GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017

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GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim

           GEMEINDEBRIEF

          Sommer/Herbst 2017
GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
TITELBILD
Titelbild
Seit zehn Jahren gibt es das Kapellengärtchen an der Michaelskapelle. Weiteres
dazu auf Seite 11.
Das Titelbild wurde von Silke Rautenberg aufgenommen.

                 Sammlung von gebrauchter Kleidung u. a.
                    für die Nieder-Ramstädter Heime
                  Auch in diesem Jahr sammeln wir wieder Gebrauchtes,
          das weiterverwendet werden kann, für die Nieder-Ramstädter Heime.
     Wenn Sie saubere, tragbare und moderne Damen-, Herren-, oder Kinderkleidung
    abzugeben haben, oder Bettwäsche, Tischwäsche, Handtücher, Geschirr, Bücher,
    Lederartikel oder Schuhe (paarweise gebündelt), dann bitten wir Sie, die Artikel gut
                     verpackt in die Garage des Pfarrhauses zu stellen
              (im Hof gegenüber Martin-Luther-Haus in der rechten Garage).
                               Bitte bringen Sie Ihre Spende
        ab sofort, und bis spätestens Montag, 28. August 2017,
                     zum evangelischen Pfarrhaus!
        Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro, Tel. vormittags 2381.

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GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
INHALT / IMPRESSUM
                                               MPRESSUM

Inhalt
Titelbild .............................................. 2
                                                                       Vorverkauf
Inhalt / Impressum ............................. 3                    Kirchenmusik
Geistliches Wort................................. 4
Stadtkirchenarbeit .............................. 6                   Online im Internet:
Katharinenkirche – Kapellengärtchen . 11                      www.katharinen-kirche.de/tickets.htm
Katharinenkirche – Tastmodell......... 14
Katharinenkirche – Präsentation Historie 15                               Per Email:
Dekanat – Zukunftswerkstatt............ 16                        karten@katharinen-kirche.de
Gemeindefest .................................. 18
Gottesdienste................................... 22                  Im Katharinenlädchen
Freud und Leid................................. 26                  vor der Katharinenkirche
Hospizverein .................................... 27
Taizé-Andachten.............................. 27              Festspielbüro der Stadt Oppenheim
Gruppen – Konfirmanden................. 28                    Merianstraße 4, Tel. 06133-490914
Radiotermine ................................... 28
Diakonie – Sammlung ...................... 29                 Der Buchladen, Mainzer Straße 52
Reformationsfest.............................. 30                    Tel. 06133-924120
Eine Welt – Indien............................ 31
Eine Welt – Café International.......... 34
Gruppen – Bibelkreis ...................... 34
Glaubenskurs................................... 35
Kinder – KiGo-Aktivitäten ................. 36
Kirchenmusik – Chorleitungskurs..... 39                      Impressum
Kirchenmusik – Programm............... 40                    Herausgeber:     Evangelische
Wir sind für Sie da............................ 44                            Kirchengemeinde
                                                                              Oppenheim
                                                             V.i.S.d.P.:      Pfrin. Manuela
                                                                              Rimbach-Sator (MRS),
                                                                              Werner Knopf
                                                             Gestaltung:      Werner Knopf
                                                             Lektorat:        Heike Laubenheimer-Preuße
                                                                              Magdalena Schäffer
                                                             Druck:      www.gemeindebrief-in-farbe.de,
                                                                              Lüdenscheid

                                                             Umweltschonend gedruckt
                                                             auf FSC-zertifiziertem Papier
‒ Für namentlich gekennzeichnete Artikel sind die jeweiligen AutorInnen verantwortlich ‒

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GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
GEISTLICHES WORT
                        Wer sich die Musik erkiest1,
                    hat ein himmlisch Werk gewonnen;
                                             gewonnen;
                        denn ihr erster Ursprung ist
                    von dem Himmel selbst genommen,
                          weil die lieben Engelein
                          selber Musikanten sein.
                                                                  (Martin Luther)
x

                    EG+ (gesprochen          ihren großartigen Niederschlag gefunden.
                    E-Ge-plus), so heißt     Und so klingt es bis heute und schon
                    das neue Beiheft         jahrhundertelang nicht nur bei den
                    zum Gesangbuch,          Evangelischen.
                    das unsere Landes-
                    kirche am 10. Sep-       Das Singen in der Muttersprache war
                    tember feierlich der     für Martin Luther eine Errungenschaft,
                    Öffentlichkeit über-     für die er sich mächtig ins Zeug legte.
                    gibt. 164 Lieder         Er schrieb selber neue Lieder und hat
   Foto: Eva Preuße kommen mit dieser        andere zum Liederschreiben animiert.
Liedersammlung zu unserem Evangeli-          Heute ist das Singen in den Sprachen
schen Kirchengesangbuch (dem EG)             der Völker uns oft ebenso lieb. Wir ent-
hinzu.                                       decken, dass viele Lieder in mehreren
                                             Sprachen unterwegs sind oder lernen
Es ist kein Zufall, dass das EG+ im 500.     zum Beispiel beim Weltgebetstag viel
Jubiläumsjahr der Reformation veröf-         über andere Länder, wenn wir deren
fentlicht wird. Die Musik hat eine tra-      Lieder in fremden Sprachen nachsingen.
gende Rolle gespielt in der reformatori-     Das EG+ legt genau wie schon das EG
schen Bewegung. Vor allem auch durch         Wert auf stilistische Vielfalt und bietet
neu geschaffene Lieder wurde das re-         eine ganze Reihe neuer musikalischer
formatorische Gedankengut verbreitet.        Genres. Für das Singen mit Kindern und
Und durch Singen wurde die Gemeinde          Jugendlichen ist es eine großartige
in ganz neuem Maß am Gottesdienst            Fundgrube. Manche Lieder, die schon
beteiligt. Sie ist dadurch nicht nur Zuhö-   lange in aller Munde sind, wie das Iri-
rerin sondern selber Verkündigerin. Die      sche Segenslied „Möge die Straße“,
reformatorische Formel vom „allgemei-        oder „I am sailing“ finden sich nun end-
nen Priestertum aller Gläubigen“ (in der     lich im „amtlichen“ Gesangbuch; und
Theologie spricht man vom „allgemeinen       das erspart uns vielleicht eine Zeitlang
Priestertum aller Getauften“) hat hier       das Kopieren von Liedblättern.
1
    erwählt

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GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
GEISTLICHES WORT
                                           Viele gute Gelegenheiten, sich mit der
                                           reformatorischen Musiktradition und
                                           dem, was bis heute daraus entstanden
                                           ist, zu befassen und dabei mitzutun, fin-
                                           den sich stets in unseren Gottesdiensten
                                           und Konzerten. Die Predigtreihe über
                                           Luthers Lieder wird gut angenommen und
                                           begleitet uns noch bis zum Ende des
                                           Kirchenjahres. Bachs h-Moll-Messe
                                           wird einer der Höhepunkte geistlicher
                                           Musik in diesem Jahr in der Katharinen-
                                           kirche sein – sichern Sie sich rechtzeitig
                                           Ihre Karte für den 3. Dezember!

                                           Martin Luther, den das Singen und Mu-
                                           sizieren oft auch getröstet und ermutigt
                                           hat, war übrigens davon überzeugt, dass,
                                           wenn am Ende der Zeit alle Kunst und
                                           Wissenschaft überflüssig geworden sein
                                           wird, eine bleiben wird: die, die heute
                                           schon Himmel und Erde verbinden kann
                                           und Zeit und Ewigkeit überwindet: die
                                           Musik.

Der Startschuss für das neue Lieder-       Ich freue mich, wenn wir bald miteinan-
buch wird nicht zentral an einem Ort       der singen,
stattfinden sondern zur selben Stunde
an markanten Orten in den einzelnen        Ihre
Propsteien unserer Landeskirche. Wir
freuen uns, dass die Katharinenkirche,            Manuela Rimbach-Sator, Pfarrerin
der Standort von Propsteikantor Ralf
Bibiella, das EG+ für die ganze Props-
tei Rheinhessen präsentiert. Seien Sie
herzlich eingeladen zu der gewiss hei-
teren und kurzweiligen Auftaktveranstal-
tung am 10. September nachmittags
um 16 Uhr. Und noch ein Geheimtipp
sei hier verraten: Die Teilnehmenden
dieser Veranstaltung bekommen das
EG+ geschenkt.

