Montessori Haus für Kinder - Herzlich Willkommen im - Montessori-Schule Landau an der Isar

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Montessori Haus für Kinder - Herzlich Willkommen im - Montessori-Schule Landau an der Isar
Herzlich Willkommen
        im

   Montessori
 Haus für Kinder
Montessori Haus für Kinder - Herzlich Willkommen im - Montessori-Schule Landau an der Isar
Inhalt
1. Vorwort
2. Wie alles begann
3. Team
       3.1. Ahorngruppe
       3.2. Buchengruppe
       3.3. Eichengruppe
       3.4. Kastaniengruppe (Hort)
       3.5. Rhythmik/ Musikschule
       3.6. Unterstützendes Personal
       3.7. Teamarbeit
4. Räumlichkeiten
       4.1. Ahorngruppe
       4.2. Buchengruppe
       4.3. Eichengruppe
       4.4. Kastaniengruppe
       4.5. Garten
       4.6. Funktionsräume und Arbeitsräume
5. Das Pädagogische Konzept
       5.1. Maria Montessori– Lebenslauf
       5.2. Das Kind als Baumeister
       5.3. Sensible Phasen
       5.4. Vorbereitete Umgebung
       5.5. Polarisation der Aufmerksamkeit
       5.6. Erzieher
6. Das Montessori-Material
       6.1. Übungen des praktischen Lebens
       6.2. Sprache
       6.3. Sinnesmaterial
       6.4. Mathematisches Material
       6.5. Kosmik
7. Ziele Der Montessori-Pädagogik
8. Inklusion
9. Ein Tag bei uns
10. Kastaniengruppe
11. Eltern
       11.1. Elternarbeitsstunden
       11.2. Elternbeirat
12. Zusätzliche Angebote
       12.1. Musikalische Früherziehung/ Melodica
       12.2. Rhythmik
13. Organisatorisches
       13.1. Öffnungszeiten
       13.2. Aufnahmeverfahren
       13.3. Eingewöhnung
       13.4. Gebühren
14. Öffentlichkeitsarbeit
15. Zu guter Letzt
16. Impressum

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1. Vorwort

Liebe Eltern,

wir freuen uns über das große Interesse vieler Familien an unserem Montessori
Haus für Kinder.
Diese Konzeption verstehen wir als Wegweiser, wie in unserem Haus die
Pädagogik von Maria Montessori umgesetzt wird. Sie dient als Orientierung für
Eltern, Pädagogen und Kinder.
Sie wurde gemeinsam von unserem Team erstellt und wird immer wieder
überarbeitet und aktualisiert.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Ihrem Kind und Ihnen eine
schöne Zeit in unserem Haus.
Auftrag des Kindergartens nach § 22 SGBVIII

                       Petra Lerchenberger und das Team
                des „Montessori Haus für Kinder“ Landau an der Isar

           „Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken,
                            ist der gleiche wie der,
                 auf dem die Starken sich vervollkommnen.“
                                                                 Maria Montessori

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2. Wie alles begann

Unser Kinderhaus entstand 2005 mit einer Vorschulgruppe als Modellprojekt.
Nach einem Jahr konnte bereits die Betreuung für Schulkinder am
Nachmittag angeboten werden.

Nachdem das Montessori- Konzept immer mehr Interesse fand, entschied
man sich 2011 mit zwei Vorschulgruppen zu starten. Die Nachfrage, unser
Haus auch für Kinder ab 3 Jahren zu öffnen, war groß. 2015 war es soweit. Ab
jetzt durften wir uns Haus für Kinder nennen.

Mit steigenden Anmeldungen wurde im September 2016 eine dritte Gruppe
eröffnet.
Seitdem gibt es die Ahorngruppe, die Buchengruppe und die Eichengruppe
mit Kindergartenkindern von 3– 6 Jahren am Vormittag und die
Kastaniengruppe, in welcher Kinder im Alter von 3– 10 Jahren betreut werden.

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3. Das Team
Die Beziehung der Pädagogen zum Kind ist von Vertrauen, Achtung und
Aufmerksamkeit geprägt. Wir verstehen uns als Weg- und
Entwicklungsbegleiter, der die Einzigartigkeit eines jeden Kindes beachtet.

