EIN KÖNIG ZU VIEL - Materialien - Schauspiel von Gertrud Pigor / Ab 5 Jahre - Theater Lüneburg

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EIN KÖNIG ZU VIEL - Materialien - Schauspiel von Gertrud Pigor / Ab 5 Jahre - Theater Lüneburg
EIN KÖNIG ZU VIEL
    Schauspiel von Gertrud Pigor / Ab 5 Jahre

   Materialien

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EIN KÖNIG ZU VIEL - Materialien - Schauspiel von Gertrud Pigor / Ab 5 Jahre - Theater Lüneburg
Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
liebe Pädagoginnen und Pädagogen,
liebe Leserinnen und Leser,

wer hat es nicht schon einmal erlebt, dass zwei "Könige" im Leben aufeinander treffen?
In EIN KÖNIG ZU VIEL passiert genau das. Und man darf gespannt sein, wie oder ob überhaupt die
beiden Könige sich einigen...

Zwei Könige auf einer kleinen und ganz und gar einsamen Insel? Das kann ja nicht gut gehen. König
Karl und König Fritz sind normalerweise jeder für sich alleiniger Herrscher über ein Königreich und
haben sich noch nie vorher getroffen. Dummerweise sind nun aber beide am selben Tag auf die Idee
gekommen, einen Ausflugs-Flug mit dem Heißluftballon zu machen. Und hoch oben über dem Meer
ist es dann passiert: Die beiden Ballons sind zusammengestoßen und abgestürzt. Zum Glück
konnten König Karl und König Fritz sich retten – auf eben jene einsame Insel. Aber wie soll das
gehen – zwei Könige und kein einziger Untertan? Wer muss nun wem den Weg frei machen? Wer
dem anderen die Schuhe putzen? Natürlich ist jeder der beiden überzeugt davon, dass er der
rechtmäßige Herrscher sei und der andere ihm dienen müsse. Da eine gütliche Einigung nicht
möglich scheint, fangen die beiden an, verschiedene Wettbewerbe zu veranstalten, um
herauszufinden, wer der wahre Herrscher ist …
Ein wunderbar komisches und verspieltes Theaterstück über die Frage, wer der Bestimmer ist und
warum und ob es so einen überhaupt braucht.

Innerhalb des Landkreises Lüneburg bieten wir gerne Einführungen an. Bitte melden Sie
sich bei Interesse bei Sabine Bahnsen (Sabine.Bahnsen@theater-lueneburg.de).

Im vorliegenden Begleitmaterial finden Sie verschiedene Anregungen für den Unterricht, um Ihre
Schülerinnen und Schüler auf den Theaterbesuch vorzubereiten. Auf Grund der flüssigen Lesbarkeit
und des besseren Verständnisses haben wir uns in den theaterpraktischen Übungen für eine
männliche Schreibform entschieden (Schülerinnen und Schüler = Schüler, Spielleiterin und
Spielleiter = Spielleiter)
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren und eine interessante Aufführung.

Herzlich, Ihr Team Junge Bühne T.3
Lüneburg, 05.02.2019

Impressum:
Herausgeber: Theater Lüneburg GmbH
An den Reeperbahnen 3
21335 Lüneburg
Intendant: Hajo Fouquet
Leiterin Junge Bühne T.3: Sabine Bahnsen
Redaktion & Gestaltung: Antjé Femfert
Fotos: Andreas Tamme
Redaktionsschluss: 05.02.2019
Änderungen vorbehalten

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INHALTSVERZEICHNIS

Zur Inszenierung

Besetzung                                       Seite 4
Das Regieteam                                   Seite 5
Das Kostümbild                                  Seite 6

Hintergründe
Die Autorin – Gertrud Pigor                     Seite 7
Was ist ein König?                              Seite 7
Warum es heute noch Könige gibt?                Seite 9
Wie Kinder Konflikte austragen                  Seite 10
Sieben Kinderregeln für Streitsituationen       Seite 11

Vor- und Nachbereitung                          Seite 12
Königliche Fantasiereise                        Seite 12
Ich heiße..., wie heißt du?                     Seite 12
Schnick-Schnack-Schnuck                         Seite 12
Ein König singt nicht, er lässt singen!         Seite 13
Ich bin der König!                              Seite 13
Eine Krone basteln                              Seite 13
Malvorlagen                                     Seite 14

Eine Szene aus dem Stück                        Seite 16

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ZUR INSZENIERUNG

BESETZUNG

Inszenierung Joachim von Burchard
Bühnen- und Kostümbild Barbara Bloch

König Fritz Martin Skoda
König Karl Paul Brusa

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DAS REGIETEAM
REGIE – JOACHIM VON BURCHARD

