Fakultät Informatik I Technische Universität Dresden - Staatsministerium der Finanzen Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement

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Fakultät Informatik I Technische Universität Dresden - Staatsministerium der Finanzen Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
Fakultät Informatik I     Technische Universität Dresden

                  Staatsministerium der Finanzen
    Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
Fakultät Informatik I Technische Universität Dresden - Staatsministerium der Finanzen Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
Die   Fakultät Informatik der Technischen Universität Dresden
Fakultät Informatik I Technische Universität Dresden - Staatsministerium der Finanzen Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
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Inhalt

Grußwort des Sächsischen Staatsministers der Finanzen                      5

Grußwort der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst       7

Grußwort des Rektors der Technischen Universität Dresden                   9

Die Fakultät Informatik der Technischen Universität Dresden               10

Universitäre Entwicklung                                                  10

Bauaufgabe                                                                10

Wettbewerb und Planung                                                    12

Standortbeschreibung / Städtebauliche Einordnung                          13

Gebäude                                                                   14

Funktionelles Konzept / Gebäudestruktur                                   14

Gestalterisches Konzept                                                   15

Außenanlagen                                                              19

Tragwerk                                                                  20

Technik                                                                   22

Sanitärtechnik / Feuerlöschtechnik                                        22

Elektrotechnik                                                            23

Heizungstechnik / Lüftungstechnik                                         24

Gebäudeautomation                                                         25

Fördertechnik / Aufzugsanlagen                                            25

Kunst am Bau                                                              26

Planungs- und Bauablauf                                                   28

Daten und Fakten                                                          29

Bauzeittafel                                                              29

Gebäudekenndaten31

Planungs- und Kostendaten31

Projektbeteiligte                                                         32

Impressum36

                                           
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Grußwort

Die Wissenschaft der Informatik ist zwar noch recht jung, hat an der TU Dresden
aber bereits eine Tradition und einen guten Ruf. Die Zahl der Informatikstudenten ist
stetig gewachsen und beläuft sich heute auf über 3.100 Studierende. Damit gehört
die Fakultät für Informatik heute zu den größten in Deutschland. Der Informatik-Neu-
bau am Südrand des Dresdner Universitätscampus ist Ausdruck dieser gewachsenen
Bedeutung und bietet auf rund 9100 Quadratmetern Nutzfläche zugleich räumlich
großzügige wie auch technisch hochmoderne Voraussetzungen für Studium, For-
schung und Lehre. Insgesamt 28 Professoren und Dozenten sowie 260 Mitarbeiter
sind an den sechs Instituten beschäftigt.

Das Gebäude ist Heimstatt für ein Rechenzentrum sowie für die Institute für Theo-
retische und Technische Informatik, für Software- und Multimediatechnik, für Sys-
temarchitektur und Künstliche Intelligenz und das Institut für Bio- und angewandte
Informatik.

Der Neubau ist architektonisch als eine in sich geschlossene Gesamtanlage konzi-          Dr. Horst Metz
piert, die unter anderem mit ihrer mäanderförmigen Gebäudestruktur sowie mit viel-        Sächsischer Staatsminister der Finanzen
fältigen weiteren Bezügen auf die Umgebung eingeht und der Lage am Stadtrand
angemessen ist. Das Gebäude selbst erscheint als homogener Körper, der durch eine
sehr gelungene, moderne und schlichte Ästhetik besticht. Die Fassadengestaltung
zum Beispiel mit ihren hellgrün verglasten Brüstungsfeldern schafft Assoziationen
mit Platinen, Displays oder Strichcodes und verweist damit auf die Bestimmung des
Gebäudes.

Das Fakultätsgebäude zeigt ein hohes ästhetisches Niveau, das im Übrigen auch ein
Markenzeichen des staatlichen Hochbaus in Sachsen ist. Wir achten immer auch auf
architektonisch anspruchsvolle Gestaltung und Wirkung – gerade bei unseren Wis-
senschaftsbauten. Auf dem Campus der TU Dresden gibt es einige Gelegenheiten,
sich davon zu überzeugen.

Die Rohbauarbeiten begannen im Herbst 2003 und dauerten gut zwei Jahre. Der
Innenausbau einschließlich Installation der Technik wurde im August 2004 begonnen
und war im Februar 2006 abgeschlossen. Seit dem Wintersemester 2006/2007 läuft
der normale Studienbetrieb. Der Freistaat Sachsen und der Bund haben im Rahmen
der Hochschulbauförderung insgesamt knapp 36 Millionen Euro in den Neubau der
Fakultät für Informatik investiert. Dies sind Ausgaben für eine moderne, vielgestaltige
Forschung und Lehre im Bereich einer hochmodernen und zukunftsorientierten Wis-
senschaft, die der sächsischen Wissenschaftslandschaft und der Attraktivität Dres-
dens als Wirtschafts- und Hochschulstandort zu Gute kommen.

                                                                                          
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Grußwort

Wer in der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft bestehen will, der muss
für den globalen Wettbewerb gerüstet sein. Wer nachhaltig in Schlüsseltechnologien
investiert, bleibt auch in Zukunft wettbewerbsfähig.
Die Informatik ist ohne Frage eine Schlüsseltechnologie der Zukunft, mit strategischen
Aufgaben insbesondere in unserem Hochtechnologieland Sachsen.

Die Informatikausbildung in Dresden kann auf eine langjährige Tradition zurückbli-
cken, denn hier studieren zukünftige Informatiker bereits seit dem Jahr 1969. Die-
se Tradition wurde auch nach der Neugründung der Fakultät Informatik an der TU
Dresden 1990 fortgeführt. Die Fakultät hat sich seitdem sehr gut entwickelt. Sie
ist die größte Lehrinstitution für Informatik in den neuen Bundesländern. Mit 28
Hochschullehrern und mehr als 250 Mitarbeitern sowie über 3.000 eingeschriebenen
Studenten ist sie zugleich ein sehr wichtiger Baustein im Leistungsspektrum der TU
Dresden – mit hoher Sichtbarkeit auch im internationalen Wissenschaftsumfeld.

