Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse

Die Seite wird erstellt Carina Beckmann
 
WEITER LESEN
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Hallo
Duvensee        Grinau             Groß Boden         Gr. Schenkenberg

                         September 2018 · Ausgabe 2

             Amt!
 Panten                                                  Klinkrade

 Nusse                                                    Koberg

           Geschichten und Informationen
              rund um die Gemeinden
           des Amtes Sandesneben-Nusse

Lüchow                                                 Schürensöhlen

 Linau          Lankau               Labenz               Kühsen
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Inhaltsverzeichnis
200 Flüchtlinge wollen Integration                                             Seite 3

Nusser Gewerbeschau                                                            Seite 6

Jagd im Allgemeinen und im Besonderen                                          Seite 7

Fußball und mehr                                                               Seite 9

Walksfelde – ein Dorf zum Wohlfühlen                                           Seite 10

Wat över Lüchow                                                                Seite 12

Das Amt Sandesneben-Nusse informiert                                           Seite 14

Veranstaltungskalender                                                         Seite 15

Orientierungsfahrt                                                             Seite 19

Der Ritzerauer Pfingstheesch                                                   Seite 20

Der ländliche Zentralort Sandesneben                                           Seite 21

Fenster öffnen                                                                 Seite 24

Irgendwann kann man niemanden mehr fragen                                      Seite 26

Treckertreck in Panten                                                         Seite 28

Das Grinauer Wappen                                                            Seite 29

Koberger Sterbekasse                                                           Seite 30

Impressum: Amt Sandesneben-Nusse der Amtsvorsteher V.i.S.d.P.
Redaktion: Renate Andresen, Anke Hinz, Andrea Jahnke, Karl-Hans Lüß, Heinz-Peter Strunck
Graphische Umsetzung: Renate Wegener, Druck: flyeralarm, Auflage: 10.000 Stück
Die „Hallo Amt“ erscheint 2 x im Jahr und wird an jeden Haushalt im Amtsgebiet Sandesneben-
Nusse verteilt. Zusätzliche Exemplare liegen im Amtsgebäude und an vielen anderen Orten aus.
Die Herausgeber verwenden größtmögliche Sorgfalt, dass die Angaben dem aktuellen Wis-
sensstand entsprechen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben ist jedoch nicht gegeben.

                                                                                           3
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Neue Heimat im Amtsbereich
200 Flüchtlinge wollen Integration
Die Integration der Flüchtlinge in unseren Dörfern schreitet voran.
Tanja Schwaermer-Reich, die als Koordinatorin für die ehrenamtliche
Flüchtlingshilfe auf Amtsebene zuständig ist, meldet insgesamt 198
Flüchtlinge, darunter 112 Erwachsene. „Der überwiegende Teil der
männlichen Erwachsenen besucht einen Integrationskurs oder hat eine
Ausbildungsmaßnahme oder Arbeitsstelle gefunden“, berichtet
Schwaermer-Reich. „Einigen ist es gelungen, ein Studium aufzuneh-
men.“ Damit sind die Weichen für eine erfolgreiche Integration
gestellt, zumal auch die Wohnsituation in den meisten Fällen ange-
messen ist. In provisorischen Unterkünften muss jedenfalls keiner
leben. In ihrer Zwischenbilanz verweist die Koordinatorin darauf,
dass die positive Entwicklung nicht zuletzt „dank des unermüdlichen
Einsatzes der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zustande
gekommen ist“.
Wie die Helfer selbst ihre Erfahrungen beurteilen, war Thema eines
Workshops, zu dem die Koordinatorin ins Landschulheim Neu-Lan-
kau eingeladen hatte. Seit Gründung der Flüchtlingsinitiative im Amt
Ende 2014 ist die Zahl der Aktiven inzwischen deutlich zurückge-
gangen. Noch etwa 45 Freiwillige stehen den Flüchtlingen bei den
großen und kleinen Alltagsproblemen zur Seite.
Rund 20 von ihnen kamen zum Erfahrungsaustauch und berichteten
über viele gute, aber auch negative Erlebnisse. Ihr größtes Problem
                                                                        Steffi
                                                                        Zimmer,
                                                                        Katharina
                                                                        Lüders und
                                                                        Viktoria
                                                                        Sprenger
                                                                        (von links)
                                                                        diskutieren,
                                                                        wie sich die
                                                      Foto: M. Schütt

                                                                        Arbeit der
                                                                        Paten
                                                                        verändern
                                                                        wird
4
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
sind verständnislose Mitarbeiter im Jobcenter und anderen Behörden.
Hier fehle bei manchem das Gespür, dass die Paten ein Hilfsangebot
darstellen, das nicht zuletzt auch ihnen die Arbeit erleichtern könne.
In der Bevölkerung ist der Umgang zwar freundlich, auch gebe immer
wieder Hilfsangebote. Andererseits sind die meisten wenig interesiert

                                                                        Foto:Privat
Zum Workshop in Neu-Lankau kamen rund 20 Flüchtlingsbetreuer zusammen

