LEADERSHIP - Wirtschaftsforum der Führungskräfte

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LEADERSHIP
                                                       MAGAZIN FÜR ÖSTE R R E I C H S FÜHRUNGSKRÄFTE          NR. 9 | September 2015

                                                                                                       Walter Junger
                                                                                                         Vom Tellerwäscher
                                                                                                       zum globalen Hotelier
                                                                                                                 4
P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien, Pbb. GZ 02Z031458 M

                                                                                                           J. Hornig bleibt
                                                                                                       „in der Kaffee‐Familie“
                                                                                                                 6

                                                                                                       Unternehmenskultur
                                                                                                         richtig steuern
                                                                                                                 8

                                                                                               Komplexe
                                                                                              Managerwelt
LEADERSHIP - Wirtschaftsforum der Führungskräfte
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                                                                                                     :kV@ZaZin
                                                                                                                              V\ZcijgljaohZgk^XZh
                                                                                                                                            

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                                                                                           gVi^haVkV
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                                                                    gd›Zb :
                                                                           :g[da\!
                                                                             g[da\! Y
                                                                                     YVhh
                                                                                      Vhh hZ^i
                                                                                           hZ^i YZb
                                                                                                 YZb
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                                                   GZhZgk^Zgjc\Zc jcY  jcY ;V]geaVcVjh`jc[i/
                                                                               ;V]geaVcVjh`jc[i/
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   facebook.com/wienholding
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                            www.wienholding.at
                               .wienholding.at                                                                   Das Unternehmen der
LEADERSHIP - Wirtschaftsforum der Führungskräfte
SCHWERPUNKT
                                               INHALT
                                                                                                                                                 editorial
                                                                                                                                                 Sehr geehrte WdF-Mitglieder,
                                                                                                                                                 liebe Leser,
                     04 Walter Junger war Top-             06 Kaffee-Familienunter-
                                                                                                                                                 einem besonders heißen Sommer folgt
                     Manager u.a. bei Ritz-Carl-         nehmer Johannes Hornig                                                                  ein wirtschaftlich ebenso heißer Herbst
                     ton und realisiert gerade           will den besten Geschmack                                                               für Unternehmen. Neue globale und lo-
                     einen Big Deal in in China.              aus jeder Kaffee-Bohne                                                             kale Einflussfaktoren
                     Mit der Austrian Asian Asso-        herausholen. Dabei setzt er                                                             fordern Führungs-
                     ciation unterstützt er WdF-              auf Nachhaltigkeit und                                                             kräfte immer wieder
                     Mitglieder im Fernen Osten.                  faire Bedingungen.                                                             aufs Neue, ihre Per-
                                                                                                                                                 spektiven, ihr Mind-
                                                                                                                                                 set, ihre Fähigkeiten
08 Managementberater Michael Schwarz nimmt die „komplexe
                                                                                                                                                 anzupassen. Füh-
      Managerwelt“ unter die Lupe und erläutert, wie Kulturver-

                                                                                                                                                                                                              Foto: SAP
                                                                                                                                                 rung war und ist
   änderungen im Unternehmen zu nützlichen Resultaten führen.                                                                                    immer ein essenziel-
                                                                                                                                                 ler Faktor für Unter- Gerhard Zeiner, WdF-
                                                                                                                                                                            Bundesvorsitzender
                                                                                                                                                 nehmenserfolg,
INTERN                                                                                                                                           heute ein umso entscheidenderer Wert -
                                                                                                                                                 für den Erfolg von morgen! Internationa-
                                                                                                                                                 ler, vernetzter, digitalisierter – die Welt der
10   Wiener Sommerfest mit barockem Flair                                                                                                        Führungskräfte von heute wird wieder
12
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     LG Wien: Globalisierung als Herausforderung
     Regierungsprogramm: strategische Steuerung nötig
     WdF-Exklusivabend: „HINOKI“ von Máté Mészáros
     WdF-Mentoring-Programm: Auftakt für 2015
                                                                                                                       10                        komplexer, auf allen Ebenen. Die grund-
                                                                                                                                                 sätzliche Erfolgsformel bleibt jedoch be-
                                                                                                                                                 stehen: Führung fordert und fördert
                                                                                                                                                 Menschen, sich zu entwickeln, individu-
15   LG Ktn.: Zwischen Gewitter und Glauben                                                                                                      elle Leistungen bestmöglich zu erbringen
18   LG Vlbg.: Erzählung in Bildern vom Jakobsweg                                                                                                und individuelle Ziele als Teil eines Ge-
18   LG Bgld.: Mobile Diabetes Früherkennung                                                                                                     samtziels zu erreichen.
                                                                                                                                                 Wir setzen uns konsequent mit Trends
19   YLF: Netzwerken für die „Großen“ und „Kleinen“
                                                                                                                                                 und Herausforderungen der komplexen
20   Veranstaltungen und Neue Mitglieder                                                                                                         Managerwelt auseinander und zeigen
                                                                                                                                                 Ihnen in jedem Heft Beispiele, wie erfolg-
                                                                                                                                                 reiches Leadership 2015 aussehen kann –

                              14                                                                                       21                        mit Unternehmerporträts ebenso wie mit
                                                                                                                                                 unseren zahlreichen Veranstaltungen in
                                                                                                                                                 allen Bundesländern. „Globalisierung als
                                                                                                                                                 Herausforderung“, „Mentoring“ als Füh-
                                                                                                                                                 rungskräfte-Entwicklungs-Chance oder
                                                                                                                                                 „Netzwerken für die Großen und Kleinen“
                                                                                                                                                 sind diesmal unsere Themen. Darüber hi-
                                                                                                                                                 naus auch das konkrete Management der
                                                                                                                                                 Steuerreform mit Tipps und Tricks.
                                                                                                                                                 Seit kurzem sind wir auch online unter
                                                                                                                                                 www.wdf.at auf dem neuesten Stand.
                                                                                                                                                 Neben einem modernen Erscheinungsbild
                                                                                                                                                 wurde auch die Nutzung für mobile End-
                                                                                                                                                 geräte wie Smartphones und Tablets
                                                                                                                                                 durch eine Umsetzung im Responsive
                                                                                                                                                 Design optimiert.
                                                                                                                                                 Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen
     SERVICE                                                                                                                                     Herbst!
                                                                                                                                                 Ihr Gerhard Zeiner
     21 Das WdF-Webportal                                                                                                                        WdF-Bundesvorsitzender
        erstrahlt in neuem Glanz!
     22 Teamgeist –                        IMPRESSUM Herausgeber: Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstraße 12, 1030 Wien, Tel. 01/7126510, Fax: 01/71135-2912, office@wdf.at, www.wdf.at
                                           Medieninhaber und Verlagsmanagement: QMM Quality Multi Media GmbH, Beatrixgasse 32, 1030 Wien, Tel. 01/342242-22, Fax: 01/342242-90, b.janko@qmm.at,
        Wunsch und Wirklichkeit            www.qmm.at Redaktionsadresse: Mariahilfer Straße 51/5/33, 1060 Wien Chefredaktion: Paul Christian Jezek, p.jezek@qmm.at
                                           Redaktionsmanagement: Julia Graf, WdF, j.graf@wdf.at Anzeigenleitung QMM: office@qmm.at Grafische Umsetzung: Breiner&Breiner, 2601 Maria Theresia,
     23 Hannes Füreder:                    www.breiner-grafik.com Layout-Entwicklung: Gottfried Halmschlager, g.halmschlager@qmm.at Auflage: 3.000 Exemplare Lithos & Druck: Druckerei Hans Jentzsch &
                                           Co GmbH, Scheydgasse 31, 1210 Wien Coverfoto: Walter Junger & Friends Ltd.
        Beginnen Sie mit dem               Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in LEADERSHIP bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als
                                           geschlechtsneutral, gemeint sind selbstverständlich immer beide Geschlechter. Weiters wird in LEADERSHIP auch auf (akademische) Titel verzichtet.
        Management der Steuerreform
                                                                                                                                                             

                                                                                                                                                                 LEADERSHIP 9|15 3
LEADERSHIP - Wirtschaftsforum der Führungskräfte
SCHWERPUNKT

In China sind noch ein paar Zimmer frei
   VOM TELLERWÄSCHER
   ZUM HOTELDIREKTOR:
   Walter Junger blickt auf eine
   25-jährige Hotelkarriere auf vier
   Kontinenten zurück und gründete
   2005 das Beratungsunternehmen
   Walter Junger & Friends Ltd.

