Kaleidoskop Glücksgriff meißens

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Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Kaleidoskop
                                                                                                                        06
                                                                                                                       2020

                    das MAGAZIN des Regionalverbands Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V.

                                                        Glücksgriff
                                                          für meißens
                                                           Kinder
                                                                                     Neue Selbsthilfegruppe für Eltern 5

                                                                                       Wobei Betreuungskräfte helfen 6

                                                                                       Erfüllung finden im Ehrenamt 10

                                          VS Elbtalkreis-Meißen weiht 21. Kita ein
                                          Raschke einen symbolischen Schlüssel        arbeitet nach den Lehren Sebastian
In diesem modernen Kinderhaus gefällt     an die Volkssolidarität Elbtalkreis-Mei-    Kneipps. »Kinder lernen am besten
es Lilli und ihren Freunden sofort. Be-   ßen. Sie betreibt das zweigeschossige       über das Spiel, und Wasser ist die wirk-
sonders die Kletterwand im Sportraum      Kinderhaus als freier Träger.               samste der fünf Säulen bei Kneipp«,
hat es ihnen angetan. Dabei sind sie      In Empfang nahmen den blauen Glücks-        erläutert die Leiterin den Namen. Ihr
nur zu Besuch. Als sangestüchtige Vor-    bringer VS-Vorstand Sven Krell und Ein-     zufolge wird auch eine Zertifizierung
schulgruppe der VS-Kita »Plossenkä-       richtungsleiterin Melanie Hertmanows­       als Kneipp-Kita angestrebt.
fer« in Meißen. Am 29. Januar gehör-      ki. Sie lüfteten auch das Geheimnis um      Der 2,7 Millionen Euro teure Neubau
te sie zu den Einweihungsgästen der       den Namen. »Kita Wasserspiel« wurde         bietet Platz für bis zu 100 Kinder. Sechs
zweiten VS-Kita in der Domstadt.          die 21. Kindertagesstätte des Regional-     Plätze stehen für Integrativkinder zur
Nach 15 Monaten Bauzeit übergaben         verbands getauft.                           Verfügung. Anmeldungen sind über
der Bauträger SEEG Service GmbH           Die Wortschöpfung nimmt Bezug auf           die Stadt Meißen und deren Online-
und Meißens Oberbürgermeister Olaf        das pädagogische Konzept. Das Team          Portal LITTLE BIRD möglich.
Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Fortsetzung

              Ein Kinderhaus nach den Lehren Kneipps
              Die naturnahe Kita »Wasserspiel« setzt auf ein besonderes Konzept
                                                        gehören in diesen Bereich. Ein simples
                                                        Beispiel ist das Handgeben zur Begrü-
                                                                                                  5. Wasser
                                                        ßung.                                     Verbreitete Wasseranwendungen sind
                                                                                                  Güsse, Warm- und Kaltbäder. Diese
                                                        2. Bewegung                               nehmen nur pädagogische Fachkräfte
                                                        »Wir haben einen Wandertag und ei-        vor, die eine anerkannte Kneipp-Zerti-
                                                        nen Sporttag pro Woche vorgesehen«,       fizierung besitzen. Beliebte Wege zur
                                                        sagt Leiterin Melanie Hertmanowski.       Abhärtung sind auch Formen vom Tau-
                                                        »Das Außengelände ist so schön hü-        laufen bis zum Schneebaden.
                                 Prachtstück: Die
                                                        gelig, dass es die Kinder automatisch
                                 neue Kita »Wasser-
                                                        zum Bewegen einlädt.«                     Kita-Leiterin Melanie Hertmanowski
                                 spiel« von außen.
                                                                                                  betont: »Wichtig ist ein ausgewogenes
                                                        3. Ernährung                              Verhältnis dieser fünf Komponenten
              Wer »Kneipp« hört, denkt wahrschein-      Obst und Gemüse gehören zu jeder          und damit eine ganzheitliche pädago-
              lich als Erstes an eiskaltes Wassertre-   Mahlzeit dazu. »Wir werden mit den        gische Herangehensweise.«
              ten in der Natur. Doch die gesundheit-    Kindern kochen und backen, und zwar
              liche Lehre des bayrischen Priesters      gesund«, so die Leiterin. An Getränken         Kleine Kräuterkunde: Kitaleiterin
              Sebastian Kneipp umfasst deutlich         bekommen die Kleinen Wasser und                Melanie Hertmanowski lässt Anni
              mehr. Sie steht auf fünf Säulen. Nach     hochwertige Tees aus losem Blattwerk.          (l.) und Mia schnuppern und kosten.
              eben diesen fünf Komponenten arbei-
              tet auch das Team der neuen Meißner       4. Kräuter
              VS-Kita »Wasserspiel«:                    Die Kinder lernen, welche ungifti-
                                                        gen Pflanzen welche Wirkung haben.
              1. Seelisches Wohlbefinden                »Thymian hilft gegen Husten«, nennt
              Die Kinder werden liebevoll betreut.      Melanie Hertmanowski als Beispiel.
              Es gibt geregelte Tagesabläufe sowie      Das Team plant, Kräuter wie Ringel-
              eine personelle und räumliche Kons-       blume auch selbst anzubauen und zu
              tanz. Auch Regeln, Normen und Werte       verarbeiten, etwa zur Salbe.

              Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen stellt sich neu auf
              Verwaltungsrat hat Arbeit aufgenommen und Vorstände gewählt
              Es ist ein Meilenstein in der Vereins­    solidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. Die   einstimmig vom neuen Verwaltungs-
              geschichte: Am 21. Januar wurde die       Eintragung der neuen hauptamtlichen       rat in diese Ämter gewählt.
              neu gefasste Satzung in das Vereinsre-    Vorstände stand zum Zeitpunkt des         Die Wahl gehörte zu den ersten Amts-
              gister eingetragen und damit offiziell    Redaktionsschlusses noch aus. Aller-      handlungen des Verwaltungsrats, der
              bestätigt. Nun ändert sich der Ver-       dings wurden die beiden Geschäfts-        am 13. Januar seine Arbeit aufgenom-
              einsname in Regionalverband Volks-        führer Frank Stritzke und Sven Krell      men hat.

                  Die neue Satzung …
                                                                                                                                             Titel / Fotos: U. Keller; privat

                                                                           + K ontrolliert werden sie von einem ehrenamtlichen
                                                                              Verwaltungsrat.
                  + … wurde zur Kreisdelegiertenversammlung am            + Nötig wurde die Satzungsreform durch die Größe, die
                     07.11.2019 einstimmig beschlossen.                       der Verein bzgl. Mitarbeitern und Umsatz erlangt hat.
                  + Sie überträgt (mindestens) zwei hauptamtlichen        + Die Bezeichnung »Regionalverband« verdeutlicht,
                     Vorständen die Verantwortung.                            dass der Verein über Kreisgrenzen hinaus tätig ist.

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Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Kerstin Kunze (59), Vorsitzende
                              Elke Keiner (61),                             lebt in Radebeul,
                          stellvertretende Vorsitzende             von 1995 bis zur Satzungsreform
                   lebt in Radebeul, arbeitet als Geschäfts-      Vorstandsvorsitzende im Ehrenamt
                    führerin des Altenpflegeunternehmens        Zum 75. Geburtstag der Volkssolidarität
                           Soziale Dienste Pesterwitz                in diesem Jahr wünsche ich …
                   Zum 75. Geburtstag der Volkssolidarität       mir mehr öffentliche Wahrnehmung                   Ralf Buchert (51)
                         in diesem Jahr wünsche ich …               unseres sozialen Engagements.                      lebt in Radebeul,
                     uns ein gelingendes Miteinander und                                                         ist tätig als Elektromeister
                     eine wertschätzende Verbindung von                                                   Zum 75. Geburtstag der Volkssolidarität
                             Tradition und Zukunft.                                                            in diesem Jahr wünsche ich …
                                                                                                          mir wieder steigende Mitgliederzahlen.

                                                                  Die sieben
                                                                Gesichter des
                                                               Verwaltungsrats

                                                                                                                    Ulrike Näth (44)
                       Götz-Wolfgang Unger (74)                                                                       lebt in Dresden,
                     lebt in Radeberg, Pensionär, bis zur                                                   Angestellte im Bereich Buchhaltung
                     Rente Küchenchef in verschiedenen                                                    Zum 75. Geburtstag der Volkssolidarität
                       gastronomischen Einrichtungen,                                                      in diesem Jahr wünsche ich … ihr alles
                          seit 2009 Vorsitzender des                                                        Gute und ein Prosit auf die nächsten
                                                                        Erwin Schubert (72)                75 Jahre mit weiterhin so engagierten
                        VS-Seniorentreffs im Ehrenamt
                                                                 lebt in Weinböhla, Pensionär, bis 2012
                   Zum 75. Geburtstag der Volkssolidarität                                                   Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und
                                                                Gesellschafter und Geschäftsführer des
                        in diesem Jahr wünsche ich …                                                          Freunden, ohne die ein positives
                                                                 Autohauses Weinböhla, ehrenamtlich
                    mir, dass die Attraktivität des Vereins                                                     Gelingen nicht möglich wäre.
                                                                  tätig beim Landratsamt als Prüfer der
                    nicht verloren geht und noch mehr –
                                                                               Jagdbehörde
                   nicht nur ältere – Bürger sich als aktive
                                                                Zum 75. Geburtstag der Volkssolidarität          Dr. Rudolf Sauer (75)
                   Mitglieder engagieren, damit die Volks-
                                                                       in diesem Jahr wünsche ich …         lebt in Dresden, Pensionär, bis 2009
                    solidarität noch lange bestehen wird.
                                                                      mir insbesondere, dass wir die             Niederlassungsleiter eines
                                                                 Geschichte(n) bewahren, vorhandene            Dienstleistungsunternehmens
Fotos: U. Keller

                                                                Werte erhalten und neue Ziele erreichen   Zum 75. Geburtstag der Volkssolidarität
                                                                    wie zum Beispiel Wohnanlagen in            in diesem Jahr wünsche ich …
                                                                          Weinböhla zu betreiben.         uns eine weiterhin erfolgreiche Arbeit.

