LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau

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LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
LEADER BILANZ
     2007-2013
LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
V O R W O R T           Die Leader-Periode 2007 bis 2013 geht zu Ende. Zeit für
                        Rückblicke, aber auch Zeit für Ausblicke in die Zukunft.
                        Was ist in der abgelaufenen Periode gelungen, was kön-
                                                                                      Auf Ebene der EU gibt es viele Förderprogramme und
                                                                                      -fonds, von denen eine Region wie der Pongau profitieren
                                                                                      kann. Fast alle haben eines gemeinsam: sie werden auf
                        nen wir besser machen? Entscheidend wird wieder eine          europäischer oder Bundesebene verwaltet und für Projekte
                        Lokale Entwicklungsstrategie sein, die unsere Ziele bis       gewährt. Leader ist anders. Leader ist mehr als ein Förder-
                        2020 festschreibt und die von möglichst vielen Pongaue-       programm, es ist eine Methode der Regionalentwicklung,
                        rinnen und Pongauern mitgetragen wird.                        die es Akteurinnen und Akteuren ermöglicht, die Region
                        Für die auslaufende Periode haben sich damals 22 Pon-         im weitesten Sinne mitzugestalten. Im Rahmen von Leader
                        gauer Gemeinden als Lokale Aktionsgruppe „Lebens.Wert.        entscheiden wir im Pongau selbst, was passieren soll. Für
                        Pongau“ zusammen gefunden. Die Aktionsfelder waren            Leader ist es daher ausschlaggebend, welche Ideen in der
                        „Natur-, Wirtschaft-, Mensch- und Land.Wert.Pongau“.          Region entstehen und wie sie umgesetzt werden.
                        Auch die neuen Ziele werden sich daran orientieren. Letzt-    Um Leader-Region im Rahmen der „Ländlichen Entwick-
                        lich geht es darum, mit Hilfe von Leader unseren Pongau       lung“ der EU zu werden, bedarf es einer Lokalen Ent-
                        in diesem Sinne weiter zu entwickeln. 58 Projekte (inklu-     wicklungsstrategie, in der genau dargestellt wird, welche
                        sive der Landesprojekte für den Pongau) wurden in der         (thematischen) Ziele mit den Fördermitteln am Ende einer
                        letzten Periode von Projektträgern eingebracht, vom Re-       Periode, also Ende 2013, erreicht werden sollen. Zur Er-
                        gionalverband vorbereitet, aufbereitet und begleitet, vom     stellung einer solchen Strategie, die gleichermaßen das
                        Leader Begleitausschuss beraten und meistens einstimmig       Bewerbungsdokument einer Region ist, braucht es Pongau-
                        beschlossen. 9,3 Mio. konnten als Förderung genehmigt         erinnen und Pongauer, die aktiv an der Regionalen Ent-
                        und damit für den Pongau gesichert werden. Damit wurde        wicklungsstrategie, an der Auswahl der Prioritäten bzw.
                        ein Investitionsvolumen von 31,4 Mio. ausgelöst.              Projekte in der Region beteiligt und eingebunden sind.
                        Eine durchaus ansprechende Bilanz, wobei nicht ver-           Wir können davon sprechen, in der zu Ende gehenden
                        schwiegen werden soll, dass der anfängliche Schwung           Leader-Periode 2007 bis 2013 erfolgreich gearbeitet und
                        von Projekten seitens der möglichen Projektträger mit Fort-   viel für die Region erreicht zu haben. Doch jetzt geht es
                        dauer der Periode etwas nachgelassen hat. Das ist aber        darum, sich für die neue „Leader-Zeitrechnung“ 2014 bis
                        auch mit der Tatsache erklärbar, dass gegen Ende der Pe-      2020 gut aufzustellen: Die Zukunft der Region aktiv gestal-
                        riode nur mehr sehr begrenzt Mittel zur Verfügung stehen.     ten bedeutet persönliches Engagement der/des Einzelnen
                        Die meisten Projekte betrafen die Strategie Land.Wert.        für die Gemeinschaft. Der Regionalverband Pongau bzw.
                        Pongau. Für die Bereiche Natur, Mensch und Wirtschaft         die LAG Lebens.Wert.Pongau möchten Sie daher ermuti-
       Bürgermeister    wäre, auch unter Berücksichtigung diverser Überschnei-        gen, sich persönlich für die und in der Region zu enga-       Stephan Maurer
     Rudi Trauner       dungen, teilweise noch mehr möglich gewesen. Auch auf         gieren. Helfen Sie uns mit Ihren Ideen, Ihrem Wissen und      Geschäftsführer
        (Dorfgastein)   diese Erfahrungen wird die neue Strategie Rücksicht nehmen.   Ihrem Engagement, im Rahmen der zukünftigen Lokalen           Regionalverband
   Vorsitzender LAG     Zusammengefasst: Leader 2007 bis 2013 war für den             Entwicklungsstrategie, die Region wieder ein Stück besser     Pongau & LAG
Lebens.Wert.Pongau      Pongau ein Erfolgsmodell!                                     zu gestalten.                                                 Lebens.Wert.Pongau

