Economic Adviser Fixed Income & Macro Research - NORD/LB
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1 / Economic Adviser Februar 2020 Inhalt Special: Rekordfieber jetzt auch am deutschen Aktienmarkt 2 USA: Hoffen auf den US-Konsumenten 4 Euroland: EZB startet Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie 6 Deutschland: Deutliche Abkühlung im Jahr 2019 – Frühindikatoren ziehen an 8 Schweiz: Bodenbildung? 10 Japan: Die Geldpolitiker in Tokio neigen nicht zu Bewegungen 11 China: Ein Handelsabkommen und der Coronavirus 12 Großbritannien: Brexit voraus 13 Kanada: Hoffen auf die US-Wirtschaft 14 Mexiko: Wachstum schwach, Peso stabil, Banco de Mexico am Drücker 15 Australien: Auswirkungen der Buschbrände zu beachten – RBA wird tätig 16 Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve Euroland 17 Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve International – 3-Monats & 12-Monatssicht 18 Portfoliostrategien: Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht 19 Übersicht Prognosen 20 Wichtige Hinweise 23 Researchportal: www.nordlb.de/research Bloomberg: NRDR
2 / Economic Adviser Februar 2020 Special Rekordfieber jetzt auch am deutschen Aktienmarkt Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Gute Stimmung an der Börse Das Rekordfieber, welches die US-Aktienmärkte bereits vor einiger Zeit befallen hat, ist mitt- lerweile ebenfalls in Deutschland ausgebrochen. Entsprechend hat nun auch der DAX ein neues Allzeithoch markieren können. Der deutsche Blue-Chip-Index folgt damit endlich doch noch seinem „kleineren“ Bruder MDAX – und den wichtigen US-Indizes. Der Beginn des neuen Jahres war für die Asset-Klasse Aktien ohne jeden Zweifel sehr turbulent. Einem Traumstart am ersten Handelstag folgten zunächst Belastungen durch die zwischenzeitlich sehr angespannte Lage am Persischen Golf. In diesem Umfeld ist der DAX temporär sogar wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Zählern gefallen. Inzwischen scheint eine weitere Eskalation des Konfliktes zwischen Washington und Teheran aber un- wahrscheinlicher zu werden. Insofern kehrte der Optimismus zurück – und die positiven Nachrichten zum Verlauf des Handelsstreits zwischen den USA und China rückten wieder stärker in den Fokus der Anleger. Der nun unterzeichnete Phase-1-Deal dürfte nicht nur der Stimmung an den Börsen geholfen haben. Die Teileinigung, die über Käufe von US-Agrarpro- dukten durch China hinausgeht, dürfte auch realwirtschaftliche Konsequenzen haben und den Ökonomien in beiden Ländern real helfen können. Auch die Weltwirtschaft sollte vom „Waffenstillstand+“ zwischen Washington und Peking profitieren. Insofern ist die aktuelle Nachrichtenlage für die internationalen Aktienmärkte schon recht erfreulich. Chart: DAX und MDAX 14000 30000 12000 25000 10000 20000 8000 15000 6000 10000 4000 5000 2000 0 0 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019 DAX MDAX (r. S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
3 / Economic Adviser Februar 2020 US-Aktien sind nun sicherlich keine Schnäppchen mehr Mit den neuen Rekorden sollten die positiven Nachrichten bezüglich der Teileinigung im Han- delskonflikt zwischen Washington und Peking von den Aktienmärkten inzwischen aber sehr weitgehend eingepreist sein. Der DAX profitiert natürlich noch immer vom niedrigen Zinsni- veau in Deutschland. Der Anlagenotstand lässt Investoren offenkundig auch weiterhin zur Asset-Klasse Aktien greifen. Auch Hoffnungen auf eine freundlichere Entwicklung der US- Wirtschaft helfen dem globalen Aktienmarkt. Neben der Teileinigung im Handelsstreit mit China könnte auch der Immobiliensektor der Ökonomie der Vereinigten Staaten der Welt- wirtschaft – und damit den Börsen – durchaus neue Impulse liefern. Das nach den Leitzins- senkungen der Notenbank in Washington wieder niedrigere Renditeniveau hilft offenkundig, die Aktivität in der US-Bauwirtschaft signifikant zu erhöhen. Dies könnte im Laufe des Jahres 2020 noch ein wichtiges Thema für die globalen Finanzmärkte werden. Die Kurse der Divi- dendenpapiere in Deutschland sollten folglich auch weiterhin im Schlepptau der Wallstreet bleiben. Mit den neuen Rekorden sind die internationalen Aktienmärkte nun aber zuneh- mend nicht mehr günstig bewertet. Beim Blick auf die US-Börsen muss derzeit wohl noch nicht von einer spekulativen Preisblase gesprochen werden. Die Aktienmärkte im Land der unbegrenzten Möglichkeiten preisen aber inzwischen sehr positive Szenarien ein, was dazu führt, dass US-Dividendenpapiere nicht mehr zu Schnäppchenpreisen zu erwerben sind. In der Tat notiert das KGV des S&P 500 auf Basis der Konsensgewinnschätzung für 2020 inzwi- schen im Bereich von 19. Das mittlerweile doch recht ambitionierte Bewertungsniveau er- höht sicherlich die Gefahr von Rückschlägen an den Aktienmärkten in New York und andern- orts. In diesem Kontext müssen vor allem geopolitische Risiken im Auge behalten werden. Die nun beginnenden Verhandlungen über den Phase-2-Handelsdeal zwischen Washington und Peking könnten beispielsweise sehr schleppend verlaufen, weil die Subventionspolitik in Peking von den USA scharf kritisiert wird. Dann würde Donald Trumps Twitter-Account si- cherlich wieder sehr schnell in den Fokus der Anleger rücken. Aktuell sorgt zudem die Corona- virus-Epidemie für Sorgen an den Finanzmärkten. Die Börsen fühlen sich an den SARS-Erreger erinnert. Die von der chinesischen Regierung inzwischen ergriffenen Gegenmaßnahmen dürf- ten in jedem Fall dämpfende Effekte auf den Wirtschaftsraum Asien haben.