                                                                                                                                                    3
Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Bauantrag für Weinböhlaer Seniorenwohnen gestellt
Die neue Wohnanlage könnte ab Sommer 2021 bezugsfertig sein

Nachts brennt schon Licht an der             sentation eingeladen. »Die Nachfrage
Siedlungsstraße. Damit ist ein wich-         war riesig«, verrät Frank Stritzke.
tiges Etappenziel für die entstehen-         Auf der Fläche einer früheren Gärtne-
de Seniorensiedlung in Weinböhla             rei an der Dresdner Straße entstehen
geschafft: Die Erschließungsarbeiten         Bungalows, Eigenheime sowie drei
sind abgeschlossen. Der Bauantrag für        Mehrfamilienhäuser mit Mietwoh-
die drei Mehrfamilienhäuser mit Be-          nungen und einer Begegnungsstätte.
treutem Wohnen ist gestellt. »Sobald         Zusammen werden sie die erste Se­
er bewilligt ist, geht es los«, sagt Frank   nio­renwohnsiedlung Ostdeutschlands
Stritzke, Vorstand der Volkssolidarität      bilden. »Damit setzen wir eine Vision
Elbtalkreis-Meißen, deren Tochterun-         um«, sagt Vorstand Frank Stritzke:
ternehmen SOVO gGmbH die Wohn-               »Die Vision vom individuellen Wohnen
anlage betreiben wird.                       in Verbindung zur Gemeinschaft.«
Die Wartezeit hat die SOVO genutzt, um       Je nach Baustart rechnet er mit ei-
die Datenbank mit Interessenten zu ak-       ner Bauzeit von 14 Monaten. Folglich
tualisieren. Diese wurden um verbind-        könnten die 42 altersgerechten Woh-
liche Rückmeldungen gebeten. Wenn            nungen in den Mehrfamilienhäusern
die Baugenehmigung vorliegt, werden          ab Sommer 2021 bezugsfertig sein.
alle Wohnungsanwärter zu einer Prä-
                                                             Ansprechpartnerin ist Kathrin Haupt:
                                                             kathrin.haupt@volkssolidaritaet.biz

Wehrfritz-Fachtage erstmals in der Messe Dresden
Online-Anmeldung für pädagogische Fachkräfte startet Ende Februar
Zum siebenten Mal veranstalten               den am 23. und 24. April statt. Nach     gen und Horten kostenfreie Weiter-
die Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen      Stationen im früheren Waldhotel Wein-    bildungen. Für den Eröffnungsvortrag
und der Kitamöbel-Hersteller Wehrfritz       böhla und im Radebeuler Tagungszen­      konnte das renommierte TransferZen­
GmbH einen gemeinsamen Fachtag               trum der sächsischen Wirtschaft zieht    trum für Neurowissenschaften und Ler-
für pädagogische Fachkräfte. Was als         die größte ostdeutsche Tagungsmesse      nen (ZNL) in Ulm gewonnen werden. In
Wehrfritz-Fachtage begann, hat sich          ihrer Art nun in die Messe Dresden.      weiteren Vorträgen sprechen Experten
längst zu den Erlebnistagen »Bildung         Die Erlebnistage bieten pädagogischen    über aktuelle Themen wie Medien-
von Anfang an« entwickelt. Diese fin-        Fachkräften aus Kindertageseinrichtun-   kompetenz, Sprache, Bewegung und
                                                                                      Elternarbeit. Zudem können sich die
                                                                                      Besucher in Fachausstellungen und
                                                                                      Workshops Anregungen holen.

                                                                                      Das Programm wird Ende Februar auf
                                                                                      der Website von Wehrfritz bekanntge-
                                                                                      geben. Dort sind dann auch
                                                                                      Online-Anmeldungen möglich unter
                                                                                                                              Fotos: U. Keller

                                                                                      www.wehrfritz.de/fachtage.

                                                                           Impressionen von den vergangenen Wehrfritz-
                                                                           Fachtagen im April 2018 in Radebeul. Die 2020er-
                                                                           Ausgabe wird eine Dimension größer.

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Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Ab März DBZ    wird Anlaufstelle für psychisch Kranke
        Das Projekt läuft in Kooperation mit dem Sozialamt der Stadt Radebeul
 Wohin können sich in Radebeul              Schonraum und Personen, zu denen
 Menschen mit Depressionen oder             sie Vertrauen fassen können«, sagt
 Panikattacken wenden? Diese Frage          Elmar Günther. Das DBZ plant einmal
 beschäftigt den Radebeuler Sozial-         im Monat spezielle Angebote, die
 amtsleiter Elmar Günther schon eine        den Betroffenen dabei helfen, Stabi-
 Weile. Den richtigen Partner hat er        lität im Alltag zu erlangen. Jeden ers-
 in Manuela Jürß gefunden, die das          ten Mittwoch im Monat können sie
 Diagnostik- und Beratungszentrum           von 9.30 bis 12 Uhr ins DBZ kommen.
 (DBZ) der Volkssolidarität leitet. Ge-     »Wir wollen gemeinsam in den The-
 meinsam haben sie ein Kooperati-           rapiegarten oder spazieren gehen,
 onsprojekt besiegelt: Im DBZ auf der       Ausflüge machen, zusammen kochen
                                                                                                 Kooperationspartner: DBZ-
 Serkowitzer Straße 31 öffnet ab März       und basteln«, sagt Manuela Jürß vom
                                                                                                 Chefin Manuela Jürß und Sozial-
 eine Anlaufstelle für psychisch Kran-      DBZ. »Je nachdem, was die Bedürf-
                                                                                                 amtsleiter Elmar Günther.
 ke. »Diese Menschen brauchen einen         nisse der Gruppe sind.«

 Selbsthilfegruppe für Eltern mit »Problemkindern«
 Das DBZ bietet seit Februar jeden ersten Montag im Monat Treffen an
 Was tun als Eltern, wenn das eigene        ten Montag im Monat von 16 bis 17.30        ren. »Und die betroffenen Eltern oder
 Kind »anders« ist? Wenn es nicht in        Uhr. In dieser Zeit ist auch eine Kinder-   Großeltern merken, dass sie mit ihren
 die Norm der Gesellschaft zu passen        betreuung im Haus auf der Serkowit-         Problemen nicht allein dastehen.«
 scheint, Erzieher Probleme sehen und       zer Straße 31 möglich.                      Für die Teilnahme ist keine Anmeldung
 Lehrer sich beschweren? Mit diesem         »Mit der Gruppe wollen wir erreichen,       erforderlich, die Treffen sind kosten-
 Anliegen haben sich mehrere Familien       dass Kinder nicht von Arzt zu Arzt ge-      frei. Ansprechpartnerin ist DBZ-Mitar-
 an das DBZ gewandt, worauf die Ra-         schickt werden, sondern die Eltern und      beiterin Franziska Melzer, die aus eige-
 debeuler VS-Einrichtung seit Februar       Großeltern im Austausch eine Selbst-        ner Erfahrung sprechen kann. Sie wird
 mit einem neuen Angebot reagiert:          hilfe erfahren«, sagt DBZ-Leiterin Ma-      zu den Terminen immer vor Ort sein.
 Einer Selbsthilfegruppe für Eltern und     nuela Jürß. Es sei wertvoll, von den
                                                                                                  Kontakt: franziska.melzer@
 Großeltern. Diese trifft sich jeden ers-   Erfahrungswerten anderer zu profitie-
                                                                                                  volkssolidaritaet.biz

 Veranstaltungsreihe »Elternuni« geht ins vierte Jahr
 Jeden Monat bildet das DBZ (Groß-)Eltern zu Themen rund ums Kind weiter

 An jedem letzten Dienstag im Monat         Vorwissen ist nicht erforderlich. Zwi-       Themen für's 1. Halbjahr:
 lädt das DBZ Radebeul um 18 Uhr zur        schendurch und im Anschluss besteht          25.02. Mobbing unter Kindern
 »Elternuni« ein. Die monatliche Ver-       immer die Möglichkeit Fragen zu stel-        31.03. Stoffwechselkur bei Kindern
 anstaltungsreihe wendet sich an Müt-       len.                                         28.04. Was tun bei ADHS/ADS
 ter, Väter und auch Großeltern. 2017       Um vorherige Anmeldung wird gebe-            26.05. Erste Hilfe bei Kindern
 ins Leben gerufen, geht sie bereits ins    ten via dbz-elbtal@volkssolidaritaet.biz     30.06. Die Natur entdecken
 vierte Jahr. Das Konzept ist einfach:      oder Tel. 0351-888268126.
 An jedem Termin gibt es zu einem be-
 stimmten Thema rund ums Kind einen
                                                      KINDERBETREUUNG                                        ELTERNUNI
                                                                 MÖGLICH
 Vortrag oder Workshop. Kostenfrei.
                                                      VOR ORT