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LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
L E A D E R
LEADER = Liason entre Actions
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         de Developpement de l´Economie Rurale
(eine Verknüpfung von Aktionen zur wirtschaftlichen Entwicklung des ländlichen Raumes)                                     Werfenweng
                                                                                                                                             St. Martin
                                                                                                    Werfen
Leader bietet initiativen Regionen die Möglichkeit, eine eigene Strategie mit Schwerpunkt-
themen (Lokale Entwicklungsstrategie) zu erarbeiten und stellt für die Umsetzung von Projekten                                                                    Filzmoos
eine finanzielle Unterstützung in Form von Förderungen zur Verfügung.                                                                  Hüttau      Eben
                                                                                                                      Bischofshofen
Über die Aufnahme der Projekte in das Leader-Programm entscheidet die jeweilige Lokale              Mühlbach
Aktionsgruppe (LAG). Die Lokale Aktionsgruppe „LAG Lebens.Wert.Pongau“ ist eine                                                                            Radstadt
Gruppierung von Partnern aus unterschiedlichen sozioökonomischen Bereichen wie                                         St. Johann
VertreterInnen der Gemeinden, der Wirtschafts- und Sozialpartner, Personen aus den                                                                   Altenmarkt          Forstau
Bereichen Kultur, Bildung, Jugend, Tourismus und andere mehr.                                                Schwarzach               Wagrain
                                                                                                 Goldegg
Das Leader-Gebiet der LAG Lebens.Wert.Pongau setzt sich zusammen aus 22 Gemeinden
                                                                                                           St. Veit                              Flachau
und ist mit dem politischen Bezirk St. Johann im Pongau ident. Von den insgesamt 25 Pongauer
Gemeinden gehören drei, nämlich Großarl, Hüttschlag und Bad Gastein, der LAG Nationalpark                                             Kleinarl                Untertauern
Hohe Tauern an. Insgesamt bewohnen rund 69.000 EinwohnerInnen die Leader-Gemeinden                 Dorfgastein
der LAG Lebens.Wert.Pongau. Die Leader-Strategie für den Pongau wurde von der Bevölkerung
                                                                                                                        Großarl
maßgeblich mitgestaltet und auf die regionscharakteristischen Stärken und bisher umgesetzten
Innovationen aufgebaut. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Steigerung der
Lebensqualität von Einheimischen und BesucherInnen gelegt.
                                                                                                 Bad Hofgastein
Aus dieser Motivation resultiert auch das Leitmotto der LAG Lebens.Wert.Pongau:
„Werte erhalten, Qualität schaffen, Leben fördern“.                                                                        Hüttschlag

Der in LEADER+ eingeschlagene Weg, die Erhaltung und Weiterent wicklung des
Lebens- und Wirtschaftsraumes Pongau mit vielfältigen, funktionsfähigen und nachhaltigen
Wirtschaftskreisläufen und sozioökonomischen Dienstleistungsfunktionen zu ermöglichen,
                                                                                                       Bad Gastein
wurde in der Periode 2007 bis 2013 erfolgreich fortgesetzt.
Die Vision ist, den Pongau als Vorzeigeregion in vielen Bereichen zu etablieren und dadurch
noch lebenswerter zu machen sowie die Identität in und mit der Region zu stärken.

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LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
LEADERSTRATEGIE
    Die Leader-Strategie der LAG Lebens.Wert.Pongau
    Die Leader-Strategie dient als Basis für die Projektarbeit und wird am Beginn der Programmperiode in jeder Region verfasst. Dabei liegt das Haupt-
    augenmerk darauf, die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung hinsichtlich der Entwicklung der Region aktiv abzufragen und die Menschen in
    den Erstellungsprozess zu integrieren. Im Pongau wurden vier Säulen gewählt, in deren Rahmen eine Projekteinreichung über Leader möglich ist.
    Natur.Wert.Pongau
    Der Naturraum der Region bietet nicht nur vielfältige Wirtschaftsmöglichkeiten, sondern ist vielmehr die Basis der hohen Lebensqualität für die ein-
    heimische Bevölkerung. Der Schutz und die nachhaltige Entwicklung dieses Naturraumes ist oberstes Ziel in diesem Aktionsfeld. Das Thema „Erneu-
    erbare Energie“ soll in all seinen Facetten im Pongau bewusst und (er-)lebbar gemacht werden. Eine ressourcenschonende regionale Entwicklung soll
    aber auch (wirtschaftliche) Vorteile aller Beteiligten mit sich bringen. Der öffentliche Verkehr wird als klimaschonende Alternative zum motorisierten
    Individualverkehr gesehen, eine Attraktivierung des Angebots im ÖV unterstützt den Weg des Pongaus in Richtung einer ökoeffizienten Lebensregion.
    Wirtschaft.Wert.Pongau
    Der Pongau ist geprägt von seiner ausgewogenen Struktur an kleinen und mittleren Unternehmen, der Dienstleistungssektor trägt wesentlich
    zum Wohlstand der Region bei. Dennoch hat die Vergangenheit gezeigt, dass eine Positionierung des Wirtschaftssektors und des Wirtschafts-
    standortes in der Region gegenüber den zukünftigen Herausforderungen notwendig sein wird. Dabei soll auf das vorhandene Wissen, das
    Potenzial und die in der Region vorhandenen Wert- und Rohstoffe zurückgegriffen werden. Wirtschaft.Wert.Pongau trägt dazu bei, dass das
    regionale Handwerk gestärkt wird. Menschen sollen zu Innovation, Design, Technik und Unternehmertum animiert werden.
    Mensch.Wert.Pongau
    Erst der Mensch schafft und prägt die Identität einer Region. So vielfältig wie die Menschen der Region sind auch die Herausforderungen, die
    sie zu bewältigen haben. Die LAG Lebens.Wert.Pongau hat sich zum Ziel gesetzt, die Schaffung positiver Rahmenbedingungen zu ermögli-
    chen. Der Zugang zur Arbeitswelt bedingt eine umfassende Form an Mobilität, auch für mobilitätseingeschränkte PongauerInnen. Darüber
    hinaus ist ein Zugang zur Arbeitswelt nur dann wahrscheinlich, wenn entsprechende Arbeitsmöglichkeiten und eine hochwertige Ausbildung
    und Qualifizierung vorhanden sind bzw. genutzt werden können und entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen wurden.
    Land.Wert.Pongau
    Eine gut funktionierende Landwirtschaft ist immanent für die Entwicklung einer ländlich geprägten Gebirgsregion wie dem Pongau. Der Beitrag der
    Landwirtschaft soll sich jedoch nicht nur auf die Pflege und Freihaltung der Landschaft im Sinne eines Tourismusangebotes beschränken, sondern
    darüber hinaus die Potenziale fördern. Die Almenlandschaft im Pongau ist einzigartig und wird sowohl von PongauerInnen als auch von Gästen
    geschätzt. Die Anhebung des Qualitäts- und Erlebniswerts der Almenlandschaft wird bewusst und umsetzbar gemacht, wobei die Einbeziehung
    des öffentlichen Verkehrs einen wesentlichen Beitrag im Sinne des Klima- und Naturschutzes leisten soll. Außerdem wird sowohl den Einheimischen
    als auch den Besuchern der Wert der regionalen Produkte näher gebracht und mit deren Vermarktung werden Arbeitsplätze geschaffen.