am Schicksal der Flüchtlinge. Hauptsache, die Mülltrennung klappt,
brachte ein Teilnehmer etwas ironisch die Einstellung auf den Punkt.
Dass Integration von beiden Seiten gestaltet werden muss, sei bei vie-
len Bürgern noch nicht angekommen.
Der Workshop wurde begleitet von Bettina Süphke vom Sozialmini-
sterium in Kiel, die die Arbeit der 28 Koordinatoren im Land betreut.
Dafür stehen, inklusive der Beratungsstellen auf Kreisebene, bis 2019
jährlich 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Paten finden, dass die-
ses Geld gut angelegt ist. Denn bei aller Ernüchterung lohne sich die
Arbeit. Auch wegen der vielen Begegnungen, die als persönliche Be-
reicherung empfunden werden.
Wer Zeit für Flüchtlinge „spenden“ möchte, melde sich bei
Tanja Schwaermer-Reich unter Tel: 04536-1500 141,
E-Mail schwaermerreich@amt-sandesneben-nusse.de.
Informationen auch unter www.flisanu.de.                Matthias Schütt
                                                                           5
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Zum dritten Mal:
Nusser Gewerbeschau
Am 09.und 10. Juni fand die 3. Nusser Gewerbeschau – dieses Mal
im Gewerbegebiet Kurzenlandskoppel – statt.
Bürgermeister Lars Wunsch betonte in seiner Eröffnungsrede, dass
nun die Gewerbeschau dort angekommen ist, wo sie auch hingehört
– nämlich ins Gewerbegebiet zu den Gewerbetreibenden.
Diese konnten so ihr volles Leistungsangebot präsentieren. Mit knapp
40 Ausstellern wächst die Ausstellung von Mal zu Mal und ist eine
feste Größe im Veranstaltungsportfolio der Gemeinde geworden.
Trotz des sehr heißen Wetters wurde die Ausstellung sehr gut besucht.
Den Besuchern bot sich ein buntes Ausstellungsprogramm und viele
Attraktionen der Vereine und Institutionen wie der Feuerwehr, dem
Sportverein u.v.a., die sich ebenfalls dort präsentiert haben.
Schon jetzt freuen sich die Veranstalter beim nächsten Mal im Jahre
2020 viele Aussteller und Besucher in Nusse begrüßen zu dürfen.
                                                         Lars Wunsch

                                                                  Foto:Privat

von links: Meinhard Füllner, Lars Wunsch, Klaus Schlie

6
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Ein viel diskutiertes Thema

Jagd im Allgemeinen und
im Besonderen
Die Jagd auf dem Lande ist ein alltägliches Bild. Das große Angebot
von Nahrung, z.B. Eicheln und Bucheckern, ist ein Grund für die
Zunahme der Wildtierbestände. Auch die Vermaisung großer Flächen
zur Futtermittelgewinnung für die Nutztierhaltung, aber auch die
Gewinnung der Energie für die Biogas-Anlagen in unserer Umge-
bung, sind ein weiterer Faktor, der gerade die Populationen von Reh-
wild und Schwarzwild
(Wildschwein) konstant
hoch hält.
Gerhard Peters, der Bür-
germeister von Sirks-
felde, ist seit 28 Jahren
ein passionierter Jäger.
Auch sein Vater war
schon Jäger, und so war
sein Interesse für die Jagd
und besonders für die

                                                                   Foto: Niklas Weiß
Natur geweckt. „Früher
haben die Jungen in der
neunten Klasse schulfrei
bekommen, um bei der
Treibjagd als Treiber mitzumachen und sie erhielten, neben der obli-
gatorischen Erbsensuppe, ganze 2,00 DM Lohn“.
Aktuell stehen die Jäger in der Öffentlichkeit nicht sehr hoch im
Ansehen, da sie von Tierschützern häufig als Mörder beschimpft wer-
den. Er erklärt, dass die Jagd zur Erhaltung der biologischen Vielfalt
unerlässlich ist. Dass aber die Jagd unserer heimischen Natur zu Gute
kommt, wird häufig übersehen. Die Wildtiere, viele ohne natürliche
Feinde, würden sich ungehindert vermehren. So entstehen viel leich-
ter schlimme Seuchen, die die Tiere elendig verenden lassen. Auch
die Ausbreitung zugewanderter Tiere, wie der Marderhund und der
Waschbär, würde zunehmen und die einheimischen Arten verdrängen.
                                                                             7
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Gerade das Reh- und Schwarzwild sind hier im Herzogtum-Lauen-
burg in großer Anzahl zu finden. Daher wurden bei diesen Wild-
arten die Abschusspläne vom schleswig-holsteiner Gesetzgeber durch
das Gesetz zur Änderung des Landesnaturschutzgesetzes, darin ent-
halten auch das Landesjagdgesetz, im Mai 2016 abgeschafft. Eine
weitere intensive Bejagung mit nachhaltig hohen Strecken (Anzahl
der erlegten Tiere) bei diesen Arten bleibt unerlässlich, um Wild-
schäden zu vermindern.
                                        Gerhard Peters sagt, dass das
                                        Wildbret das einzige Bio-
                                        Fleisch ist, da die Wildtiere in
                                        ihrer natürlichen Umgebung
                                        ohne Medikamente aufwach-
                                        sen. Er würde sich wünschen,
                                        dass es sich stärkerer Beliebt-
                                        heit erfreuen würde. Das
                                        Jagen an sich ist nur ein klei-
                                        ner Anteil am Jäger-Dasein.
Foto: Jan Ose

                                        Es ist auch schon lange kein
                                        hemmungsloses Trinkgelage
                                        mehr, wie es zu Ritterzeiten
üblich war, sondern jeder Jäger hat eine sorgfältige und anspruchs-
volle Ausbildung. Der Jagdschein, auch das grüne Abitur genannt, be-
inhaltet viel Wissen über die Natur, die Schießkunst und die
Regularien der Jagd.
Die Jagd ist ein teures Hobby, was vielleicht zu dem aktuellen Nach-
wuchsmangel führt. Gerhard Peters würde sich wünschen, dass wie-
der mehr Menschen das Interesse an der Natur und der Jagd
entwickeln würden. Er hofft, dass junge Leute und auch mehr Frauen
dieser Berufung nachkommen werden.
Mit versonnener Miene erklärt er, dass morgens bei Sonnenaufgang
auf dem Hochsitz alle Sorgen von ihm abfallen und er seine Seele
baumeln lassen kann.                                       Andrea Janke

8
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
Viel gesehen – viel gelernt

Fußball und mehr im Amt
Sandesneben-Nusse
Der Sommer 2018 verbindet sich für die meisten von uns mit den
Berichten über die Fußballweltmeisterschaft. Für viele junge Fußbal-
lerinnen und Fußballer gab es aber auch weitere Höhepunkte hier im
Amt Sandesneben-Nusse.
Schon zum vierten Mal fand das Rabauken-Camp des FC St. Pauli auf
dem Gelände des SV Steinhorst-Labenz statt. Mit 87 Teilnehmern zählt
es zu den größten Rabauken-Camps außerhalb des Millerntor-
Stadions. Kinder und Jugendliche erleben eine Woche lang intensives
Foto: Puck