                                                                                                                              5
Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Unterstützung im Alltag hat viele Facetten
Betreuungskräfte wie Diana Mirtschin sind weit mehr als Haushaltshilfen
                                          Betreuungskraft Diana Mirtschin schaut     Agrochemischen Zentrum in Raguhn
                                          mit Renate Renn Fotos an. Im Gespräch      (Sachsen-Anhalt), wo sie herstammt.
                                          darüber trainiert die Seniorin auch ihr    »Wir haben immer schön Frauentag
                                          Gedächtnis und Sprachvermögen.             gefeiert.«
                                                                                     Viele Kolleginnen leben schon nicht
                                                                                     mehr, erzählt sie. Und auch viele Klas-
                                                                                     senkameradinnen. Beim Thema Schul-
                                                                                     zeit kommt sie schnell auf den Zwei-
                                                                                     ten Weltkrieg zu sprechen: »1939 kam
                                                                                     ich in die Schule, dann fing der Krieg
                                                                                     an.« Renate Renn erinnert sich an die
                                                                                     vielen Nächte im Keller, in denen die
                                                                                     Sirenen gingen. 14 Tage, so berichtet
                                                                                     sie, habe ihr Vater nach den Bomben-
                                                                                     angriffen auf Dessau ihre Schwester
                                                                                     gesucht, die dort in Anstellung war.
                                                                                     »Hoffentlich kommt das nicht wieder«,
                                                                                     sagt sie. »Ich möchte nicht noch ein-
                                                                                     mal Krieg erleben.«
                                                                                     Diana Mirtschin hört aufmerksam zu,
»Heute könnten wir mal Fotos anse-        Mal muss die Weihnachtsdekoration          fragt interessiert nach. Ein solches
hen«, schlägt die junge Frau im roten     in den Keller gebracht werden, mal         Gespräch ist ebenso wertvolle Biogra-
Volkssolidaritätsshirt vor. »Das haben    das Bett frisch bezogen, mal gesaugt       fiearbeit wie wichtiges Gedächtnistrai-
wir noch nie gemacht.« Renate Renn ist    und mal gemeinsam ein größerer Ein-        ning für Renate Renn.
auf Anhieb begeistert und breitet einen   kauf erledigt werden. Grundsätzlich        Sonnenstrahlen fallen ins Wohnzim-
Stapel Alben auf dem Wohnzimmer-          gilt jedoch: Maximal die Hälfte der Zeit   mer. »Wollen wir noch ein bisschen
tisch aus. Die 87-Jährige wohnt in der                                               Luft schnappen?«, fühlt die VS-Mit-
Coswiger VS-Seniorenwohnanlage »Lu-
therstraße«. Jeden Dienstag bekommt           »bei uns stimmt                        arbeiterin vor. Renate Renn ist sofort
                                                                                     dabei. »Da ist mein Spaziergang gleich
sie Besuch von Diana Mirtschin.
Die 42-Jährige arbeitet bei der Volks-           die Chemie.                         getan.« Beharrlich kämpft sie sich aus
                                                                                     dem Sessel und strebt in Richtung Flur.
solidarität Elbtalkreis-Meißen im Be-
treuungsteam. Dieses ist beim ambu-            Sie sind wie so                       »Mummeln Sie sich schön dick ein«,
                                                                                     rät Diana Mirtschin. Schon sind die bei-
lanten Pflegedienst angesiedelt und
übernimmt die sogenannten Betreu-
ungs- und Entlastungsleistungen, die
                                              ein Enkelchen.«                        den auf Achse. Renate Renn genießt
                                                                                     die Sonne. »Die Knochen tun weh. Das
                                                                                     kann mir keiner abnehmen«, sagt sie
jedem Pflegebedürftigen ab Pflege-        darf für hauswirtschaftliche Hilfe ge-     lachend. »Aber der Kopf geht!«
grad 1 vom Gesetz zustehen.               nutzt werden. »Das Betreuungsteam
Bei Renate Renn bezahlt die Pflege-       ist kein Dienstleister für Reinigungs-
kasse eine Stunde pro Woche. »Von         arbeiten«, betont die Leiterin des am-
Anfang an kamen Sie zu mir«, sagt sie     bulanten VS-Pflegedienstes Meißner
zu Diana Mirtschin. Mit jedem könne       Umland, Diana Both. »Unsere Betreu-
man sich ja nicht über alles unterhal-    ungskräfte sind da, um die Betroffe-
ten. »Aber bei uns stimmt die Chemie.     nen im Alltag zu entlasten.«
Sie sind wie so ein Enkelchen.« Diana     Bei der Fotoschau gehen die Gedan-                               Zu den Betreuungs-
Mirtschin lächelt und streichelt der      ken auf Reise. »Es war eine schöne                               und Entlastungs-
Seniorin über den Arm. »Da baut sich      Zeit«, erinnert sich Renate Renn an                              leistungen gehören
Vertrautheit auf«, bestätigt sie.         die Jahre als Fleischereifachverkäufe-                           auch gemeinsame
Wofür die Zeit genutzt wird, entschei-    rin in der HO und später als Leiterin                            Spaziergänge.
det sich von Woche zu Woche neu.          von Kantine und Küche beim
                                                                             Kontakt: Tel. 03523-7740050 und
                                                                             pflegedienst-coswig-elbtal@volkssol
                                                                                                                 idaritaet.biz
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Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Pfircükhnerick
                   Kreativ an früher anknüpfen                                                                        wie
                   Christine Maschke lässt sich für die Gäste der Tagespflege allerhand einfallen
                   Draußen ist es kalt und grau. Doch
                   Christine Maschke sorgt dafür, dass die
                   Gäste der VS-Tagespflege »Heiderand«
                   in Radeberg einen Ausflug ins Grüne
                   machen – ohne die Räumlichkeiten zu
                   verlassen. Als Betreuungskraft ist sie
                   für die Beschäftigungsangebote der
                   Tagesgäste zuständig und sprudelt nur
                   so vor Ideen.
                   Thema diesmal: »Picknick im Grünen –
                   wie's früher war«. Dazu inspiriert hat
                   sie eine Kurzgeschichte in einem Heft
                   für Fachkräfte. Gleich begann sie zu
                   überlegen, wie es einst gewesen ist.
                   »Aus ihrer Kinder- und
                   Jugendzeit wissen die
                   Leute viel«, sagt sie. Ihre                                                  »Picknick wie früher« in der Tages­
                   Tagesgäste sind zwischen                                                     pflege Radeberg: Mit interessanten
                   60 und 94 Jahren alt. Vie-                                                   Themen regt Betreuungskraft
                   le leben mit Demenz. Oft                                                     Christine Maschke (r.) die Tagesgäste
                   ist für sie nur noch die                                                     zum Erinnern und Mitmachen an.
                   Vergangenheit abrufbar.
                   »Was früher war, ist für                                                              einen Markttag an dem großen runden
                   sie das Greifbare, das,                                                               Tisch ausruft, dann animiert sie selbst
                   woran sie sich erinnern.«                          Beim »Markttag« hat                in sich gekehrte Senioren zum imagi-
                   Christine Maschke fragt in die Runde:              Christine Maschke (Mitte) für      nären Einkauf von Räucherfisch & Co.
                   »Was gehört zu einem Picknick dazu?«               die Tagesgäste zum Beispiel        »Neulich habe ich ein Beschäftigungs-
                   Schnell sind die Tagesgäste bei frühe-             geräucherten Fisch dabei.          angebot zu Wintersportarten ge-
                   ren Fahrzeugtypen, einige erinnern sich                                               macht«, berichtet Christine Maschke.
                   an das passende Outfit dieser Zeit. Die   Ein festes Ritual ist das gemeinsame Sin-   Dabei habe sie in die Runde gefragt,
                   kreative Betreuungskraft verteilt alte    gen. Die Lieder sucht Christine Maschke     wie denn die Sportart Biathlon ent-
                   Sturzhelme für Moped und Motorrad,        passend zum jeweiligen Thema aus. In        standen sei. Was dann geschah, lässt
                   Schutzbrillen, sogenannte Lederkap-       diesem Fall stimmt sie »Wochenend           sie noch immer staunen: Ein 91-jähri-
                   pen und für die Damen Sonnenhüte          und Sonnenschein« an. Die kostümier-        ger Herr begann aus eigenem Erleben
                   und Tücher. Dann gibt sie Kinderroller    te Gruppe singt gut gelaunt mit.            zu erzählen, was sie sich nur angele-
                   und Trabi-Lenkräder aus, aber auch ge-    Zwei Standventilatoren erzeugen ein         sen hatte: »Das kommt aus der Armee.
                   füllte Picknickkörbe. Denn später wird,   Gefühl von Fahrtwind. Christine Masch-      Die Soldaten mussten auch im Winter
                   wie immer, auch etwas verkostet.          ke gibt die fiktive Route vor. Geht es      bereit sein zu schießen, wenn sie auf
                   »Ich versuche in jeder Beschäftigungs-    rechts herum, neigen sich alle Tages-       Skiern unterwegs waren.« Das schätzt
                   runde alle Sinne anzusprechen«, er-       gäste mit ihr nach rechts. Geht es links    Christine Maschke so an ihrem Beruf:
                   klärt die 62-Jährige. »Dann können        herum, legen sie sich nach links in die     »Ich kann von den Tagesgästen oft
                   sich die Tagesgäste besser in die Situ-   Kurve. Die Bereitschaft mitzumachen         noch viel lernen.«
                   ation hineinversetzen.« Was sie trotz     ist groß.
                   ihrer wachsenden Sammlung an Ori-         Das gilt auch für all die anderen High-      Alte Dinge nicht wegwerfen!
                   ginalrequisiten nicht da hat, besorgt     lights. Etwa den »Waschtag«, wie             Freuen würde sich die Tagespflege
                   sich Christine Maschke mit einigem        er früher war. Mit Waschbrett, Seife,        zum Beispiel über Schlitt­schuhe von früh
                   Aufwand. »Die Sturzhelme habe ich         Wäscheleine und anderen originalen                                                     er
                                                                                                         (sogenannte Schraubdampfer) sowie
Fotos: U. Keller

                   mir im Dorf zusammengeborgt«, er-         Utensilien lässt sie das einst so be-       über Herren-Rasier­utensilien und alte
                   zählt sie, »und die Roller habe ich von   schwerliche Unterfangen für die Tages-                                              Uhren.
                                                                                                         Kontakt: Tel. 03528-417173 und
                   meinen Enkeln.«                           gäste lebendig werden. Und wenn sie         tagespflege-radeberg-elbtal@
                                                                                                         volkssolidaritaet.biz