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STADTKIRCHENARBEIT
                          TADTKIRCHENARBEIT

Bericht aus der Stadtkirchenarbeit
                    Liebe Leserin,          Mappenwerk von Hubert Müller zur Ka-
                    lieber Leser,           tharinenkirche blättern oder sich anhand
                                            von einigen Kurzfilmen über die Sta-
                    wie jedes Jahr sind     dien der Baugeschichte der Kirche in-
                    die Sommerwochen        formieren. Der Oppenheimer Dr. Julius
                    die Zeit, in der die    Hanschke ist der Schöpfer der virtuellen
                    meisten Besucherin-     Rekonstruktionen, die sowohl interes-
                    nen und Besucher        sante als auch schöne Einblicke in die
                    nach Oppenheim          Vergangenheit der Katharinenkirche
                    und in die Kathari-     gewähren (siehe Artikel auf Seite 15).
nenkirche kommen. Vielleicht haben ja
auch Sie sich vorgenommen, einmal           Im kleinen Nebenraum des Raums der
wieder unsere in jeder Hinsicht heraus-     Stille können Sie an einem Klangstein
ragende Kirche zu besuchen. Vielleicht      von Arthur Schneiter herausfinden, wie
mit Gästen, die ein paar Tage in unserer    man den Stein zum Klingen bringt, und
Stadt verbringen oder sie auf dem Luther-   dabei selbst zur Ruhe kommen. Im Raum
weg pilgernd erreicht haben, oder ein-      darüber, allerdings nur auf Anfrage oder
fach mal wieder alleine, sozusagen ganz     im Rahmen einer Kirchenführung zu er-
für sich.                                   leben, befindet sich eine kleine, aber
                                            sehr feine Ausstellung von Architektur-
Viel Neues wird Ihnen wahrscheinlich        stücken aus den Bau- und Restaurie-
auffallen: Zunächst einmal natürlich das    rungsphasen der Kirche. Größere Ex-
Bronzetastmodell der Katharinenkirche,      emplare solcher Fragmente, z.B. ein
das unsere Gäste seit Ende März emp-        Wasserspeier und einige Schlusssteine,
fängt und auf die Kirche einstimmt.         sind im neu gestalteten Lapidarium zu
(siehe Artikel auf Seite 14)                den Öffnungszeiten der Kirche zu be-
                                            sichtigen.
Falls Sie sich nicht im Katharinenlädchen
einen Kirchenführer gekauft oder sich       Natürlich können Sie gerne eine Kir-
mit Info-Material eingedeckt haben, fin-    chenführung buchen oder spontan an
den Sie im Westchor in einem neuen          einer der offenen Führungen sonntags
Schriftenstand allerlei Informationsma-     nachmittags um 15 Uhr teilnehmen.
terial, ein kleineres Pendant findet sich   Ganz individuell können Sie Ihren Rund-
auch im südlichen Seitenschiff. In einem    gang gestalten mit der Kirchen-App,
weiteren, etwas größeren Cortenstahl-       sofern Sie ein Smartphone besitzen
Behälter im Westchor können Sie auf         und Zugang zu mobilen Daten haben.
zwei Bildschirmen virtuell durch das        Laden Sie sich die EKD-Kirchen-App
unter Glas aufbewahrte großartige           am besten schon daheim auf Ihr Smart-

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GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
STADTKIRCHENARBEIT
phone. Sie werden sehen, dass Sie die     Platz vor dem Katharinenlädchen. Die
App auch auf Reisen nutzen können,        freundlichen Mitarbeiterinnen und Mit-
denn es sind inzwischen viele Kirchen     arbeiter freuen sich auf Ihren Besuch.
in Deutschland und Europa, die einen      Und vielleicht findet sich im Angebot
virtuellen Rundgang für ihre Gäste an-    des Lädchens ja auch die ein oder an-
bieten. Mehr Informationen zur Kirchen-   dere Kleinigkeit, die Sie als Erinnerung
App und unsere Audioguides für Erwach-    an Ihren Besuch in der Katharinenkir-
sene und Kinder finden Sie auf unserer    che mit nach Hause nehmen möchten.
Homepage www.katharinen-kirche.de.
                                          Kommen Sie also vorbei. Sie sind
Wenn Sie Ihren Rundgang beendet ha-       herzlich eingeladen.
ben, nehmen Sie noch einen Moment                         Ihre Magdalena Schäffer

Ausstellung „Luther im Bild“

Als einen weiteren Höhepunkt im Ver-      Kirchengemeinde und der Stadtkirchen-
anstaltungsprogramm zum 500jährigen       arbeit Oppenheim die Wanderausstellung
Reformationsgedenken präsentiert das      „Luther im Bild“ vom 1. bis 26. November,
Evangelische Dekanat Oppenheim in         täglich von 11.30 bis 16.00 Uhr in der
Zusammenarbeit mit der Evangelischen      Katharinenkirche.

                    Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                            7
GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
STADTKIRCHENARBEIT
Die Wanderausstellung zeigt Skizzen,       setzt hat. Der Eintritt zu dieser Veran-
Portraitstudien und Skulpturen des Ber-    staltung ist frei, Spenden sind willkom-
liner Künstlers Harald Birck, mit denen    men.
er sich dem Menschen Martin Luther
nähert. Für seine Kunstwerke nutzte er     Ausstellungsdauer:
nicht nur historische Vorbilder, sondern
es standen ihm auch leibhaftige Menschen                1. bis 26. November
Modell. Kuratiert durch Andreas Pitz ist            täglich 11.30 bis 16.00 Uhr
eine spannende Ausstellung entstanden,                in der Katharinenkirche.
die sich mit dem Phänomen Luther und
der Reformation auseinandersetzt. Die       Buch zur Ausstellung
Ausstellung wird ergänzt durch kurze       Wer schon vor Ende Oktober einen Blick
Texte von teils prominenten, teils weni-   in die Ausstellung werfen möchte, dem
ger bekannten Zeitgenossen, die den        sei das Buch „Bilder von Luther“ empfoh-
berühmten Reformator und sein Wirken       len, in dem die oben genannten Texte
aus verschiedenen Perspektiven in den      und viele Abbildungen versammelt sind.
Blick nehmen. Wissenswertes wie Ver-       Das Buch ist zum Preis von € 19,90 im
gnügliches, Hochpolitisches wie Alltäg-    Katharinenlädchen erhältlich und gewiss
liches rund um Luther erwartet die Aus-    eine schöne Lektüre im Luther-Jahr,
stellungsbesucher.                         sehr gut auch als Geschenk geeignet.

Die Ausstellung wird im Anschluss an
den Reformationsgottesdienst des De-        Helferinnen und Helfer gesucht !
kanats am 31. Oktober im Beisein des
                                            Die Ausstellung bedarf einer ständigen
Künstlers und des Kurators eröffnet.
                                            Aufsicht. Daher sucht das Dekanat
Alle Besucher des Reformationsgottes-
                                            Oppenheim Ehrenamtliche, die bereit
dienstes und Gäste der Vernissage sind      sind, einen oder mehrere Dienste
anschließend zu einem Umtrunk im            (jeweils 1,5 Stunden) zu übernehmen.
Westchor eingeladen, um miteinander
und mit dem Künstler über Luther und        Die Aufsichtspersonen erhalten vor
seine „Bilder von Luther“ ins Gespräch      Ausstellungsbeginn eine exklusive
zu kommen. Am Samstag, 11. November,        Führung mit dem Künstler.
um 11.00 Uhr findet ein weiterer Rund-
gang durch die Ausstellung statt mit dem    Interessenten melden sich bitte bei
                                            Magdalena Schäffer, Referentin für
Kurator Andreas Pitz und dem u. a. durch
                                            Stadtkirchenarbeit,
die Fliegende Volksbühne Rhein-Main
bekannten Schauspieler, Kabarettist                   Telefon: 06133 5792-17,
und Regisseur Michael Quast, der sich                                    E-Mail:
im Rahmen seiner Arbeit auch mit dem         s t a d t k i rc h e . o p p e n h e i m @ e k h n - n e t . d e
berühmten Reformator auseinanderge-

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„Nicht nur Luther war hier“
 Autorenlesung

