Schulinterner Lehrplan für das Fach Katholische Religionslehre Sekundarstufe I - Stand: Februar 2022 Stiftisches Gymnasium Schulnummer: 167514 ...

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Schulinterner Lehrplan für das Fach
    Katholische Religionslehre
         Sekundarstufe I

             Stand: Februar 2022

            Stiftisches Gymnasium
            Schulnummer: 167514
                Altenteich 14
                52349 Düren
Inhaltsverzeichnis

1.   RAHMENBEDINGUNGEN DER FACHLICHEN ARBEIT.................................................................... 3

     1.1 DAS STIFTISCHE GYMNASIUM .................................................................................................................. 3
     1.2 DIE LAGE DER SCHULE ............................................................................................................................. 4
     1.3 AUFGABEN DES FACHS BZW. DER FACHGRUPPE IN DER SCHULE VOR DEM HINTERGRUND DER
            SCHÜLERSCHAFT ...................................................................................................................................... 4
     1.4 FUNKTIONEN UND AUFGABEN DER FACHGRUPPE VOR DEM HINTERGRUND DES SCHULPROGRAMMS...... 7
     1.5 BEITRAG DER FACHGRUPPE ZUR ERREICHUNG DER ERZIEHUNGSZIELE DER SCHULE .............................. 8
     1.6 VERFÜGBARE RESSOURCEN ..................................................................................................................... 9

2.   ENTSCHEIDUNGEN ZUM UNTERRICHT ........................................................................................... 10

     2.1 UNTERRICHTSVORHABEN .......................................................................................................................... 10
     JAHRGANGSSTUFE 5 ........................................................................................................................................ 11
     JAHRGANGSSTUFE 6 ........................................................................................................................................ 13
     JAHRGANGSSTUFE 7 ........................................................................................................................................ 17
     JAHRGANGSSTUFE 8 ........................................................................................................................................ 20
     JAHRGANGSSTUFE 9 ........................................................................................................................................ 22
     JAHRGANGSSTUFE 10 ...................................................................................................................................... 25
     2.2 GRUNDSÄTZE DER FACHMETHODISCHEN UND FACHDIDAKTISCHEN ARBEIT............................................. 28
     2.3 GRUNDSÄTZE DER LEISTUNGSBEWERTUNG UND LEISTUNGSRÜCKMELDUNG ........................................... 29
     2.4 LEHR- UND LERNMITTEL ........................................................................................................................... 32

3.   ENTSCHEIDUNGEN ZU FACH- UND UNTERRICHTSÜBERGREIFENDEN FRAGEN .............. 34

4.   QUALITÄTSSICHERUNG UND EVALUATION .................................................................................. 35

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1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
   1.1     Das Stiftische Gymnasium
Wir fühlen uns sowohl unserer mehrere Jahrhunderte alten Tradition als Lateinschule und
Gymnasium mit sprachlich-kulturellem Schwerpunkt verpflichtet als auch den vielfältigen
Aufgaben einer Schule des 21. Jahrhunderts. Wir wollen alle uns anvertrauten Schülerinnen
und Schüler auf dem Weg zu einer vielseitig gebildeten, charakterfesten und sozial engagierten
Persönlichkeit begleiten. Unser Ziel ist zudem, dass unsere Schülerinnen und Schüler mit dem
Abitur nicht nur eine Hochschulzugangsberechtigung erhalten, sondern auch wirklich gut auf
die Anforderungen eines Studiums, eines dualen Studiums oder einer anspruchsvollen
Ausbildung sowie natürlich auch auf die Herausforderungen des späteren (Berufs-)Lebens
vorbereitet sind.
Hierzu dienen neben unserem Sprachenangebot mit unserem Latein Plus-Zweig z. B. die
Fachbereiche der Mathematik, der Naturwissenschaften und der Informatik. Wiederholt sind
wir als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet worden. Einen hohen Stellenwert hat auch
unser breit angelegtes Kulturprofil mit Musik Plus-Angebot, Schulorchester, Big Band, Chören,
Juniorband, Schulkonzert und Konzerten der instrumental-praktischen Kurse, Theaterwerkstatt,
Aufführungen der Literaturkurse der Oberstufe, Wettbewerbe im Kunstunterricht und die
bekannte Veranstaltungsreihe „Lesung und Gespräch“.
Ganz besonders wichtig sind uns auch die geistig-seelische Fürsorge für die uns anvertrauten
Schülerinnen und Schüler und das soziale Miteinander. Um eine Atmosphäre der
Gemeinsamkeit zu schaffen, veranstalten wir z. B. Einheiten zum Training der sozialen
Kompetenz, Klassen- und Schulfeste, Projekttage und Elternabende mit Vorträgen zu
interessanten Themen. Das Stiftische Gymnasium kooperiert darüber hinaus mit den
Jugendhilfeträgern der Stadt.
All diese Angebote und Aktivitäten haben ein Ziel: das Wohl und Glück unserer Schülerinnen
und Schüler. Dafür lebt und arbeitet unsere Schulgemeinde mit allen Beteiligten: den
engagierten Kolleginnen und Kollegen, weiteren Angestellten und vielen Schülereltern.
Unterstützt werden wir auch von unseren Kooperationspartnern und vielen Ehemaligen, die
unserer Schule noch lange über die eigene Schulzeit hinaus verbunden bleiben. Denn „Stiftler“
ist man nicht nur mit dem Verstand und im Geiste, sondern auch mit ganzem Herzen.

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1.2     Die Lage der Schule
Das Stiftische Gymnasium Düren liegt unmittelbar in der Nähe der Dürener Innenstadt. Eine
Besonderheit der Schule, die sich auch im Schullogo widerspiegelt, ist, dass sich der größte
noch erhaltene Teil der Dürener Stadtmauer, und zwar die Stadtbefestigungsanlage Altenteich,
mit zwei Türmen (Dicker Turm und Grönjansturm) auf dem Schulgelände befindet. Neben dem
Schulhof mit Spielflächen hat die Schule auch einen eigenen Schulpark.
Wichtige städtische Einrichtungen, etwa das Rathaus, das Leopold-Hoesch-Museum, das
Dürener Stadtmuseum sowie das Haus der Stadt, sind zu Fuß leicht erreichbar. Zum
Kulturprogramm der Stadt gehört ein attraktives kinder- und jugendkulturelles Angebot. Die
Dürener Stadtbibliothek bietet neben der üblichen Buch- und Medienausleihe auch
Präsentationstechnik zur Ausleihe für Lern- und Lehrzwecke an.
Die Schule gehört zur Pfarrgemeinde St. Lukas. Die Pfarrkirche St. Anna und St. Marien liegen
in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule, ebenso die „Wohnzimmerkirche“ der Jugend im
Papst-Johannes-Haus. Die Fachgruppe pflegt vor allem im seelsorgerischen Bereich die
Zusammenarbeit mit der Pfarre St. Lukas. Im weiteren Umfeld der Schule befindet sich auch
die Fatih-Moschee, die wir als außerschulischen Lernort regelmäßig besuchen. Ähnliches gilt
auch für die Synagoge in Aachen und die Gedenkstätte der Landsynagoge in Titz-Rödingen
sowie den jüdischen Friedhof in der Binsfelder Straße.