                                   Joachim von Burchard wurde 1958 in Hannover geboren, studierte in
                                   Hildesheim Kulturpädagogik, lebte und arbeitete bis 2015 in Göttingen
                                   und lebt heute wieder in Hannover. Mit Beginn des Studiums gründete
                                   er das Theater Mahagoni, was seit 2000 Theater M21 und Theater
                                   Matz heißt. Er ist freier Regisseur und Schauspieler. Die Bearbeitung
                                   theaterfremder Stoffe für die Bühne ist ein Schwerpunkt seiner Arbeit.
                                   Mehrere seiner Inszenierungen wurden zu den wichtigsten Festivals für
                                   freies Theater wie POLITIK IM FREIEN THEATER, IMPULSE und AUA, WIR
                                   LEBEN in Bern eingeladen. 2007 gewann er mit Theater M21 und
                                   seiner Inszenierung EHRGEIZ FÜR ALLE den Preis der Niedersächsischen
                                   Lottostiftung. Seit 2005 inszeniert er regelmäßig an Stadt- und
                                   Staatstheatern, zunächst als Hausregisseur am DT in Göttingen, wo er
                                   von 2008 bis 2014 künstlerischer Leiter des jungen schauspiels war. Es
                                   folgten Inszenierungen am Schauspiel Kiel, am Staatstheater in Mainz,
                                   in Bremerhaven, an der Landesbühne Dinslaken, am Theater
                                   Plauen/Zwickau und in Wilhelmshaven. Im Herbst 2018 zum ersten Mal
                                   am Stadttheater in Augsburg.
                                   Beim Theaterhaus in Hildesheim ist er Gründungs- und
                                   Vorstandsmitglied, ebenso beim Landesverband Freier Theater in
                                   Niedersachsen. In 2011/ 2012 war er für die Konzeption, Sichtung und
                                   die Durchführung des Kinder- und Jugendtheaterfestivals “Hart am
                                   Wind 3.0” in Göttingen zuständig. 2013 /14 war er wieder Juror für das
                                   Festival in Bremen.
                                   Er unterrichtet regelmäßig an der Fachhochschule in Holzminden. Seit
                                   2018 unterrichtet und betreut er ein Theaterprojekt an der Leibniz
                                   Universität in Hannover.

DIE AUSSTATTUNG – BARBARA BLOCH

Barbara Bloch stammt aus München und studierte Bühnen- und Kostümbild am Salzburger
Mozarteum, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, bei den Professoren H. B. Gallee
und H. Kapplmüller. Während ihres Studiums sammelte sie erste Erfahrungen im Bereich Bühnen-
und Kostümbild an den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger Festspielen und
realisierte erste eigene Entwürfe für ein Projekt mit George Tabori in Zusammenarbeit mit der Oper
Leipzig. Es folgten Arbeiten für die Kreuzgangspiele Feuchtwangen unter Imo Moszkowicz.
Seit 1995 ist Barbara Bloch für das Theater Lüneburg in den Sparten Schauspiel, Ballett und
Musiktheater als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig und leitet die künstlerischen Werkstätten.
Darüber hinaus führten sie seit 2000 Arbeiten zu den Burgfestspielen Jagsthausen, ans Theater
Lübeck, Theater Regensburg, Stadttheater Bremerhaven sowie ans Theater Chemnitz. 2014
arbeitete sie für das Staatstheater Braunschweig in der Sparte Musical.

Quelle: www.theater-lueneburg.de

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EIN KÖNIG ZU VIEL - Materialien - Schauspiel von Gertrud Pigor / Ab 5 Jahre - Theater Lüneburg
DAS KOSTÜMBILD

Kostümentwürfe von Barbara Bloch in der Skizze von Özge Sahin und der Mitarbeit von Chiara Krenski

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HINTERGRÜNDE

DIE AUTORIN – GETRUD PIGOR
Gertrud Pigor, geboren 1958 in Bad Neustadt/ Saale, studierte Philosophie und Bildende Kunst. Sie spezialisierte sich
zunächst auf Figuren- und Objekttheater und kam über Regieassistenzen am Stadsteater Stockholm und am
Staatstheater Braunschweig zum Kinder- und Jugendtheater. Seit 1996 arbeitet sie als freie Regisseurin und Autorin.
Zuletzt war sie am Schauspielhaus Hamburg und an den Theatern Kiel, Saarbrücken und Linz, Konstanz und Heidelberg
tätig. Gertrud Pigor lebt in Hamburg.