Die Evangelische Kirchengemeinde              eine historische Figur, die in Oppenheim
lädt herzlich ein zur Lesung mit dem          geboren wurde, hier gestorben ist oder
Oppenheimer Autor Frieder                                   sich mehr oder weniger
Zimmermann am Freitag,                                      lang hier aufgehalten und
10. November, um 19 Uhr                                     Spuren hinterlassen hat.
ins Martin-Luther-Haus.                                     Dem Leser ist dabei über-
Zimmermann liest aus sei-                                   lassen, die Grenze zwi-
ner zweiten Publikation,                                    schen Dichtung und Wahr-
einer Sammlung von Kurz-                                    heit zu entdecken. Neben
geschichten um historische                                  Martin Luther, der sich im
Persönlichkeiten und ihre                                   April 1521 zweimal in Op-
Zeit in Oppenheim. Der                                      penheim aufhielt, werden
Autor spannt dabei einen                                    zehn weitere Personen
Bogen vom Jahr 1410 bis                                     und ihr spannendes Tun
1945 und lässt mit einer                                    beleuchtet.
Mischung aus historisch
belegten Geschehnissen
und literarischer Fiktion den Leser in ver-   Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei,
schiedene Epochen der Zeitgeschichte          Spenden sind willkommen.
blicken. Im Mittelpunkt steht dabei jeweils                        Magdalena Schäffer

Ausbildung zum Kirchenführer
Im Laufe des Jahres 2018 ist ein Ausbil-      vielhundertjährige Geschichte erfahren
dungsgang für Kirchenführerinnen und          und ihr Wissen auch gerne an Besucher-
Kirchenführer geplant. Viele interessierte    gruppen weitergeben möchten. Die Aus-
Gäste kommen das ganze Jahr über in           bildung erfolgt in mehreren Modulen,
die Katharinenkirche, ein großer Teil         die nach jetzigem Planungsstand an
bucht eine Führung, um kompetent über         Samstagen und einigen Abenden statt-
alles Wissenswerte rund um den bedeu-         finden werden. Vorgesehene Themen
tenden gotischen Kirchenbau zu erfah-         sind u. a. Bestimmung von eigener Moti-
ren.                                          vation und Wissensstand, Epochen der
                                              Baugeschichte mit Schwerpunkt auf der
Die Ausbildung richtet sich an alle In-       Gotik, Buntglasfenster, Bestattung und
teressierten, die sich mit der Katharinen-    Grabdenkmäler in Kirchen, Informationen
kirche verbunden fühlen, mehr über ihre       zum Kirchenjahr und dessen liturgische

                      Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                                9
GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim - Sommer/Herbst 2017
STADTKIRCHENARBEIT
Farben, Kunst in Kirchen, Vermittlung     men. Es entstehen den Teilnehmenden
des entsprechenden Fachwortschatzes,      Kosten in Höhe der Ausflugskosten und
kirchenpädagogische Methoden, Stan-       eventueller besonderer Materialien. Die
ding und Rhetorik und vieles mehr. Zum    genauen Termine werden in den kom-
Abschluss der Ausbildung erarbeitet       menden Monaten festgelegt und im Ge-
jeder Teilnehmende eine eigene Kurz-      meindebrief im Dezember veröffentlicht.
führung. Referenten sind Stadtkirchen-
referentin Magdalena Schäffer und Fach-   Bitte wenden Sie sich bei Interesse bzw.
leute verschiedener Fachgebiete. Es       bei Nachfragen an Magdalena Schäffer,
sind Ausflüge geplant in eine Glaswerk-              Tel. 06133-579217
statt und die Paramentenwerkstatt der                       oder
EKHN in Darmstadt sowie Exkursionen        stadtkirche.oppenheim@ekhn-net.de.
in andere beispielhafte Kirchen. Gerne    Selbstverständlich ist zur Zeit auch eine
können bereits ausgebildete Kirchen-      vorläufige und unverbindliche Anmeldung
führende an einzelnen Modulen teilneh-    zum Ausbildungsgang möglich.

10                  Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
KATHARINENKIRCHE
Silke Rautenberg schreibt hier im Folgen-    oder wenn Gäste bei anderen Veran-
den nicht nur mit großer Detailkenntnis      staltungen mittels einer Duftorgel die
über die Entstehung des Kapellengartens      Vielfalt der Kräuter studieren können,
an der Michaelskapelle; sie ist auch die-    dann hat sich Silke Rautenberg darum
jenige, die sich mit                                              gekümmert, dass
Fleiß, Geschick und                                               das möglich ist. Die
Kompetenz der Pfle-                                               Kirchengemeinde
ge des Gartens ver-                                               ist ihr für alle Mühe
schrieben hat und                                                 und ihren treuen
schon seit zehn Jah-                                              Dienst von Herzen
ren dafür sorgt, dass                                             dankbar und weiß
das kleine Paradies                                              sich reich beschenkt
                                          Foto: Susanne Hippler
hinter der Kathari-                                              durch das Engage-
nenkirche stets in perfektem Zustand         ment von Silke Rautenberg und ihren
ist. Wenn beim Gemeindefest wieder           Mitstreitern und Mitstreiterinnen aus
Kräutersträuße auf den Tischen duften        dem Förderverein.                      MRS

Verstecktes Paradies an der Katharinenkirche
Kapellengarten gedeiht seit zehn Jahren

                                               fläche an der nördlichen Kirchenmauer,
                                               neben der Michaelskapelle gelegen und
                                               als Hochgarten nur über die Treppen-
                                               stufen der Kapelle zu erreichen, wird
                                               schon seit Jahrzehnten als Garten ge-
                                               nutzt, denn das Gelände war der Gar-
                                               ten des Küsters.

                                               Etwa 2005 kam in den Reihen des För-
                                               dervereins die Idee auf, den Garten um-
                                               zuwidmen, ihn öffentlich zugänglich zu
                                               machen und einen Bibelgarten anzule-
Kräuter aus dem Kapellengärtchen               gen. Die Kirchengemeinde griff den Vor-
                 Fotos (3): SIlke Rautenberg   schlag bereitwillig auf und auch der da-
Gärten in der Oppenheimer Altstadt sind        malige Küster Betcher stimmte zu. Den-
rar, aber nicht nur deswegen ist der Kapel-    noch sollte es Jahre dauern, bis die
lengarten an der Katharinenkirche ein          Idee in die Tat umgesetzt wurde, denn
Kleinod. Die rund 110 Quadratmeter Grün-       im öffentlichen, denkmalgeschützten

                      Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                            11
KATHARINENKIRCHE
Raum, sind viele Randbedingungen zu             len Punkten einem mittelalterlichen Klo-
beachten. Schnell war klar, die Idee des        stergarten entspricht. Die von Mauern
Bibelgartens ließ sich an dieser Stelle         umschlossene viereckige Fläche wird
nicht realisieren: zu giftig und zu tief wur-   heute durch ein Wegekreuz und eine
zelnd waren die angedachten Pflanzen,           Buchsbaumhecke in vier Felder geteilt.
die in der Bibel genannt werden. Zudem          Im September 2007 wurde der Garten
musste zuerst die Sanierung der Micha-          offiziell eröffnet.
elskapelle abgeschlossen sein.

Das Kapellengärtchen im Winter, kurz nach der Neuanlage. Zum heutigen Zustand siehe Titelbild!
Auf Anraten der evangelischen Landes-           Der Kapellengarten mutet heute an, als
kirche wurde aus der ursprünglichen Idee        gäbe es ihn dort schon immer. Dabei
des Bibelgartens mit Hilfe der Wormser          sind zehn Jahre für einen Garten wahr-
Landschaftsarchitektin Stella Junker-           lich kein Alter. Nicht nur die geometri-
Mielke ein Garten umgesetzt, der in vie-        sche Form, auch die Pflanzenauswahl

12                     Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
KATHARINENKIRCHE
trägt dem historischen Ambiente Rech-       Aus Sicht der 1. Vorsitzenden des För-
nung und unterstreicht den mittelalterli-   dervereins, Ulla Eisenhardt, hat sich das
chen Charakter. Zahlreiche Kräuter, alte    finanzielle und persönliche Engagement
Rosen und Lilien erfüllen den Raum mit      für den Kapellengarten gelohnt. „Kirchen
Farbe und Duft. Von Ende Mai, bis An-       und Gärten gehören historisch eng zu-
fang Juni zeigt sich der Garten besonders   sammen. Hier haben wir die alte Tradi-
prächtig.