Fußballtraining. Dabei lernen sie nicht nur eine Menge über Fußball,
der Spaß und das gemeinsame Erleben kommen auch nicht zu kurz.
In diesem Jahr gab es witterungsbedingt zusätzlich etliche Pausen im
Freibad nebenan.
Auch waren Jungen der Hamburger Fußballlandesauswahl U14 im
Amt Sandesneben-Nusse zu Gast. 23 Spieler unternahmen gemein-
sam mit ihren Trainern zum Saisonabschluss eine Fahrradtour, die sie
nach Sandesneben führte, wo Bürgermeister Bünger ihnen spontan
                                                                  9
Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse - Amt Sandesneben-Nusse
eine Nachtunterkunft anbot. Neben vielen unterhaltsamen Spielen
stand auch ein Besuch auf dem Biobauernhof von Karsten Witten in
Labenz auf dem Plan.                             Renate Andresen
Foto: Dürr

Ein Dorf zum Wohlfühlen
Walksfelde
Abseits der großen Verkehrswege liegt das kleine Dorf Walksfelde
an der Südgrenze unseres Amtes und bietet Naturerleben pur.
Der Storch lebt mitten im Dorf und sucht sich zwischen Pferden, Rin-
dern und Schafen seine Nahrung. Auf den Wanderwegen, die durch
Wald und Flur führen, kann man die Natur hautnah erleben und bei-
spielsweise die bei uns lebenden Kraniche, die Rotmilane und Wie-
senweihen beobachten.
Entgegen allgemeiner Tendenzen und Prognosen zur Bevölkerungs-
entwicklung im ländlichen Raum hat sich Walksfelde in den vergan-
genen Jahren lebhaft entwickelt. 2008 lebten in unserem Dorf noch
175 Einwohner, aktuell sind es stattliche 230. Dabei ist besonders
bemerkenswert, dass viele junge Familien zugezogen sind und mitt-
lerweile ca. 50 Kinder und Jugendliche hier leben.
Walksfelde ist gefragt, leider können Anfragen nach weiteren Bau-
plätzen derzeit nicht befriedigt werden.Durch eine umsichtige, na-
turschutzgerechte und kostengünstige Bebauungsplanung konnten in
den vergangenen Jahren 6 Bauplätze durch Innenverdichtung ge-
10
Foto: Privat
schaffen werden. Im Rahmen der weiteren Dorfgestaltung konnten
die Attraktivität des Ortbildes und der Freizeitwert spürbar gesteigert
werden. Wesentliche Maßnahmen hierzu waren die Schaffung eines
Dorfangers, eines zentralen Bolz- und Grillplatzes und das Anlegen
eines Rundwanderwegs durch die Walksfelder und Poggenseer Ge-
markung.
Aber auch geschichtlich kann Walksfelde einiges bieten. 1158 wurde
der ehemals mecklenburgische Ort erstmals urkundlich erwähnt. Wer
mehr dazu wissen möchte, kann die umfangreiche Internetseite unter
www.walksfelde.de besuchen und so viel mehr über Walksfeldes Ge-
schichte, unser Dorfleben, unsere Gemeinsamkeiten mit Jung und Alt
erfahren oder in unserem Dorfbuch stöbern. Es lohnt sich.
                               Heinz-Jürgen Waldfried, Horst Soecknick
                                                                        Foto: Privat

                                                                    11
Aver in platt.
Watt över Lüchow
                                             Schriev ma watt över Lü-
                                             chow, aver in Platt. So
                                             weer mien Ubdrach.
                                             As ik na Lüchow keem,
                                             harr dat Dörp hunnerta-
                                             chundördich Inwahners.
                                             Ganz Deil vun de Flücht-
                                             linge sünd wiedertrok-
                                             ken un de de dorbläben
                                             sünd, weern för mi nich
                                             to kennen as Flüchtlinge.
                                             Ik keem ut Mölln, een
                                             Stadt mit Dörteindusend
                                             Inwahners. Dat is een
                                             Grootstadt gägen datt
                                             lütt Lüchow. Ik harr aver
                                             mienen Beruf. Un denn
                                             heff ik ook makt.
                                             In Mölln un in Kiel, wo
                                             ik 3 Joar west bünn, ok
                                         Foto: Privat

                                             in Hamborg, wo ik ok
                                             een Tied arbeet heff, ge-
                                             nauso wi in Ingland …
Dor hett man överall avens de Husdöörn afschlotten. In Lüchow nich.
Bi de Inwohnertallen kennt man sick, orrer man dröppt sick un
schnackt.
To eis mutt ik mi dor an gewöhnen, datt ik nich affschluten kunn. För
mien Mann höör datt so. Aver de Husdöör in unsen Katen, in denn
wi leevt hebbt, weer man blots een Stalldöör ahn een Schlot. Angs
vör Inbreggers harr mien Mann nich. Wer sall bi uns inbreggen.
Veitig Joar later hebbs versöcht in uns nied Huus över de Terrass in-
tobrecken. Se weern all bin, as ik döch de Huusdöör kemm, hebbt
mie hört un sünd dörch denn Gorden över denn Moorwech afdüüst.
12
Datt kunn mien Mann gor nich aff. Datt hett emm bannig tausett. De
Saak mit de open Döörn weer ook ganz praktisch. Fridachs keem de
Bäcker Emil, güng in de Stuv un legg uns up unsen Stuvendisch een
Kranzkoken, 8 Semmeln un een frisch Landbrot henn. Wenn ik denn
ut de Schaul keem, fünn ik dat. Ton betahlen harrn wi emm Geld hen-
leggt. Mien Mann weer in de Tied up denn Hoff orrer up een Koppel
orrer wat weit ik wo.
Ook mien Schwiegeröllern harrn in’t Buernhuus de Döörn nie
afschlotten. Be de kunn man ook noch över de Grootdeel in de Wah-
nung kamen. De Döör weer nich so lut as de oll Husdöör vun 1864,
de ook noch een Bimmel harr.
Nu keem datt vör, datt dor mol een ungebäden Gast kamen is. De hett
ganz genau wetten, datt Schwiegervatter sienen Köm in datt Bord
vun de Kellertrepp harr. De Kökendör is blangen bi de Dör vun de
Deel un de Kellerdör is dor ook glieks üm de Eck in de Köck. Ruck-
zuck is man binnen un keen Aas ward datt gewoor.
So as ik hört heff, hett de „Gast“ sick wohl nich blots eenmal bedeent.
To eis hebbt mien Schwiegeröllern dat wull gor nich markt. Aver dann
hett Schwiegervadder, de ook geern een in Sinn harr, sick watt utlu-
ert. He hett den Kömbuddel mit Essig vullgotten. Uns Fründ harr
viellich all een Lütten intus. He hett vun den Essigköm drunken. De
Essigköm is emm överhaupt nich gaud bekammen. He is woll nich
mehr tau „Besöck“ kamen.
Bie all de open Husdöörn un de lieke Buwies vun de Hüs is wohl
antonämen, datt he ook anner Lüüd een Besöck afstatt hett.
                                                        Heike Petersen