                                                                                                                            Fotos: Walter Junger & Friends Ltd.
        Der Salzburger Walter Junger war u. a.       Was haben ein Kärntner Berg-        David & Goliath
                                                     hotel und Chinas dynamischste       im Joint Venture
    Vice-Präsident und Area General Manager          Hotelgruppe miteinander zu
  der Luxushotelgruppe The Ritz Carlton und          tun? – Sie haben Walter Junger.     Mit dem Hotelprojekt H12
      Generaldirektor des Hauses in Berlin am        Hospitality-Profis ist der Kärnt-   schlug Junger einen gelungenen
                                                     ner mit internationaler Manage-     Bogen ins Reich der Mitte: Das
        Potsdamer Platz. Heute ist er CEO von        ment-Erfolgsbilanz bei den bes-     Vorzeigeprojekt mit einer Kombi-
      H12 (HK) Limited mit Sitz in Hongkong,         ten Hotelketten der Welt und ei-    nation aus Kunst und Design,
    vermarktet sein außergewöhnliches Hotel          gener unternehmerischer Power       ganz persönlichem Service, nach-
                                                     seit vielen Jahren ein Begriff,     haltiger Produktwelt und einer
          H12original als Prototyp für die Plateno   auch weil er das wahrscheinlich     naturbelassenen, entspannten
 Hotels Group (zweitgrößte Hospitality Group         außergewöhnlichste Hotel Süd-       Umgebung diente als perfekter
  in China mit fast 3.000 [!] Häusern) und will      österreichs betreibt: einen ehe-    Auftakt zu einem Mega-Invest-
                                                     maligen Berggasthof, den er zu      ment: einem Joint Venture zwi-
     mit der Austrian Asian Association (AAA)        einem Kunst- und Lifestyle-Ho-      schen Jungers hotel12 und der
     „für Annäherung der Kulturkreise sorgen         tel wandelte. Direkt an der Ski-    chinesischen Plateno Group.
                                                     piste, an der 12. Kehre der         Das zweitgrößte (!) Hotelunter-
                     und Begegnungen fördern“.       Kärnter Gerlitzen Alpenstraße       nehmen Chinas vereint fast
                                                     gelegen, empfängt das H12original   3.000 Häuser und vierzehn
                                                     Hotel seine Gäste in 12 Zim-        Brands unter seinem Dach. H12
                                                     mern und Suiten, die von 12 in-     als neue führende Lifestyle-Mar-
                                                     ternationalen Künstlern zwi-        ke der Gruppe fungiert gleich-
                                                     schen Peking und New York in-       sam als Prototyp für bis zu 30
                                                     dividuell gestaltet wurden.         kleine, exklusive Kunst- und

4 LEADERSHIP 9|15
LEADERSHIP - Wirtschaftsforum der Führungskräfte
SCHWERPUNKT

Lifestylehotels (die immer Bezug       Die Galerie Junger ist darauf         „Komplexe Managerwelt“
zur jeweiligen Region haben),          fokussiert, Kunstkonzepte für         lautet das Generalthema
die bis zum Jahr 2020 weltweit         Hotels weltweit auszuarbeiten         dieser LEADERSHIP-Ausgabe.
entstehen sollen. Walter Junger,       und diese entsprechend mit            Welche Ziele sind denn die
als internationaler Hotelier mit       Kunst auszustatten.                   wichtigsten, um als gefrag-
der Kultur und Lebenswelt Asiens                                             ter Arbeitgeber wahrge-
und Europas bestens vertraut,          Herr Junger, welche Eigen-            nommen zu werden?
begleitet den Expansionsweg            schaften zeichnen eine
von Plateno in Südostasien,            österreichische Führungs-             Ich rate, sich auf drei Punkte zu
Europa und weiteren internatio-        kraft im Ausland aus?                 konzentrieren:
nalen Märkten.                                                               1) Das Image: Nutzen Sie alle
                                       Wir Österreicher bringen von          zeitgemäßen Medien wie Face-
                                       der Mentalität her eine gewisse       book, Twitter und Co., um Ihr
                                       Leichtigkeit und Freude auf, mit      Image aufzupolieren. Nehmen
                                       Menschen in Kontakt zu treten.        Sie an Bewerben teil: Sich mit
   Asien ist in Aufbruch-              Wir zeigen Charme und Herz-           den Besten der jeweiligen Bran-
 stimmung, alles wächst –              lichkeit als Grundeinstellung –       che zu messen, ist immer ein         ZUR PERSON
     und es ist einfach                Eigenschaften, die ich bei Ma-        wesentlicher Erfolgsfaktor!          Seine berufliche Laufbahn führte
     spannend, das zu                                                                                             Walter Junger (geb. 1964 in
                                       nagern aus anderen Ländern in         Bieten Sie auch Schulungen an.       Oberndorf bei Salzburg) seit
       kombinieren.                    dieser Ausprägung nicht gese-         Eine qualitativ hochwertige          1984 durch vier Kontinente.
           Walter Junger               hen habe. Auslandsösterreicher        Ausbildung spricht sich schnell      Dabei war er für renommierte
                                       sind auch besonders stolz auf         herum und ist somit die beste        Hotelgruppen wie Westin, Shan-
                                                                             Werbung für Ihr Unternehmen.         gri-La oder Ritz-Carlton in füh-
                                       ihr Heimatland. Ich bin jetzt seit                                         renden Positionen tätig. Einige
                                       mehr als zwei Jahrzehnten im          2) Professioneller Umgang mit        seiner wichtigsten Stationen er-
                                       Ausland tätig und habe dabei          Bewerbern: Lassen Sie Bewer-         lebte er in Asien: Mit 24 Jahren
Darüber hinaus hat Junger als          beobachtet, dass Auslandsöster-       ber niemals warten, keine Un-        übernahm er die Führung des
Kommunikationsplattform die            reicher eine unglaubliche Be-         terbrechung durch Telefonate!        ersten Westin-Hotels in Schang-
                                                                                                                  hai, einige Jahre später eröffnete
Austrian Asian Association ge-         harrlichkeit darin aufweisen,         Sehr wichtig ist eine ausge-         er für Ritz Carlton in Singapur
gründet, ein Netzwerk, das den         Ziele zu erreichen – Ferdinand        dehnte Hausführung.                  das damals teuerste Hotel der
wirtschaftlichen und kulturellen       Piech ist sicher ein sehr gutes       3) Motivieren Sie Ihre Mitarbei-     Welt.
Austausch zwischen Österreich          Beispiel. Erfolg haben viele Aus-     ter: Angestrebte Ziele erreicht      Nach einer steilen Karriere in
                                                                             man ausschließlich mit gut aus-      der Welt der internationalen
und aufstrebenden Ländern in           länder in vielen Ländern, nur wir                                          Spitzenhotellerie – u. a. als Vice
Asien intensiviert. Und wie            sind eine relativ kleine Gruppe,      gebildeten, begeisterten Mitar-      President Ritz Carlton in Europa
schon im Lifestyle Hotel H12           und wenn Sie schauen, wie vie-        beitern, welche in der Arbeit        und Südamerika – gründete
setzt Walter Junger dabei auf          le es gibt, die wirklich spektaku-    und in interessanten Projekten       Junger 2005 in Berlin und im
Kunst: Ein Metier, mit dem er          läre Erfolge im Ausland haben,        ihre Bestätigung finden und ge-      Jahr darauf in Singapur die
                                                                                                                  Beratungsfirma Walter Junger &
vertraut ist. Schließlich betreibt     dann ist das schon enorm. Es          nau deshalb überdurchschnittli-      Friends Ltd., die Hotels und
der kunstaffine Hotelier auch ei-      gibt kaum einen mir bekannten         che Leistungen liefern.              Restaurants in den Bereichen
ne Galerie mit Standorten in           Österreicher im Ausland, der                                               Qualitätsmanagement bei der
Berlin, Singapur und Schanghai.        NICHT erfolgreich ist.                Wie würden Sie Ihr                   Entwicklung und Umsetzung
                                                                             LEADERSHIP beschreiben?              kreativer Konzepte und Events
                                                                                                                  unterstützt.
                    DER BIG DEAL MIT DER 12                                  „We, the charismatic employees
                                                                             of H12 are warm hearted hosts
 Am 12. 12. 2014 wurde Walter          kunstwerks – minimalistische          who stand for the essence of
 Jungers Joint Venture zwischen        Architektur verbunden mit Gemüt-      our success” ist Teil unserer Ba-
 der hotel12 management GesmbH         lichkeit – machen Jungers innova-
                                                                             sis für gegenseitige Unterstüt-
 und der Plateno Group unterzeich-     tives Hotelkonzept nicht nur für
 net. Die 12 zieht sich auch wie ein   chinesische Investoren zum touris-
                                                                             zung und professionelle Dienst-
 roter Faden durch das Original in     tischen Trend-Ziel.                   leistung. Führungskultur ist für
                                                                             mich Qualitätsmanagement mit        Der österreichische Schmäh ist
 Kärnten: Auf 1.750 m Höhe, mit        Seit 2005 steht die Galerie Junger
                                                                             einer starken Einbindung der        gut und wichtig. Eine gewisse
 12 Zimmern und Suiten, von 12         in Berlin und seit 2009 in Schang-
 internationalen Künstlern designt,    hai für den erfolgreichen interkul-   Mitarbeiter in die Entschei-           Leichtigkeit, Charme und
 von 12 chinesischen Tierkreiszei-     turellen Austausch auf künstleri-     dungsprozesse. Alles basiert auf    Freundlichkeit im Umgang mit
 chen geprägt: So bietet sich das      scher Ebene zwischen China und        Training, auf Kommunikation,            Menschen zeichnen uns
 Berghotel über dem Ossiacher See      Europa. Noch mehr gefördert wird      Vertrauen und Respekt und           besonders aus. Das ist speziell
 den Gästen dar – Skipisten vor der    dieser durch die 2013 von Walter      natürlich auch auf klaren Stan-         in der Hotellerie und im
 Tür und den freien Blick auf die      Junger gegründete Austrian Asian      dards, die besonders im Top-           Dienstleistungssektor ein
 Bergkuppen rundherum inklusive.       Association (AAA), der er als Prä-    Luxussegment sehr spezifisch                absolutes Muss.
 Zigarren- und Weinlounge, ein         sident vorsteht.                      und detailliert sind.
 Spa-Bereich mit finnischer Sauna,     www.h12artoflife.com                                                                    Walter Junger
                                                                             Zielsetzung ist es, den Gast in
 Ruhe- und Massageräume und der        www.galeriejunger.com
 Eindruck eines modernen Gesamt-       www.austrianasianassociation.at
                                                                             jeder Beziehung zufriedenzu-
                                                                             stellen.