Trotz aller Gar-
teneuphorie
heutzutage hat
sich der Kapel-
lengarten durch
seine ver-
steckte Lage
etwas Intimes
bewahrt. Wäh-
rend sich auf
dem Vorplatz
der Kathari-
nenkirche die
Besucher-
gruppen tum-
meln, machen
sich vergleichs-
weise Wenige die Mühe, die Treppen an       tion wiederbelebt und der Katharinen-
der Michaelskapelle hinaufzusteigen.        kirche etwas gegeben, was sie bis dato
Nicht selten sind es Kinder, die neugie-    nicht hatte.“ Dass sich der Garten in
rig nach oben laufen und die Entdeckung     dieser Form heute so präsentiert, ist
den Nachzüglern lauthals verkünden.         ehrenamtlichem Engagement zu ver-
Gartenfreunde zieht der Kapellengarten      danken: Mitglieder des Fördervereins
sofort in seinen Bann. So mischen sich      der Katharinenkirche übernehmen die
hier Tagestouristen und Einheimische.       Pflege.
Manche kommen regelmäßig: zum Lesen,
zum Plaudern oder einfach zum Verwei-       Der Garten ist täglich geöffnet. Der
len und genießen das Stückchen Para-        Eintritt ist frei.
dies auf Erden.                                                     Silke Rautenberg

                     Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                           13
KATHARINENKIRCHE
 Bronze-Tastmodell feierlich eingeweiht
Auf dem Kirchvorplatz begrüßt seit Sonn-         Eine Kirchenerkundung „mit allen Sinnen“,
tag, dem 26. März, ein maßstabsgetreu-           die das Tastmodell einbezieht, wird der-
es Bronze-Tastmodell der Katharinenkir-          zeit mit Unterstützung von Frau Geißler
che die Gäste. Im Rahmen eines Gottes-           vom Blinden- und Sehbehindertenverein
dienstes mit anschließender Feierstunde          Rheinhessen-Mainz erarbeitet und als
wurde die vom Künstler Felix Brörken             besondere Themenführung in das Pro-
geschaffene Großplastik feierlich einge-         gramm der Kirchenführungen aufgenom-
weiht. Blinden und sehbehinderten Men-           men. Außerdem hat das Projekt sowohl
schen ermöglicht das neue Tastmodell,            Kirchenvorstand als auch Stadtkirchen-
die Dimensionen unserer wunderbaren              beirat dazu angeregt, über weitere Mög-
Kirche zu erfassen. Aber auch Sehenden           lichkeiten nachzudenken, wie die Katha-
eröffnet die Aufsicht auf die komplexe           rinenkirche noch besser für Menschen
Dachlandschaft einen Perspektiven-               mit körperlichen Einschränkungen er-
wechsel. Ein Gewinn für alle Besucher.           fahrbar zu machen ist.
                                                                     Magdalena Schäffer
Das ambitionierte Projekt wurde inner-
halb von nur neun Mo-
naten verwirklicht. Die
evangelische Kirchen-
gemeinde Oppenheim
dankt allen Spende-
rinnen und Spendern
und freut sich über
die Förderung durch
die Aktion Mensch
und den Landkreis
Mainz-Bingen, außer-
dem über die Unter-
stützung durch den
Verein der Freunde
und Förderer der Ka-
                        Einweihung und Enthüllung des Bronze-Tastmodells der Katharinen-
tharinenkirche, den     kirche.
Rotary Club Rhein-      V.l.n.r.: Egbert Broerken, Frau Fuchs (Blinden und Sehbehindertenverein
Selz sowie das Gym- Rheinhessen e.V.), Felix Brörken, Stadtkirchenreferentin Magdalena
                        Schäffer, Ulla Eisenhardt (Verein der Freunde und Förderer der Katha-
nasium St. Katharinen rinenkirche), Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator und Anja Geißler
Oppenheim und die       (Blinden und Sehbehindertenverein Rheinhessen e.V.) mit Begleitung.
IGS Oppenheim.                                        Foto: Evangelisches Dekanat Oppenheim

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KATHARINENKIRCHE
Die Katharinenkirche vom 13. Jahrhundert bis heute
Wie sah die Katharinenkirche im 13.     tersuchungen des Baubestands und
Jahrhundert aus? Welche Entwicklung     der Dokumentenlage hat er eine faszi-
hat sie seitdem genommen? Vermutlich    nierende Präsentation erarbeitet und
kennen Sie vieles von dem, was man      diese auch für Laien nachvollziehbar
über unsere faszinierende Kirche zu     und sichtbar gemacht. In den Monitoren
sagen weiß. Aber wie gut können Sie     im Westchor der Katharinenkirche sind
sich vorstellen, wie das alles einmal   kleine Filme durch einfaches Berühren
ausgesehen hat?                         des Bildschirms zu starten. Machen Sie
                                        doch mal einen Spaziergang dort hin
Einer, der es sich                      und staunen Sie über ganz ungewohnte
nicht nur gut vor-                      Perspektiven und Ansichten!
stellen kann, son-
dern der es auch                                        Wir können die Arbeit
sichtbar gemacht                                         von Dr. Hanschke
hat, ist der Privat-                                      schon seit März ge-
dozent vom Institut                                         nießen. Offiziell
für Kunst- und Bau-                                           präsentieren wol-
geschichte in Karls-                                            len wir sie im
ruhe Dr. Julian                                                Rahmen unse-
Hanschke. Er                                                   res Gemeinde-
stammt aus Oppen-                                                  festes und
heim und ist mit                                                           am
der

Katha-                                                                Denk-
rinenkir-                                                         maltag (1.
che von                                                      und 2. Wochen-
Kindesbeinen                                            ende im September).
an vertraut. Durch
seine intensiven Un-                                  Manuela Rimbach-Sator

                       Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                   15
DEKANAT

„Wenn ich ein Haus baue,
brauche ich einen guten Grund und Boden“
Erster Meilenstein auf dem Weg zum gemeinsamen Dekanat

Der Abend endete mit einem zukunfts-         nate zu berichten und weitere Planungs-
weisenden Aufruf von Pfarrerin Manuela       schritte zu konkretisieren. Mit Blick auf
Rimbach-Sator, der stellvertretenden         die zum 1. Januar 2019 geplante Fusion
Dekanin des Evangelischen Dekanates          eröffnete die Dekanin des Evangelischen
Oppenheim. Sie lud alle Teilnehmenden        Dekanates Ingelheim, Pfarrerin Annette
der Fusionswerkstatt Ingelheim/Oppenheim     Stegmann, den Abend dann auch mit
dazu ein: „Als Aufgabe können wir alle       den Worten: „Wir haben viel gearbeitet
mitnehmen: Spielt mit dem Gedanken,          und wir werden auch noch viel zusammen-
wir sind schon fusioniert. Also, nicht nur   arbeiten. Denn wenn ich ein Haus baue,
planen und konzeptionieren, sondern          brauche ich einen guten Grund und
auch schon einmal machen“. Diese An-         Boden. Ich freue mich zu sehen, zu
regung steht für die positive Grundstim-     hören und kennen zu lernen“.
mung des Abends, an dem sich Vertrete-
rinnen und Vertreter der Evangelischen      Gemeinsames Kennenlernen und
Dekanate Ingelheim und Oppenheim in         erste Bestandsaufnahme
Nieder-Olm zu einem ersten Meilenstein     Die Moderation durch die Beratenden
im Rahmen der Zukunftswerkstatt            des Instituts für Personalberatung, Orga-
„Fusion“ trafen.                           nisationsentwicklung und Supervision in
                                                             der EKHN (Kurz: IPOS),
                                                             Martina Leppert und
                                                             Ernst Georg Gäde, tat
                                                             dann noch das Ihrige, um
                                                             den Abend gelingen zu
                                                             lassen. Auf dem Pro-
                                                             gramm stand zunächst
                                                             ein Kennenlernen der
                                                             Werkstatt-Teilnehmer
                                                             und dann ging man
                                                             schon in „medias res“:
                                                             Die einzelnen Arbeits-
                                                             gruppen stellten die Er-
                                         Foto: Bianca Leone gebnisse für ihre Arbeits-
Ziel war es, sich kennen zu lernen, über   bereiche, wie Bildung, Ökumene, Kir-
eine erste Bestandsaufnahme der ein-       chenmusik, Öffentlichkeitsarbeit, Jugend
zelnen Arbeitsbereiche der beiden Deka-    und Senioren vor. Bei dieser ersten

16                   Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
DEKANAT
Bestandsaufnahme wurde deutlich, dass         von uns allen mitgetragen werden. Mei-
die einzelnen Gruppen auf einem doch          ne Eindrücke heute Abend lassen mich
sehr unterschiedlichen Stand sind. Man-       da durchweg zuversichtlich sein“. „Und“,
che sind noch bei einer Ist-Erhebung          ergänzte der Oppenheimer Präses
ihres Arbeitsbereiches, andere haben –        Helmar Richter, „es wird in dieser Form
wie die Öffentlichkeitsarbeit oder die        nicht das letzte Treffen gewesen sein.“
Jugend – schon konkrete Vorstellungen
vom Personalbedarf.