                                                                                                                                              7
Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Yippie.
Auf dem Weg zur psychomotorischen Kita
Das »Lößnitzer Kinderland« ist in den Zertifizierungsprozess gestartet
                                            psychomotorischen Ansatz lassen sie       Bender-Joans von der dakp später die
                                            die Kinder selbst ausprobieren, wie es    Kinder. Konzertiertes Kopfschütteln:
                                            funktionieren könnte.                     »Nicht schlimm!«
                                            »Wir wollen keine Bewegungskita           Silvia Bender-Joans leitet das dakp-
                                            werden, sondern über die Bewegung         Referat Fort- und Weiterbildung, in das
                                             Lernprozesse bei den Kindern in Gang     auch die Qualifizierung des Kitateams
                                                                      bringen«, er-   während des etwa zweijährigen Zertifi-
                                                                             klärt    zierungsprozesses fällt. »Das Fachper-
                                                                                      sonal hat die Aufgabe, die kindlichen
                                                                                      Fähigkeiten sehr genau zu beobach-
                                                                                      ten«, sagt die Expertin. Es benötige
                                                                                      ein hohes Maß an Entwicklungswissen.
                                                                                      Die Erzieherinnen und Erzieher lernen
                                                                                      unter anderem, wie sie Kindern beim
                                                                                      Erkennen ihrer Stärken helfen können.
Glühend heiße Lava nimmt ei-                                                          »Psychomotorik findet im Gruppenge-
nen Großteil des Gartens ein.                                                         schehen statt«, ergänzt Erzieher und
Sie versperrt den üblichen Zu-                                                        Projektleiter Maik Kretzschmar. Dabei
gang zur Kitatür. »Baut euch einen                                                    lerne der Schwächere vom Stärkeren,
anderen Weg zum Eingang«, regt                                                        während der Stärkere zum Beispiel
Erzieher Maik Kretzschmar an und                                                      lerne Wissen abzugeben und abzuwar-
gibt den Kindern noch einen Tipp: »Ihr                                   Kitaleiter   ten, bis die anderen soweit sind. »Das
könnt alles verwenden, was ihr an Ma-       René Schlimpert. Seine Überzeugung:       fördert die Toleranz.«
terialien findet.« Ein Wuseln beginnt.      »Kinder lernen am besten, wenn sie
Die Kinder schleppen Pappkartons, Au-       auch Fehler machen dürfen.« Damit
toreifen, Getränkekisten, Kabelrollen       könne auch verbunden sein, dass sie
und sogar Bänke herbei. Im Nu ent-          sich beim Spielen und Bewegen ein-
steht ein Steg, der sich von der Seite      mal wehtun. »Die psychomotorische
dem Eingang der Kita nähert.                Kita bietet den Kindern kleine – wohl-
So geschehen am 21. Januar in der           weislich kalkulierte – Risiken an, da-
Radebeuler VS-Kita »Lößnitzer Kinder-       mit sie dann nicht dem ersten großen
land«. Die Einrichtung begrüßt Vertre-      Risiko zum Opfer fallen«, sagt René
ter der Stadtverwaltung und Medien          Schlimpert. »Wir trauen den Kindern
vor Ort, um ein besonderes Ereignis         etwas zu, müssen aber auch besser
zu feiern: Sie startet in den Zertifizie-   aufpassen.«
rungsprozess, die erste psychomotori-       Beim Balanceakt über die Pappkartons
sche Kita in den neuen Bundesländern        brechen zum Beispiel einige Kinder
zu werden.                                  ein. »War das schlimm?«, fragt Silvia
Entwickelt wurde das Konzept vom
Verein Deutsche Akademie – Aktions-
kreis Psychomotorik (dakp), der am                                                         Wie baut man einen
Ende ein Qualitätssiegel vergibt. Im                                                   stabilen Steg? Das dürfen die
Kern handelt es sich um ein ganzheit-                                                    Kinder in der Radebeuler
liches Bewegungskonzept, das einen                                                    VS-Kita »Lößnitzer Kinderland«
besonderen Blick auf Kinder hat.                                                              selbst austesten.
Sichtbar wird das beim Bau des Weges.                                                   Die Psychomotorik ist eng
Die Lava ist freilich erfunden, doch die                                                    mit der Motopädie
Herausforderung reell. Dabei leiten                                                       verwandt. u Seite 17
die Erzieher die Kinder nicht bei ihrem
Tun an, wie sonst verbreitet. Nach dem

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Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Beim Thema »Gesundheit« lässt
                                                                                           Projektleiterin Katrin Höhne in der
                                                                                           Radebeuler VS-Kita »Märchenland«
                                                                                           das Drachenkind Jolinchen sprechen.

                                                                                                                    Die sechsjährige Emma legt
                                                                                                                    die Flasche Buttermilch
                                                                                                                    korrekt in den gelben Wagen.
                   Auf ins Gesund-und-lecker-Land
                   Von Jolinchen haben die »Märchenland«-Kinder viel über Ernährung gelernt
                   Ins Zimmer rollt eine Holzeisenbahn        Geburtstagskind Emma darf anfangen.        Die Regeln hängen noch an der Wand.
                   mit vielen Waggons. Alle beladen mit       Die Sechsjährige schnappt sich die Fla-    Aus dem Korb angelt sich Georg zwei
                   verschiedensten Lebensmitteln. Vorn,       sche Buttermilch und platziert sie im      Holzfrüchte. Nach kurzem Überlegen
                   auf der Lok, sitzt ein lustiges Drachen-   gelben Wagen. »Tierbauernhof«, be-         ordnet er diese einem grünen Waggon
                   kind aus Plüsch: Jolinchen begleitet       nennt sie diesen Waggon. Denn darin        zu. »Bunter Garten«, kommentiert er.
                   die Radebeuler VS-Kita »Märchen-           ist zu finden, was von Tieren stammt:      Das ist der Name für die Haltestelle
                   land« seit zwei Jahren durch ein Pro-      Fleisch, Käse, Milch.                      im Gesund- und-lecker-Land, an der es
                   jekt rund um das Thema »Gesundheit«.       Doch warum ist dieser Wagen gelb?          Obst und Gemüse gibt. Hier darf man
                   Aus dem CD-Player singt es: »Steigt ein    Und weshalb sind andere grün und die       öfter am Tag Station machen.
                   in den Drachenzug! Tuuut, tuuut, tuu-      letzten rot? Stichwort Ampelfarben!        Katrin Höhne kann das Thema »Ernäh-
                   ut! Durchs Gesund-und-lecker-Land!         Sie zeigen an, was man oft, ab und zu      rung« guten Gewissens abschließen
                   Tuuut, tuuut, tuuut!« Alle Kinder der      und selten essen sollte.                   und das dritte Projektjahr einläuten.
                   Gruppe trällern textsicher mit. Im ge-     Jeder will der Nächste sein. Maximili-     »Dieses Jahr lernen wir, wie man sich
                   samten vergangenen Jahr haben sie          an darf. Zielsicher greift er zur Nimm2-   ganz toll bewegen kann«, macht sie die
                   mit Jolinchen und seinem Drachenzug        Schachtel und bringt sie zu einem der      Kinder neugierig. »Habt ihr schon eine
                   viel über gesunde Ernährung gelernt.       roten Waggons. »Wie heißt diese Sta-       Idee?« Eine Kinderstimme ruft: »Zum
                   Das Lied beschreibt sechs Haltestellen     tion?«, fragt Katrin Höhne. Alle wissen:   Fasching!« Katrin Höhne lacht. »Ja,
                   im Gesund-und-lecker-Land, die so hei-     »Einmal am Tag!« Häufiger sollte Süßes     auch«, sagt sie. »Bewegen werden wir
                   ßen wie die Waggons: Trinkoase, Bun-       nicht verputzt werden.                     uns zum Beispiel bei unserem Sportfest
                   ter Garten, Mach-Satt, Tierbauernhof,      Insgesamt geht das AOK-Projekt über        und bei unserem Fahrradtag.«
                   Fettklecks und Einmal-am-Tag-Station.      drei Jahre. Im ersten Jahr stand das
                   Projektleiterin Katrin Höhne möchte        seelische Wohlbefinden im Mittel-
                   wissen, was aus dem Ernährungsjahr         punkt. Thema waren die
                   hängengeblieben ist. Sie hält das grüne    verschiedenen Gefüh-
                   Drachenkind hoch und berichtet den         le und wie man damit
                   Kindern: »Jolinchen ist ein Unhold und     umgeht. Beim Ge-
                   hat geräubert.« Es habe einige Sachen      fühl »Wut« lernten
                   aus den Waggons herausgenommen             die Kinder zum Bei-
                   und in den grünen Korb gelegt. Darum       spiel Streitregeln ken-
                   seien nun die Kinder gefragt: »Jeder       nen wie etwa: Keine
Fotos: U. Keller

                   nimmt sich zwei Sachen aus dem Korb        Schimpfwörter be-
                   und legt sie in den richtigen Wagen zu-    nutzen und nie-
                   rück«, so die Projektverantwortliche.      mandem wehtun.