4 / Economic Adviser Februar 2020 USA Hoffen auf den US-Konsumenten Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Hoffen auf den US-Konsumenten Kurzfristig scheinen die Sorgen vor einer Rezession in den USA inzwischen gebannt zu sein. Die Angaben zu den Einzelhandelsumsätzen im Dezember haben in der Summe beispiels- weise eher positiv überrascht. Die Headline-Zeitreihe konnte am aktuellen Rand um immer- hin 0,3% M/M zulegen; exklusive Automobile notierte der Zuwachs sogar bei sehr beachtli- chen 0,7% M/M, was schon als erfreuliche Überraschung bezeichnet werden darf. Die für die BIP-Erhebung maßgebliche Kontrollgruppe legte um erfreuliche 0,5% M/M zu, was auf- grund der zeitgleich vorgenommen Revisionen aber auch nicht zu positiv beurteilt werden sollte. In jedem Fall kann aber festgehalten werden, dass das Weihnachtsfest in einem ei- gentlich eher schwierigen IV. Quartal doch noch für einen versöhnlichen Jahresausklang im US-Einzelhandel gesorgt hat. Folglich scheint der Konsument auch weiterhin ein sehr ver- lässlicher Motor des ökonomischen Wachstums in den Vereinigten Staaten zu bleiben. Zu- dem haben die jüngsten Angaben zum Philadelphia-Index die Märkte sehr positiv überrascht und Hoffnungen auf ausgeprägte Erholungstendenzen beim ISM PMI Manufacturing ge- weckt. Dieser wichtige Stimmungsindikator hatte im Dezember noch zu einer fast schon be- merkenswerten Schwäche geneigt. Damit zeigten sich klare Tendenzen zu einer Entkoppe- lung der Stimmung der Firmen im verarbeitenden Gewerbe und im Service-Bereich. In der Tat dürfte der nationale Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie aufgrund des Timings der Befragung noch nicht vollumfänglich vom Waffenstillstand im Handelskonflikt zwischen Peking und Washington profitiert haben, was für wieder freundlichere Zahlen sprechen sollte. Auch die Angaben zum NAHB Wohnbauindex haben in 2020 recht positiv überrascht. Der Indikator präsentiert sich im Januar lediglich leicht schwächer und notiert mit starken 75 Zählern noch immer auf sehr hohem Niveau. Die nach den Fed-Zinssenkungen niedrige- ren US-Renditen liefern der Bauwirtschaft des Landes positive Impulse, was auch Implikati- onen für das Konsumverhalten haben sollte. Die Stärke im Immobiliensektor der US-Wirt- schaft könnte im Jahr 2020 noch ein wichtiger Faktor werden, der konjunkturell für positive Überraschungen sorgen mag. Die aktuellen Angaben zu den Baubeginnen deuten sogar schon jetzt in diese Richtung. Chart: Zinsentwicklung USA 4 in % 3 2 1 0 30.01.2015 30.01.2016 30.01.2017 30.01.2018 30.01.2019 UST 2J UST 5J UST 10J Fed Funds Target Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
5 / Economic Adviser Februar 2020 Die Fed kann zögern In diesem Umfeld kann die US-Notenbank zunächst weiter abwarten. Die jüngsten Angaben zu den US-Konsumentenpreisen haben den Fed-Offiziellen in jedem Fall keinen Grund für steigende Leitzinsen geliefert. Zudem wird die US-Wirtschaft unserer Auffassung nach nicht mehr mit großer Zuverlässigkeit Monat für Monat 200.000 neue Jobs schaffen können, was aber auch an einem zunehmenden Fachkräftemangel liegen dürfte. Die noch unproblema- tische Lohentwicklung muss daher schon im Auge behalten werden. Die US-Währung präsentiert sich wieder etwas stärker Beim Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar ist zuletzt wieder die psychologisch wichtige Marke von 1,1100 USD pro EUR in den Fokus gerückt. Der jüngste leichte Schwächeanfall der US-Währung ist damit zumindest zunächst beendet. Das FX-Segment beurteilt die Lage der Wirtschaft der Vereinigten Staaten mittlerweile offensichtlich deutlich positiver. Es zeigt sich auch, dass der US-Dollar – obwohl er als sicherer Hafen des Devisenmarktes gilt – nicht nachhaltig unter dem Handelsdeal zwischen Washington und Peking gelitten hat. Dies dürfte vor allem eine Konsequenz der Zinsentwicklung in den USA sein. So pendelt die Rendite von US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahren seit einiger Zeit im Bereich von 1,60%, was im internationalen Vergleich als attraktiv bezeichnet werden muss. Fundamentalprognosen USA 2019 2020 2021 BIP 2,3 1,9 1,8 Privater Konsum 2,6 2,5 1,9 Öffentlicher Konsum 2,0 2,0 1,0 Investitionen 3,6 1,0 1,5 Export 0,0 0,0 -0,5 Import 2,3 0,0 -1,0 Inflation 1,8 2,3 2,3 Arbeitslosenquote1 3,7 3,7 3,8 Haushaltssaldo2 -7,0 -6,9 -6,9 Leistungsbilanzsaldo2 -2,6 -2,6 -2,5 Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quartalsprognosen USA I/19 II/19 III/19 IV/19 I/20 BIP Q/Q ann. 3,1 2,0 2,1 2,2 2,0 BIP Y/Y 2,7 2,3 2,1 2,4 2,1 Inflation Y/Y 1,6 1,8 1,8 2,0 2,4 Veränderung in % Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Zinsen und Wechselkurse USA 23.01. 3M 6M 12M Fed Funds Target Rate 1,75 1,75 1,75 1,75 3M-Satz 1,79 1,85 1,85 1,85 10J Treasuries 1,73 1,80 1,90 2,10 Spread 10J Bund 204 200 220 220 EUR in USD 1,11 1,10 1,11 1,12 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
6 / Economic Adviser Februar 2020 Euroland EZB startet Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Moderates Wachstum im vierten Quartal – Inflation zieht temporär etwas an Die reale Wirtschaftsleistung dürfte im vierten Quartal 2019 saison- und kalenderbereinigt um knapp 0,25% Q/Q gewachsen sein. Zudem hat sich die Stimmung in der Eurozone zuletzt spürbar aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für den gemeinsamen Währungsraum kletterten im Januar auf 25,6 Saldenpunkte, während die Lagekomponente trotz eines leich- ten Anstiegs auf -9,9 Punkte noch nicht wieder das negative Terrain verlassen konnte. Zu- dem fällt die Einschätzung der Einkaufsmanager in der Industrie etwas positiver aus, der PMI nähert sich mit 47,8 Punkten wieder der Expansionsschwelle. Bei der Inflation kam es im Dezember zu einem energiepreisbedingten Anstieg der Inflationsrate auf 1,3% Y/Y, wobei auch Basiseffekte eine Rolle gespielt haben (vgl. Chart). Die EZB sieht bereits positive Signale bei der Inflation. Hier mahnen wir allerdings zur Vorsicht: Ausgehend vom aktuellen Niveau von 1,3% Y/Y rechnen wir eher wieder mit einem leichten Rückgang der Kerninflationsrate. Und mit dem moderaten Anstieg der mittelfristigen Inflationserwartungen (Inflation Swap Forward 5Y5Y aktuell bei 1,3080%) kann sich die EZB ebenfalls noch nicht zufrieden geben. Chart: Temporärer Inflationsanstieg vor allem auf Basiseffekte zurückzuführen 5,0 Y/Y, in %-P. 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 -1,0 -2,0 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019 Kernrate ex Energie, Nahrung, Alk., Tabak Energie Nahrungsmittel Alkohol & Tabak HVPI-Gesamt Y/Y Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research EZB sieht leichte Besserungssignale – warten auf Urteil des Bundesverfassungsgerichts Die EZB hat auf ihrer ersten Sitzung wie erwartet die geldpolitischen Steuerungsparameter unverändert gelassen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich im Anschluss verhal- ten optimistisch bezüglich des Konjunktur- und Inflationsausblicks. Zwar sieht der Rat die Risiken weiterhin als abwärts gerichtet an, dies sei jedoch weniger ausgeprägt als zuvor. Beim Brexit und dem Handelskrieg hat sich zumindest auf kurze Sicht eine Linderung einge- stellt. Lagarde betonte auch die Bedeutung der Handelspolitik. Eine Veränderung der EZB- Geldpolitik bei den Leitzinsen oder dem QE-Ankaufvolumen erwarten wir vor dem Hinter- grund geringerer Risiken weder in die eine noch in die andere Richtung. Entsprechend dürf- ten die Kapitalmarktzinsen vorerst seitwärts tendieren. Wir rechnen für die Rendite 10-jäh- riger Bundesanleihen in den kommenden Monaten mit einer Seitwärtsbewegung im Bereich von -0,10% bis -0,40%. Mit Spannung wird die EZB die Urteilsverkündung des Bundesverfas- sungsgerichts zum Anleihekaufprogramm erwarten, die für den 24. März angesetzt ist. Wir rechnen zwar nicht mit einem großen Konflikt zwischen den deutschen Verfassungshütern