So erläuterte die Jugend anhand
einer Beamer-Präsentation, dass
die Wege im fusionierten Dekanat
für eine ortsgebundene Kinder-
und Jugendbetreuung sehr lang
werden. Kinder- und Jugendar-
beit, so die Vortragenden, funk-
tioniere aber am besten in Regi-
onen bzw. Nachbarschaften.
Von diesen Argumenten über-
zeugt, zeigte sich auch der Prä-
ses des Dekanates Ingelheim,
Horst Runkel: „Gerade, was die
Jugend betrifft, werden wir mehre- Helmar Richter, Präses des Evangelischen Dekanates Oppen-
re Standorte brauchen“. Interes- heim, erläuterte die nächsten Schritte im Fusionsverlauf.
                                                                 Foto: eöa Ingelheim / Wiegers
sant war auch zu hören, dass die
Arbeitsbereiche der Fachstellen je nach     Und so nehmen nach diesem ersten
Dekanat durchaus unterschiedlich um-        Meilenstein die einzelnen Arbeitsberei-
rissen sind.                                che wie auch die zentrale Steuerungs-
                                            gruppe wieder ihre Arbeit auf. „Einfach
 Gute Atmosphäre lässt optimistisch         mal machen, gemeinsam agieren“: das
 in die Zukunft blicken                     Fundament ist – um in diesem Bild zu
Für uns Teilnehmende war das sehr auf-      bleiben – gelegt. Jetzt gilt es, das ge-
schlussreich, zeigte gleichzeitig aber      meinsame Haus zu bauen.
auch, dass vor der Fusion noch viel Ar-                            Yvonne Beutel-Zink
beit vor uns liegt. Denn, so bemerkte der
Oppenheimer Dekan Michael Graebsch
zum Schluss: „Am Ende muss das ja

                      Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                             17
GEMEINDE
„Erleuchte und bewege uns“
                        Unter diesem Motto feiern wir
                         am Samstag, 2. und Sonntag, 3. Sept. 2017
                      ein Wochenende lang unser

  Wir würden uns freuen, Sie und Euch an beiden Tagen begrüßen zu dürfen.
 So wird sich das Wochenende gestalten (kleine Änderungen sind noch möglich)

Programm Samstag, 2. September:
      14:30 Uhr Generalprobe
                Kinderoper „Der Zwerg Nase“ (Uraufführung)
                Musik: Thomas Nutzenberger, Text: Sigrid Liebenspacher-Helm
                Leitung und Regie: Dr. Katrin Bibiella
                Musikalische Begleitung: Ralf Bibiella
      13:30 Uhr Buchbasar des Orgelbauvereins
bis   16:30 Uhr im Foyer Martin-Luther-Haus
      18 Uhr    Agapemahl im Westchor – Ökumenischer Gottesdienst
                mit den Kindern und Betreuern des Kindergottesdienstes
                und Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator (siehe Seite 21)
      danach    „Feuer und Licht“
                Stockbrot-Backen und gemütliches Beisammensein
                am Lagerfeuer auf dem Kirchvorplatz
zum Abschluss   Kirche im Dunkeln und Abendsegen

18                Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
GEMEINDE

Programm Sonntag, 3. September:
        10 Uhr     Katharinenkirche: Familiengottesdienst zum Gemeindefestmotto
                   mit dem Kindergottesdienst und seinen Helfern
                   Ausstellung der Teilnehmerarbeiten des diesjährigen Kurses
                   „Wir bauen eine Orgelpfeife“ und
                   Stand des Steinmetzworkshops:
                   „Ein feste Burg ist unser Gott. Ein Lied in Stein gehauen.“
11:30 – 14 Uhr     Mittagessen und kühle Getränke
                   im Pfarrhof und vor dem Martin-Luther-Haus
                   Die Jugendgruppe serviert alkoholfreie Cocktails
11:30 – 16:30 Uhr Buchbasar des Orgelbauvereins
                  im Foyer Martin-Luther-Haus
bis     13 Uhr     Musikalischer Frühschoppen
                   mit dem Bläserensemble St. Katharinen
                   Leitung: Ralf Bibiella
ab      12:30 Uhr Kreativprogramm und Spielparcours für Kids
                  mit dem Kindergottesdienstteam
ab      13 Uhr     Kuchenbuffet und Kaffee aus fairem Handel
        14:30 Uhr Kinderoper „Der Zwerg Nase“ (Uraufführung)
                  Musik: Thomas Nutzenberger, Text: Sigrid Liebenspacher-Helm
                  Leitung und Regie: Dr. Katrin Bibiella
                  Musikalische Begleitung: Ralf Bibiella
        15 Uhr     Führung durch die Katharinenkirche
        16:30 Uhr Abschlussandacht im Foyer des Martin-Luther-Hauses

               Mit dem Erlös des diesjährigen Gemeindefestes werden
                      zwei Theater-Scheinwerfer
     angeschafft, zur „Erleuchtung“ verschiedener Veranstaltungen der Gemeinde.
                                         Der Festausschuss des Kirchenvorstands

                      Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                       19
GEMEINDE
Kuchen und Salate
für das Gemeindefest am 2. und 3. September
Ja, ist denn schon wieder Gemeindefest?                                  oder Salat-
Ja, es ist tatsächlich wieder soweit. Viele                              spende abge-
Gäste erwartet die evangelische Kirchen-                                 ben, erhalten
gemeinde am ersten Septemberwochen-                                      Sie einen Bon,
ende, wenn gemeinsam unter dem Motto                                     auf den Sie
„Erleuchte und bewege uns“ gefeiert                                      Ihren Namen
wird. Und viele der Mitfeiernden sind am                                 und Kontaktda-
Mittag gespannt                               ten schreiben. Am Abend des Gemeinde-
auf die leckeren                              festes wird der oder die GewinnerIn aus-
Salate vom Buffet                             gelost, die sich über eine kleine, aber fei-
und auf die haus-                             ne Aufmerksamkeit freuen darf. Wenn
gemachten Ku-                                 Sie am Abend nicht mehr da sein sollten,
chen zu fair ge-                              werden Sie natürlich durch das Pfarrbüro
handeltem Kaffee                              über Ihren Gewinn informiert.
und Tee am Nachmittag.
                                                                        Für unsere Pla-
Daher freuen wir               Einladung zum Stöbern                    nungen wäre es
uns, wenn Sie un-                                                       von Vorteil, wenn
ser Gemeindefest        Buchbasar des Orgelbauvereins                   Sie Ihre Salat-
mit einem Kuchen             zum Gemeindefest                           bzw. Kuchen-
oder Salat aus                                                          spende bis zum
Ihrer Küche berei-                                                      30. August bei
chern und damit           Spannende Krimis, aufregende,                 Frau Hofmann
auch den Erlös des        traurige oder fröhliche Romane,               im Pfarrbüro,
Festes steigern.              Kurzgeschichten, Witze,                   Tel. 2381, an-
Die Kuchen kön-         Biographien, Sachbücher, Bildbände              melden würden.
nen schon am                 und vielfältige Kinder- und
Samstag, 2., oder        Jugendbücher, Puzzles und Spiele
am Sonntag, 3.
September, ab 9                                                           Wir danken
                               Samstag, 2. September
Uhr morgens im                                                            Ihnen ganz
Gemeindehaus ab-              von 13.30 bis 16.30 Uhr                     herzlich im
gegeben werden.         (öffentl. Generalprobe der Kinderoper)              Voraus!