Zur Sicherung einer hohen Qualität in Forschung und Lehre auch für die Zukunft war       Dr. Eva-Maria Stange
die Verbesserung der baulichen Infrastruktur notwendig geworden. Im Jahr 2003            Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft
entschloss sich die Staatsregierung zu einem Neubau, damit die bestehenden Defizite      und Kunst
– eine Unterbringung in mehreren veralteten Gebäuden und dazu weit entfernt vom
Campus – für die Zukunft abgestellt werden. Mit dem neuen Fakultätsgebäude an
der Nöthnitzer Straße ist ein wichtiger Meilenstein auch für die Weiterentwicklung
der Universität erreicht: Die Fakultät befindet sich nun – mit exzellenter technischer
Infrastruktur und einer verbesserten Laborausstattung – im Campus. Alle Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter arbeiten unter einem Dach, die Studentinnen und Studenten
können im Haus unterrichtet werden. Damit sind die Voraussetzungen für eine aus-
gezeichnete Entwicklung von Forschung und Lehre erfüllt.

Als Querschnittsdisziplin ist die Informatik ein wichtiger Kooperationspartner für an-
dere Fakultäten. Die geschaffene örtliche Nähe wird vieles ermöglichen, was in der
Vergangenheit auf Grund der Entfernung manchmal unterblieben ist. 8.600 Qua-
dratmeter auf vier Etagen, damit gehören auch die räumlichen Engpässe der Vergan-
genheit an. Die Studienbedingungen verbessern sich besonders in der praktischen
Ausbildung: 250 Computerarbeitsplätze in sieben Poolräumen und drei Speziallabo-
ren für die Medientechnik bilden das Fakultätsrechenzentrum. Darüber hinaus wer-
den im Neubau besondere Arbeitsplätze für Sehgeschädigte und Blinde mit Spezial-
Hardware und Software angeboten.

Insgesamt werden die neuen Gegebenheiten und die Bündelung der Informatikaus-
bildung in einem Gebäude sowohl Forschung als auch Lehre befördern. Der Neubau
wird als Investition zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Dresden beitragen und
die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft nachhaltig unterstützen.

Rechtzeitig zum Beginn des Wintersemesters sind alle Seminarräume eingerichtet
und alle Rechner angeschlossen. Die Weichen für die Schlüsseltechnologie Informatik
sind damit gestellt.

Ihre
Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

                                                                                         
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Grußwort

Mit rund 3.100 Studenten gehört die Fakultät Informatik an der TU Dresden seit
einigen Jahren zu den größten Standorten dieser Wissenschaft in Deutschland. Vor-
läufer der Informatikausbildung reichen bis in das Gründungsjahr des Institutes für
Maschinelle Rechentechnik (1956) zurück. Im Jahre 1968 nahmen die Sektionen für
Informationsverarbeitung an der TU und der Ingenieurhochschule Dresden ihre Ar-
beit auf. Beide wurden 1986 zum Informatikzentrum der DDR an der TU Dresden
zusammengeschlossen. Die Fakultät Informatik wurde 1990 gegründet.

Aus historischen Gründen sind die verschiedenen Gebäude, in denen sich die Fakul-
tät Informatik bisher befand, campusfern und in einem vergleichsweise schlechten
baulichen Zustand.

Die ständig wachsenden Studentenzahlen überforderten die dort vorhandenen Ka-
pazitäten deutlich und machten die Inanspruchnahme von Hörsälen, Seminarräumen
und Rechnerkabinetten im Kerngelände der Universität nötig. Die damit verbundenen
Wegezeiten erschwerten die Planung und brachten manche Unannehmlichkeiten für           Prof. Hermann Kokenge
Studenten und Mitarbeiter mit sich.                                                     Technische Universität Dresden

Mit dem Neubau im Campus an der Nöthnitzer Straße zieht die Fakultät nicht nur in
ein architektonisch bemerkenswertes Gebäude mit hochmoderner Infrastruktur, son-
dern auch in unmittelbare Nähe zur Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik,
mit der sie gemeinsam den Studiengang Informationssystemtechnik anbietet, und in
Reichweite vieler außeruniversitärer Forschungseinrichtungen.

Das neue Haus führt die sechs Institute mit 28 Professoren und Dozenten sowie 260
Mitarbeitern unter einem Dach zusammen und integriert gleichzeitig das Fakultätsre-
chenzentrum mit seinen mehr als 250 modern ausgerüsteten Rechnerarbeitsplätzen,
von denen ein Großteil rund um die Uhr genutzt werden kann.

Das Studienangebot der Fakultät Informatik wurde ständig erweitert. Heute werden
12 verschiedene Abschlüsse wie Diplom, Master, Bachelor sowie mehrere Lehramts-
abschlüsse angeboten. Neben der klassischen Informatik und der Medieninforma-
tik stehen den Studierenden fünf weitere Studiengänge zur Auswahl, darunter zwei
englischsprachige Masterstudiengänge.

In den letzten Jahren konnte die Fakultät ihre Forschungsarbeit deutlich ausbauen
und eine besonders hohe wissenschaftliche Kompetenz und Leistungsfähigkeit auf
den Gebieten von Softwaretechnik, Multimedia, Betriebssystemen, Datenschutz und
Datensicherheit, parallelen und verteilten Rechnersystemen, intelligenten Systemen
und formalen Methoden der Spezifikation erreichen. Die modernsten Bedingungen
entsprechende Gebäudeverkabelung des Neubaus ermöglicht eine hohe Flexibilität
bei Veränderungen und einen Geschwindigkeitsgewinn bei der Datenübertragung.
Für die Datenspeicherung steht ein zentrales Speichersystem mit der 8-fachen Spei-
cherkapazität des bisherigen Systems zur Verfügung.

Die Startbedingungen für die weitere Entwicklung der Fakultät am neuen Standort
sind optimal und bieten alle Möglichkeiten für eine hoch qualifizierte Lehre und For-
schung. Sichtbares Zeichen dafür werden auch künftig gut ausgebildete Absolventen
sein, für die sich nicht nur am attraktiven Informatikstandort Dresden, an dem Fir-
men wie Siemens, AMD, SAP SI, Saxonia Systems u.a. präsent sind, hervorragende
berufliche Perspektiven eröffnen.