7 / Economic Adviser Februar 2020 und der EZB (bzw. der Rechtsauffassung des EuGHs). Allerdings könnten der Bundesbank Auflagen für eine weitere Teilnahme an dem Ankaufprogramm gemacht werden, vor allem hinsichtlich Transparenz und Nachvollziehbarkeit der EZB-Geldpolitik. Erste Strategieüberprüfung der EZB seit 2003 Die EZB steht vor großen Herausforderungen: Eine hartnäckig zu niedrige Inflation bzw. In- flationserwartungen, schwaches Wirtschaftswachstum, globale Risiken – aber auch abneh- mende Effektivität und Effizienz des geldpolitischen Instrumenteneinsatzes, zunehmende Nebenwirkungen der expansiven Geldpolitik und schwindendes Vertrauen in die Institution EZB. Erstmals seit 2003 wird die EZB daher nun ihre Strategie und damit auch ihre Kommu- nikationspolitik überprüfen – dies war sicher überfällig. Hierbei stehen Fragen der Symmet- rie und der Mittelfristigkeit des Inflationsziels sowie der Messung der Inflation im Fokus, ebenso der Instrumenteneinsatz. Inwieweit Aspekte der Finanzstabilität, der Beschäftigung oder der ökologischen Nachhaltigkeit bei der Erfüllung des Mandats der EZB von Bedeutung sein können, soll ebenfalls geprüft werden. Der EZB-Rat hat sich selbst eine gründliche Ana- lyse und Offenheit verordnet, entsprechend ist der Beschluss inhaltlich sehr weit gefasst. Allerdings müssen die Währungshüter aufpassen, dass sie sich angesichts der Vielzahl von Fragestellungen nicht verzetteln. Frühestens Ende des Jahres ist mit Ergebnissen zu rechnen. Der Effekt auf die Geldpolitik dürfte begrenzt sein, ein Paradigmenwechsel mit größeren Zinswirkungen zeichnet sich derzeit nicht ab. Die Rahmenbedingungen lassen sich eben auch nicht durch eine neue Strategieformulierung verändern. Adjustierungen sind aber durchaus bei der Kommunikationsstrategie und einzelnen Instrumenten zu erwarten. Ob der Prozess zu neuer Einigkeit im Außenauftritt der EZB beiträgt, bleibt hingegen noch abzuwarten. Fundamentalprognosen Euroland 2019 2020 2021 BIP 1,2 1,2 1,4 Privater Konsum 1,3 1,5 1,4 Öffentlicher Konsum 1,6 1,8 1,6 Investitionen 4,0 -0,3 3,0 Außenbeitrag1 -0,3 -0,1 -0,4 Inflation 1,2 1,1 1,3 Arbeitslosenquote2 7,6 7,3 7,1 Haushaltssaldo3 -0,7 -1,0 -1,0 Leistungsbilanzsaldo3 2,9 2,5 2,3 Veränderung gg. Vj. in %, 1 Wachstumsbeitrag, 2 in % der Erwerbstätigen, 3 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quartalsprognosen Euroland I/19 II/19 III/19 IV/19 I/20 BIP sa Q/Q 0,4 0,2 0,3 0,2 0,3 BIP sa Y/Y 1,4 1,2 1,2 1,1 1,0 Inflation Y/Y 1,4 1,4 1,0 1,0 1,3 Veränderung in % Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Zinsen Euroland 23.01. 3M 6M 12M Tendersatz EZB 0,00 0,00 0,00 0,00 3M-Satz -0,39 -0,40 -0,40 -0,40 10J Bund -0,31 -0,20 -0,30 -0,10 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
8 / Economic Adviser Februar 2020 Deutschland Deutliche Abkühlung im Jahr 2019 – Frühindikatoren ziehen an Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Deutsche Wirtschaftsleistung wächst 2019 nur um 0,6% - leichte Erholung in Q4 Die Konjunktur hat sich im Jahr 2019 deutlich abgekühlt. Nach einem mehrjährigen recht kräftigen Aufschwung expandierte die reale Wirtschaftsleistung nur noch um 0,6% gegen- über dem Vorjahr. Brexit, Handelskrieg und eine nachlassende globale Nachfrage haben die traditionell stark exportorientierte und industrielastige deutsche Volkswirtschaft ausge- bremst. Die außenwirtschaftlichen Belastungen schlugen sich in einem schwachen Export- wachstum von nur noch 0,9% Y/Y nieder und der Wachstumsbeitrag der Nettoausfuhren war klar negativ (-0,4 Prozentpunkte). Vor allem die Industrie musste Federn lassen und steckt weiter in der Rezession. Fels in der Brandung war erneut die Binnennachfrage. We- sentliche Unterstützung kam erneut vom privaten Konsum (+1,6%). Hierzu hat der erstaun- lich stabile Arbeitsmarkt beigetragen. Die Beschäftigungsdynamik hat sich zwar abgeflacht, die Zahl der Erwerbstätigen kletterte jedoch noch einmal um 0,9%. Zusätzlichen Auftrieb für die real verfügbaren Einkommen lieferten die kräftigen Lohnzuwächse sowie die geringe In- flation. Starke Impulse gingen auch vom öffentlichen Konsum (+2,5%) aus. Bei den Investiti- onen war das Bild zweigeteilt: Während der Bausektor weiter boomt – vor allem durch den Wohnungsbau – und die Bauinvestitionen somit um 3,8% zulegen konnten, sind die Brems- spuren der globalen Abkühlung an den beinahe stagnierenden Ausrüstungen (+0,4%) ables- bar. Am aktuellen Rand mahnen die recht schwachen harten Konjunkturdaten aus dem In- dustriesektor noch zur Vorsicht. Die nach wie vor gedämpfte Industrieproduktion und der Rückgang der Auftragseingänge belegen die hohe Fragilität der konjunkturellen Entwick- lung. Allerdings war der Orderrückgang im Berichtsmonat November von saisonbereinigt - 1,3% M/M vor allem durch die Entwicklung der Großaufträge bedingt – unter Ausschaltung dieses Effekts steht ein Zuwachs von 1,0% M/M zu Buche. Mit Blick auf den inländischen konjunkturellen Grundtrend stimmt zudem optimistisch, dass die Inlandsbestellungen (ohne Großaufträge) von Investitions- und Vorleistungsgütern saisonbereinigt um 3,0% M/M an- gezogen haben und so die Schwäche im Monat Oktober überkompensiert wurde. Zumindest ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal auch gemäß der Schnellschätzung zum Jahres-BIP trotz der noch anhaltenden Industrierezession erneut leicht gewachsen. Chart: Inlandsorders (ohne Großaufträge) positives Signal für konjunkturellen Grundtrend Y/Y in % 8 4 0 -4 -8 -12 Jan 16 Jul 16 Jan 17 Jul 17 Jan 18 Jul 18 Jan 19 Jul 19 Auftragseingänge insgesamt Vorleistungsgüter Inl. (ohne Großaufträge) Investitionsgüter Inl. (ohne Großaufträge) Industrieproduktion Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
