Reflexionen über Disparitäten, Paradoxien und Risiken im Umgang mit NIPT

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Reflexionen über Disparitäten, Paradoxien und Risiken im Umgang mit NIPT
FORUM BIOETHIK – 23. Februar 2022
  Wissens-Wert? Zum verantwortlichen Umgang mit
  nichtinvasiven Pränataltests (NIPT)

   „Überschätzte Technik – Unterschätzte Folgen“
   Reflexionen über Disparitäten, Paradoxien und
   Risiken im Umgang mit NIPT

   Prof. Dr. phil. Marion Baldus

Hochschule Mannheim University of Applied Sciences
Prolog

                  Reproduktive
                Rechte von Frauen
                                                                           Schnittstellenproblematik, die nicht widerspruchsfrei
                                                                           auflösbar ist. Eine Gesellschaft muss diese Parado-
                                                                           xie aushalten - ohne dabei eine der Errungenschaf-
                                                                           ten oder eine der Akteursgruppe zu delegitimieren.
                                      Rechte von
   Selbstbestim-                     Menschen mit
      mung,                          Behinderung
    Autonomie,
       Nicht-                        UNBRK Art. 8
    Direktivität                     Abs. 1a) und
                                         1b)
                                                     „Die Vertragsstaaten verpflichten sich, sofortige, wirksame und geeignete
                                                     Maßnahmen zu ergreifen, um a) in der gesamten Gesellschaft [..] das
                                                     Bewusstsein für MmB zu schärfen und die Achtung ihrer Rechte und Wür-
                                                     de zu fördern; b) Klischees, Vorurteile und schädliche Praktiken gegen-
                                                     über MmB […] in allen Lebensbereichen zu bekämpfen.“

   Hochschule Mannheim University of Applied Sciences | Marion Baldus                                                            2
Thesen des Vortrags

1.    Der Testumfang bestimmt den Preis*.

2.    Mehr Wissen geht nicht automatisch mit mehr Freiheit einher.

3.    Globale Marktstrukturen erschweren nationale Regulierungen.

4.    Entscheidungen im Kontext von pränataler Diagnostik sind nur bedingt „autonome“ Entscheidungen.

5.    Das Recht auf Teilhabe, Anerkennung und Inklusion von Menschen mit Behinderung ist ein
      Menschenrecht. Seine Einlösung kann nicht an werdende Eltern delegiert werden.

*Ein ehemaliger Slogan (2016) von LifeCodexx auf der website zu den drei Testoptionen 1, 2 und 3, des Praenatests, heute bezeichnet als S, M und L.

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Der Testumfang bestimmt den Preis

„Es soll die Wahl geben zwischen life codexx, harmony und fetalis. Alles Böhmische Dörfer für mich.
[…] Was ist ein Muss, was ein Kann?“ (www.rund-ums-baby.de)

Testname                                                                     Unternehmen           Land / Anbieter                 Preis-Beispiele
Fetalis (21/18/13, Monosomie X)                                              Amedes                Deutschland                     269 €
Harmony (21 oder 21/18/13 oder plus X/Y-Analyse)                             Roche Diagnostics     Deutschland                     199 € bis 299 €
MaterniT21 Plus                                                              Sequenom / LabCorp    USA
MaterniT Genome (Whole Genome)
NIFTY Standard und NIFTY plus in BRD als PreviaTest bis 9/21                 BGI                   China/ Eluthia GI – Hong Kong   199 € bis 349 €
Panorama Basis, High, Premium                                                Natera                USA                             299 € bis 449 €
Vistara (Monogen-NIPT – 30 Gene)                                                                   ZOTZ KLIMAS Düsseldorf          Ca. 1000,- €
PraenaTest S (21/18/13), M (X/Y-Analyse) oder L (RAA, CNV,                   Eurofins LifeCodexx   Deutschland                     169,99 € bis 359,99 € +
Mikrodeletionen)                                                                                                                   15 € Geschlechtsbest.
Preeseek Maternal (Monogen-NIPT – 30 Gene)                                   Baylor Genetics       USA / MGZ München               1258,89 €
PrenatalSAFE Karyo (Whole Genome)                                            Eurofins              United Kingdom, Luxemburg       990,00 €
Seraseq                                                                      LGC seracare          USA
Unity / Unitiy complete (Spinale Muskelatrophie, Sichelzell, Thalassäm.)     Billion To One        USA / Eluthia Gießen            449 € - 549 €
Vanadis                                                                      PerkinElmer           Deutschland / Eluthia Gießen    179 €
Veracity 1, 2, oder 3                                                        Medicover Genetics    Deutschland / MVZ Martinsried   229 € bis 299 €
Verifi / Verifi Plus                                                         Illumina              USA                             „Please sign in to view
                                                                                                                                   prices“
VeriSeq / VeriSeq v2 (Whole- Genome Next Generation)                         Illumina              USA / Trident 2 Studie NE       ab 244,81 €
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Der Testumfang bestimmt den „Preis“