                                                                                                                           LEADERSHIP 9|15 5
LEADERSHIP - Wirtschaftsforum der Führungskräfte
SCHWERPUNKT

       Das bleibt (erfolgreich) in der Familie …
       Mehr als ein Jahrhundert komplexe Managerwelt: Johannes                       Er ist noch keine 30 jung und beschäf-
       Hornig (29) macht das Grazer Familienunternehmen „röst-                       tigt mehr als ein halbes Hundert Mit-
                                                                                     arbeiter in einer österreichischen Spe-
       frisch“ und holt das Beste aus jeder Kaffeebohne heraus.                      zialitätenrösterei mit mehr als einem
                                                                                     Jahrhundert Tradition – die Rede (ei-
                                                                                     gentlich: Schreibe) ist von Johannes
                                                                                     Hornig, der 2011 als 26-Jähriger zum
                                                                                     Geschäftsführer des Familienbetriebs
                                                                                     J. Hornig ernannt wurde.

                                                                                     Komplexe Interessenswelt
                                                                                     Trotz der beinahe schicksalhaften Aus-
                                                                                     gangsposition war sich der Grazer
                                                                                     BWL-Student damals im Gegensatz
                                                                                     zu seinem gesamten Umfeld absolut
                                                                                     nicht sicher, dass er jemals die Röste-
                                                                                     rei, die sein Urgroßvater gegründet
                                                                                     hatte, übernehmen würde. Doch seine
                                                                                     Interessen haben sich schließlich voll
                                                                                     und ganz mit dem Potenzial über-
                                                                                     schnitten, das ein solches Unterneh-
                                                                                     men mit sich bringt. Und: Er konnte
                                                                                     sein persönliches Credo einbringen,
                                                                                     das da lautet: „Schluss mit: ‚Das haben
                                                                                     wir immer so gemacht!‘“

                                                                                       Gründer Johann Hornig I. hätte
                                                                                         es vermutlich gefreut: Dank
                                                                                     Johannes IV. – Geschäftsführer seit
                                                                                       2011 – heißt „seine“ Firma auch
                                                                                        nach 103 Jahren noch immer
                                                                                                  J. Hornig.

                                                                                     Vor vier Jahren also startete Johannes
                                                                                     Hornig der IV. mit einem kompletten
                                                                                     Rebranding und Repositioning der
                                                                                     Marke. 2008 war der Röstprozess kom-
                                                                                     plett digitalisiert, und die Qualitätssi-
                                                                                     cherung der Produktion damit auf Jahre
                                                                                     hinweg gesichert worden. „Es ist immer
                                                                                     noch das alte, sorgfältige Trommelrös-
                                                                                     ten, nur leicht futuristischer“, lächelt
                                                                                     Hornig. Heuer konnte der Electronic-
                                                                                     Dance-Music-Fan seine Mission „weg
                                                                                     von den alten Spielregeln“ nun tatsäch-
                                                                                     lich realisieren: Er launchte ein völlig
                                                                                     neues, nachhaltiges Produkt, das sich
                                                                                     höchster Kaffeequalität in Verbindung
                                                                  Fotos: J. Hornig

                                                                                     mit „Direct Trade“ verschreibt und das,
                                                                                     weil es eine Herzensangelegenheit ist,
                                                                                     Hornigs eigenen Namen trägt: „Joho’s“

6 LEADERSHIP 9|15
LEADERSHIP - Wirtschaftsforum der Führungskräfte
SCHWERPUNKT

„Geschmack und Qualität stehen da-               Generation. „Die Kirschen, die später          sich im Geschmack mit guter Fülle
bei im Mittelpunkt“, erklärt Hornig.             die Bohnen für den Joho’s Brasilien            und dezenter Säure. Guatemala (aus
„Dazu kommt die neue Entwicklung                 liefern, heißen Yellow Icatu und reifen        Lampocoy) riecht hingegen schoko-
hin zu Nachhaltigkeit und fairen Be-             auf der Fazenda São Silvestre in 1.200         ladig und entfaltet beim Trinken eine
dingungen, die vor allem schon bei               Meter Seehöhe.“ Diese Arabica-Varietät         mittlere Fülle, mit würzigem Körper
der jungen Generation von Bedeutung              sei bekannt für ihre ausgeprägte Süße.         und einer guten Säure.
ist – und alle diese Punkte vereint der          Nach der Ernte werden die Früchte
aktuelle Kaffee-Trend, die ‚Third Wave           sortiert und getrocknet, das Frucht-           „Ich will den besten Geschmack aus
of Coffee‘. Surfer auf dieser Welle              fleisch entfernt und die Bohnen erneut         jeder Kaffeebohne herausholen“, be-
bevorzugen hochwertige Produkte                  zum Trocknen aufgelegt. Das nennt              schließt Johannes IV. das Gespräch –
und nachhaltigen Umgang mit Res-                 sich „Pulped Natural“. „Anschließend           das zumindest haben die Hornigs
sourcen.“                                        schicke ich die Bohnen direkt nach             „schon immer so gemacht“ …
                                                 Graz“, sagt Ismael Andrade.
Komplexe Fairness
Mit Joho’s habe man diesen Entwick-              Komplexe Aromenwelt                              ZUR PERSON
lungen Rechnung getragen, fasst Jo-              In der steirischen Hauptstadt ange-              Johannes Hornig (geb. am 18.11.1985) hat einen
hannes Hornig das Konzept der neuen              kommen, wird der Rohkaffee weiter-               BWL-Bachelor (KF Uni Graz) sowie einen Master an
Spezialitätenlinie zusammen. Joho’s              verarbeitet. Seit 1912 schwört J. Hor-           der European Business School London. „Beruflich
                                                                                                  würde mir auch die Unternehmensberatung Spaß
umfasst drei Kaffees aus Brasilien,              nig auf die traditionelle Trommelrös-            machen – oder europäische Politik“.
Äthiopien und Guatemala. Die Boh-                tung. „Durch dieses besonders scho-              Hobbys: Reisen, Wirtschaft, Geschichte, Sport (Lau-
nen werden im direkten Handel von                nende Verfahren wird das geschmack-              fen, Tennis, Cross Fit).
den Produzenten im Ursprungsland                 liche Potenzial der Kaffeebohne mit
                                                                                                  ZUM UNTERNEHMEN
bezogen – ganz ohne Umwege. „Di-                 allen 1.000 Aromastoffen voll ausge-             1912 wurde „Hornig, vormals Schnürch“ als Koloni-
rect Trade“ also, was Sicherheit für             schöpft“, erklärt Johannes Hornig.               al- und Specerei-Fachgeschäft eröffnet. Schon ein
den Farmer ebenso wie für den Röster                                                              Jahr später spezialisierten sich Johann und Luise Hor-
bedeutet. Die beiden vereinbaren ei-             Schonend ist das Verfahren deshalb,              nig auf Kaffee (und Tee). Nach dem 2. Weltkrieg
                                                                                                  wandelte Johann II. das Firmenhauptquartier in ein
nen stabilen Abnahme-Preis für den               weil nur bei niedrigen Temperaturen              Großhandelsgeschäft um. Nach dem Umzug ins
Kaffee; so können beide Seiten lang-             geröstet wird. Dass dieses Verfahren             neue Gebäude in der Waagner-Biro-Straße 1960 ver-
fristig planen. „Direct Trade bedeutet           seine Zeit dauert, ist klar – bis zu 20          fügte man über die damals größte ebenerdige Lager-
aber auch, dass wir uns regelmäßig               Minuten verbringen die Bohnen in                 halle Österreichs, eine Teepackerei und eine riesige
                                                                                                  Kühlanlage. Eine neue Großrösterei wurde gebaut –
mit dem jeweiligen Kaffeefarmer aus-             der Trommel.                                     bis dahin war immer noch mit der Trommel von 1928
tauschen“, sagt Johannes Hornig. Das                                                              geröstet worden. 1983 führte man 160 Geschäfte
ist auch der Grund, warum der Pro-               Doch das Warten zahlt sich aus: Die              und suchte eine neue Herausforderung. So expan-
duzent für den Joho’s-Produktlaunch              Röstmeister können die Temperatur                dierte Hornig Kaffee in ganz Österreich.
eigens aus Brasilien angereist ist.              variieren und so auf die Besonder-               2005 folgte die Kehrtwendung, als sich die Familie
                                                                                                  nach dem erfolgreichen Aufbau entschloss, den
                                                 heiten des Rohkaffees eingehen. An-              Großhandel, die Gastronomie und das Spezialitäten-
„Mich verbindet mit J. Hornig ein ge-            drades Joho’s Brasilien hat ein nussiges         geschäft abzugeben und sich (wieder) nur noch auf
meinsames Ziel: Wir wollen den best-             Aroma und einen sehr süßen, ausba-               Tee und vor allem auf Kaffee zu konzentrieren.
möglichen Geschmack aus den Bohnen               lancierten Geschmack mit guter Fülle             www.jhornig.at
herausholen“, sagt Kaffeebauer Ismael            und leichter Säure. Äthiopien (aus Di-
Andrade – auch er ist Familienunter-             du) besticht durch ein blumiges,
nehmer, wenn auch „erst“ in der dritten          fruchtiges, würziges Aroma und zeigt