9 / Economic Adviser Februar 2020 Sentiment zum Jahreswechsel deutlich verbessert Der Ausblick für das laufende Jahr hat sich rund um den Jahreswechsel verbessert. Vor allem die regelmäßig von sentix und dem ZEW befragten Finanzmarktexperten blicken im Monat Januar wieder deutlich optimistischer in die Zukunft als zuvor. So stiegen die ZEW-Konjunk- turerwartungen zum Jahresauftakt überraschend deutlich auf 26,7 Saldenpunkte an. Dies ist immerhin der höchste Wert seit Juli 2015 und liegt leicht oberhalb des langjährigen Durch- schnitts. Parallel beurteilten die Umfrageteilnehmer auch die aktuelle Lage deutlich besser als im Vormonat, die Lagekomponente bleibt mit -9,5 Punkten jedoch zumindest im Monat Januar noch leicht im negativen Bereich. Die positiven Nachrichten von der Konjunkturfront gaben dem deutschen Aktienmarkt zumindest temporär Rückenwind. Der deutsche Aktien- index DAX markierte am 22. Januar mit 13.640 Punkten sogar ein neues Allzeithoch, konnte dieses wegen Sorgen um das in China aufgetretene Coronavirus aber nicht halten. Die Welt- gesundheitsorganisation WHO hat aber trotz jüngster Berichte über neue Erkrankungen und Todesfälle in China vorerst noch keine internationale Notlage ausgerufen. Dieses Virus wird zumindest vom derzeitigen Kenntnisstand ausgehend als weniger gefährlich eingestuft als SARS. Gleichwohl steht eine endgültige Risikobeurteilung noch aus, so dass sich negative Auswirkungen für die globale Konjunktur nicht ausschließen lassen. Die Wiederkehr des Op- timismus ist auf die gute Aktienmarktentwicklung und vor allem auf die Linderung bei den beiden Hauptrisikofaktoren Brexit und Handelskrieg zurückzuführen. Zumindest stehen mit dem Phase-1-Deal zwischen den USA und China die Zeichen vorerst nicht mehr auf Eskala- tion, auch wenn wir auf eine stärkere Rücknahme belastender Zollerhöhungen gehofft hat- ten. Dennoch: Über den Stimmungskanal kam im vergangenen Jahr ein Gutteil der Belastung für die Konjunktur und nun verdichten sich die Signale, dass mit der Linderung der Risiken 2020 eine etwas höhere weltwirtschaftliche Dynamik möglich wird. Nach einem realen Zu- wachs des globalen BIP von knapp 3,0% im vergangenen Jahr dürfte sich die Expansionsrate im laufenden Jahr auf 3,3% erhöhen. Für Deutschland rechnen wir vor diesem Hintergrund mit einer Wachstumsrate von 1,1%, wodurch der Arbeitsmarkt stabil bleiben sollte. Fundamentalprognosen Deutschland 2019 2020 2021 BIP 0,6 1,1 1,4 Privater Konsum 1,6 1,4 1,3 Öffentlicher Konsum 2,5 2,5 2,0 Investitionen 2,5 1,8 2,9 Exporte 0,9 2,4 3,6 Importe 1,9 3,2 4,3 Außenbeitrag1 -0,4 -0,2 -0,1 Inflation2 1,4 1,3 1,5 Arbeitslosenquote3 5,0 5,0 4,8 Haushaltssaldo4 1,5 0,7 0,4 Leistungsbilanzsaldo4 7,4 7,1 6,9 Veränderung gg. Vj. in %, 1Wachstumsbeitrag; 2HVPI; 3in % der ziv. Erwerbspersonen (BA-Definition); 4 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quartalsprognosen Deutschland I/19 II/19 III/19 IV/19 I/20 BIP sa Q/Q 0,5 -0,2 0,1 0,1 0,2 BIP nsa Y/Y 0,9 -0,1 1,0 0,4 0,5 Inflation Y/Y 1,6 1,7 1,0 1,2 1,6 Veränderung in % Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
10 / Economic Adviser Februar 2020 Schweiz Bodenbildung? Analysten: Dr. Stefan Große Gemischte Indikatoren zum Jahreswechsel Das eindeutige Wahlergebnis in Großbritannien und der Deal zwischen den USA und China trugen zu einer höheren Zuversicht bei den Konjunkturumfragen bei. So stieg etwa der PMI Manufacturing deutlich um 1,4 Punkte und somit wieder über die Expansionsschwelle bei 50 Zählern. Auch der KOF konnte im Dezember deutlich dazugewinnen (+3,4 Punkte), ebenso wie die Credit Suisse Survey, die im Dezember von -3,9 auf 12,5 Saldenpunkten zu- legte. Es gab jedoch auch Wermutstropfen, so enttäuschten die realen Exporte mit -1,3% M/M für den Berichtsmonat November und lagen damit bereits den zweiten Monat in Folge im roten Bereich. Immerhin stiegen die November-Importe wieder leicht (+0,5% M/M), das dramatische Vormonatsergebnis wurde allerdings deutlich nach unten revidiert: Die Einfuh- ren schrumpften real um -3,5% M/M im Oktober. Das könnte auf einen schwächeren Bin- nenkonsum deuten. Eine Annahme die durch nachgebende Einzelhandelsumsätze zumin- dest im November gestützt wird (-0,1% M/M sa; 0,0% y/y wda). Starker Franken – SNB bleibt gelassen Seit dem Jahreswechsel legte der Schweizer Franken deutlich zu. Die großen Konfliktherde Brexit und Handelskrieg sind aktuell abgekühlt und auch die Iran-Problematik war relativ schnell wieder vom Tisch. Zudem gibt es Anzeichen, dass sich die Konjunktur in einigen an- grenzenden Ländern wieder bessert. Alles in allem müsste der Franken als „sicherer Hafen“ also abwerten. Es passiert jedoch das genaue Gegenteil, der Euro kosten nur noch CHF 1,07. Ein Auslöser war freilich die Listung des Landes als unter Beobachtung durch das US-Trea- sury (Stichwort Währungsmanipulator). Der SNB Präsident Thomas Jordan bleibt allerdings gelassen – zumindest im Hinblick auf die Frankenstärke. Einen neuen Mindestwechselkurs sieht er nicht. Er versuchte auch am Rand des Weltgipfels in der Schweiz zu verargumentie- ren, dass die Interventionen der SNB nur dazu dienen, deflationären Tendenzen entgegen- zusteuern. Es gehe nicht darum, das Land wettbewerbsfähiger zu machen. Hinsichtlich der Zinsen äußerte er in Davos die Meinung, dass die Notenbank die Zinsen auch noch weiter senken könne, dass allerdings Kosten und Nutzen abgewogen werden müssten. Fundamentalprognosen* Schweiz Zinsen und Wechselkurse Schweiz 2019 2020 2021 23.01. 3M 6M 12M BIP 0,8 1,1 1,2 LIBOR Zielsatz -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 Inflation (CPI) 0,4 0,5 0,6 3M Satz -0,67 -0,71 -0,75 -0,80 Arbeitslosenquote1 2,3 2,4 2,4 10J -0,68 -0,61 -0,60 -0,50 Haushaltssaldo2 0,8 0,5 0,4 Spread 10JBund -38 -41 -30 -40 Leistungsbilanzsaldo2 9,7 9,5 9,5 EUR in CHF 1,07 1,09 1,10 1,11 *Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
11 / Economic Adviser Februar 2020 Japan Die Geldpolitiker in Tokio neigen nicht zu Bewegungen Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Die Geldpolitiker in Tokio neigen nicht zu Bewegungen Die Bank of Japan neigt aktuell nicht zu größerer Aktivität und scheut somit weiterhin vor dem Griff in die geldpolitische zurück. Folglich bleiben der „traditionelle“ Leitzins und die Zielrendite für japanische Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren auch am aktu- ellen Rand auf unverändertem Niveau. Die Ergebnisse der Notenbanksitzung in Tokio haben die internationalen Finanzmärkte keinesfalls überrascht. In der Tat war von interessieren Be- obachtern weitgehend einhellig damit gerechnet worden, dass die Bank of Japan ihre aktu- elle geldpolitische Ausrichtung auch zum Start des neuen Jahres beibehalten würde. Die Zentralbank in Tokio hofft offenkundig darauf, dass die expansivere Fiskalpolitik Shinzo Abes das Wachstum im Land der aufgehenden Sonne ankurbeln können wird. Auch der inzwischen unterzeichnete Phase-1-Handelsdeal zwischen Washington und Peking dürfte der japani- schen Ökonomie helfen. Das Zustandekommen der Vereinbarung verringert den Handlungs- druck auf die Verantwortlichen in der Notenbank also noch weiter. In der Tat sieht die Bank of Japan inzwischen etwas freundlichere Wachstumsraten für das Jahr 2020. Der Zentral- bankchef Haruhiko Kuroda gab zu Protokoll, dass er prinzipiell etwas höhere langfristige Ka- pitalmarktzinsen im Yen-Währungsraum bevorzugen würde. Die geldpolitische Bedeutung dieser Anmerkung darf aber wohl auch nicht überbewertet werden. Die Notenbank gab den Finanzmärkten sehr klar zu verstehen, dass sie ohne ein deutliches Anziehen der Wirtschafts- aktivität nicht plant, von der aktuellen Ausrichtung abzuweichen. Gegen eine Abkehr von der sehr lockeren Geldpolitik in Tokio spricht natürlich auch die lahmende Entwicklung an der Inflationsfront. Abermals konnte kein Konsens unter den Führungskräften der Notenbank erzielt werden. In der Tat stimmten zwei Zentralbanker gegen den Beschluss. Goshi Kataoka forderte eine zügige Zinssenkung. Risiken bleiben im Fokus des Devisenmarktes Auch das FX-Segment ist von den Ergebnissen der jüngsten Notenbanksitzung nicht über- rascht worden. Erwartungsgemäß hat die Unterzeichnung der Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China die Yen-Stärke etwas abklingen lassen. Risiken bleiben aber eindeutig im Fokus des Devisenmarktes. Die japanische Notenbank verwies in diesem Kon- text beispielsweise auf die Spannungen am Persischen Golf. Als Low-Beta-Currency wird der Yen wohl auch weiterhin gegen viele andere Währungen aufwerten, wenn die Risikoaversion der Investoren steigt. Fundamentalprognosen* Japan Zinsen und Wechselkurse Japan 2019 2020 2021 23.01. 