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LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
INTERVIEW
Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger

LEADER bereichert das Leben der Menschen
Rund 40 Pongauer Projekte in 6 Jahren umgesetzt.
Salzburgs neuer Agrar-Landesrat Josef Schwaiger setzt sich für starke Regionen ein.
Eines seiner Steckenpferde ist die EU-Agrarpolitik.

Sie sind ein profunder Kenner des LEADER-Programms. Ist dieses Programm zielführend?
Josef Schwaiger: Es ist Rückenwind für die Regionen. Alleine im Pongau konnten seit 2007 schon 8,7 Mio. EUR
an Förderzusagen lukriert werden.
Wer profitiert davon?
JS: Gewinner sind die Menschen in der Region und viele einzelne Initiativen. Die Bilanz von mehr als 40 Projekten
alleine im Pongau spricht für sich. Sie bereichern das Leben Vorort und sichern Arbeitsplätze.
Vom politischen Mitbewerber wurde in der Vergangenheit oft kritisiert, dass LEADER-Gelder in Wege investiert werden.
Was sagen Sie dazu?
JS: Es ist wichtig, die Umsetzung des Programms nicht parteipolitisch zu diskutieren. Jeder weiß heute, dass neben Bildung,
Arbeit und Kinderbetreuung ein gutes Wege- und Verkehrsnetz darüber entscheidet, ob junge Leute in der Region bleiben
oder nicht.
Das ist eine deutliche Antwort.
JS: Kurz noch. Es gibt übrigens auch viele Menschen aus der Stadt, die beim Wandern, Schifahren oder einfach beim
Spazierengehen über sichere Wege auf dem Land froh sind.
Inwieweit glauben Sie, wird es auch in Zukunft ein LEADER-Programm geben?
JS: Es ist bereits fix, dass es von 2014-2020 wieder ein Förderprogramm für den ländlichen Raum geben wird. Bei LEADER
geben die Regionen den Ton an. Ohne Zustimmung der Lokalen Aktionsgruppe kann kein Projekt umgesetzt werden.
Was ist für den Erfolg von LEADER ausschlaggebend?
JS: Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, die ihr Lebensumfeld gemeinsam gestalten und Projekte anpacken.

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LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
REALISIERTE PROJE
Naturerlebnis Dorfgastein:
Staunen, Spielen, Lernen
Ort: Dorfgastein
                                                                        Chronik Schloss Höch

                                                                        Ort: Flachau
Projektträger: Gemeinde Dorfgastein                                     Projektträger: Gemeinde Flachau
Umsetzungszeitraum: 2008 - 2010                                         Umsetzungszeitraum: 2008 - 2010
Projektvolumen: E 200.239,57                                            Projektvolumen: E 32.038,–
Förderquote: 47,65 %                                                    Förderhöhe: 30,34 %

Im „Naturerlebnis Dorfgastein“ wurden ein pädagogisch hochwertiger      Die Gemeinde Flachau ist seit 1999 im Besitz von Schloss Höch und
Spielplatz, eine moderne Kneipp Gesundheitsanlage mit einem             hat das Schloss soweit saniert und revitalisiert, dass beginnend mit
Heilkräuter Schaugarten sowie Spiel- und Lernstationen, die sich mit    dem Jahr 2007 wieder kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden
der heimischen Natur (Steine, Pflanzen, Tiere) und der Geschichte       konnten. 2009 jährte sich die erste gesicherte urkundliche Erwähnung
Gasteins beschäftigen, errichtet. In den Randbereichen des Biotops      zum 800. Mal. Aus diesem Anlass wurde eine Chronik herausgegeben,
„Patschgwiese“ soll mit Spiel- und Lernstationen vor allem der Jugend   die die Besitz- und Baugeschichte dieses Kulturdenkmals aufarbeitet,
der herausragende Wert dieses Naturjuwels übermittelt werden.           aber auch Querverbindungen zur regionalen Geschichte darstellt.