3.1. Kinderhausleitung
Petra Lerchenberger, Erzieherin und Fachwirtin im Gesundheits- und
Sozialwesen
Vertreten durch Magdalena Geng, Erzieherin und Montessoripädagogin der
Eichengruppe

3.1. Ahorngruppe
Petra Lerchenberger     Kinderhausleitung
Helga Heller            pädagogische Ergänzungskraft
Katrin Bock             pädagogische Ergänzungskraft
Ulrike Ketscher         Individualbegleitung

3.2. Buchengruppe
Jane Ringlstetter       Gruppenleitung
Andreea Boabes          Erzieherin
Laura Hemauer           Berufspraktikantin

3.3. Eichengruppe
Magdalena Geng          Gruppenleitung, stellvertretende Leitung
Corinna Hamann          Pädagogische Ergänzungskraft
Sabrina Dyxy            Berufspraktikantin

3.4.Kastaniengruppe
Jane Ringlstetter       Hortleitung
Laura Hemauer           Berufspraktikantin
Margit Schönhofer       Erzieherin
Katrin Bock             pädagogische Ergänzungskraft
Rüya Sener              SPS 2 Praktikantin

Unser Team wird von jährlich wechselnden Praktikanten unterstützt und
bereichert.

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3.5. Rhythmik/ Musikschule

Christine Hötschl       Erzieherin und Theaterpädagogin (Rhythmik)
Yuko Pferringer         Musikpädagogin (Musikschule)

3.6.Unterstützendes Personal

Unser Hausmeister Dietmar Ewert und das Reinigungspersonal der Firma Zech
machen unser Team komplett.

3.7. Teamarbeit

Voraussetzung für eine gute Teamarbeit ist eine positive, von gegenseitiger
Wertschätzung und Achtung getragene Atmosphäre. Das gute
Zusammenwirken aller Mitarbeiter, sehen wir als eine wichtige Voraussetzung
für unsere pädagogische Arbeit.
In regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen werden aktuelle Themen,
Planung und Vorbereitung von Festen und Projekten, Berichte über
Fortbildungen, Fallbesprechungen, Elternabende, Auswertung der
Beobachtungsbögen, Konflikte, Elterninformationen und vieles mehr
besprochen.

               Die Grundlage unserer Pädagogischen Arbeit ist
                         die Montessori-Pädagogik.
                Alle Pädagogen in unserer Einrichtung haben
                    das Montessori Diplom erworben oder
                   am Montessori-Basiskurs teilgenommen.

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4. Räumlichkeiten

4.1. Ahorngruppe

            Gruppenzimmer         Bauecke

             Kosmikecke         Puppenecke

4.2. Buchengruppe

          Gruppenzimmer           Bauecke

           Puppenecke            Kosmikraum

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4.3. Eichengruppe

              Gruppenzimmer                            Gruppenzimmer

                                  Nebenraum mit
                              Bauecke und Puppenecke

4.4. Kastaniengruppe

Der Hort kann folgende Räume nutzen:
      Gruppenraum mit vielen verschiedenen Ecken
      Küche zum Mittagessen und gemeinsamen Kochen
      Werkraum
      Turnraum
      Entspannungsraum

Einige Einblicke in unsere Räumlichkeiten finden Sie im pädagogischen
Hortkonzept.

4.5. Garten

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4.6. Funktions- und Arbeitsräume

           Entspannungsraum                     Turnraum

              Werkraum                          Essbereich

                               Personalzimmer

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5. Das pädagogische Konzept

5.1. Maria Montessori – Lebenslauf

1870        geboren in Italien

1896        Abschluss der Ausbildung zur ersten Ärztin in Rom. Während ihrer
            Zeit als Assistenzärztin in einer psychiatrischen Klinik begann sie,
            sich mit Fragen des Lernverhaltens und der Lernfähigkeit von
            behinderten Kindern zu befassen.

1898        wurde ihr Sohn Mario geboren. Mario wurde später ihr
            zuverlässiger und ständiger Begleiter und Organisator ihrer
            Bewegung.

1907        eröffnete sie das erste Kinderhaus in Rom

1909        veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Es wurde in 20 Sprachen
            übersetzt und fand in der ganzen Welt große Beachtung. Der
            erste Lehrerausbildungskurs begann und die Montessori-
            Pädagogik breitete sich rasch aus.

1916        Umzug nach Barcelona. Dort lebte sie bis 1936.

1929        Gründung der Association Montessori Internationale (AMI)
            Maria Montessori reiste viel, hielt Vorträge, schrieb Bücher und
            bildete auf der ganzen Welt viele Lehrer aus.

1936        Umzug nach Amsterdam

1939        Exil in Indien
            Während des 2. Weltkrieges lebten Maria Montessori und ihr Sohn
            Mario in Indien.