  Kurz und knapp
  Beratung
  Beratungsangebote im Regionalzentrum vom Sozialverband,
  Pflegestützpunkt, Diakonie und Betreuungsverein.
  Weitere Informationen auf
  www.amt-sandesneben-nusse.de/beratungsangebote

                                                                    13
Jetzt auch von zuhause:

Das Amt Sandesneben-Nusse informiert
Die Technisierung hält auch in der öffentlichen Verwaltung immer
mehr Einzug. Für einige „Amtsgeschäfte“ ist der Besuch in der Ver-
waltung gar nicht mehr erforderlich, sondern kann von zuhause aus
erledigt werden. So besteht bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit,
über das Serviceportal des Landes Schleswig-Holstein z.B.

☛    einfache Meldeauskünfte zu erhalten
☛    Fischereischeine zu erwerben
☛    Gewerbean-, Gewerbeab- und Gewerbeummeldungen vorzunehmen
☛    Kfz-Außerbetriebsetzungen und eingeschränkt Kfz-Wiederzulassungen
     durchzuführen
 ☛ Urkunden vom zuständigen Standesamt abzufordern
Das Portal erreichen Sie über:
https://service.schleswig-holstein.de/Verwaltungsportal
und über die Homepage des Amtes Sandesneben-Nusse
www.amt-sandesneben-nusse.de
14
Veranstaltungskalender 2018/2019*
SEPTEMBER                          OKTOBER
01. Steinhorst – Museum            06. Steinhorst – Museum
    vergessene Arbeit (Kaffee)         vergessene Arbeit (Sprüche)
02. Siebenbäumen – Jugend-         07. Schönberg –
    feuerwehr/Seifenkistenrennen       Erntedankfest (Hof Kröger)

8.-9. Nusse – Schützenfest         07. Linau-Busch –
                                       Oldtimermuseum/Saisonende
09. Labenz – offenes Denkmal
    (Wassermühle)                  12. Labenz – Frisch aufgeschlagen
                                       Lesung (Antik Cafe)
14. Labenz – Cream Tea Special/
    Very british (Antik Cafe)      19. Labenz – Krimi-Salon
                                       Lesung (Antik Cafe)
16. Siebenbäumen –
    Tag des Friedhofs              21. Kühsen – Flohmarkt

21. Siebenbäumen –                 21. Nusse – Kirche /Konzert
    Spielzeug- und Kleidermarkt        hanse konsonanz

22. Sandesneben –                  21. Panten – Treckertreck
    2. Musikfetival (Kirche)       26. Sandesneben – Plattdeutscher
22. Schiphorst – Musik, Tanz,          Abend (Lauenburger Hof)
    Malerei (Avantgarde)           27.- Linau – Plattdeutsches
22. Sandesneben – Vortrag          28. Theater (Westphals Gasthof)
    „Norwegische Alm“              27. Schönberg – Rocknacht
                                       (Kornboden)
28. Mannhagen – Konzert
    mit Tim Lothar (Lämmerhof)     28. Duvensee – Oktoberfest
                                       (Duvenseer Schmiede)
28. Labenz – Krimi-Salon
    Friesen-Krimi (Antik Cafe)     31. Schiphorst – Halloweenparty
                                       (Verein Avantgarde)
30. Schiphorst – „Matinee“
    Performance (Avantgarde)       31. Nusse – Chorfest (Kirche)
                                                                     15
Veranstaltungskalender 2018/2019*
NOVEMBER                             DEZEMBER
03. Wentorf – Schlagernacht          01. Sandesneben – Weihnachts-
    (Gemeindezentrum)                    markt (FF – Gerätehaus)
03. Linau – Kleintierausstellung     01. Steinhorst – „Steinhorster
    (Prahls Gasthof)                     Advent im Pferdestall“
04. Linau – Kleintierausstellung     02. Nusse – Weihnachtsmarkt
    (Prahls Gasthof)                     (Kirche/Pfarrscheune)
05. Sandesneben – Blutspende         02. Siebenbäumen – Advent-
                                         basar (Kirchengemeinde)
09. Labenz – Teeverkostung
    (Antik Cafe)                     03. Nusse – Blutspenden (Schule)
10. Mannhagen – Konzert mit          07. Labenz – Cream Tea Special
    Mathew James White                   (Antik Cafe)
    (Lämmerhof)
                                     08.- Labenz – Weihnachtsmarkt
11. Schiphorst – „MartinsMarkt“      09. (Wassermühle)
    mit Musik (Avantgarde)
                                     09. Schönberg – Weihnachts-
16. Labenz – Erotisches zur              markt (Kornboden)
    Nacht (Antik Cafe)
                                     14. Labenz – Weihnachtslesung
16. Sandesneben – Vortrag Elbe-          Very British (Antik Cafe)
    Lübeck-Kanal (Lauenb. Hof)
                                     16. Nusse – Krippenspiel
17. Schiphorst – Gitarren Duo            (Kirche)
    Meyer/Oeding (Avantgarde)
                                     16. Schiphorst – X-Mas-Hop“
17. Linau – Plattdeutsches Theater       (Avantgarde)
    (Westphals Gasthof)
                                     31. Schönberg – Silvesterparty
18. Linau – Plattdeutsches Theater       (Kornboden)
    (Westphals Gasthof)
                                     31. Labenz – Silvesterparty
22. Schönberg – Blutspende               (Gemeindezentrum)