                                                                                                                                             9
Kaleidoskop Glücksgriff meißens
Danke an Unsere Ehrenamtlichen
… diesmal im Portrait: Christine Gierth aus Radebeul

Die weiße Orchidee                                                                   Nachrücker. »Ich nehme nichts ein-
von Verwaltungsrats-                                                                 fach hin«, sagt sie. »So etwas zu or-
chefin Kerstin Kun-                                                                  ganisieren, bedeutet, dass man sich
ze zaubert Christine                                                                 engagiert.« Die Busse waren immer
Gierth ein Lächeln ins                                                               voll. »Damals hatten viele kein Auto«,
Gesicht. Das florale                                                                 erklärt sie.
Dankeschön der Volks-
solidarität findet beste                                                             Das änderte sich mit der Wende.
Gesellschaft inmitten                                                                Werbefahrten erfreuten sich großer
der Orchideenfamilie                                                                 Beliebtheit. »Wir bekamen die Leute
auf der Fensterbank.                          Dankeschön im Januar 2020:             nicht mehr zusammen«, erzählt Chris-
                                              Verwaltungsratschefin Kerstin          tine Gierth. Was sich ebenfalls änder-
»Ich habe fast alle Geburtstage meiner        Kunze (l.) überbringt Christine        te: Der Zuschuss von der Stadt fiel weg.
früheren Mitglieder noch im Kopf und          Gierth einen Orchideengruß als         Die Ortsgruppe musste mit jenem
rufe sie auch an«, erzählt Christine          Zeichen der Anerkennung.               Teil ihrer Mitgliedsbeiträge haushal-
Gierth. Auch ein Jahr nachdem sie die                                                ten, den ihr der Verein als Rücklauf-
Zuständigkeit für ihre Ortsgruppe ab-
gegeben hat, ist ihr diese Geste wich-    es mit aktuellen Straßennamen zu
tig. Woher diese Identifikation mit der
Volkssolidarität kommt? »Die ist ge-
                                          begrenzen, seien Obere Bergstraße,
                                          Heinrich-Zille-Straße, Dr.-Külz-Straße         »Es gab immer
wachsen«, antwortet sie.                  und Gradsteg genannt.
                                                                                           liebe Leute,
Die 77-Jährige war 39 Jahre lang eh-
renamtliche Hauptkassiererin und
                                          In besten Zeiten zählte die Ortsgruppe
                                          160 Mitglieder. »Zu DDR-Zeiten waren          die mir geholfen
später auch Verantwortliche der Ra-
debeuler Ortsgruppe »Niederlößnitz«.
                                          wir für alle Rentner im Wohngebiet
                                          verantwortlich, nicht nur für VS-Mit-
                                          glieder«, berichtet sie. »Damals war
                                                                                             haben.«
     »Ich habe das                        alles ein bisschen einfacher, weil wir
                                          von der Stadt Zuschüsse bekamen.«

     nicht nur aus                        Andererseits war es auch schwieriger.
                                                                                     gelder zur Verfügung stellte. Aber als
                                                                                     sehr mitgliederstarke Gruppe hatte

     Pflichtgefühl                        Aufwendiger. »Wir hatten ja nichts«,
                                          erinnert sie sich. »Für die monatlichen
                                                                                     die »Niederlößnitz« keine Geldsorgen,
                                                                                     weiß die langjährige Hauptkassiererin.

        getan.«                           Geburtstagsfeiern habe ich alles be-
                                          stellt und mit dem Auto mitgebracht.«
                                          Für die Veranstaltungen an sich stellte
                                                                                     Im Jahr 1992 verlieh ihr der Verein
                                                                                     das Ehrenzeichen der Volkssolidarität
                                                                                     in Gold. Als Anerkennung für ihren
                                          der Betrieb sie frei. Alles andere be-     langjährigen »unermüdlichen Einsatz«,
Alles begann im Jahre 1980. Damals        werkstelligte sie nach der Arbeit, einer   wie es auf der Urkunde heißt.
arbeitete sie als Ingenieurin in der      Vollzeitstelle.
Patentabteilung des Radebeuler Arz-                                                  Als Christine Gierth 2005 in Rente ging,
neimittelwerks. Eines Tages wurde sie     Mitte der 80er-Jahre half sie auch         stand für sie außer Frage: In der Orts-
von der Nationalen Front gefragt, ob      mit Busreisen zu organisieren: Etwa        gruppenarbeit der Volkssolidarität en-
sie eine Gruppe der Volkssolidarität      in den Spreewald oder ins Erzgebirge.      gagiert sie sich auch weiterhin. »Ich
aufbauen würde – und zwar in dem          Tagesausflüge, die sie zum Teil auch       habe das nicht nur aus Pflichtgefühl
Wohngebiet, in dem sie seit 1968 zu       begleitete. Sprang kurzfristig jemand      getan«, sagt sie. »Mir hat das Spaß
Hause war und es bis heute ist: Um        ab, kümmerte sie sich persönlich um        gemacht.«

10
Vielfache Würdigung: Für ihr ehren-
                                                                                                            amtliches Engagement bei der VS
                                                                                                            wurde Christine Gierth (r.) mehr-
                                                                                                            fach ausgezeichnet, etwa 2005.

                           Sie lief bei der Wander-
                           gruppe der Ortsgruppe mit,
                           überbrachte Mitgliedern zu
                           runden Geburtstagen einen                                                                     Rund 200 Ehrenamtliche
                           Blumenstrauß, und auch Ge-
                           burtstags- und Weihnachtsfei-                                                                      erfüllen unseren
                           ern organisierte sie viele Jahre
                           weiter. Als Vorsitz und Spre-                Die Betreuung der Mitglieder hörte                    Verein mit Leben.
                           cheramt nicht mehr besetzt werden            für sie auch nicht an der Wohnungs-
                           konnten, füllte sie auch diese Lücke.        tür auf. Wenn Senioren ins Pflegeheim
                                                                                                                                 Ein riesiges
                                                                        zogen, besuchte sie diese dort. Und                 Dankeschön dafür!
                           Mit den Jahren ging jedoch eines spür-       das, obwohl auch ihr die Gesundheit
                           bar zurück: Die Zahl derer, die sich aktiv   ein schweres Päckchen zu tragen gab.                 Sie kümmern sich
                           am Vereinsleben beteiligten, etwa an         Durch eine Augenkrankheit ließ mehr
                           Veranstaltungen teilnehmen konnten.          und mehr ihre Sehkraft nach.
                                                                                                                          mit Herzblut um unsere
                           Aus diesem Grund überlegte sich Chris-                                                        Mitglieder. Damit geben
                           tine Gierth auch andere Möglichkeiten,        Eigentlich hatte sie immer gesagt: »Ich
                           um die Mitglieder zu erfreuen. Zusätz-        mache das bis zum bitteren Ende.«               sie unserer Vereinsarbeit
                           lich zur Weihnachtsfeier führte sie zum       Doch als ihr dann auch noch das Lau-
                                                                                            fen      zunehmend              vor Ort ein Gesicht.
                                                                                            schwerer fiel, legte              Wir wissen Ihren
                                                                                            sie im vergangenen
                                                                                            Jahr schweren Her-              Einsatz zu schätzen!
                                                                                            zens ihr Ehrenamt
                                                                                            nieder. In den Köp-
                                                                                            fen vieler Mitglieder
                                                                                            ist sie noch immer
                                                                                            als     Ansprechpart-
                                                                                            nerin präsent. Bis
                                                                                            heute wird sie auf
                                                                                            der Straße gefragt:
                                                                                            »Machen Sie denn
                                                                                            nicht mehr aktiv die
                                                                                            Volkssolidarität?«
                                              Christine Gierth bei der Radebeuler           Mitglied im Verein
                                              Seniorenweihnachtsfeier im                    ist Christine Gierth
                                              vergangenen Dezember.                         aus Überzeugung
                                                                                            geblieben. In die-
                                                                                            sem Jahr gehört sie
                           Beispiel in den letzten Jahren Weih- der Volkssolidarität seit 40 Jahren an.
                           nachtspräsente ein: Beutelchen, die Herzlichen Glückwunsch – und ein
Fotos: U. Keller; privat

                           jedes Mal anders ideenreich mit Über- noch herzlicheres DANKESCHÖN!
                           raschungen gefüllt waren. In Wäsche-
                           körben verteilte sie die 30 bis 50 Tüten.                 1992 bekam Christine Gierth das
                           Nicht allein. »Es gab immer liebe Leute,                  Ehrenzeichen der Volkssolidarität
                           die mir geholfen haben«, erzählt sie.                     in Gold verliehen.