1947        Rückkehr nach Italien.

            Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte Maria Montessori in den
            Niederlanden und immer wieder in Indien. Sie beschäftigte sich
            unermüdlich mit der Erziehung zum Frieden. Ihr Menschenbild war
            geprägt von der Idee, eines Menschen mit freier Persönlichkeit
            und Gespür für die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen
            und der Natur.

            Am 06. Mai 1952 starb Maria Montessori. Sie ist in den
            Niederlanden begraben.

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Auf ihrem Grabstein steht geschrieben:

 „Ich bitte die lieben Kinder, die alles können, mit mir zusammen für
den Aufbau des Friedens zwischen den Menschen und in der Welt
                            zu arbeiten.“
                                                                 Maria Montessori

Maria Montessori zählt zu den bedeutendsten Reformpädagoginnen. Zuerst
be- schäftigte sie sich mit geistig und körperlich behinderten Kindern. Später
weitete sie ihre Methode auf alle Kinder aus.

1907 eröffnete sie das erste Kinderhaus. Sie nahm Kinder aus unterschiedlicher
Herkunft auf. Aufgrund ihrer Beobachtungen entwickelte sie eine neue
pädagogische Methode.

Ihre Beobachtungen und Erkenntnisse werden durch neueste Forschungen
der Neurologie und Lern- und Entwicklungspsychologie bestätigt.

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5.2. Das Kind als Baumeister seiner selbst

Maria Montessori gelangte durch intensive Beobachtung der Kinder zu der
Auffassung, dass das Kind bereits bei seiner Geburt alles Potential zum
Selbstaufbau in sich trägt. So wie sich der Körper und die Organe des
Menschen selbst aufbauen, so entwickelt sich auch die Intelligenz und die
Persönlichkeit des Kindes von selbst.

              „Es gibt Vorzügler und Nachzügler.
        Bei Schneeglöckchen wundert sich keiner darüber.“
                                                                Maria Montessori

5.3. Sensible Phasen

Innerhalb der sensiblen Phasen ist das Kind besonders offen und empfänglich
für bestimmte Lernerfahrungen. Maria Montessori betont, dass Kinder im Alter
von 0 – 6 Jahren die sensiblen Phasen für Bewegung, Ordnung und Sprache
durchlaufen. Sie vergleicht diese Phasen mit einem Scheinwerfer, der im
Inneren des Kindes einen bestimmten Bereich hell erleuchtet.
Solange der Bereich erhellt ist, hat das Kind die Möglichkeit die bereits
gesammelten Erfahrungen mit neuen Lernerfahrungen zu verbinden. Ist der
Wissensdurst gestillt, öffnet sich ein anderes Interessensfenster und das Kind
wendet sich etwas Neuem zu.

5.4. Vorbereitete Umgebung

Die Vorbereitete Umgebung schließt die kindgerechte Gestaltung des
Raumes, das pädagogische Entwicklungsmaterial und die Erzieher mit ein. Die
Vorbereitete Umgebung enthält Anregungen, die das Kind zum geistigen
Wachstum und seiner Entwicklung braucht. Sie bietet dem Kind vielfältige
Anreize zur frei gewählten Arbeit.
Eine klare Ordnungsstruktur, gute Arbeitsflächen und eine ästhetische
Raumgestaltung unterstützen das Kind bei seiner Arbeit.

5.5. Polarisation der Aufmerksamkeit

Wenn das Kind in tiefer Konzentration in seine Arbeit versinkt, spricht Maria
Montessori vom Phänomen der „Polarisation der Aufmerksamkeit“. Oft hat
das Kind das Bedürfnis die Aktivität immer wieder zu wiederholen. Am Ende
der Arbeit empfindet das Kind eine emotionale Zufriedenheit über sein
gelungenes Tun. Erst dann wendet es sich wieder bewusst der Außenwelt zu.

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5.6. Erzieher

Aufgabe des Montessori-Pädagogen ist es, die Entwicklung des Kindes zu
beobachten und zu begleiten, aber keinesfalls zu bestimmen. Das Kind soll
seine Persönlichkeit selbst aufbauen, seinen eigenen Rhythmus finden und
unabhängig werden. Der Erzieher erkennt durch gezielte Beobachtung den
Entwicklungsstand und die sensiblen Phasen des Kindes und gibt, wenn nötig,
gezielt Hilfestellung.
Bei Kindern, die ihre Arbeit bereits gefunden haben, hält der Erzieher sich
beobachtend im Hintergrund.

