Harter Lockdown für 21 Tage - Medizinische Intelligenz

Die Seite wird erstellt Finn-Luca Vollmer
 
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Harter Lockdown für 21 Tage - Medizinische Intelligenz
Modellregion Nürnberg
 Es gibt einen Ausweg aus der politischen Lethargie nach dem Scheitern der Osterruhe:

Weitreichende Einschränkung von Mobilität und Haushaltskontaktzahlen im Anschluss der
           Osterfeiertage bis die Inzidenzen deutlich unter 50 gesunken sind,
       erlassen durch Stadt- und Landkreise auf Basis von IfSG und 12. bay. IfSMV

           Harter Lockdown für 21 Tage
  Aus Städten und Landkreisen der Metropolregion Nürnberg mit
  exponentiell steigenden Fallzahlen werden „Grüne Zonen“
  mit niedrigen Fallzahlen und wieder öffentlichem Leben
Harter Lockdown für 21 Tage - Medizinische Intelligenz
Modellregion Nürnberg
Grundlagen

Das Konzept setzt grundsätzlich nur auf erprobte und bei der Senkung der Inzidenz
erfolgreiche Maßnahmen. Sie betreffen im Gleichklang Wirtschaft, Verwaltungen und Schulen.
Die erfolgreichsten Maßnahmen senken die Mobilität der Bevölkerung und/oder senken die
Kontaktzahl von Haushalten.

Erfolgreiche Maßnahmen zielen immer darauf Kontakte insbesondere zum Zeitpunkt der
höchsten Infektiosität vor dem Ausbruch von Symptomen Risiken zu reduzieren.

Maßnahmen erfolgen immer zum frühest möglichen Zeitpunkt, nur
dann wirken sie maximal und können damit am Schnellsten auch
wieder beendet werden.
Modellregion Nürnberg
Ausgangslage

Die Inzidenz in der gesamten Region steigt, die Mutationen B1.1.7 und P1 verbreiten sich
deutlich leichter. B1.1.7 ist in der Region bereits dominant. Bisherige Maßnahmen wurden zu
früh gelockert und sind oft nicht auf die geänderte, deutlich erhöhte Ansteckungswahrschein-
lichkeit durch B1.1.7 angepasst worden. Die Folge sind deutlich steigende Fallzahlen, obwohl
noch viele Einschränkungen gültig sind.
Der Impffortschritt ist insgesamt zu langsam, um auch in den nächsten 6-8 Wochen eine für
das Fallgeschehen relevante Bevölkerungsgruppe mit Impfungen zu schützen. Das NoCovid-
Konzept setzt aber auf eine deutliche Senkung der Inzidenz in diesem Zeitraum.
Andere Politische Maßnahmen wie Schnellteststationen oder digitale
Lösungen zur Unterstützung der Fallverfolgung, sind für die
Senkung der Inzidenz augenblicklich ungeeignet.
Modellregion Nürnberg
Ausgangslage

Die Akzeptanz für wirksame Maßnahmen ist in der Bevölkerung nach wie vor sehr hoch. Die
Zustimmung steigt jeweils, wenn die getroffenen Maßnahmen auch als wirksam und
konsequent wahrgenommen werden.
Die Strategie daher weiterhin auf die Breite Unterstützung der Bevölkerung. Da sich diese
aber bereits seit langer Zeit zum weit größten Teil an die bestehenden Kontaktbeschrän-
kungen sehr konsequent hält, flankiert die Strategie diese Maßnahmen auch mit Regelungen
für bisher wenig regulierte Bereiche, insbesondere im Bereich der freien Wirtschaft und der
Verwaltungen.
Maßnahmengegnern werden auch weiterhin Proteste erlaubt,
Verstöße aber zielgerichtet und konsequent unterbunden und
geahndet, um die Compliance der großen Mehrheit zu stärken.
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Baustein Wirtschaft

Auch für den Bereich der freien Wirtschaft gilt: Der überwiegende Teil der Wirtschaftsunter-
nehmen in der Region trägt die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie bereits
seit Monaten konsequent mit. Einem großen Teil der Wirtschaft ist ein Arbeiten allerdings
auch überhaupt nicht möglich, oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen.
Für eine Erfolgreiche Eindämmung des Fallwachstums sind nun aber noch zusätzliche Schritte
erforderlich. Dies betrifft insbesondere die bisher wenige eingeschränkten
Wirtschaftsbereiche, die für die Zeit des harten Lockdowns ebenfalls entscheidend zur
Senkung von Mobilität und Kontaktzahl beitragen müssen.
Neben einer Pflicht zu Homeoffice in allen Bereichen in denen
dies möglich ist, also auch in Fabriken, industrieller Fertigung,
Logistikzentren, usw.
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Baustein Verwaltung

In vielen Verwaltungsbereichen wird derzeit immer noch vor Ort gearbeitet. Dies soll für die
Zeit des harten Lockdown nur noch dort geschehen, so dies unvermeidlich ist. Alle übrigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten von zu Hause.
Bürgerkontakte sollen möglichst auf die Zeit nach dem harten Lockdown verschoben oder
durch Online-Verwaltungsakte ersetzt werden.
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Baustein Schule

Mit den bestehenden Konzepten für Präsenzunterricht ist sichere Beschulung nicht mehr
möglich. Schule erfolgt daher zum Schutz der Kinder für die Dauer des harten Lockdowns im
Distanzunterricht.
Da die bestehenden Abstandsregelungen, Lüftungskonzepte, freiwillige Selbsttests oder die
Nutzung von Stoffmasken nicht mehr ausreichend gegen mögliche Coronainfektionenmit
B1.1.7 schützen, muss eine „Initiative Distanzunterricht“ Schulen und Gemeinden beim
Angebot bestmöglicher Lösungen unterstützen.
Präsenzunterricht ohne Infektionsrisiken ist anschließend vor allen dann denkbar, wenn die
Inzidenzen niedrig sind, PCR-basierte Schnelltestverfahren mehrmals
pro Woche etabliert wurden und Abstands- und Lüftungskonzepte
überarbeitet wurden.
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Baustein Schnelltests

Die flächendeckende Testung von einem möglichst großen Teil der Bevölkerung ist eine der
entscheidenden Maßnahmen zur Eindämmung und vor allem vor dem erneuten Aufflammen
von Infektionen. Sie sind erfolgreich, wenn dieses Testen nicht durch eine zu geringe Anzahl an
Tests bei einer zu hohen Inzidenz dem eigentlichen Infektionsgeschehen nur hinterherläuft.

Ausreichend ist die Testung nach aktuellen Modellierungen wenn etwa 50% der Bevölkerung
mit Antigen-Schnelltests und PCR-Tests in der Nachkontrolle getestet werden können. Um
dieses Ziel zu erreichen, müssen Testverfahren konsequent in der freien Wirtschaft, Schulen
und über Apotheken und an Teststationen erfolgen.

Zudem bedarf es einen geeigneten Nachweisverfahrens.
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