STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg

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STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
STADTLIED
  25.5.             20 UHR
ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
BMW 7er
DER ANSPRUCH VON MORGEN

                                                                2 7. 4 .                  2 9. 5 .
                                                                                   2019

                                                   Ein gemeinsames Festival von:

BMW IST LANGJÄHRIGER PARTNER DER ELBPHILHARMONIE

Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
25. Mai | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

                                                               Kennst Du die große Stadt? (1)
                                                               Musik: Jürgen Kok

STADTLIED                                                      Treppauf, treppab
                                                               Text: Hanne Bergen, Andreas Broemel, Friederike Geissler,
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops                   Julia Kossmann, Petra Thelen / Musik: Cathy Milliken
Chor der Universität Hamburg
Weltkapelle Wilhelmsburg                                       Sommer im Portugiesenviertel
Jürgen Kok Trio                                                Text: Peter Houffouet, Samir Mansour / Musik: Jürgen Kok
Hamburger Camerata
                                                               Wie wollen wir wohnen?
Lucia Duchoňová Mezzosopran
                                                               Text: Holger Mossakowski
Samir Mansour Oud, Gesang
Michael Schiefel Tenor                                         Kennst Du die große Stadt? (2)
Yorck Dippe Sprecher                                           Text: Karsten Albers / Musik: Jürgen Kok
Cathy Milliken Künstlerische Leitung, Konzept
                                                               Das Beste daraus machen
Dirigent Vimbayi Kaziboni
                                                               Text: Nadim Al-Rahdi

                                                               Kennst Du die große Stadt? (3)
                                                               Text: Karsten Albers / Musik: Cathy Milliken
Hamburger Klang (1)
Text & Musik: Alle Teilnehmer                                  HA(m)B(ur)G
                                                               Text: Karsten Albers / Musik: Cathy Milliken
Moin Moin
Text: Annett Egbers / Musik: Michael Schiefel                  Drei Wünsche für Hamburg (Reprise)
                                                               Text & Musik: Jürgen Kok
Drei Wünsche für Hamburg
Text: Alle Teilnehmer & Jürgen Kok                             Hamburger Klang (Reprise)
Musik: Jürgen Kok / Arrangement: Cathy Milliken                Text & Musik: Alle Teilnehmer

Klinker und Klunker                                            Das Stadtlied
Text: Helmut Michaelis / Musik: Cathy Milliken                 Uraufführung – eine Gemeinschaftskomposition von Cathy Milliken und
                                                               den Teil­n ehmern der Workshops im Auftrag der Elbphilharmonie Hamburg
Von Steilshoop nach Pöseldorf
                                                                 Hamburg mit Vergnügen
Text: Petra Thelen, Beatrix Bursig / Musik: Michael Schiefel
                                                                 Text: Harald Schiller

Hamburgs Rollis rocken!                                          Lied meines Lebens
Text: Martina Martens                                            Text und Musik: Najla Jedidi & Weltkapelle Wilhelmsburg
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
UND JETZT ALLE!
Das neue Hamburger Stadtlied

Hamburg – das ist schlechtes Wetter und gute Laune, Hafen und Alster, Klinker
und weiße Villen, Reeperbahn und Schanze, Alteingesessene und Multikulti.
Zumindest, wenn man den vielfältigen Texten glauben darf, die im Rahmen des
Elbphilharmonie-Projekts »Stadtlied« entstanden sind. Rund 100 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer haben daran mitgearbeitet, quer durch alle Stadtteile, Altersgruppen,
ethnische und soziale Hintergründe.

»Unser Ziel war es, Menschen aus der Stadt in einen kreativen Prozess zu bringen«,
sagt Projektleiterin Ilka Berger. Dafür arbeitete sie eng mit Stadtteil­kultur­zentren
in St. Georg, Wilhelmsburg, Barmbek und Eppendorf zusammen. Mit Konzerten
und daran angelehnten Angeboten ist die Elbphilharmonie ohnehin stark in den
Hamburger Stadtteilen präsent, doch ein Projekt in dieser Größenordnung ist neu.
In vier Text- und Musikworkshops zwischen Januar und April 2019 wurden Ideen
gesammelt, Verse geschmiedet, Musikstücke komponiert und erprobt. »Dieser
kreative Prozess bietet eine gute Möglichkeit, sich mit dem eigenen Hamburg-­
Bild und der eigenen Identität auseinanderzusetzen«, erklärt Bergers Kollegin
Anne Kussmaul. Und Katja Scheer vom Bürgerhaus Wilhelmsburg ergänzt: »Das
Schöne ist, dass Menschen ohne Voraussetzungen teilnehmen und mit­einander
musizieren können.«

Ein Unterfangen, das durchaus nicht immer nur reibungslos abläuft. Vielfach
wurde um Begriffe und Bedeutungen gerungen, die die eigene Wahrnemung aus-
drücken oder in Frage stellen: Der eine liebt Feste wie den Hafengeburtstag, der
andere ist genervt von den Touristenmassen. Doch unterschiedliche Perspektiven           Eindrücke aus den Workshops
bereichern das Zusammenleben – das wichtigste ist und bleibt der Austausch.