                                                                                                                                                  11
Jung und Alt
                                                                       gemeinsam in der
                                                                       Weihnachtsbäckerei

                                                                                               Spaß in der Backstube:
                                     Körner kreiert mit
Gemeinsam kreativ: Seniorin Monika                                                             »Sidonienhöfe«-Mitarbeiterin
                                    Lebkuchenhaus.
Isabell und Paul ein wunderschönes                                                             Gudrun Lang mit VS-Kindern beim
                                    das Naschen toll.
Die beiden Knirpse finden vor allem                                                            Plätzchenbacken in der Bäckerei
                                                                                               von Ralph-Ullrich Jacob.

     Klein-Isabell und Klein-Paul sind echte     Jung und Alt bei verschiedensten          mit von der Partie. Erstmals dabei:
     Naschkatzen. Mit der größtmöglichen         Gelegenheiten zusammenzubringen,          »Sidonienhöfe«-Mitarbeiterin Gudrun
     Geduld eines Vorschulkindes verfolgen       ist ein wichtiges Anliegen der Volks-     Lang. Diesmal treffen sie sich ganz in
     die beiden, wie Seniorin Monika Körner      solidarität Elbtalkreis-Meißen. Viele     der Nähe der Kita, in der Bäckerei Ja-
     die Lebkuchenplatten zu einem stabilen      Kitas des Verbands pflegen mit einer      cob in Radebeul-Wahnsdorf.
     Knusperhäuschen verbaut. Doch dann          VS-Seniorenwohnanlage in ihrem Ort        Bäckermeister Ralph-Ullrich Jacob
     können sie es kaum abwarten, das ess-       eine langjährige Partnerschaft. Die Ra-   und sein Team haben in der Backstu-
     bare Kunstwerk eigenhändig mit Zu-          debeuler Kooperation von »Sidonien-       be schon alles vorbereitet und gehen,
     ckerguss und Leckereien zu verzieren.       höfen« und »Zwergenland« ist noch         wo Bedarf ist, beim Ausstechen mit
     Denn das heißt, auch kräftig zu kosten,     jung und soll weiter wachsen.             zur Hand. Der junge Chef freut sich
     was da als Dekoration bereitliegt.          Ausdruck davon ist eine weitere Be-       über die quirligen Gäste, zumal auch
     Generationenübergreifendes Knuspern         gegnung in der vergangenen Weih-          sein Sohn die VS-Kita »Zwergenland«
     am 9. Dezember in der Begegnungs-           nachtszeit. Nur eine Woche nach dem       besucht.
     stätte der VS-Seniorenwohnanlage            Lebkuchenspaß sehen sich die Kitakin-                Nach knapp zwei Stunden
     »Sidonienhöfe« in Radebeul. Die Vor-                                                             glänzen zwei riesige Bleche
     schulgruppe der Radebeuler VS-Kita                                                               mit goldgelben Plätzchen
     »Zwergenland« ist vorbeigekommen,                                                                im Ofen. Erika Gutsche
     um mit Seniorinnen der Wohnanlage                                                                und Gudrun Lang haben
     Pfefferkuchenhäuschen zu basteln. In                                                             den Vormittag genossen.
     dieser Form eine Premiere.                                                                       Was Erika Gutsche beson-
     »Meine Kinder und Enkel sind schon                                                                ders froh stimmt: »Dies-
     groß«, sagt die 77-jährige Monika Kör-                                                            mal kannten mich die Kin-
     ner. »Da macht das mal wieder Spaß!«                                                              der schon!«
     Die 73-jährige Erika Gutsche schließt
     sich lachend an. An ihrer Seite hat sie
     die Knirpse Paulien und Gustav ver-                                                       Emsig dabei: Seniorin Erika Gut-
     sammelt. Liebevoll hilft sie den bei-                                                     sche schaut begeistert zu, wie
                                                                                                                                    Fotos: U. Keller

     den, aus einem Lebkuchen-Bausatz            der und einige Seniorinnen zum ge-            Paulien und Gustav das Knusper-
     ein Hexenhäuschen wie im Bilderbuch         meinsamen Plätzchenbacken wieder.             häuschen verzieren.
     zu kreieren.                                Bewohnerin Erika Gutsche ist erneut

     12
Premierengäste: Das Bewohnerpaar Ilse und Manfred
       Ruhland nimmt 2019 zum ersten Mal an dem weih-
       nachtlichen Mittagessen in den »Sidonienhöfen« teil.

Gemeinsam statt einsam am Heiligabend
Jeden 24.12. zaubern die Wohnanlagen für Bewohner ein festliches Mittagsmahl
Servietten und heller Chiffon schmü-      Pünktlich um zwölf füllt sich die Be-     weihnachtliche Mittagessen in der Be-
cken die gedeckte Tafel. Zwischen         gegnungsstätte mit schick angezoge-       gegnungsstätte schon viele Jahre zum
Gläsern und Tellern glänzen Christ-       nen Weihnachtsgästen. Ilse und Man-       Fest dazu. »Bei uns gab es früher am
baumkugeln und Weihnachtssterne.          fred Ruhland halten beim Anblick der      Heiligen Abend auch immer mittags
Stuhlhussen überspannen die Rü-           Festtafel kurz inne und schwärmen:        Nudelsuppe, und ich liebe die Gemein-
ckenlehnen. In der Mitte thront ein       »So etwas Schönes, mit so viel Liebe      schaft«, sagt die 91-Jährige. Der pri-
Kerzenleuchter.                           und Mühe gemacht!« Das Paar lebt          vate sei in einen gemeinschaftlichen
                                          seit der Eröffnung vor sieben Jahren      Brauch übergegangen.
Es ist der 24. Dezember 2019 in der       in der Wohnanlage, nimmt aber zum         Große Überraschung nach dem Essen.
Radebeuler Seniorenwohnanlage »Si-        ersten Mal an dem weihnachtlichen         Ein dunkles Klopfen, ein roter Mantel,
donienhöfe«. Zum siebenten Mal lädt       Mittagsmahl teil.                         ein Jutesack. »Seid ihr auch alle lieb
die Einrichtung der Volkssolidarität      »Wir haben immer alles selbst ge-         gewesen?«, fragt die Weihnachtsfrau
Elbtalkreis-Meißen ihre Bewohnerin-       macht«, erzählt Manfred Ruhland.          alle an der Tafel und klemmt ihre Rute
nen und Bewohner zum gemeinsamen          Aber seitdem dem 87-Jährigen häufig       just hinter den Geschenkesack. Für je-
Weihnachtsmittagessen ein. Ein Ange-      schwindelig ist, fällt ihm das Kochen     den hat sie ein Präsent dabei. Dieser
bot, das alle zehn Seniorenwohnanla-      sehr schwer. Und weil diesmal auch die    Besuch erhellt die Gesichter.
gen der VS eint. Der Gedanke dahinter     Kinder in Schichten arbeiten, nutzt das   Besinnlich klingt der Mittagstisch aus.
ist zum Titel geworden: »Gemeinsam        Ehepaar dankbar dieses Angebot der        »Ob wir uns hier nächstes Jahr wie-
statt einsam«.                            Wohnanlage. »Unter Leuten zu sein,        dersehen?«, gibt Hannelore Pförtner
»Am Anfang kamen nur sie-                                                                       in die Runde. Die Antwort
ben Personen, inzwischen                                                                        schickt sie selbst hinterher:
sind wir immer so um die                                                                       »Das wünschen wir uns.
20«, erzählt Sabine Kleber                                                                      Beeinflussen können wir’s
beschwingt. Für die Leiterin                                                                    nicht.« So langsam wird es
der Seniorenwohnanlage ist                                                                     Zeit sich fertig zu machen.
der 24. Dezember ein be-                                                                       Am Nachmittag wird sie –
sonderer Arbeitstag, beson-                                                                     wie viele hier – von Ange-
ders feierlich und friedlich.                                                                   hörigen abgeholt. »Einen
Traditionell kredenzt sie Nu-                                                                   besonderen Dank!«, adres-
delsuppe und Weißwein.                                                                          siert sie an Sabine Kleber.
                                                                                               Auch Ilse und Manfred Ruh-
 Teil der Tradition: Bewohnerin                                                                 land verabschieden sich bei
 Hannelore Pförtner (2. v. r.) liebt                                                            der Leiterin der Wohnanla-
 den Brauch, am 24.12. mittags in         lenkt ungemein ab«, bemerkt Man-          ge. »Es hat geschmeckt«, ist der Senior
 Gemeinschaft zu essen.                   fred Ruhland. »Es sind alle so nett«,     voll des Kompliments. Und Ilse Ruh-
 Der Besuch der Weihnachtsfrau            weiß seine Frau Ilse (82) zu schätzen.    land sagt selig: »Ich weiß nicht, ob’s
 ist 2019 eine Überraschung.              Für Hannelore Pförtner gehört das         woanders schöner sein kann.«

                                                                                                                         13
Geldsegen für Radeberger Kita
     Dresdner Firma sorgte zum dritten Mal für Spendenüberraschung
     »Eine Vier und drei Nullen, ist das viel   Susanne Pauli ist WBS-Referentin für      hatte. Weil bislang das Geld für die Be-
     Geld oder wenig?« Die Frage von Ki-        berufliche Bildung und auf persönliche    pflanzung fehlte, wurde der Kriechtun-
     taleiterin Ines Platz beantwortet die      Weise mit der Kita verbunden: Ihr Kind    nel provisorisch mit einem Kunstrasen-
     Igelgruppe einstimmig: »Viiiel Geld!«      geht in die Igelgruppe.                   Teppich abgedeckt.
     Über exakt diesen Betrag durfte sich       »Von dem Geld werden wir den neu-         Im Jahr 2017 hatte das »Radeberger
     die Radeberger VS-Kita »Radeberger         en Kriechtunnel bepflanzen«, sagt Ki-     Kinderland« zum ersten Mal eine finan-
     Kinderland« im Dezember freuen.            taleiterin Ines Platz. Der überirdische   zielle Weihnachtsüberraschung von der
     Am Nikolaustag überbrachte Susan-          Tunnel wurde von den 3.600 Euro ge-       WBS TRAINING erhalten. Von den da-
     ne Pauli von der Dresdner Firma WBS        baut, die das Unternehmen im voran-       mals 2.900 Euro richtete die Kita eine
     TRAINING Support-                          gegangenen              Jahr gespendet    Holzwerkstatt ein.
     center Automatisie-
     rungstechnik den
     symbolischen
     Scheck.