Quellen: http://www.theaterstueckverlag.de/news_download/content/autorenportraits/gertrud_pigorpdf

WAS IST EIN KÖNIG?
Ein König oder eine Königin ist ein Staatsoberhaupt, vertritt also einen Staat. Außer einem Kaiser ist ein König die
wichtigste Art von Monarch. Das griechische Wort „Monarch“ bedeutet „Alleinherrscher“. Tatsächlich haben manche
Könige große Macht und dürfen selbst die Regierung auswählen. Andere Könige ernennen nur die Regierung, denn
tatsächlich wählt das Parlament die Regierungsmitglieder aus.
Man darf solange König bleiben, bis man stirbt. Es gab aber auch schon Könige, die vorher abgedankt haben. Sie haben
also erklärt, dass sie nicht mehr König sein wollen, vielleicht, weil sie schon sehr alt waren. Wenn ein König stirbt oder
abdankt, wird normalerweise der älteste Sohn oder das älteste Kind neuer König. In manchen Staaten wurde ein König
auch gewählt.
Waren Könige früher mächtiger?
Früher wurden fast alle Staaten von Königen regiert. Im 19. Jahrhundert, das ist die Zeit von 1800 bis 1900, mussten die
meisten aber viel Macht an die Parlamente abgeben. 1918 haben viele Staaten ihre Monarchen verloren, und wenn
seitdem ein neuer Staat entsteht, ist es normalerweise kein Königreich mehr, sondern eine Republik. Auch Deutschland
und Österreich haben seitdem keine Kaiser und Könige mehr.
In Europa haben noch Großbritannien, Spanien, die Niederlande, Belgien, Schweden, Dänemark und Norwegen Könige.
Einige andere Länder haben andere Monarchen, wie das Fürstentum Liechtenstein mit einem Fürst. Sie sind Könige
ohne viel Macht. Außerhalb von Europa gibt es Staaten, deren Staatsoberhaupt übersetzt auch König heißen würde. Ein
Beispiel ist Saudi-Arabien, dort darf der „Malik“, der König, alles bestimmen.

Wie wird man König?
Wenn der alte König stirbt, wird sein Sohn der neue König. Wenn dieser stirbt, wird wiederum dessen Sohn der neue
König, und so weiter. Das ist die Idee. Allerdings gibt es in der Geschichte viele andere Beispiele. Es konnte vorkommen,
dass der Sohn des verstorbenen Königs noch zu jung war. Dann wurde ein Regent eingesetzt. Dieses Wort heißt soviel
wie Herrscher oder Regierender. Der Regent war eine Art Ersatz-König, der solange regierte, bis es wieder einen
richtigen König gab. So war Theophanu im Mittelalter eine Regentin. Später wurde ihr Sohn König.
In vielen Ländern wurde der älteste Sohn König. Doch in manchen durfte auch eine Frau Königin werden, und zwar die
richtige Königin, nicht nur die Ehefrau eines Königs. Im Jahr 1837 starb Wilhelm, der König von Großbritannien und
Hannover. Seine Nichte Victoria wurde die neue Königin von Großbritannien. Doch im Königreich Hannover dufte nur ein
Mann König werden. Dort wurde Ernst August der neue König, ein Onkel von Victoria.
Manchmal musste ein Land sich einen König suchen, wenn der alte König keine Kinder hatte. Man nahm dann
jemanden, der aus einer königlichen Familie kam. Das konnte auch jemand aus einem anderen Land sein. Im Jahr 1868
jagten die Spanier ihre Königin fort. Es dauerte mehrere Jahre, bis sie einen neuen König gefunden haben. Er sollte
nämlich nicht aus der alten Königsfamilie kommen. Viele wollten gar nicht spanischer König werden, aus Angst, ebenfalls
abgesetzt zu werden. Schließlich wurde es ein Königssohn aus Italien. Nach drei Jahren musste auch er fliehen.

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Ist man wirklich König so lange, bis man stirbt?
Manche Könige wollen möglichst lang König bleiben. Normalerweise dürfen sie das auch. Es ist zum Beispiel nicht
vorgeschrieben, dass man sich als alter Mensch zurückziehen muss. Königin Victoria von Großbritannien wurde mit 18
Jahren Königin und blieb das, bis sie starb, mit 81 Jahren. Einige Könige sind freiwillig zurückgetreten, sie haben
„abgedankt“. Oft passierte das, weil sie sich für ihre Aufgabe zu alt fühlten. Manche hatten keine Lust, König zu sein,
oder fühlten, dass sie es nicht gut machten. So mancher König hatte einen besonderen Grund. Eduard der Achte war
gerade mal einige Monate König von Großbritannien, da wollte er eine Schauspielerin aus den USA heiraten. Sie war
aber schon zweimal geschieden. Die Regierung fand das unmöglich: Das Volk würde es ablehnen, dass eine Frau an der
Seite des Königs ist, die schon zwei Ehemänner hatte. Eduard dankte darum ab, um die Dame seines Herzens zu
heiraten.