Der fand auch zwischen den ebenfalls gut 130 Laien- und Profimusikern statt, die
                                                                                         Künstlerisches Team
das Projekt heute auf die Bühne bringen. Dabei handelt es sich längst nicht nur
                                                                                         Cathy Milliken Künstlerische Leitung, Konzept, Musikworkshops
um das eine »Stadtlied«. Vielmehr ist ein ganzer Korpus von Texten entstanden,
                                                                                         Jürgen Kok Leitung Musikworkshops
die teils gelesen, teils gesungen, teils instrumental verwandelt werden. Denn auch
                                                                                         Harald Schiller Leitung Textworkshops
wenn am Ende das »Stadtlied« erklingt, ist die Botschaft klar: Hamburg ist viel zu
                                                                                         Rami Olsen Musikalische Assistenz
bunt, um in einem einzigen Song ausgedrückt zu werden.
                                                                                         Caroline Steinhagen Projektassistenz
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
TEXTE

Moin Moin                         Drei Wünsche für Hamburg                                                                             Klinker und Klunker
Text: Ann ett Egbers              Text: Alle Teilnehmer & Jürgen Kok                                                                   Text: Helmut Michaelis

– Moin!                           Drei Wünsche an die wachsende Stadt:             Behalte und weite deine Offenheit aus, ein          Wenn er durch Hamburgs Straßen geht,
– Moin, mein Schieter. Wie is?    möge Hamburg solidarischer werden,               friedliches Miteinander in allen Stadtteilen        als Kaufmann ins Kontor,
– Ja, so lala.                    möge die Toleranz zwischen den                   wünsche ich den Hamburgern und Visionen für         dann sieht er manches neue Haus
– Ach je. Und nu?                 verschiedenen Gruppen wachsen,                   die Zukunft:                                        und blickt daran empor.
– Tja.                            zwischen oben und unten,                         Bus- und U-Bahn fahren kostenlos, Radfahrer         Er findet keinen Klinker mehr,
– Oha!                            mögen aus Feinden Freunde werden, mögen          sind sicher unterwegs, Wohnungen sind               nur Glas, Beton und Stahl,
– Mmh.                            Deine öffentlichen Verkehrsmittel Vorfahrt im    bezahl- und verfügbar.                              doch früher war hier lange Zeit
– O haue haue ha! Wat nu?         Verkehr bekommen.                                                                                    der Klinker erste Wahl.
                                                                                   Hamburg, bleib weit, lass Lücken zu, denn Du
– Tja – wat mutt, dat mutt.
                                  Hamburg, Du bist immer noch viel mehr als ein    musst atmen, …bau nicht so hoch, mein kleiner       Wenn sie in Hamburg shoppen will,
– O nee. So’n Schiet aber auch.
                                  Haufen Steine, Du bist unser Wille zum Sein,     Freund, lass Luft, Licht und Wind in die Straßen.   des Kaufmanns schöne Frau,
– Ich sach dir.
                                  wie Wolfgang Borchert es gesagt hat. Bleib       Sei gut zu Dir!                                     gerät sie im Verkehr der Stadt
– Auweia.
                                  weltoffen und verbinde Hafen und Haltung,                                                            erstmal in einen Stau.
– Ja, du.
                                  Hanse mit Hoffnung, und behalt Deinen                                                                Ihr Ziel, das ist der Juwelier,
– Nee, ne?!?
                                  unverwechselbaren Humor.                         Herzlichkeit, Leichtigkeit, weniger Meckerei,       den sie schon lange kennt,
– Naja.
                                                                                   Freundschaft und Toleranz,                          sie kauft dort keine Klunker mehr,
– Ach was!                        Ich wünsche Dir, Hamburg, Gärten, Geld und
                                                                                   das wünsch ich Dir!                                 ihr Schmuck glänzt ganz dezent.
– Du!                             ein Licht in der dunklen Nacht,
                                                                                   Fröhlich und sturmsicher, weniger Baustellen,
– Kuck an! Du tüdelst, nä!        Hoffnung, Herzlichkeit & Leichtigkeit.                                                               Klinker und Klunker,
                                                                                   bleib weit, lass Lücken zu,
– Nee, is so.                     Ich wünsche mir, dass die Elbphilharmonie lebt                                                       war’n das, was man hat,
                                                                                   das wünsch ich Dir!
– Säch bloss. Is nich wahr!       und in die Stadt hineinwirkt.                                                                        Klinker und Klunker
– Also, naja, nur’n bischen.                                                       Öffis den Vorrang und ein paar Berge,               sind Geschichte der Stadt.
                                  Heitere Hanseaten, coole Container und ein
– Aans klar! Na dann.                                                              günstige Mieten, das wünsch ich mir!                Nur keinen Flitter,
                                  paar Berge; mögen die Hamburger mehr
– Jo, bis dann.                                                                    Weniger Autos, mehr Geld für die Bildung, es        kein Talmi, kein Tand,
                                  Freude an sich haben; sich schmücken mit
– Ja, tschüssi!                                                                    lebe die Elphi, all das wünschen wir!               und für Verträge
                                  bunten Kleidern im Alltag. Mögen sie so
– Moinsen und ahoi!                                                                                                                    reicht das Reichen der Hand.
                                  hilfsbereit bleiben, wie sie sind, und weniger   Sichere Radwege, Multikulti, lass Luft, Licht
                                  meckern.                                         und Wind in die Straßen,                            Echte Freunde, echte Liebe,
                                                                                   das sind viel mehr als nur drei Wünsche für         echtes Herz am rechten Fleck,
                                  Ich wünsche Hamburg weiter den typischen
                                                                                   Hamburg.                                            so ist Hamburg, uns’re Heimat,
                                  Duft – nämlich die frische, klare Luft.
                                                                                                                                       hier bekommt uns keiner weg.
                                  Lasst noch ein paar Fische leben,                Herzlichkeit, Leichtigkeit, weniger Meckerei,
                                  dann wird es auch noch and’res geben.            Freundschaft und Toleranz,                          Klinker und Klunker
                                                                                   das wünsch ich Dir!                                 aus uralter Zeit,
                                                                                   Öffis den Vorrang und ein paar Berge,               Hamburg ist heute
                                                                                   günstige Mieten, all das wünschen wir!              für die Zukunft bereit.
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
Von Steilshoop nach Pöseldorf
Text: Petra Thelen, Beatrix Bursig