                                                                                        
Die Fakultät Informatik der Technischen Universität Dresden

Universitäre Entwicklung

                                Die Geschichte der Informatikausbildung in Dresden reicht bis in die Anfänge der
                                elektronischen Rechentechnik zurück. Forscher aus Dresden waren unter den ersten,
                                die den Magnettrommelspeicher konzipierten und die ersten digitalen elektronischen
                                Rechenautomaten entwickelten. Später bildete sich durch Zusammenführung der
                                beiden Sektionen Informationsverarbeitung der Ingenieurhochschule und der Tech-
                                nischen Universität Dresden das Informatikzentrum.

                                Am 06.11.1990 entstand aus dem Informatikzentrum die Fakultät Informatik. Bis-
                                her hatte sie ihren Sitz auf der Hans-Grundig-Straße. Die Fakultät bildet in den vier
                                Hauptfächern Technische Informatik, Theorethische Informatik, Praktische Informatik
                                und Angewandte Informatik aus. In den letzten Jahren entwickelte sich eine beson-
                                ders hohe wissenschaftliche Kompetenz und Leistungsfähigkeit auf den Gebieten
                                von Softwaretechnik, Multimedia, Betriebssystemen, Datenschutz und Methoden der
                                Spezifikation.

                                Mit über 3100 Studierenden gehört die Fakultät Informatik heute zu den größten In-
                                formatikausbildungsstätten Deutschlands. Hier werden 12 verschiedene Abschlüsse
                                wie Diplom Master, Bachelor sowie mehrere Lehramtsabschlüsse angeboten. In den
                                sechs Institutionen arbeiten insgesamt 28 Professoren und Dozenten sowie über 260
                                Mitarbeiter.

                                Die stets wachsende Studentenzahl und der daraus resultierende Platzbedarf, die
                                Entfernung zum TU-Campus sowie die Sanierungsbedürftigkeit der vorhandenen
                                Gebäudeanlagen auf der Hans-Grundig-Straße, erforderten dringend ein Unterbrin-
                                gungskonzept.

Bauaufgabe

                                Zur Deckung des Bedarfes an Büro-, Seminar- und Laborraumflächen wurde ein Neu-
                                bau mit einem Raumprogramm von 8600 m² Hauptnutzfläche genehmigt. Realisiert
                                werden sollte ein Rechenzentrum, die Institute für Theoretische und Technische In-
                                formatik, Software- und Multimediatechnik, Systemarchitektur und Künstliche Intel-
                                ligenz sowie das Institut für Bio- und angewandte Informatik.

                                Mit dem Bauvorhaben der Technischen Universität Dresden „Neubau Fakultät Infor-
                                matik“ sollte eine Verbesserung der räumlichen und technischen Voraussetzungen
                                für die einzelnen Fachbereiche und Institute der Fakultät Informatik an einem Stand-
                                ort im Universitätsgelände erreicht werden. Die Entscheidung zum Bau in unmittel-
                                barer Nähe des Campus bezweckte zudem die Verbesserung der fachlichen Vernet-
                                zung mit anderen Fachbereichen.

                                Die gesamte Fakultät Informatik ist technisch-experimentell ausgerichtet und zielt auf
                                die Entwicklung von Spezialtechnik und –werkzeugen zum Einsatz von Rechnersys-
                                temen ab.

                           10
Wettbewerb und Planung

     Für die Auswahl eines geeigneten Architekten hat der Freistaat im Jahr 2002 einen
     EU-weiten Realisierungswettbewerb ausgelobt. Den 1. Preis erlangte die Arbeit der
     ARGE Informatik, bestehend aus einer Arbeitsgemeinschaft der Dresdner Architek-
     tengemeinschaft Zimmermann + CODE UNIQUE Architekten.

     Die städtebaulichen, architektonischen und landschaftsplanerischen Qualitäten des
     Entwerfens, seine Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten des Universitätsge-
     ländes am Standort Nöthnitzer Straße und seine baukörperlich- strukturelle Lösung
     führten zur Prämierung.

12
Standortbeschreibung / Städtebauliche Einordnung

Der Campus der TU Dresden befindet sich südlich der Dresdner Altstadt. Das Bau-
grundstück an der Nöthnitzer Straße liegt außerhalb des Kerngebietes in südlicher
Richtung.

Der Neubau der Fakultät Informatik ist im heterogenen Umfeld der westlichen Süd-
vorstadt als eine in sich geschlossene Gesamtanlage konzipiert, die mit ihrer mäander-
förmigen Gebäudestruktur und mit vielfältigen Bezügen auf die Umgebung reagiert.
Durch die Formulierung einer Raumkante zur Nöthnitzer Straße wird gemeinsam mit
dem gegenüber zurückgesetzt stehenden Barkhausen-Bau der aufgeweitete Stra-
ßenraum begrenzt. Südlich öffnet sich das Gebäude zum geplanten Südpark.

 Vor dem leicht erhöhten und von der Nöthnitzer Straße erschlossenen Eingangsbe-
reich wurde eine Platzsituation geschaffen, die künftig einen der universitären Nut-
zung entsprechenden Ort für Kommunikation bietet und vom öffentlichen Raum der
Straße in das halböffentliche Foyer der Fakultät überleitet

                                                                                         13
Gebäude

Funktionelles Konzept /
Gebäudestruktur

                               Zentrales Thema des Entwurfes ist das durch die mäanderförmige Gebäudestruktur
                               hervorgerufene Wechselspiel der Freiflächen und Innenhöfe. Es entstehen Innenräu-
                               me unterschiedlicher Qualität wie z.B. ein gebäudehohes Foyer, der Innenhof über
                               dem Rechzentrum, dessen künstliche Dachlandschaft als fünfte Fassade ausgebildet
                               wurde sowie der terrassierte, südseitige Pausengarten mit einer Wasserfläche, Sitz-
                               stufen und verschiedenen Pflanzungen. Die einfache Gebäudestruktur erlaubt eine
                               klare funktionale Gliederung des viergeschossigen Baukörpers. Im Erdgeschoss sind
                               an das Foyer die Sonderbereiche, also Räume mit hohem Publikumsverkehr wie die
                               Seminarräume oder das Prüfungsamt direkt angelagert. Im westlichen Gebäudeteil
                               auf dieser Ebene liegt das Fakultätsrechenzentrum mit seinen PC-Pools, sowie Labor-,
                               Büro- und Technikräumen.