6. Das Montessori-Material

Den Kindern steht zu jeder Zeit das Montessori-Arbeitsmaterial zur Verfügung.
Die Vorbereitete Umgebung nimmt eine große Rolle ein.

                         „Nicht das Kind
      soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die
                   Umgebung dem Kind anpassen.“
                                                               Maria Montessori

Das Kind findet Material zu den Bereichen

6.1. Übungen des praktischen Lebens

Übungen des praktischen Lebens sind Übungen, die zum
Leben der Familie oder Gemeinschaft gehören. Dabei
werden die feinmotorischen Bewegungen von Alltags-
tätigkeiten geübt.
Vom Händewaschen, Knöpfen und Schleifenbinden bis
zum Löffeln, Schütten und Gießen werden komplexe
Bewegungsabläufe eingeübt, die Handmotorik wird auf
das Schreiben vorbereitet.

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6.2. Sprache

Die Materialien zum Schreiben lernen führen fort,
was bei den Übungen des Praktischen Lebens
angelegt worden ist. Über die Vervollkommnung
der Bewegung erschließen sich die Kinder die
geheimnisvolle Welt der Zeichen – unserer Schrift.
Mit den Sandpapierbuchstaben erfahren die
Kinder, dass zu jedem gesprochenen Laut ein
Zeichen gehört.
Buchstaben zum Legen, Drucken und Prickeln
stehen zur Verfügung sowie eine Vielzahl an
Materialien zum ersten Lesen und Schreiben.

6.3. Sinnesmaterial

Mit dem Sinnesmaterial wird dem Kind eine Führung, eine Art
Einteilung der Eindrücke gegeben. Die differenzierte
Wahrnehmung durch die Sinne fördert die Intelligenz.
Erfahrungen können begriffen werden. Bei der Arbeit mit
Sinnesmaterialien wird zugeordnet, gepaart, kombiniert und
unterschieden, verglichen und konstruiert.
Damit bereiten diese Materialien das Kind indirekt auf die Welt der
Mathematik vor.
Der Umgang mit den Materialien zum Erfassen der Dimensionen,
(Rosa Turm, Braune Treppe, Einsatzzylinder sowie mit
geometrischen Formen und Körpern ermöglicht intensive
Sinneserfahrungen. Dadurch bilden sich
Grundlagen für entsprechende
mathematische Verständnisstrukturen.

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6.4. Mathematisches Material

Die meisten Kinder interessieren sich schon im
Kinderhaus für Mengen und Zahlen.
Die Montessori-Materialien sind ein Türöffner in das
Reich des mathematischen Geistes. Das
Mathematische Material ermöglicht den Kindern den
spielerischen Umgang mit mathematischen Regeln.
Es stehen Materialien für das Erfassen von Zahl und
Menge von 1 – 10 bis hin zum „Goldenen
Perlenmaterial“ (Zahlenbereich bis 9000), sowie
Materialien für das Addieren, Subtrahieren,
Multiplizieren und Dividieren zur Verfügung.

6.5. Kosmik

Das kosmische Material gibt Einblick in die Zusammenhänge des Universums.
Mit Materialien zum Jahreskreis, zu Kontinenten und Ländern, Natur und
Umwelt können sich die Kinder unsere Welt erschließen und mit Experimenten
ihre Neugier
befriedigen.

Maria Montessori war der festen Überzeugung, dass die Sozialerziehung des
Kindes vor allen Dingen indirekt über das Material und die Gruppe erfolgt. So
ist z.B. jedes Material nur einmal in der Gruppe vorhanden. Maria Montessori
möchte dadurch bewirken, dass Kinder miteinander kommunizieren und ihre
Wünsche und Gefühle äußern lernen. Der Einzelne entscheidet sich immer
wieder neu, ob und wie er mit den anderen Kindern arbeiten will. So lernt das
Kind die eigenen Bedürfnisse kennen und die Aktivitäten der Anderen zu
respektieren.

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7. Ziele der Montessori-Pädagogik

Respektvoller Umgang zwischen Erwachsenem und Kind.
Dem Lernen über Beobachtung und Nachahmung kommt im Alter von 3 bis 6
Jahren eine besondere Bedeutung zu. Der Erwachsene ist für das Kind Vorbild,
da es dessen Verhalten und Werte übernimmt. Für ein friedvolles Miteinander
ist ein respektvoller Umgang zwischen dem Kind und dem Erwachsenen
Voraussetzung. Das einzelne Kind soll von den Erziehern in seiner ganzen
Persönlichkeit wahrgenommen werden. Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit
mit unterschiedlichen Neigungen und Fähigkeiten. Deshalb muss jedes
einzelne Kind mit seinen individuellen, selbstgesteuerten und selbsttägigen
Entwicklungsprozessen wahrgenommen werden und es muss ihm erlaubt sein,
nach eigenem Tempo seine Entwicklungsaufgaben zu meistern.