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LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
EKTE IM PONGAU
Museum Markt Werfen

Ort: Werfen
                                                                        Ist die Schule sitzen geblieben?

                                                                        Ort: Bad Hofgastein
Projektträger: Museumsverein Werfen                                     Projektträger: Gemeinde Bad Hofgastein
Umsetzungszeitraum: 2008 - 2011                                         Umsetzungszeitraum: 2008 - 2010
Projektvolumen: E 52.407,23                                             Projektvolumen: E 53.750,65
Förderhöhe: 50,51 %                                                     Förderhöhe: 47,87 %

Ziel des Museumsvereines war, das Museum Markt Werfen attraktiver       Obwohl das Lernpensum für Schülerinnen und Schüler ständig
zu gestalten und neben den beiden bestehenden Touristenmagneten         steigt, hinkt die Schul-Infrastruktur in der Entwicklung hinterher. Im
„Burg Hohenwerfen“ und „Eisriesenwelt“ einen Anziehungspunkt zu         Projekt wird anhand einer Referenzklasse in der Hauptschule Bad
gestalten, der die Besucher direkt in den Ort Werfen führt. Im Museum   Hofgastein gezeigt, wie stark eine lebensfrohe und lerngerech-
werden den Gästen Informationen zur Geschichte des Ortes, aber          te Umgebung das Sozial- und Lernverhalten der Schüler positiv
auch der Burg und der Eishöhle geboten. Damit wird eine Dokumen-        beeinflusst und die Akzeptanz zum eigenen Arbeitsplatz erhöht.
tationslücke geschlossen und der Ort Werfen nachhaltig belebt.          Damit sinkt auch die Bereitschaft zu Vandalismus.

                                                                                                                                            7
LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
REALISIERTE PROJE
Weiterbildung zur Energie-
und Mobilitätsberaterin
Ort: Pongau gesamt
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                                                                      Ort: Flachau/Wagrain
Projektträger: KoKon                                                  Projektträger: ACS Alpincenter Salzburger Sportwelt
Umsetzungszeitraum: 2008 - 2009                                       Umsetzungszeitraum: 2008 - 2011
Projektvolumen: E 57.461,01                                           Projektvolumen: E 88.672,92
Förderquote: 66 %                                                     Förderhöhe: 26,48 %

Der Verein KoKon hat mit Unterstützung der Energieberatung des        Das Projekt „Höhlenpark Wolfsschlucht“ beinhaltet die Revitalisierung
Landes eine Weiterbildungsschiene für Frauen im Bereich Energie-      eines historischen Eisenbergwerks im Pongau. Da es schon einige
beratung entwickelt. Besonders angesprochen wurden Personen mit       Schaubergwerke im Land gibt, wollte der Projektträger einen völlig
Betreuungspflicht, die räumlich stärker gebunden sind. 12 Frauen      neuen Weg beschreiten. So wurden im Berg Touren in verschie-
haben an der Ausbildung teilgenommen und diese erfolgreich mit        denen Schwierigkeitsstufen errichtet, in denen die Teilnehmer und
Prüfung abgeschlossen. So wurden den 30 männlichen Energieberatern    Teilnehmerinnen in Hängebrücken, Seilbahnen und Klettersteigen
im Land Salzburg 12 bestens ausgebildete Frauen zur Seite gestellt.   unterwegs sind und so das Höhlensystem erforschen können.

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LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
EKTE IM PONGAU
Barrierefreies Veranstaltungs-
zentrum Schloss Goldegg
Ort: Goldegg
                                                                         Von Alm zu Alm im Pongau

                                                                         Ort: Pongau gesamt
Projektträger: Gemeinde Goldegg                                          Projektträger: Salzburger Land Tourismus GmbH
Umsetzungszeitraum: 2008 – 2009                                          Umsetzungszeitraum: 2009
Projektvolumen: E 185.686,85                                             Projektvolumen: E 81.000,–
Förderhöhe: 40 %                                                         Förderhöhe: 45 %

Das Schloss Goldegg ist seit jeher eines der wichtigsten (kulturellen)   Die Pongauer Almen haben in den letzten Jahren besondere Bedeutung
Veranstaltungszentren der Region. Aufgrund der baulichen Substanz        für den Salzburger Tourismus erlangt und wurden durch Angebots-
finden alle Veranstaltungen in den Räumlichkeiten im 1. und 2. OG so-    gruppen wie den Almsommer und den Salzburger Almenweg zu
wie dem Dachgeschoß statt, der Zugang erfolgte bisher ausschließlich     beliebten Zielen der Wanderer. In einer 10-teiligen Dokumentation
über die Treppen. Durch das Projekt konnte das Zentrum gestaltet und     im Rahmen der Sendung „Harrys liabste Hüttn“ vom ORF wurde
umgebaut werden. Aufzugsanlagen und Treppenlifte sowie die Adap-         eine Anzahl der authentischen Almen vorgestellt, die Almlandschaft
tierung des Schlosszuganges ermöglichen einen barrierefreien Zugang.     präsentiert und die Arbeit der Sennleute hervorgehoben.