Wohnen in der Platte West                         Mit dem Lied meiner Çifteli,                     Meiendorfer Weg: »Aussteigen bitte!«              ZWISCHENSPIEL V
mit unverbaubarem Panoramablick                   habe ich ein, zwei Worte zu sagen.               Dann zu Fuß zum Volksdorfer Wald.                 Lied meines Lebens
bis zur Elbe                                      Ein Lob auf meine neue Heimat,                   Die U1 bringt uns zum Rand der Stadt.             Text & Musik: Najla Jedidi /
In Steilshoop ist die Welt zu Hause               die mir einen Dach über den Kopf gibt            Und wer wohnt da?                                 Weltkapelle Wilhelmsburg

Die Schnöseldorfer, sie residieren in Villen      und mir meine Sorgen und Nöte nimmt.
                                                                                                                                                     Ich schwöre dir, mein Herz,
mit Blick auf die Alster inklusive
                                                  An wen geht wohl das zweite Lob?                                                                   es ist schwer, ohne Heimat zu leben,
Ehemals geflüchtet aus der Innenstadt                                                                 ZWISCHENSPIEL III
                                                  An die Sehnsucht nach meiner alten Heimat,                                                         die Entfernung zu meinen Kindern,
ins Pöseldorf.                                                                                        Peraston (griechischer Volkstanz)
                                                  so stark, dass mein Herz schmerzt, und                                                             die noch in Damaskus sind, ist groß,
Sie wollen nach Pöseldorf?                        doch voller Wüsche himmelwärts schlägt                                                             das vergrößert meine Qual.
Steigen Sie ein in den Bus an der Gründgens-
                                                  Wer meine Freuden und Leiden kennt,              Stellingen zum Tierpark: »Aussteigen bitte!«      Ich schwöre dir, mein Herz,
straße, beim Knast in Fuhlsbüttel
                                                  wer meine Lieder und Tänze nennt,                22 Richtung Blankenese                            wir haben noch immer
dann in die S-Bahn am Rübenkamp,
                                                  sind diese zwei Saiten der Çifteli,              21 zum Osdorfer Born.                             keine Wohnung gefunden,
nahe Stadtpark.
                                                  die die Tradition der Albaner festhält.          Und wer wohnt da?                                 ich schwöre dir, meine Seele,
Dort stehen die Kleingärten noch,
                                                                                                                                                     diese Sprache ist sehr schwierig,
die in Steilshoop den Hochhäusern                 *albanische Laute
                                                                                                                                                     aber ich möchte sie lernen!
zum Opfer fielen.
                                                                                                      ZWISCHENSPIEL IV
                                                                                                                                                     Ich schwöre dir, mein Herz,
                                                                                                      Umkreist von Harmonien
                                                Kellinghusenstraße: »Aussteigen bitte!«                                                              dass ich in Hamburg glücklich bin,
   ZWISCHENSPIEL I                                                                                    Text & Musik: Lucia Duchoňová
                                                anschließend zum Winterhuder Marktplatz                                                              und ich singe gerade voller Freiheit,
   Der Klang der Çifteli*
                                                Der 109er fährt nach Pöseldorf                        Mein Herz schlägt in Rhythmen und Klängen      wo ich herkomme,
   Text & Musik: Hava Bekteshi
                                                und wer wohnt da?                                     Gesang erfüllt mein Leben                      durfte ich früher nicht singen.
   Ich bin eine albanische Migrantin,                                                                 Ich suche Harmonien überall
   mit Wurzeln auf dem Balkan;
                                                                                                      Geboren bin ich in der Slowakei
   Leid und Verzweiflung trieben meine Eltern     ZWISCHENSPIEL II                                                                                Die Tür geht auf, die Tür geht zu,
                                                                                                      In der berühmten Stadt Trnava
   in die weite, ferne Welt.                      Johannes Brahms: Verlorene Jugend                                                               oft gibt’s Gedrängel – und raus bist du.
                                                                                                      Mit Wasser, Licht, Sonne und Wind
                                                                                                                                                  Steig wieder ein, fahr neue Strecken,
   Mögen die Seelen meiner Eltern in Frieden      Brausten alle Berge, sauste rings der Wald          hat Hamburg mich verzaubert.
                                                                                                                                                  hier gibt’s ne Menge zu entdecken!
   ruhen, weil sie für mich Bildung in der        Meine jungen Tage, wo sind sie so bald?
   Fremde suchten.                                Jugend, teure Jugend, flohest mir dahin;                                                        Ob U-Bahn, S-Bahn oder Rad,
   Sie öffneten mit das Tor des Lebens und        O du holde Jugend, achtlos war mein Sinn.        S3 raus nach Veddel: »Aussteigen bitte!«       ob Schiene oder Trampelpfad,
   hinterließen mir den Himmel auf Erden.                                                          Anschließend zum Vogelhüttendeich              In Hamburg ist es doch am Besten,
                                                  Ich verlor dich leider, wie wenn einen Stein
                                                                                                   Der 13er fährt nach Wilhelmsburg               egal ob Osten oder Westen.
   Wer ich bin und woher ich komme,               Jemand von sich schleudert in die Flut hinein.
                                                                                                   und wer wohnt da?
   zeigt euch diese Çifteli.                      Wendet sich der Stein auch um in tiefer Flut,
   Sie kennt meine Freuden und Leiden             weiß ich, dass die Jugend
   und ist mit meinen Liedern einverstanden.      doch kein gleiches tut.
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
Hamburgs Rollis rocken!                                                                              Treppauf, treppab
Text: Mar tina Mar tens                                                                              Text: Hanne Bergen, Andreas Broemel, Friederike Geissler, Julia Kossmann, Petra Thelen

