INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II

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INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
INTERNATIONAL PIANO FORUM PRÄSENTIERT

       31. März – 1. April 2019

                              INTERNATIONALER
                              DEUTSCHER
                              PIANISTENPREIS

        LITERATURHAUS FRANKFURT
        31. März 2019 · Semifinale I und Semifinale II

        ALTE OPER · GROSSER SAAL
        1. April 2019 · Finale und Grand-Prix Finalkonzert
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
INHALT

                                                                                          SEITE
                 GRUSSWORTE
                 Peter Feldmann                                                              4
                 Dr. Peter Ramsauer                                                          5
                 Stefan Freymuth                                                             6
                 Detlef Braun                                                                7
                 Jürgen Lieberknecht                                                         8
                 Maryam Maleki                                                               9
                 JUROREN 2019
                 Nominierungs-Jury                                                          10
                 Preisverleihungs-Jury                                                       11
                 GRAND-PRIX FINALKONZERT· PROGRAMM                                          13
                 Impressum                                                                  14
                 NOMINIERTE PIANISTEN · PROGRAMM
                 Sergey Belyavskiy                                                          16
                 Lika Bibileishvili                                                         18
                 Sahun Hong                                                                 20
                 Rodolfo Leone                                                              22
                 Luka Okros                                                                 24
                 Jeung Beum Sohn                                                            26
                 PROGRAMMERLÄUTERUNG
                 Johannes Brahms · Klavierkonzert Nr. 1                                     29
                 Sergei Rachmaninoff · Klavierkonzert Nr. 2                                  31
                 DIRIGENT · ORCHESTER
                 Justus Frantz                                                              33
                 Philharmonie Baden-Baden                                                   35
                 LAUREATE
                 Preisträger 2011 – 2018                                                    41
                 Nominierte Pianisten 2011 bis 2019                                         43
                 MODERATION
                 Corinna Egerer/Christian Schaaf                                            47
                 WIR DANKEN                                                                 49

 Fotoaufnahmen sowie Bild- und Tonaufzeichnungen ohne Genehmigung sind nicht gestattet.
 Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon aus. Vielen Dank!

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                    3
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
PETER FELDMANN
                OBERBÜRGERMEISTER DER STADT FRANKFURT AM MAIN

                            Sehr geehrte Damen und Herren,
                            zum neunten Mal wird in Frankfurt vom International Piano Forum der
                            Internationale Deutsche Pianistenpreis vergeben. Der von Frankfurter
                            Bürgern ins Leben gerufene und in Kooperation mit den Deutschen
                            Musikhochschulen und ihren Partneruniversitäten veranstaltete Wett-
                            bewerb, konnte sich in wenigen Jahren in der internationalen Spitze
                            etablieren.
                            Der Deutsche Pianistenpreis bietet jungen Talenten eine professio-
                            nelle Bühne, um ihre außerordentliche Begabung im Rahmen einer
                            hochkarätigen Veranstaltung unter Beweis zu stellen. Die Künstlerin-
                            nen und Künstler können von den vielfältigen Förderungsangeboten
                            profitieren. Konzert-Engagements und Kontakte zu Orchestern und
                            Veranstaltern erleichtern ihnen den schwierigen Weg in die professio-
                            nelle Musikkarriere.
                            Für junge Künstler ist es äußerst wichtig, Partner wie das International
                            Piano Forum und seine Freunde und Förderer zu haben. Daher gilt
                            mein besonderer Dank allen, die diesen Klavierwettbewerb durch ihre
                            Unterstützung ermöglicht haben.
                            Den Musikerinnen und Musikern wünsche ich viel Erfolg und den Gästen
                            einen schönen Abend bei wunderbarer Musik. Vielleicht erleben Sie
                            schon heute die Stars von morgen.

                            Peter Feldmann
                            Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                        4
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
DR. PETER RAMSAUER
                SCHIRMHERR INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS

                            Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren,
                            bereits zum siebten Mal hat sich der Internationale Deutsche Pianisten-
                            preis auf die Suche nach weltweiten Spitzenleistungen begeben.
                            Jedes Jahr stellen sich zahlreiche nationale und internationale Pianis-
                            ten dieser Herausforderung. Sie verlangt zwar den Teilnehmern un-
                            endlich viel ab, gibt ihnen aber im Nachgang durch breitgefächerte
                            und intensive Förderung mehr noch zurück.
                            Ein Konzertpianist benötigt heute von frühen Kindesbeinen an flam-
                            mende Begeisterung und Motivation, sowie den richtigen Lehrer und
                            die entsprechende Einstellung der Eltern. Aber dazu gehören auch
                            eiserne Disziplin, unermüdliches Üben und die Bereitschaft, auch
                            gnadenlosen Drill über sich ergehen zu lassen und Verzicht auf Vieles
                des Übens wegen. Angesichts der weltweiten »Überproduktion« glänzender Pia-
                nisten ist andernfalls kein Durchkommen möglich. Das klingt brutal, aber es ge-
                hört zur Wahrheit, die man den jungen Leuten nicht vorenthalten darf.
                Deshalb freue ich mich zum einen besonders, dass das International Piano Forum
                mit seinem Namen und Netzwerk einen Beitrag dazu leistet, glänzende Klavier-
                talente aus aller Welt die Stufen auf der Erfolgsleiter höher steigen zu lassen. Ich
                finde, das braucht Deutschland als Kulturnation mit dieser Pianisten- und Kompo-
                nistengeschichte. So macht sich der Internationale Deutsche Pianistenpreis um
                den deutschen und internationalen pianistischen Spitzennachwuchs unendlich
                verdient.
                Förderung ohne Förderer ist nicht möglich! Deshalb danke ich allen beteiligten
                Sponsoren, die durch ihre Unterstützung diesen Weg der Exzellenz-Förderung an
                der Seite des International Piano Forum gemeinsam bestreiten.
                Mein größter Respekt und meine Hochachtung gelten jenen, die uns mit ihrer
                Musik auf diesem hohen Niveau erfreuen.
                Herzlichst Ihr

                Dr. Peter Ramsauer, MdB
                Bundesminister a.D.

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                         5
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
STEFAN FREYMUTH
                C. BECHSTEIN PIANOFORTE

                              Die Bedeutung eines Wettbewerbs wächst mit dem Erfolg seiner
                              Preisträgerinnen und Preisträger. Und je älter ein Klavierwettbewerb
                              ist, desto mehr erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann
                              er in der Regel vorweisen.
                              Der Internationale Deutsche Pianistenpreis, der in diesem Jahr erst
                              zum neunten Mal vergeben wird, ist immer noch ein junger Wett-
                              bewerb. Mithilfe des Preises sollen »außergewöhnliche Talente«
                              entdeckt und »herausragende Pianisten« ausgezeichnet werden.
                              Dass dieses Ziel erreicht wird, belegen schon jetzt Preisträger wie
                              beispielsweise Yekwon Sunwoo (2015), der als erster Koreaner 2017
                              auch den 15. Van-Cliburn-Klavierwettbewerb in Fort Worth in Texas
                              gewann; oder Eric Lu (2017), der im letzten Jahr den ebenfalls bedeu-
                              tenden Leeds International Piano Competition für sich entscheiden
                              konnte. Beide haben wir übrigens in die Reihe der C. Bechstein
                Klavierabende im Konzerthaus Berlin eingeladen. Denn die Förderung hochbe-
                gabter junger Pianisten ist auch uns ein besonderes Anliegen.
                Der junge Hans von Bülow, der später der erste Chefdirigent der Berliner Philhar-
                moniker werden sollte, war einer der ersten Pianisten, die eng mit Carl Bechstein
                zusammenarbeiten. Später folgten Komponisten wie Liszt, Wagner, Brahms und
                Rubinstein bis hin zu Debussy und Scriabin. Zahlreiche Werke, die hier in Frankfurt
                beim Wettbewerb erklingen, dürften an einem C. Bechstein Instrument kompo-
                niert worden sein. Und bis heute ist die enge Verbindung vor allem mit Pianisten
                für unsere Arbeit wesentlich. Denn für sie bauen wir unsere Klaviere und Flügel.
                Ihr Lob ist uns Ansporn und Auszeichnung zugleich.
                Gern sind wir deshalb auch Partner des Internationalen Deutschen Pianistenpreises.
                Wir wünschen allen Nominierten viel Freude und Erfolg an unseren Instrumen-
                ten. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz und
                danken ebenso der Nominierungs- und der Laureaten-Jury für die sicherlich nicht
                leichte Auswahl der Nominierten und die Kür des Preisträgers. Nicht zuletzt aber
                danken wir sehr herzlich Maryam Maleki, der Präsidentin des International Piano
                Forum, und ihrem Team. Sie leisten in jedem Jahr Außerordentliches – zum Wohle
                außerordentlicher Talente und eines überaus glücklichen Konzertpublikums.