                  „Das Leben anzuregen und es sich
                      dann frei entwickeln zu lassen,
            hierin liegt die erste Aufgabe des Erziehers.“
                                                                Maria Montessori

8. Inklusion

In unserem Haus verstehen wir unter Inklusion das Zusammenleben
unterschiedlichster Kinder. Dabei ist es uns wichtig, die Stärken und
Schwächen jedes Einzelnen anzuerkennen.
Jedes Kind ist anders und deshalb eine individuelle Persönlichkeit. Bei unserer
Arbeit stehen nicht die Defizite im Vordergrund, sondern die Einmaligkeit des
Kindes mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dadurch erhalten alle
Kinder die Möglichkeit zu ihren Grenzen und Besonderheiten zu stehen und ihr
individuelles Potenzial so stark wie möglich auszuschöpfen.

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„Hilf mir, es selbst zu tun.

        Zeige mir, wie es geht.

         Tu es nicht für mich.

    Ich kann und will es alleine tun.

Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.

      Sie sind vielleicht länger,

   vielleicht brauche ich mehr Zeit,

                   weil ich

    mehrere Versuche machen will.

      Mute mir auch Fehler zu,

   denn aus ihnen kann ich lernen.“

      (aus „Kinder lernen schöpferisch“ von
               Maria Montessori)

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9. Ein Tag bei uns

Bringzeit 7.00 Uhr bis 8.30 Uhr

Um den Kindern einen guten Start in den Tag zu ermöglichen, ist ein
Ankommen in Ruhe und genügend Zeit unerlässlich.
In der Bringzeit können die Kinder je nach vereinbarter Buchungszeit direkt in
unser Haus gebracht werden. Vorschulkinder haben die Möglichkeit unsere
Busbeförderung zu nutzen. Sie werden vom pädagogischen Personal an der
Bushaltestelle abgeholt und ins Kinderhaus gebracht.
Es ist uns wichtig, dass alle Kinder bis spätestens 8.30 Uhr in den jeweiligen
Gruppen sind, damit wir den Tag gemeinsam beginnen können.

Freispiel bis 09.45 Uhr

Die Kinder können sich mit Montessori-Materialien beschäftigen, Puzzle
bauen, Gesellschaftsspiele spielen oder sich in einem der Nebenräume, wie
Bauecke, Puppenecke oder Turnraum aufhalten. Sie können sich ein Buch
vorlesen lassen, von ihren Erlebnissen zu Hause erzählen, basteln, malen oder
einfach nur zuschauen und beobachten. Viele Kinder nutzen diese Zeit um
ihre erste Brotzeit zu machen und gemütlich in den Tag zu starten.

Der Küchendienst übernimmt in dieser Zeit das Vorbereiten des Brotzeittisches.
Dazu gehört das Schneiden von Obst, Gemüse und Käse, aber auch das
Anrichten des kleinen Joghurtbuffets. Am Anfang der Woche bekommen wir
diese Lebensmittel über Schulfruchtprogramm von Edeka Eberl geliefert.

Morgenkreis 10.00 Uhr bis ca.10.15 Uhr

Rituale geben den Kindern Sicherheit und Orientierung. Ein fester Bestandteil
des Tagesablaufs ist deshalb unser Morgenkreis.
Mit unserem Spruch „Guten Morgen, zusammen können wir viel machen. Ich
mit dir und du mit mir“ beginnen wir.

Das „Guten-Morgen-Kind“ sucht sich ein Lied zur Begrüßung aus.

Anschließend darf sich das „Zählkind“ um die Zusammensetzung der Gruppe
kümmern.
Wie viele Kinder sind da?    Wer fehlt?    Wie heißt die Rechnung heute?

Das „Kalenderkind“ kümmert sich um das neue Datum.

Zum Schluss besprechen wir den Tagesablauf und die Kinder überlegen sich
welches Material sie in der Monte Zeit arbeiten oder ob sie sich gleich an den
Brotzeittisch setzen.
Anschließend machen sich alle gemeinsam auf den „Weg in die Monte-Zeit“.