Ein Wagnis! Tief Luft holen – und los.             Wandsbek-Gartenstadt. Umsteigen in die U1,        REFRAIN                                          Klocker, Klocker auf dem Pflaster
Ich will das schaffen: alleine mit dem Rollator    weiter Richtung Großhansdorf. Mist! Diese         Treppauf, treppab                                Google Maps, wo muss ich hin?
Hamburg neu erobern. Ich will mit Bus und          Bahn endet in Farmsen. Laufen, Rolltreppe         Ratter, knatter, schnurr und schepper            Klocker, Klocker auf dem Pflaster
Bahn durch Hamburg fahren, Freunde treffen         hoch, runter, wieder laufen und warten. Als       Hier kommen die Kofferschlepper-Rapper.          Hilfe, Hilfe wo ist mein Quartier
oder mir Ausstellungen ansehen. Jetzt ist          die Bahn einläuft, bietet mir ein junger Mann                                                      Bitte Google sag es mir.
Karin dran, meine Freundin in Volksdorf hat        Hilfe an. Ich lehne ab. Aber ich freu mich        STROPHEN
                                                                                                                                                      Der Wohnungsmarkt wird immer enger.
zum Geburtstag eingeladen. Wenn man ohne          – und sage ihm das. Sage ihm auch, dass diese      Ich bin der große Manager
                                                                                                                                                      Die Schlangen lang und länger.
Rollator keinen Schritt laufen kann, ist es        Fahrt die Erste ist, die ich allein unternehme.   Und ich hab’ wenig Zeit
                                                                                                                                                      AirBnB hat’s übernommen
nicht so einfach, dort hinzukommen …                                                                 Ich komm nicht allein
                                                  Angekommen in Volksdorf. Ich habe es                                                                Vermieter haben’s gern mitgenommen.
                                                                                                     Mit mir mein fetter Samsonite
Warum Rollator? Was ist passiert?                 geschafft, Hamburg liegt mir zu Füßen.                                                              Machen große Kasse
                                                                                                     Fett, fett, fett.
Das kann jedem passieren!                         Ich kann ohne fremde Hilfe die Stadt neu                                                            Mieter finden’s gar nicht klasse.
                                                  entdecken. Ein Glücksgefühl. Die Gäste und         Berger, Kinsey und Consorten
Von meiner Wohnung muss ich nach                                                                                                                      Klick, Klack, sssss
                                                  Karin beglückwünschen mich zu meiner               Rollen an mit großen Worten
Barmbek, die U-Bahn-Station Saarlandstraße                                                                                                            Klick, Klack, sssss
                                                  Selbstständigkeit und meinem Mut.                  Soll’n die Börsenkurse steigen
hat weder Fahrstuhl noch Rolltreppe. Also                                                                                                             Elegant surrt der Rimova
                                                                                                     Rollen Köpfe vielerorten.
nehme ich den Bus ab Wiesendamm. Mein             Danke, Hamburg! Du gibst mir die Möglich-                                                           Auf Highheels stolziert die Diva
Rollator ist leicht, den kann ich gut hoch­       keit, frei voranzukommen. Das Hilfsangebot         Ausgespuckt aus Bus und Bahn                     Radisson, Atlantik, Vier Jahreszeiten
hieven und mich dazu. Aussteigen ist schon        meiner Mitmenschen, in der Bahn oder beim          Flugzeug, Schiff und Autobahn                    Promis, VIPs auf dem
schwieriger. Rückwärts, großer Schritt, dauert    Einkaufen, ist überwältigend. Ob jung, ob alt,     Schwemmen die Touristen an.                      roten Teppich schreiten.
alles. Da klappt schon mal die Tür zu, ich        ob Mann oder Frau. Danke euch Hamburge-
                                                                                                     Best Western, Ibis, Motel One
dazwischen. Panik: »Tür auf!«                     rinnen und Hamburgern, für all die angebo-
                                                                                                     Mal seh’n was ich mir leisten kann?
                                                  tene Hilfe!
In Barmbek in den Fahrstuhl zur Schalterhalle,                                                       Ich will was für’n Appel und ein Ei
weiter mit einem zweiten Aufzug zum Gleis                                                            Ist noch wo ein Hostel frei?
zur U3, Richtung Wandsbek-Gartenstadt. Da
                                                                                                     Krass und geil, das ist der Hammer
kommt schon die Bahn. Wie einfach, ein­
                                                                                                     Der Stintfang hat den besten Blick,
steigen. Ich nehme einen Platz für Menschen
                                                                                                     Die Reeperbahn nicht weit,
mit Handicap, klappe den Sitz runter und
                                                                                                     halt ich mein Geld dafür bereit.
sichere den Rollator.
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
Sommer im                                            Wie wollen wir wohnen?                                                                             Kennst du
Portugiesenviertel                                   Text: Holger Mossakowski                                                                           die große Stadt?
Text: Peter Houffouet                                                                                                                                   Text: Karsten Albers
                                                     DIE ALTEN BEWOHNER                               DIE NEUEN