   1.3     Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem
           Hintergrund der Schülerschaft
Das Stiftische Gymnasium zeichnet sich in der Sekundarstufe I durch eine nur langsam
zunehmende Heterogenität ihrer Schülerschaft aus. Jedoch haben die Schülerinnen und Schüler
sehr unterschiedliche religiöse Erfahrungen gemacht und theologisches Wissen erworben sowie
eine heterogene religiöse Sozialisation erfahren. Außerdem unterscheiden sich die
Schülerinnen und Schüler darin, was sie an sicher beherrschten Voraussetzungen aus dem
Religionsunterricht der Grundschule mitbringen.
Die Schülerschaft setzt sich aus Kindern und jungen Erwachsenen aus zumeist bürgerlichen
Familienverhältnissen zusammen, von denen die Mehrzahl römisch-katholischen Glaubens ist.
Etwa ein Viertel der Schülerinnen und Schüler ist evangelischen Glaubens, zum Teil haben die

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Schülerinnen und Schüler eine frei evangelische oder baptistische Orientierung. Etwa ein
weiteres Viertel der Schülerinnen und Schüler, nämlich die, die am Religionsunterricht nicht
teilnehmen möchten, besucht den Unterricht im Fach „Praktische Philosophie“.
Ziel des katholischen Religionsunterrichts in der Sekundarstufe I am Stiftischen Gymnasium
ist es, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zu eröffnen, wie das eigene Lebensumfeld
aus christlicher Verantwortung mitgestaltet werden kann und ihnen Antwortmöglichkeiten auf
Sinnfragen zu erschließen, die in der heutigen Gesellschaft tragfähig sind. Dazu gehört auch
die kritische Auseinandersetzung mit Religion, Gott, Glaube und Kirche. Der katholische
Religionsunterricht will ihnen also Orientierung anbieten, um die Herausforderungen der Zeit
bestehen zu können.
Im Sinne einer Querschnittsaufgabe wird der Medienkompetenzrahmen fachspezifisch
umgesetzt und die Verbraucherbildung dabei einbezogen. So werden mit Hilfe digitaler
Basiswerkzeuge und Medien fachliche Kompetenzen erworben. Gleichzeitig wird ein
medienkritischer Umgang gefördert. Ebenso findet eine Auseinandersetzung mit individuellen,
kollektiven und politischen Gestaltungsoptionen des Konsums auf Grundlage der biblischen
Botschaft vom Reich Gottes statt.
Katholische Religionslehre wird in der Sekundarstufe I durchgängig zweistündig unterrichtet.
In jeder Jahrgangsstufe werden klassenübergreifend mehrere Kurse eingerichtet. Die
Lerngruppen bestehen im großen Kern seit der 5. Klasse und verändern sich nur wenig.
Gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz zwischen Lehrkraft sowie Schülerinnen und
Schülern und die Arbeit in nicht zu großen, vertrauten Lerngruppen führen zu einem
ausgesprochen guten Lernklima.
Im katholischen Religionsunterricht, wie in jedem anderen Unterricht auch, sollte eine
möglichst breite Aktivierung von Lernenden angestrebt werden.
Sie kann durch folgende Aspekte erreicht werden:
a) Initiierung sinnstiftender kognitiver, aber auch ganzheitlicher Lernprozesse, welche kreativ,
meditativ, handlungsorientiert geprägt sind und ein Lernen „mit Kopf, Herz und Hand“
(Pestalozzi) ermöglichen;
b) den Einsatz sinnvoller, progressiv angelegter kompetenzorientierter Lernaufgaben mit
konkretem Lebensweltbezug, die die Schüler und Schülerinnen nicht nur im fachlich-
inhaltlichen Lernbereich, sondern auch in im persönlichen Lernbereich fördern können;

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c)       den   angemessenen     Einsatz    kooperativer   Lernformen      bzw.    dialogischer
Unterrichtsstrukturen, die es ermöglichen, den sozial-kommunikativen Lernbereich
auszubauen;
d) den Aufbau eines grundlegenden Repertoires fachlicher Methoden, die den Schülerinnen und
Schülern ermöglichen, in zunehmend selbstständigerer, inhaltlich-komplexerer und
wissenschaftspropädeutischer Weise mit biblisch-theologischer und ethischer Fragestellungen
umzugehen und den methodisch-strategischen Lernbereich über bereichsspezifische
Kompetenzen hinausgehend auszubauen;
e) den Einsatz verschiedener Medien, die zu dem jeweiligen Lernbereich und zu der jeweiligen
Lernform sowie zu dem jeweiligen Lerninhalt angemessen passend ausgewählt worden sind.
Der katholische Religionsunterricht hat auch immer im Blick, die individuellen Fähigkeiten
und das soziale Verantwortungsbewusstsein zu stärken. Um diesen Ansprüchen gerecht zu
werden, spielt der Lebensweltbezug der Schülerinnen und Schüler eine große Rolle. Die
Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, die eigenen Erwartungen und Erfahrungen
einzubringen und diese kritisch mit christlichen Vorstellungen in Beziehung zu setzen.
In ihrem Alltag begegnen Schülerinnen und Schülern Phänomenen aus dem Bereich der
Religion, für die sie der katholische Religionsunterricht kompetent, also wahrnehmungs-,
deutungs-, urteils- und dialogfähig machen möchte. Der Religionsunterricht soll Schülerinnen
und Schüler dazu befähigen, die religiöse Dimension des Lebens zu erschließen, die
Auseinandersetzung mit existenziellen Grundfragen zu führen und sich mit anderen über
religiöse Phänomene zu verständigen. So kann der Religionsunterricht Schülerinnen und
Schüler bei der Ausbildung einer eigenen religiösen Identität unterstützen (vgl. Kernlehrplan).
Der KLP steht unter: https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene.

Die Konzeption des katholischen Religionsunterrichtes am Stiftischen Gymnasium ist von dem
Ziel geprägt, die Schülerinnen und Schüler zu einer mündigen und eigenverantwortlichen
Gestaltung des Lebens anzuregen und ihnen dabei religiöse Sinnhorizonte zu erschließen, die
zur Gestaltung des Lebens in der heutigen Gesellschaft tragfähig sind. Der katholische
Religionsunterricht will ihnen also Orientierung anbieten, um die Herausforderungen der Zeit
bestehen zu können.
Die Kernziele sind:
     •    Schülerinnen und Schüler mit Religion, Gott, Glaube und Kirche zu konfrontieren;
     •    Glaubenswissen und -praxis zu vermitteln;

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•     individuelle Fähigkeiten stärken und Verantwortungsbewusstsein zu wecken;
   •     Fragen, Erwartungen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler einzubringen
         (Lebensweltbezug);
   •     zu erkunden, wie der katholische Glaube von den Forderungen Jesu und der Kirche
         her gestaltet werden kann;
   •     Lernklima der gegenseitigen Wertschätzung und Akzeptanz zu schaffen.

   1.4      Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des
            Schulprogramms
In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm setzt sich die Fachgruppe Katholische
Religionslehre das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, selbstständige,
eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial- und medienkompetente sowie gesellschaftlich
engagierte Persönlichkeiten, die sich ihrer Rechte und Pflichten bewusst sind, zu werden. In der
Sekundarstufe I sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen
Herausforderungen im Unterricht der Sekundarstufe II und auf die Anforderungen einer
Berufsausbildung bzw. eines Hochschulstudiums vorbereitet werden.
Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und
Lebensplanung sind die Entwicklung und Ausbildung notwendiger Schlüsselqualifikationen
unverzichtbar. Dabei spielen die Kompetenzen in den Bereichen der reflektierten
Mediennutzung und -gestaltung sowie der ästhetischen Wahrnehmung eine zentrale Rolle.
Gefördert werden diese Kompetenzen u.a. auch durch fächerübergreifend angelegte
Unterrichtsvorhaben. Außerdem wird die Teilnahme an kulturellen und religiösen Angeboten
durch entsprechende Unterrichtsvorhaben nach Möglichkeit initiiert und soll die Schülerinnen
und Schüler zur aktiven Teilhabe am kulturellen und religiösen Leben ermutigen.
Im Fach Katholische Religionslehre setzen wir an unserer Schule unterrichtliche und
außenunterrichtliche Schwerpunkte.
So wird das Schuljahr durch das Angebot ökumenischer Gottesdienste bereichert, die aufgrund
besonderer Anlässe veranstaltet werden, etwa Schulanfangs- und Abiturgottesdienste. Die
ökumenische Ausrichtung des Religionsunterrichtes zeigt sich z. B. in der gemeinsamen
Durchführung von ökumenischen Fachkonferenzen. Um den religiösen Horizont und das
Toleranzverständnis der Schüler zu erweitern, gehört der Besuch einer Dürener Moschee und
der Aachener Synagoge zum festen Bestandteil des schulischen Lebens.

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Schon seit Jahren wird am Stiftischen Gymnasium von Seiten des Religionsunterrichts
fächerverbindender bzw. fächerübergreifender Unterricht praktiziert, indem mit den
Fachkonferenzen Biologie und Geschichte zusammengearbeitet wird, vor allem bei folgenden
Themen: menschliche Sexualität, Aids, Gentechnologie, Kreuzzüge, Reformation und Kirche
im Nationalsozialismus.
Für Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (EF) finden einmal im Jahr
Orientierungstage im Haus Sankt Georg in Wegberg statt. Die Tage bieten den Jugendlichen
die Möglichkeit, sich außerhalb des schulischen Rahmens mit Perspektiven des eigenen
Lebensweges zu beschäftigen und ihre eigene Wertorientierung zu reflektieren.