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Monte-Zeit 10.15 Uhr bis ca. 11.00 Uhr

Unsere „Monte-Zeit“ ist das Herzstück unserer täglichen Arbeit.
In dieser Zeit findet die freie Wahl der Arbeit statt. Hier holen sich die Kinder
ganz nach ihrem Interesse ein Material aus den offenen Regalen und
bearbeiten es in ihrem eigenen zeitlichen Rhythmus. Sie beschäftigen sich mit
Montessori-Materialien aus den Bereichen Sinnesmaterial, Übungen des
Praktischen Lebens, Sprache, Mathematik und Kosmik. Sie entscheiden, ob sie
dies alleine oder zusammen machen möchten. Ist die Tätigkeit beendet, wird
das Material sorgfältig und achtsam an seinen Platz zurückgeräumt. In dieser
Zeit finden auch pädagogische gezielte Aktivitäten oder Darbietungen von
Montessori-Materialen statt.

Bei netten Gesprächen und einer gemütlichen Atmosphäre haben die Kinder
in dieser Zeit auch die Möglichkeit ihre mitgebrachte gesunde Brotzeit und
von dem Küchendienst vorbereiteten Speisen zu essen.

Freispiel/ Garten bis 12.45 Uhr

Nach der Monte-Zeit findet erneut eine Freispielzeit statt. Neben den
verschiedenen Möglichkeiten, die auch vor dem Morgenkreis angeboten
werden, sind wir in der zweiten Freispielzeit häufig draußen in der Natur.
Entweder in unserem großen Garten oder aber auch beim Spaziergang in der
näheren Umgebung.
Der Küchendienst kümmert sich um das Abwischen und Trocknen der Tische.
Das Montessori-Material ist den Kindern nach wie vor zugänglich und möchte,
kann weiter mit Material arbeiten.

Abholzeit 12.45 Uhr bis 13.00 Uhr

Die Hortkinder dürfen sich auf den Weg in die Nachmittagsbetreuung
machen.
Mit den Abholkindern warten wir entweder in der Garderobe oder bei
schönem Wetter im Garten auf die Eltern.
Die Buskinder werden vom pädagogischen Personal wieder an die
Bushaltestelle begleitet und in den Bus gebracht.

Ab 13:00 Uhr ist die Kastaniengruppe für Ganztagskinder und Schulkinder
geöffnet

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10. Kastaniengruppe

                        „Der Montessori Hort ist ein Ort
                 an welchem Kinder essen, spielen und lachen
                      und viele schöne Dinge machen.“

Die Kastaniengruppe ist von Mo- Do von 13:00 Uhr – 16:30 Uhr geöffnet, am
Freitag bis 15:00 Uhr.
Die Ganztagskinder und Hortkinder können die Kastaniengruppe ab 13:00 Uhr
besuchen.
Bitte denken Sie daran, dass die Kinder ab 15:00 Uhr abgeholt werden
können.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage in unserem
pädagogischen Hortkonzept.

11. Zusammenarbeit mit den Eltern

Aus der gemeinsamen Verantwortung für das Kind ist eine enge
Zusammenarbeit von Eltern und Erziehern notwendig. Regelmäßige
Elternbriefe und Elternabende dienen zur Information, dem gegenseitigen
Kennenlernen, dem Austausch, sowie der Einführung und Auseinandersetzung
mit der Montessori-Pädagogik.
Durch regelmäßige Gespräche werden die Eltern von den Pädagogen über
den Entwicklungsstand ihrer Kinder informiert. Ebenso möchten die Erzieher
über besondere Begebenheiten im familiären Umfeld informiert sein, um
angemessen reagieren zu können.
Ihre Unterstützung, liebe Eltern, bei Festen und anderen Aktionen, ist enorm
wichtig. Jede Hilfe ist willkommen.

11.1. Elternarbeitsstunden

Jede Familie unterstützt uns mit 22 Elternarbeitsstunden. Jeder kann sich
einbringen, wie er möchte. Wir freuen uns über Gartenarbeit, Staubwischen,
Unterstützen bei Festen, Herstellung neuer Materialien für die Freiarbeit,
gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern und vieles mehr....
Sie erfahren über E-Mail, Elternbriefe, Aushang usw. welche Arbeiten
anstehen.