                Stefan Freymuth
                Vorsitzender des Vorstands der C. Bechstein Pianoforte AG

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                       6
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DETLEF BRAUN
                MESSE FRANKFURT

                            Meine sehr geehrten Damen und Herren,
                            auch im Zeitalter von Streaming, Flatrates und einer Fülle von digi-
                            talen Musikangeboten ist es der gemeinsame Konzertgenuss, der
                            Menschen verbindet und großartige Momente schafft. Dies erle-
                            ben wir heute beim Grand-Prix Finalkonzert des Internationalen
                            Deutschen Pianistenpreises.
                            Ich freue mich sehr, dass dieser klangvolle Abend erneut die Ouver-
                            türe für die Musikmesse und das begleitende Musikmesse Festival
                            bildet. Denn er schafft eine großartige Bühne für junge Künstler-
                            persönlichkeiten und steht damit im Geiste der Förderung musika-
                            lischer Kultur. Dieses Ziel verbindet uns als Veranstalter von Europas
                            größter Fachmesse der Musikwirtschaft bereits seit vielen Jahren
                            mit dem International Piano Forum.
                            Das IPF begleitet Musiker langfristig und nachhaltig auf ihrem Weg
                            in die Weltelite. Es baut Brücken zwischen Generationen von Instru-
                            mentalisten, unterstützt den Austausch zwischen langjährigen Profis
                            und aufstrebenden Talenten. Mit Veranstaltungen wie dem Inter-
                            nationalen Deutschen Pianistenpreis stellt es zudem Öffentlichkeit
                            für musikalische Leistungen auf Spitzenniveau her.
                            Von diesem vorbildlichen Engagement profitiert die gesamte Branche,
                            die in den kommenden vier Tagen in Frankfurt zusammenkommt.
                            Und nicht zuletzt profitieren wir als Gesellschaft, denn Musik bewegt
                            uns alle.
                            Ich freue mich auf einen inspirierenden Wettbewerb und wünsche
                            den Teilnehmern im Namen der Messe Frankfurt viel Erfolg.

                            Detlef Braun
                            Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                       7
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
JÜRGEN LIEBERKNECHT
                TARGOBANK

                            Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste des Internationalen
                            Deutschen Pianistenpreises 2019,
                            Johannes Brahms, dessen Klavierkonzert Nr. 1 im Grand Finale zu
                            hören ist, sagte einst:
                            »Ich denke nur Musik. Ich bin verliebt in die Musik – ich liebe die
                            Musik, ich denke nichts als sie und an anderes nur, wenn es mir
                            Musik schöner macht.«
                            Diese Leidenschaft zeigen auch die Nachwuchskünstlerinnen und
                            -künstler, die die TARGOBANK beim Internationalen Deutschen
                            Pianistenpreis seit 2012 begleiten darf. Der Wettbewerb steht für
                            höchsten Anspruch und ermöglicht es den nominierten Pianisten,
                            auf großer Bühne aufzutreten und sich einem breiten Publikum zu
                            präsentieren.
                            Klassische Musik ist als wesentliche Säule des kulturellen Lebens
                            ein wichtiger Teil des kulturellen Engagements der TARGOBANK. Ich
                            freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem International Piano
                            Forum einen Beitrag leisten, die Karriere junger Talente zu fördern
                            und sie auf ihrem musikalischen Weg auf die Podien renommierter
                            Konzertsäle zu unterstützen.
                            Mein Glückwunsch und Respekt gilt allen Nominierten für die heu-
                            tige Preisverleihung. Den Zuhörerinnen und Zuhörern wünsche ich
                            einen genussvollen Abend und unvergessliche Stunden klassischen
                            Musikvergnügens.
                            Herzlichst

                            Jürgen Lieberknecht
                            Vorstand der TARGOBANK AG

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                   8
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
MARYAM MALEKI
                PRÄSIDENTIN INTERNATIONAL PIANO FORUM

                             Im Namen des International Piano Forums heiße ich Sie herzlichst zur
                             Verleihung des 9. Internationalen Deutschen Pianistenpreises willkommen!
                             Unter den künstlerischen Schirmherrschaften von Maestro Valery Gergiev
                             und Lars Vogt, hat sich der Internationale Deutsche Pianistenpreis in
                             nur neun Jahren in den Kreis großer und renommierter internationaler
                             Wettbewerbe eingereiht. Ein durch höchste Exzellenz geprägtes Niveau
                             zeichnet die herausragenden Pianistinnen und Pianisten, welche sich
                             jährlich für diese Auszeichnung bewerben, aus. Mit großem Enthusias-
                             mus, Innovation und Nachhaltigkeit begleitet und fördert das Interna-
                             tional Piano Forum diese Talente, die sich unserer Institution anver-
                             trauen.
                             Von den sechs nominierten Pianisten, die sich am 31. März im Semifi-
                             nale I und Semifinale II der Jury stellen, werden zwei von ihnen von der
                             12-köpfigen Laureaten-Jury für das Finale und Grand-Prix Finalkonzert
                auserwählt. Im Anschluss an ihre Auftritte im Grand-Prix Finalkonzert, wird der Laureat
                des 9. Internationalen Deutschen Pianistenpreises gekürt. Sie, liebes Publikum,
                haben die Möglichkeit, unabhängig von der Wahl der Juroren, Ihre Stimme für Ihren
                Favoriten des FAZ-Publikumspreises zu vergeben.
                Sehr gerne möchte ich mich bei unseren Förderern bedanken, die uns seit neun Jahren
                ihr Vertrauen schenken und uns auf diesem Wege begleiten und unterstützen.
                Mein besonderer Dank gilt auch unseren Laureaten-Juroren, die am 31. März und
                1. April alle nominierten Pianisten in den Solo-Runden hören und sich einer mehr als
                verantwortungsvollen Aufgabe stellen. Die Schwierigkeit der Entscheidungsfindung,
                wird uns allen spätestens beim Grand-Prix Finalkonzert eindrucksvoll bewusst. Last
                but not Least, danken wir C. Bechstein Pianoforte für die großartige Unterstützung.
                Ein Zitat von Valery Gergiev beschreibt auf wunderbare Weise was wir bei den Kon-
                zerten der nominierten Pianisten gemeinsam erleben:
                »Das Geheimnis der Musik liegt darin, die Seele der Komponisten immer lebendig
                klingen zu lassen, das verborgene Leben und die Kraft, die in ihren Kompositionen
                steckt, in Form einer emotionalen Geschichte wiederzugeben und somit ihr wunder-
                bares Erbe am Leben zu erhalten!«
                Ich wünsche Ihnen ein großartiges Konzerterlebnis! Ich freue mich darauf Sie am
                31. März 2020 beim 10. Internationalen Deutschen Pianistenpreis erneut begrüßen
                zu dürfen.