   1.5     Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule
Ethisch-moralische   Fragestellungen   spielen   eine   zentrale   Rolle   im   katholischen
Religionsunterricht. Ebenso sind sie Ausgangspunkt einer reflektierten Medienanalyse,
Mediennutzung und Mediengestaltung im Sinne der Umsetzung des Medienkompetenzrahmens
sowie im Bereich der Verbraucherbildung.
Das Fach Katholische Religionslehre trägt zur Verbraucherbildung bei, indem u.a. der in dem
Fach verankerte Schöpfungsgedanke in die Reflexion über einen bewussten Umgang mit den
natürlichen Lebensgrundlagen führt. Auch die auf den Grundwert der Menschenwürde
bezogene Kontroverse über gesellschaftliche Unrechtsstrukturen weisen Bezüge zu
verbraucherrelevanten Inhaltsaspekten auf. Eine dem Fach Katholische Religionslehre eigene
Perspektive auf Ernährungsverhalten oder Konsumverzicht ergibt sich aus Fragen der
Religionsethik.
Neben der unterrichtlichen Vermittlung von Glaubensangeboten ist das schulische Leben auch
durch außerunterrichtliche religiöse Aktionen geprägt. So werden ökumenische Gottesdienste
zum Schulanfang, zur Weihnachtszeit, zum Abitur und zu besonderen Anlässen von
Schülerinnen und Schülern gestaltet. Um den religiösen Horizont und das Toleranzverständnis
der Schülerinnen und Schüler zu erweitern, gehört der Besuch von Kirchen, Moscheen und
Synagogen nach Möglichkeit zum Bestandteil des schulischen Lebens. Diese Unterrichtsgänge
können auch in Form von virtuellen Angeboten und Rundgängen stattfinden.
Christlicher Glaube vollzieht sich wesentlich auch im sozialen Engagement. Das wird den
Schülerinnen und Schülern begreiflich, wenn sie mindestens einmal in ihren Schuljahren ein
soziales Projekt vorstellen. Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler durch den

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katholischen Religionsunterricht zur Mitarbeit an sozialen Projekten angeregt werden,
beispielsweise dem „Eine-Welt-Projekt“ der Schule, das als langjähriges caritatives Projekt
zum Beispiel eine Schule in Indien unterstützt. Das Stiftische Gymnasium ist Mitglied des
Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt und nimmt nach
Möglichkeit aktiv an städtischen Gedenkveranstaltungen zum 9. November 1938 und zum 16.
November 1944 teil. Außerdem hat die Schule Patenschaften für „Stolpersteine“ im
Stadtgebiet. Das Fach Katholische Religionslehre unterstützt diese Aktivitäten so gut wie
möglich, dies ergibt sich aus Fragen der jeweiligen Religionsethik.

   1.6      Verfügbare Ressourcen
Die Fachgruppe kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule nutzen:
Die Fachschaft Katholische Religionslehre verfügt über einen gut ausgestatteten Bereich in der
Lehrerbibliothek, neben Fachliteratur finden sich hier Bibeln in Klassensätzen, Lehrwerke der
Sekundarstufe I und II, Nachschlagewerke sowie multimediale Arbeitsmaterialien und DVDs
zu Themen des Religionsunterrichts.
Die Schule nutzt einen Breitbandzugang. Sämtliche Klassen- und Fachräume sind mit Beamer
und Leinwand ausgestattet. Laptops, Boxen und Dokumentenkameras stehen in ausreichender
Anzahl zur Ausleihe bereit.
Zudem hat die Schule einen Computerraum mit Arbeitsplätzen für eine gesamte Klasse, der
beispielsweise für Recherche- und Präsentationsarbeiten in Anspruch genommen werden kann.
Auf den Computern sind die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation
und Präsentationserstellung installiert. Darüber hinaus gibt es ein hochwertig ausgestattetes
Medienzentrum, das z.B. von der Schülerzeitungs-AG und der Technik-AG für professionelle
Layout- und Videoschnitt-Arbeiten genutzt wird.
Das Stiftische Gymnasium hat eine professionelle Theaterbühne, die u.a. auch für ein
bibliodramatisches Arbeiten genutzt werden kann: Die Aula ist mit einer sogenannten
Mittelbühne für Theater-, Musik- und Literatur- und Festveranstaltungen ausgestattet. Für
szenische Übungen, Bibliodrama oder andere Lernformen mit größerem Raumbedarf steht die
Aula (nach vorheriger Anmeldung) als Unterrichtsraum zur Verfügung.
Die Schülerbücherei verfügt über einen Bestand von 4600 Medien und ist allen Schülern und
Lehrern zugänglich. Die Schülerbücherei ist regelmäßig an fünf Vormittagen in der Woche
geöffnet.

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2. Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrerinnen
und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben
im Fach Katholische Religionslehre dargestellt. Die Übersicht dient dazu, für die einzelnen
Jahrgangsstufen allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über Themen
bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer Schwerpunkte in den
Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Dadurch soll verdeutlicht werden,
welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen Unterrichtsvorhaben besonders gut
zu erlernen sind und welche Aspekte deshalb im Unterricht hervorgehoben thematisiert werden
sollten. In der Übersicht über die Unterrichtsvorhaben werden zudem die themenspezifischen
Inhaltsfeldverknüpfungen sowie die Verknüpfung inhaltlicher Schwerpunkte ausgewiesen.
Die Unterrichtsvorhaben in einer Jahrgangsstufe folgen jeweils einem stufenspezifischen
didaktischen Leitgedanken. Die Reihenfolge dieser Leitgedanken bildet die fachliche
Progression bis zum Ende der Sekundarstufe I ab.
Die Unterrichtsvorhaben pro Jahrgangsstufe sind bindend, die Reihenfolge kann variieren. Der
schulinterne Lehrplan ist so gestaltet, dass er zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen,
besondere Interessen von Schülerinnen und Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse
anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Zudem sind
Abweichungen im Rahmen des pädagogischen Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte möglich.
Dabei bleibt sicherzustellen, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben
insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

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Klasse   UV       Inhaltsfeld (laut KLP)          exemplarische                                konkretisierte                                 übergeordnete                    Mögliche inhaltliche Akzentuierungen
                                               Themenfelder (vgl. u. a.                     Kompetenzerwartungen                           Kompetenzerwartungen                     und Anknüpfungen an das
                    inhaltliche                     Lehrbuch)                           Die Schülerinnen und Schüler …                  Die Schülerinnen und Schüler …                    Medienkonzept
              Schwerpunkte (laut KLP)
  5      1    Menschsein in Freiheit       Die Welt der Kinder (Zeit der       Sachkompetenz:                                      Sachkompetenz:                              inhaltliche Akzentuierungen:
              und Verantwortung            Freude, S. 10-27)                   •   erläutern die Einzigartigkeit und               •   entwickeln Fragen nach Grund, Sinn      -    Der einzelne und die
                                           -     Ich und wir                       Unverwechselbarkeit des Menschen sowie              und Ziel des eigenen Lebens sowie            Gemeinschaft; Freundschaft;
              -     Der Mensch als         -     Die Eltern                        seine Bezogenheit auf andere als                    der Welt und beschreiben erste               Klassengemeinschaft
                    Geschöpf Gottes        -     Leben in Gottes Schöpfung         Grundelemente des christlichen                      Antwortversuche (SK 1)                  -    Der Mensch als Geschöpf Gottes
                    und Mitgestalter der   -     Kind Gottes                       Menschenbildes (SK 1; IF 1)                     •   beschreiben die Verantwortung für            und Mitgestalter der Welt
                    Welt                   -     Kinderrechte –                •   zeigen das Spannungsverhältnis zwischen             sich und andere als Konsequenz
                                                 Kinderpflichten                   dem Bekenntnis zu Gottes guter Schöpfung            einer durch den Glauben geprägten
                                           -     Die großen Nöte der
              -     Die Verantwortung                                              und der Wahrnehmung ihrer Gefährdung auf            Lebenshaltung (SK 6)
                                                 Kleinen
                    des Menschen für                                               (SK 2; IF 1)
                                           -     Helfen ist möglich
                    sich und andere aus                                        •   konkretisieren an einem Beispiel die            Methodenkompetenz:
                    christlicher                                                   Glaubensaussage über die                        •   erschließen angeleitet religiös
                    Perspektive                                                    Gottesebenbildlichkeit des Menschen (SK 3; IF       relevante Texte (MK 1)
                                                                                   1)                                              •   recherchieren in digitalen
                                                                                                                                       Medienangeboten zur Erschließung
                                                                               Urteilskompetenz:                                       religiös relevanter Themen (MK 5)
                                                                               •    erörtern bezogen auf ihren Alltag              •   gestalten religiös relevante Inhalte
                                                                                    Möglichkeiten eines Engagements für eine           kreativ und erläutern ihre
                                                                                    gerechtere und menschlichere Welt vor dem          Umsetzungen (MK 6)                      Medienkonzept:
                                                                                    Hintergrund des christlichen Menschenbildes                                                •   Eine Internetrecherche
                                                                                    (UK 1; IF 1)                                   Urteilskompetenz:                               durchführen – Beispiele
                                                                               •    erörtern bezogen auf ihren Alltag die          •    begründen ansatzweise eigene               verantwortlichen Umgangs mit
                                                                                    Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs            Standpunkte zu religiösen und              der Schöpfung
                                                                                    mit den Ressourcen der Erde vor dem                 ethischen Fragen (UK 1)
                                                                                    Hintergrund der Schöpfungsverantwortung
                                                                                    (UK 2; IF 1)
         2    Bibel als „Urkunde“ des      Bestseller für alle Zeiten –        Sachkompetenz:                                      Methodenkompetenz:                          inhaltliche Akzentuierungen:
              Glaubens                     Die Bibel (Zeit der Freude, S.      •    erläutern in Grundzügen Entstehung und         •   finden selbstständig Bibelstellen auf   -    Sich in der Bibel zurechtfinden
                                           28-43)                                   Aufbau der Bibel (SK 1; IF 5)                      (MK 2)                                       (Aufbau, Struktur; Bibelstellen
              -     Die Bibel als Buch     -     Das Buch der Bücher                                                                                                                finden; Entstehungsgeschichte
                                           -     Eine ganze Bibliothek         Urteilskompetenz:                                                                                    [u.a. Exkurs: Qumran, Papyrus]
                                           -     Drei Jahrtausende             •    beurteilen in elementarer Form die Relevanz                                                     etc.)
                                                 unterwegs                          biblischer Glaubenserzählungen für
                                           -     Ein kostbarer Fund                 Menschen heute (UK 1; IF 5)
                                           -     Die Schrift – eine geniale
                                                 Erfindung
                                           -     Ein Geschenk des Himmels
                                           -     Ein Leitfaden für das Leben