                                        Word-Rap
  Als Kind wollte ich immer schon … mehr über die Wirtschaft wissen.
  Erfolg ist … mit aller Konsequenz das zu machen, was einen ausfüllt. Erfolg ist, seiner Be-
      geisterung nachzugehen.
  Für die Karriere ist wichtig … Fokus, Fleiß, Begeisterungsfähigkeit, Teamfähigkeit.
  Lebensmotto? Mit Vergnügen rösten.
  Jungen Menschen würde ich raten … den Blick über den Tellerrand zu wagen. Sich in-
      ternational zu informieren, zu reisen und immer offen für Neues zu sein. Die Verände-
      rungen in der Welt sind jeden Tag in unserem kleinen Land erlebbar. Wir brauchen welt-
      offene Leute, die sich diesen Veränderungen stellen.
  Wie bedeutend ist das Geld? Ein Hygienefaktor. Besser man hat’s, als man hat es nicht.
      Menschliches Glück ist allerdings nur bis zu einem gewissen Grad käuflich.
  Ein Buch, das mich berührt hat: „Siddhartha“ von Herman Hesse.
  Wohin ich unbedingt reisen möchte: Malaysia.
  Woran ich glaube … Leistungsprinzip und Chancengleichheit.
  In 20 Jahren werde ich … ca. die Hälfte meiner Karriere hinter mir haben :-)

                                                                                                                                LEADERSHIP 9|15 7
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SCHWERPUNKT

       Komplexe Managerwelt unter der Lupe

                                                                                                                                    Fotos: Die PRofilBerater GmbH
       In der Struktur einer Firma spiegelt sich deren Kultur wider. Das berücksichtigen viele Manager
       beim Planen größerer Vorhaben nicht ausreichend, warnt Managementberater Michael
       Schwartz (Bild oben, Mitte). Außerdem unterschätzen sie oft den Einfluss der sogenannten „soft
       facts“ auf die „hard facts“ wie Umsatz und Ertrag.

       Wie kann man Sie charakterisieren?         folgsfaktoren schwieriger als der Um-   zichten sie im Alltag ganz auf einen
       Allein mit Daten wie 42 Jahre alt, 1,82    satz mit Kennzahlen erfassen lassen.    entsprechenden Versuch, weil es nach
       Meter groß, blondes Haar? Gewiss           Zum anderen tun sie Kulturfragen oft    ihrer Auffassung stets „Wichtigeres“
       nicht! Ähnlich verhält es sich bei Un-     als „Sozial-Getue“ ab, das viel Zeit    und „Dringlicheres“ zu tun gibt.
       ternehmen. Sie lassen sich zwar mit        und Geld kostet.
       „hard facts“ wie Branche, Mitarbei-                                                Diese Haltung ist verständlich. Denn
       terzahl und Umsatz beschreiben, doch       Eine Ursache hierfür ist: In der öf-    es dauert seine Zeit, zum Beispiel aus
       nicht charakterisieren. Und schon gar      fentlichen Debatte wird das Thema       einem behördenähnlich agierenden
       nicht sagen diese Daten etwas darüber      Unternehmenskultur häufig auf das       Unternehmen einen kundenorientier-
       aus, wie eine Firma „tickt“. Hierfür       Hegen und Pflegen der Mitarbeiter       ten Dienstleister zu machen. Drei bis
       muss man die Kultur des Unterneh-          reduziert. Letztlich geht es aber um    fünf Jahre muss man hierfür bei grö-
       mens kennen.                               tiefer greifende Fragen. Zum Beispiel   ßeren Organisationen einkalkulieren.
                                                  darum:                                  Denn um einen solchen Turnaround
       Das wissen die meisten Unternehmens-       n Von welchen Normen lassen sich        zu vollziehen, genügt es nicht, die
       führer. Trotzdem unterschätzen sie oft,       die Mitarbeiter und Führungskräfte   Strukturen zu verändern. Das Unter-
       welche Chancen, aber auch Risiken,            bei ihrer Arbeit leiten?             nehmen muss auch neue Formen der
       in den sogenannten „soft facts“ für das    n Von welchen Grundeinstellungen        Zusammenarbeit wie zum Beispiel ei-
       Erreichen der Ziele schlummern. Eine          ist die Zusammenarbeit geprägt?      ne „hierarchiearme“ Projektarbeit för-
       hoch motivierte Mannschaft kann zum        n Denken die Mitarbeiter „Was mein      dern. Zudem müssen die Mitarbeiter
       Beispiel (scheinbar) Unmögliches er-          Kollege tut, geht mich nichts an“    neue Denk- und Handlungsmuster
       reichen. Eine Belegschaft hingegen, die       oder handeln sie nach der Maxime:    und -routinen entwickeln. Das erfor-
       innerlich gekündigt hat, führt mittel-        „Wir sind ein Team. Also müssen      dert Zeit.
       fristig auch ein wirtschaftlich gesundes      wir kooperieren“?
       Unternehmen in den Ruin.                                                           Konsequenz zeigen
                                                  Kulturveränderungen                     Nicht selten scheitert der Versuch, die
       Erfolgsfaktor, kein                        erfordern Zeit                          Kultur zu verändern. Eine häufige Ur-
       „Sozial-Getue“                             Viele Unternehmensführer sind zudem     sache hierfür ist: Die Unternehmens-
       Trotzdem befassen sich viele Unter-        überzeugt: Die Kultur eines Unterneh-   führer formulieren zwar Ziele, doch
       nehmensführer ungern mit den „soft         mens lässt sich nur mit einem hohen     kaum sind sie verkündet, wenden sie
       facts“. Zum einen, weil sich diese Er-     Energieaufwand verändern. Also ver-     sich anderen Dingen zu. Und die Auf-

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SCHWERPUNKT

gabe, die für die Veränderung nötigen     Drei Ebenen der
Maßnahmen einzuleiten und umzu-           Unternehmenskultur
                                                                                            Autor Michael Schwartz
setzen? Diese delegieren sie an eine      Der Organisationspsychologe Edgar
junge Führungskraft, die sich bewäh-      Schein unterscheidet drei Ebenen der
ren soll, oder eine Stabsabteilung. Bei   Unternehmenskultur:
einem solchen Vorgehen kommt bei          n Sichtbare, aber interpretationsbe-
den Mitarbeitern die Botschaft an:          dürftige Symbole: Ist die Architek-
Allzu wichtig kann das Ganze für un-        tur modern oder klassisch? Werden
sere Chefs nicht sein, sonst würden         Großraum- oder Einzelbüros be-
sie sich selbst darum kümmern.              vorzugt? Wie kleiden sich die Mit-
                                            arbeiter? Wie ist der Umgangston?
Fatal wird dieses Signal, wenn die Un-      Wie präsentiert sich das Unterneh-
ternehmensführung zudem in der Fol-         men nach außen?
gezeit widersprüchliche Botschaften       n Teilweise unsichtbare Normen:              leitet das Institut für integrale Lebens- und
an die Mitarbeiter sendet. Hierfür drei     Gibt es Leitlinien oder eine formu-        Arbeitspraxis (ilea), Esslingen bei Stuttgart,
Beispiele:                                  lierte Vision? Wird diese im Alltag        das u. a. eine Changemanagement-Kom-
n Der Vorstand eines Unternehmens                                                      paktausbildung anbietet. Der Diplomphy-
                                            gelebt? Wie ist die Einstellung zu
                                                                                       siker arbeitete vor seiner Beratertätigkeit
   verkündet „Wir wollen die Num-           den Mitarbeitern? Werden sie eher          zwei Jahrzehnte als Führungskraft und
   mer 1 in Sachen Kundenorientie-          zu gegenseitigem Verständnis oder          Projektmanager in der (Software-)Industrie.
   rung werden“; die Leistung der Be-       zu Konkurrenzverhalten ermutigt?           www.ilea-institut.de
   reiche misst er aber weiterhin rein      Sollen sie eher selbstständig arbei-
   am Ertrag.                               ten oder haben sie kaum Entschei-
n Ein Vertriebsleiter propagiert ein        dungsspielräume?                         denen sich ablesen lässt: Hat sich etwas
   aktives Verkaufen. Er kontrolliert     n Unsichtbare, meist unbewusste Ba-        verändert? Befinden wir uns noch auf
   aber nicht, ob seine Mitarbeiter         sisannahmen: selbstverständliche         dem richtigen Weg? Deshalb führen
   Angebote nachfassen.                     Annahmen, die nicht hinterfragt          Unternehmen bei größeren Change-
n Ein Bereichsleiter verkündet „Wir         werden. Sind die Menschen grund-         Vorhaben oft nach der ersten Kultur-
   führen in jedem Quartal ein Mit-         sätzlich eher gut oder schlecht?         analyse im Ein-, Zwei-Jahres-Rhyth-
   arbeitergespräch, weil dies wichtig      Welche Rolle spielt die Arbeit im        mus (abgespeckte) Folgeanalysen durch
   ist“. Doch wenn diese anstehen,          Leben eines Menschen?                    – z. B. in Form von Mitarbeiter- und
   verschiebt er sie regelmäßig.                                                     Kundenbefragungen.
                                          All diese Faktoren zu erfassen, er-
Wenn Unternehmensführer einen kul-        scheint auf den ersten Blick aufwendig     Diese Analysen haben auch die Funk-
turellen Wandel wünschen, müssen          – und ist zuweilen übertrieben. Trotz-     tion, Veränderungen sichtbar zu ma-
sie dies durch ihr Verhalten doku-        dem ist eine fundierte Kulturanalyse       chen. Denn gerade weil Kulturverän-
mentieren. Sie müssen ihren Mitar-        wichtig. Das zeigt sich unter anderem      derungen so lange dauern, haben die
beitern die „neue“ Kultur vorleben.       darin, wie häufig in Unternehmen           Beteiligten zuweilen das Gefühl: „Es
                                          Projekte gestartet oder Umstruktu-         bewegt sich nichts.“ Deshalb sollten
Die richtigen Signale senden              rierungen vollzogen werden, ohne           auch kleine Fortschritte wahrgenom-
Hilfreich beim Ermitteln der Kultur       dass sich die erhofften Effekte ein-       men und gewürdigt werden, damit
einer Organisation ist es unter ande-     stellen. Eine häufige Ursache hierfür      die Beteiligten nicht resignieren, son-
rem, sich zu fragen:                      ist: In der Planungsphase wurde nicht      dern mutig weiter voranschreiten.
n Wie werden die Mitarbeiter primär       ausreichend beachtet, dass sich in der
   motiviert? Über Provisionen, An-       Struktur eines Unternehmens dessen
   erkennung, Druck, Information,         Kultur widerspiegelt. Deshalb setzen
   Partizipation?                         Strukturveränderungen, damit sie
n Nach welchen Kriterien werden Mit-      wirksam werden, meist auch eine Kul-
   arbeiter ausgewählt und befördert?     turveränderung voraus. Dasselbe gilt,
n Wie ist der Umgang der Mitarbeiter      wenn die strategischen Ziele sich än-
   untereinander?                         dern.
n Wie flexibel und „problemadäquat“
   ist die Zusammenarbeit? Wie kon-       Prozesse gezielt steuern
   sequent werden Vorhaben umge-          Unternehmensführer sollten daher, be-
   setzt? Wie wird auf Zielabweichun-     vor sie in ihrer Organisation größere
   gen reagiert?                          Veränderungsprojekte initiieren, ana-
n Was wissen die Mitarbeiter über         lysieren, wie diese tickt. Denn nur dann
   die Kunden und wie behandeln sie       können (Veränderungs-)Prozesse so
   diese? Wie Bittsteller, Auftraggeber   gestaltet werden, dass sie nicht nur auf
   oder Partner?                          dem Papier, sondern auch real gelingen.
n Was ist in dem Unternehmen/Be-          Hinzu kommt: Zum Steuern von Pro-
   reich tabu?                            zessen benötigt man Parameter, aus