                Maryam Maleki
                Präsidentin des International Piano Forum

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                           9
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS - LITERATURHAUS FRANKFURT 31. März 2019 Semifinale I und Semifinale II
9. INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS
NOMINIERUNGS-JURY

                            PROF. PAUL DAN
                            Pianist, Hochschule für Musik und
                            Darstellende Kunst Mannheim

                            PROF. GRIGORY GRUZMAN
                            Pianist, Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar

                            PROF. GEORG FRIEDRICH SCHENCK
                            Pianist, Robert Schumann Hochschule, Düsseldorf

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                      10
9. INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS
PREISVERLEIHUNGS-JURY

                            PAVEL BALEFF
                            Chefdirigent der Philharmonie Baden-Baden, Bulgarien

                            JOSEPH CABALLÉ-DOMENECH
                            Dirigent, designierter Musikdirektor der Bogotá Philharmonic, General-
                            musikdirektor der Oper und der Staatskapelle Halle-Saale, Musikdirek-
                            tor der Colorado Springs Philharmonic, Spanien

                            REMY FRANCK
                            Gründer und Chefredakteur des Musikmagazins Pizzicato, Präsident
                            der Jury des International Classical Music Awards ICMA, Luxemburg

                            JUSTUS FRANTZ
                            Pianist, Dirigent, Sonderbotschafter des Hohen Flüchtlingskommissars
                            der UNO, Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes, Chefdirigent der
                            Philharmonie der Nationen, Deutschland

                            JURY GILBO
                            Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Russischen Kammerphilhar-
                            monie St. Petersburg, Russland

                            SASCHA GOETZEL
                            Chefdirigent des Kuopio Symphonieorchesters, Künstlerischer Leiter
                            und Chefdirigent des Borusan Philharmonisches Orchester, Österreich

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                      11
PREISVERLEIHUNGS-JURY

                            CHRISTIAN LUDWIG
                            Dirigent, arbeitete als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Kölner
                            Kammerorchesters (Deutschland) und Chefdirigent des Gwangju Sym-
                            phonieorchesters (Südkorea), Künstlerischer Leiter des Musikfestivals
                            »Erftkreiszyklus«, Associate of the Royal Academy of Music in London,
                            Deutschland

                            PROF. WOLFRAM SCHMITT-LEONARDY
                            Pianist und Professor für Klavier and der Hochschule für Musik und
                            Darstellende Kunst Mannheim, an der École Normale de Musique de
                            Paris Alfred Cortotm, an der International Piano Academy Brescia und
                            Mitglied in Lang Lang International Music Foundation, Deutschland

                            HANS H. SUH
                            Gewinner des 8. Internationalen Deutschen Pianistenpreises 2018 und
                            Isang Yun International Music Competition 2016, Preisträger der Hastings
                            International Piano Concerto Competition 2017, International Beethoven
                            Competition Vienna 2017, der Queen Elisabeth International Music Com-
                            petition 2016, Sendai International Music Competition 2016, Südkorea

                            XIN WANG
                            Pianistin, künstlerische Leiterin des internationalen Klavierfestivals
                            Geilenkirchen, Innere Mongolei, Volksrepublik China

                            PIERRE VAN DER WESTHUIZEN
                            Pianist, Direktor des Gilmore Festival and Awards, Süd Afrika

                            JIE YUAN
                            Vorsitzende des Klavierfachbereichs am Harbin Conservatory of Music,
                            Vizepräsident und Vorsitzender der Klavierfachbereichs am JiLin College
                            of the Arts, Vizepräsident und der Direktor für internationale Angele-
                            genheiten an der Hangzhou Liangzhu International Arts Academy,
                            Image-Botschafter der Hong Kong Piano Music Society, Image-Botschaf-
                            ter des China – South Korea International Arts Festival und Image-Bot-
                            schafter der Beijing University Love Foundation, Volksrepublik China

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                         12
GRAND-PRIX FINALKONZERT · PROGRAMM
               MO 1. APRIL 2019 | 19.00 UHR | ALTE OPER FRANKFURT

       19.00    OPENING
                 HANS SUH
                  Preisträger des
                  8. Internationalen Deutschen Pianistenpreises 2018
                  Frédéric Chopin Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61

       19.25    BEGRÜSSUNG
                  Johannes Brahms, Klavierkonzert Nr. 1
                  PHILHARMONIE BADEN-BADEN
                  Justus Frantz, Dirigent
                  Finalist 1, Klavier

       20.20    PAUSE

       20.45    BEGRÜSSUNG
                  Sergei Rachmaninoff, Klavierkonzert Nr. 2
                  PHILHARMONIE BADEN-BADEN
                  Justus Frantz, Dirigent
                  Finalist 2, Klavier

       21.45    PREISVERLEIHUNG

       22.30    ENDE

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                              13
UNTER DEN SCHIRMHERRSCHAFTEN VON
    Maestro Valery Gergiev                       Dr. h.c. Petra Roth
    Dirigent                                     Oberbürgermeisterin a. D., Stadt Frankfurt am Main

Im Jahr 2008 von Freunden und Förderern klassischer Klaviermusik gegründet, bietet das International
Piano Forum seine Plattform herausragenden nationalen und internationalen Künstler-Persönlichkeiten
an, um sie auf dem Weg ihrer internationalen Karriere zu begleiten. Das International Piano Forum
hat es sich zum Ziel gesetzt, exzellente Ausnahmetalente zu fördern. Das International Piano Forum ist
Initiator und Ausrichter des Internationalen Deutschen Pianistenpreises.

INTERNATIONAL PIANO FORUM
    Maryam Maleki                                Annegret Fabricius
    Präsidentin und künstlerische Leitung        Projekt Management
    Fon: +49(0)69-79 534 82 - 200
    office@german-piano-award.com
    www.ipf-frankfurt.com

UNTER DEN SCHIRMHERRSCHAFTEN VON
    Lars Vogt                                     Dr. Peter Ramsauer
    Pianist                                       MdB, Bundesminister a.D.

Ein durch höchste Exzellenz geprägtes Niveau zeichnet die herausragenden Nominierten des Internatio-
nalen Deutschen Pianistenpreises aus. Mit großem Enthusiasmus, innovativ und nachhaltig, begleitet
und fördert das International Piano Forum die Pianistinnen und Pianisten, die sich dem Forum anvertrauen.
Der Preis wird jährlich in Frankfurt am Main vergeben. Das Forum lädt weltweit alle Pianistinnen und
Pianisten ein, die die Kriterien für eine Konzertkarriere erfüllen, sich zu bewerben. Der Preis ist mit
20.000,00 Euro und der FAZ-Publikumspreis mit 3.000,00 Euro dotiert. Die Preisträger und nominierte
Pianisten erhalten über das ganze Jahr hinweg Konzertauftritte in renommierten Konzerthäusern
sowie CD-Aufnahmen. Auf Wunsch können sie sich dem IPF-MASTERS-Management anschließen und
eine nachhaltige und professionelle Spitzenförderung erhalten.

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                             14
NOMINIERTE PIANISTEN

                                                         dort sein Studium bei Professor Arie Vardi fortzu-
                                                         setzen. Derzeit verfeinert Sergey seine meisterhafte
SERGEY BELYAVSKIY                                        Kunst in der Schweiz bei Professor Lev Natochenny.
                                                         Sergey ist Preisträger von mehr als 20 Internatio-
                                                         nalen Klavierwettbewerben, wie bspw. der Gina
                                                         Bachauer International Artists Competition (Salt
                                                         Lake City), der Asia-Pacific International Fryderyk
                                                         Chopin Piano Competition (Korea), der Franz Liszt
                                                         International Piano Competition (Budapest) sowie
                                                         der Maria Canals International Piano Competition
                                                         (Barcelona).
                                                         Sergey tritt regelmäßig sowohl als Solist als auch
                                                         mit international namhaften Symphonieorchestern
                                                         auf. Unter anderem spielte er mit:
                                                         Musica Viva unter der Leitung von A. Rudin; Rus-
In einer Musikerfamilie in Moskau geboren, begann        sian National Orchestra unter der Leitung von A.
Sergey im Alter von 5 Jahren Klavier zu spielen.         Sladkovsky; Chamber Orchestra Kremlin unter der
Bereits mit 9 Jahren wurde er in die »Central Music      Leitung von M. Rakhlevsky; Georgian Chamber
School« (CMS), der besten Musikschule am staatli-        Orchestra Ingolstadt unter der Leitung von L. Isa-
chen Moskauer Konservatorium in Russland, auf-           kadze; Moscow State Symphony Orchestra unter
genommen. Im Alter von 11 Jahren gewann er seinen        der Leitung von Pavel Kogan; Szeged Symphony
ersten internationalen Wettbewerb, gefolgt von           Orchestra; Budapest Symphony Orchestra des unga-
seinem ersten Rezital mit 12. Seither spielte er welt-   rischen Rundfunks; Kazakhstan State Symphony
weit Konzerte. Seine erste Tournee begann er im          Orchestra; Symphony Orchestra of Kharkiv Philhar-
jungen Alter von 24 und trat seitdem in 27 verschie-     monic, Ukraine; Tchaikovsky Symphony Orchestra
denen Ländern auf.                                       (V.Fedoseev); Philharmonie der Nationen unter der
Sergey graduierte 2011 bei Professor Andrey Pisarev      Leitung von Justus Frantz; Israel Sinfonietta Beer-
an der CMS. 2016 folgte ein weiterer Höhepunkt           Sheva unter der Leitung von Justus Frantz; Utah
mit der Auszeichnung am Moscow State Tchaikovsky         Symphony Orchestra, unter der Leitung von Conner
Konservatorium bei Professor Elisso Virsaladze. Im       Gray Covington und weitere.
Anschluss reiste er für ein Jahr nach Israel an die      Sergey hat bisher drei Solo-CDs veröffentlicht, vor
Buchmann-Mehta Musikhochschule Tel Aviv, um              kurzem eine mit Chopins 24 Etüden.