Warum gab es in Deutschland mehrere Könige?
Das alte Deutschland hieß das Heilige Römische Reich. Das Reich hatte einen König. Oft war der König aber gleichzeitig
auch römischer Kaiser. Weil der Titel Kaiser wichtiger war, sprach man meist einfach vom Kaiser. Daneben kannte man
aber weitere Könige. So war das alte Österreich nur ein Herzogtum. Der Herzog von Österreich konnte sich aber König
nennen, weil er gleichzeitig der König von Böhmen war. Später wurde er auch noch König von Ungarn. Der Fürst von
Brandenburg wurde mit diesem Trick König: Er ließ sich zum König von Preußen krönen. Preußen gehörte ihm, es lag
damals nicht im Reich. So durfte er sich zunächst zwar nur „König in Preußen“ nennen, aber der Kaiser hat es
zugelassen. Brandenburg-Preußen war damals schon ein mächtiges Land, und der Kaiser wollte es sich nicht zum Feind
machen.
Schließlich erhielt Deutschland einige Könige um das Jahr 1800. Napoleon Bonaparte hatte in großen Teilen von
Deutschland das Sagen. Einige deutsche Fürsten haben ihn dabei unterstützt. Zur Belohnung hat er es anerkannt, dass
sie einen höheren Titel verwendeten. Erst dadurch kam es zu einem Königreich Bayern, einem Königreich Württemberg
und einem Königreich Sachsen. Später kam noch das Königreich Hannover hinzu.
Seit dem Jahr 1871 war Deutschland ein neuer Staat. Der König von Preußen wurde gleichzeitig Deutscher Kaiser. Die
übrigen Könige und anderen Fürsten blieben, was sie waren. Nur waren ihre Länder keine freien, selbstständigen Länder
mehr. Sie waren eine Art Bundesland geworden.
In den Jahren 1918 und 1919 wurde Deutschland eine Republik. Seitdem gibt es dort keine Kaiser, Könige und sonstige
Fürsten mehr. Aber die Familien gibt es noch. Wer zu so einer Familie gehört, heißt dann zum Beispiel „Prinz von
Bayern“. Das ist aber einfach nur der Nachname.

Quelle: https://klexikon.zum.de/wiki/K%C3%B6nig

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WARUM ES HEUTE NOCH KÖNIGE GIBT

Für Kinder erklärt
Eigentlich braucht man heute keine Könige mehr. Viele Länder kommen auch sehr gut ohne aus. Gleichzeitig scheinen
sich sehr viele Menschen für Könige zu interessieren. Gerade war ja die Queen, die Königin von Großbritannien, zu
Besuch in Deutschland, und wenn man sich so umschaut, haben sich die allermeisten darüber gefreut. Die Leute
suchten schon frühmorgens die Plätze auf, wo die Queen vorbeikommen sollte, sie drängelten sich und schwenkten
Fähnchen und harrten stundenlang aus, obwohl sie sie dann allerhöchstens von weitem sehen konnten.
Auch Deutschland hatte lange Zeit Könige und sogar Kaiser, aber vor fast hundert Jahren wollten die Menschen,
nachdem das Land einen Krieg verloren hatte, den nicht mehr haben. Er hat dann das Land verlassen, und damit hat er
noch Glück gehabt, denn manchmal, wenn die Menschen einen König nicht mehr wollten, ist der sogar geköpft worden.
Die nette alte Königin von England muss sicher keine Angst davor haben, dass man sie köpft, selbst wenn sie eines Tages
keiner mehr wollen würde. Doch im Augenblick sind die Engländer sehr froh, dass sie sie haben. Aber warum ist das so?
Ein ganz wichtiger Grund dafür lautet: weil sie keinem was tut. Früher hatten Könige meist große Macht, sie konnten im
Land bestimmen, sie konnten Kriege führen, und wenn ihnen jemand nicht gepasst hat, dann ließen sie ihn in den Kerker
werfen. Die Queen – und auch die anderen europäischen Könige – lassen niemanden in den Kerker werfen, und deshalb
ist man auch nicht so schnell sauer auf sie. Würde die Queen damit anfangen, dann bekäme sie heute ganz schnell
Probleme. Der König von Spanien zum Beispiel hat mal auf der Jagd einen Elefanten erschossen, was ganz viele nicht gut
fanden, und weil er auch noch andere Dinge gemacht hat, die die Leute nicht gut fanden, dachten schon manche, dass
Spanien bald keinen König mehr haben würde, aber der alte König hat dann Platz für seinen Sohn gemacht, und damit
ist erst einmal wieder alles okay.
Tiere gejagt hat auch die Königin von England häufiger, aber zumindest keine Elefanten, und ansonsten tut sie, wie
gesagt, niemandem was. Sie bestimmt auch nicht, was im Land passiert, das machen die Politiker. Einmal im Jahr hält die
Queen eine Rede, in der sie das Programm der Regierung vorliest, aber geschrieben hat den Text die Regierung.
Natürlich könnte die das auch selbst vorlesen, aber es wirkt viel besser, wenn die Queen das übernimmt, mit Pomp und
Krone und allem Drum und Dran. Ein bisschen kommt die Queen dann so rüber wie eine Bauchrednerpuppe. Was sie
von dem hält, was sie da vorliest, das weiß kein Mensch. Man weiß auch sonst nicht, was sie denkt, denn ihre private
Meinung erzählt sie öffentlich keinem, und sie soll es auch gar nicht. Sie darf nicht mal allein entscheiden, wohin sie reist
– nach Deutschland hat sie die Regierung geschickt.