Und es gibt auch               Sonntag, 3. September
dieses Jahr wieder            von 11.30 bis 16.30 Uhr.               Magdalena
eine Verlosung un-                                                     Schäffer
ter allen fleißigen Köchinnen und Ku-                Für den Festausschuss des
chenbäckern: Wenn Sie Ihre Kuchen-                             Kirchenvorstands

20                    Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
GEMEINDE
„... und alle essen“ Agapemahl – das ist kinderleicht.
Die Mutter eines Kindergottesdienstkin-      freut. Theologen sprechen von „Agape“.
des erzählt: Unser Fünfjähriger hat ge-      In beiden Fällen gilt: „Du musst nur das
stern jede Menge Radieschen aus sei-         Brot wie Jesus brechen, und alle essen.“
nem Beet geerntet.
Sein Kommentar:                                                    Agape - das grie-
„Jetzt müssen wir                                                  chische Wort für
noch Erntedank-                                                    „Liebe“ – so nen-
fest feiern!“                                                      nen wir ein Essen
                                                                   in christlicher Ge-
Er beginnt eifrig,                                                 meinschaft. Wir
mit Kreide Wegwei-                                                 erinnern uns an
ser auf die Straße                                                 Jesus, an seine
zu malen als Hin-                                                  Liebestat, bis zum
weis auf den Ort                                                   Tod am Kreuz ge-
des Festes.                                                        horsam zu sein, so
                                                                   wie wir das beim
Auf die Frage, wie er das Erntedankfest      Abendmahl tun. Anders als beim Abend-
feiern möchte, bekam ich einen verwun-       mahl, das wir nur rituell mit Brot und
derten Blick („Wieso weißt du das nicht?“)   Wein feiern, ist das Agapemahl ein rich-
und eine selbstbewusste Aussage. „Ist        tiges Essen mit mehreren Speisen.
doch ganz einfach, du
musst nur das Brot                                             Am Gemeindefest-
wie Jesus brechen,                                             Samstagabend wollen
und alle essen.“
                                                               wir Obst essen und
So einfach, liebe Le-                                          Stockbrot und Käse ...
serin, lieber Leser, ist                                       Was eben jeder so
es, wenn ein erfahre-                                          mitbringt.
nes Kindergottesdienst-
kind das erklärt, was                                         Kommen Sie dazu!
wir zum Beispiel immer
                                                              Wir sind ab 18 Uhr im
an Gründonnerstag
tun oder was wir am                                           Westchor der Kathari-
Vorabend unseres                                              nenkirche. Und ich
Gemeindefestes vorhaben. Der kleine          schätze, unser fünfjähriger Theologe ist
Junge nennt es „Erntedank“, weil er sich     auch dabei!
über seine selbstgezogenen Radieschen                       Manuela Rimbach-Sator

                     Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                            21
GOTTESDIENSTE AUGUST 201
                                        2017

                                    Gottes Hilfe habe ich erfahren
      Monatsspruch August           bis zum heutigen Tag
      Apostelgeschichte 26,22       und stehe nun hier
                                    und bin sein Zeuge bei Groß und Klein.

So. 6.8.            9.00 Uhr Altenzentrum – Prädikant Hansjürgen Bodderas
                   10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls
                             Prädikant Hansjürgen Bodderas

So. 13.8.           9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls
                             Pfr. Peter Bornkessel
                   10.00 Uhr St. Katharinen – Pfr. Peter Bornkessel

So. 20.8.           9.00 Uhr Altenzentrum – Pfr. Stephan Sunnus
                   10.00 Uhr St. Katharinen – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                             Musikgottesdienst
                   10.00 Uhr Kindergottesdienst

So. 27.8.          10.00 Uhr Altenzentrum – Ökum. Gottesdienst zum Sommerfest
                             Prädikant Hansjürgen Bodderas und N.N. (katholisch)
                   10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe
                             Pfr. i.R. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator
                   10.00 Uhr Kindergottesdienst

                   Während der Ferien findet kein Kindergottesdienst statt.

Quartiere gesucht!
Für die Unterbringung des ARTON-Ensembles zum Chorkonzert am 30. September
werden Quartiere gesucht.
Eine Besonderheit dieses Ensembles liegt in den unterschiedlichen Herkunftsländern
der Mitglieder. Sie kommen aus Ländern wie Frankreich, Belgien, Niederlande,
Schweden, Italien, Österreich, England und Deutschland.
Bis zur Drucklegung dieses Gemeindebriefs standen noch keine terminlichen
Einzelheiten fest. Wenn Sie Chormitglieder beherbergen möchten, wenden Sie
sich bitte an unseren Kantor, Ralf Bibiella, Tel. 1267.

22                  Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
GOTTESDIENSTE SEPTEMBER 201
                                      2017
                                    Und siehe, es sind Letzte,
     Monatsspruch September         die werden die Ersten sein,
            Lukas 13, 30            und sind Erste,
                                    die werden die Letzten sein.

Sa. 2.9.          18.00 Uhr Agapemahl im Westchor (s. a. Seite 18 und 21)
                            mit dem Kindergottesdienst-Team und
                            Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
So. 3.9.           9.00 Uhr Altenzentrum – Pfr. Stephan Sunnus
   Gemeindefest   10.00 Uhr St. Katharinen – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                            Familiengottesdienst zum Gemeindefest

So. 10.9.          9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls
                            Pfr. Martin Schnarrenberger
                  10.00 Uhr St. Katharinen – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                  10.00 Uhr Kindergottesdienst
                  16.00 Uhr St. Katharinen – Gottesdienstliche Einführungsveranstaltung
                            zum Beiheft EG+ für die Propstei Rheinhessen
                            Predigt: Propst Dr. Klaus-Volker Schütz
                            Sängerchor und Posaunenchor der Propstei Rheinhessen
                            (Siehe auch Seite 4f)

So. 17.9.          9.00 Uhr Altenzentrum – Prädikantin Elke Berger-Dürr
                  10.00 Uhr St. Katharinen – Prädikantin Elke Berger-Dürr
                            Musikgottesdienst
                  10.00 Uhr Kindergottesdienst

So. 24.9.           9.00 Uhr Altenzentrum – Prädikant Hansjürgen Bodderas
                   10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe
                             Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                  10.00 Uhr Kindergottesdienst

                   Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                               23
GOTTESDIENSTE OKTOBER 2017
                                      2017

     Monatsspruch Oktober             Es wird Freude sein
             Lukas 15, 10             vor den Engeln Gottes
                                      über einen Sünder, der Buße tut.

So. 1.10.            9.00 Uhr Altenzentrum – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                    10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls
                              Pfrin. Manuela Rimbach-Sator

So. 8.10.            9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls
                              Dekan i.R. Horst Scheffler
                    10.00 Uhr St. Katharinen – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
So. 15.10.           9.00 Uhr Altenzentrum ‒ Prädikant Hans-Peter Rosenkranz
                    10.00 Uhr St. Katharinen ‒ Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                              Musikgottesdienst
So. 22.10.           9.00 Uhr Altenzentrum – Prädikant Helmar Richter
                    10.00 Uhr St. Katharinen – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                    10.00 Uhr Kindergottesdienst

So. 29.10.           9.00 Uhr Altenzentrum – Pfr. Stephan Sunnus
                    10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe
                              Prädikant Hansjürgen Bodderas
                    10.00 Uhr Kindergottesdienst
Di. 31.10.         18.00 Uhr St. Katharinen – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
    Reformationsfest         Dekan Michael Graebsch u.
                             Propst Dr. Klaus-Volker Schütz – siehe Seite 30

        Während der Herbstferien findet kein Kindergottesdienst statt.

24                  Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
GOTTESDIENSTE NOVEMBER/DEZEMBER 201
                                  2017

     Monatsspruch November             Gott spricht: Ich will unter ihnen wohnen
                                       und will ihr Gott sein
             Hesekiel 37, 27
                                       und sie sollen mein Volk sein.

So. 5.11.             9.00 Uhr Altenzentrum – Pfr. Stephan Sunnus
   Erntedankfest     10.00 Uhr St. Katharinen – Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                               Familiengottesdienst zum Erntedankfest

So. 12.11.            9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls
                               Pfr. Martin Schnarrenberger
                     10.00 Uhr St. Katharinen – Pfr. Martin Schnarrenberger
                     10.00 Uhr Kindergottesdienst

So. 19.11.            9.00 Uhr Altenzentrum – Prädikant Hansjürgen Bodderas
                     10.00 Uhr St. Katharinen – Prädikant Hansjürgen Bodderas
                               Musikgottesdienst
                     10.00 Uhr Kindergottesdienst

So. 26.11.         9.00 Uhr Altenzentrum – Prädikant Hans-Jürgen Bodderas
   Ewigkeitssonntag         Fürbitten für die Verstorbenen des Kirchenjahres
                  10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls
                            und Fürbitten für die Verstorbenen des Kirchenjahres
                            Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                  10.00 Uhr Kindergottesdienst

                                     Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres
                                     Gottes wird uns besuchen das aufgehende
     Monatsspruch Dezember           Licht aus der Höhe, damit es erscheine
             Lukas 1, 78-79          denen, die sitzen in Finsternis und Schatten
                                     des Todes, und richte unsere Füße
                                     auf den Weg des Friedens.
So. 3.12.             9.00 Uhr Altenzentrum – Prädikant Hans-Peter Rosenkranz
   1. Advent         10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe
                               und Jahresfürbitten – Musikgottesdienst
                               Pfrin. Manuela Rimbach-Sator
                     10.00 Uhr Kindergottesdienst

                      Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                             25
FREUD UND LEID

26   Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
HOSPIZVEREIN / TAIZÉGEBETE
Nicht alleine sein – den eigenen Trauerweg finden
Trauergruppe der Ökumenischen Hospizarbeit Rhein-Selz e.V.