Susanne Pauli (l.)
von der Firma WBS
TRAINING übergibt
der VS-Kita »Rade-
berger Kinderland«
im Dezember den                                                              Die aktuellen 4.000 Euro sollen in die Bepflan-
symbolischen Scheck.                                                         zung des überirdischen Kriechtunnels fließen, der
Leiterin Ines Platz (r.)                                                     von der Spende 2018 gebaut werden konnte.
ist dankbar.

                                                Coswiger Kita wird rund
                                                Den 50. Geburtstag feierte die Einrichtung
                                                eine ganze Woche lang
                                                Die Kinder weihten ihren neuen Trink-     programm, ein Frühstück für alle Kin-
Überraschung auf dem Kuchenbuffet:              brunnen ein. Nachmittags feierten         der mit liebevoll angerichtetem Buffet
Eine besondere Geburtstagstorte.                dann alle Kinder, Eltern, Großeltern      sowie der Besuch von Geburtstags-
                                                und Gäste gemeinsam auf dem Au-           vorlesern. Zum Buch griffen unter an-
     Die Coswiger VS-Kita »Spitzgrundspat-      ßengelände der Einrichtung. Dort          derem Daniel Prinz von Sachsen, die
     zen« gibt es seit einem halben Jahr-       warteten unter anderem ein Karussell      Geschäftsführerin der Meissen Por-
     hundert! Diesen runden Geburtstag          und viele Leckereien. Den krönenden       zellan-Stiftung Anja Hell sowie Kristin
     hat die Einrichtung am 15. November        Abschluss bildete eine Feuershow des      und André Hardt von Radio Dresden.
     2019 groß zelebriert. Zu den Gratu-        Kinder- und Jugendzirkus' SANRO aus
     lanten gehörten unter anderem der          Radebeul.
     frühere Coswiger Oberbürgermeister         Im Vorfeld des Geburtstags wurde
                                                                                                                                     Fotos: U. Keller; Thuy Cao

     Frank Neupold und sein gewählter           eine ganze Festwoche veranstaltet, an
     Nachfolger Thomas Schubert.                der Kinder, Erzieher und Eltern teil-
     In der Kita war eine Ausstellung mit       nahmen. Zu den Höhepunkten zählten
     nützlichen Dingen und Spielzeug aus        eine Party mit Clown Dudellumpi, ein
     vergangenen Zeiten zu bewundern.           vom Elternrat organisiertes Mitmach-

                                                                         Bleibendes Geburtstagsgeschenk:
                                                                         Ein Trinkbrunnen für die Kinder.
     14
25 Jahre Schreiblust
                    VS-Autorenkreis »Schreibende Senioren« lädt zur Jubiläumslesung ein
                    In diesem Jahr begeht der Radebeuler     gangenen 25 Jahren ausgraben«, ver-
                    Autorenkreis der Volkssolidarität sein   rät Gudrun Scheibe vom Autorenkreis.
                    25-jähriges Bestehen. Das Jubiläum       Die Lesung beginnt 19 Uhr und findet       Scheibe. Der Eintritt ist frei. Der 1995
                    erklären die Schreibenden Senioren       wie jede Frühjahrslesung in der Stadt-     gegründete Schreibzirkel ist bei der
                    auch zum Motto ihrer traditionellen      bibliothek Radebeul-Ost (Kulturbahn-       Volkssolidarität Elbtalkreis-­Meißen an­
                    Frühjahrslesung. Diese steht am 20.      hof) statt. »Anders als im vergangenen     gesiedelt. Zudem wird er von der Stadt
                    März unter der Überschrift »25 Jahre     Jahr funktioniert inzwischen der Auf-      Radebeul gefördert. Schreibende Mit-
                    Schreiblust«.                            zug in der Stadtbibliothek wieder, so-     streiter sind bei den Treffen aller 14
                    »Wir werden sowohl ganz neue Texte       dass auch Zuhörer mit eingeschränkter      Tage in der Radebeuler VS-Wohnanla-
                    lesen als auch besonders gelungene       Mobilität die Veranstaltung problem-       ge »Haus Bergblick« willkommen. u
                    Gedichte und Geschichten aus den ver-    los besuchen können«, sagt Gudrun          siehe Seite 18 / 19

                                                                                                                                Die früheren
                                                                                                                                 Ausgaben
                                      Neues »Mosaik« erhältlich                                                              sind mittlerweile
                                                                                                                                  fast alle
                                                                                                                                 vergriffen
                                       Der VS-Autorenkreis hat zum Jahres-        damaligen Geschehnisse ihren ganz
                                       wechsel eine weitere Publikation in der    eigenen Reim gemacht und »Ein Volks-
                                       beliebten Reihe »Radebeuler Mosaik«        lied, gewendet« verfasst.
                                       veröffentlicht. Heft 22 umfasst 118 Sei-   Doch die Ausgabe spannt den Bogen bis in die Gegen-
                                        ten und vereint einen abwechslungs-       wart. So verarbeiten die Schreibenden Senioren auch ganz
                                        reichen Mix an Gattungen: Von Ge-         aktuelle Themen. Edith Schwarze beispielsweise hat der
                    dicht über Betrachtung bis hin zur Kurzgeschichte.            Modeerscheinung »Tattoo« ein Gedicht gewidmet. Das
                    Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet der Wendeherbst         22. »Radebeuler Mosaik« ist im Notschriften-Verlag erschie­
                    1989. Käte Neumann etwa gewährt Einblicke in ihr Tage-        nen und kostet 3 Euro. Erhältlich ist es über Käte Neumann
                    buch von Silvester 1989. Gudrun Scheibe hat sich auf die      vom Autorenkreis unter Tel. 0351-8387081.

                    Kindermuseumsführer in Aktion zu erleben
                    Ausgebildet werden sie im Karl-May-Projekt des VS-Horts »Wirbelwind«

                    Wer kann Kindern die Welt Karl Mays      18.02. / 18 – 20 Uhr Kindermuseums-
                    und der Indianer besser vermitteln als   nächte »Nachts bei Karl May«
                    Kinder? Seit 2015 wirken Grundschü-      Kinder ab 5 Jahre begeben sich im
                    ler des Radebeuler VS-Horts »Wirbel-     Karl-May-Museum auf die Suche nach
                    wind« an einem speziellen Karl-May-      dem gekidnappten Bärenjäger. Kön-
                    Projekt mit. Dabei erhalten sie das      nen die Kindermuseumsführer bei
                    Rüstzeug zum Kindermuseumsführer         der Befreiung helfen? Eintritt 6 Euro
                    im Karl-May-Museum. Ihren Schwer-        für Kinder, 4 Euro für Erwachsene
                    punkt können sie auf Karl May oder       17.04. / 9 – 18 Uhr VVO-Entdecker-
                    die Indianer legen. Als Projektbeglei-   tag im Karl-May-Museum
                    ter ist Ralph-Torsten Lincke an ihrer    Gäste mit gültiger VVO-Familienta-
                    Seite. Doch das Wissen eignen sie sich   geskarte erhalten 1 Euro Rabatt auf
                    selbst an, und auch die Führungen        den Museumseintrittspreis. Die Kin-
Foto: Projektfoto

                    konzipieren sie selbst. Aktuell machen   dermuseumsführer laden zu spannen-
                    20 Kinder mit. An zwei Terminen sind     den Rundgängen durch die Daueraus-
                    sie in Aktion zu erleben:                stellungen ein.
                                                                                             Markenzeichen gelbe T-Shirts: Eine Aufnah-
                                                                                             me von den Kindermuseumsführern bei den
                                                                                             Kindermuseumsnächten 2018.                     15
Gute Noten für VS-Kitas
Rund 1.200 Eltern beteiligten sich an VS-Befragung
»Mit dem, was in den Kitas passiert,       Dieses Ergebnis ist identisch mit dem
sind unsere Eltern sehr zufrieden«,        der vergangenen Elternbefragung im
fasst Petra Ludewig die Elternbefra-       Jahr 2016.
gung 2019 zusammen. Im September           »Sehr gewürdigt wird das Engage-
gab das VS-Sachgebiet Kindertages-         ment der einzelnen Leiter und Erzie-
stätten in allen damals 20 Einrichtun-     her«, sagt Petra Ludewig. »Gerade die
gen eigens konzipierte Fragebögen          Erzieher sind oft Erziehungsberater,
aus. Reichlich 1.200 kamen ausgefüllt      Gesundheitsberater und Familienthe-
zurück. Damit beteiligten sich 40,5        rapeut in einem.« Die Befragung spie-     »Kreativ«. Sie erhielten die Note 1,5
Prozent der Eltern, etwas weniger als      gele ebenso wieder, dass die gelebten     oder besser.
2016. Doch Sachgebietsleiterin Lude-       Konzepte, die vielfältigen Angebote       Alle Anregungen der Eltern nimmt das
wig weist darauf hin, dass die VS-Kitas    und Projekte bei Eltern und Kindern       Sachgebiet Kita ernst. »Wir haben den
eine große Anzahl von Geschwisterkin-      gut ankommen.                             Wunsch gehört, die nächste Befragung
dern betreuen.                             Spitzentrio in der Bewertung der El-      online anzubieten«, sagt die Sachge-
Die Durchschnittsnote aller Einrich-       tern sind die beiden Radebeuler Kitas     bietsleiterin. Auch eine Erleichterung
tungen lag bei 1,8, wobei die Eltern die   »Sonnenland« und »Lößnitzer Kinder-       bei der kurzfristigen Essensabbestel-
Schulnoten 1 bis 5 vergeben konnten.       land« sowie der Weinböhlaer Hort          lung werde geprüft.