So eine Königin kann viele Rollen spielen
Leid tun muss sie einem aber auch nicht, denn sie hat sehr, sehr viel Geld, und sie führt ein wahrhaft königliches Leben.
Bezahlt wird das vom britischen Volk, und manche finden das viel zu teuer. Auf der anderen Seite verdient England auch
viel an den Leuten, die dorthin reisen, weil es eben das Land der Queen ist. Wenn man als Tourist irgendwo Burgen oder
Schlösser besucht, stellt man sich ja oft vor, welcher Ritter, welche Prinzessin oder welcher König da mal gewohnt hat.
Und dann ist es natürlich noch viel beeindruckender, wenn auch heute noch eine echte Königin da wohnt. Daher lässt
man die Königin und ihre Familie in ihren Schlössern, und daher haben auch die Leibwächter davor altmodische, ganz
unpraktische Fellmützen auf, unter denen sie bestimmt total viel schwitzen. Es hat was von einem Kostümtheater oder
auch von den Fernsehserien, die die Leute sich früher jeden Tag angeguckt haben. Ob die Prinzessin in einem tollen
Kleid auftritt oder ein Kind bekommt oder sich irgendjemand im Palast angeblich streitet: Das Volk hat immer was zu
reden.

So eine Königin kann also viele Rollen spielen: Die der lieben Oma, bei der man sich sicher fühlt, weil sie immer schon da
war, die einer guten Freundin oder auch nur die eines Maskottchens. Großbritannien seine Queen wegzunehmen, das
wäre in etwa so, als würde man Berlin sein Wappentier klauen, den Bären. Mehr als dreißig Jahre lang hatte Berlin ja
noch einen weiteren berühmten Bären: Bao Bao war ein Pandabär, und Pandas sind – wie auch Könige – sehr selten und
bedroht. Vor drei Jahren ist Bao Bao gestorben, doch noch heute kann es einem im Berliner Zoo passieren, dass man
von anderen Besuchern gefragt wird, wo man sich denn den Pandabären anschauen könne. So ähnlich wird es eines
Tages sein, wenn England keine Königin und keinen König mehr hat.

Quelle: FAZ.NET

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WIE KINDER KONFLIKTE AUSTRAGEN

„Du bist nie mehr mein Freund"
Anlässe, über die Kinder in Streit geraten, gibt es viele. Erwachsene empfinden die Auseinandersetzungen der Kleinen
häufig als unangenehm. Dennoch: Konflikte sind ein wichtiges soziales Lernfeld.
Von Sebastian Bröder

Es könnte alles so schön sein: Die Sonne scheint und die Kinder der Bärengruppe spielen friedlich im Außengelände. Drei
Freundinnen wechseln sich beim Schaukeln ab, fünf Jungen bauen an einer Sandburg, andere spielen einträchtig Vater-
Mutter-Kind, probieren den neuen Kiga-Roller aus, stehen artig an der Rutsche an. Harmonie, soweit das Auge reicht...
Doch so ist es wirklich: "Das ist meine Schaufel!" schreit Tom. "Ich war zuerst hier!" schimpft Julia. Und Maja beschwert
sich: "Immer willst du Bestimmer sein!" Ob vormittags im Kindergarten oder nachmittags auf dem Spielplatz - wo Kinder
zusammenkommen, prallen auch unterschiedliche Vorstellungen, Interessen oder Wünsche aufeinander. Anders
ausgedrückt: Es kommt zu Konflikten.

Meistens sind es Strohfeuer
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Anlässe gibt es mehr als genug: Am häufigsten geht es im Kindergartenalter um "Mein und Dein". "Ich will auch mal
Roller fahren!": Tagtäglich beobachten ErzieherInnen Streitereien um begehrte Spielmaterialien. Platz zwei der
Konfliktauslöser-Hitliste belegen kleine Angriffe - verbale, symbolische oder körperliche: "Der Yannick wirft mit Sand!"
Weitere Faktoren sind unbeabsichtigte Störungen (zum Beispiel Anrempeln beim Umziehen), Konkurrenz- und
Wettbewerbsverhalten (wer wessen Freund sein darf, wer bestimmt usw.). Auffällig an den Kinderkonflikten: Sie
entstehen scheinbar aus heiterem Himmel und sind meist von kurzer Dauer. Eine Studie des Deutschen Jugendinstitutes
München (DJI) hat gezeigt, dass ein durchschnittlicher Streit bei Kindergartenkindern höchstens drei Minuten dauert.