16
Veranstaltungskalender 2018/2019*
JANUAR                              FEBRUAR
06. Schönberg – Epiphanias-
    konzert (Kapelle Schönberg)
07. Labenz – Blutspenden
    (Gemeindezentrum)
11. Labenz –
    Hörspielabend (Antik Cafe)

                                    02. Schiphorst – Folktanz-Kurs
                                        (Avantgarde)
                                    08. Labenz – Cream Tea Special
                                        (Antik Cafe)
                                    22. Labenz – Lesung mit
                                        Karin Buchholz (Antik Cafe)

24. Schönberg – Vortrag:
    Schlesw.-Holst. Westküste
    (Gasthof Stamer)
28. Labenz – Plattdütsch plietsch
    (Antik Cafe)
31. Sandesneben – 10 Jahre
    Gemeindebücherei
    Regionalzentrum)

                                                                     17
Veranstaltungskalender 2018/2019*
MÄRZ                                    APRIL
02. Wentorf – Kinderfasching
    und Schlagernacht
    (Gemeindezentrum)
07. Sandesneben – Bücherflo-
    markt (Regionalzentrum)
07. Labenz – Plattdeutsches
    Theater (Gemeindezentrum)                 Schiphorst – Saisoneröffnung
                                              /Collection of Collectors
                                              (Avantgarde)
                                              verschiedene Dörfer –
                                              Osterfeuer

15. Labenz – 10 Jahre „Labenz
    rockt“ (Gemeindezentrum)
16. Labenz – 10 Jahre „Labenz
    rockt“ (Gemeindezentrum)
17. Labenz – 10 Jahre „Labenz
    rockt“ (Gemeindezentrum)

* alle Angaben ohne Gewähr
Der Veranstaltungskalender kann nur ein Auszug aller Veranstaltungen im Amt
Sandesneben-Nusse sein, da manche kurzfristig organisiert werden und nicht
erfasst werden konnten. Hinweise auf die Veranstaltungen finden Sie auch auf
der Homepage des Amtes.
Bitte informieren Sie uns über Veranstaltungen, die auf Amtsebene interessant
sein können.
18
Die Feuerwehr unterwegs

Orientierungsfahrt
Die diesjährige Orientierungsfahrt der Freiwilligen Feuerwehren des
Amtes Sandesneben-Nusse (kurz O-Fahrt) konnte am 5. Mai pünktlich
um 8 Uhr mit 20 von 28 Wehren starten.
Einmal im Jahr findet die O-Fahrt statt, bei der jeweils der 5. Platz des
Vorjahres anstelle des Siegers die Strecke und Aufgaben ausarbei-
tet. Das Team um Gregor Gehrling erarbeitete eine rund 55 km lange
und mit gemischten Fragen und Aufgaben gespickte Fahrt. Teils
Scherzfragen und Spaßaufgaben, sowie auch feuerwehrtechnisches
Wissen in Sachen Löschangriff und Erste Hilfe, waren gefragt.

                                                                      Foto: Gehrling

So mussten die Wehren einen noch nie vorher gesehenen „Strahl-
rohrbaum“ nach Vorschrift mit Wasser versorgen und die Anzahl der
Strahlrohre schätzen (ohne zu gucken). Auch eine sehr brenzlige Erste
Hilfe-Situation, dargestellt durch die „Realistische Unfalldarstellung“
des Jugendrotkreuz des Kreises, musste absolviert werden. Jugend-
liche Mädels hatten beim heißen Wetter beim Grillen mit dem Feuer
gespielt und sich sehr schwer verbrannt. Aber Gott sei Dank wurden
alle Schauspieler gerettet und ca. 150 Teilnehmer konnten gemütlich
bei Erbsensuppe und kühlen Getränken die O-Fahrt in Kühsen been-
den. Auf dem Amtswehrfest in Schiphorst wurden dann die Sieger
bekannt gegeben und die FF Klinkrade erhielt erneut den ersten Platz.
Die FF Steinhorst als Fünftplazierter ist Ausrichter der neuen Fahrt in
2019.                                                   Gregor Gehrling
                                                                      19
Seit 1724

Der Ritzerauer Pfingstheesch
Die Tradition des Pfingstheesch in den lübschen Dörfern reicht zurück
bis ins 18. Jahrhundert. Mangels Beteiligung wurde die Tradition
Anfang der 70er Jahre eingestellt, aber 1976 hat sich die Tradi-
tionsgemeinschaft der Pfingstknechte zu Ritzerau neu gegründet und
somit den alten Brauch bis heute erhalten.