Auch Kinder dürfen mitreden
Der Weinböhlaer VS-Hort »Kreativ« befragt regelmäßig seine Grundschüler
»Kinder müssen Demokratie lernen«,         Ein wichtiges Instrument dabei: Der       Auch zwischendurch ist der Fragebo-
sagt Andrea Richter-Opitz. Sie leitet      Fragebogen, der extra für Kinder ent-     gen ständig präsent. Denn der Kin-
den VS-Hort »Kreativ« in Weinböhla         wickelt wurde. 2006 wurde er erstmals     derrat der Einrichtung – bestehend
und ist überzeugt: »Wenn Kinder De-        an alle rund 450 Kinder verteilt. Seit-   aus gewählten Vertretern aller 19
mokratie nicht ausüben und Erfah-          dem kommt der Fragebogen im Hort          Hortgruppen – erfragt regelmäßig die
rungen machen, können sie sie später       im vierjährigen Rhythmus zum Einsatz,     Anregungen der Kinder. Vor den Kin-
nicht umsetzen.« Zudem fordere der         sodass jedes Kind die Möglichkeit be-     derratssitzungen bespricht jedes Rats-
Sächsische Bildungsplan Mitsprache-        kommt seine persönliche Einschätzung      mitglied die einzelnen Punkte mit den
strukturen. Aus diesem Grund werden        abzugeben. Mehr als die Hälfte nimmt      Kindern seiner Gruppe. Im Kern geht
die Grundschüler im Hort »Kreativ«         an der Befragung teil.                    es um die Fragen: Was müsste verän-
regelmäßig um ihre Meinung gebeten.                                                  dert werden? Was fehlt noch bei uns?
                                                                                     Welche Wünsche gibt es, zum Beispiel
                                                                                     für die Ferienplanung?
                                                                                     Auf diesem Wege kam der Hort 2017
                                                                                     zu seinem langersehnten Bodentram-
                                                                                     polin. Als 2015 und 2016 in Kinder-
                                                                                     befragungen Ideen zur Verschönerung
                                                                                     des Hort-Spielplatzes gesucht waren,
                                                                                     hatte sich das Trampolin als Wunsch
                                                                                     bei fast allen Gruppen herauskristalli-
                                                                                     siert. Ein sehr großer Wunsch. Darum
                                                                                     ging das Hortteam damit an die Öf-
                                                                                     fentlichkeit und hatte Glück: Der Lions-
                                                                                                                                Fotos: U. Keller

                                                                                     club Weinböhla nahm sich der Sache
                                                                                     an. Am Kindertag 2017 übergab er das
                                                Erfüllter Mehrheitswunsch der        20.000-Euro-Objekt an den Hort.
                                                Kinder: Das Bodentrampolin im
                                                Weinböhlaer Hort »Kreativ«.
16
»Sie nehmen eine ganze Schatzkiste mit«
Der vierte motopädische VS-Fachtag widmet sich den Stärken von Kindern
Das Interesse ist überragend. Zum          Was genau meint »Problemfinder«
4. Fachtag »Ein bewegter Tag – ein         und »Schatzsucher«?
Tag der Motopädie« haben sich 200          Wenn wir denken »Das Kind hat ein
Teilnehmer angemeldet. Mehr als je         Problem, weil gleich die Sandburg
zuvor. Die Veranstaltung am 27. März       einbricht«, dann sieht das Kind noch
wendet sich an Erzieherinnen und           lange kein Problem. Es findet in die-
Erzieher. Ausrichter ist die VS Elbtal-    ser Erfahrung einen Schatz und lernt
kreis-Meißen in Kooperation mit der        etwas dabei. Wir finden es toll, wenn
Deutschen Akademie – Aktionskreis          Kinder Herausforderungen annehmen
Psychomotorik (dakp). Was die Teil-        und Fehler machen dürfen. Daraus
nehmer erwartet, verrät Manuela            lernen wir Menschen so viel. Insofern         Manuela Jürß leitet das Radebeuler DBZ
Jürß vom Organisationsteam.                ist jeder Fehler für uns ein Schatz. Nur      der Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen.
                                           so entwickeln wir uns weiter.                 Sie ist ausgebildete Motopädin und
200 Teilnehmer sind eine Herausfor-                                                      Mitbegründerin des »Bewegten Tags«.
derung. Wo finden die Workshops und        Wie ist das Workshop- und Seminaran-
Seminare statt?                            gebot konzipiert?
Wir verteilen die Angebote auf drei        Wir haben diesmal 23 Workshops bzw.        nen wir aufbauen. Wir sehen uns und
Standorte in Radebeul. Das ist tradi-      Seminare, weil wir das System leicht       andere oft viel zu defizitär. Damit ent-
tionell das DBZ sowie zum ersten Mal       geändert haben. Diesmal kann sich          wickeln wir uns nicht genügend weiter.
der Hort »Wirbelwind« und die Kita         jeder für zwei intensivere Angebote
»Lößnitzer Kinderland«. Wir haben          entscheiden, eines am Vormittag und        Welche Neuheiten sind noch dabei?
uns gedacht: Wir sollten die Ressour-      eines am Nachmittag. Uns liegt daran,      Was wir zum Beispiel auch noch nie
cen aller VS-Einrichtungen nutzen und      dass wir nicht nur Themen anreißen.        hatten: »Gemeinsam mit Kindern The-
den Teilnehmern die Gelegenheit ge-        Das war voriges Jahr stärker der Fall,     ater erfinden«. Die Theaterpädagogin
ben, verschiedene Einrichtungen von        wie uns das Feedback gezeigt hat. Ei-      Romy Trabner zeigt, wie Kinder in Rol-
uns kennenzulernen.                        nigen war es zu viel, sich vormittags      lenspielen Erlebtes verarbeiten kön-
                                           und nachmittags auf zwei verschiede-       nen und durch Verwandlung aus sich
Der Fachtag steht diesmal unter der        ne Workshops einzulassen. Ihnen kam        herausgehen können. Damit wird auch
Überschrift »Vom Problemfinder zum         der fachliche Austausch zu kurz.           das Theaterspiel zu einem Schatz an
Schatzsucher – Ressourcenorientiert-                                                  Möglichkeiten. Und durch die vielen
heit in der kindlichen Entwicklung«.       Wie sind die Workshops inhaltlich aus-     Impulse an diesem Tag auch aus der
Weshalb dieses Thema?                      gerichtet?                                 Waldpädagogik, Naturwissenschaft,
Darauf gekommen sind wir, weil wir viel    Wir haben Neues, und wir haben Alt-        Diagnostik, Sprache und Motorik, Be-
stärker den Fokus darauf legen wollen:     bewährtes. Es gibt gefragte Dozenten,      wegung und Psychomotorik nehmen
Was können die Kinder? Wo können           die schon zum vierten Mal dabei sind.      die Teilnehmer am Ende eine ganze
wir sie abholen, um sie bei den nächs-     Etwa Beate Dangrieß-Jarzembowski,          Schatzkiste mit.
ten Entwicklungsschritten zu begleiten?    die diesmal den Workshop »Von der
Wir wollen sie also nicht anleiten, son-   Bewegung zur Entspannung – Yoga            Anmeldung bei:
dern nur begleiten auf ihrem Weg.          mit Kindern« gibt.                         manuela.brauch@volkssolidaritaet.biz

                                           Worauf sind Sie selbst am meisten ge-
                                           spannt?
                                           Ich freue mich unter anderem auf den
                                                                                      Motopädie …
                                           Workshop von Simone Kastel. Sie wird        + … ist eine Möglichkeit, Kinder,
                                           uns mit Hilfe von sogenannten Wun-             Jugendliche und Erwachsene zu
                                           derfragen zielorientierte Fragetechni­         fördern, die in ihrer Wahrneh-
                                           ken vermitteln, durch die wir uns              mung und Bewegungsfunktion
                                           unserer Stärken und Fortschritte be-           sowie in ihrer psychischen Ent-
                                           wusst werden. Auf diesen Stärken kön-          wicklung eingeschränkt sind.
                                                                                       + Der Ansatz ist eng verwandt mit
                                                                                          der Psychomotorik u Seite 8

                                                                                                                          17
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