Kaum hat die Sommersonnenzeit begonnen               Nein, freiwillig ziehen wir nicht aus. Wir       Wir suchen etwas Gediegenes, eher ein             Kennst du die große Stadt
gibt’s Schlagermove und Motorradkolonnen             verdienen nicht schlecht, aber die neue Miete    Domizil als eine Wohnung. Altbau, aber            und ihren großen Strom als Lebensblut,
Und wieder wird die Nachbarschaft gesperrt           können wir nicht stemmen. Schade um die          saniert, was halt heute so angesagt ist. So ein   getaucht in tausend Varianten von Licht und
Für Läufer, Skater und für den, der Rennrad fährt.   Nachbarschaft! Mit vielen haben wir schon        muffiges Etagending mit knarrenden Holz­          Dunkel, oftmals glühend rot,
                                                     als Kinder gespielt. Wir haben uns gezankt       böden und Badezimmerkacheln aus den               am Morgen und am Abend?
Ständig in meinem Kiez Touristenströme
                                                     wie nichts Gutes. Aber wenn es drauf ankam       Siebzigern kommt definitiv nicht in Frage.        Vom hohen Ufer siehst du, wie gemalt, den
Dass ich statt des Trottoirs die Fahrbahn nehme
                                                     hielten wir zusammen. Das ist heute noch so.                                                       Strom und seine Verzweigungen mäandern
Hafengeburtstag, Kreuzfahrtschifftumult:                                                              Unsere Preisvorstellung? Nachrangig. Double
                                                     Wir treffen uns im Innenhof auf ein Bier,                                                          und widerspiegelnd,
Störenfried, Stickstoff, Stress und Ungeduld.                                                         income, no kids. Wir legen Wert auf Qualität.
                                                     nehmen Pakete entgegen, wenn jemand nicht                                                          der Sonne Licht vom hohen Himmel.
                                                                                                      Ein Blick auf Alster, Kanal oder Elbe wäre die
Vom Hinterhof her quellen Küchenschwaden             da ist, und helfen uns mit Milch und Eiern
                                                                                                      Krönung, muss aber nicht sein, wir wollen ja      Im Herbst, da kommen Stürme von der
künden von Stockfisch, Fritten und Doraden           aus. Das ist vorbei.
                                                                                                      nicht übertreiben. Das kann später immer          Nordsee und rütteln an den Fahnenstangen.
im Kirchenhaus ein Chor von Christen probt
                                                     Sie haben es geschafft. Uns raussaniert.         noch kommen, wenn wir hier Wurzeln                Dann ist »Land unter« in den Tiefgestaden.
der Gott in himmelhohem Dänisch lobt
                                                     Natürlich musste das Haus gedämmt werden,        geschlagen haben. Wir dachten an 120              Und wieder geht es um das Licht.
Vom Bürgersteig zehnmal am Tag »Volare!«             die Wände in diesem Altbau waren wirklich        Quadratmeter. Große, helle Räume, Fuß­            Silbrig-diesig kann es sommers
für Liebespaare bei Frutti di mare                   nicht dicht. Aber die haben den Anlass           bodenheizung, Holzparkett. Wenn möglich           wie auch winters sein,
nachts um halb eins                                  missbraucht und eine Luxusnummer daraus          Marmor im Bad und natürlich smart home            bevor die Sonne strahlend höher steigt, dann
   von rechts Geschlechtsverkehr                     gemacht. Was sollen wir machen? Die Hälfte       equipment. Garagen? Wir bräuchten drei.           klarsichtig von Horizont zu Horizont.
von dem ich leider immer nur die Dame hör‘.          von uns ist schon ausgezogen, der Rest wird
                                                                                                      Und die Adresse muss passen. Stadtteil und        Und dann auch grau und immer wieder grau,
                                                     folgen. Die ersten Neuen sind auch schon da.
                                                                                                      Postleitzahl kosten in Hamburg extra, wissen      in unendlichen Schattierungen die Sonnen-
                                                     Yuppie-Paare, gegelte Karriereköpfe und
   OUTRO                                                                                              wir, aber watt mutt datt mutt, wie man hier       stunden mindernd,
                                                     Latte-Macchiato-Mütter.
   Nächte auf den Balkonen                                                                            so sagt. Sonst landen wir noch in Jenfeld.        manchmal dramatisch wechselnd zwischen
   Arabischer Text: Samir Mansour                    Also, was haben sie für uns im Angebot? Nur      Oder am Osdorfer Born. Stellen Sie sich das       aufblitzenden blauen Himmelsinseln und
                                                     eine Wohnung in unserer Preisklasse? Der         mal vor …                                         wieder verhüllend, grau bringend, oftmals
   In den heißen Sommernächten in Damaskus           Stadtteil klingt jetzt nicht so prickelnd, und                                                     nieselnd, manchmal flutend wie aus offenen
   verbrachten wir die Nächte auf den Balkonen.      die Größe … na gut. Eng kann auch gemütlich                                                        Schleusen.
   Von dort hörten meine Nachbarn meine              sein. Hauptsache Hamburg. Obwohl, an einer
   Musik. Ich sah sie nicht im Dunkeln. Ich          Hauptverkehrsstraße, und dann noch in der
   hörte ihre Stimmen, wenn sie sich ein Lied        Einflugschneise? Das wird laut! Und ich habe
   wünschten. Und ich hörte ihren Applaus,           es jetzt schon mit dem Herzen. Aber wer will
   als ich mit dem Spielen fertig war. Es war        schon ewig leben? Wir denken drüber nach.
   meine beste Bühne, es waren meine                 Wir melden uns.
   schönsten Konzerte.
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
Das Beste daraus machen                                                                        Das Stadtlied: Hamburg mit Vergnügen
Text: Nadim Al-Rahdi                                                                           Text: Harald Schiller