Das Beispiel Niederlande
Trident-2 Studie (seit 2017 bis 2023):
• untersucht wird das komplette Genom, auch Monosomien und Mikrodeletionen
• mitgeteilt werden jedoch nicht alle Befunde
• die Schwangere entscheidet, wie umfangreich sie informiert werden will

78% wollten sämtliche Befunde wissen (Karow 2018)

•   unter anderem sehr seltene, uneindeutige, z.B. subchromosomale Veränderungen oder „chaotisch-komplexe“
    Chromosomenprofile
•   11 von den 100 entdeckten „anderen“ Trisomien wurden invasiv bestätigt
•   in 89 Fällen: keine Bestätigung. Grund: Mosaikstrukturen, die in der Plazenta, nicht im Feten präsent waren

89% dieser Frauen wurden unnötigerweise beunruhigt und in der Folge zu einer invasiven Untersuchung veranlasst, die
sie ursprünglich gerade hatten vermeiden wollen. Extrem niedriger PPV (6%) bei seltenen autosomalen Trisomien sog.
„RATs“ (7, 8. 20) (Bilardo 2021). Diese werden in NL seit 2021 nicht mehr mitgeteilt (ebd.), in den USA schon.

Je breiter untersucht wird, umso mehr Daten werden generiert, die schwer interpretierbar und/oder uneindeutig oder
falsch sind und deren klinische Relevanz nicht eingeschätzt werden kann. Für die betroffenen Frauen ist dies ein sehr
hoher Preis! In den USA werden seit Erscheinen der Recherche der NYT in 1/2022 Sammelklagen vorbereitet.
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Mehr Wissen geht nicht automatisch mit mehr Freiheit einher.

„Wir alle haben in unserer Wissensgesellschaft vergessen, dass Wissen nicht per se gut ist. Noch
nicht einmal neutral.“ (Schulz 2019)
Erzeugt wird ein Wissen, das kein „robustes“ Wissen ist. Selbst wenn Diagnosen zuweilen „robust“, da
abgesichert sind, „Prognosen“ sind es häufig nicht. Es löst Dilemmata und Risiken aus – z.B. das Risiko, sich
„falsch“ zu entscheiden.

Ist das Wissen einmal in der Welt, kann es nicht zurückgenommen werden.

Eltern, die sich für die Geburt eines Kindes mit einem uneindeutigen Befund entscheiden, erleben dieses
Wissen als „toxic knowledge“. Obwohl die Kinder phänotypisch völlig unauffällig auf die Welt kommen und
„gesunde, normale“ (Werner-Lin et al. 2015) Babys zu sein scheinen, bleiben Angst, Verunsicherung und
Skepsis der Eltern noch Monate nach der Geburt bestehen: „They can‘t find anything wrong with him,
yet“ (Werner-Lin et al. 2015). Eine Pathologisierung und Therapeutisierung der frühen Kindheit ist die Folge:
„She gets therapy just because we are entitled to it, since around four weeks. She is seven months
old now“ (ebd.).

Der Gegenentwurf zum Narrativ, dass Wissen ermächtige, frei mache und in der Konsequenz
Selbstbestimmung und Glück erhöhe, liegt im bewussten Verzicht auf Wissen.