                               Die funktionale Gliederung der Obergeschosse ist nahezu identisch. In den einzelnen
                               Gebäudeflügeln sind die Büro-, Labor- und Serverräume direkt an die ein- bzw. zwei-
                               hüftigen Erschließungsflure angelagert. Durch die fortlaufende Struktur des Bau-
                               körpers kann auf wechselnde Flächenanforderungen der einzelnen Institute jeder-
                               zeit reagiert werden. Als Rückgrat des Gebäudes fungiert ein in Ost-West-Richtung
                               verlaufender, alle Gebäudeteile auf kurzem Weg verbindender zentraler Flur, dem
                               sowohl die vertikale Erschließung als auch gemeinschaftlich nutzbare Räume angela-
                               gert sind. Entlang dieser Hauptachse entstehen vielfältige Sichtbeziehungen zu den
                               verschiedenen Außen- und Innenbereichen sowie informelle Kommunikationszonen.
                               Im Bereich des Foyers sind diese Flure als frei schwebende Brückenstege ausgebildet,
                               die mit der unmittelbar neben dem Eingang angeordneten, offen gestalteten Auf-
                               zugs- und Treppenanlage verbunden sind.
                               An der Nordseite des Südriegels ragt ein halbrunder, über alle Obergeschosse geführ-
                               ter Anbau in den Innenhof.

                               Das gesamte Gebäude ist barrierefrei ausgebildet. Rollstuhlfahrer gelangen über einen
                               separaten Eingang seitlich des Haupteinganges über das Fakultätsrechenzentrum in das
                               Foyer. Die Fakultät Informatik verfügt über eine Doppelerschließung. So gibt es einer-
                               seits eine zentrale Erschließung für den studentischen Betrieb, andererseits für das Re-
                               chenzentrum, abgekoppelt vom öffentlichen Bereich, eine 24-Stunden Nutzung.

                          14
Gestalterisches Konzept

Die Homogenität des Baukörpers wird durch die äußere Fassadengestaltung unter-
strichen. Horizontal verlaufende, mit hellgrünem Farbglas verkleidete Brüstungsfelder
werden überlagert durch großformatige, senkrecht stehende Tafeln aus dunklem Fa-
serzement. Vor den einzelnen Fensteröffnungen dienen bewegliche Schiebeelemente
mit silbriger Streckmetallfüllung bzw. bedruckte Glaslamellen als Sonnenschutz.

Zentrales Element des Neubaus ist die viergeschossige Eingangshalle mit nordseitiger
Glasfassade und einem Glasdach. Dieser Bereich bietet mit seinen vielfältigen Bezü-
gen zum Außenraum und im Zusammenhang mit seinen der Funktion angemessenen
Proportionen eine hohe innenräumliche Qualität.

Das innere Erscheinungsbild ist wesentlich durch das Zusammenspiel von Material
und Raum geprägt. Großflächige Verglasungen entlang der einhüftigen Flure und
Fensteröffnungen am Ende der Verkehrwege gewährleisten eine gute Orientierung
im Gebäude.
Die einseitig entlang der Erschließungsflure angeordneten Sichtbetonwände kon-
trastieren zu stark farbig gestalteten, glatten Wand- und Bodenflächen. Wie im Au-
ßenbereich finden sich auch im Inneren Streckmetall- und Farbglaselemente, welche
ebenso wie der immer wiederkehrende grüne Farbton zur Homogenität des Baukör-
pers beitragen. Die Material- und Farbwahl korrespondiert mit dem experimentellen
Charakter des Lehr- und Forschungsbetriebes und soll einen Ausgleich zur virtuellen
Bildschirmrealität schaffen.

                                                                                        15
Außenanlagen

Über den an der Nöthnitzer Straße liegenden Vorplatz erfolgt der Hauptzugang zum
Gebäude. Die Vorplatzsituation weist gegenüber dem Niveau der Straße einen Hö-
henunterschied von ca. 1m auf, der durch eine Treppen- und Rampenanlage über-
wunden wird. Taktile Streifen in den Gehbereichen ermöglichen blinden und sehbe-
hinderten Besucher eine sichere Orientierung.

Raumprägende Elemente des Vorplatzes sind eine orthogonal zur Eingangsfassade
orientierte, lang gestreckte Sitzbank sowie eine erhöht positionierte, skulptural ge-
schnittene Baumgruppe. Der Vorplatz wird von indirekter Beleuchtung im Zusam-
menhang mit dem Innenlicht der Architektur geprägt. Bauteilintegrierte Beleuch-
tungselemente erhellen die Zugangswege.

Die südseitige Freifläche besitzt das Ambiente eines Pausengartens und ist charak-
terisiert durch mit Holzbelag versehene Außenstege sowie eine flache, bis an die
Stege heranreichende Wasserfläche mit linearem Abschluss zum Gebäude und weich
konturiertem Ufer zur Landschaft hin. Durch eine Brücke werden die gebäudenahen
Bereiche an die durch verschiedene Gehölz- und Staudenpflanzungen gegliederte,
mit Rasen ausgeführte Freifläche angeschlossen.

                                                                                        19
Tragwerk

     Der Rohbau des viergeschossigen Gebäudes wurde inklusive der Bodenplatte als
     fugenlose, überwiegend monolithische Stahlbetonkonstruktion geplant und aus-
     geführt. Stahlbetonplatten und –scheiben bilden die Trag- und Aussteifungskons-
     truktion mit teilweise räumlicher Tragwirkung. In Bereichen, in denen die vertikale
     Tragstruktur aus verschiedenen Nutzungsanforderungen nicht kontinuierlich bis in
     die Gründung geführt werden konnte, gewährleisten Balkenroste die Umleitung der
     vertikalen Lasten. Die Wände sind in der Regel 25 bis 30 cm dick ausgeführt. In den
     oberirdischen Bereichen ist weitgehend Sichtbeton zum Einsatz gekommen. Die ma-
     ximalen Wandlängen betragen in der Ost-West-Ausdehnung des Gebäudes mehr als
     60 m. Die gewählten Deckendicken variieren je nach Stützweite und Beanspruchung
     zwischen 25 cm und 45 cm. Die Regelgeschoßdecke ist 28 cm stark.