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                                 16
PROGRAMM SERGEY BELYAVSKIY

                      SEMIFINALE 1           31. MÄRZ | 9.30 – 13.30 UHR | LITERATURHAUS
                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       Sonate Nr. 23, f-Moll, op. 57 (Appassionata)

                       FRANZ LISZT
                       Fantastisches Rondo - »El Contrabandista«, Nr. 2, op. 5

                      SEMIFINALE 2          31. MÄRZ | 14.15 – 17.00 UHR | LITERATURHAUS
                       MODEST MUSSORGSKI
                       Bilder einer Ausstellung

                      FINALE                 1. APRIL | 10.00 – 11.45 UHR | LITERATURHAUS
                       FRANZ LISZT
                       Transcendental Études
                       Nr. 11 »Harmonies du soir« - Nr. 5 »Feux Follets«

                       SERGEI TANEEV
                       Präludium und Fuge, gis-Moll, op.29

                       SERGEI PROKOFIEV
                       Sonate Nr. 6, A-Dur, op.82

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                              17
NOMINIERTE PIANISTEN

                                                            in der Klasse von Professor Antti Siirala. Besonders
                                                            Volker Banfield ist ihr immer noch ein wichtiger
LIKA BIBILEISHVILI                                          Mentor, und die intensive Arbeit mit ihm hat Likas
                                                            musikalische Entwicklung maßgeblich beeinflusst
                                                            und inspiriert.
                                                            2015 erhielt sie ihren Master-Abschluss mit Aus-
                                                            zeichnung. Danach begann sie 2016 ihr Postgra-
                                                            duate-Studium an der Universität Mozarteum
                                                            Salzburg in der Klasse von Professor Peter Lang und
                                                            besuchte Meisterklassen bei Professoren des Mos-
                                                            kauer Tschaikowsky Konservatoriums – Elisso Vir-
                                                            saladze, Ruvim Ostrovsky und Naum Shtarkman.
»Lika Bibileishvili ist ein Edelstein unter den Pianisten   Insbesondere Dmitri Bashkirov hat ihre »außeror-
der jungen Generation. Sie spielte meine Klavier-           dentlichen musikalischen und intellektuellen Fä-
zyklen KOSMOS und BUCH DER STERNE mit einer                 higkeiten« gelobt.
brillanten Technik und einer Klangsinnlichkeit, die         Lika hält ein Stipendium der »Live Music Now«-Or-
ihresgleichen sucht. Unter ihren Händen wird jeder          ganisation, die von Sir Yehudi Menuhin gegründet
Flügel zu einem Feuerwerk.« (Wilfried Hiller)               wurde. Sie erhielt zahlreiche Möglichkeiten, als So-
Lika wurde in Batumi, Georgien geboren. Im frühen           listin und Kammermusikerin im Rahmen ihrer Kon-
Alter von 10 Jahren besuchte sie die Klavierklasse          zertreihe zu musizieren. Seit 2013 arbeitete sie in-
von Professor Medea Shaladze an der georgischen             tensiv mit dem Komponisten Wilfried Hiller zu-
Universität der Künste in Batumi. Während ihres             sammen.
Studiums gab sie bereits zahlreiche Konzerte mit            Lika sagt dazu persönlich: »Mich fasziniert am Kla-
dem Ajara Symphony Orchestra. Schon im Alter von            vier, dass es unbegrenzte Möglichkeiten im Ton-
12 Jahren spielte sie Klavierkonzerte wie das erste         klang und in der Harmonie hat. Es ist eines der per-
Klavierkonzert von Rachmaninoff und führte das              fektesten und wichtigsten Instrumente überhaupt
zweite Klavierkonzert von Camille Saint-Saens im            in der Musikwelt. Ich bin ein Bühnenmensch, ich
Alter von 14 Jahren auf.                                    mag die Aufmerksamkeit vom Publikum und spiele
2008 begann sie bei Professor Franz Massinger an            gerne Konzerte. Ich möchte meine Zuhörer mit
der Universität für Musik und darstellende Kunst            meiner tief gefühlten Musik begeistern. Mein Ziel
München zu studieren. Im Jahr 2011 wechselte sie zu         ist es, dass jeder Ton zu den Herzen der Menschen
Professor Volker Banfield, und ab 2014 studierte sie        durchdringt.«

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PROGRAMM LIKA BIBILEISHVILI

                      SEMIFINALE 1          31. MÄRZ | 9.30 – 13.30 UHR | LITERATURHAUS
                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       Sonate Nr. 28, A-Dur, op. 101

                       FRANZ LISZT
                       Ungarische Rhapsodie Nr. 13

                      SEMIFINALE 2          31. MÄRZ | 14.15 – 17.00 UHR | LITERATURHAUS
                       FRANZ LISZT
                       Sonate h-Moll S178

                      FINALE                1. APRIL | 10.00 – 11.45 UHR | LITERATURHAUS
                       CLAUDE DEBUSSY
                       Images II

                       SERGEI PROKOFIEV
                       Sonate Nr. 6, A-Dur, op.82

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NOMINIERTE PIANISTEN

                                                         Saal im Wiener Musikverein, der Merkin Hall, der
                                                         Église de Verbier und dem Kennedy Center.
SAHUN HONG                                               »Sam« war zuletzt Gewinner des Vendome-Preises
                                                         2017 in Verbier und erhielt den zweiten Preis beim
                                                         Internationalen Beethoven-Wettbewerb 2017 in
                                                         Wien. Zudem war er Finalist der American Pianist
                                                         Awards 2017.
                                                         Auch als ein ambitionierter Arrangeur und kreativer
                                                         Gestalter von Kammermusik- und Orchesterwer-
                                                         ken wurden »Sams« Werke bereits weltweit aufge-
                                                         führt, u.a. in England, Finnland, Italien, Hong Kong
                                                         und Ungarn. Seine Bearbeitungen wurden als geist-
                                                         reich, intelligent, kreativ und meisterlich bezeichnet
                                                         und werden regelmäßig bei Konzerten der Creative
                                                         Concert Group ins Programm aufgenommen.
Gelobt als ein »Künstler mit schon enormen Fähig-        Als passionierter Kammermusiker ist »Sam« Pia-
keiten« (Verbier Festival) und mit »viel Klarheit, Zu-   nist des Trio St. Bernard mit dem Geiger Brandon
versicht und Weisheit« (New York Concert Review)         Garbot und dem Cellisten Zachary Mowitz. Er hat
bringt der Pianist Sahun Hong seinen farbenfrohen        an Festivals, wie dem Ravinia's Steans Music Insti-
Stil und seine fesselnde Energie auf die Konzert-        tute, den Chamber Music Encounters im Lincoln
bühne.                                                   Center und der Taos School of Music teilgenommen.
Seit 2010 schon wusste »Sam«, wie er sich selbst         Zu seinen jüngsten musikalischen Kooperationen
gerne nennt, sein Publikum nachhaltig zu begei-          gehören Auftritte mit Itzhak Perlman, Ilya Gringolts,
stern. Hierzu zählen seine Konzerte als Solist wie       Colin Carr, Ani Kavafian, Ida Kavafian, Daniel Phillips
auch Orchester-Auftritte bspw. mit dem ORF Wien.         und dem Pacifica Quartett.
Darbietungen in Milwaukee, Indianapolis, mit der         Bereits im Alter von 16 Jahren hatte »Sam« mit
Camerata New York, Auftritte in Fort Worth, Ri-          Magna cum Laude die Texas Christian University
chardson, Racine, Waco, Galveston und im Brazos          (TCU) mit einem Bachelor of Music in Piano Perfor-
Valley Symphony Orchestra erhöhten seinen Be-            mance absolviert und studiert weiterhin bei John
kannt- und Beliebtheitsgrad. Er gab Auftritte in         Owings. Er ist derzeit Doktorand bei der Klavierle-
renommierten Häusern, wie der Alice Tully Hall im        gende Leon Fleisher am Peabody Institute of the
Lincoln Center, dem Goldenen und dem Brahms-             Johns Hopkins University.