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Globale Marktstrukturen erschweren nationale Regulierungen

Das Beispiel Norwegen
„Ein wichtiger Leitgedanke in Norwegen ist das Ideal einer Gesellschaft, in der alle einen Platz haben, unab-
hängig davon, ob sie mit einem spezifischen Hilfebedarf geboren werden oder ernsthaft erkrankt sind.“
(Bioteknologiradet 2020)

 Regulation bis Biotechnology Act 2020                                                Implementation in 2021

• Kein Ultraschall im 1. Trim.                                            • Ultraschall im 1. Trim. kostenlos für Frauen ab 35
• Kein legaler Zugang zu NIPT – Ausnahmen ab                              • NIPT (13, 18, 21) ab 35 als Kassenleistung und
  2017: erhöhtes Risiko aufgrund von Alter (ab 38) -                        bei erhöhtem familiären Risiko
  festgestellt durch CUB - oder bei Folgeschwanger-                       • Unter 35: NIPT als Eigenleistung für 700 € – 800 €
  schaften nach Geburt eines Kindes mit Trisomie                            (Ultraschall inkludiert)
• NIPT als IGEL nicht erhältlich                                          • Beratung durch Hebamme oder MedizinerIn
• NIPT-Analysen in SE oder DEN (ca. 2% - 3%)                              • In Krankenhäusern
• Während Corona-Lockdown: erhöhter Druck auf                             • Private Zentren müssen Zulassung beantragen
  PolitikerInnen                                                            (19 Anträge)
• Abbruchquoten nach gesichertem Befund Trisomie                          • Erster NIPT in einem PZ am 4.8.21 durchgeführt
  21 ca. 90 %                                                             • Infrastruktur wird ausgebaut

 Bioteknologiradet 2020, Magelssen et al. (2018)

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Länderpolitiken im Vergleich
Land           Programm /          Beginn             Zielgruppe   Spektrum         Finanzierung           Privat?         Anteil           Besonderheiten
               Gesetz                                                                                                      Schwangere

NOR            Biotech-            2021               Ab 35        21, 18, 13       Staatliche KV          Möglich         Noch unbekannt   Hebammen /
               nology Act                             Jahren                        Folketrygden           700 € - 800 €                    ÄrztInnen beraten
               2020

NL             Trident 1           2014               Alle         21, 18, 13       Staatliche KV mit EB   Möglich         46 % NIPT        Hebammen /
               Trident 2           2017               First line   Whole Genome     (175 €)                                3-4 % EST        ÄrztInnen beraten
               Dutch Minis-                                        Ø Geschlechts-                                                           zu NIPT und EST
               try of Health                                       chromosomen                                                              (30 Minuten)

BE             Superior            2017               Alle         21, 18, 13 and   Staatliche KV mit      Möglich         75 %
               Health                                 First line   Whole Genome     minimaler EB (9 €)     263.25 €
               Council

CH             GUGM                2015               Risiko       21, 18, 13       Obligatorische         Möglich         25 % (in 2019)
                                                      1 : 1000                      Krankenpflege-         4/5 privat
                                                      nach EST                      Versicherung           finanziert

Gadsboll et al. 2020, Frischknecht 2019, Bioteknologiradet 2020

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Entscheidungen im Kontext von pränataler Diagnostik sind
     nur bedingt „autonome“ Entscheidungen.