     Infolge der geringen Tragfähigkeit des Baugrundes erfolgte eine Tiefengründung mit
     265 Bohrpfählen Einige Pfähle ragen über 14 m ins Erdreich. Über Stützen, Wand-
     scheiben bzw. die Bodenplatte werden die Kräfte auf die Pfähle übertragen.

     Der U-förmige, östliche Gebäudeteil bildet den Eingangsbereich des Gebäudes. Das
     darüber liegende Dach sowie die Nordfassade sind vollflächig verglast und bilden
     ein gemeinsames Tragsystem. Die T-förmigen Pfetten der Dachkonstruktion sind wie
     die Binder aus geschweißten Profilen gefertigt. Auf stabilisierende Verbände konn-
     te konstruktionsbedingt verzichtet werden. Parallel zur Dachebene wirkende Kräfte
     werden über Pfetten und Binder direkt an die Dachdecke des Gebäudes eingeleitet.

     Das Haupttragwerk der Eingangsfassade besteht aus abgespannten Zwillingsstüt-
     zen (Flachstähle), welche durch horizontale Rohre in den Deckenebenen ausgesteift
     werden. Die Stabilisierung senkrecht zur Fassade ist durch eine räumliche Hinter-
     spannung (Zugstabsystem) sichergestellt. Eine Sogsicherung erfolgt beidseitig durch
     rückwärtige Abspannungen in etwa Geschossdeckenhöhe.

     Im Inneren der Eingangshalle bilden der Doppelaufzug, der dreietagige Brückens-
     teg und die anschließende Treppenanlage ein komplexes räumliches Tragsystem. Die
     in drei Etagen vorhandenen Verbindungsbrücken dienen zur Längsaussteifung von
     Treppe und Aufzug.

20
21
Technik

Sanitärtechnik / Feuerlöschtechnik

                                          Zur Verringerung des Trinkwasserbedarfes wurde das Gebäude mit einer 160m³
                                          großen Regenwasserzisterne ausgestattet. Sie deckt im Wesentlichen den Bedarf für
                                          sanitäre Anlagen mit geringeren hygienischen Anforderungen an das Wasser und
                                          speist die Außenanlagenbewässerung sowie in Trockenperioden den angrenzenden
                                          Teich. Anfallendes Regenwasser wird so zu 90% genutzt und eine Regenwasserrück-
                                          halteanlage konnte entfallen.

                                          Die Abwasserinstallation des Gebäudes ist in separate Systeme für Niederschlags-
                                          und Schmutzwasser aufgeteilt, wobei die Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebe-
                                          nen durch zentral überwachte Kleinhebeanlagen entwässert werden.

                                          Um das PC-Archiv als sensibelsten Bereich des Fakultätszentrums im Brandfall effizi-
                                          ent zu schützen, wurde in diesem Bereich eine Gaslöschanlage errichtet.

                                     22
Elektrotechnik

Das Gebäude wird über zwei 630-kvA-Transformatoren aus dem universitätseigenen
10 kV - Mittelspannungsnetz mit Elektroenergie versorgt. Die Verteilung erfolgt über
143 km Starkstromkabel.

Über 900 Leuchten erhellen das Gebäudeinnere. Die Schaltung der Leuchten ist so-
wohl manuell als auch bereichs- und abschnittsweise über die zentrale Leittechnik
möglich. Aufmerksamkeit verdient das Sonderlichtkonzept in der Eingangshalle,
welches durch eine Lichtwand mit Streckmetallverkleidung am Treppenturm sowie
Lichtglaswände besticht. Bei Netzausfall sichert eine Batterieanlage den Notbe-
leuchtungsbetrieb.

Zur Sicherung des Daten- und Telefonverkehrs wurden knapp 180 km Kupfer- und
Glasfaserkabel verlegt sowie über 2.000 Anschlussdosen instaliert.

Die multimediale Ausstattung des Gebäudes erstreckt sich vom LCD Infopaneel im
Foyer bis zur komplexen Doppelprojektionsanlage in Hörsaal und Seminarräumen.
Die eingesetzten Steuerungen erlauben einen zentralen Zugriff auf alle wesentlichen
Raumfunktionen und ermöglichen die Zusammenschaltung von Räumen sowie den
Einsatz von Konferenzsystemen.

                                                                                       23
Heizungstechnik / Lüftungstechnik

                                         Fernwärme heizt und kühlt das Gebäude. Mit einer Fernwärmeanschlussleistung von
                                         553 kW wird die Heizungsanlage, die Zulufterwärmung in belüfteten Bereichen und
                                         Kälteversorgung mittels Absorptionskältemaschine betrieben. Ergänzend kommen
                                         zur Kühlung in Spitzenlastzeiten Kompressionskältemaschinen sowie, vor allem in
                                         der Übergangszeit, ein Flächenkollektor im Erdbereich unter dem Teich zu Einsatz.

                                         Die für den Gebäudebetrieb erforderliche Temperatur im Sommerfall gewährleistet
                                         ein System aus Bauteil- und Luftkühlung, wobei spezifische Kühllasten von bis zu 210
                                         W/m² zugfrei bewältigt werden müssen. Durch die Raumlufttechnischen Anlagen
                                         strömen bis zu 17,9 m³ Luft pro Sekunde.

                                    24
Gebäudeautomation

Die Steuerung der gebäudetechnischen Anlagen erfolgt durch ein gewerkeübergrei-
fendes Gebäudemanagementsystem mit Fernüberwachung. Wesentliche Vorausset-
zung für den schnellen Zugriff auf die automatisierten Bereiche ist das LON-Netzwerk
als integraler Bestandteil der Gebäudeautomation.