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PROGRAMM SAHUN HONG

                      SEMIFINALE 1           31. MÄRZ | 9.30 – 13.30 UHR | LITERATURHAUS
                       JOHANN SEBASTIAN BACH
                       Chromatische Fantasie und Fuge, d-Moll, BWV 903

                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       Sonate, Nr. 6, F-Dur, op. 10, Nr. 2

                       SERGEI PROKOFIEV
                       Toccata in d-Moll, op. 11

                      SEMIFINALE 2 31. MÄRZ | 14.15 – 17.00 UHR | LITERATURHAUS
                       FRÉDÉRIC CHOPIN
                       Nocturne Nr. 1, c-Moll, op. 48

                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       15 Variationen, Es-Dur, op. 35 (»Eroica-Variationen«)

                      FINALE                  1. APRIL | 10.00 – 11.45 UHR | LITERATURHAUS
                       FRÉDÉRIC CHOPIN
                       Scherzo Nr. 2, b-Moll op. 31

                       AARON COPLAND
                       Klavier Variationen

                       JOHANNES BRAHMS
                       Variationen und Fuge über ein Thema von Händel, B-Dur, op.24

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NOMINIERTE PIANISTEN

                                                        Klavierkonzert Nr. 1 während einer Tournee mit
                                                        demselben Orchester unter der Leitung von Fran-
RODOLFO LEONE                                           cesco Angelico auf. Ebenfalls 2014 gab Rodolfo sein
                                                        Nordamerika-Debüt mit der Aufführung von Liszts
                                                        Klavierkonzert Nr. 1 in Begleitung des Toronto Con-
                                                        cert Orchestra. Im April 2016 debütierte er in Los
                                                        Angeles in der Walt Disney Goneert Hall mit dem
                                                        Colburn Orchestra, dirigiert von Stéphane Denève.
                                                        Rodolfoist ein häufiger Kammermusik- und Duo-
                                                        Partner des ebenfalls in Los Angeles lebenden Cel-
                                                        listen Lynn Harrell.
                                                        Rodolfo konzertierte bisher in Europa, Nordamerika
                                                        und China in Konzertsälen wie dem Wiener Musik-
Der 27-jährige Pianist Rodolfo Leone hat bereits        verein, der Steinway Hall in London, der Music Hall
eine Vielzahl bedeutender internationaler Konzerte      of the National Centre for the Performing Arts in Bei-
vorzuweisen. Er ist der Gewinner des ersten Preises     jing, dem Teatro Politeama in Palermo, dem Mozart-
des 15. Internationalen Beethoven-Wettbewerbs           Konzertsaal der Accademia Filarmonica di Bologna,
Wien 2017. Im Juni 2017, schrieb ein Kritiker »... er   dem Gesellschaftshaus der BASF in Ludwigshafen
schien mit außerirdischen Welten zu kommunizie-         und der Koerner Hall in Toronto. Seine Auftritte wur-
ren, wie ein echter Klangphilosoph«. Mit seinem         den auf Radio Österreich 1, Deutschlandradio Kultur
»makellosen Spiel« und seiner »absoluten techni-        und Radio-Rai und RaiTRE-TV live ausgestrahlt.
schen Kontrolle« besitzt Rodolfo »Hände, die jeder      2013 wurde er mit dem 2. Preis (bei Nichtvergabe
Pianist gerne hätte« (Il Nuovo Amico). Der in Turin     des 1. Preises) beim Internationalen Klavierwettbe-
Geborene spielt mit »einer Reife und einem Be-          werb Ferruccio Busoni in Bolzano/Bozen und ein
wusstsein, das sich sonst erst viele Jahre später       Jahr später mit dem 2. Preis bei der Toronto Inter-
entwickelt« (L'Eco di Bergamo)                          national Piano Competition ausgezeichnet.
Rodolfo trat bisher in den wichtigsten Konzertsälen     Rodolfo erhielt außerdem den Master of Music vom
von Los Angeles bis China auf.                          Colburn Conservatory of Music in Los Angeles, wo
2013 feierte er sein Orchester-Debüt gemeinsam mit      er sein Studium bei Fabio Bidini fortsetzt. Vorher
dem Haydn-Orchester Bozen und Trient in einer Auf-      hatte er an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«
führung von Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 3. Im      in Berlin und am Conservatorio Statale di Musica
darauffolgenden Jahr führte er Schostakowitschs         »Gioachino Rossini« in Pesaro, studiert.

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PROGRAMM RODOLFO LEONE

                      SEMIFINALE 1          31. MÄRZ | 9.30 – 13.30 UHR | LITERATURHAUS
                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       32 Variationen, c-Moll, WoO 80

                       FRÉDÉRIC CHOPIN
                       Polonaise-Fantasie As-Dur op. 61

                      SEMIFINALE 2          31. MÄRZ | 14.15 – 17.00 UHR | LITERATURHAUS
                       FRANZ LISZT
                       »Vallée d'Obermann«

                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       Sonate Nr. 23, f-Moll, op. 57 (Appassionata)

                      FINALE                 1. APRIL | 10.00 – 11.45 UHR | LITERATURHAUS
                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       Sechs Bagatellen op. 126

                       SERGEI RACHMANINOFF
                       Sonate, Nr. 2, b-Moll, op. 36

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                             23
NOMINIERTE PIANISTEN

                                                         Werk nicht seiner Musikalität. Das ist im Vergleich
                                                         eine echte Rarität!«.
LUKA OKROS                                               Im Alter von 27 Jahren hat Luka bereits viele
                                                         Auszeichnungen erhalten, darunter die des hoch-
                                                         renommierten Klavierwettbewerbs der Tabor Foun-
                                                         dation beim Verbier Festival. Darüber hinaus ge-
                                                         wann er den Hauptpreis bei der Hong Kong Inter-
                                                         national Piano Competition, erhielt den Valencia
                                                         Iturbi Preis und die Auszeichnung der Scottish Inter-
                                                         national Piano Competition.
                                                         Luka spielte bereits in einigen der größten Konzert-
                                                         säle der Welt. Zu nennen sind die Carnegie Hall,
                                                         Het Concertgebouw, die Liszt-Akademie, das Maison
                                                         de la Radio, das Moskauer Tschaikowsky Konserva-
                                                         torium, der Palau de la Musica Valencia, das Rudol-
                                                         finum sowie die Wigmore Hall. Zu den Höhepunk-
                                                         ten der diesjährigen Saison gehören Aufführungen in
                                                         Belgien, China, Finnland, Georgien, Großbritannien,
                                                         Marokko, Norwegen, Österreich, Ukraine, Ungarn
                                                         und in den USA.
                                                         Seine erste CD-Aufnahme von Schumann wurde
                                                         vor kurzem auf dem Label DiscAuverS veröffentlicht
                                                         und ist erhältlich auf Amazon, Spotify und Apple
                                                         Music. Neben seiner Karriere als Konzertpianist ar-
Luka Okros hat sich als einer der vielversprechendsten   beitet Luka an einem eigenen Album. Eines der Stü-
Pianisten seiner Generation etabliert.                   cke wurde gefilmt und bei den Sessions des Het
Lukas Auftritte wurden von Kritikern als »intensiv,      Concertgebouw uraufgeführt.
stark und natürlich, mit einer beeindruckenden           Nach Abschluss des London Royal College of Music
Kreativität« gelobt. Lang Lang sagte über Lukas In-      und des Moskauer Tschaikowsky Konservatoriums
terpretation von Liszts berühmter und viel gespiel-      hat ihm das U.K. Ministerium für Kunst das »Excep-
ter Ungarischen Rhapsodie: »... trotz der schwie-        tional Talent Visa« gewährt. Derzeit lebt Luka in
rigsten technischen Anforderungen beraubt er das         London.