                                                                  Foto: Privat
Es gibt zwei Buvas (vermutlich abgeleitet aus dem plattdeutschen Be-
griff des Bauernvogtes), die verantwortlich für die Organisation und
Leitung des Pfingstheesches sind. Jedes Jahr wird ein neuer Buva ge-
wählt, so dass es einen 1. und 2. Buva gibt. Der 1. Buva führt den
2. Buva in die Geschäfte ein, so dass dieser die Tradition im dar-
auffolgenden Jahr erneut an den nächsten Buva weitergeben kann.
Eine Pfingsthütte aus Buchenstämmen und Birkengrün gibt es heute
nicht mehr, dafür wird ein Zelt aufgebaut. Die Pfingstknechte holen
aus dem Wald das Grün und verteilen es an jedes Haus im Dorf.
Dafür bekommen sie dann einen Obolus. Zwei große Birken werden
zum Pastor nach Nusse gebracht und dort in der Kirche aufgestellt.
Mit dem verbliebenen Grün, Luftballons und bunten Bändern wird da-
nach das Zelt von den Kinderfestfrauen und älteren Pfingstknechten
festlich geschmückt.
Am Nachmittag des Pfingstsonnabends finden die Kinderfestspiele
statt, organisiert von den Kinderfestfrauen. Abends wird dann zur
„Oldiemusik“ bis in den Morgen tüchtig getanzt und gefeiert. Der
20
Pfingstsonntag beginnt mit einem musikalischen Festumzug durchs
Dorf. Im Festzelt findet dann das Kinderfest mit Kinderdisco für Jung
und Alt bei leckerem Kaffee, Kuchen, Eis usw. statt. Krönender Ab-
schluss dieses Nachmittags ist die Eröffnung der Tombola. Abends
wird beim „Heesch 4 Young“ zu aktueller „Discomusik“ wieder tüch-
tig getanzt und in dieser Nacht durchgefeiert. Am Pfingstmontag,
morgens um 6 Uhr, geht es erneut mit Musik durchs Dorf zum „Eier-
schnorren“ und es werden Eier, Speck, Brot usw. eingesammelt. Die
Beute wird anschließend in der großen Pfanne vor dem Zelt zuberei-
tet und von den Beteiligten gemeinsam verspeist.
Am späten Nachmittag des Pfingstmontags treffen sich die Pfingst-
knechte zum Aufräumen und anschließendem Grillen mit ihren Fami-
lien vor dem Festzelt.                                Michael Schröfl

Im Mittelpunkt

Der Ländliche Zentralort
Sandesneben
Weithin ist er sichtbar, der Turm der 1314 geweihten St.Marienkirche.
Auf einem eiszeitlichen Hügel stehend ist er sowohl Symbol des Chri-
stentums als auch ein nicht zu übersehender Fingerzeig auf die sich

                                                                  Foto: Detlef Kruse

                                                                  21
unter ihm ausbreitende Mittelpunktsgemeinde Sandesneben. Den Be-
griff »Mittelpunkt« darf man durchaus wörtlich nehmen, denn würde
man die größeren Orte Lübeck, Ratzeburg, Mölln, Trittau, Bargte-
heide und Bad Oldesloe mit einer Linie verbinden, so ergäbe sich ein
Areal, in dessen Mitte tatsächlich die Gemeinde Sandesneben liegt.

                                                                 Foto: Detlef Kruse
Diese Lage ist jedoch nicht nur ein geografischer Fakt, sondern sie
zieht gleichzeitig eine Versorgungsverpflichtung nach sich.
Die bereits Ende der 1960er Jahre erfolgte Aufwertung Sandesne-
bens zum Ländlichen Zentralort nahm zu Beginn des aktuellen Jahr-
hunderts eine dynamische Entwicklung. Die sich überall abzeichnende
dörfliche Verödung an Einkaufsmöglichkeiten und parallele Entwick-
lung zu großflächigen Einkaufszentren rückte logischerweise San-
desneben mit etwa 1800 Einwohnern direkt in den Fokus. So
entstanden am nördlichen und südlichen Ortsende Einzelhandels-
zentren, in denen sich Versorger wie Edeka, Aldi, Lidl, Getränkeland
und andere ansiedelten, wodurch der zentrale Status der Gemeinde
endgültig manifestiert wurde. Profitiert von der Sogwirkung dieser
Zentren hat auch der übrige Handel und das Gewerbe Sandesne-
bens.
Die Zusammenlegung der Ämter Nusse und Sandesneben im Jahre
2008 bedingte einen Neubau des Amtsgebäudes, das Regional-
zentrum entstand. Es ist ein optisches Highlight, funktional und be-
22
Foto: Detlef Kruse

hindertengerecht geplant. Eine weitere Zentralfunktion Sandesnebens
liegt in der Entwicklung des Schulzentrums für die Gemeinden des
Amtsbereiches. Dort befindet sich die Grund- und Gemeinschafts-
schule mit Oberstufe, die Fachhochschulreife und Abitur ermöglicht.
Fast 1.100 Schüler beleben die schulischen Anlagen. Mit der Er-
richtung der Amtsarena ist ein weiteres Highlight in Sandesneben ent-
standen. Diese funktionale und nach modernsten Gesichtspunkten
geplante Sporthalle kommt sowohl dem Schulsportbetrieb als auch
dem Vereinssport zugute. Doch nicht nur der Sport soll davon profi-
tieren, die Halle bietet sich geradezu für kulturelle Veranstaltungen vor
größerem Publikum an.
Foto: Detlef Kruse

                                                                      23
Sandesneben hat seine Aufgabe als von den Amtsgemeinden unter-
stützten Zentralort verstanden, man darf die weitere Entwicklung mit
Spannung erwarten.                                       Detlef Kruse
Foto: Detlef Kruse

Bericht zum lebendigen Adventskalender

Die Fenster öffnen
Zum 10. Mal wird in diesem Jahr der „lebendige Adventskalender“
in Klinkrade ausgerichtet. Dazu gestaltet an jedem Abend in der Ad-
ventszeit ein Klinkrader für alle anderen ein kurzes gemeinsames Bei-
einander.
Wie kam es zu dieser besonderen Aktion? Von ersten Berichten aus
anderen Dörfern bis hin zum ersten eigenen lebendigen Adventska-
lender bedurfte es vieler Gespräche, Überzeugungsarbeit und natür-
lich bei den Beteiligten die Bereitschaft, ein „Fenster“ zu öffnen.
2009 gelang es, für jeden Tag vom 01.12. bis zum 23.12. eine Fa-
milie, einen Verein, eine Hausgemeinschaft oder die Anwohner einer
Straße zu gewinnen, damit ein Fenster geöffnet werden konnte. Wich-
tig war den Organisatoren, dass es ein lockeres Zusammentreffen
sein und für den Gastgeber nicht in Stress ausarten sollte. Jeder ent-
schied, ob es etwas zu Trinken und einen Keks oder eine Mandarine
o. ä. gibt.
In den vergangenen neun Jahren gingen in der Adventszeit jeden
Abend die Menschen durch Klinkrade, denn pünktlich um 19.00 Uhr
wurde das Advent-Fenster geöffnet.
24
Nach wie vor wird
                                                  dabei gern gesun-
                                                  gen, vielleicht nicht
                                                  immer richtig. Alle
                                                  Beteiligten finden,
                                                  dass es nett ist und
                                                  so absolut in die
                                                  Vorweihnachtszeit
                                                  passt, diese oft-
                                                  mals hektischen Ta-
                                                  ge mit ein paar
Foto: Privat

