern unter 33 Berücksichtigung von Einzugsgebieten der Einrichtung einer weitergehenden kleinräumigen 34 Betrachtung zu unterziehen. Es wird deutlich, dass der zentrumsnahe Betreuungsbedarf zu 35 Recht eine starke Gewichtung hat, jedoch ist bei Betrachtung der Einwohnerzahlen sowie 16
1 der Berücksichtigung von möglichen Einzugsgebieten der Einrichtungen auch in Ortsteilen 2 Nordhausens ein sozialräumlicher Engpass erkennbar (z.B. Sundhausen). 3 4 Bei kapazitätserhöhenden Maßnahmen in den Einrichtungen sind qualitative Anforderungen, 5 insbesondere der Raumbedarf für Kinder bis 3 Jahre sowie notwendige sächliche 6 Voraussetzungen zur Umsetzung des pädagogischen Konzeptes für alle Kinder zu 7 berücksichtigen. 8 9 Die Stadt Nordhausen benannte als zeitnahe Maßnahme die Prüfung von möglichen 10 Kapazitätsveränderungen auf Grund der Anpassung der Altersgrenze für die Kinderkrippen 11 und der damit verbundenen Neustrukturierung in einigen Einrichtungen. Aus Sicht des 12 Fachbereichs Jugend wird diese Maßnahme jedoch nicht zu relevanten 13 Kapazitätssteigerungen führen. 14 Beratend wird angeregt die Notwendigkeit des Vorhaltens von Hortkapazitäten innerhalb des 15 Ökumenischen Kindergartens zu prüfen. Die Auswirkung auf die Hortbetreuungssituation 16 sollte hierbei ebenfalls Berücksichtigung finden. 17 Die durch die Stadt Nordhausen im Rahmen des Auslegungsverfahrens Kita-BP 17/18 18 angebotene Kostenbeteiligung zur Finanzierung von Tagespflegeplätzen sollte durch die 19 Stadt Nordhausen weiterhin aufrecht erhalten werden. 20 21 Die Bemühungen durch den Landkreis Nordhausen zur Gewinnung von Tagespflegeplätzen 22 sollten sich auf Regionen mit Kapazitätsengpass konzentrieren. 23 24 25 26 3.2 Sozialraum Ellrich 27 17
Sozialraum Ellrich belegte Plätze von 0 bis belegte Plätze von 1 bis Einwohner 1 bis unter 3 Kita-Daten Einwohner-Daten Wunsch-/Wahlr. Einwohner 0 bis 1 Jahr In andere Sozialräume Anzahl ausländischer Neuanmeldungen bis Anzahl der Plätze für belegte Plätze von 3 Betriebserlaubnis Fachpersonal Einwohner 3 bis SE Auslastungsquote belegte Kitaplätze behinderte Kinder behinderte Kinder zum 01.03.2018 Ka pa zit ä t 01.03.2018 Vbe Schulpflichtige Jahren bis SE Sozialräumen Aus anderen Wohnsitz- Kita Name der Einrichtung/ gesamt zum SR Träger 31.07.2019 01.09.2018 01.03.2018 Anmerkungen gemeinde Nr. Öffnungszeit davon für 3 Jahre Kinder 1 Jahr Jahre Vbe Alter ges. "Sonnenhof" Hospitalstraße 34 0,3 - Ellrich 1409 99755 Ellrich JSW 147 147 2 34 111 0 2 10 44 23 57 115 100,00 % 06:00 - 17:00 Uhr SE * OT keine Kita 3 3 1 15 Appenrode OT Guders- keine Kita 3 3 6 8 leben OT 2 keine Kita 2 0 1 2 Rothesütte OT keine Kita 1 4 8 7 Woffleben OT Werna keine Kita 1 3 4 12 "Kleine Pfefferländer" Kapazitätserwei- Benneckensteiner Straße 16a 1,0 - terung um 10 OT Sülzhayn 1453 99755 Ellrich OT Sülzhayn JSW 85 76 1 28 47 0 2 15 10 7 19 35 89,41 % 06:00 - 17:00 Uhr SE Plätze erfolgt; * BE seit 02/2018 Gesamt: 232 223 3 62 158 0 4 * 0 25 64 43 96 194 1 12 96,12 % * Nachholung im Auslegungsverfahren 18
1 Tendenzen in der Bevölkerungsentwicklung Einwohnerzahl im Alter 0 bis 6 Jahren steigend Quelle: Daten der Einwohnermeldeämter im Rahmen der Kita-Bedarfsplanungen Geburten schwankend, hoher Ausschlag in 2014 Quelle: THÜRINGER LANDESAMT FÜR STATISTIK (2018) Wanderungssaldo seit 2013 positiv Quelle: THÜRINGER LANDESAMT FÜR STATISTIK (2018) Verhältnis schulpflichtige Kinder (Abgang aus der Kindertagesbetreuung) und Einwohner unter 1 Jahr (künftige 64:43 Zugänge) mehr schulpflichtige Kinder 2 3 Kapazitätsentwicklung/Versorgungsquote 4 Die kapazitätserweiternde Maßnahme um 10 Plätze in der Einrichtung „Kleine Pfefferländer“ 5 wurde Anfang 2018 abgeschlossen. Nach Abschluss der Maßnahme steht für 80 % der 6 Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt ein Betreuungsplatz zur Verfügung, unter 7 Berücksichtigung der durch Kinder unter 1 Jahr belegten Plätze sind es 79 %. 8 Betreuungsquote 9 Die Betreuungsquote im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt zum 01.03.2018 betrug 10 75,86 %. Hier ist jedoch zu berücksichtigen, dass die kapazitätserweiternden Maßnahmen 11 erst kurz vor der Abfrage zum Stichtag 1. März abgeschlossen waren. Eine schnelle 12 Belegung der Plätze ist kennzeichnend für den Bedarf im Sozialraum. 13 19