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PROGRAMM LUKA OKROS

                      SEMIFINALE 1          31. MÄRZ | 9.30 – 13.30 UHR | LITERATURHAUS
                       FRANZ SCHUBERT
                       4 Impromptus, D. 899, op. 90

                      SEMIFINALE 2          31. MÄRZ | 14.15 – 17.00 UHR | LITERATURHAUS
                       FRÉDÉRIC CHOPIN
                       Sonate Nr. 2, b-Moll, op. 35

                       SERGEI PROKOFIEV
                       Sonate Nr. 3 a-Moll, op. 28

                      FINALE                 1. APRIL | 10.00 – 11.45 UHR | LITERATURHAUS
                       FRANZ LISZT
                       Sonate h-Moll S178

                       JOHANN SEBASTIAN BACH / ALEXANDER SILOTI
                       Präludium, h-Moll, BWV 855a

                       FRANZ LISZT
                       Ungarische Rhapsodie, Nr. 2, cis-Moll

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NOMINIERTE PIANISTEN

                                                       Darüber hinaus erhielt er Auszeichnungen beim
                                                       Concours de Genève und der Val Tidone Piano Com-
JEUNG BEUM SOHN                                        petition in Italien. Jeung Beum spielte bereits mit
                                                       renommierten Orchestern wie dem Symphonieor-
                                                       chester des Bayrischen Rundfunks, dem Münchener
                                                       Kammerorchester sowie dem Schlesischen Kam-
                                                       merorchester in Kattowitz. Rezital-Auftritte folgten
                                                       in Istanbul und Ankara, wo er u.a. Brahms Klavier-
                                                       konzert Nr. 1 aufführte.
                                                       Die Auszeichnung durch den Münchener ARD Musik-
2017 gewann Jeung Beum Sohn als erster koreani-        wettbewerb ermöglichte Jeung Beum seither, mit
scher Pianist den ARD Musikwettbewerb in München.      ausgezeichneten Musikern und Musikinstitutionen
Der Pianist begann im Alter von 4 Jahren Klavier zu    in Europa und Korea zusammenzuarbeiten.
spielen und trat bereits mit 8 Jahren erstmals öf-     Mit seiner kraftvollen und unfehlbaren Technik,
fentlich auf. Schon im jungen Alter gewann er natio-   gepaart mit seiner Reife und seinem sicheren Stil-
nale Musikwettbewerbe in Korea und gab sein ers-       gefühl, mit großem Farbenreichtum sowie einer
tes Orchester-Debüt mit dem Seoul Philharmonic         beeindruckenden Natürlichkeit überzeugt dieser
Orchestra im Alter von 13 Jahren mit Beethovens        Pianist sein Publikum. Seine kreativen Interpre-
Klavierkonzert Nr. 1. Seither trat er auf wichtigen    tationen umfassen ein Repertoire, von Bach über
Bühnen des Landes mit weiteren namhaften Or-           Mozart, Beethoven, Schubert, Tschaikowsky, Ligeti
chestern wie dem Gwangju Symphony Orchestra            bis hin zu Pascal Dusapin.
auf. Ausgezeichnet wurde er wenig später mit dem       Diese Saison sind Auftritte in der Kumho Artist Series
Musikpreis des Ministeriums für Kultur, welcher an     mit dem Daejeon Philharmonic Orchestra in der
talentierte koreanische Künstler vergeben wird.        Meisterkonzertreihe und dem Korean Symphony
Jeung Beum begann sein Studium an der Korean           Orchestra im Haydn-Zyklus geplant. Außerdem
National University of Arts mit Choong Mo Kang.        begibt sich Jeung Beum auf eine deutschlandweite
Im Jahr 2012 zog er nach Deutschland um und ab-        Konzerttournee und besucht Stuttgart, München,
solvierte sein Master Examen an der Musikhoch-         Weimar, Leipzig und Dresden. Weitere Auftritte
schule München bei Professor Arnulf von Arnim.         beim Klavierfestival Ruhr, dem Busoni Klavierfesti-
Sein Erfolg bei der George Enescu International        val und dem Kammermusikfestival Cervo sowie
Competition in Bukarest brachte ihn bereits im         dem Collegium Musicum Basel stehen auf dem
Alter von 20 Jahren auf internationale Bühnen.         Programm.

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PROGRAMM JEUNG BEUM SOHN

                      SEMIFINALE 1           31. MÄRZ | 9.30 – 13.30 UHR | LITERATURHAUS
                       FRANZ SCHUBERT
                       Sonate a-Moll, D 784

                       ALEXANDER SCRIABIN
                       Sonate Nr. 5, op. 53

                      SEMIFINALE 2          31. MÄRZ | 14.15 – 17.00 UHR | LITERATURHAUS
                       FRANZ LISZT
                       Sonate h-Moll S178

                      FINALE                 1. APRIL | 10.00 – 11.45 UHR | LITERATURHAUS
                       PETER TSCHAIKOWSKI
                       Dumka op.59

                       SERGEI RACHMANINOFF
                       Étude-Tableaux Nr.1, op.39

                       FRÉDÉRIC CHOPIN
                       Étude Nr. 10, h-Moll, op. 25

                       FRANZ LISZT
                       Grandes Études de Paganini, Nr. 6

                       LUDWIG VAN BEETHOVEN
                       Sonate Nr. 32, c-Moll, op. 111

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10. Internationaler Deutscher Pianistenpreis 2020
        30. – 31. März · Alte Oper Frankfurt

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    TH E
    DATE
PROGRAMMERLÄUTERUNG

                JOHANNES BRAHMS
                 Klavierkonzert Nr. 1 in d-Moll, op. 15
                Die Entstehungsgeschichte des Klavierkonzerts Nr.1 von Johannes Brahms ist lang-
                wierig und von Höhen und Tiefen gekennzeichnet. An vielen Stellen zerbrach sich
                der Komponist den Kopf, verwarf seine Pläne und versuchte, aus den Trümmern seiner
                Ideen etwas Neues zu schaffen. So entstand aus einer geplanten Sonate mit zwei
                Klavieren die Idee einer Sinfonie – und letztendlich schuf Brahms ein Klavierkonzert.
                Mit diesem Virtuosenkonzert brach er gewaltig mit allem, was zu seiner Zeit als kon-
                ventionell galt – er sprengte Dimensionen und Gesten und versteckte in einer rätsel-
                haften Überschrift eine Huldigung an Robert Schumann, in dem zweiten Satz.
                Die enge Freundschaft zwischen Robert Schumann und Johannes Brahms dürfte eine
                maßgebliche Rolle für die Entstehung des Klavierkonzerts Nr. 1 gespielt haben. Schu-
                mann unterstützte Brahms beim Start seiner Karriere. Auch die Zuneigung und
                Beziehung zu Clara Schumann spiegeln sich in diesem Konzert wider und faszinieren
                Musikliebhaber noch heute ungemein. Brahms selbst beschrieb den zweiten Satz
                seines Werks als »sanftes Porträt« von Clara. Die Arbeiten am Klavierkonzert Nr.1
                wurden jedoch auch von Robert Schumanns Suizidversuch, dem Endstadium seiner
                Wahnerkrankung und schließlich seinem Tod 1853 überschattet. Es lässt sich erahnen,
                welch innerer Konflikt in Brahms geherrscht haben muss. Hin und her gerissen zwi-
                schen seinen Gefühlen für Clara und der Loyalität zu Robert vollendete er schließlich
                sein Werk.
                Die enorm leidenschaftlichen Rahmensätze werden deshalb oft als stürmischer
                Ausdruck sowohl seines Liebeseifers als auch seiner Verzweiflung hinsichtlich des
                schlimmen Schicksals seines Mentors betrachtet.
                                                                      QUELLE: SWR UND EDITION PETERS