                                                  Weihnachtsliedern,
                                                  einer schönen Ge-
                                                  schichte oder ei-
nem Gedicht bei einem Punsch und Keksen ausklingen zu lassen.
Vielen Gastgebern gefällt es, dann wieder Weihnachtsbücher
zu lesen, weil man auf der Suche nach einer schönen Ge-
schichte ist.
Es finden viele interessante Gespräche statt und auch Menschen, die
in den dunklen Monaten nach Klinkrade ziehen, haben so die Mög-
lichkeit, Kontakte zu knüpfen. Gerade in der heutigen Zeit ist das be-
sonders wichtig. Das Zusammentreffen von Jung und Alt wird gefördert
und auch die Dorfgemeinschaft erhält neue Impulse, die sich überaus
positiv auf das Gemeindeleben auswirken.                  Petra Löding

          Kurz und knapp
          Im Verborgenen.
          Am 16.10.2018 wird im Regionalzentrum in Sandesneben eine
          neue Ausstellung eröffnet. Das Thema lautet:
          Im Verborgenen. Schätze aus dem Archiv.
          Gezeigt werden Exponate, die im Regionalzentrum lagern. Wie
          immer gibt es einen einführenden Vortrag und auch die Unterhal-
          tung kommt nicht zu kurz.
          Die Ausstellung kann bis zum 29. November 2018 während der
          Öffnungszeiten besichtigt werden.

                                                                        25
Labenzer Fotoarchiv

Irgendwann kann man niemanden
mehr fragen!
Darüber haben wir oft nachgedacht, seit wir uns mit alten Fotos aus
Labenz beschäftigen. Angefangen hat alles vor beinahe 15 Jahren,
als Ulla Redecker, Götz Salisch und Renate Andresen den ersten
Labenz-Kalender herausgaben, damals noch mit Original-Fotoabzü-
gen, die per Hand eingeklebt werden mussten. Dabei haben wir
geholfen und stießen so zur Kalendergruppe, die heute aus 9 Perso-
nen besteht. Die Idee war erfolgreich, der Kalender schnell vergriffen
                                                        und man be-
                                                        schloss, weiter-
                                                        zumachen und
                                                        regelmäßig ei-
                                                        nen Labenz-Ka-
                                                        lender heraus-
                                                    Foto: Renate Andresen

                                                        zugeben, so lan-
                                                        ge genügend
                                                        geeignete Mo-
                                                        tive vorhanden
                                                        sind. Sie sind
die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit, also müssen Fotos ge-
sammelt werden. Diese Aufgabe ist dann irgendwie bei uns gelandet.
Wie kommt man nun an alte Fotos? Herr Weber, damals Vorsitzender
des Heimatbund und Geschichtsvereins Steinhorst, stellte eine Menge
historischer Aufnahmen von Labenz zur Verfügung. Daraus entwik-
kelte sich der Grundstock des heutigen „Archivs“, das seitdem, viel-
leicht nicht nach wissenschaftlichen Erfordernissen, aber mit Liebe
zur Sache aufgebaut wird. Schnell wuchs die Erkenntnis, dass die
Aufnahmen nicht nur für die Kalenderarbeit, sondern auch für die All-
gemeinheit oder die Nachwelt von Interesse sein könnten. In früheren
Zeiten wurde längst nicht so viel fotografiert wie heute. Umso wichti-
ger erschien es uns, die noch vorhandenen Fotos zu bewahren. Ir-
gendwann weiß eben niemand mehr, wer überhaupt auf den Bildern
zu sehen ist. Dann werden sie nicht weiter aufbewahrt und gehen un-
26
weigerlich verloren.Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen hat es
sich immer als erfolgversprechend erwiesen, Menschen direkt anzu-
sprechen, bei denen man alte Fotos vermutete. Alle Angesprochenen
waren bereit, uns Einblick in ihre Erinnerungen zu gewähren. Das
empfanden und empfinden wir nicht als selbstverständlich und stets
als großen Vertrauensbeweis. Private Fotosammlungen geben eben
sehr private Einblicke in das Leben eines Menschen. Meist bei Kaffee
und Kuchen wurden und werden Alben, Kartons und Schubladen ge-
sichtet. Häufig werden wir zuerst gefragt: Was sucht ihr denn über-
haupt für Bilder? Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort. Man
muss die Fotos sehen, erst dann kann man sagen, ob sie für den Ka-
lender oder das Archiv geeignet sind. Das sind sie dann, wenn sie in
irgendeiner Form etwas über Labenz erzählen. Wer hat hier gelebt,
wie wurde früher gelebt, gearbeitet, gespielt und gefeiert? Was trug
man für Kleidung, wie sah die Bebauung aus, wie haben sich Häu-
ser und Orte verändert? Der Wert eines Fotos erschließt sich dabei oft
erst auf den zweiten Blick. Vermeintliche Details offenbaren so viel.
Und immer waren Fundstücke für unsere Sammlung dabei, die in-
zwischen auf etwa 800 Stück angewachsen ist.
Daraus sind bisher 14 Kalender entstanden, aber eben auch ein klei-
nes „Archiv“ zu den verschiedensten Themenbereichen. Jedes Foto
wird eingescannt, abgezogen, erhält eine Nummer und eine Kartei-
karte, auf der vermerkt wird, wer oder was zu sehen ist und wer das
Foto zu Verfügung gestellt hat. Was daraus einmal wird, weiß nie-
mand. Auf jeden Fall hat die Sammlung neben ihrer Eigenschaft als
Fundus für den Kalender inzwischen eine Eigenständigkeit entwickelt,
die allen zugutekommen soll, die sich dafür interessieren. Und da
eine Sammlung nie fertig ist, sind neue Fotos natürlich stets willkom-
men.                                        Astrid und Harro Goldbeck
                                                                   Foto: Renate Andresen