                                                                                                                    LEADERSHIP 9|15 9
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INTERN

       FULL HOUSE: Die zahlreich erschienenen WdF-Mitglieder konnten sich über zwei Ebenen und drei Räumen des Palais Schönburg in stilvollem Ambiente miteinander vernetzen.

       Wiener Sommerfest mit
                Über 150 Gäste                                      DEM REGEN ZUM TROTZ                         Führungskräfte die prunkvollen
                                                                                                                Räumlichkeiten des Palais und freuten
        folgten der Einladung                               Nach einem sommerlichen Willkom-                    sich am Abend über den violetten
                                                            menstrunk im Vestibül des um 1700                   Himmel samt romantischem Regen-
            von Wiens Landes-                               erbauten Barockjuwels begrüßten Vik-                bogen untermalt von den zauberhaf-
                 vorsitzendem                               tor Wagner, der Hausherr Leon Wi-                   ten Klängen der Saxophonistin Mo-
                                                            decki, Bundesvorsitzender Gerhard                   nika Ciernia.
             Viktor Wagner ins                              Zeiner und Anton Haiden, stellver-
                                                            tretend für den niederösterreichischen              Den Gesellschaftsabend genossen
             Palais Schönburg                               Landesvorsitzenden Alfred Berger,                   trotz des suboptimalen Wetters u.a.:
                                                            die trotz strömenden Regens ange-                   Ingrid Berger (ARGE Wohnen Nie-
           zum sommerlichen                                 reisten Gäste.                                      derösterreich), Dieter Bodingbauer
                     Empfang.                               Die großzügig angelegte, traumhafte                 (Bisnode D&B Austria), Renate J.
                                                            Gartenanlage war aufgrund des Re-                   Danler (Renate Danler Consulting),
                                                            gens nicht für Spaziergänge zu emp-                 Leopold Decloedt (Connect Spra-
                                                            fehlen, stattdessen erkundeten die                  chenservice), Christian Fritzsche

       Renate Lehner (Renate Lehner      Bernd Rekirsch (The Document Group), Sigrid Lumetsberger        BEGRÜSSTEN UND FREUTEN SICH ÜBER DEN REGEN ANDR
       GmbH) mit Gert Ahrer              (Müller Partner Rechtsanwälte) und Begleitung                   Viktor Wagner, Leon Widecki, Gerhard Zeiner und Anton Haiden

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                                                                                                                                      LANDESGRUPPE WIEN

                                  Nach mehrstündigem Regenguss erfreuten sich die Gäste an der Abendröte samt Regenbogen   Romana Edelhauser-Preissl (Bisnode D&B Austria)
                                                                                                                           mit Michaela Oberauer (CRIF)

  barockem Flair
           (Kienbaum Consultants Interna-           Exploration & Production), An-
           tional), Hannes Füreder (Siemer-         dreas Modritsch (News on Video),
           Siegl-Füreder & Partner Rechts-          Ralph Müller (WIENER STÄD-                        Susanne Busch (FuturCon), Paul Jankowitsch (TU Wien) und Alexandra
           anwälte), Sabine Grubmüller (L.          TISCHE Versicherung), Josef Pod-                  Raab (WdF)
           Bösendorfer Klavierfabrik), Ben-         lesnig (Austria Wirtschaftsser-
           jamin Grünwald (6B47 Real Estate         vice), André Reininger (WH-In-
           Investors), Christian Hafner             teractive), Veronika Seitweger
           (HASCH & PARTNER Anwalts-                (TPA Horwath), Dusan Tomic
           gesellschaft), Erich Kandler             (Kapsch BusinessCom), Margit
           (EKWP Wirtschaftsprüfung),               Walchhofer (Intertransit) und
           Markus Kiess (Gregor Mendel In-          Carmen Wild (Panasonic Electric
           stitute), Ingrid Kriegl (SPHINX          Works Austria).
           IT Consulting), Michael Kysela
           (GrECo International), Margit Lei-       Den Videobeitrag zu dieser Ver-
           dinger (Finalit Komplett-Stein-          anstaltung können Sie unter:
           pflege), Hans H. Meixner (OMV            http://bit.ly/1CDdVCO abrufen.                    HERRENRUNDE: Tamás Horvath (Raiffeisen Bank International) und
                                                                                                      Nikolaus Engleitner (NiMiCo) mit Begleitung

                                                                                                                                                                              Fotos: A. Raab

ANG DER GAESTE:           YOUNG LEADERS: Katja Blasl (KPMG), Stefan Galler (FREQUENTIS), Sandra       Thomas Partlic (Siemens VAI) mit Gattin sowie Karin und Lukas Schober
                          Hochleitner (R.E.S.H. Advisory) und Michael Kuhn (ARE)                      (Borealis und KALUCON)

                                                                                                                                           LEADERSHIP 9|15 11
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                                                                                                                                       DER TEILNEHMERKREIS
                                                                                                                                       bestehend aus Veronika Seitweger,
                                                                                                                                       Josef Kolarz-Lakenbacher, Karl
                                                                                                                                       Javurek, Karl Blecha, Viktor Wagner,
                                                                                                                                       Hannes Füreder und Michael Kuhn

                                                                                                                  Fotos (2): A. Raab
             Globalisierung als Herausforderung
                                 Karl Blecha, ehemaliger Innenminister und jetziger Präsident des Pensionisten-
                                 verbandes Österreichs und des Österreichischen Seniorenrates, zu Gast beim WdF.
                            WdF-LOBBYING             hen vor ganz anderen Herausforde-         men, so die übereinstimmende Mei-
                                                     rungen als noch 1995. Die sich rasant     nung der Diskutanten.
             Karl Blecha hat als politischer Ent-    entwickelnde Globalisierung, die Di-      Sehr dynamisch, wortgewaltig und mit
             scheidungsträger und Opinionleader      gitalisierung in allen Lebensbereichen,   viel Kreativität ausgestattet, trug Karl
             schon viele wichtige Reformen initi-    die sinkende Geburtenrate oder der        Blecha in einer sehr interessant geführ-
             iert, mitgestaltet und umgesetzt.       Klimawandel sind große Herausfor-         ten Diskussion wesentlich dazu bei, den
             Die Welt hat sich in den letzten 20     derungen, auf die es Antworten geben      erhöhten Kündigungsschutz für ältere
             Jahren wesentlich verändert und sei     muss.                                     Dienstnehmer als besonderes Hindernis
             mit der heutigen Zeit nicht mehr ver-   Politik und Wirtschaft müssen glei-       für deren Neueinstellung oder Weiter-
             gleichbar. Die jungen Menschen ste-     chermaßen Verantwortung überneh-          beschäftigung zu erkennen.