Betreute Kinder aus Betreute Kinder in der Einwohner im Betreuungsquote für dem Sozialraum in der Kindertagesstätte im Alter von 1 Kinder in der Kindertagesstätte Alter von 1 Jahr bis Jahr bis Kindertagesstätte im gesamt Schuleintritt Schuleintritt Alter von 1 Jahr bis Stand 01.03.2018 Stand 01.03.2018 Stand Schuleintritt unter 31.12.2017 Berücksichtigung Wunsch- und Wahlrecht 234 231 290 Stand 01.03.2018: 79,65 % 1 2 Es besteht einer Einrichtungen die Möglichkeit der Betreuung von Kindern unter 1 Jahr, zum 3 Zeitpunkt der Abfrage waren 3 Kinder in dieser Altersklasse betreut. 4 Bedarf 5 Betreuungsbedarf nach Altersklassen auf Basis durchschnittlicher Thüringer Werte gemäß 6 DJI-Kindebetreuungsreport 2017 Altersklasse Betreuungsbedarf auf Anzahl Kinder Bedarf an Kita- Bedarf an Basis DJI- am 31.12.2017 Plätzen nach Kita-Plätzen Kindebetreuungsreport Altersgruppen gesamt 2017 – Thüringer Wert Einjährige 79 % 53 42 Zweijährige 96 % 43 41 273 3 Jahre bis 98 % 194 190 Schuleintritt 7 8 Bedarf bei angestrebter Betreuungsquote von 95% der Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum 9 Schuleintritt Anzahl Kinder am Betreuungsbedarf für Kinder im Bedarf an Kita-Plätzen 31.12.2017 von 1 Jahr bis Alter von 1 Jahr bis Schuleintritt Schuleintritt 290 95 % 276 10 11 Ermittlung Bedarf gesamt Bedarf Kita-Plätze im Alter von 1 Jahr bis 276 Schuleintritt Plätze für unter 1Jährige (Basis Ist-Zahl) 3 Vakanzquote 2% (für unvorhersehbare 5 Bedarfe, weiterhin steigende Anzahl an Kindern, Minderung für nicht durchgängig 100%ige Auslastung der Kapazität) Orientierungswert benötigte Kapazität 284 gesamt 12 13 20
1 Bewertung 2 Die in 2018 abgeschlossene kapazitätserweiternde Maßnahme in Sülzhayn führte noch nicht 3 zu einer deutlichen Verbesserung der Angebotssituation in der Kindertagesbetreuung. 4 Dies wird sowohl durch die Gemeinde festgestellt, wie auch im erhöhten 5 Elternanfragenaufkommen aus diesem Sozialraum im Fachbereich Jugend. 6 Die Inanspruchnahme von Kita-Plätzen durch Kinder aus in der Gemeinschaftsunterkunft 7 unterbrachten Familien ist derzeitig kapazitätsbedingt nicht möglich. Dieser Bedarf wird 8 derzeitig durch ein niedrigschwellliges Angebot in der Unterkunft ausgeglichen. 9 Nach Abschluss der kapazitätserweiternden Maßnahme in 2018 kann für 80 % der Kinder im 10 Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt ein Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden, 11 dies entspricht lediglich einer Steigerung von 1%. 12 Eine besondere Herausforderung stellt die geografische und infrastrukturelle Lage der 13 Gemeinde dar. Das Hinzuziehen freier Kapazitäten aus benachbarten Sozialräumen ist nur 14 sehr eingeschränkt möglich, da diese selbst Kapazitätsengpässe ausweisen oder deren 15 Inanspruchnahme nicht mit den Mobilitätsmöglichkeiten der Eltern in Einklang zu bringen 16 sind. Diese Situation ist gemäß § 20 Abs. 2 ThürKitaG bei der Planung zu berücksichtigen. 17 Deshalb wird eingeschätzt, dass die Betreuungssituation noch nicht bedarfsdeckend gemäß 18 § 2 ThürKitaG ist. 19 Im Sozialraum Ellrich ist weiterhin zu berücksichtigen, dass der Bedarf an Kita-Plätzen 20 anteilig auch von der Perspektive der Gemeinschaftsunterkunft und der daraus 21 resultierenden Belegung von Familien mit Kindern bestimmt wird. 22 Maßnahmeplanung 23 Zur Reduzierung der zahlenmäßig abgebildeten Differenz zwischen Orientierungswert und 24 tatsächlichem Platzangebot sind seitens der Stadt Ellrich umgehend weitere 25 kapazitätserweiternde Strategien zu prüfen und zu planen. Die daraus resultierenden 26 konkreten Maßnahmen sind mit einer Zeitplanung zu untersetzen und dem örtlichen Träger 27 der öffentlichen Jugendhilfe bis zum 30.11.2018 vorzulegen. 28 29 Diese sind mit Blick auf Betreuungswünsche und Wahlmöglichkeiten von Eltern unter 30 Berücksichtigung der Entwicklung von Einwohnerzahlen nach Ortsteilen und 31 Mobilitätsmöglichkeiten der Eltern zu planen. 32 33 Bei kapazitätserhöhenden Maßnahmen in den Einrichtungen sind qualitative Anforderungen, 34 insbesondere der Raumbedarf für Kinder bis 3 Jahre sowie notwendige sächliche 35 Voraussetzungen zur Umsetzung des pädagogischen Konzeptes für alle Kinder zu 36 berücksichtigen. 37 38 Die Bemühungen durch den Landkreis Nordhausen zur Gewinnung von Tagespflegeplätzen 39 sollten sich auf Regionen mit Kapazitätsengpass konzentrieren. 40 41 3.3 Hohnstein-Südharz 42 21
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