                                                                                                                                         9
LEADER BILANZ 2007-2013 - Leader Pongau
REALISIERTE PROJE
Geisterberg Alpendorf

Ort: St. Johann/Alpendorf
                                                                     Auslauf Goldegg

                                                                     Ort: Goldegg
Projektträger: Alpendorf Bergbahnen                                  Projektträger: Tourismusverband Goldegg
Umsetzungszeitraum: 2008 - 2009                                      Umsetzungszeitraum: 2010
Projektvolumen: E 784.832,73                                         Projektvolumen: E 42.338,20
Förderquote: 24,66 %                                                 Förderhöhe: 41,77 %

Der „Geisterberg“ wurde im Wandergebiet Gernkogel realisiert         In der Gemeinde Goldegg wurde ein neues Bewegungs- und
und spricht vor allem Familien mit Kindern an. Verschiedene          Leitkonzept für bewegungs-und spor tbegeisterte Gäste und
Stationen vermitteln mit den Erd-, Höhlen-, Berg- und Luftgeistern   E inhe im isc he e r ste llt. N e ug e sc ha ffe ne Str ecken wu rden
den Einfluss der vier Elemente auf die Natur. Aber auch auf die      vermessen, benutzergerecht markiert und für Benutzer attraktiv
Pongauer Sagen- und Geisterwelt wird eingegangen. Ziel des           präsentiert (Tafeln, Karten, Internet, GPS).
Projektes ist eine Belebung des Sommertourismus im Alpendorf in      Zielgruppe: Langläufer, Winter wanderer, Jogger, Wanderer,
Richtung touristische Ganzjahresdestination.                         Mountainbiker.

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EKTE IM PONGAU
Schloss Lerchen – Retrospektive
Jagd und Fischerei
Ort: Radstadt
                                                                       TE-PO-Energieregion

                                                                       Ort: Pongau und Tennengau
Projektträger: Museumsverein Radstadt                                  Projektträger: RV Pongau + Tennengau
Umsetzungszeitraum: 2010                                               Umsetzungszeitraum: 2010 - 2013
Projektvolumen: E 27.732,64                                            Projektvolumen: E 62.120,–
Förderhöhe: 46,30 %                                                    Förderhöhe: 65,65 %

Anlässlich der beiden Jubiläen „25 Jahre Museum Schloss Lerchen“       Der Regionalverband Pongau initiierte gemeinsam mit dem Regio-
und „20 Jahre Museum im Kapuzinerturm“ in Radstadt wurde im            nalverband Tennengau das Kooperationsprojekt für beide Regionen.
Schloss Lerchen eine Retrospektive mit dem Titel „Jagd und Fischerei   Mit der Erhebung des Energiepotenziales wurde ein erster Überblick
im Spiegel der Menschheitsgeschichte“ eingerichtet. Dabei wurden       über den Energiebedarf der Regionen geschaffen. Daraus konnte
drei Räume neu gestaltet. Ein Raum wurde der Jagd, einer der           eine Energiestrategie mit konkreten Umsetzungsprojekten entwickelt
Fischerei gewidmet, der dritte Raum wurde als Erlebnisspielplatz       werden. Ziel war eine Bewusstseinsbildung der Bevölkerung für
für Kinder gestaltet.                                                  Energie allgemein, aber speziell für erneuerbare Energie.

                                                                                                                                      11
REALISIERTE PROJE
Bergdorf der Tiere

Ort: Mühlbach
                                                                                3D-Bogenparcours Hochkönig

                                                                                Ort: Mühlbach
Projektträger: TVB Mühlbach                                                     Projektträger: Sport Klaus
Umsetzungszeitraum: 2010 - 2011                                                 Umsetzungszeitraum: 2010 - 2012
Projektvolumen: E 50.907,88                                                     Projektvolumen: E 43.120,39
Förderquote: 49,21%                                                             Förderhöhe: 25 %

Aufgrund des bestehenden Angebotes von Streichelzoo, Murmeltier-                Im Bereich Mandlwand/Arthurhaus am Fuße des Hochkönigs
gehege und Reiterhof wurde die Idee geboren, Mühlbach ein neues                 wurde ein 3-D-Bogenparcours errichtet. Der Betrieb wird als
Leitbild zu geben. So entstand das Projekt „Bergdorf der Tiere“. Von der        Ganzjahresbetrieb geführt und stellt damit eine Bereicherung für
Dekoration des Ortes, der Adaptierung des Wanderprogrammes, der                 den Tourismusort und seine Gäste dar. Der Parcours wurde so
Angebotserweiterung der Erlebnisbauernhöfe bis hin zur Schaffung des            angelegt, dass man eine geführte Tour mit einem Trainer buchen
Maskottchens „Manfred Murmeltier“ hat sich ganz Mühlbach dem                    oder nach einer kurzen Einführung den Parcours alleine begehen
Thema Tiere geöffnet und damit das Ortsbild nachhaltig und positiv verändert.   kann.