Konflikte gehören dazu
Den meisten Erwachsenen sind die Konflikte der Kleinen unangenehm. "Müsst ihr euch denn immer streiten?" ist wohl
einer der meist gesagten Eltern-Sätze. Die Antwort lautet: Natürlich nicht immer, aber ohne Streit geht es auch nicht.
Denn Konflikte sind völlig normal. Sie nehmen einen wichtigen Platz in unser aller Leben ein, sind Bestandteil jeder
sozialen Beziehung. Mehr noch: Erziehungswissenschaftler und Psychologen sind sich einig, dass Konflikte ein wichtiges
Lernfeld für Kinder sind und bei der Entwicklung ihrer sozialen Kompetenz eine entscheidende Rolle spielen. Die DJI-
Wissenschaftler fanden heraus, dass Freundschaft und Streit einander nicht ausschließen. Im Gegenteil: "Kinder, die
sozial sehr aktiv sind und freundschaftliche Kontakte pflegen, sind zumeist auch diejenigen, die häufiger als andere in
Streitigkeiten verwickelt sind", heißt es in der Studie.
Aus diesen Gründen ist es ungünstig, wenn Erwachsene versuchen, Kinder vor Konflikten zu bewahren. Denn
unangenehm sind uns dabei wahrscheinlich gar nicht die Konflikte selbst, sondern das, was unsere Kinder daraus
machen. Sie gehen anders mit ihnen um als Erwachsene, reagieren spontaner, gefühlsbetonter und häufiger körperlich.
Es wird geschrieen und geweint, ewige Feindschaft geschworen, nicht selten auch geprügelt. Die Frage ist also nicht
"Wie kann ich einen Konflikt vermeiden?", sondern: "Wie kann ich das Kind dabei unterstützen, einen Konflikt
konstruktiv zu lösen?" Kinder sollten zu kompetenten Streitern werden, sich also ein möglichst differenziertes Repertoire
günstiger Lösungsstrategien aneignen. Ein Konflikt muss nicht aggressiv sein. Ziel sollte es sein, dass Kinder eine
Meinungsverschiedenheit austragen können, ohne Gewalt anzuwenden oder ständig nachzugeben.

Wenn zwei sich streiten, was macht der Dritte?
Die Autoren der DJI-Studie empfehlen Erziehenden, sich bei Konflikten "aktiv zurückzuhalten". Das bedeutet einerseits,
dass sich Erwachsene nicht voreilig einmischen. Kinder müssen die Gelegenheit haben, ihre eigenen Lösungen zu finden
und sie auch umzusetzen. Leichter fällt das, wenn man sich von der Vorstellung verabschiedet, menschliches
Miteinander müsse unentwegt harmonisch verlaufen. Halten Sie sich vor Augen, dass Harmonie aus überstandenen
Konflikten erwächst und nicht aus deren Abwesenheit. Durch selbst gelöste Meinungsverschiedenheiten lernen Kinder,
die Spannungen auszuhalten, die ansonsten zu aggressivem Verhalten führen können. Konflikt und Aggression sind

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nämlich keinesfalls dasselbe: Wer gelernt hat, einen Streit konstruktiv zu lösen, muss nicht zuschlagen.
Andererseits bedeutet aktive Zurückhaltung, für die Kinder präsent zu sein, ihnen zu signalisieren: "Ich trau' euch etwas
zu, probiert es aus. Wenn ihr aber meine Hilfe braucht, bin ich für euch da." Wenn Kinder die Hilfe einfordern, oder es
zu Gewalttätigkeiten kommt, sollten Eltern und ErzieherInnen sich als Anwalt verstehen, nicht als Richter. Das bedeutet:
Statt den Streithähnen eine Lösung vorzuschreiben, ist es geschickter, ihnen eine aktive Rolle zu geben, den Konflikt mit
den Kindern zu lösen, nicht für sie. Hören Sie die Standpunkte und Sichtweisen der Kinder an. Bitten Sie sie, ihre
Wünsche voreinander auszudrücken. Fordern Sie die Kinder auf, Lösungsvorschläge zu machen. Überlegen Sie mit ihnen,
welche Ideen davon realisiert werden können. Die Kleinen fühlen sich durchaus nicht im Stich gelassen, wenn Sie sagen:
"Ich verstehe euer Problem, aber eine Lösung fällt mir im Moment nicht ein. Was meint ihr denn?" Das Gegenteil ist der
Fall: Die Kinder sehen, dass jemand an ihrem Problem Anteil nimmt und ihnen zutraut, es zu lösen. "Die vordringliche
Aufgabe von Erziehenden ist es", so die DJI-Autoren, Gesprächsvermittler zu sein. Der Kommunikationsstil ist
entscheidend, nicht die Frage, wer Recht hat oder der Schuldige ist."