„Die Verantwortung scheint größer als ich!“ (Ewert 2017)
Diese Aussage steht prototypisch für Verantwortungsdimensionen, die als Dilemma erlebt werden. Entscheidungen wie
über Fortsetzung oder Abbruch der Schwangerschaft, sind existenzielle Dilemmata. Für beide Entscheidungen müssen
sich Frauen gegenüber Dritten legitimieren (Ewert 2017, Ewert/Kaiser 2019).
-B
• „Apparatus of choice“ (Stephenson et al. 2017) > Wie wird Verantwortung identifiziert und delegiert?
• Welche Rollenverteilung findet statt? Test-Hersteller als neutrale „Wissensproduzenten“, Frauen als autonome
   AkteurInnen?
• Wie sieht diese Rollenverteilung aus, wenn „eine Frau gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu der Überzeugung
   kommt, dass der [NIPT-]Test in ihrer persönlichen Situation notwendig ist. Diese Situation kann entstehen, wenn die
   Möglichkeit einer Trisomie eine Frau so stark belastet, dass sie dies abklären lassen möchte“ (Versicherteninformation-
   NIPT G-BA). Wer entscheidet hier wie und wie lässt sich die „starke Belastung“ ermessen?2021-11-09
A_Versicherteninformation_NIPT_Ansichtsexemplar.pdf
Die vielschichtig verwobene Textur von medizinischen Machbarkeiten, sozialen Erwartungen, gesellschaftlichen
Normierungen und individuellen Problemlagen wird auf ein privates Momentum reduziert – als „autonome“
Entscheidung gerahmt. De facto kondensiert sich in der „autonomen“ Entscheidung die gesamte Vorgeschichte
der Bedeutungsproduktion von Behinderung, „Leiden“, Belastung und Selektion. Den Frauen und den die
Indikation stellenden MedizinerInnen verlangt sie am Schlusspunkt der Diagnostik die Einschätzung der
Beeinträchtigung des seelischen Gesundheitszustandes ab. Ist die „zumutbare Opfergrenze“ (G-BA 2019b)
überschritten?
     Hochschule Mannheim University of Applied Sciences | Marion Baldus                                               9
Das Recht auf Teilhabe, Anerkennung und Inklusion von Menschen mit Behinderung
      ist ein Menschenrecht. Seine Einlösung kann nicht an werdende Eltern delegiert werden.

„Tell them, it is not so bad!“(Bauer 2008)
Mit dieser Aussage schickt Margaret, eine junge Frau mit Down-Syndrom, ihre Mutter - die Journalistin Patricia
Bauer - auf einen Gynäkologenkongress, auf dem es um das Screening nach dem Down-Syndrom geht. Die Mutter
hatte Margaret gefragt, was sie den ÄrztInnen sagen sollte, wie es ist, mit dem Down-Syndrom zu leben.

Patricia Bauer beschreibt den Wertewandel, der sich durch die Geburt ihrer Tochter vollzogen hat: Sie hat beding-
ungslose Liebe erfahren. Die Bedeutung von IQ-Werten als Prädiktor für persönliches Glück und Lebensqualität hat
sich relativiert, sie hat viel über den Wert und die Würde vulnerabler Menschen gelernt. Dass mit aufwändigen und
immer zielgenaueren Verfahren gerade nach diesen vulnerablen Menschen pränatal gesucht wird, stellt für sie eine
besondere „Tragik und Ironie“ (ebd.) dar.

„Don‘t screen us out“ (United Kingdom)

So betitelten Selbstvertretungsgruppen von Menschen mit Down-Syndrom ihre Kampagne gegen den Einsatz von
NIPT in U.K.
 Die Inklusion von Menschen mit Behinderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Diese ist als ein
 Kontinuum zu betrachten; ein Kontinuum, das lange vor der Geburt beginnt. Die Botschaft, die von einer
 expandierenden NIPT-Technologie auf Menschen mit Behinderung, ihre Eltern, werdende Eltern und die
 gesamte Gesellschaft ausgeht, steht antithetisch zu der Idee der Inklusion.

     Hochschule Mannheim University of Applied Sciences | Marion Baldus                                             10
„Die Idee der Menschheit verpflichtet uns dazu, jene Wir-
Perspektive einzunehmen, aus der wir uns gegenseitig
als Mitglieder einer inklusiven Gesellschaft ansehen, die
keine Person ausschließt“ (Habermas 2001: 98)

                                                Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

                                                Hochschule Mannheim University of Applied Sciences | Marion Baldus   11
Literatur
Bauer, P.E.: „Tell them It‘s Not so Bad“: Prenatal Screening for Down Syndrome and the Bias Toward Abortion, Intellectual and Developmental Disabilities. Nr. 46/3 (2008): 247-251

Bilardo, C.M.: The implementation of non-invasive prenatal testing (NIPT) in the Netherlands. J. Perinat. Med. 2021; 49(8): 941-944) DOI: doi.org/10.1515/jpm-2021-0290

Bioteknologiradet: Fosterdiagnostikk. https://www.bioteknologiradet.no/termaer/fosterdiagnostikk/

Ewert, L.: „Plötzlich ist da dies Falte im Nacken. www.taz.de/pränataldiagnostik-und-Abtreibung/!5455285

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