Verlust und endgültige Trennung ge-         Informationen erhalten Sie im Hospiz-
hören zum Leben. Für die Zurückblei-        büro unter der unten angegebenen
benden gerät das ganze Leben aus            Telefonnummer. Das Angebot richtet
den Fugen, vieles bleibt stehen. Alle       sich an alle Betroffenen, unabhängig
Gefühle sind gedämpft, Lebensper-           von Alter, Geschlecht, Familienstand
spektiven zerbrochen U                      und Religion. Kosten entstehen den
                                            TeilnehmerInnen keine.
Nichts verdrängen, sondern an Durch-
lebtem wachsen – ohne zu vergessen:         Neben dem Gruppenangebot bieten wir
In einem geschützten Rahmen mit ma-         zeitlich begrenzt auch Trauereinzelbe-
ximal acht Personen bieten wir Trauern-     gleitung an.
den die Möglichkeit, ihre Trauererleb-
nisse zu verarbeiten. Unter der Anleitung   Weitere Informationen und verbindliche
von ausgebildeten TrauerbegleiterInnen      Anmeldungen bitte an:
trifft sich die Gruppe an insgesamt
sieben Abenden immer mittwochs in           Ökumenische Hospizarbeit Rhein-Selz e.V.
der Zeit von 19 bis 21 Uhr. Beginn ist               Tel.: 06133-571765
am 6. September 2017. Der Ort stand            info@hospiz-rhein-selz.de oder
bei Redaktionsschluss noch nicht fest.            www.hospiz-rhein-selz.de

Ökumenische Taizégebete
in Oppenheim und Nierstein 2016
Die nächsten Taizé-Gebete finden an folgenden Terminen statt:
       + Donnerstag, 21. September, 19 Uhr          Michaelskapelle
       + Freitag, 20. Oktober, 19 Uhr               St. Kilian
       + Donnerstag, 16. November, 20:30 Uhr        Stadtmission
       + Donnerstag, 14. Dezember, 19 Uhr           Michaelskapelle
Auf Ihr Kommen freuen sich die Leiter des Gebetsprojektes:
                 Pfr. Gerhard Fitting, Diakon Thomas Gensler und Michaela Jopp

                     Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                          27
KONFIRMANDEN / RADIO
Konfirmanden 2018 – unsere diesjährige Gruppe

Täglich vom
      28. August bis 1. September    Die Manuskripte und Podcasts früherer
                 und vom             Beiträge (auch von anderen Autoren)
      20. bis 24. November 2017,     sind abrufbar unter:
          jeweils um 18:57 Uhr,
spricht Pfarrerin Manuela Rimbach-
Sator in der SWR4-Reihe „Abendge-                www.swr4.de
danken“.

28                 Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
D IAKONIE
 Herbstsammlung der Diakonie Hessen
 vom 18. bis 27. September 2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Diakonie,
„sich regen bringt Segen“ lautet ein altes Sprich-
wort. Wenn wir unser Leben frei gestalten
wollen, müssen wir in Bewegung bleiben, Kon-
takte knüpfen, aktiv sein. Nicht allen Menschen
ist das gleichermaßen möglich. Barrieren hin-
dern sie daran, beweglich zu sein oder sich
beweglich zu fühlen: Sprachbarrieren, körper-
liche oder seelische Handicaps, soziale Ein-
schränkungen. Um sich regen zu können und
damit das eigene Leben in die Hand zu neh-
men, braucht es oft Hilfe von außen.
In den Kirchengemeinden und bei den Mitar-
beitenden der regionalen diakonischen Werke
finden diese Menschen ein offenes Ohr und
erhalten Hilfestellungen – wenn es nötig ist,
auch materielle Hilfeleistungen. Leitender
Gedanke dabei ist die "Hilfe zur Selbsthilfe".
Wir wollen gemeinsam in Bewegung kommen
mit den Menschen, die unsere Hilfe suchen,
damit sie ihr Leben (wieder) selbst in die Hand
nehmen und rege am Leben der Gesellschaft
teilnehmen können.
Bitte beteiligen Sie sich an der Herbstsammlung der regionalen Diakonischen Werke. Es
gibt immer noch wichtige Bereiche, für die die Mittel von Staat und Kirche nicht ausreichen.
Dafür bitten wir um Ihre Spenden.
Ihr regionales Diakonisches Werk versteht sich als Verstärkung zu den diakonischen
Aktivitäten Ihrer Kirchengemeinde.

Wir danken Ihnen für Ihre Verbundenheit und grüßen Sie herzlich

Manuela Rimbach-Sator                          Georg Steitz
Gemeindepfarrerin                              Leiter des Diakonischen Werkes Mainz-Bingen

         Spendenkonto IBAN: DE95 5505 0120 0100 0425 55
               Sparkasse Mainz BIC: MALADE51KRE
             Verwendungszweck: Diakonie-Sammlung

                        Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                               29
R EFORMATIONSFEST
         EFORMA TIONSFEST

30   Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
EINE WELT
Indien – Erfahrungen
Bericht von Franziska Dietz
                                               Erwartungen an sich selbst erfährt. Es
                                               werden zwar so gut es geht Vorberei-
                                               tungen seitens der deutschen Entsende-
                                               organisation getroffen, doch lernt man
                                               dabei hauptsächlich etwas über allge-
                                               meine entwicklungspolitische Themen,
                                               statt aussagekräftige Informationen über
                                               die Partnerorganisation im Ausland und
                                               die eigene Tätigkeit zu erhalten. Das
                                               wäre im Nachhinein betrachtet für mich
                                               viel wichtiger gewesen, wobei es natür-
                                               lich trotzdem viele Bereiche gab, in de-
                                               nen ich mich wohlgefühlt habe und mit
                                               meinen Aufgaben zurechtkam. Grund-
                                               sätzlich sollte man jedenfalls sehr flexi-
                                               bel und offen für Überraschungen sein,
                  Fotos (3): Franziska Dietz   wenn man „Freiwilliger“ werden möchte.
Liebe Gemeinde,
seit April bin ich wieder in Deutschland       Gerade wenn man erst vor Kurzem die
und hatte ein paar schöne erste Wochen         Schule beendet hat, so wie es bei mir
hier, in denen ich mich gut ins ja eigent-     auch der Fall war, sollte man sich gut
lich so Gewohnte zurückgewöhnen konnte.        überlegen, warum man sich für ein be-
                                               stimmtes Programm interessiert, für das
Rückblickend auf meine Zeit in Indien,         es verschiedene Anforderungen gibt.
die mir im Herzen immer noch sehr nahe         Die Entscheidung für ein Einsatzgebiet
ist, möchte ich gerne ein paar Gedanken        ist nicht leicht, wenn man gerade erst
teilen. Hauptsächlich geht es mir um           das Abi bestanden hat und einem so
Themen wie den Sinn von Freiwilligen-          viele Möglichkeiten offen stehen. Ob
diensten im Ausland und die persönliche        man bewusst einen Lebensweg wählt
Sinnsuche in einer anderen Kultur. Dabei       oder nur aus der eigenen Ahnungslo-
gebe ich mir Mühe, nicht zu bewertend          sigkeit heraus die Chance auf so ein
zu sein, möchte meine Erfahrungen aber         Übergangsjahr nutzt, ist hierbei die
auch kritisch reflektieren.                    Frage. Irgendwie sollte man einen Mit-
                                               telweg finden und sich keine zu genauen
Als problematisch habe ich es empfun-          Vorstellungen machen. Mir hätte es
den, dass man im Voraus doch recht we-         zumindest nicht gut getan, darauf zu
nig über die Arbeit und damit verbundene       bestehen, einfach nur „Gutes“ tun zu

                     Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                               31
EINE WELT
wollen und dort zu „helfen“, wo Hilfe aus     gut gelungen, klare Grenzen zu ziehen
den Augen einer jungen Europäerin am          und Überschreitungen nicht mehr zu dul-
meisten gebraucht wird.                       den. Damit meine ich zum einen Grenzen,
                                              die die Arbeitszeiten betreffen, und zum
Mit solchen Hintergedanken wurde es           anderen auch die Aufgabenbereiche, für
für mich zu einer großen Aufgabe, mein
zu Beginn noch sehr stark ausgeprägtes
schlechtes Gewissen zu verlieren und
währenddessen noch ein bisschen nach
Abenteuern zu suchen. Das hat insofern
ganz gut geklappt, dass ich immer besser
verstanden habe, dass ich auch als rei-
ches, deutsches Mädchen nicht verant-
wortlich dafür bin, etwas wieder gut zu
machen oder ständig richtig zu handeln
und eine Vorbildfunktion für alles und
jeden zu sein.