Ich bin nach Deutschland gekommen und           Eine neue Sprache zu lernen ist das wich-      STROPHE                                                STROPHE
wusste nicht, wo man hinkommt und was           tigste überhaupt. Nach zwei Jahren ging das    In Hamburg wird gewagt, oft hart am Wind,              Helmuts Qualm und Lokis Rosen,
mich erwartet. Auf einmal ist man hier          bei mir schon sehr gut, ich habe schnell       denn Hamburger mutig und neugierig sind.               oder St. Paulis Metamorphosen,
und muss versuchen, das Beste daraus zu         gelernt und hatte gute Unterstützung durch     Auch Regen und Schnösel gibt’s wie Sand am Meer,       jeder hat hier das Recht
machen. Manche Menschen sind alleine in         Kurse, die Schule und Freunde. Am schnells-    und Vorurteile wiegen überall schwer.                    auf ein eigenes Leben,
Deutschland angekommen. Sie machen sich         ten können Kinder eine neue Sprache lernen.                                                           es muss Hansaplatz, Neuen Wall
                                                                                               Es gibt Klinker und Klunker vor dem Tor zur Welt,
Sorgen um ihre Familien. Andere müssen sich                                                                                                             und Ochsenwerder geben.
                                                Flüchtlinge sind dankbar, in Deutschland in    es gibt Elbe und Alster und schnelles Geld.
um ihre Eltern oder Geschwister kümmern.
                                                Frieden leben zu können. Für viele ist das     Jetzt lernt ihr sie kennen, unsere bildschöne Stadt,   Lieblingsorte gibt es ohne Zahl,
Gleichzeitig müssen sie sich in einem Land
                                                Handy die einzige Verbindung zur Familie,      wie ist Hamburg wirklich? Wie Fischbrötchen satt!      wer die Wahl hat, hat hier die Qual,
zurechtfinden, das sie nicht kennen. Was
                                                die sie zurücklassen musste. Niemandem                                                                Reeperbahn, Schanze, Hafencity, die Fuhle,
man unterwegs auf der Flucht gesehen hat,
                                                fällt es leicht, seine Heimat zu verlassen.    REFRAIN                                                wir haben viel Spaß, sogar in der Schule.
wird man nie vergessen. Doch ich glaube
                                                Viele Menschen sind durch den Krieg oder       Kommt! Erlebt’s mit allen Sinnen,
nicht, dass Menschen, die so etwas nicht
                                                Verfolgung traumatisiert. Aber sie können      jeder Traum kann hier beginnen.                        REFRAIN
erlebt haben, uns verstehen können. Egal.
                                                oder wollen nicht darüber sprechen.            Hamburg, Stadt der bunten Anker,                       Kommt! Erlebt’s mit allen Sinnen …
Als ich vor drei Jahren am Hamburger Haupt-                                                    unsere Stadt, nicht nur für Tanker!
                                                Manchmal, finde ich, fehlt den Menschen
bahnhof ankam, hat mein neues Leben                                                                                                                   [ STROPHE*
                                                hier etwas Freundlichkeit miteinander,         Hamburg, ein Geschenk für dich,
begonnen. Ich mag diese Stadt und mein                                                                                                                Falafel, Stint, Labskaus und Döner,
                                                manchmal sind sie zu ernst. Viele sind sehr    mit Vergnügen, dafür nich!
neues Leben hier. Es bedeutet, dass ich viele                                                                                                         Altona? Eppendorf? Wo isst man schöner?
                                                sachlich. Aber jeder macht hier irgendwie      Wer was vorhat, soll laut singen:
Chancen habe, weil ich in eine gute Schule                                                                                                            Nur die Dummen kennen Offenheit nicht,
                                                sein Ding. Das gefällt mir sehr. Und dass es   Diese Stadt wird uns gelingen!
gehe. Wir haben alle einen weiten Weg                                                                                                                 Offenheit aber prägt Hamburgs Gesicht.
                                                große Sicherheit für jeden gibt und eine
zurückgelegt, ich komme aus dem Irak. Wir                                                                                                             Aus Damaskus kommt Leyla,
                                                Zukunft.                                       STROPHE
wollten nach Deutschland kommen, um                                                                                                                   aus Berlin kommt der Klaus,
                                                                                               Hier ankern viele Menschen, manche für immer.
in Frieden leben zu können. Aber es ist nicht                                                                                                         ist Hamburg kühl? Probier’s doch mal aus!
                                                                                               Woanders mal hingehen?
so leicht, richtig anzukommen und eine                                                                                                                Jemand spielt die Oud, jemand anders singt Moll,
                                                                                                 Nichts finden sie schlimmer.
neue Heimat zu finden. Viele tragen ihre                                                                                                              vielleicht tun sie’s gemeinsam, das klingt sicher toll.]
                                                                                               Wir leben in Hamburg, lieben es nördlich.
Heimat nur im Herzen. Je älter die Menschen                                                                                                           * Diese Strophe wurde nicht vertont
                                                                                               Moin, du willst klönen?
sind, umso schwerer ist es wohl. Natürlich
                                                                                                 Das nehmen wir wörtlich.
vermisse ich meine Familie, meine Freunde.
                                                                                               Hansestadt Hamburg, Hafen und Handel,                  REFRAIN:
Auch ich bin alleine in Deutschland ange-
                                                                                               diese Stadt ist immer im Wandel,                       Kommt! Erlebt’s mit allen Sinnen …
kommen. Aber mittlerweile habe ich hier
                                                                                               wo Fischer einst angelten Aale und Lachs,
Freunde gefunden.
                                                                                               netzwerken Start-ups jetzt nahe am DAX.                   ZWISCHENSPIEL
                                                                                                                                                         Lied meines Lebens
                                                                                               REFRAIN                                                   Text: siehe »Von Steilshoop …«
                                                                                               Kommt! Erlebt’s mit allen Sinnen …
STADTLIED ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL - Internationales Musikfest Hamburg
DIE TEILNEHMER                                                                     CATHY MILLIKEN                                HARALD SCHILLER
                                                                                   Künstlerische Leitung,                        Textworkshops
                                                                                   Konzept, Musikworkshops