Quelle: https://www.herder.de/kizz/kinderentwicklung-erziehung/erziehungsprobleme/wie-kinder-konflikte-austragen-du-bist-nie-mehr-mein-freund/

Sieben Kinderregeln für Streitsituationen

Es wird niemals mit Gegenständen geworfen, an den Haaren gezogen, gebissen oder geschlagen.

Es kämpfen immer nur zwei Kinder gegeneinander, niemals mehrere gegen einen.

Körperliche Auseinandersetzungen (Rangeleien) sind nur zwischen gleich starken Kindern erlaubt.

Gemeinheiten und Kränkungen sind nicht erlaubt, Schimpfwörter müssen humorvoll und dürfen nicht verletzend sein
(zum Beispiel: du Karottennase).

Ein vorher vereinbartes Stoppwort muss ernst genommen werden.

Es ist super, wenn der Streit mit einer Einigung oder einem Kompromiss endet.

Aufgeben ist keine Schande, jeder kann auch mal nachgeben.

Quelle: https://www.elternwissen.com

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VOR- UND NACHBEREITUNG

Königliche Fantasiereise

Sie begeben sich mit den Kindern auf eine königliche Fantasiereise. Der Spielleiter erzählt eine Geschichte von einem
König, der am Morgen aufsteht, sich ankleidet oder sich ankleiden lässt und den Tag beginnt. Die Kinder spielen mit. Sie
schlüpfen schnell in alle genannten Rollen. Der Spielleiter fragt auch bei den Kindern nach, z.B. Was der König am
Morgen sagt, wenn er aus dem Schlossfenster sieht. Dafür wird ein Kind angetippt. Daraus können neue Spielimpulse
entstehen, die man in die Geschichte einbaut. Enden könnte die Geschichte mit einer Heissluftballonfahrt.

Ich heiße König…, wie heißt Du?

In dieser Übung denken sich alle Kinder einen königlichen Namen aus. Alle stehen im Kreis. Ein Kind geht wie ein König
oder eine Königin in den Kreis und sagt den eigenen Namen. „Ich heiße König Alexander, der Schreckliche!“ Dann geht es
auf ein anderes Kind zu und fragt auch nach dem Namen. „Wie heißt du?“ Beide wechseln die Plätze. Das gefragte Kind
setzt das Spiel fort. Dabei nicht zu vergessen: Die königliche Haltung muss bei behalten werden!

Schnick, Schnack, Schnuck

König Karl und König Fritz spielen „Schnick, Schnack, Schnuck“, um zu sehen, wer gewinnt und der König der Insel ist.
Bei „Schnick, Schnack, Schnuck“ stehen sich zwei Spieler gegenüber. Sie zählen kurz an und formen dann gleichzeitig mit
ihren Händen ein Zeichen. Drei Handzeichen sind möglich: Schere, Stein oder Papier. Jedes Zeichen gewinnt und verliert
jeweils gegen eines der anderen Zeichen.

Quelle: Von Enzoklop, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27958795

Variante:
Die Könige denken sich eigene Bewegungen aus: Königskrone, Königstiger, Königspudel,
Königskrabbe, Königsberger Klops, Königlicher Heißluftballon

Die Kinder können sich auch andere Standbilder ausdenken. Sie können sich im Kreis duellieren. Dann sollen sie
diskutieren, welches Standbild gewinnt und warum. Das ist eine gute Übung, um Streitregeln zu besprechen.

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Ein König singt nicht, er lässt singen!

Ein Kind darf König sein und steht auf einem Stuhl. Nun darf er per Handzeichen die anderen Kinder rufen. Dem König ist
langweilig. Er darf sich nun Unterhaltung durch kurze Befehle wünschen. "Singt!", "Tanzt!" "Lacht!"

Ich bin der König!

Ein Kind steht vor der Gruppe und sagt: "Ich bin der König!" Zwei andere Kinder gehen zum König und sagen, welche
königlichen Gegenstände sie sind. Zum Beispiel "Ich bin die Krone!" oder "Ich bin der Königspudel!". Nun darf der König
entscheiden, welchen Gegenstand er mitnimmt und verlässt die Bühne wieder. Das noch verbleibende Kind sagt nun: "Ich
bin der König" und zwei andere Kinder kommen als Gegenstände...