                                                                                                                                                                                                      11
3   Bibel als „Urkunde“ des   Mit Geschichten leben –          Sachkompetenz:                                     Sachkompetenz:                             inhaltliche Akzentuierungen:
    Glaubens                  Gestalten aus dem Alten          •   konkretisieren die Grunderfahrung der Nähe     •   beschreiben exemplarische              -    Zwischen Zweifel und Zuversicht
                              Testament                            Gottes zu den Menschen an wiederkehrenden          Geschichten des Alten und Neuen             – seinen Weg im Vertrauen auf
    -   Grundmotive und       (Zeit der Freude, S. 44-77)          Motiven, u. a. der Berufung und des Bundes         Testaments als Ausdruck des                 Gott gehen (vgl. Abraham und
        Gestalten der Bibel   -   Abraham – Ein unerhörter         (SK 2; IF 5)                                       Glaubens an den den Menschen                Sara; Mose)
                                  Ruf                          •   beschreiben an ausgewählten Erzählungen            zugewandten Gott (SK 3)
                              -   Mose – Der Größte seines         von Frauen und Männern (u. a. Sara und         •   deuten religiöse Sprache und
                                  Volkes                           Abraham), was es bedeuten kann, auf Gott zu        Zeichen an Beispielen (SK 7)
                              -   David – Der beliebte König       vertrauen (SK 3; IF 5)
                                                                                                                  Methodenkompetenz:
                                                                                                                  •   erschließen angeleitet religiös
                                                                                                                      relevante Texte (MK 1)
                                                                                                                  •   deuten biblische Texte unter
                                                                                                                      Berücksichtigung des jeweiligen
                                                                                                                      lebensweltlichen Hintergrunds (MK
                                                                                                                      3)
                                                                                                                  •   erschließen und deuten angeleitet
                                                                                                                      religiös relevante künstlerische
                                                                                                                      Darstellungen (MK 4)

                                                                                                                  Handlungskompetenz:
                                                                                                                  • nehmen ansatzweise die Perspektive
                                                                                                                      anderer ein (HK 2)
4   Sprechen von und mit      Himmel und Erde bewegen –        Sachkompetenz:                                     Sachkompetenz:                             inhaltliche Akzentuierungen:
    Gott                      Vom Beten                        •   stellen die Frage nach Gott und beschreiben    •   entwickeln Fragen nach der             -    Wie stelle ich mir Gott vor?
                              (Zeit der Freude, S. 78-95)          eigene bzw. fremde Antwortversuche (SK 1; IF       Erfahrbarkeit Gottes in der Welt (SK   -    Wie stellen andere Menschen
    -   Die Frag-Würdigkeit   -   Mit Kontakt suchen               2)                                                 2)                                          sich Gott vor?
        des Glaubens an       -   Gott ist wie …               •   deuten Namen und Bildworte von Gott (SK 2;     •   deuten religiöse Sprache und           -    Welche Vorstellungen von Gott
        Gott                  -   Die beste Gebetsschule           IF 2)                                              Zeichen an Beispielen (SK 7)                kennt die Bibel?
                              -   Wie Christen beten           •   begründen, warum Religionen von Gott in        •   beschreiben und deuten                 -    Gebet als „sprechender Glaube“
    -   Bildliches Sprechen   -   Eine ganz persönliche            Bildern und Symbolen sprechen (SK 3; IF 2)         Ausdrucksformen religiöser,
        von Gott                  Sache                                                                               insbesondere kirchlicher Praxis (SK
                                                               •   erklären die Botschaft von der Geburt Jesu
                              -   Betende Gemeinschaft
                                                                   als Ausdruck des Glaubens an die Beziehung         8)
                              -   In allen Sprachen
    -   Gebet als Ausdruck                                         Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 2)
        der Beziehung zu                                       •   zeigen Situationen auf, in denen sich          Urteilskompetenz:
        Gott                                                       Menschen im Gebet an Gott wenden (SK 5; IF     •    erörtern in Ansätzen die
                                                                   2)                                                  Verwendung und die Bedeutung von
                                                               •   zeigen exemplarisch auf, dass sich in               religiösen und säkularen
                                                                   Psalmen menschliche Erfahrungen im                  Ausdrucksformen im Alltag (UK 3)
                                                                   Glauben an Gott widerspiegeln (SK 6; IF 2)     •    reflektieren Erfahrungen von Stille
                                                                                                                       und innerer Sammlung (UK 5)
                                                               Urteilskompetenz:
                                                                                                                  Methodenkompetenz:

                                                                                                                                                                                   12
•   prüfen verschiedene Bilder und Symbole für      •   gestalten religiös relevante Inhalte
                                                                       Gott im Hinblick auf ihre mögliche Bedeutung        kreativ    und     erläutern    ihre
                                                                       für den Glauben von Menschen (UK 1; IF 2)           Umsetzungen (MK 6)
                                                                   •   erörtern die mögliche Bedeutung des
                                                                       Glaubens an Gott für das Leben eines
                                                                       Menschen (UK 2; IF 2)