Dank dieser neuen Einstellung fiel es mir
mit der Zeit immer leichter, nicht die Hal-   die eine gewisse Vorerfahrung benötigt
tung zu verlieren bzw. einfach für andere     wird, die ich nach meiner Schulzeit noch
da sein zu können, ohne genau zu wissen,      nicht hatte.
warum, und im Gegenzug Liebe und
Dank zu erhalten, ohne daran zu zweifeln,     Da unser Zimmer sich direkt auf dem
ob das angebracht ist oder nicht.             Gelände des Hope House befand, war
                                              es manchmal sehr schwierig, Abstand
Während sich das nach und nach verin-         zu bewahren und den Raum, den man
nerlicht hat, wurde ich ganz bestimmt         für sich selber braucht, klar zu definieren.
ein bisschen geduldiger mit mir und den       Doch auch hier ließ das schlechte Ge-
Menschen um mich herum und habe               wissen, das ich am Anfang jedes Mal
gelernt, dass ich nicht immer überall         hatte, wenn ich keine Zeit mit den Kin-
um jeden Preis mitmachen muss oder            dern verbringen wollte, langsam nach.
einem bestimmten Trend des sozialen
Engagements oder interkulturellen Aus-        Mit den Aufgabenbereichen, die ja alles
tauschs folgen müsste, sondern einfach        in allem sehr flexibel waren, blieb es bis
mehr auf mich selbst vertrauen darf,          zum Ende sehr viel schwieriger, soge-
während ich mich Schritt für Schritt in       nannte Grenzen festzulegen, da irgend-
einer neuen Welt eingewöhne.                  wie alles ineinander übergeht und man
                                              sich schnell für einzelne Kinder verant-
Irgendwann ist es mir zum Glück ganz          wortlich fühlt, wenn man ihre Lebens-

32                    Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
EINE WELT
situation und Persönlichkeit besser ken-    nur in Indien gibt. Das hat so halb ge-
nenlernt. Das heißt aber trotzdem noch      klappt, aber ich bin alles in allem schon
lange nicht, dass man das Recht hat,        ein bisschen vorangekommen. Zumin-
sich zu tief einzumischen oder seelsor-     dest habe ich mich mit der Zeit kaum
gerische Aufgaben zu übernehmen, für        noch fehl am Platz gefühlt und mir keine
die es eigentlich zusätzliche Fachkräfte    Sorgen mehr gemacht, sondern viel mehr
bräuchte. Da es die dort aber einfach       über mich selbst gelacht und lachen las-
noch nicht gibt und die Kinder sehr viel    sen. Generell hat mir die „indische“ Ge-
selbstständiger aufwachsen als ich es       lassenheit sehr viel mit auf den Weg
aus Deutschland gewohnt war, habe ich       gegeben und mir beigebracht, nicht
während der ersten Monate oft verwech-      immer alles so ernst zu nehmen.
selt, was ich anderen geben möchte und
was ich überhaupt geben kann.               Von da an ging der (interkulturelle) Aus-
                                                        tausch auch so gut wie von
                                                        alleine und es blieb genug
                                                        Raum, um kulturelle Selbst-
                                                        verständlichkeiten, sowie die
                                                        eigene Position in der Alltags-
                                                        wahrnehmung zu hinterfragen.
                                                        Dabei kann die Rolle kulturel-
                                                        ler und religiöser Prägung in
                                                        sozialen Prozessen erkannt,
                                                        allerdings nie so richtig ver-
                                                        standen werden. Obwohl das
                                                        Hope House zum Beispiel
                                                        sehr christlich geprägt ist,
                                                        gibt es dort doch sehr andere
                                                        Ansichten über das Ausleben
                                                        des Glaubens, und auch den
                                                        Kindern wird eine strenge
                                                        religiöse Lebensweise nahe
Ansonsten hatte ich in den neuneinhalb      gebracht. Auch daran ist mir wieder sehr
Monaten keine größeren Konflikte mit der    bewusst geworden, wie viele Freiheiten
Welt, außer hin und wieder ein paar durch   ich selbst in meinem Leben habe, die
Kommunikationsprobleme und Missver-         ich immer noch gerne teilen will, wo es
ständnisse bedingte.                        geht. Allerdings weiß ich jetzt, dass das
                                            in der Realität gar nicht so leicht umzu-
Wichtig war es für mich, die Strukturen     setzen ist und sich vieles nur in sehr
der Gesellschaft kennen zu lernen und       kleinen Schritten verändern kann.
zu versuchen, mit der ungleichen Be-                                   Franziska Dietz
handlung verschiedener Menschen um-
zugehen, die es natürlich keineswegs

                     Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                            33
EINE WG RUPPEN
                   ELT      / SENIOREN
                       / GRUPPEN  – BIBELKREIS
Café International
                                                 Das Café International
                                              im Martin-Luther-Haus macht

                                                  Sommerpause

                                              bis zum Sonntag, 1. Oktober.

                                      Am ersten Wochenende im September feiert
                                      die evangelische Kirchengemeinde Oppenheim
                                            ihr Gemeindefest (siehe Seite 18).
                                         Alle Besucherinnen und Besucher des
                                         Café International sind dazu natürlich
                                                 herzlich willkommen.

Ökumenischer Bibelkreis – Termine
Wir laden herzlich ein zum
ökumenischen Bibelkreis
an folgenden Mittwochabenden
im Martin-Luther-Haus
jeweils um 20 Uhr:                    16. August
                                   20. September
                                     18. Oktober
Die Abende werden von           (kein November-Termin)
wechselnden Referenten mit         13. Dezember
unterschiedlichen Themen
gestaltet, die in den Abkündigungen
bekanntgegeben werden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.                     Kontakt:
Wir freuen uns, wenn Sie einfach dazu                 Klaus-Dieter Petzel
kommen.                                        Tel.: 06133/572132 oder Email:
Herzliche Grüße,                                     mipe24h@t-online.de
                  Klaus-Dieter Petzel

34                  Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017
GLAUBEN
Glaubenskurs
Das Leben neu entdecken.
Gemeinsame Schritte auf dem Weg im Glauben.

  •   Sie wollen neue Ziele in Ihrem Leben ansteuern?
  •   Sie wünschen sich eine lebendigere Beziehung zu Ihren Mitmenschen?
  •   Sie suchen einen neuen Zugang zu Gott und dem Glauben?
  •   Sie erwarten vom Glauben, dass er Ihnen in schwierigen Lebenslagen Halt gibt?

Dann laden wir Sie herzlich ein, das Leben neu zu entdecken und mit uns
gemeinsam Schritte im Glauben zu gehen.

Die Veranstaltungsreihe beginnt mit einem gemeinsamen Kennenlernabend am
17. August. Sieben weitere Termine folgen:

Do, 24. August 2017, 20 Uhr: Gott erkennen
Do, 31. August 2017, 20 Uhr: Jesus erleben
Sa, 2. September 2017: Leben ausrichten
Do, 7. September 2017: Gemeinschaft erleben
Do, 14. September 2017, 20 Uhr: Leben erneuern
Do, 21. September 2017, 20 Uhr: Leben gestalten
Sa, 23. September 2017: Leben feiern

                             Anmeldung (bis 31. Juli):
                             Evangelische Kirchengemeinde Dolgesheim-Weinolsheim
                             Gaustraße 12, 55278 Dolgesheim
                             Telefon: 06733 9476181
                             E-Mail: ev.kirchengemeinde.dolgesheim@ekhn-net.de

                             Es lädt Sie ein:
                             Die Evangelische Kirchengemeinde Dolgesheim-Weinolsheim
                             und das Evangelische Dekanat Oppenheim.
                             Wir freuen uns auf Sie!
                             Pfarrerin Esther Gröschel, Pfarrer Michael Riedl und das
                             Vorbereitungsteam

        Foto: Peter Wagner
                               Gemeindebrief Sommer/Herbst 2017                         35
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