Heute bin ich König! Eine Krone basteln

Kinder lieben es in fremde Rollen zu schlüpfen. Könige und Prinzessinnen sind hoch im Kurs. Um diese Krone basteln zu
können, brauchen Sie weder viel Zeit, noch viel Material. Die Papierkrone ist eine tolle Idee für den nächsten
Kindergeburtstag oder eine Fastnachtsfeier.
Legen Sie diese Materialien bereit, um ein Krone zu basteln:
    • gelber Tonkarton
    • eine Bastelschere
    • bunte Holz- oder Filzstifte
    • eventuell Stempelstifte und Sticker
    • einen Bleistift
    • einen Bostitch

Schritt für Schritt mit Ihrem Kind eine Krone basteln
      1. Wir starten mit dem gelben Tonkarton. Bestenfalls nehmen Sie einen A4 Tonkarton zur Hand.
      2. Falten Sie die obere und untere Kante des Tonkartons aufeinander. Zeichnen Sie die Zacken der Krone ein, diese
         können ungleichmäßig verlaufen. Diese individuelle Linienführung gibt der Krone einen unverwechselbaren Stil.
      3. Mit einer Bastelschere die Zacken herausschneiden und den Tonkarton wieder aufklappen.
      4. Mittig entlang des Knickes die beiden Teile auseinander schneiden.
      5. Bevor wir die Kronenteile zusammenheften, gilt es, mit einem Maßband den Kopfumfang Ihres Kindes
         auszumessen. Die Masse werden mit Lineal und Bleistift auf die Kronenteile übertragen. Andernfalls würde die
         Krone nicht passen.
      6. Haben Sie die korrekten Masse genommen, wird die Krone verziert. Geben Sie Ihrem Kind, Holz-, Wachs- oder
         Filzstifte. Für kleinere Kinder sind Stempelstifte oder Sticker geeignet, um die Krone basteln und verzieren zu
         können. Den krönenden Abschluss bildet der Name auf der Krone. Fortan kann der Schatz Ihres Kindes nicht
         mehr in fremde Hände geraten.
      7. Ein Erwachsener sollte die Krone zusammenheften oder die beiden Enden verkleben.

Quellen: https://www.familienleben.ch/freizeit/basteln/krone-basteln-aus-papier-4160
https://www.elternwissen.com

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MALVORLAGE KÖNIG
Erinnert ihr euch noch, wie die Könige aussahen?

https://kiddicolour.com/de/kleurprent-type/ausmalbilder/page/29/

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https://www.malvorlagenkostenlos.com/ausmalbilder-gratis/maerchen-malvorlagen-kostenlos/malbild-krone-zum-ausdrucken-und-ausmalen-
2297.html

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EINE SZENE AUS DEM STÜCK

Begegnung auf der Insel

Toneinspielung: Wellen und Möwen.
Die beiden Könige tauchen hinter dem Container auf. Vorsichtig betreten sie die Insel und sehen sich zunächst nicht.
Als sie sich begegnen, wird deutlich, dass sie sich nicht kennen.
Beide beginnen sofort, dem anderen Befehle zu erteilen. Sie sprechen dadurch unfreiwillig synchron.

 BEIDE            Aus dem Weg! Mache er Platz für den König! (...)

                  Unverschämtheit. Also, so was! Das ist ein Befehl!
                  Und spreche er nicht, wenn der König spricht! Hier spricht nur einer und zwar der König: ICH!
                  Falle er auf die Knie, küsse er mir die Füße und puste er sofort meinen Ballon wieder auf!
                  Ballon? Du warst dieser zweite Ballon? Du hättest ausweichen müssen! Ich?
                  Ein König weicht nicht aus! Unverschämtheit!
                  (wenden sich demonstrativ voneinander ab und erforschen jeder für sich die Insel)

 FRITZ            Eine Insel!
 KARL             Mitten im Meer!
 BEIDE            Und das mir, dem König!
                  (gehen aufeinander zu und sprechen wieder synchron)
                  Jetzt hör mir mal ganz genau zu ... ZUHÖREN!

 Kurze Stille.
                  Na also.
                  Das hier ist MEINE Insel ... Aufhören mit dem Quatsch!
                  Jetzt sag doch nicht immer dasselbe, was ich sage, das ist ja nicht auszuhalten! Der König sagt jetzt
                  gar nichts mehr. Basta.
                  Der König fährt jetzt nach Hause. – Taxi!
                  (schauen sich in Erwartung eines Taxis um)

 KARL             Kutsche!
 FRITZ            Ein Königreich für ein Pferd!
 KARL             Wieso kommt denn da keiner? – Diener!

 FRITZ            Tja, einsame Insel.

 Beide schauen aufs Meer.

 KARL             Wo bleibt denn die königliche Rettungsflotte?

 FRITZ            Mein kleines königliches Gummiboot!

 BEIDE            Bademeister!
                  (entdecken den Rettungsring; wollen ihn haben; kurzes Gerangel; stehen schließlich beide
                  im Rettungsring)
                  Raus da. Verlasse er sofort meinen Reifen!
                  Was erlaubt er sich, er steht im Schwimmreifen des Königs! Er gehört mir.

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