Text-Workshops             Musik-Workshops

Dr. Karsten Albers         Ahmed Albaker          Regine Möller
Hanne Bergen               Omer Ayad              Paolo Moriconi
Andreas Broemel            Inge Arnold            Giovanni Natarelli
Beatrix Bursig             Lynn Banthien          Petra Netzler
Tina de Marco-Greco        Mustafa Barakat        Anne Nickusch
Annett Egbers              Nidal Barakat          Verena Nordbrock
Susanne Feyll              Hava Bekteshi          Christiane Orhan
Peter Houffouet            Norbert Baues          Heva Osman
Manuel Fritze              Christine Bouquet      Lincija Pertold
Luitgard Geisler           Hannelore Brunow       Katrin Plietz
Friederike Geissler        Martina Carstaedt      Fritz Raulf
                                                                                   Geboren im australischen Brisbane, stu-       Harald Schiller gründete 1993 das Kom-
Stefanie Intreß            Lokman Darwish         Regina Ritt-Lachmann
                                                                                   dierte Catherine Milliken Oboe und Klavier    munikationsbüro »geschichtenwerft« und
Margret Kaufel             Juliane Drews          Livia Sagna
                                                                                   in ihrem Heimatland. Sie war Gründungs-       arbeitet als Ausstellungsmacher, Autor,
Julia Kossmann             Max Dupierry           Heiko Schulz*
                                                                                   mitglied des Frankfurter Ensemble Modern      Journalist und Texter. Ab 2009 entwickelte
Johanna Lingg              Britta Eisenegger      Ali Shibly**
                                                                                   und hat mit Künstlern wie György Ligeti,      er gemeinsam mit der Grafik-Designerin
Gunda Löhmann              Christina Flöper       Stephan Soder
                                                                                   Karlheinz Stockhausen oder Frank Zappa        Barbara Kloth auf der Basis von Interviews
Martina Martens            Bea Froehlich          Vera von Gersum
                                                                                   gearbeitet. Als Komponistin schuf sie         Buch- und Ausstellungsprojekte. Harald
Helmut Michaelis           Anke Fischer-Günther   Liesgret Voss
                                                                                   Musiktheater-, Instrumental- und Kam-         Schiller studierte Germanistik und Kultur-
Holger Mossakowski         Heike Greff            Johannes Zerr
                                                                                   mermusikwerke, Hörspiele, Installa­tionen     management in Münster und Hamburg
Dr. Sabine Müller-Bagehl   Mariam Gries           Luca Zimmermann
                                                                                   sowie Theater- und Filmmusik. Auftrags-       und lebt und arbeitet heute im Hamburger
Gudrun Niessen             Omran Hassan           Zoe Zhu-Wachter
                                                                                   werke entstanden unter anderem für das        Stadtteil St. Georg.
Tina Puckerin              Karin Hechler
                                                                                   Londoner South Bank Center, die Staats-
Kirsten Reuter             Karin Hesse            *	Klanginstallation
                                                     »Soundlandschaften«           oper Berlin und für Musica Viva des Sym-
Andreas Schmeling          Egon Hild
                                                     im Foyer, basierend auf       phonieorchesters des Bayerischen Rund-
Anita Schmitz              Ulrike Jasper             Texten der Workshop-          funks. Kollaborationen führten sie zum
Sara Storbeck              Bakary Jatta              Teilnehmer
                                                                                   Umculo Festival nach Südafrika, zum
Birgit Scholing-Prümm      Najla Jedidi
                                                  **	 E instudierung »Peraston«   Future Labo nach Japan und zum Klang­
Petra Thelen               Sarah Khamis
                                                                                   spuren Festival in Tirol. Von 2018 bis 2020