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PROGRAMMERLÄUTERUNG

                SERGEI WASSILJEWITSCH RACHMANINOFF
                 Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll
                Das zweite Klavierkonzert Rachmaninoffs war der erste große Erfolg seiner Karriere
                und kennzeichnete das Ende einer depressiven Ära seines Lebens. Nach dem völligen
                Misserfolg seiner Ersten Symphonie 1897 stürzte Rachmaninoff in schwere Depres-
                sionen und in eine tiefe Schaffenskrise. Er begab sich in die Behandlung des renom-
                mierten Psychiaters Dr. Nikolai Dahl, der dem Komponisten unter Hypnose sugge-
                rierte, dass er ein zweites hervorragendes Konzert schreiben und seine Selbstzweifel
                dadurch überwinden werde.
                Mit dem 1900 vollendeten und Dr. Dahl gewidmeten Konzert verzeichnete Rach-
                maninoff tatsächlich einen überwältigenden Erfolg. Die Uraufführung fand 1901 in
                Moskau statt. Das Konzert traf absolut den Zeitgeist. Es erzählt eine Geschichte von
                Erregung, Aufschwung, Hoffnung und der Furcht vor etwas Neuem.
                Beginnend mit den schweren und düsteren Klängen einer Glocke leitet ein aus-
                drucksstarkes Viernotenmotiv das Hauptthema des ersten Satzes ein. Dieses weist
                deutliche Bezüge zur russischen Volksmusik auf. Entspringend aus einem klaren
                Motiv folgt eine ausgedehnte Kantilene. Der langsame Satz wird mit einem fließen-
                den Kreuzrhytmus eingeleitet und verdichtet sich im weiteren Verlauf des Stückes
                zunehmend. Dies geschieht aber, wie für den Komponisten typisch, nicht geradlinig,
                sondern gekennzeichnet von gegenläufigen Beschleunigungen und Verzögerungen,
                die in einer Klavierkadenz gipfeln. Der Satz findet sein Ende schließlich in ausholenden
                Akkordketten des Klaviers. Das Finale steht im Gegensatz zum ruhigen vorhergehen-
                den Satz im Zeichen eines hymnischen Jubels. Es ertönt eine belebende Kombination
                aus Sonatenhauptsatz und Rondo. Nach einer ausgedehnten Steigerung und einem
                veritablen pianistischen Feuerwerk ufert der Satz in einer polonaisenhaften Akkord-
                wiederholung.
                Rachmaninoffs zweites Konzert findet sich noch heute, als unersetzlicher Bestand-
                teil, auch in vielen Werken der modernen Unterhaltungsbranche wieder.
                    QUELLE: MYFIDELIO.AT UND PROGRAMMHEFT DES AKADEMISCHEN ORCHESTER BERLINS E.V.

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DIRIGENT

JUSTUS FRANTZ
                                                         Begabung und förderte sie. Das Studium in den
                                                         Meisterkursen von Prof. Wilhelm Kempff trug zu
                                                         seiner hochqualifizierten Ausbildung bei. Als 23-
                                                         jähriger wurde Justus Frantz als einer der jüngsten
                                                         Stipendiaten überhaupt in die Studienstiftung des
                                                         Deutschen Volkes aufgenommen.
                                                         Der Schritt in die internationale Spitzenklasse der
                                                         Pianisten gelang Justus Frantz 1970 mit den Berliner
                                                         Philharmonikern unter der Leitung von Herbert
                                                         von Karajan. Fünf Jahre später feierte er sein USA-
                                                         Debüt mit den New Yorker Philharmonikern unter
                                                         Leonard Bernstein, mit dessen musikalischen Idealen
                                                         er sich bis heute verbunden fühlt. Bernsteins
                                                         Traum von einem internationalen, jungen und vor
                                                         allem professionellen Orchester inspirierte Justus
Justus Frantz – ein Name, den man mit großartigen        Frantz 1995 zur Gründung der Philharmonie der
Orchestern und absoluter Hingabe zur Musik asso-         Nationen, ein Orchester, dass er inzwischen in die
ziiert. Seit mehr als dreißig Jahren ist Justus Frantz   Reihe der besten Klangkörper der Welt geführt
ein international erfolgreicher Pianist und Dirigent.    hat.
Um die klassische Musik hat er sich unzählige Male
verdient gemacht: Immer wieder entdeckt und för-         Justus Frantz gelingt es immer wieder, auf unkon-
dert er junge Musiktalente. Daher nehmen auf den         ventionelle Weise einem breiten Publikum den Zu-
Gastspielreisen der Philharmonie der Nationen            gang zur klassischen Musik zu verschaffen. 1986
Auditions (Vorpiele) in zahlreichen Ländern einen        initiierte er das Schleswig-Holstein Musik Festival,
festen Platz in seinem Terminkalender ein – für          dessen Intendant er neun Jahre lang war und das
junge Musiker weltweit eine hervorragende Chance         er zu einem der größten Musikfestivals der Welt
auf den Beginn einer musikalischen Karriere. So lud      gemacht hat.
er die Geigerin Midori, die Geiger Maxim Vengerov        Weiterhin konnte er seine Ideen in der überaus er-
und Vadim Repin und den Pianisten Evgeny Kissin          folgreichen ZDF-Sendung Achtung! Klassik umset-
als blutjunge Talente zum Schleswig-Holstein             zen und wurde dafür mit mehreren renommierten
Musik Festival ein und ebnete ihnen so den Weg zu        Fernsehpreisen ausgezeichnet. Seit 1989 ist Justus
einer großen Karriere. In St. Petersburg wählte er       Frantz Sonderbotschafter des Hohen Flüchtlings-
die noch unbekannte Anna Netrebko aus, in seiner         kommissars der UNO und wurde im gleichen Jahr
Produktion von Figaros Hochzeit die Susanna zu           mit dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt.
singen. Er entdeckte den jungen Geiger und Kom-          Justus Frantz ist Chefdirigent der Philharmonie
ponisten Martin Panteleev und brachte seine Kom-         der Nationen. Daneben arbeitet er regelmäßig
positionen erstmals auf die Bühne.                       mit namhaften Orchestern aus der ganzen Welt
Seine außergewöhnliche Musikerkarriere begann            zusammen, wie mit dem Mariinsky-Theater St. Pe-
im Jahre 1967, als Justus Frantz den internationalen     tersburg, dem Großen Sinfonieorchester Moskau,
Musikwettbewerb der ARD gewann. Bereits mit              dem China Philharmonic Orchestra, dem Kwazulu-
vier Jahren saß das junge Talent am Klavier, und         Natal PhilharmonicOrchestra Durban, der Sinfonia
schon früh erkannte Prof. Eliza Hansen seine große       Varsovia und dem Georgischen Kammerorchester.

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                                 33
ORCHESTER

                      PHILHARMONIE BADEN-BADEN
Foto: Jörg Bongartz

                      Die Tradition fester Musikerensembles reicht in      Furtwängler, Béla Bartók, Bruno Walter, Igor Stra-
                      Baden-Baden bis in das Jahr 1460. Eine Auflistung    winsky, Renata Tebaldi, Edita Gruberova, José
                      aus dem Jahre 1580 dokumentiert heute das reich-     Carreras, bereits acht Mal Placido Domingo, Anna
                      haltige Instrumentarium und den Notenbestand         Netrebko, Diana Damrau, Anne-Sophie Mutter,
                      des Orchesters der Markgrafen von Baden. Zu die-     Krassimira Stoyanova, Juan Diego Flores, Vesselina
                      ser Zeit leitete der italienische Komponist und      Kasarova, Piotr Beczala u. v. a. – sie alle standen mit
                      Kapellmeister Francesco Guami (zuvor Posaunist       der Philharmonie auf der Bühne. Auf dem Spielplan
                      im Orchester von Orlando di Lasso bei der Münch-     standen auch Ballettaufführungen mit dem Ham-
                      ner Hofkapelle) das Ensemble. Auch ein Jahrhun-      burg Ballett (John Neumeier), dem Zürcher Ballett
                      dert später fanden Opernaufführungen im kleinen      (Heinz Spoerli) und den Ballettensembles der Wie-
                      Theater des Neuen Schlosses statt.
                                                                           ner Staatsoper und der Mailänder Scala.
                      Das beginnende 19. Jahrhundert brachte dem Kon-
                                                                           Gastspiele und Tourneen auch im europäischen
                      zertleben in Baden-Baden neue Impulse. Für die Be-
                                                                           Ausland brachten dem Klangkörper internationa-
                      sucher und Gäste der Stadt ermöglichte ein über-
                                                                           les Ansehen. Das Orchester konzertierte in China,
                      wiegend mit böhmischen Gastmusikern besetztes
                                                                           in den arabischen Emiraten Dubai, Qatar und Bah-
                      »Sommerorchester« ein Veranstaltungsangebot,
                                                                           rain, in der Ukraine, in Frankreich, Belgien, Italien,
                      welches neben den Aufführungen in den Sälen des
                                                                           Spanien und in der Schweiz. Renommierte Konzert-
                      Konversationshauses auch Opernvorstellungen im
                                                                           säle wie die Zürcher Tonhalle, der KKL in Luzern, die
                      damaligen Theater der Stadt ermöglichte. Diese auf
                      die warmen Monate eingeschränkte Tätigkeit des       Victoria Hall in Genf und die Alte Oper in Frankfurt
                      Klangkörpers wurde ab dem Jahre 1854 auf das         standen auf dem Spielplan der Philharmonie.
                      ganze Jahr ausgedehnt.                               TV- und Rundfunkproduktionen (u. a. für ARTE und das
                      Die Gästebücher des Orchesters lesen sich heute      ZDF), ein einstündiger Dokumentarfilm des SWR
                      wie ein »Who’s who?« der Musikgeschichte. Franz      anlässlich des 150. Orchesterjubiläums und nicht
                      Liszt, Hector Berlioz, Jacques Offenbach, Johann     zuletzt die mehr als 35 eigenen CDs dokumentieren
                      Strauss, Johannes Brahms, Hans von Bülow, Richard    ebenfalls die Leistungsfähigkeit des Klangkörpers.
                      Strauss, Enrico Caruso, Pietro Mascagni, Wilhelm     Seit 2007 ist Pavel Baleff Chefdirigent des Orchesters.