    5   Jesus, der Christus     Die Heimat Jesu – Land und         Sachkompetenz:                                      Methodenkompetenz:                          Medienkonzept:
                                Leute                              •   zeigen die Zugehörigkeit Jesu zum Judentum      •   deuten biblische Texte unter            •   Eine Internetrecherche
        -   Jesu Zuwendung zu   (Zeit der Freude, S. 96-115)           auf (SK 1; IF 3)                                    Berücksichtigung des jeweiligen             durchführen – bspw. Zeit und
            den Menschen vor    -    Das Land (Galiläa –           •   erklären, dass für Menschen christlichen            lebensweltlichen Hintergrunds (MK           Umwelt Jesu: Palästina vor 2000
            dem Hintergrund          Samaria – Judäa und               Glaubens Jesus von Nazareth der im Alten            3)                                          Jahre
            seiner Zeit              Jerusalem)                        Testament verheißene Messias ist (SK 2; IF 3)   •   recherchieren in digitalen
                                -    Das Volk (die Religion, die   •   erklären vor dem gesellschaftlichen,                Medienangeboten zur Erschließung
                                     Politik, Jüdische Gruppen)
                                                                       religiösen und politischen Hintergrund seiner       religiös relevanter Themen (MK 5)
                                -    Personen um Jesus (Mutter,
                                                                       Zeit Jesu Zuwendung besonders zu den
                                     Frauen im Jüngerkreis,
                                     Männer im Jüngerkreis)            Armen und Ausgegrenzten als Ausdruck der
                                                                       Liebe Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 3)
                                                                   •   erläutern in Ansätzen unterschiedliche
                                                                       Wirkungen der Worte und Taten Jesu auf die
                                                                       Menschen seiner Zeit (SK 5; IF 3)
        Exkurs: Weihnachten                                                                                            Sachkompetenz:                              inhaltliche Akzentuierungen:
                                Krippe, Weihnachtsmann
        und Ostern                                                                                                     •   beschreiben        und        deuten    -    vgl. Materialsammlung
                                und Lichterglanz – warum                                                                                                                Fachschaft Kath. Religionslehre
                                                                                                                           Ausdrucksformen           religiöser,
                                und wie Menschen
        -   Feste feiern                                                                                                   insbesondere kirchlicher Praxis,
                                Weihnachten feiern
                                                                                                                           (SK8)
                                                                                                                       •   unterscheiden religiöse und säkulare
                                                                                                                           Ausdrucksformen im Alltag, (SK10)

                                                                                                                       Urteilskompetenz:
                                                                                                                       •    erörtern in Ansätzen die Verwendung
                                                                                                                            und die Bedeutung von religiösen und
                                                                                                                            säkularen     Ausdrucksformen     im
                                                                                                                            Alltag. (UK3)

6   1   Jesus, der Christus     Jesus – Eine unendliche            Sachkompetenz:                                      Sachkompetenz:                              inhaltliche Akzentuierungen:
                                Geschichte                         •   erläutern am Leben und Wirken Jesu das          •   entwickeln Fragen nach der              -    Jesus wendet sich den
        -   Jesu Zuwendung zu   (Zeit der Freude, S. 116-151)          biblische Grundmotiv der Zuwendung und              Erfahrbarkeit Gottes in der Welt (SK         Menschen zu – Das Handeln
            den Menschen vor    -    Lukas – ein origineller           Liebe Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 5)           1)                                           Jesu zwischen Ermutigung,
            dem Hintergrund          Schriftsteller                •   erklären, dass für Menschen christlichen        •   beschreiben exemplarische                    Herausforderung und Ärgernis -
            seiner Zeit         -    Die Kindheitsgeschichte           Glaubens Jesus von Nazareth der im Alten            Geschichten des Alten und Neuen              Begegnungsgeschichten mit
                                -    Das zentrale Thema                Testament verheißene Messias ist (SK 2; IF 3)       Testaments als Ausdruck des                  Jesus, z. B.:
                                     (Gleichnisse vom Reich

                                                                                                                                                                                         13
Gottes, Wunder: Zeichen       •   erläutern, dass die Zuwendung Jesu zu den           Glaubens an den den Menschen              §     veränderte Begegnung:
                                 des Reiches Gottes, Liebe:        Benachteiligten und Ausgegrenzten nicht an          zugewandten Gott (SK 2)                         Zachäus (Lk 19,1-10)
                                 der Maßstab des Reich             Bedingungen geknüpft ist (SK 3; IF 3)           •   beschreiben die Verantwortung für         §     heilsame Begegnung:
                                 Gottes)
                                                               •   erklären vor dem gesellschaftlichen,                sich und andere als Konsequenz                  Bartimäus (Mk 10,46-52)
                            -    Kreuz und Auferstehung
                                                                   religiösen und politischen Hintergrund seiner       einer durch den Glauben geprägten         §     konflikthafte Begegnung:
                            -    Auch heute gegenwärtig
                                                                   Zeit Jesu Zuwendung besonders zu den                Lebenshaltung (SK 6)                            Pharisäer (Mk 3,1-6)
                                                                   Armen und Ausgegrenzten als Ausdruck der                                                      §     etc.
                                                                   Liebe Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 3)       Methodenkompetenz:                        -   Jesu Umgang mit Menschen als
                                                               •   erläutern in Ansätzen unterschiedliche          •   erschließen angeleitet religiös           Geschichten, die zeigen, wie Gott
                                                                   Wirkungen der Worte und Taten Jesu auf die          relevante Texte (MK 1)                    ist.
                                                                   Menschen seiner Zeit (SK 5; IF 3)               •   deuten biblische Texte unter          -   Einordnung der Erzählungen
                                                               •   erklären Feste des Kirchenjahres als                Berücksichtigung des jeweiligen           jeweils in Aspekte des
                                                                   Vergegenwärtigung des Lebens, des Todes             lebensweltlichen Hintergrunds (MK         kulturellen, religiösen oder
                                                                   und der Auferstehung Jesu (SK 4; IF 4)              3)                                        politischen Kontextes, z.B.:
                                                                                                                   •   erschließen und deuten angeleitet         §     Geographische und
                                                               Urteilskompetenz:                                       religiös relevante künstlerische                gesellschaftliche Situation
                                                               •    erörtern in Ansätzen die Bedeutung der             Darstellungen (MK 4)                      §     Römische Besatzung
                                                                    Hoffnungsbotschaft Jesu für Menschen heute                                                   §     Die Erwartung des Messias
                                                                    (UK 1; IF 3)                                   Urteilskompetenz:                             §     Bedeutung des Sabbats
                                                                                                                   •    bewerten einfache ethische               §     Verständnis von Krankheit
                                                                                                                        Sachverhalte unter Rückbezug auf
                                                                                                                        ausgewählte christliche Positionen
                                                                                                                        und Werte (UK 2)
                                                                                                                   •    erörtern in Ansätzen
                                                                                                                        Handlungsoptionen, die sich aus
                                                                                                                        dem Christsein ergeben (UK 4)

                                                                                                                   Handlungskompetenz:
                                                                                                                   •   nehmen ansatzweise die Perspektive
                                                                                                                       anderer ein (HK 2)
2   Kirche als              Paulus – Das Christentum           Sachkompetenz:                                      Sachkompetenz:
    Nachfolgegemeinschaft   auf Erfolgskurs                    •   erläutern die Bedeutung des Apostels Paulus     •   erläutern an exemplarischen
                            (Zeit der Freude, S. 152-161)          für die frühe Kirche (SK 2; IF 4)                   Ereignissen die Entstehung und
-   Anfänge der Kirche      -    Eine fanatische Phase – Die   •   unterscheiden sakrale und profane Räume             Entwicklung der frühen Kirche (SK
                                 plötzliche Wende                  und identifizieren Symbole des christlichen         4)
-   Leben in der Gemeinde   -    Auf neuen Wegen                   Glaubens sowie religiöse Formensprache (SK
                            -    Der Lehrer des Glaubens           9; IF 4)

                                                               Urteilskompetenz:
                                                               •    erörtern vor dem Hintergrund der
                                                                    Erfahrungen der frühen Kirche
                                                                    Schwierigkeiten einer Christin bzw. eines
                                                                    Christen, den christlichen Glauben zu leben
                                                                    (UK 1; IF 4)

                                                                                                                                                                                   14
3   Kirche als               Die Anfänge des                   Sachkompetenz:                                      Sachkompetenz:                             inhaltliche Akzentuierungen:
    Nachfolgegemeinschaft    Christentums in Europa            •   beschreiben die Entstehung der Kirche aus       •   erläutern an exemplarischen            -    lokaler Bezug (St. Lukas)
                             (Zeit der Freude, S. 162-183)         dem Glauben an Jesus Christus und dem               Ereignissen die Entstehung und
    -   Anfänge der Kirche   -   Das Wunder des Anfangs            Wirken des Heiligen Geistes (SK 1; IF 4)            Entwicklung der frühen Kirche (SK
                             -   Neue Energie in einer alten   •   beschreiben die Ausbreitung des                     4)
                                 Welt                              Christentums in den ersten Jahrhunderten        •   erklären die Bedeutung religiöser,
                             -   Unterirdische                     (SK 3; IF 4)                                        insbesondere kirchlicher Räume und
                                 Hoffnungsorte – Die
                                                                                                                       Zeiten (SK 9)
                                 Katakomben
                             -   Konstantin – Die
                                 Versuchung der Macht                                                              Urteilskompetenz:
                             -   Die Erfindung der Kirche –                                                        • erörtern            in        Ansätzen
                                 Die Basilika                                                                           Handlungsoptionen, die sich aus dem
                             -   Benedikt von Nursia – Eine                                                             Christsein ergeben (UK 4)
                                 neue Gemeinschaft entsteht
                             -   Bonifatius gewinnt die
                                 Germanen für das
                                 Christentum
                             -   Karl der Große – Kaiser
                                 des Abendlandes
                             -   Die erste christliche Kunst
                                 Europas – Die Romanik