                                                                   27
Spaß für Jung und Alt

Treckertreck in Panten
Liebe Trecker Freunde aufgepasst, bald dröhnen wieder die Moto-
ren. Zwischen den Kreisstraßen 51 (Verbindung nach Kühsen) und
K 35 (vor der Donnerschleuse von Neu-Lankau am Elbe-Lübeck-Kanal)
findet am 21.10.2018 wieder der Treckertreck in Panten statt.
Foto: Joachim Strunk

Bereits einige Zeit vor diesem großen Event bereitet der Veranstalter,
der Verein Trecker-Treck Panten e.V., mit seinem Organisationsteam
die rund fünf Hektar große Fläche gegenüber dem Transportbeton-
werk vor. Das Außengelände sowie der Pulling-Bereich werden mit
Bauzäunen abgegrenzt, ausreichend Parkplätze werden bereit-
gestellt. Eine große Schlemmermeile wird aufgebaut und noch viele
weitere Highlights runden meist das atemberaubende Programm ab.
Viele Teilnehmer werden wieder aus ganz Schleswig-Holstein, Meck-
lenburg-Vorpommern und sogar aus Niedersachsen am Veranstal-
tungstag erwartet. Sie reisen mit ihren Alttagstreckern, aufgemotzten
Treckern und Bremswagen zum Traktorpulling (Traktorschleppen) an.
Beim Traktorpulling geht es darum, ein mit Gewichten beladenen
28
Bremswagen mit Traktoren möglichst weit mit seinem Traktor zu
schleppen.
Ruhm und Ehre und Pokale gilt es für die Starter in den Standard-
klassen (Start in elf Klassen) und in den Oltimerklassen (Start in zehn
Klassen) zu erringen. Das Ziel aber von allen Teilnehmern ist es na-
türlich, den „Full Pull“ zu schaffen, das bedeutet, einen beladenen
Bremswagen über die volle Strecke von 80 m zu ziehen.
Zu diesem Spektakel werden wie jedes Jahr wieder, wenn der
Wettergott mitspielt, viele Menschen strömen. Ab 9 Uhr röhren dann
lautstark am Veranstaltungstag die ersten Motoren auf und es liegt
Benzin in der Luft.
Treckertreck Time in Panten. Schauen auch Sie mal vorbei, es lohnt
sich!                                                        Anke Hinz

Das Grinauer Wappen
Der grüne Hintergrund wird durch einen diagonal laufenden Wel-
lenbalken geteilt. Im oberen linken Teil befindet sich ein goldenes
Pfeileisen dessen Spitze nach oben gerichtet ist. Im unteren rechten
Teil befindet sich eine aus sieben Ähren beste-
hende goldfarbene Garbe.
Die Gemeinde Grinau verbindet in ihrem Wap-
pen Motive der Naturlandschaft, die gleichzei-
tig zum Ortsnamen Bezug haben, zum einen
mit solchen aus der Geschichte und zum ande-
ren mit der Wirtschaftsstruktur.
Als ältester Besitzer des Dorfes ist eine Adelsfa-
milie von Crumesse belegt, deren Wappenzeichen
ein „Strahl“, d.h. ein Pfeileisen gewesen ist. Die Ähren bezeugen die
Vergangenheit des Ortes als Bauerndorf, dessen Wirtschaftsstruktur
durch die Landwirtschaft bestimmt wurde. Auch die Farben des Wap-
pens verweisen auf die grünen Wiesen und die goldgelben Felder.
Der Wellenbalken bezieht sich auf die Grinau, einem kleinen Was-
serlauf, welcher in die Trave mündet und sich durch das gesamte Dorf
zieht.                                                       Kevin Juhl
                                                                    29
Koberger Sterbekasse
Etwas Besonderes hat Koberg: die „Koberger Todtengilde von 1870“.
Diese wurde im letzten Jahrhundert umbenannt in „Koberger Sterbe-
kasse“ und hat rund 280 Mitglieder, von denen rund 45 Personen die
Altersfreigrenze von 75 Jahren erreicht haben. Wenn ein Mitglied
der Sterbekasse stirbt, erhalten die Hinterbliebenen aus dieser Kasse
1000 € für die Bestattung des Angehörigen. Auch Sarg- oder Ur-
nenträger werden von der Sterbekasse gestellt.          Stefanie Witte

 Kurz und knapp
 Zurück in den Beruf
 Jeden ersten Mittwoch im Monat: Zurück in den Beruf.
 Kostenlose Beratung für Frauen im Amt Sandesneben-Nusse.
 Terminvereinbarung unter:
 Sandra Hansen 0160 2405022 oder sandra.hansen@faw.de

 Kurz und knapp
 Busfahrpläne
 Sie wollen mit dem Bus nach Lübeck, Trittau, Ratzeburg oder
 Mölln? Die dafür notwendigen Busfahrpläne erhalten Sie im
 Regionalzentrum bei Frau Rach, Bürgerservice im Zimmer 1.01.

 Ihre Meinung ist gefragt…
 Liebe Leserin, lieber Leser,
 schon im ersten Heft haben wir gefragt, was wir besser machen
 können, wo noch Informationsbedarf aus der Nachbarschaft be-
 steht oder ob es Rubriken gibt, die Sie vermissen. Diese Frage
 wiederholen wir: Helfen Sie uns – informieren Sie uns!
 Schreiben Sie uns an: Hinz@amt-sandesneben-nusse.de oder rufen
 Sie uns an unter Renate Andresen 04536 334. Bitte denken Sie
 daran, dass Sie uns Ihren Namen und die Telefonnummer hinter-
 lassen.
 Wir melden uns. Versprochen!
30
Ritzerau                   Sandesneben                          Schiphorst

                Amt Sandesneben-Nusse
                                     Perspektiven für morgen.

Poggensee                                                        Schönberg

               Alle Veranstaltungen und
             weitere wichtige Informationen
                     finden Sie auf:
 Wentorf                                                        Siebenbäumen
             www.amt-sandesneben-nusse.de

Walksfelde        Stubben                  Steinhorst             Sirksfelde
Sie können auch lesen