                                                                                            Fördertechnik / Aufzugsanlagen

Die zwei im Eingangsbereich als transparente Stahl-Glaskonstruktion errichteten Per-
sonenaufzüge ermöglichen bis zu je 13 Personen gleichzeitig die barrierefreie Zu-
gänglichkeit der Obergeschosse. Die nach DIN 18024/245 errichteten, getriebelosen
Aufzüge erlauben aufgrund ihrer Abmessungen und Tragfähigkeiten auch den Trans-
port von Lasten bis je 1.000 kg.

                                                                                       25
Kunst am Bau

     Für die künstlerische Gestaltung des Gebäudes ist ein „einfacher engerer“ Wett-
     bewerb ausgelobt worden. Als Sieger gingen die beiden Dresdener Künstler André
     Tempel und Sebastian Hempel hervor.

     André Tempels künstlerischer Entwurf „Biomorphe Skulpturen“ wurde von der Jury
     für die Realisierung ausgewählt. Das Kunstwerk besteht aus drei einzelnen 2 bis 3
     Meter hohen grünen Stahlskulpturen, die als Gruppe im Hallenbereich des Neubaus
     installiert wurden. Die aus einer Vielzahl von aneinander geschichteten Stahlrohr-
     ringen kreierten Figuren erzeugen vielfältigste Assoziationen beim Betrachter. Der
     Künstler beschreibt es als „grüne, sich neigende wabernde Gebilde, die in ihrer Form
     an Schlingpflanzen, an Blasen aus blubbernden mit Entengrütze überzogenen Teich-
     wasser erinnern. Form und Kontur lassen zunächst elastische Konsistenz vermuten,
     hingegen die Oberfläche ist kühl, hart, durchbrochen – bei genaueren Blick lässt sich
     eine geschichtete Struktur erkennen, durchaus nicht zufällig klar berechnet…“.

     Die Arbeit von Sebastian Hempel heißt „Display“. In drei übereinander liegenden
     Verbindungsfluren des Fakultätsgebäudes sind 18 Plexiglastafeln mit je drei zwischen
     transparent und tiefschwarz changierenden Kreisflächen installiert. Durch die flucht-
     genaue Positionierung der Objekte an der Decke entlang der Flure und die räumlich
     gestaffelte Abfolge entsteht der Eindruck eines Bewegungsflusses, zu dessen Teil der
     Betrachter beim Durchlaufen werden kann. Die mit Polarisationsfolie kaschierten Ple-
     xiglasscheiben werden von einem Antrieb in Drehbewegung versetzt. Der Ebene mit
     den rotierenden Polarisationsscheiben ist eine Ebene mit einem fixen Polarisationsfil-
     ter zugeordnet. Die besondere Eigenschaft des Materials bewirkt die Polarisation des
     Lichtes. Dadurch entstehen je nach Drehwinkel gleich gepolte (transparente) oder
     gegensätzlich gepolte (schwarze) Kreise.

26
Planungs- und Bauablauf

     Nachdem auf Basis des Wettbewerbsergebnisses der Planungsauftrag erteilt wurde,
     begann ab April 2002 die Erstellung der detaillierten Planunterlagen. Aufgrund des
     straffen Terminplanes bis zum Baubeginn wurden in gleitender Planung die Ausfüh-
     rungsunterlagen erstellt und gewerkeweise, in Einzellosen aufgegliederte Ausschrei-
     bungen durchgeführt. Dadurch standen bereits im Frühjahr 2003 die ersten Auftrag-
     nehmer fest.

     Vor dem Beginn der eigentlichen Bauarbeiten mussten am Standort sechs Baracken
     abgebrochen und Medienleitungen umverlegt werden. Ebenso wurden im Vorfeld um-
     fangreiche Rodungs- und Baumschutzmaßnahmen durchgeführt sowie die Erschlie-
     ßung für rückwärtige Bereiche sichergestellt.

     Da sich Teile des ca. 14.000m² großen Baufeldes in einer mit Trümmerschutt verfüllten,
     ehemaligen Lehmgrube befanden, waren detaillierte Baugrunduntersuchungen erfor-
     derlich. Nach abgeschlossener Baufeldfreimachung erfolgte der Erdaushub, an den sich
     die Einbringung von ca. 265 Bohrpfählen anschloss. Die Rohbauarbeiten begannen im
     Oktober 2003 und waren nach 27 Monaten Bauzeit im Dezember 2005 abgeschlossen.

     Parallel zur Erstellung des Rohbaus begannen die Arbeiten im Fassaden- und Dachbe-
     reich. Durch den Verschluss der Gebäudehülle waren die Voraussetzungen gegeben, im
     August 2004 mit dem Innenausbau sowie der Haustechnik-Installation zu beginnen.

     In enger Abstimmung zwischen Planern, Bauherren und Nutzern wurden nun alle ge-
     stalterisch relevanten Materialien und technischen Einbauten bemustert. Der Baufort-
     schritt am Gebäude folgte der Grundrissstruktur, die einzelnen Flügel wiesen jeweils
     unterschiedliche Bauzustände auf. Mit Beginn des Frühjahrs 2005 erfolgten parallel zu
     den Arbeiten im Gebäude die Geländeangleichung sowie die Gestaltung der Außen-
     anlagen.

     Mit der Fertigstellung des baulichen und technischen Ausbaus Anfang 2006 wurde
     sukzessive der Probebetrieb begonnen. Nach den Einweisungen in die technischen An-
     lagen und den damit einhergehenden Abnahmen wurde das Gebäude an die TU Dres-
     den im August 2006 übergeben. Im Anschluss erfolgte der Einzug durch die Fakultät,
     so dass mit Beginn des Wintersemesters 2006/2007 der Studienbetrieb aufgenommen
     werden konnte.