4   Religion in einer        Eine einzigartige                 Sachkompetenz:                                      Sachkompetenz:                             inhaltliche Akzentuierungen:
    pluralen Gesellschaft    Gemeinschaft                      •   beschreiben die Verwendung und Bedeutung        •   beschreiben die Verantwortung für      -    Was ist „Kirche“?
                             (Zeit der Freude, S. 184-201)         von Ritualen im Alltag (SK 1; IF 7)                 sich und andere als Konsequenz         -    Feste unterbrechen den Alltag –
    Kirche als               -   Eine ganz normale             •   erläutern verschiedene Rituale und Symbole          einer durch den Glauben geprägten           Die Frage nach der Bedeutung
    Nachfolgegemeinschaft        Gemeinde                          eines zentralen christlichen Festes (SK 2; IF       Lebenshaltung (SK 6)                        von Festen im Leben eines
                             -   Weltweite Kirche                  7)                                              •   beschreiben und deuten                      Menschen – Kirchenjahr
    -   Spuren des           -   Priester und Laien            •   unterscheiden am Beispiel eines christlichen        Ausdrucksformen religiöser,
                             -   An den Stationen des
        Religiösen im                                              Festes religiöse und säkulare                       insbesondere kirchlicher Praxis (SK
                                 Lebens
        Lebens- und          -   Das Kirchenjahr und seine         Ausdrucksformen (SK 3; IF 7)                        8)
        Jahreslauf               Feste                         •   erklären Feste des Kirchenjahres als            •   unterscheiden religiöse und säkulare
                             -   Juden und Muslime feiern          Vergegenwärtigung des Lebens, des Todes             Ausdrucksformen im Alltag (SK 10)
    -   Feste des Glaubens                                         und der Auferstehung Jesu (SK 4; IF 4)
                                                               •   zeigen die Bedeutung von Sakramenten im         Urteilskompetenz:
    -   Leben in der                                               Lebenslauf einer Christin bzw. eines Christen   •    erörtern in Ansätzen die
        Gemeinde                                                   auf (SK 5; IF 4)                                     Verwendung und die Bedeutung von
                                                               •   erläutern die Bedeutung des Sonntags und             religiösen und säkularen
                                                                   der Eucharistie für Menschen christlichen            Ausdrucksformen im Alltag (UK 3)
                                                                   Glaubens (SK 6; IF 4)                           •    erörtern in Ansätzen
                                                               •   nennen beispielhaft Aufgaben einer                   Handlungsoptionen, die sich aus
                                                                   christlichen Gemeinde (SK 7; IF 4)                   dem Christsein ergeben (UK 4)

                                                                                                                                                                                     15
•   beschreiben die Zuwendung zu Armen und            •   reflektieren Erfahrungen von Stille
                                                                   Ausgegrenzten als einen wesentlichen                  und innerer Sammlung (UK 5)
                                                                   Auftrag der Nachfolge Jesu (SK 8; IF 4)

                                                               Urteilskompetenz:
                                                               •    erörtern die Bedeutung von Ritualen und
                                                                    Symbolen für religiöse Feste und Feiern (UK 1;
                                                                    IF 7)
                                                               •    beurteilen die Relevanz eines christlichen
                                                                    Festes und seiner Symbolsprache für das
                                                                    eigene Leben und das Leben anderer (UK 2; IF
                                                                    7)
                                                               •    reflektieren (eigene) Erfahrungen mit
                                                                    christlichen Festen (UK 2; IF 4)
                                                               •    reflektieren (eigene) Erfahrungen mit der
                                                                    Kirche (UK 3; IF 4)

5   Religion in einer          Die Christen – Eine bunte       Sachkompetenz:                                        Sachkompetenz:
    pluralen Gesellschaft      Vielfalt                        •   beschreiben Gemeinsamkeiten und                   •   unterscheiden Religionen und
                               (Zeit der Freude, S. 202-213)       Unterschiede eines katholischen und                   Konfessionen im Hinblick auf
    Kirche als                 -   Katholisch – Evangelisch        evangelischen Kirchenraums (SK 10; IF 4)              Formen gelebten Glaubens (SK 5)
    Nachfolgegemeinschaft      -   Getrennt und verbunden      •   zeigen an Beispielen Gemeinsamkeiten und          •   beschreiben        und        deuten
    -    Spuren des            -   Ökumenisch                      Unterschiede in der Glaubenspraxis der                Ausdrucksformen           religiöser,
        Religiösen im                                              Konfessionen auf (SK 11; IF 4)                        insbesondere kirchlicher Praxis (SK
        Lebens- und                                            •   benennen Beispiele von ökumenischer                   8)
        Jahreslauf                                                 Zusammenarbeit (SK 12; IF 4)                      •   unterscheiden religiöse und
                                                                                                                         säkulare Ausdrucksformen im Alltag
                                                                                                                         (SK 10)

6   Weltreligionen im Dialog   Der Islam und die Muslime       Sachkompetenz:                                        Sachkompetenz:
                               (Zeit der Freude, S. 214-229)   •   beschreiben an Beispielen, wie Menschen           •   unterscheiden Religionen und
    -   Glaube und             -   Eine große Religion             jüdischen, christlichen und islamischen               Konfessionen im Hinblick auf
        Lebensgestaltung       -   Mohammed – Der Prophet          Glaubens in unserer Gesellschaft leben (SK 1;         Formen gelebten Glaubens (SK 5)
        von Menschen           -   Allah und der Koran             IF 6)                                             •   beschreiben und deuten
        jüdischen,             -   Die fünf Säulen             •   vergleichen Ausstattung und Funktionen einer          Ausdrucksformen religiöser,
                               -   Islam in Deutschland
        christlichen sowie                                         Synagoge, einer Kirche und einer Moschee              insbesondere kirchlicher Praxis (SK
                               -   Muslime und Christen
        islamischen                                                (SK 2; IF 6)                                          8)
                               -   Gewalt im Namen Gottes?
        Glaubens                                               •   beschreiben zentrale Rituale und religiöse        •   erklären die Bedeutung religiöser,
                                                                   Handlungen in Judentum, Christentum und               insbesondere kirchlicher Räume und
                                                                   Islam als Gestaltungen des Glaubens und               Zeiten (SK 9)
                                                                   Lebens (SK 3; IF 6)                               •   unterscheiden religiöse und
                                                               •   erklären anhand von biblischen Erzählungen            säkulare Ausdrucksformen im Alltag
                                                                   die gemeinsame Berufung auf Abraham in                (SK 10)
                                                                   Judentum, Christentum und Islam (SK 4; IF 6)

                                                                                                                                                                 16
Handlungskompetenz:
                                                                    Urteilskompetenz:                                       •   nehmen ansatzweise die Perspektive
                                                                    •    nehmen zu einseitigen Darstellungen von                anderer ein (HK 2)
                                                                         Menschen jüdischen, christlichen und
                                                                         islamischen Glaubens im Alltag oder in den
                                                                         Medien Stellung (UK 1; IF 6)
                                                                    •    erörtern Chancen und Herausforderungen
                                                                         eines respektvollen Miteinanders von
                                                                         Menschen jüdischen, christlichen und
                                                                         islamischen Glaubens im Alltag (UK 2; IF 6)
                                                                    •    reflektieren ihr eigenes Verhalten gegenüber
                                                                         Menschen anderer religiöser Überzeugungen
                                                                         (UK 3; IF 6)