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EKTE IM PONGAU
Kooperationsprojekt „MUFLAN –
Multifunktionale Landschaften“
Ort: Pongau gesamt/Römerland Carnuntum/Oststeirisches Kernland
                                                                 „Lieber gleich berechtigt als später“
                                                                 Chancengleichheit im ländlichen Raum
                                                                 Ort: Pongau gesamt
Projektträger: Regionalverband Pongau                            Projektträger: KoKon
Umsetzungszeitraum: 2010 - 2012                                  Umsetzungszeitraum: 2011 - 2013
Projektvolumen: E 116.700,–                                      Projektvolumen: E 34.775,67
Förderhöhe: 70 %                                                 Förderhöhe: 63,43 %

Das Pilotprojekt MUFLAN hat für drei Beispielregionen in         Der Verein Kokon möchte sich mit diesem Projekt der Teilhabe
Österreich Lösungswege für das zukünftige Umweltressourcen-      von Frauen in ländlichen Regionen widmen. In vier Arbeitspaketen
management auf regionaler Ebene entwickelt. In enger Zusammen-   werden Frauen zu mehr Beteiligung und öffentlichem Engagement,
arbeit zwischen dem Umweltbundesamt und den regionalen           zur Nutzung von neuen Technologien, zum Lernen an best practice-
ExpertInnen wurden wesentliche Voraussetzungen für eine inte-    Beispielen und zur Veränderung durch Humor anhand eines
grierte Ressourcenplanung hergestellt.                           „Tschänder-Kabaretts“ aufgefordert.

                                                                                                                             13
REALISIERTE PROJE
Reit- und Fahrwege auf der
Salzburger Sonnenterrasse
Ort: Sonnenterrasse
                                                                Energetische Verwertung
                                                                biogener Roh- und Reststoffe
                                                                Ort: Radstadt
Projektträger: Reitverein Salzburger Sonnenterrasse             Projektträger: RHV Salzburg Ennstal
Umsetzungszeitraum: 2011 - 2013                                 Umsetzungszeitraum: 2011 - 2012
Projektvolumen: E 105.600,–                                     Projektvolumen: E 191.945,–
Förderquote: 51,70 %                                            Förderhöhe: 26,11 %

Die Sonnenterrasse (Goldegg, Schwarzach, St. Veit) kann         Ziel dieser Verwertungsanlage ist es, bei schwacher Auslastung
aufgrund seiner exponierten Lage das Thema Reiten sehr gut      (Nebensaison) durch die Übernahme von Speiseresten und
aufgreifen und damit ein wertvolles Zusatzangebot für den       Fettabscheidern aus der Umgebung eine bessere Nutzung zu
Tourismus liefern. Die bereits vorhandenen Reitbetriebe waren   gewährleisten. Das erzeugte Biogas wird verstromt und in Wärme
bei den Ausritten bisher immer auf eigene Wege beschränkt,      umgewandelt. Gefördert wurde ausschließlich die Projektplanung
nun wird das Wegenetz für alle nutzbar.                         inklusive Bodenerkundung.

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EKTE IM PONGAU
Machbarkeitsstudie
Dorfbahn Werfenweng
Ort: Werfenweng
                                                                      Erlebniswelt „Mondzauber“
                                                                      Zauchensee mit Traumwandler-Mondpfad
                                                                      Ort: Altenmarkt-Zauchensee
Projektträger: Werfenweng aktiv GmbH                                  Projektträger: Verein Zauchensee aktiv
Umsetzungszeitraum: 2011 - 2013                                       Umsetzungszeitraum: 2011 - 2012
Projektvolumen: E 75.223,14                                           Projektvolumen: E 105.293,12
Förderhöhe: 60 %                                                      Förderhöhe: 31,43 %

Werfenweng beschäftigt sich bereits seit Langem mit dem Thema         Der Verein Zauchensee aktiv hat den Schwerpunkt Mond in den
„Dorfbahn“, um die Verkehrsproblematik für Gäste und Einheimische     Wandertourismus integriert. Mit dem Projekt „Mond Erlebnisweg –
gleichermaßen zu lösen. Einerseits sollen die verfügbaren erprobten   Traumwandler Mondpfad“ wurde ein interaktiver, spannender,
Systeme auf Tauglichkeit für Werfenweng überprüft und andererseits    inspirierender und innovativer Erlebnis-Weg zum Thema „Mond“
ein aktiver Kontakt zu den Herstellern aufgebaut werden, um dann      installiert. Der Rundweg ist drei Kilometer lang und hat eine Gehzeit
eine Machbarkeitsstudie für das ausgewählte System erstellen zu       von ca. 1,5 Stunden. Durch die vielen Stationen in der freien Natur
können.                                                               werden sowohl Erwachsene als auch Kinder zum Wandern animiert.