             Regierungsprogramm: strategische Steuerung nötig
                                Bei den WdF-Lobbyinggesprächen konnte diesmal Manfred Matzka, Chef der
                                Präsidialsektion des Bundeskanzleramtes, begrüßt werden.
             WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH          erfolgreich eingeleitet und vielfach      Eine große Schwäche der österrei-
                                                     umgesetzt. Österreich hinke im in-        chischen Wirtschaftpolitik ist die feh-
             Matzka umriss in seinem Eingangs-       ternationalen Vergleich im Bereich        lende strategische Steuerung in der
             statement die Herausforderungen im      der Bildung jedoch hinterher, merkte      Umsetzung des Regierungsprogramms.
             Spannungsfeld der Politik, Verwaltung   Matzka an.                                Durch den stark ausgeprägten Föde-
             und Wirtschaft. Als Chef der Präsi-     Die Beziehung und Akzeptanz zwi-          ralismus ist Österreich strategisch un-
             dialsektion des Bundeskanzleramtes      schen Verwaltung und Wirtschaft           ter- und operativ übersteuert.
             organisiert er unter anderem auch       wurde ebenfalls ausführlich diskutiert.   Ein vertrauensvolleres und wertschät-
             ressortübergreifende Projekte in der    Für den Wirtschaftstandort Österreich     zendes Zusammenwirken zwischen
             Bundesverwaltung.                       braucht es eine umfassende Wirt-          Verwaltung, Politik und Wirtschaft
             Mit dem E-Government-Projekt wur-       schaftskompetenz der politischen Ent-     wird notwendig sein, um Österreich
             de zum Beispiel die Digitalisierung     scheidungsträger, um fehlendes Ver-       international wieder auf die Erfolgs-
             in der öffentlichen Verwaltung sehr     trauen wiederherzustellen.                spur bringen zu können.

            DIE DISKUTANTEN:
     Emmerich Bachmayer, Wolfgang
Hammerer, Karl Javurek, Gerhard Zeiner,
     Manfred Matzka, Viktor Wagner,
    Hannes Füreder und Stefan Galler

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WdF-Exklusivabend:
„HINOKI“ von Máté Mészáros
           Bereits zum vierten Mal gab es diesen besonderen Abend
           im Rahmen des ImPulsTanz-Festivals exklusiv für WdF-
           Mitglieder, diesmal im Theater Odeon.
                               KUNST TRIFFT WIRTSCHAFT

WdF-Bundesvorsitzender Gerhard Zeiner         ßen sich neben zahlreichen Beiratsmit-
und ImPulsTanz-Intendant Karl Regens-         gliedern auch viele Gäste aus den Bun-
burger stellten für die WdF-Mitglieder        desländern nicht entgehen – unter ande-
und ihre Begleitung im Rahmen des Im-         rem genossen den Abend: Julia Andorfer
PulsTanz-Festivals 100 Karten zur Ver-        (Deloitte), Andrea Bischel (Volkswirt-
fügung und luden zum Wirtschaftsemp-          schaftliche Gesellschaft Burgenland), Tho-
fang und der anschließenden Sondervor-        mas Böck (Mercuri Urval), Dieter Bo-
stellung.                                     dingbauer (Bisnode D&B Austria), Ale-
Sterblichkeit, Zerstörung, Wiederaufbau       xander Feyertag (Godiver), Wolfgang
– mit diesem existenziellen Triptychon        Hammerer (WdF), Christoph Holzer
beschäftigte sich Choreograf und Tänzer       (SPAR), Felix Josef (Triconsult), Gerhard
Máté Mészáros. Gemeinsam mit fünf             Klingenbrunner (Semperit), Helga Köln-
ebenso international erfahrenen ungari-       dorfer (Finanzamt Wiener Neustadt),
schen Tänzern und dem Drummer Áron            Martin Kubat (Austria Card), Margit Lei-
Portleki, einem der gefragtesten Musiker      dinger (Finalit Komplett-Steinpflege),
der Budapester experimentellen Szene,         Andreas Leitgeb (Trenkwalder), Peter Le-
erschafft er ein Tableau dieser „reisenden    vit (ComPRess Verlag), Patrick Lichtblau
Generation“ – und ein wahres tänzerisches     (Ring International), Günther March-
Feuerwerk! Dermaßen energiegeladen            trenker (Hali Büromöbel), Josef Podlesnig
waren danach die Führungskräfte: „Kraft-      (Austria Wirtschaftsservice), Bernhard
voll“, „Dynamisch“, „Echt stark“ hörte        Sahler (Goodyear Österreich), Walter
man immer wieder in den Gesprächen            Schnepple (Alcar), Karin Schumeth (Ho-
der begeisterten WdF-Mitglieder, die dann     fer), Martin Singer (Swiss Life Select),
den Abend im und vor dem Odeon aus-           Gerald Steger (café + co), René Stempfer
klingen ließen.                               (Semperit), Julia Stepanowa (Pi-five) und
Diese außergewöhnliche Vorstellung lie-       Johannes Weniger (Zürich Versicherung).
                                                                                           Foto: A. Raab

BEEINDRUCKT VON DER VORSTELLUNG: Wolfgang Hammerer, Andreas Barth und Gerhard Zeiner

                                                                                                           LEADERSHIP 9|15 13
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                                                                                                                                                  Fotos: J. Graf
       KLANGVOLLER BEGINN: Zur Einstimmung durften sich die Gäste über eine musikalische Darbietung freuen.

       Mentoring: Auftakt für 2015
                    Zum Get-together im Mozarthaus trafen sich die diesjährigen Mentoren und Mentees
                    um einander kennenzulernen und sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen.

                     STARTSCHUSS                        men meines Mentors bereits verra-                voneinander gewinnen. Denn auch
                                                        ten?“ keine Seltenheit.                          hier gilt: Der erste Eindruck ist ent-
       Schon vor dem offiziellen Startschuss            Nachdem das Warten endlich ein En-               scheidend und bemerkt man, dass die
       zum WdF-Mentoring-Programm                       de hatte, konnten sich Mentor und                Chemie nicht stimmt, so hätten wei-
       2015 Ende Juni waren einige Teilneh-             Mentee – heuer sind es 31 Paare – im             tere Treffen wenig Sinn.
       mer sichtlich gespannt, daher waren              Gewölbe des Mozarthauses kennen-                 Der WdF-Bundesvorsitzende Gerhard
       E-Mails à la „Können Sie mir den Na-             lernen und einen ersten Eindruck                 Zeiner begrüßte die zahlreich erschie-
                                                                                                         nen Gäste, teilweise auch aus den an-
                                                                                                         deren Bundesländern, und übergab
                                                                                                         das „Wort“ an Richard Tauber, seines
                                                                                                         Zeichens Pianist und Dirigent, der als
                                                                                                         Einstimmung ein Stück von Mozart
                                                                                                         zum Besten gab. Im Anschluss prä-
                                                                                                         sentierte Zeiner die Rahmenbedin-
                                                                                                         gungen für das Programm, welche die
                                                                                                         Rolle des Mentors und des Mentees
                                                                                                         sowie die „Dos“ und „Don’ts“ fest-
                                                                                                         legen.
                                                                                                         Da bei dieser Location eine Besichti-
                                                                                                         gung der Wohnung Mozarts, in der
                                                                                                         er mit seiner Familie von 1784 bis
                                                                                                         1787 gelebt hat, nicht fehlen durfte,
                                                                                                         ging es danach weiter mit einer Füh-
                                                                                                         rung, die Constanze Hell leitete.
                                                                                                         Zum Abschluss konnten die Mento-
       ERFAHREN TRIFFT AUF ENGAGIERT: Johann Schacher (ATOS), Stefan Galler mit Gonzalo                  ren-Paare bei kleinen Erfrischungen
       Moreno-Munoz (beide FREQUENTIS)                                                                   netzwerken.

14 LEADERSHIP 9|15
INTERN

                                    LANDESGRUPPE KÄRNTEN

Zwischen Gewitter
und Glauben
Das traditionelle Forum Wasserleonburg stand
heuer im Zeichen der Unruhe des Glaubens.

                    16. FORUM WASSERLEONBURG

Leider konnten es die Besu-               Zwar wird die Zahl jener ohne
cher wohl auch nicht glauben,             Religionsbekenntnis insbeson-
beziehungsweise trauten sie               dere in Europa laufend größer,
ihren Augen nicht, als im Gail-           dennoch sind diese Menschen
taler Ort Nötsch genau zu die-            deshalb nicht ungläubig! Lu-
ser Zeit ein heftiges Unwetter            ther meinte, „woran du nun
niederging. Während die                   dein Herz hängst und worauf
Gruppe gerade die „Wege zum               du dich verlässt, das ist eigent-
Bild“ des Nötscher Kreises im             lich dein Gott“. Bünker ver-
Museum kennenlernte, fegte                sucht den Glauben als „ein be-
ein Gewittersturm übers Land              dingungsloses Vertrauen in et-
und beschädigte mit Hagel-                was Höheres“ zu definieren.
körnern, groß wie Golfbälle,              Er meint, dass der Glaube nie
die Fahrzeuge der Angereis-               fertig sei, er reife, wachse und
ten.                                      ändere sich ein Leben lang.
Bischof Michael Bünker traf               Welche „Unruhe“ nun der
es genauso. Dennoch hielt er              Glaube in das Leben des Men-
im Anschluss im Schloss Was-              schen bringe, erklärt Bischof
serleonburg vor einer nun sehr            Bünker anhand seiner Thesen.
kleinen Gruppe von Zuhörern               So habe jedes Leben seinen
seinen Vortrag, welcher unter             Sinn, einen von Gott gegebe-
dem Motto seines 2014 er-                 nen Auftrag. Das Bejahen der
schienen Buches zur „Unruhe               eigenen Grenzen führe dazu,
des Glaubens“ stand.                      die Grenzen der anderen zu
„Was hätten denn unsere Vor-              bejahen. Der Umgang mit
fahren angesichts solch eines             Vielfalt werde durch Respekt
massiven Unwetters getan?“,               und Akzeptanz der eigenen
fragte er zu Beginn. Hätten sie           Grenzen gestärkt. Der Glaube
Palmzweige verbrannt, um das              ist uns nach Bünkers Meinung
Unheil fernzuhalten, oder                 anvertraut und zugleich zuge-
Psalmen gebetet? Und wie weit             mutet. Er ermögliche es uns,
geht unsere Religiosität heute,           die Unbegreiflichkeit Gottes
zu Zeiten einer Vollkasko-Ver-            ein Leben lang aushalten zu
sicherung?                                können.
                                                                                    Foto: WdF Kärnten