28
Daten und Fakten

                                           Bauzeittafel

                   Baufeld
                   November 2002 bis Juni 2003

                   Grundsteinlegung 22.10.2003

                   Rohbau
                   Oktober 2003 bis Dezember 2005

                   Richtfest 14.09.2004

                   Ausbau
                   August 2004 bis Februar 2006

                   29
Außenanlagen
   Mai 2005 bis Mai 2006

           Kunst am Bau
Januar 2006 bis März 2006

     Übergabe Gebäude
           August 2006

   Einweihung Gebäude
           Oktober 2006

                      30
Gebäudekenndaten

Bebaute Fläche:                                              5.460 m²

Hauptnutzfläche HNF:                                         8.664 m²

Funktionsfläche FF:                                          1.072 m²

Verkehrsfläche VF:                                           5.001 m²

Bruttogeschossfläche BGF:                                   18.082 m²

Bruttorauminhalt BRI:                                       80.705 m³

                                                                              Planungs- und Kostendaten

Wettbewerb                                               Februar 2002

Planungsauftrag                                              Mai 2002

Bauauftrag                                                Januar 2003

Baubeginn                                              November 2002

Genehmigte Gesamtbaukosten                            35,890 Mio. Euro

Kosten für vom Nutzer zu beschaffende Einrichtungen    0,860 Mio. Euro

                                                                         31
Projektbeteiligte

     Bauherr                                       Planungsbüros

     Freistaat Sachsen                             Architekt
     Sächsisches Staatsministerium der Finanzen    ARGE Informatik
     Carolaplatz 1                                 Wilhelm-Franke-Straße 67, 01219 Dresden
     01097 Dresden                                 Architektengemeinschaft Zimmermann +
     Staatsminister der Finanzen, Dr. Horst Metz   CODE UNIQUE Architekten
     Abteilungsleiter Staatsvermögen,
     Ministerialdirigent Wolf Karl Reidner         Tragwerksplanung
                                                   S&P Sahlmann Planungsgesellschaft für
     Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien-         Bauwesen mbH Dresden
     und Baumanagement (SIB)                       Kaitzer Straße 121, 01187 Dresden
     Wilhelm-Buck-Straße4 , 01097 Dresden
     Geschäftsführer Joachim Hübner                Prüfstatik
     Unternehmensbereichsleiter Planungs- und      Prof. Rühle, Jentzsch & Partner GmbH
     Baumanagement Prof. Dieter Janosch            Ing.gemeinschaft für Bautechnik
                                                   Altmarkt 10a, 01067 Dresden
     SIB-Niederlassung Dresden II
     Ostra-Allee 23, 01067 Dresden                 Heizung, Lüftung, Sanitär/MSR-Technik
     Niederlassungsleiter Matthias von Rüdiger     GESA mbH
                                                   Justinenstraße 3, 01309 Dresden

                                                   Elektroinstallation/Datentechnik
                                                   BRENDEL Ingenieure
     Projektleitung und Koordinierung              Lessingstraße 10, 04109 Leipzig

                                                   Aufzüge
     Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien-         HUNDT & PARTNER INGENIEURGESELLSCHAFT mbH
     und Baumanagement                             Nikolaistraße 16, 04109 Leipzig
     Niederlassung Dresden II
                                                   Verkehrs- und Ingenieurbau
     Projektleitung                                mund, gille und partner
     Carola Klotz ( bis 05/06)                     Hübnerstraße 27, 01187 Dresden
     Jörg Scholich
                                                   Freiraumgestaltung
     Hochbau                                       ANDREAS BLUME Garten- und Landschaftsarchitektur
     Gerlinde Jacobasch                            Bautzner Straße 36, 01099 Dresden
     Simone Dietzsch
                                                   Altlasten- und Baugrunduntersuchung
     Betriebstechnik                               Baugrund Dresden Ingenieurgesellschaft mbH
     Thoralf Piwonka (bis 04/03)                   Paul-Schwarze-Straße 2, 01097 Dresden
     Jan Hartwig
     Silke Höfig                                   Terminsteuerung
     Bodo Lindner                                  IPB Ingenieurgemeinschaft f. Projektsteuerung u.
     Lutz Mahner                                   Baumanagement GmbH
     Volker Schmidt                                Bahnhofstraße 6 - Teichhaus, 01471 Bärnsdorf
     Friedrich Sachsenröder
                                                   Wärme- und Schallschutzplanung
     Ingenieurbau                                  S&P Sahlmann Planungsgesellschaft
     Sybille Höhn ( bis 08/03)                     Bauwesen mbH Dresden
     Bettina Gabriel                               Kaitzer Straße 121, 01187 Dresden
     Matthias Rudolph
     Ines Eckhardt                                 Brandschutzplanung
     Günter Haufe                                  Brandschutz Consult
                                                   Ingenieurgesellschaft mbH Leipzig
     Vertragssachgebiet                            Torgauer Platz 3, 04315 Leipzig
     Karlfried Störzel
     Rita Stützel                                  Brandschutzprüfung
     Ingrid Ritscher                               Ingenieurbüro Fritz-Diether Schmidt,
                                                   Wiener Straße 80, 01219 Dresden

                                                   Raumakustik
                                                   Akustik*Bureau*Dresden
                                                   ABD-Dr. Roy und
                                                   Dr. Ederer GbR
                                                   Gussmannstraße 31, 01217 Dresden

                                                   Vermessung
                                                   Vermessungsbüro Kunze
                                                   Südring 4, 04416 Markkleeberg

                                                   Planung Rückbau
                                                   M & S Umweltprojekt GmbH,
                                                   Gasanstaltstraße 43, 01237 Dresden

                                                   SiGe-Koordinierung
                                                   Ingenieurbüro Fischer
                                                   Böllstraße 14, 01217 Dresden