                                                                                                                                        15
REALISIERTE PROJE
Naturgeschichte
Keltischer Lebensbaumkreis
Ort: Goldegg
                                                                  Mut machen

                                                                  Ort: Pongau/Lungau
Projektträger: Tourismusverband Goldegg                           Projektträger: Verein „Mut machen Pongau/Lungau“
Umsetzungszeitraum: 2011 - 2014                                   Umsetzungszeitraum: 2012 - 2014
Projektvolumen: E 67.240,80                                       Projektvolumen: E 43.602,–
Förderquote: 49,40 %                                              Förderhöhe: 100 %

In der Gemeinde Goldegg soll rund um den Goldegger See und        Kindern und Jugendlichen soll mit Hilfe von freiwilligen Mentoren
in Seenähe ein Keltischer Baumkreisweg entstehen. Hiermit soll    Unterstützung in schwierigen Lebenslagen gegeben werden. Haupt-
ein naturpädagogisches Erlebnisangebot geschaffen werden. Es      sächlich richtet sich dieses Projekt an junge Menschen, die aufgrund
ist geplant, 22 Baumarten zu beschreiben und teilweise neu zu     der eigenen Situation oder der Situation der Eltern benachteiligt
pflanzen, ebenso soll im Wald ein Spiel- und Aufenthaltsbereich   sind. Die Mentoren begleiten ihre Schützlinge bei Behördengängen
entstehen.                                                        oder Bewerbungen, verbringen mit ihnen die Freizeit oder helfen bei
                                                                  familiären Problemen.

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EKTE IM PONGAU
Genussregion Pongauer Wild

Ort: Pongau gesamt
                                                                   Spazierhimmel Werfenweng

                                                                   Ort: Werfenweng
Projektträger: Verein „Genussregion Pongauer Wild“                 Projektträger: Werfenweng aktiv GmbH
Umsetzungszeitraum: 2012 - 2013                                    Umsetzungszeitraum: 2013 - 2014
Projektvolumen: E 100.900,–                                        Projektvolumen: E 357.725,–
Förderhöhe: 42,84 %                                                Förderhöhe: noch offen

Der Pongau bietet eine große Vielfalt an Produkten zum Thema       Ausgangspunkt der Überlegungen ist es, die für einen alpinen Ort
„Wild“ und ist für seine ausgesprochen gute Wildfleisch-Qualität   topographischen Besonderheiten zu nutzen und andererseits die
bekannt. Erreicht werden soll eine Bewusstseinsbildung für Jagd    Positionierung „Sanft Mobil“ zu stärken und in einer qualitativ
und Wildfleisch und eine Entwicklung neuer Produkte und Wildge-    hochwertigen Form als Produkt auf den Markt zu bringen. Der
richte, welche durch innovative Vermarktungswege sowohl direkt     Spazierhimmel Werfenweng ist ein solches Angebot, das sich als
zum Konsumenten als auch in die Gastronomie verkauft werden.       weiterer strategischer Baustein in die Positionierung von Werfenweng
                                                                   optimal einfügt.

                                                                                                                                    17
AUSBLICK LEADER
     Ausblick Leader 2014 bis 2020
     Leader blickt als innovative Methode zur Entwicklung ländlicher Regionen bereits auf eine lange Geschichte zurück. Wäh-
     rend die Grundprinzipien unverändert geblieben sind, wechselten die Implementierungsstrukturen mit jeder Förderperiode:
     vom eigenständigen Programm bis zum Mainstream im Rahmen der Programme zur ländlichen Entwicklung. Mit der Periode
     2014–2020 bekommt das Konzept der lokalen Entwicklung auf Basis von Bottom-up-Entscheidungen noch mehr Bedeutung.
     Unter dem Begriff „community-led local development“ (CLLD) können somit alle europäischen Struktur- und Investitionsfonds ihre
     Politik auch im Rahmen regionaler Aktionsgruppen umsetzen. Die Entscheidung, welche Fonds sich an CLLD-Maßnahmen betei-
     ligen, wird in jedem Mitgliedstaat in einer Partnerschaftsvereinbarung festgelegt. Für den ELER ist die Beteiligung verpflichtend
     und wird unter der Maßnahme Leader umgesetzt.

     Auswahlprozess für Lokale Aktionsgruppen
     Wie bereits in den letzten Perioden wird es für die Regionen einen Aufruf zur Bewerbung als Lokale Aktionsgruppe geben. Neu
     ist, dass erstmals ein zweistufiges Auswahlverfahren durchgeführt werden wird. Im Rahmen der ersten Stufe wird im Frühjahr
     2014 der Call ausgeschrieben. Interessierte Regionen erarbeiten unter Beteiligung der lokalen Bevölkerung ihre Entwicklungs-
     strategien. Nach der Einreichung Ende des Sommers werden diese Strategien vom Auswahlgremium, das sich aus Vertrete-
     rinnen und Vertretern von Bund und Land zusammensetzen wird, hinsichtlich Konsistenz und Nachvollziehbarkeit geprüft. Die
     LAGs erhalten dazu ein schriftliches Feedback. Nach einer Änderungs- bzw. Adaptierungsphase werden die überarbeiteten
     Strategien nochmals dem Auswahlgremium vorgelegt und anhand bundesweit einheitlicher Kriterien beurteilt. Allen ausgewähl-
     ten LAGs wird bei ihrer Anerkennung im Frühjahr 2015 ein Budgetbetrag zur Realisierung ihrer Strategie zugesprochen. Diese
     Mittel sind reserviert und müssen für Projekte, die der Umsetzung der jeweiligen Lokalen Entwicklungsstrategie dienen, verwen-
     det werden. Während der Programmlaufzeit werden diese Budgetzuteilungen an die LAGs im Zuge des Programmmonitorings
     einem Reviewprozess unterzogen und gegebenenfalls angepasst.