                      INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                                35
HANS SUH
LAUREAT INTERNATIONAL GERMAN PIANO AWARD 2018
PIANO: C. BECHSTEIN GRAND PIANO D 282

  New ing
     rd
Reco

          Beethoven                Six Bagatelles, Op. 126
          Liszt                    Sonata in B minor
          Debussy                  La terrasse des audiences du clair de lune
                                   Clair de Lune from Suite bergamasque
          Schumann                 Arabeske, Op. 18
                                   Träumerei from Kinderszenen, Op. 15

Sponsored and initiated by International Piano Forum,
Initiator of the International German Piano Award
℗ + © 2018 GENUIN & International Piano Forum, Germany
INTERNATIONALER DEUTSCHER PIANISTENPREIS
PREISTRÄGER 2011 – 2018
PREISTRÄGER
2011                                  2012

             Amir Tebenikhin                 Lukas Geniušas
             Kasachstan                      Russland

2013                                  2014

             Dmitri Levkovich                Misha Namirovsky
             Ukraine                         Russland

2015                                  2016             DEUTSCHER PIANISTENPREIS

             Yekwon Sunwoo                   Witaru Hisasue
             Südkorea                        Japan

2017                                  2018

             Eric Lu                         Hans H. Suh
             USA                             Südkorea

PUBLIKUMSPREISTRÄGER
2013                                  2014

             Thomas Wypior                   Albertina Eunju Song
             Deutschland                     Südkorea

2015                                  2017

             Andrejs Osokins                 Eric Lu
             Lettland                        USA

2018

             Tomoki Sakata
             Japan

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                   41
NOMINIERT FÜR DEN INTERNATIONALEN
DEUTSCHEN PIANISTENPREIS 2011 – 2019

2011                               2015
Nareh Arghamanyan · Armenien       Francois Dumont · Frankreich
Joseph Moog · Deutschland          Ching-Yun Hu · Taiwan
Christopher Park · Deutschland     Alexander Lubyantsev · Russland
Amir Tebenikhin · Kasachstan       Maria Mazo · Deuschland
Hélène Tysman · Frankreich         Andrejs Osokins · Lettland
Anna Vinnitskaya · Russland        Yekwon Sunwoo · Südkorea
2012                               Georgy Tchaidze · Russland
                                   Andrew Tyson · USA
Ah Ruem Ahn · Südkorea             Irene Veneziano · Italien
Lukas Geniušas · Russland         Alexander Yakovlev · Russland
Andrey Gugnin · Russland
                                   2017
Toghrul Huseynli · Aserbaidschan
Ho Jeong Lee · Südkorea            Moye Chen · Volksrepublik China
Igor Levit · Russland              Zhenni Li · Volksrepublik China
Dudana Mazmanishvili · Georgien    Eric Lu · Volksrepublik China
Igor Tchetuev · Urkraine           Fabio Martino · Brasilien
2013                               Jiayan Sun · Volksrepublik China
                                   Alexander Yakovlev · Russland
Gábor Farkas · Ungarn
                                   2018
Viviana Lasaracina · Italien
Dmitri Levkovich · Ukraine         Alexei Melnikov · Russland
Alexey Pudinov · Russland          Tomoki Sakata · Japan
Edoardo Turbil · Italien           Hans H. Suh · USA
Thomas Wypior · Deutschland        Antonina Suhanova · Lettland
2014                               Alexey Sychev · Russland
                                   Amadeus Wiesensee · Deutschland
Valentina Babor · Deutschland
                                   2019
David Gray · Großbritannien
Lindsay Garritson · USA            Sergey Belyavskiy · Russland
Misha Namirovsky · Russland        Lika Bibileishvili · Georgien
Jie Yuan · Volksrepublik China     Sahun Hong · Südkorea
Albertina Eunju Song · Südkorea    Rodolfo Leone · Italien
                                   Luka Okros · Georgien
                                   Jeung Beum Sohn · Südkorea

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                             43
MODERATOREN

CORINNA EGERER

                                   Corinna Egerer ist selbstständige Moderatorin in den Bereichen Wirt-
                                   schaft und Politik.
                                   Als Wirtschaftswissenschaftlerin moderiert sie seit vielen Jahren deut-
                                   sche und englische Konferenzen und Tagungen, Podiumsdiskussionen
                                   und Bühnengespräche sowie Preisverleihungen, Galas und weitere
                                   Feierlichkeiten für Unternehmen und Institutionen – oft auch an den
                                   Schnittstellen von Wirtschaft mit Politik, Wissenschaft, Kultur oder
                                   weiteren gesellschaftlichen Bereichen.
                                   Vor ihrer unternehmerischen Tätigkeit als Moderatorin hat sie mehr
                                   als 15 Jahre in namhaften Unternehmen gearbeitet: zunächst bei A.T.
                                   Kearney Consultants, später bei REWE und der Deutschen Bank.
                                   Seit ihrer Schulzeit, die sie teilweise in den USA verbrachte, spricht
                                   Corinna Egerer englisch moderationssicher.
                                   Sie ist in Köln aufgewachsen und hat in St. Gallen studiert. Heute lebt
                                   sie privat mit ihrer Familie in Frankfurt und engagiert sich u.a. bei der
                                   Atlantik Brücke (Young Leader) und als ehrenamtliche Präsidentin der
                                   Alumni-Vereinigung der Universität St. Gallen in der Region.

CHRISTIAN SCHAAF
Der Musikjournalist, Art Director und Filmkomponist Christian Schaaf
war in den letzten 8 Jahren der »Anchorman« des Musik-Internetsenders
Klassik.TV.
Mit dem Klavierspiel ist er seit frühester Jugend verbunden. Mit 16 Jahren
gewann er selbst einen internationalen Klavierpreis, was zu seinem
und vermutlich auch zum Glück des Publikums allerdings keine schwer-
wiegenderen Folgen für sein späteres Leben hatte. Seine erste beruf-
liche Karriere führte ihn auf die Bretter diverser staatlicher Bühnen wo
er als Balletttänzer und schließlich als Solist zahlreiche Rollen in den
Inszenierungen international namhafter Choreographen verkörpern
durfte. Im reiferen Mannesalter wurde er zum Art Director einer der
damals führenden Eventagenturen Deutschlands, wo er Konzepte für
zahlreiche Großveranstaltungen u.a. der Weltausstellung EXPO 2000
entwickelte und umsetzte. Schließlich zog er nach Berlin und gründete
dort die Dokumentarfilmproduktion TIME:CODE:MEDIA, die Filme u.a.
für ARD, ZDF Info und arte produzierte. Danach gründete er Deutsch-
lands erstem IPTV-Klassik-Sender Klassik.TV.
Gegenwärtig ist Christian Schaaf als Musikjournalist und Produzent
tätig. Seine Freizeit verbringt er leidenschaftlich gerne in seinem Klein-
flugzeug am Himmel über Europa.

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                                                                47
WIR DANKEN

 UNSEREN FÖRDERERN

 UNSEREN MEDIENPARTNERN

UNSEREN UNTERSTÜTZERN

INTERNATIONAL PIANO FORUM   49
WIR DANKEN

UNSEREN HOTELPARTNERN · UNSEREM SHUTTESERVICE

FÜR IN LITAUEN HERGESTELLTEN URKUNDEN

                     Litauische Honorarkonsulin Gabriele Gylyte-Hein

FÜR DIE TECHNISCHE UNTERSTÜTZUNG

FÜR DIE KULINARIK UND BLUMEN

FÜR GRAFIKDESIGN UND DRUCK

INTERNATIONAL PIANO FORUM                                              51
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