11.2. Elternbeirat

Jedes Jahr wird ein neuer Elternbeirat gewählt, der die Belange der Eltern und
der Einrichtung unterstützt.
Wir verstehen den Elternbeirat als „offenes Ohr“ zwischen Team und Eltern.
Der Elternbeirat trifft sich in regelmäßigen Abständen, er initiiert Termine für
Reinigungsaktionen, Gartenarbeit, organisiert und unterstützt bei Festen.
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12. Zusätzliche Angebote

12.1. Musikalische Früherziehung und Melodica

In der Musikalische Früherziehung lernen die Kinder die Welt der Musik
kennen. Sie singen und tanzen, lernen Instrumente kennen, setzen sich mit
anderen Kulturen auseinander und obwohl die Musik im Vordergrund steht,
sehen wir die dieses Angebot als eine ganzheitliche Förderung der Kinder.
Teilnahme: Musikalische Früherziehung I: ab 3 Jahren
            Musikalische Früherziehung II: ab 4 Jahren

In Melodica werden die gleichen Sachgebiete wie in der Musikalischen
Früherziehung vermittelt. Allerdings liegen die Schwerpunkte, dem Alter des
Kindes entsprechend, nun stärker im Bereich der Musiklehre. Erste Erfahrungen
im gemeinsamen Musizieren bilden ebenfalls einen wichtigen Anteil.
Teilnahme: Melodica: ab 5 Jahren

Unterrichtet werden diese Kurse von Yuko Pferringer. Sie ist ausgebildete
Musikpädagogin und bereichert schon einige Jahre das Angebot in unserem
Haus.
Die Kinder können am Anfang des Jahres mit ihren Eltern an einer
Schnupperstunde teilnehmen. Die Kosten erfahren Sie bei der
Schnupperstunde.

12.2. Rhythmik

Einmal pro Woche kommt Christine Hötschl in unser Haus und bietet für die
Kinder Rhythmik an. Frau Hötschl ist Erzieherin, Theaterpädagogin und an
unserer Schule ebenfalls für Rhythmik und Theaterpädagogik zuständig.
Rhythmik fördert mit Hilfe von Musik und Bewegung, Sprache und Theater die
Konzentration, sensibilisiert die Sinne, entwickelt Kreativität und fördert vor
allem die sozialen Kompetenzen. Eine ideale Ergänzung zum
Montessorikonzept. Die Gruppen werden für Rhythmik geteilt. Die jüngeren
Kinder und die älteren Kinder kommen wochenweise abwechselnd in den
Genuss.

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13. Organisatorisches

13.1. Öffnungszeiten

   Montag bis Donnerstag von 07:00- 16:30 Uhr, Freitag von 07:00- 15:00 Uhr

Wir bieten von 07:00- 07:30 einen Frühdienst für die Frühaufsteher an.
Der Kindergarten wird bis 13:00 Uhr angeboten.

Anschließend können die Kinder noch die Kastaniengruppe bis 16:30/15:00 Uhr
besuchen.

Die Kindergartenkinder werden für die Betreuung am Nachmittag von unsrer
Kollegin, Jane Ringlstetter (Gruppenleitung), in der Garderobe abgeholt.

Für die Schulkinder kann die Kastaniengruppe wahlweise an zwei bis fünf Tagen
mit beliebiger Stundenzahl gebucht werden.

Der Kindergarten ist in den Ferien teilweise geöffnet. Die Kastaniengruppe ist in
den Ferien geschlossen.

Wir haben 30 Schließtage pro Jahr. Eine Übersicht über die Ferienordnung wird
am Anfang des Kindergartenjahres ausgehändigt.

13.2. Aufnahmeverfahren
Kinder können ab dem dritten Lebensjahr aufgenommen werden. Die
Aufnahme kann auch während des Jahres erfolgen, soweit Plätze vorhanden
sind. Im Januar findet ein Informationsabend für interessierte Eltern statt. Nach
dem Informationsabend folgen die Anmeldetage. Die Termine werden in den
Medien bekanntgegeben.

Nach einem Aufnahmegespräch erhalten Sie die kompletten Unterlagen.
Gerne können Sie mit Ihrem Kind in unserer Einrichtung hospitieren, um
unseren Tagesablauf zu erleben.
Eine Zusage erfolgt im gegenseitigen Einverständnis.

13.3. Eingewöhnung
Die Gestaltung des Übergangs von der Familie in den Kindergarten ist von
grundlegender Bedeutung für Kind, Eltern und Fachkräfte.

Die Kinder sind meist das erste Mal, regelmäßig, zeitlich begrenzt von ihren
Bezugspersonen getrennt.
Für das Wohlbefinden und die weitere Entwicklung des Kindes sowie das
Vertrauen der Eltern in die Kindertageseinrichtung ist der Ablauf der
Eingewöhnung entscheidend.