3M 6M 12M BIP 1,0 0,5 0,8 Leitzins -0,10 -0,10 -0,10 -0,10 Inflation 0,5 0,7 0,7 3M Satz -0,04 0,00 0,00 0,00 Arbeitslosenquote1 2,4 2,4 2,4 10J -0,03 -0,05 -0,05 -0,05 Haushaltssaldo2 -3,0 -2,8 -2,6 Spread 10JBund 28 15 25 5 Leistungsbilanzsaldo2 3,5 3,3 3,3 EUR in JPY 121 120 122 123 * Veränderung gg. Vj. in % USD in JPY 109 109 110 110 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
12 / Economic Adviser Februar 2020 China Ein Handelsabkommen und der Coronavirus Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen „Phase-1-Deal“ ist perfekt Am 15. Januar unterzeichneten die USA und China den „Phase-1-Deal“. Insgesamt scheint in diesem Abkommen die USA relativ wenig zu konzedieren, wohingegen China ein relativ star- kes Entgegenkommen akzeptieren musste. So sagt China für die kommenden beiden Jahre zu, zusätzlich amerikanische Waren im Umfang von USD 200 Mrd. zu importieren, was dem Ziel der Amerikaner, das US-Handelsbilanzdefizit zu reduzieren, zuträglich sein dürfte. Zu- dem garantiert Peking in gewisser Weise geistige Eigentumsrechte von US-Unternehmen und wollen den Zwang von Technologietransfer stoppen. Ein Großteil der eingeführten Zölle bleibt aber bestehen. Auf der Habenseite verbuchen konnte China nur, dass die für Dezem- ber geplanten US Zölle nicht eingeführt und jene seit September gültigen von 15% auf 7,5% halbiert wurden. Zudem bezeichnet die USA China nicht mehr als „Währungsmanipulator“, was aber ohnehin wenig Sinn machte. In der Summe bestätigt sich, dass China den Deal stärker brauchte und daher nachgegeben hat. Die globale Verunsicherung dürfte etwas zu- rückgehen. Seitwärtstendenz bei den Konjunkturindikatoren Die beiden richtungsweisenden Indikatoren im verarbeitenden Gewerbe blieben nahezu un- verändert zum Vormonatswert und notieren oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punk- ten. Die Wachstumsdynamik des Landes hatte sich zuletzt wieder etwas stabilisiert. Hoff- nungen auf weiteren Rückenwind durch die anstehende Unterzeichnung des Handelsdeals erfüllten sich diesmal jedoch nicht. Der CFLP Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor verharrte bei 50,2 Punkten. Der Caixin PMI ging im Dezember leicht zurück auf 51,5 Punkte (nach 51,8 Punkten). Der „Phase-1-Deal“ dürfte die Tendenz im verarbeitenden Ge- werbe aber eher stabilisieren. Die Zahlen zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandel- sumsätzen hatten sich im November immerhin etwas verbessert – die Jahresraten zogen wieder moderat an. Das Geldmengenwachstum M2 ging dagegen leicht zurück. Weitere Maßnahmen der PBoC sowie die erste Einigung im Handelskonflikt mit den USA kommen sicherlich nun zur richtigen Zeit. Zur Unzeit allerdings ist der neue Coronavirus aufgetreten – just kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest, welches mit umfangreichen Reisen der Be- völkerung verbunden ist. Inwiefern dieser Virus mit ersten Reiseverboten und -einschrän- kungen das Wachstum tangieren wird, kann derzeit nur spekuliert werden. Die Einigung im Handelskonflikt drückte den US-Dollar deutlich unter die Marke von 7,00 CNY. Mit einer Ge- genbewegung in Richtung dieser Marke sollte aber gerechnet werden. Fundamentalprognosen* China Zinsen und Wechselkurse China 2019 2020 2021 23.01. 3M 6M 12M BIP 6,1 5,9 5,8 Einlagesatz 1,50 1,50 1,50 1,50 Inflation 1,6 3,1 2,1 3M SHIBOR 2,86 2,80 2,70 2,70 Arbeitslosenquote1 3,7 3,8 3,8 10J 3,00 3,00 3,00 2,90 Haushaltssaldo2 -4,5 -4,8 -4,6 Spread 10JBund 331 320 330 300 Leistungsbilanzsaldo2 1,2 0,8 0,5 EUR in CNY 7,63 7,59 7,71 7,84 * Veränderung gg. Vj. in % USD in CNY 6,91 6,90 6,95 7,00 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
13 / Economic Adviser Februar 2020 Großbritannien Brexit voraus Analyst: Dr. Stefan Große Ausstiegsvertrag abgesegnet Nach dem deutlichen Wahlgewinn von Boris Johnson am 12. Dezember vergangenen Jahres war es nun wenig überraschend, dass am 9. Januar das britische Unterhaus den Ausstiegs- vertrag absegnete. Somit konnte am 24. Januar das Dokument final unterschrieben werden und dem Anfang der Übergangszeit ab 31. Januar steht nichts mehr entgegen. Wie lange diese dauern wird bleibt noch offen. Rein formal ist diese bis Ende des Jahres vorgesehen. Boris Johnson ist gegen eine Verlängerung. Er möchte bis Ende des Jahres eine Einigung über ein Handelsabkommen erreichen. Das wird – vorsichtig ausgedrückt – ein recht sportliches Vorhaben. Offizielle Verhandlungen gibt es noch nicht. Aktuell finden die üblichen Vorge- plänkel statt, sowohl EU, als auch UK haben Erwartungen geäußert. Zumindest ist aber die kurzfristige Unsicherheit vorbei, ob es im Februar einen harten Brexit gibt. Mittelfristig wird es aber immer noch Störungen geben, die von den Fortschritten am Verhandlungstisch ab- hängen. Bank of England könnte bereits nächste Woche handeln Nächste Woche, am 30. Januar, steht die nächste Zinssitzung der Bank of England an. Im Vorfeld hatte es Signale seitens Mark Carneys gegeben, die andeuteten, dass die Notenbank den Zins senken könnte. Er war bereits das dritte Mitglied des neunköpfigen Council, das entsprechende Andeutungen machte. Das Pfund ließ sich davon deutlich beeindrucken. Was gegen eine Senkung spricht, ist, dass die letzten konjunkturellen Veröffentlichungen eher positiv ausfielen. So war etwa der der Arbeitsmarkt im November äußerst robust und die PMI stiegen im Januar deutlich. Selbst im gebeutelten Industriesektor ist die Expansions- schwelle nur noch eine Haaresbreite weit entfernt. Im Markt ist die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes aktuell bei 48%. In der Bloomberg Umfrage sehen allerdings nur 12 von 44 be- fragten Analysten einen solchen. Wir sind bei der Minderheit mit unserer Prognose, dass Mark Carney auf seiner letzten geldpolitischen Sitzung doch noch zu einem Zinsschritt neigt. Wir glauben nach wie vor, dass es Folgen in der Wirtschaft geben wird und dass es nicht verkehrt wäre auch proaktiv zu agieren. Zudem gibt es eben harte Daten, wie die letzte BIP Veröffentlichung im November (-0,3% M/M), die ein Abbremsen andeuten und auch die sich abschwächende Inflation (1,3% Y/Y im Dez.) könnte eine hinreichende Begründung für einen Zinsschritt liefern. Fundamentalprognosen* Großbritannien Zinsen und Wechselkurse Großbritannien 2019 2020 2021 23.01. 3M 6M 12M BIP 1,3 0,4 0,7 Reposatz 0,75 0,50 0,50 0,50 Inflation (CPI) 1,8 1,2 1,3 3M Satz 0,70 0,53 0,53 0,55 Arbeitslosenquote1 3,8 3,9 3,9 10J 0,59 0,60 0,65 0,80 Haushaltssaldo2 -2,2 -2,5 -2,6 Spread 10JBund 90 80 95 90 Leistungsbilanzsaldo2 -4,3 -4,0 -4,0 EUR in GBP 0,84 0,87 0,89 0,88 *Veränderung gg. Vj. in % GBP in USD 1,31 1,26 1,25 1,27 1 in % der Erwerbstätigen nach ILO Konzept, 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