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R 2014 BIS 2020
 Positionierung der Region
 Ein Augenmerk bei der Auswahl der Leader-Regionen 2014–2020 wird auf der klaren Fokussierung der Strategie liegen. In
 die Erarbeitung der Strategie sollen möglichst viele die Region repräsentierende PartnerInnen eingebunden werden. Ziel dieses
 Bottom-up-Prozesses ist es, die Stärken und Schwächen der eigenen Heimatregion zu erkennen und Chancen zur Erhöhung
 der Lebensqualität zu nutzen bzw. Bedrohungen der Lebensfähigkeit der Region zu reduzieren. Obwohl Leader hinsichtlich der
 inhaltlichen Umsetzung von Projekten völlig offen ist, soll das Vorhaben nicht zu einem Sammelsurium freier Wünsche geraten.
 Die Freiheit besteht darin, auf regionaler Ebene eigene strategische Schwerpunkte zu entwickeln und diese mithilfe des Instru-
 ments Leader umzusetzen.

 Mehr Verantwortung, mehr Chancen
 Mit der stärkeren Verknüpfung von Strategie und Budgetzuteilung steigt die Verantwortung der LAGs, die Umsetzung der Ziele
 konkret zu verfolgen. Dazu zählt die verstärkte Mobilisierung der Bevölkerung, sich im Rahmen von Leader zu engagieren,
 genauso wie die Betreuung bei Projektanträgen oder gegebenenfalls die Hilfestellung bei der Realisierung. Gerade hinsichtlich
 der Implementierung der Strategie kommen auf die LAGs neue Aufgaben zu. Mittels geeigneter Monitoring- und Evaluierungs-
 werkzeuge muss verfolgt werden, inwieweit die einzelnen Projekte zur Umsetzung der Gesamtstrategie beitragen. Durch die
 zielorientierte Strategie und die dafür zugeteilten Budgetmittel haben die LAGs jedoch auch die Chance, selbst stärker voraus-
 zuplanen, die Realisierung der Strategie zu unterstützen und im Rahmen des Monitorings steuernd einzugreifen: die Funktion
 des LAG-Managements wird damit ihrem Namen gerecht. Zur Bewältigung dieser vielfältigen Anforderungen ist auf ausreichen-
 de Personalressourcen mit entsprechender Qualifikation bzw. Erfahrung zu achten.

 Mit der neuen Periode von Leader bekommen die Regionen eine große Autonomie für die Umsetzung lokaler Entwicklungsansät-
 ze eingeräumt. Durch die Erarbeitung qualitativ hochwertiger Entwicklungsstrategien und den Einsatz der ihnen zur Verfügung
 gestellten Mittel haben die LAGs die Chance, ihre Regionen in den nächsten Jahren gezielt für bestehende und zukünftige
 Herausforderungen fit zu machen.
                                        Dipl.-Ing. Veronika Resch, Abteilung Koordination ländliche Entwicklung, BMLFUW

                                                                                                                                  19
LEADER BILANZ
     2007-2013
FÜR DIE REGION IM EINSATZ:

LAG Lebens.Wert.Pongau
Bahngasse 12 (Bahnhof)
A 5500 Bischofshofen
Tel.: 06462/33030-35
Fax: 06462/33030-34
E-Mail: leader@pongau.org
Web: www.leader.pongau.org

Fotos: © Stadtgemeinde St. Johann/Erwin Viehhauser (Seite 1), Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein (Seite 1 und 13), Thomas Wirnsperger (Seite 1),
TVB Großarltal (Seite 1, 18 und 19), Regionalverband Pongau (Seite 2), Bgm. Rudolf Trauner/Dorfgastein (Seite 2 und 6), TVB Altenmarkt-Zauchensee (Seite 4),
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KoKon (Seite 8 und 13), acs/Wolfgang Steiner (Seite 8), Gemeinde Goldegg (Seite 9 und 20), Salzburger Land Tourismus GmbH (Seite 9 und 20), Atelier Oczlon (Seite 10),
Firma Runnersfun (Seite 10), TVB Werfenweng_Bernhard Bergmann (Seite 11, 17 und 20), Alois Oppeneiger (Seite 11), TVB Mühlbach (Seite 12 und 20),
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Gemeinde Werfenweng (Seite 15), KiJa Salzburg (Seite 16), google earth_Naturraummanagement Steinwender (Seite 16), Eduard Winkler (Seite 17)
Impressum:
Regionalverband Pongau/LAG Lebens.Wert.Pongau: Stephan Maurer,
Michaela Frahndl, Christiana Bergher, Bgm. Rudolf Trauner;
Lebensministerium: Dipl.-Ing. Veronika Resch,
Land Salzburg: Büro Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger
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