7   1   Menschsein in Freiheit      Kein Kind mehr – Noch nicht     Sachkompetenz                                           Sachkompetenz:                            inhaltliche Akzentuierungen:
        und Verantwortung (IF1)     erwachsen (Wege des             •   beschreiben mögliche Auswirkungen der               •   entfalten  und    begründen   die     -    Vorbilder, Werte, Ideale
                                    Glaubens, S. 12-37)                 Nutzung von (digitalen) Medien auf die                  Verantwortung für sich und andere     -    Wie stelle ich mir die Zukunft
        -   Leben aus dem           -   Jugend heute                    Gestaltung des eigenen Lebens und die                   als Ausdruck einer durch den               vor?
            Glauben: Leitbilder     -   Eine Zeit des Übergangs         Beziehung zu anderen – auch in Bezug auf                Glauben geprägten Lebenshaltung       -    Wer bin ich? Wer will ich sein? –
            in Geschichte oder      -   Freiheit – Chancen und          Geschlechterrollen (SK7; IF1)                           (SK7)                                      Auseinandersetzung mit Selfies
            Gegenwart                   Grenzen                                                                                                                            als digitalen
                                    -   Mit den Eltern leben
                                                                    Urteilskompetenz:                                                                                      Selbstinszenierungen
                                    -   Freundschaft
        -   Menschsein in der       -   Verliebt sein und lieben    •    erörtern die Relevanz von Leitbildern für die
            Spannung von            -   Auf der Suche nach Glück         Entwicklung der eigenen Identität (UK1; IF1)
            Gelingen, Scheitern     -   Fragwürdige Angebote                                                                                                          Medienkonzept:
            und Neuanfang           -   Und die Religion? –                                                                                                           •   Umgang mit Social Media, bspw.
                                        Zwischen Glaube und                                                                                                               im Kontext der
                                        Zweifel                                                                                                                           Persönlichkeitsentwicklung
                                                                                                                                                                          (digitale Selbstinszenierung) –
                                                                                                                                                                          „Wer bin ich?“, „Wer will ich sein?,
                                                                                                                                                                          „Wie sehen mich die anderen?“
    2   Menschsein in Freiheit      Gewissen und                    Sachkompetenz:                                          Sachkompetenz:                            inhaltliche Akzentuierungen:
        und Verantwortung (IF1)     Verantwortung – Eine            •   erläutern Grundgedanken biblisch-                   •   entfalten  und    begründen   die     -    Dilemmata
                                    lebenslange Aufgabe (Wege           christlicher Ethik, die auf ein Leben in Freiheit       Verantwortung für sich und andere
        -   Grundgedanken           des Glaubens, S. 38-57)             und Verantwortung zielt, (SK2; IF1)                     als Ausdruck einer durch den
            biblisch-christlicher   -   Das Gewissen – Die innere   •   erläutern angesichts von ethischen                      Glauben geprägten Lebenshaltung
            Ethik im Prozess            Stimme                          Herausforderungen die besondere Würde                   (SK7)
            ethischer               -   Verantwortung – was ist         menschlichen Lebens, (SK4; IF1)
            Urteilsfindung              das?
                                                                                                                            Urteilskompetenz:
                                    -   Verantwortung für das
                                                                    Urteilskompetenz                                        •    reflektieren   die     Bedeutung
                                        eigene Leben
                                    -   Verantwortung für andere
                                                                    •    beurteilen an einem konkreten Beispiel die              grundlegender         christlicher
                                        Menschen                         Bedeutsamkeit einer Gewissensentscheidung               Positionen und Werte im Prozess

                                                                                                                                                                                              17
für das eigene Leben und das                       eigener   ethischer    Urteilsfindung
                                                                  Zusammenleben mit anderen, (UK2; IF1)              (UK2)

                                                                                                                 Handlungskompetenz:
                                                                                                                 •   nehmen begründet Stellung zu
                                                                                                                     religiösen und ethischen Fragen und
                                                                                                                     vertreten eine eigene Position (HK1)

3   Menschsein in Freiheit     Gottes wunderbare              Sachkompetenz:                                     Sachkompetenz:                              inhaltliche Akzentuierungen:
    und Verantwortung          Schöpfung (Wege des            •   erläutern die Einzigartigkeit und              •   entwickeln Fragen nach Grund, Sinn      -    Der Traum von einer besseren
                               Glaubens, S. 58-87)                Unverwechselbarkeit des Menschen sowie             und Ziel des eigenen Lebens sowie            Welt – Die Bewahrung der
    -   Der Mensch als         -    Woher kommen wir? Wohin       seine Bezogenheit auf andere als                   der Welt und beschreiben erste               Schöpfung als Gottes Auftrag für
        Geschöpf Gottes            gehen wir?                     Grundelemente des christlichen                     Antwortversuche (SK 1)                       den Menschen
        und Mitgestalter der   -   Erzählungen der Mythen         Menschenbildes (SK1; IF1)                      •   entwickeln    Fragen     nach    der
        Welt                   -   Der Urknall                •   zeigen das Spannungsverhältnis zwischen            Erfahrbarkeit Gottes in der Welt (SK
                               -   Das Zeugnis großer             dem Bekenntnis zu Gottes guter Schöpfung           2)
    -   Die Verantwortung          Naturwissenschaftler           und der Wahrnehmung ihrer Gefährdung auf       •   beschreiben die Verantwortung für
        des Menschen für       -   Die Entwicklung des
                                                                  (SK2; IF2)                                         sich und andere als Konsequenz
                                   Menschen
        sich und andere aus                                   •   konkretisieren an einem Beispiel die               einer durch den Glauben geprägten
                               -   Im Anfang schuf Gott
        christlicher               Himmel und Erde                Glaubensaussage über die                           Lebenshaltung (SK 6)
        Perspektive            -   Adam und Eva                   Gottesebenbildlichkeit des Menschen (SK3;
                               -   Die bedrohte Schöpfung –       IF1)                                           Urteilskompetenz:                           Medienkonzept:
                                   Der gefährdete Mensch                                                         •    bewerten       einfache     ethische   •   Eine Internetrecherche
                               -   Neuer Himmel und neue      Urteilskompetenz:                                       Sachverhalte unter Rückbezug auf           durchführen – Beispiele
                                   Erde                       •    erörtern bezogen auf ihren Alltag                  ausgewählte christliche Positionen         verantwortlichen Umgangs mit
                                                                   Möglichkeiten eines Engagements für eine           und Werte (UK 2)                           der Schöpfung
                                                                   gerechtere und menschlichere Welt vor dem     •    erörtern          in       Ansätzen
                                                                   Hintergrund des christlichen Menschenbildes        Handlungsoptionen, die sich aus dem
                                                                   (UK1; IF1)                                         Christsein ergeben (UK 4)
                                                              •    erörtern bezogen auf ihren Alltag die
                                                                   Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs      Methodenkonzept:
                                                                   mit den Ressourcen der Erde vor dem           •   recherchieren in digitalen
                                                                   Hintergrund der Schöpfungsverantwortung           Medienangeboten zur Erschließung
                                                                   (UK2; IF1)                                        religiös relevanter Themen, (MK5)
4   Sprechen von und mit       Gerufener und Rufer – Die      Sachkompetenz                                      Sachkompetenz:
    Gott (IF2)                 Propheten (Wege des            •    erläutern den Anspruch von Prophetinnen       •   ordnen       Antworten      auf   die
                               Glaubens, S. 88-105)                bzw. Propheten, in ihrer Kritik für Gottes        Gottesfrage in ihre individuellen,
    -   Prophetisches          -   Exodus: Modell für die          Gerechtigkeit einzustehen. (SK6; IF2)             gesellschaftlichen und historischen
        Zeugnis                    Propheten                                                                         Kontexte ein (SK2)
                               -   Von Gottes Geist gerufen   Urteilskompetenz                                   •   erläutern     an     Beispielen   die
                               -   Prophetinnen               •    erörtern die mögliche Wirksamkeit                 grundlegende Bedeutung bildhaften
                               -   Elija – Ein Kämpfer für
                                                                   prophetischen Handelns. (UK2; IF2)                Sprechens als eine Ausdrucksform
                                   Gott
                                                                                                                     des Glaubens (SK8)