14 / Economic Adviser Februar 2020 Kanada Hoffen auf die US-Wirtschaft Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Die Bank of Canada zögert weiterhin Die kanadische Zentralbank hat sich jüngst dazu entschieden, keine Anpassungen an ihrer Geldpolitik vorzunehmen. Das Vorgehen der Notenbanker hat die Marktteilnehmer nicht überrascht. Die Bank of Canada macht sich zwar auch weiterhin gewisse Sorgen um das glo- bale Wirtschaftsumfeld (und klang entsprechend eher „dovish“), man ist sich aber der Tat- sache sehr bewusst, dass eine lockerere Ausrichtung der Geldpolitik beträchtliche Gefahren für die Finanzmarktstabilität in Kanada auslösen könnte. Zudem scheinen einige Offizielle darauf zu hoffen, dass eine verbesserte ökonomische Situation in den USA auch positive Impulse für Kanada bringen könnte. Der jüngst verabschiedete Phase-1-Handelsdeal zwi- schen Washington und Peking dürfte schon dazu beigetragen haben, die Stimmung in der US-Industrie wieder etwas zu verbessern. Insofern wird man am aktuellen Rand in Kanada mit besonders großem Interesse auf die Januar-Zahlen zur Entwicklung des ISM PMI Manu- facturing blicken müssen. Hoffen auf die US-Wirtschaft Impulse von der Seite des wichtigen Handelspartners USA bleiben somit von zentraler Be- deutung. In Ottawa wird also wieder einmal auch auf die Robustheit der US-Ökonomie ge- setzt. In Washington hat der Senat den USMCA-Vertrag, der das NAFTA-Abkommen ersetzen soll, inzwischen mit großer Mehrheit abgesegnet. In Kanada wird Justin Trudeaus neue Min- derheitsregierung im Parlament auf die Hilfe der Konservativen setzen müssen, um den Ver- trag ratifizieren zu können. Seine enge Vertraute Chrystia Freeland betonte jüngst, dass diese Frage von zentraler Bedeutung für die neue Regierung sein wird. Trudeaus Liberale werden wohl versuchen, den politischen Prozess möglichst zu beschleunigen. Es scheint zwar sehr wahrscheinlich, dass sich letztlich eine Mehrheit für das neue Abkommen finden lassen wird, die Spielregeln der kanadischen Politik dürften aber verlangen, dass die Oppo- sition die Regierung zunächst scharf kritisiert, um dem Gesetzesvorhaben dann schlussend- lich doch eine hinreichende Mehrheit zu verschaffen. Insofern könnte es aber schon noch zu Verzögerungen kommen. Die Separatisten in Quebec wollen den USMCA-Vertrag zudem grundsätzlich nicht unterstützen. Vielen anderen kanadischen Oppositionspolitikern scheint aber klar zu sein, dass die ökonomischen Interessen des Landes eine Zustimmung letztlich erforderlich machen werden. Dennoch gehört Klappern natürlich zum politischen Geschäft – und kostet eben auch Zeit. Fundamentalprognosen* Kanada Zinsen und Wechselkurse Kanada 2019 2020 2021 23.01. 3M 6M 12M BIP 1,6 1,5 1,7 O/N Zielsatz 1,75 1,75 1,75 1,75 Inflation 1,9 2,0 2,0 3M Satz 1,64 1,70 1,80 2,00 Arbeitslosenquote1 5,7 5,8 5,8 10J 1,41 1,50 1,60 1,70 Haushaltssaldo2 -0,6 -0,8 -0,6 Spread 10JBund 172 170 190 180 Leistungsbilanzsaldo2 -2,0 -2,1 -2,0 EUR in CAD 1,45 1,44 1,45 1,48 *Veränderung gg. Vj. in % USD in CAD 1,31 1,31 1,31 1,32 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
15 / Economic Adviser Februar 2020 Mexiko Wachstum schwach, Peso stabil, Banco de Mexico am Drücker Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Wohl nicht die letzte Zinssenkung der Banco de Mexico Wie erwartet hat die Banco de Mexico noch kurz vor Weihnachten die vierte Zinssenkung in 2019 auf nun 7,25% vorgenommen. Die konjunkturellen Entwicklungen haben diese Schritte erforderlich gemacht, ein relativ stabiler mexikanischer Peso hat es der mexikanischen No- tenbank dann auch erlaubt zu handeln. Dass Banxico in den kommenden Monaten nun ab- warten wird, ist aber aus derzeitiger Sicht eher unwahrscheinlich. Vielmehr dürfte sie – so- lange der sich der Peso stabil präsentiert und die Konjunktur schwächelt – weiter eine zu- nehmend expansivere Geldpolitik verfolgen. Eine Aufhellung am konjunkturellen Horizont ist zwar nicht erkennbar, aber es scheint sich immerhin eine Bodenbildung ergeben zu kön- nen. Insofern ist nach einer Stagnation des BIP-Wachstums im vergangenen Jahr für das ge- rade begonnene Jahr 2020 mit einem Plus der gesamtwirtschaftlichen Leistung von knapp 1% zu rechnen. Hierbei spielen aber eher globale Tendenzen – wie der Rückgang der Unsi- cherheit im Zuge der Einigungen in den Handelskonflikten – eine größere Rolle als die Bin- nenwirtschaft. Trotz eines robusten Lohnwachstums und einer weiter rückläufigen Arbeits- losenquote stagnieren die Einzelhandelsumsätze auf Vorjahresniveau, auch das Verbrau- chervertrauen blieb bei 43,3 Punkten auf sehr niedrigem Niveau. Derweil kommen auch von verarbeitenden Sektor noch keine erfreulicheren Nachrichten, die Produktion ist im Vorjah- resvergleich um 2% zurückgegangen. Entsprechend bleibt es unter den Unternehmen bei einer recht pessimistischen Grundhaltung – der Markit PMI fiel weiter auf nur noch 47,1 Punkte. Mexikanischer Peso bleibt stabil Da auch die mexikanische Regierung unter Lopez Obrador keine signifikanten Wachs- tumsimpulse liefert, ruhen die Hoffnungen im Grunde auf möglichen Impulsen durch ers- tens der globalen Wirtschaftsentwicklung, zweitens durch die USCMA-Vertragsunterzeich- nung und drittens der mexikanischen Notenbank. Letztere wird insbesondere so lange mit der zunehmend expansiver ausgerichteten Geldpolitik fortfahren, wie sich die Inflation in Grenzen hält und der Peso seine Stabilität behält. So spricht der aktuelle Wechselkurs bei unter 19 MXN pro USD tatsächlich für noch die eine oder andere Zinssenkung. Fundamentalprognosen* Mexiko Zinsen und Wechselkurse Mexiko 2019 2020 2021 23.01. 3M 6M 12M BIP 0,0 1,1 1,9 O/N Zielsatz 7,25 7,00 6,75 6,75 Inflation 3,6 3,3 3,4 3M Satz 7,13 7,10 7,00 6,80 Arbeitslosenquote1 3,5 3,6 3,6 10J 6,84 7,00 7,00 7,00 Haushaltssaldo2 -2,2 -2,3 -2,4 Spread 10JBund 715 720 730 710 Leistungsbilanzsaldo2 -0,8 -1,3 -1,3 EUR in MXN 20,75 20,90 21,09 21,28 *Veränderung gg. Vj. in % USD in MXN 18,77 19,00 19,00 19,00 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