32
Ausführende Firmen

Baustelleneinrichtung                               Metallbau Innentüren
Saupersdorfer Baugesellschaft m.b.H.                BRÜLLKE Innenausbau - Objekteinrichtungen
Auerbacher Straße 156, 08107 Kirchberg OT           Charlottenhof 4, 15848 Beeskow
Saupersdorf
                                                    Maler
Baufeldfreimachung                                  Heinrich Schmid
Arbeitsgemeinschaft Baugrube TU Informatik          Maxim-Gorki-Straße 1, 01796 Pirna
in Dresden
Züblin Spezialtiefbau GmbH + DT Abbruch und         Wandverkleidung
Tiefbau GmbH                                        deco CREART
NL Nord, Zweigstelle Dresden                        Rudolf-Renner-Straße 48, 01159 Dresden
Radeburger Straße 28, 01129 Dresden
                                                    Tischler Möbel
Rohbau                                              Möbelwerkstätten Herzog GmbH
Müller-Altvatter Bauunternehmung GmbH & Co. KG      Rabenauer Weg 11, 01734 Rabenau
NL Dresden, Tögelstraße 18, 01257 Dresden
                                                    Beschilderung
Gerüstbau                                           Fuhrmann GmbH, Visuelle Leitsysteme
Alexander Richter Gerüstbau GmbH                    Eichenweg 1, 96215 Lichtenfels
Dohnaer Straße 219, 01257 Dresden
                                                    Gebäudereinigung
Stahlbau                                            cleanaway Hoyerswerda GmbH
Stahlbau Gander GmbH                                Industriegelände Str. D Nr. 2a, 02977 Hoyerswerda
Gartenstraße 43, 04936 Schlieben
                                                    Baustrom
Metallbau und Schlosserarbeiten/ Spindeltreppe      Stübler Elektrotechnik u. Sicherheitsanlagen GmbH
P.&B. Metallbau- und Edelstahlverarbeitungs- GmbH   Dorfstraße 66, 01762 Schmiedeberg,
Hennigstraße 25, 06917 Jessen                       OT Obercarsdorf

Fassade EG                                          Fermeldetechnik
Herbert Fuhrmann, Ing. und Schlossermeister         Siemens AG, Niederlassung Dresden
Inselallee 2 – Gewerbegebiet, 01723 Kesselsdorf     Washingtonstraße 16/16a, 01139 Dresden

Dach/ Fassade Halle (bis 03/ 04)                    Starkstromtechnik
Freienhufener Stahlbau FSB                          FAE Elektrotechnik GmbH & Co. KG
Knappenweg 4, 01983 Großräschen                     August-Bebel-Straße 39, 01809 Heidenau

Fassade OG’s/Halle                                  Gefahrmeldetechnik/Sicherheitstechnik
MBM Metallbau Dresden GmbH                          PMS Sicherheitstechnik + Kommunikation GmbH
Niedersedlitzer Straße 60, 01257 Dresden            Schnorrstraße 70, PF 200 947, 01069 Dresden

Verdunklungsanlage                                  Medientechnik
Brichta GmbH                                        Studio-Elektroakustik GmbH
Obere Hauptstraße 13, 89401 Dillingen               Dieskaustraße 129, 04249 Leipzig

Dach FRZ                                            Daten/Telekommunikation
BZL Bauzentrum Leipzig GmbH                         DUALIS GmbH Gebäudetechnik
Dauthestraße 23, 04317 Leipzig                      Altenberger Straße 75, 01762 Schmiedeberg,
                                                    OT Obercarsdorf
Dach Hauptgebäude
E. Mieth GmbH & Co.KG                               Sanitär- und Heizungstechnik / Raumluft- und
Mühlholzgasse 2, 04277 Leipzig                      Kältetechnik / MSR-Technik
                                                    M+W Zander Facility Engineering GmbH
Trockenbau / Tischler Türen                         Blasewitzer Straße 80, 01307 Dresden
Jaeger Akustik GmbH & Co.KG Dresden
Potthoffstraße 3, 01159 Dresden                     Isolierarbeiten HLS
                                                    Mock-Isoliertechnik GmbH
Metallbau Decken                                    Gothaer Landstraße 13, 99947 Bad Langensalza
Giese Trockenbau GmbH
Schlossstrasse 26, 06869 Coswig (Anhalt)            Aufzugsbau
                                                    AUFZUGSBAU DRESDEN GMBH
Estrich                                             Gewerbegebiet Coschütz/Gittersee,
Spaansen Fliessestriche GmbH                        Heilbronner Straße 16, 01189 Dresden
Pflaumenallee 51, 09634 Obergruna

Trockenbau Böden
Lindner AG – Goldbach Bodensysteme
Bahnhofstraße 29, PF 1180, 94424 Arnstorf

Bodenbelag
ORA GmbH, Objekt & Raumausstattung
Gompitzer Straße 47, 01157 Dresden

Bodenbeschichtung
BARIT Kunstharz-Belagstechnik GmbH
Eckenerstr. 5, 73730 Esslingen

                                                    33
Impressum

                 Herausgeber                                          Verteilerhimnweis
                 Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien-                Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen
                 und Baumanagement                                    Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsge-
                 Wilhelm-Buck-Straße 4                                mäßen Verpflichtung zur Unterrichtung der Öf-
                 01097 Dresden                                        fentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von
                 im Auftrag des Freistaates Sachsen                   Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern
                 Sächsisches Staatsministerium der Finanzen           im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum
                                                                      Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies
                 Texte                                                gilt für alle Wahlen. Missbrauch ist insbesondere die
                 Norbert Zimmermann                                   Verteilung auf Wahlwerbeveranstaltungen, an In-
                 Volker Giezek                                        formationsständen der Parteien sowie das Einlegen,
                 SIB-Niederlassung Dresden II                         Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Infor-
                                                                      mationen oder Werbemittel.
                 Grafische Gestaltung                                 Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zu Ver-
                 GRAFIKladen, Dresden                                 wendung bei der Wahlwerbung. Auch darf die vorlie-
                 Georg Schütze                                        gende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass
                                                                      diese als Parteinahme des Herausgebers zugunsten
                 Zeichnungen I Grafiken                               einzelner politischer Gruppen verstanden werden
                 ARGE Informatik                                      könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig
                 Architektengemeinschaft Zimmermann +                 vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf wel-
                 CODE UNIQUE Architekten                              chem Weg und in welcher Anzahl diese Informati-
                                                                      onsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt
                 Fotografie                                           ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur
                 Lothar Sprenger                                      Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.
                 Sebastian Hempel, Seite 26, 30

                 Druck
                 Druckhaus Dresden

                 Redaktionsschluss
                 22.09.2006

                 Auflage
                 1000 Stück

                 Copyright
                 Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich ge-
                 schütze. Alle Rechte, auch die des Nachdruckes von
                 Auszügen und Fotos sowie der fotomechanischen
                 Wiedergabe, sind dem Heruasgeber vorbehalten.

                 www.sib.sachsen.de

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