DIE GASTGEBER: Paul Wieser, Bischof Michael Bünker, Peter Albrecht, Oskar Seidler

                                                                                                        LEADERSHIP 9|15 15
Wissen eröffnet Chancen!
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       Erzählung in Bildern vom Jakobsweg
                      Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung des WdF Vorarlberg, das ins
                      Hotel Montfort nach Feldkirch zum diesjährigen Sommerfest lud.

                       NETWORKING                                        Vorhaben eine klare Zielorientierung,
                                                                         kluge Etappenplanung und eine gute
       Beim Aperitif auf der Terrasse stellte                            Ausrüstung vonnöten. Es galt, unnö-
       der Landesvorsitzende Michael Wal-                                tigen Ballast und Gewicht zu vermei-
       ser das neue Vorstandsteam des WdF                                den und nur das Notwendigste im
       Vorarlberg vor, das erstmals vollzählig                           Rucksack mitzunehmen. Wie bei ei-
       zugegen war, und berichtete kurz über                             nem erfolgreichen Manager ist es
       die Highlights der am Vortag stattge-                             wichtig, Fokus, einen starken Willen
       fundenen WdF-Generalversammlung                                   und Selbstdisziplin an den Tag zu le-

                                                                                                                                                                  Foto: WdF Vorarlberg
       in Wien.                                                          gen, um bei sehr anstrengenden Etap-
       Als Höhepunkt folgte der Vortrag „Er-                             pen bzw. schlechtem Wetter den Plan
       zählung in Bildern vom Jakobsweg“                                 einzuhalten.
       von Herbert Huber, der sich auf den                               Trotz oder gerade aufgrund der Un-
                                                                                                                   DER VORSTAND: Stephan Jansen, Jürgen
       Jakobsweg gemacht hat. Er bot span-                               terkunft in einfachen Herbergen er-       Kaufmann, Beate Blum, Michael Walser, Cosima
       nende, tiefgründige und emotionale                                lebte Huber viel Gastlichkeit. Herbert    Cejna-Schubert, Herbert Huber
       Einblicke in seine persönlichen Er-                               nutzte oft die Gelegenheit zum inter-
       lebnisse auf dem Jakobsweg. Huber                                 kulturellen Austausch mit Mitpilgern      kommen. Den tollen Abend genossen
       legte in vier Wochen mehr als 850 km                              aus aller Herren Länder und betonte       u. a. Marina Bösch, Alfred Painsi,
       zurück, bis er das Ziel, Santiago de                              das gute Einvernehmen untereinander.      Claus Müller, Philipp Wötzner, Ernst
       Compostela erreicht hatte. Die Gäste                              Auf dem Jakobsweg wird das Mitei-         und Tobias Dona, Brigitte Birnleitner,
       lauschten gespannt und sichtlich be-                              nander großgeschrieben.                   Franz und Karin Schütte, Günther
       eindruckt den Erfahrungen und Er-                                 Beim anschließenden Abendessen            und Johanna Soraperra, Günter und
       zählungen.                                                        wurde noch lange über den eindrucks-      Margit Kurzemann, Werner und
       Wie bei jeder Führungsarbeit, so be-                              vollen Vortrag diskutiert und auch        Hannelore Zydek, Brigitta Jansen und
       tonte Huber, waren auch für dieses                                das Networking ist nicht zu kurz ge-      Helga Stoß.

                                                                                                                            LANDESGRUPPE BURGENLAND
       Mobile Diabetes-Früherkennung
                      Seit circa eineinhalb Jahren hat die Firma MED TRUST, die 1997 von Silvia und
                      Werner Trenker gegründet wurde, mit Sitz in Marz, Nordburgenland, eine neue Linie.

                BETRIEBSBESICHTIGUNG                                     hauptsächlich in Europa. Unter dem        mationen für Personen, die vielleicht
                                                                         Markennamen Wellion ist MED               von sich aus keinen Arzt aufgesucht
       Das Unternehmen kooperiert weltweit                               TRUST der einzige österreichische         hätten. Und sehr häufig wird bei Per-
       mit Partnern in der Diabetesbranche                               Hersteller von Blutzuckermessgeräten      sonen, die es vorher nicht gewusst ha-
       und hat zehn weitere Niederlassungen,                             und Diabetesprodukten.                    ben, Diabetes festgestellt. Die von die-
                                                                         Der Wellion-Bus (Wellion Diabetes         ser Krankheit betroffenen Personen
                                                                         Experten Mobil) tourt durchs Land         werden auch immer jünger!
                                                                         und informiert die Bevölkerung über       Neben der Qualität der Produkte ist
                                                                         die Erscheinungsformen von Diabetes,      Innovation und Design für MED
                                                                         die Folgen sowie Behandlungsmög-          TRUST ein wichtiges Thema. Zahl-
                                                                         lichkeiten. Dabei kooperiert man mit      reiche Auszeichnungen zeugen vom
                                                                         den Gemeinden, die den Bus anfor-         Erfolg der Produkte.
                                                                         dern können. Dass dieser Wellion-         Geschäftsführer Werner Trenker
                                                                         Bus ein Hit ist, sieht man an der guten   erklärte zuerst die Ausprägungsfor-
                                                             Foto: WdF

                                                                         Buchungslage.                             men von Diabetes und führte an-
       SICHTLICH BEGEISTERT: Johannes Ernst,
                                                                         Durch den mobilen Dienst, bei dem         schließend, unterstützt von Vertriebs-
       Klaus Maras, Andrea Bischel, Werner Trenker, Micha-               Blutzuckermessungen durchgeführt          leiter Michael Dinhobl, durch das
       el Dinhobl und Johannes Schmidtbauer                              werden, gibt es jede Menge an Infor-      Unternehmen.

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Netzwerken für die „Großen“ und „Kleinen“
          Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen zum Event im Vorjahr freute sich
          das Young Leaders Forum auch heuer wieder, zum Familybrunch einladen zu dürfen!

         YLF-FAMILYBRUNCH

Partner und Kinder waren mehr als
willkommen und das Programm wurde
entsprechend kinderfreundlich gestal-
tet – frei nach dem Motto: „Unsere Mit-
glieder sind nicht nur beruflich aktiv!“
Im Restaurant „bamkraxler“ hatten
wir die Möglichkeit der familiären                                                                    DIE VORTRAGENDE
Vernetzung und zusätzlich gab es Ani-                                                                 brachte den jungen Eltern
                                                                                                      in lockerer Atmosphäre
mation für die Kleinsten.                                                                             das Thema „Frauen mit
Die Gastrednerin Marilyn Hammin-                                                                      Familie und Erfolg – ein
ger, Trainerin-Coach-Consultant, gab                                                                  Widerspruch?“ näher.
zu dem Thema „Frauennetzwerke &
wie Beruf und Kinder möglich sind“
wertvolle Tipps.
Da es mittlerweile eine große Anzahl
an YLF-Mitgliedern gibt, die bereits
Eltern sind, freuten wir uns, das The-

                                                                                    Foto: S. Galler
ma „Familie“ mit diesem Event in den
Mittelpunkt zu stellen.