16 / Economic Adviser Februar 2020 Australien Auswirkungen der Buschbrände zu beachten – RBA wird tätig Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Einschätzungen des lang anhaltenden Buschfeuers Die langanhaltenden Buschbrände im Südwesten Australiens können durchaus Implikatio- nen für die Entwicklungen des Wachstums, der Inflation und der Geldpolitik haben. Aller- dings sind sie schwer zu quantifizieren. Auf kurze Sicht dürfte das BIP-Wachstum gebremst werden, insbesondere der Konsum und die Wohnausgaben könnten zurückgehen. Mittel- fristig werden dagegen Wiederherstellungsmaßnahmen sowie steigende Staatsausgaben das Wachstum wieder unterstützen, wohingegen verringerte Exporte (insbesondere land- wirtschaftliche Produkte) und ein negativ beeinträchtigter Tourismus das Wachstum belas- ten dürften. Entsprechend wird zumindest mittelfristig die Inflation höher ausfallen, da die Preise von landwirtschaftlichen Erzeugnissen sowie Fleisch und auch die Versicherungsaus- gaben steigen werden. Angesichts einer Phase, in der die australische Wirtschaft ohnehin nur noch leicht unter dem langjährigen Durchschnitt wächst, stellen die Buschfeuer also auch eine gesamtwirtschaftliche Gefahr dar. Ohnehin steht der Industriesektor bereits unter Druck, aber auch der Immobilienmarkt und generell die Binnenwirtschaft laufen nicht mehr rund. Die AiG Industrieumfrage notiert bei 48,3 Punkte, die AiG Dienstleistungsumfrage ging von soliden 53,7 auf nur noch 48,7 Punkte herunter. Der AiG Bauindex fiel sogar auf 39,9 Punkte. Deutliche Zuwächse wurden immerhin für die Baugenehmigungen sowie für die Ein- zelhandelsumsätze vermeldet. In der Summer rechnen wir mit einem BIP-Wachstum von 1,7% in 2019 und 2,3% in 2020. Handelsabkommen USA zwischen China – dennoch steht RBA-Zinssenkung an Die australische Volkswirtschaft bekam den globalen Gegenwind zu spüren. Immerhin konnte aber der Mitte Januar abgeschlossene „Phase-1-Deal“ zwischen den USA und China eine Eskalation vermeiden. Die Unsicherheit bezüglich der Konjunktur im Reich der Mitte geht damit etwas zurück, wovon auch Australien profitieren dürfte. Zusammen mit den kurz- fristigen Implikationen der australischen Feuer sprechen die aktuellen Konjunktureinschät- zungen aber für eine nochmalige Zinssenkung der RBA – gegebenenfalls auch sogar für zwei. Ein solider australischer Arbeitsmarktbericht spricht aber zunächst für ein Abwarten Anfang Februar. Der australische Dollar hat in der Erwartung einer perspektivisch expansiveren Geldpolitik abgewertet und dürfte bis zur ersten Zinsmaßnahme wohl auch weiterhin unter Druck stehen. Im Jahresverlauf 2020 können wir uns aber nach einer gewissen Stabilisierung der globalen Wirtschaft wieder eine Bewegung in Richtung 0,70 USD je AUD vorstellen. Fundamentalprognosen* Australien Zinsen und Wechselkurse Australien 2019 2020 2021 23.01. 3M 6M 12M BIP 1,8 2,2 2,5 Cash target rate 0,75 0,50 0,50 0,50 Inflation 1,6 1,9 2,0 3M Satz 0,89 0,80 0,75 0,75 Arbeitslosenquote1 5,2 5,2 5,1 10J 1,12 1,00 1,00 1,00 Haushaltssaldo2 0,0 0,3 0,2 Spread 10JBund 143 120 130 110 Leistungsbilanzsaldo2 0,6 -0,3 -0,8 EUR in AUD 1,61 1,62 1,59 1,57 *Veränderung gg. Vj. in % USD in AUD 0,68 0,68 0,69 0,70 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
17 / Economic Adviser Februar 2020 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve Euroland Renditen und Prognosen (Bunds/Swap) Prognosen Zinsstrukturkurve (Bunds) Renditen (in %) NORD/LB Prognose auf Sicht von 1,00 % Aktuell 3M 6M 12M 3M -0,39 -0,40 -0,40 -0,40 0,75 1J -0,58 -0,60 -0,60 -0,55 0,50 2J -0,60 -0,60 -0,60 -0,55 3J -0,61 -0,60 -0,62 -0,56 0,25 4J -0,61 -0,58 -0,59 -0,54 0,00 5J -0,57 -0,55 -0,55 -0,50 6J -0,52 -0,50 -0,52 -0,46 -0,25 7J -0,48 -0,44 -0,48 -0,40 -0,50 8J -0,43 -0,37 -0,43 -0,31 9J -0,38 -0,29 -0,37 -0,21 -0,75 10J -0,31 -0,20 -0,30 -0,10 -1,00 2J (Swap) -0,31 -0,30 -0,30 -0,25 3M 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5J (Swap) -0,21 -0,15 -0,20 -0,10 Aktuell 3M 6M 12M 10J (Swap) 0,06 0,15 0,05 0,25 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Prognosen und Total Returns Erwartete Total Returns Total Returns (in %) auf Sicht von… in % 0,5 3M 6M 12M 3M -0,10 -0,20 -0,40 1J -0,13 -0,28 -0,58 0,0 2J -0,15 -0,30 -0,65 3J -0,18 0,08 -0,73 4J -0,24 -0,31 -0,75 -0,5 5J -0,20 -0,28 -0,68 6J -0,19 -0,20 -0,64 -1,0 7J -0,28 -0,11 -0,59 8J -0,46 -0,07 -0,67 9J -0,69 -0,02 -0,92 -1,5 10J -0,91 0,10 -1,19 3M 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 3M 6M 12M Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurvenveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
18 / Economic Adviser Februar 2020 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve international: 3-Monats- & 12-Monatssicht Auf 3-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung EUR USD GBP JPY CHF USD GBP JPY CHF 1J -0,1 0,8 -3,0 0,8 -1,9 1J 0,3 0,2 -0,1 -0,2 2J -0,2 0,7 -3,0 0,8 -1,9 2J 0,2 0,2 0,0 -0,3 3J -0,2 0,7 -3,1 0,8 -2,0 3J 0,2 0,1 0,0 -0,3 4J -0,2 0,6 -3,1 0,8 -2,0 4J 0,1 0,1 -0,1 -0,2 5J -0,2 0,6 -3,2 0,8 -2,0 5J 0,1 0,0 -0,1 -0,3 6J -0,2 0,6 -3,4 0,7 -2,2 6J 0,1 -0,2 -0,2 -0,5 7J -0,3 0,5 -3,3 0,6 -2,1 7J 0,0 -0,2 -0,2 -0,4 8J -0,5 0,6 -3,3 0,6 -2,4 8J 0,1 -0,1 -0,2 -0,7 9J -0,7 0,5 -3,3 0,8 -2,5 9J 0,0 -0,1 0,0 -0,7 10J -0,9 0,6 -3,0 1,1 -2,4 10J 0,1 0,2 0,3 -0,7 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Auf 12-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung EUR USD GBP JPY CHF USD GBP JPY CHF 1J -0,6 0,3 -3,8 -1,7 -4,2 1J 1,6 0,5 -0,1 -0,8 2J -0,7 0,0 -4,0 -1,8 -4,1 2J 1,3 0,3 -0,2 -0,7 3J -0,7 -0,2 -4,3 -1,8 -4,2 3J 1,1 0,0 -0,2 -0,7 4J -0,8 -0,3 -4,4 -1,9 -4,1 4J 1,0 -0,1 -0,3 -0,6 5J -0,7 -0,5 -4,7 -1,9 -4,1 5J 0,8 -0,4 -0,3 -0,7 6J -0,6 -0,5 -4,9 -2,0 -4,4 6J 0,8 -0,7 -0,4 -0,9 7J -0,6 -0,9 -5,0 -2,0 -4,4 7J 0,4 -0,8 -0,4 -0,9 8J -0,7 -1,2 -5,1 -1,9 -5,0 8J 0,1 -0,8 -0,3 -1,6 9J -0,9 -1,5 -5,2 -1,7 -5,4 9J -0,2 -0,9 -0,1 -2,0 10J -1,2 -1,8 -5,1 -1,4 -5,2 10J -0,5 -0,9 0,2 -1,8 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurven- und Wechselkursveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
19 / Economic Adviser Februar 2020 Portfoliostrategien Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht Werte und Performance Wert am Stand Performance seit Index 23.01.2020 Vormonat Jahresbeginn Vormonat Jahresbeginn DAX 13.388,42 13.249,01 13.249,01 1,05% 1,05% MDAX 28.480,53 28.312,80 28.312,80 0,59% 0,59% EuroSTOXX50 3.769,79 3.745,15 3.745,15 0,66% 0,66% STOXX50 3.455,18 3.403,03 3.403,03 1,53% 1,53% STOXX600 423,04 415,84 415,84 1,73% 1,73% Dow Jones 29.186,27 28.538,44 28.538,44 2,27% 2,27% S&P 500 3.321,75 3.230,78 3.230,78 2,82% 2,82% Nikkei 23.795,44 23.656,62 23.656,62 0,59% 0,59% Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Prognosen Indizes EuroSTOXX50 und S&P500 NORD/LB Prognose 3900 3400 Index auf Sicht von ... 3800 3M 6M 12M 3200 3700 DAX 12.800 12.600 13.500 3000 3600 MDAX 26.700 26.200 28.000 EuroSTOXX50 3.580 3.520 3.780 3500 2800 STOXX50 3.275 3.225 3.450 3400 STOXX600 400 395 420 3300 2600 Dow Jones 27.750 28.000 28.750 3200 2400 S&P 500 3.150 3.175 3.275 3100 Nikkei 23.250 23.250 23.750 3000 2200 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research 2900 2000 24.01.2019 24.04.2019 24.07.2019 24.10.2019 24.01.2020 EuroSTOXX50 200-Tage-Linie S&P 500 (r.S.) 200-Tage-Linie (r.S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Redaktionsschluss für Daten, Prognosen und Texte war Freitag, 24. Januar 2020. Der nächste Economic Adviser erscheint am 21. Februar 2020.