                                                                                                                                                                                   18
-    Jesaja – Träumer einer                                                            Methodenkompetenz:
                                    neuen Welt                                                                        •   beziehen bei der Deutung biblischer
                               -    Jeremia – Unter der Last                                                              Texte den Entstehungskontext und
                                    von Gottes Ruf                                                                        die Besonderheiten der literarischen
                               -    Jona – Gnade vor Recht
                                                                                                                          Form ein (MK2)
                               -    Propheten kommen immer
                                    wieder
5   Kirche als                 Katholisch – Wozu die             Sachkompetenz:                                       Sachkompetenz:                              inhaltliche Akzentuierungen:
    Nachfolgegemeinschaft      Kirche gut ist (Wege des          •   beschreiben den Aufbau und das                   •   ordnen     Antworten       auf    die   -    Kirche unter den Menschen –
    (IF4)                      Glaubens, S. 164-183)                 Selbstverständnis der katholischen Kirche            Gottesfrage in ihre individuellen,           Gemeinde lebt an vielen Orten –
                               -    Zeichen für die Welt             (SK1; IF4)                                           gesellschaftlichen und historischen          der religiöse Markt (Taize,
    -   Formen gelebten        -    Die Taufe – Aufnahme in      •   beschreiben an einem Beispiel eine Form              Kontexte ein (SK2)                           Jakobsweg etc.) - kirchliche
        Glaubens                    die Kirche                       alternativer Lebensgestaltung aus dem            •   beschreiben Wege des Suchens nach            Angebote für Jugendliche (z. B.
                               -    Den Alltag hinter sich           Glauben (SK7; IF4)                                   Sinn und Heil in Religionen (SK5)            Kirche vor Ort) Glaube nimmt
                                    lassen                       •   erklären die Symbolik eines Kirchenraums als                                                      Gestalt an – Symbolik und
                               -    Die Eucharistie feiern           Ausdruck gelebten Glaubens (SK8; IF4)            Urteilskompetenz:                                Theologie des Kirchenraums (vgl.
                               -    Die Buße – Von Schuld                                                                                                              Kirchenbaustile)
                                                                                                                      • erörtern die Verwendung und die
                                    befreien und Versöhnung
                                    schaffen
                                                                                                                         Bedeutung     von    religiösen und
                               -    Die Mission – Den Glauben                                                            säkularen     Ausdrucksformen    im
                                    weitergeben                                                                          soziokulturellen Kontext (UK3)
                               -    In Gemeinschaft leben                                                                                                         Medienkonzept:
                               -    Für die Menschenrechte                                                                                                        •   Merkmale verschiedener
                                    eintreten                                                                                                                         Kirchenbaustile erkennen und
                               -    Nächstenliebe – spontan                                                                                                           deuten, bspw. in 3D-Animation
                                    und organisiert                                                                                                                   („Kirchen-App“)

6   Weltreligionen im Dialog   Das Judentum – Volk und           Sachkompetenz                                        Sachkompetenz:                              inhaltliche Akzentuierungen:
    (IF6)                      Religion (Wege des                •   erkunden Spuren jüdischer Kultur und             •   beschreiben im Vergleich mit            -    lokaler, regionaler Bezug
                               Glaubens, S. 224-247)                 Geschichte in ihrer Umgebung und stellen sie         anderen Religionen spezifische               (Synagoge Rödingen, Aachen;
    -   Das christlich-        -    Dem Judentum auf der Spur        dar, (SK1; IF6)                                      Merkmale des christlichen Glaubens           Friedhof Düren)
        jüdische Verhältnis    -    Eine lebendige Religion      •   beschreiben die gemeinsamen Wurzeln von              (SK 6)
        in der Geschichte      -    Gott – Volk – Land               Judentum, Christentum und Islam sowie in         •   unterscheiden und deuten
                               -    Erzählungen der Meister          Grundzügen die Entwicklung des                       Ausdrucksformen des Glaubens in
                               -    Jungen und Mädchen feiern
    -   Judentum,                                                    Christentums aus dem Judentum, (SK2; IF6)            Religionen (SK 9)
                               -    Wie Juden leben
        Christentum und        -    Der Messias – Hoffnung auf   •   erläutern Ausprägungen von Antisemitismus
        Islam im Trialog            eine bessere Welt                und Antijudaismus, (SK4; IF6)                    Urteilskompetenz:
                               -    Schwester des Christentums   •   erläutern an Beispielen Gemeinsamkeiten und      •    erörtern unterschiedliche Positionen
                               -    Eine lange Feindschaft           Unterschiede in Glaube und Glaubenspraxis             und entwickeln einen eigenen
                               -    Die Schoa – Die                  von Menschen jüdischen, christlichen und              Standpunkt
                                    unvorstellbare Katastrophe       islamischen Glaubens, (SK5; IF6)                      in religiösen und ethischen Fragen
                               -    Ein neuer Anfang                                                                       (UK1)
                                                                 Urteilskompetenz
                                                                 •    beurteilen die Bedeutung jüdisch-christlicher   Handlungskompetenz:
                                                                      Begegnungen im Hinblick auf die Prävention

                                                                                                                                                                                        19
antijudaistischer bzw. antisemitischer            •   begegnen religiösen und ethischen
                                                                      Haltungen und Handlungen, (UK1; IF6)                  Überzeugungen anderer sowie
                                                                  •   erörtern Notwendigkeit und Bedeutung des              Ausdrucksformen des Glaubens in
                                                                      interreligiösen Dialogs für ein friedliches           verschiedenen Religionen
                                                                      Miteinander in der Gesellschaft. (UK2; IF6)           respektvoll und reflektiert (HK 3)

8   1   Bibel als „Ur-kunde“ des   Das Evangelium und die         Sachkompetenz                                         Sachkompetenz:
        Glaubens (IF5)             Evangelien (Wege des           •   beschreiben mögliche Schwierigkeiten im           •   ordnen     Antworten     auf     die
                                   Glaubens, S. 106-123)              Umgang mit biblischen Texten in heutiger Zeit         Gottesfrage in ihre individuellen,
        -   Entstehung und         -   Widersprüchliche               (u. a. wörtliches Verständnis, historisierende        gesellschaftlichen und historischen
            Gattungen                  Meinungen                      Auslegung), (SK1; IF5)                                Kontexte ein (SK2)
            biblischer Texte       -   Gute Nachricht             •   erläutern an Beispielen die Bedeutung des
                                   -   Vom Himmel gefallen?           Entstehungskontextes und der literarischen        Methodenkompetenz:
                                   -   Markus – Der erste
        -   Erzählungen der                                           Form für eine sachgerechte Auslegung              •   beziehen bei der Deutung biblischer
                                       Evangelist
            Bibel als Ausdruck     -   Die vier Evangelien            biblischer Texte, (SK2; IF5)                          Texte den Entstehungskontext und
            von                    -   Drei unterschiedliche      •   beschreiben in Grundzügen den                         die Besonderheiten der literarischen
            Glaubenserfahrung          Ebenen                         Entstehungsprozess der Evangelien, (SK3;              Form ein (MK2)
            en                     -   Voneinander                    IF5)                                              •   führen angeleitet einen synoptischen
                                       abgeschrieben?             •   erläutern, dass biblische Texte von ihrem             Vergleich durch (MK3)
                                   -   Bleibende Aktualität           Selbstverständnis her Ausdruck des Glaubens
                                                                      an das Wirken Gottes in der Welt sind, (SK4;      Urteilskompetenz:
                                                                      IF5)                                              •    erörtern        an        Beispielen
                                                                  •   unterscheiden die Frage nach der Historizität          Handlungsoptionen, die sich aus dem
                                                                      biblischer Texte von der Frage nach ihrer              Christsein ergeben (UK4)
                                                                      Wahrheit. (SK5; IF5)

                                                                  Urteilskompetenz
                                                                  •    beurteilen die Relevanz biblischer
                                                                       Glaubenserzählungen für Menschen heute,
                                                                       (UK1; IF5)
                                                                  •    erörtern unterschiedliche Verständnisweisen
                                                                       der Bibel als Wort Gottes, (UK2; IF5)
                                                                  •    bewerten an Beispielen die Rezeption
                                                                       biblischer Texte in der analogen und digitalen
                                                                       Medienkultur. (UK3; IF5)
    2   Sprechen von und mit       Du sollst dir kein Bild von    Sachkompetenz                                         Sachkompetenz:                              inhaltliche Akzentuierungen:
        Gott (IF2)                 Gott machen (Wege des          •    entwickeln Fragen nach Gott und formulieren      •   ordnen     Antworten      auf    die    -    Gott: einer, keiner, viele? – auf
                                   Glaubens, S. 124-143)               eigene Antworten, (SK1; IF2)                         Gottesfrage in ihre individuellen,           die Gottesfrage antworten
        -   Biblische              -   Mit Bildern leben          •    zeigen auf, dass der Glaube an die Gegenwart         gesellschaftlichen und historischen
            Gottesbilder           -   Ist Gott so?                    Gottes das Spezifikum des jüdisch-                   Kontexte ein (SK2)
                                   -   Das erste Gebot                 christlichen Gottesverständnisses ist, (SK3;     •   erläutern     an   Beispielen    die
                                   -   Der Glanz seiner                IF2)                                                 grundlegende Bedeutung bildhaften
                                       Herrlichkeit
                                   -   Auf den Spuren der Engel

                                                                                                                                                                                             20
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