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Wir gewöhnen nach dem Berliner Modell ein und orientieren uns bei den
Eingewöhnungsphasen an den Bedürfnissen der Kinder.
Vor dem ersten Kindergartentag der Kinder findet ein persönliches Gespräch
mit den Eltern statt. Die Eingewöhnung wird genau erklärt, es dient zum
Kennenlernen, Fragen klären oder Sorgen aussprechen.

Für eine gelungene Eingewöhnung ist es unverzichtbar, getroffene
Absprachen zwischen Eltern und Erziehern einzuhalten.
Wenn das Kind die Bezugsperson als sichere Basis akzeptiert, ist die
Eingewöhnung abgeschlossen.

13.4. Gebühren
Folgende Buchungszeiten sind möglich:

Kindergarten
 mit Frühdienst   7:00 Uhr – 13:00 Uhr         5 – 6 Stunden tägl.   170€

 ab               7:30 Uhr – 13:00 Uhr         5 – 6 Stunden tägl.   170€

 ab               8:00 Uhr – 13:00 Uhr         4 – 5 Stunden tägl.   165€

Ganztagsbetreuung in der Kastaniengruppe mindestens bis 15:00 Uhr

6 – 7 Stunden täglich          (30- 35 Stunden pro Woche)            200€

7 – 8 Stunden täglich          (35- 40 Stunden pro Woche)            220€

8 – 9 Stunden täglich          (40- 45 Stunden pro Woche)            240€

über 9 Stunden täglich         (45- 46 Stunden pro Woche)            260€

    der Beitragszuschuss des Freistaates Bayern, in Höhe von 100€, wird von
     diesem Betrag abgezogen.
    pro Monat werden 5€ Spielgeld berechnet
    Papier- und Werkgeld in Höhe von 20,00€ (2x jährlich)
    Mitgliedschaft beim Montessori-Förderverein (Einzelmitgliedschaft 40€
     bzw. Familienmitgliedschaft 60€) 1x jährlich
    die Gebühren werden per Lastschrift Anfang des Monats eingezogen

Hortbeiträge
Nachmittagsbetreuung für Schulkinder mindestens an zwei Tagen bis 15:00 Uhr

1– 2 Stunden täglich          (6-10 Stunden pro Woche)                50€

2 – 3 Stunden täglich         (10-15 Stunden pro Woche)               80€

3 – 4 Stunden täglich         (15-16 Stunden pro Woche)               100€

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Mittagessen
                   1 Tag    2 Tage        3 Tage    4 Tage      5 Tage

Kindergartenkind   13€      25€           37€       50€         61€
(monatlich)
Hortkind           -        28€           42€       56€         70€
(monatlich)

 Das Mittagessen erhalten wir von –Leckerschmecker- der Bio- Kinderküche,
                        Catering mit Herz aus Postau
                       www. leckerschmecker-bio.de

14. Öffentlichkeitsarbeit

Einmal im Jahr findet in unserem Haus der Tag der offenen Tür statt.
Hier kann man unsere Räumlichkeiten betrachten, erleben, wie Kinder mit
Material arbeiten und mit den Pädagogen ins Gespräch kommen.

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15. Zu guter Letzt

Da unsere bedürfnisorientierte Pädagogik stetig Änderungsprozesse mit sich
bringt, wird dadurch auch unsere Konzeption dementsprechend angepasst.

                         „KINDER

                     sind GÄSTE,

           die nach dem Weg fragen.“

                                                 Maria Montessori

   Wir freuen uns, wenn wir Ihre Kinder, auf diesem
              Weg, ein Stück begleiten dürfen.

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16. Impressum

Verantwortlich für den Inhalt:
Montessori Haus für Kinder
Petra Lerchenberger, Kinderhausleitung
Schneiderberg 10
94405 Landau an der Isar

Telefon: 09951- 60 25 151
Fax: 09951-59 01 01
Mail: hausfuerkinder@montessori-landau-isar.de
Homepage: https://montessori-landau-isar.de

Geändert am 28.Mai 2021

Kinderhausteam 2021/2022
Petra Lerchenberger, Magdalena Geng, Jane Ringlstetter, Andreea Boabes,
Helga Heller, Corinna Hamann, Katrin Bock, Ulrike Ketscher, Sabrina Dyxy,
Laura Hemauer, Rüya Sener

Bildquellen:
© Jane Ringlstetter

Träger:
Montessori Fördergemeinschaft Landau und Umgebung e.V.

  Ohne Genehmigung des Montessori Haus für Kinder in Landau an der Isar
       dürfen Inhalte und Bilder dieser Konzeption nicht in anderen
     Zusammenhängen im Ganzen oder zu Teilen verwendet werden.

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