20 / Economic Adviser Februar 2020 Übersicht Prognosen Fundamentalprognosen in % BIP Wachstum Inflationsrate Arbeitslosenquote1 Haushaltssaldo2 2019 2020 2021 2019 2020 2021 2019 2020 2021 2019 2020 2021 USA 2,3 1,9 1,8 1,8 2,3 2,3 3,7 3,7 3,8 -7,0 -6,9 -6,9 Euroland 1,2 1,2 1,4 1,2 1,1 1,3 7,6 7,3 7,1 -0,7 -1,0 -1,0 Deutschland 0,6 1,1 1,4 1,4 1,3 1,5 5,0 5,0 4,8 1,5 0,7 0,4 Japan 1,0 0,5 0,8 0,5 0,7 0,7 2,4 2,4 2,4 -3,0 -2,8 -2,6 Großbritannien 1,3 0,4 0,7 1,8 1,2 1,3 3,8 3,9 3,9 -2,2 -2,5 -2,6 Schweiz 0,8 1,1 1,2 0,4 0,5 0,6 2,3 2,4 2,4 0,8 0,5 0,4 China 6,1 5,9 5,8 1,6 3,1 2,1 3,7 3,8 3,8 -4,5 -4,8 -4,6 Kanada 1,6 1,5 1,7 1,9 2,0 2,0 5,7 5,8 5,8 -0,6 -0,8 -0,6 Mexiko 0,0 1,1 1,9 3,6 3,3 3,4 3,5 3,6 3,6 -2,2 -2,3 -2,4 Australien 1,8 2,2 2,5 1,6 1,9 2,0 5,2 5,2 5,1 0,0 0,3 0,2 Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen (Deutschland: BA-Definition), 2 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Leitzinsen Wechselkurse In % 23.01.20 3M 6M 12M EUR in… 23.01.20 3M 6M 12M USD 1,75 1,75 1,75 1,75 USD 1,11 1,10 1,11 1,12 EUR 0,00 0,00 0,00 0,00 JPY 121 120 122 123 JPY -0,10 -0,10 -0,10 -0,10 GBP 0,84 0,87 0,89 0,88 GBP 0,75 0,50 0,50 0,50 CHF 1,07 1,09 1,10 1,11 CHF -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 CNY 7,63 7,59 7,71 7,84 CNY 1,50 1,50 1,50 1,50 CAD 1,45 1,44 1,45 1,48 CAD 1,75 1,75 1,75 1,75 MXN 20,75 20,90 21,09 21,28 MXN 7,00 7,00 6,75 6,75 AUD 1,61 1,62 1,59 1,57 AUD 0,75 0,50 0,50 0,50 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Zinsen (Staatsanleihen) 3M-Sätze Renditen 2J Renditen 5J Renditen 10J 23.01. 3M 6M 12M 23.01. 3M 6M 12M 23.01. 3M 6M 12M 23.01. 3M 6M 12M USD 1,79 1,85 1,85 1,85 1,51 2,60 1,70 1,75 1,55 1,65 1,70 1,80 1,73 1,80 1,90 2,10 EUR -0,39 -0,40 -0,40 -0,40 -0,60 -0,60 -0,60 -0,55 -0,57 -0,55 -0,55 -0,50 -0,31 -0,20 -0,30 -0,10 JPY -0,04 0,00 0,00 0,00 -0,14 -0,15 -0,15 -0,10 -0,14 -0,11 -0,11 -0,08 -0,03 -0,05 -0,05 -0,05 GBP 0,70 0,53 0,53 0,55 0,42 0,39 0,40 0,56 0,40 0,44 0,44 0,60 0,59 0,60 0,65 0,80 CHF -0,67 -0,71 -0,75 -0,80 -0,81 -0,78 -0,81 -0,85 -0,78 -0,74 -0,75 -0,75 -0,68 -0,61 -0,60 -0,50 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research Spreads (Bp) 3M EURIBOR 2J Bund 5J Bund 10J Bund 23.01. 3M 6M 12M 23.01. 3M 6M 12M 23.01. 3M 6M 12M 23.01. 3M 6M 12M USD 218 225 225 225 212 220 230 230 212 220 225 230 204 200 220 220 JPY 34 40 40 40 46 45 45 45 43 44 44 42 28 15 25 5 GBP 108 93 93 95 103 99 100 111 97 99 99 110 90 80 95 90 CHF -28 -31 -35 -40 -20 -18 -21 -30 -21 -19 -20 -25 -38 -41 -30 -40 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income & Macro Research
21 / Economic Adviser Februar 2020 Anhang Ansprechpartner in der NORD/LB Fixed Income & Macro Research Michael Schulz Head +49 511 361-5309 +49 172 740 4123 michael.schulz@nordlb.de Matthias Melms Christian Lips Head of Covered Bonds & SSA Chefvolkswirt +49 511 361-5427 Head of Macro Research +49 172 851 7454 +49 511 361-2980 matthias.melms@nordlb.de +49 172 735 1531 christian.lips@nordlb.de Melanie Kiene Tobias Basse Banks Macro Research +49 511 361-4108 +49 511 361-9473 +49 172 169 2633 tobias.basse@nordlb.de melanie.kiene@nordlb.de Dr. Frederik Kunze Dr. Stefan Große Covered Bonds Macro Research +49 511 361-5380 +49 511 361-2365 +49 172 354 8977 stefan.grosse@nordlb.de frederik.kunze@nordlb.de Dr. Norman Rudschuck Bernd Krampen SSA Macro Research +49 511 361-6627 +49 511 361-9472 +49 152 090 24094 bernd.krampen@nordlb.de norman.rudschuck@nordlb.de Henning Walten Covered Bonds +49 511 361-6379 +49 152 545 67178 henning.walten@nordlb.de unter Mitwirkung von: Laura Mielke.
22 / Economic Adviser Februar 2020 Sales Trading Institutional Sales +49 511 9818-9440 Covereds/SSA +49 511 9818-8040 Sales Sparkassen & +49 511 9818-9400 Financials +49 511 9818-9490 Regionalbanken Sales MM/FX +49 511 9818-9460 Governments +49 511 9818-9660 Sales Europe +352 452211-515 Länder/Regionen +49 511 9818-9550 Sales Asia +65 64 203131 Frequent Issuers +49 511 9818-9640 Origination & Syndicate Corporate Sales Origination FI +49 511 9818-6600 Schiffe/Flugzeuge +49 511 9818-9440 Immobilien/Strukturierte Fi- Origination Corporates +49 511 361-2911 +49 511 9818-8150 nanzierung Firmenkunden 1 +49 511 9818-4006 Treasury Firmenkunden 2 +49 511 9818-4003 Collat. Management/Repos +49 511 9818-9200 +49 511 9818-9620 Liquidity Management +49 511 9818-9650
23 / Economic Adviser Februar 2020 Wichtige Hinweise Diese Studie (nachfolgend als „Information“ bezeichnet) ist von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“) erstellt worden. Die für die NORD/LB zuständigen Aufsichtsbehörden sind die Europäische Zentralbank („EZB“), Sonnemannstraße 20, D-60314 Frankfurt am Main, und die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht („BaFin“), Graurheindorfer Str. 108, D-53117 Bonn und Marie-Curie-Str. 24-28, D-60439 Frankfurt am Main. Sofern Ihnen diese Information durch Ihre Sparkasse überreicht worden ist, un- terliegt auch diese Sparkasse der Aufsicht der BaFin und ggf. auch der EZB. Eine Überprüfung oder Billigung dieser Präsentation oder der hierin beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt. Diese Information richtet sich ausschließlich an Empfänger in Deutschland, Australien, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Grie- chenland, Indonesien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Korea, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Republik China (Taiwan), Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Thailand, Tschechische Republik, Vereinigtes Königreich, Vietnam und Zypern (nachfolgend als „relevante Personen“ oder „Empfänger“ bezeichnet). Die Inhalte dieser Information werden den Empfängern auf streng vertraulicher Basis gewährt und die Empfänger erklären mit der Entgegennahme dieser Information ihr Einverständnis, diese nicht ohne die vorherige schriftliche Zustimmung der NORD/LB an Dritte weiterzugeben, zu kopieren und/oder zu reproduzieren. Diese Information ist nur an die relevanten Personen gerichtet und andere Personen als die relevanten Personen dürfen nicht auf die Angaben in dieser Information vertrauen. 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Die Bewertung aufgrund der historischen Wertentwicklung eines Wertpapiers oder Finanzinstruments lässt sich nicht zwingend auf dessen zukünftige Entwicklung übertragen. Diese Information stellt keine Anlage-, Rechts-, Bilanzierungs- oder Steuerberatung sowie keine Zusicherung dar, dass ein Investment oder eine Strategie für die individuellen Verhältnisse des Empfängers geeignet oder angemessen ist, und kein Teil dieser Information stellt eine persönliche Empfehlung an einen Empfänger der Information dar. Auf die in dieser Information Bezug genommenen Wertpapiere oder sonstigen Finanzinstru- mente sind möglicherweise nicht für die persönlichen Anlagestrategien und -ziele, die finanzielle Situation oder individuellen Bedürfnisse des Emp- fängers geeignet. Ebenso wenig handelt es sich bei dieser Information im Ganzen oder in Teilen um einen Verkaufs- oder anderweitigen Prospekt. 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