                                                                                 LEADERSHIP 9|15 19
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       VERANSTALTUNGEN

                                                                                                                         NEUE MITGLIEDER
                                                                                                          Defranceschi Tobias          Prissmann Arthur
                  BUND                       LANDESGRUPPE                     LANDESGRUPPE                Frequentis AG, Wien          JET TRANS Speditions-
                                                 WIEN                           SALZBURG                                               gesellschaft mbH,
       Dienstag,                                                                                          Dorrer Sandra                Innsbruck
       8. September 2015                                                                                  ECOVIS Scholler & Partner
       Peter Drucker Dialog –            Freitag, 9. Oktober 2015         Mittwoch,                       Steuerberatungsges.m.b.H,    Rünzler Manfred
       „Kreativität im Manage-           Exklusive Betriebsbesich-        16. September 2015              St. Pölten                   ZTN Training & Consulting
       ment – Kunst als Impuls-          tigung im Gregor Mendel          Spätsommerfest                                               GmbH, Kennelbach
       geber für Unternehmens-           Institut für Molekulare          inklusive Führung durch die
       und Innovationskultur"                                                                             Dworak Oliver
                                         Pflanzenbiologie                 Ausstellung der Residenz-
       mit Richard Kriesche, österrei-                                                                    AGENDA Public Affairs &      Saglampinar Gürkan
                                         Gregor Mendel Institut für       galerie inklusive der Sonder-
       chischer Künstler; Hannah                                                                          Management Consulting,       Frequentis AG, Wien
                                         Molekulare Pflanzenbiologie      ausstellung „Verlockende
       Rieger, stellvertretende Vor-                                                                      Wien
                                         (GMI)                            Schönheit – tödlicher Reiz“.
       sitzende des Universitätsrats     Seminarraum, 4. Stock,           Alte Residenz                                                Salhofer Mario
       der Angewandten; Eduard           Dr.-Bohr-Gasse 3                 Residenzplatz 1                 Eder Maximilian              Frequentis AG, Wien
       Wünscher, ehem. Vorstands-        A-1030 Wien, 15:00 Uhr           A-5020 Salzburg, 17:30 Uhr      RLB Steiermark AG, Graz
       vorsitzender der Knapp AG,                                                                                                      Sarsteiner Michael
       Aufsichtsrat und Gerhard                                                                           Erdetschnig Stefan           Talentor International
       Zeiner, COO, SAP Österreich                                                                        Hill International GmbH,     GmbH, Wien
       Haus der Industrie,                                                                                Wien
       Schwarzenbergplatz 4,
       A-1030 Wien, 18:50 Uhr                                                                                                          Schoberegger Daniel
                                                                                                          Ernst Oliver                 Daniel Schoberegger, Graz
                                                                                                          Getzner Textil AG, Bludenz
       Freitag,                                                                                                                        Schuster Jürgen
       11. September 2015                    LANDESGRUPPE                     LANDESGRUPPE
                                                                                                          Galli Ingrid                 cura domo 24-Stunden-
       WdF- Expertenfrühstück                 BURGENLAND                       STEIERMARK                 BAWAG PSK AG,                Betreuung GmbH,
       mit Günter Koinegg,                                                                                Klagenfurt                   Schwechat
       Senior Vice President bei         Dienstag,
       Atos, zuständig für den           1. September 2015                Mittwoch,
                                         Betriebsbesichtigung             30. September 2015              Godjevac Mitrovic            Skursky Eva
       Geschäftsbereich „Big Data                                                                         Jadranka Godjevac, Wien
                                         bei Marchhart GmbH               „Grenzen einer                                               Capital Bank –
       and Security“ für Central-
                                         Fabriksgelände 6                 bargeldlosen Gesell-                                         GRAWE Gruppe AG, Graz
       und Südosteuropa.
       Haus der Industrie,               A-7201 Neudörfl, 17:00 Uhr       schaft“                         Gringinger Eduard
       Schwarzenbergplatz 4,                                              mit Kurt Pribil,                Frequentis AG, Wien          Slama Irene
       A-1030 Wien, 07:30 Uhr                                             Direktor der ÖNB                                             iscon Irene Slama
                                                                          UniCredit Bank Austria,         Höpperger Thomas             Consulting, Klagenfurt
                                                                          Erzherzog Johann Saal,          Höpperger GmbH &
       Montag,                                                            Herrengasse 15, A-8010 Graz,    Co. KG, Rietz                Stückler Katharina
       21. September 2015                                                 18:30 Uhr                                                    Russmedia Digital GmbH,
       Banken-Podiumsdiskus-                                                                                                           Schwarzau
                                                                                                          Jenny Peter
       sion Oesterreichische
                                                                                                          JENNY | WALTLE GmbH,
       Nationalbank,                         LANDESGRUPPE                 Freitag,
                                                                                                          Frastanz                     Triebl-Wurzenberger
       Otto-Wagner-Platz 3,                   VORARLBERG                  16. Oktober 2015
       A-1090 Wien, 18:00 Uhr                                             Herbstfest                                                   Bernadette
                                                                          aiola im Schloss Sankt          Marko Wolfgang A.            Saubermacher AG,
                                                                          Veit                            Magna Steyr AG & Co KG,      Feldkirchen
       Freitag,                          Donnerstag,                                                      Graz
                                         24. September 2015               Andritzer Reichsstraße 144,
       2. Oktober 2015                                                    A-8046 Graz, ab 16:30 Uhr                                    Urbanec Helmut
       WdF-Expertenfrühstück             Wirtschaftstalk
                                         mit Landesstatthalter            „Begrenzte Teilnehmer-          Paulus Claudia               Bösmüller Print Manage-
       mit Matthias Fink,                                                 zahl, Anmeldung erbeten“        Diakoniewerk Steiermark,     ment GesmbH & Co. KG,
       akademischer Leiter LIMAK         Karlheinz Rüdisser,
                                         Ort wird noch bekannt                                            Graz                         Stockerau
       Programm Innovation and
       Product Management und            gegeben, 18:30 Uhr
                                                                                                          Pölzl Philipp                Wagner Doris
       Vorstand des Institutes für
                                                                                                          Qbasis Invest GmbH, Graz     SW Steuerberatung GmbH,
       Innovation Management
                                                                                                                                       Graz
       an der Johannes Kepler
       Universität.                                                                                       Prentner Horst Michael
       Haus der Industrie,                                  Änderungen vorbehalten.
                                                                                                          Capital Bank – GRAWE         Weißenlechner Peter
       Schwarzenbergplatz 4,                 Details entnehmen Sie bitte den jeweiligen Einladungen.      Gruppe AG, Graz              Comfit Consult e.U., Wien
       A-1030 Wien, 07:30 Uhr

20 LEADERSHIP 9|15
SERVICE

WdF-Webportal erstrahlt in neuem Glanz!
                 Seit Ende Juni ist die neue Website des Wirtschaftsforums der Führungskräfte
                 online und biete Ihnen als Mitglied noch mehr Service!

Im Zuge des Relaunch wurde der
komplette Internetauftritt einer gra-
fischen, funktionellen und inhaltli-
chen Überarbeitung unterzogen.

Neben einem modernen visuellen Er-
scheinungsbild wurde natürlich auch
die technische Grundlage für mobile
Endgeräte verbessert. Das neue Web-
portal ist im Responsive Design um-
gesetzt und somit für Smartphones
und Tablets optimal nutzbar.

Eine neue, übersichtliche Menüfüh-
rung und Inhaltsaufbau sollen dazu
beitragen, dass Österreichs Führungs-
kräfte stets auf dem neuesten Stand
sind und mit den gewünschten Infor-
mationen rund um das WdF versorgt
werden. Sei es als Nachbericht, der
bequem per Icon in den diversen So-
cial-Media-Kanälen geteilt werden
kann, zu den bundesweiten Veran-
staltungen oder die Veröffentlichung
unserer umfassenden Studien, wie
z. B. Einkommensstudie oder Gesund-

                                                                                                                              Foto: WH Interactive
heitsstudie, aber auch Blitzumfragen.

Apropos Veranstaltungen – mit dem
neu integrierten Einladungsmanage-
ment und Newslettersystem sind Sie
hierfür mit wenigen Klicks angemel-      Eine weitere Entwicklung der Kom-         Ebenso besteht ab sofort für Sie als
det und erhalten zugleich auch Ihre      munikation von Inhalten ist durch         Mitglied die Möglichkeit, in der Ru-
Anmeldebestätigung.                      den Einsatz von Video- und Audio-         brik „Wir gratulieren unseren Mit-
                                         aufnahmen gesetzt worden. Sei es          gliedern“ für Beförderungen, Aus-
Auch im Mitgliederbereich wurde          durch Eventreportagen, Manager-In-        zeichnungen, die Sie im Zuge Ihrer
einiges verbessert: So können Sie di-    terviews, wie z. B. beim WdF-Exper-       beruflichen Funktion verliehen be-
rekt und in nur wenigen Schritten        tenfrühstück, oder kurze Firmenpor-       kommen haben, gewürdigt zu wer-
Ihre Kontaktdaten auf dem neuen          träts. Gerade die visuelle, bewegte       den.
Webportal aktualisieren und sich im      Content-Präsentation ist zeitgemäß
Expertenpool, wo Mitglieder anderen      und eingängig.                            Die Umsetzung erfolgte durch das
Mitgliedern ihre Dienste anbieten, als                                             Team des WdF-Büro in Zusammen-
Experte für diverse Bereiche (Ma-        Im Zuge der Webportal-Erneuerung          arbeit mit der Wiener Digitalagentur
nagement allgemein, Länderspezifi-       können Sie Ihr Unternehmen noch           WH-Interactive, einem Unternehmen
sche Angelegenheiten, …) eintragen.      besser im Wirtschaftsforum der Füh-       der Wien Holding.
Weiters besteht erstmals die Möglich-    rungskräfte präsentieren – sei es durch
keit, ein Foto von sich im Mitglieder-   einen Banner oder durch eine Prä-         Wir hoffen, dass wir mit dieser Mo-
Profil hochzuladen, um Ihnen das         sentation in Form eines Videos.           dernisierung einen weiteren Schritt
Netzwerken zu erleichtern. Ebenso                                                  in eine noch effizientere Vereinskom-
finden Sie im Bereich für Mitglieder     Um auch unterwegs mit Informatio-         munikation in Verbindung mit einem
eine Übersicht der Veranstaltungen,      nen versorgt zu werden, können Sie        nachhaltigen Mitgliederservice gesetzt
an denen Sie teilgenommen bzw. für       nun unser Leadership-Magazin online       haben und freuen uns schon jetzt über
die Sie sich angemeldet haben.           als ePaper durchblättern.                 Ihr Feedback!

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