Helga Wenger               Maria Teresa Langona
                                                                                   ist sie Associate Composer beim Adelaide
                           Vera Lettau
                                                                                   Symphony Orchestra, für das sie jedes
                           Bettina Lüdtke
                                                                                   Jahr ein neues Orchesterwerk schreibt. Sie
                           Philip Mauß
                                                                                   lebt in Berlin als freischaffende Komponis-
                           Ulrike Meyer
                                                                                   tin, Oboistin und Creative Director.
LUCIA DUCHOŇOVÁ                                SAMIR MANSOUR                                MICHAEL SCHIEFEL                                YORCK DIPPE
Mezzosopran                                    Oud, Gesang                                  Tenor                                           Sprecher

                                               Samir Mansour lernte die arabische Laute
                                               Oud unter anderem am Institut für Freies
                                               Theater in Damaskus und studierte Tuba
                                               und Kanoun (Zither) in Damaskus. Er
                                               wirkte als Tubist im syrischen Sinfonie­
                                               orchester und spielte Oud im Staatlichen
                                               Syrischen Orchester. Mit Oud und Gesang
                                               trat Samir Mansour in zahlreichen Radio-
                                               und Fernsehsendungen auf und gestaltete
                                               die Erkennungsmelodien diverser Filme.
                                               Seine Kompositionen reichen von Ope-
                                               rette bis zur preisgekrönten Vertonung
                                               mehrerer Theaterstücke. Er ist Gründungs-
Lucia Duchoňová stammt aus dem slowa-          mitglied und Tubist im 2004 gegründeten      Der Sänger und Komponist Michael Schie-         Yorck Dippe wurde 1969 in Bremen gebo-
kischen Trnava und kam bereits früh mit        Palästinensischen Jugendsinfonieorchester,   fel ist seit Mitte der 1990er Jahre mit Solo-   ren, wo er auch aufgewachsen ist. An der
Musik in Berührung. Nach dem Studium           das von Daniel Barenboim gefördert wird.     und Bandprojekten sowohl im In- wie im          Neuen Münchner Schauspielschule wurde
am Konservatorium von Bratislava und an        Seit 1999 lebt er in Deutschland. 2005       Ausland erfolgreich. Seine erste Soloplatte     er zum Schauspieler ausgebildet und ge-
der Janáček-Akademie in Brno sammelte          gründete er das Ensemble »Layalina«, das     »Invisible Loop« (1997) wurde von Publi-        langte über feste Engagements am Thea-
sie erste Bühnenerfahrungen am dortigen        sich der arabischen Kunstmusik widmet        kum und Presse vielfach gelobt. Ebenso          ter Oberhausen und am Theater Bonn ans
Opernstudio. Heute ist die Mezzo­sopra­        und Mansours eigene Kompositionen auf-       positive Resonanz rief Schiefels eher in-       Kölner Schauspiel. Von dort wechselte er
nistin weit über die Grenzen ihrer Heimat      führt, sowie 2007 den Hiwar-Chor. Seit       trospektive CD »I Don’t Belong« hervor.         2013 mit der Intendantin Karin Beier ans
hinaus eine gefragte Konzert- und Ora-         2015 ist er Dozent an der Popakademie        Neben der virtuosen Beherrschung seiner         Deutsche Schauspielhaus Hamburg. Hier
torieninterpretin. So war sie 2002 zum         Mannheim für arabische Oud.                  Stimme experimentiert er auch mit den           ist er seither festes Ensemblemitglied
50. Jubiläum der Festspiele »Europäische                                                    Ausdrucksmöglichkeiten der Elektronik,          und aktuell etwa in den Produktionen »Effi
Woche Passau« in Bernsteins »Mass« er-                                                      etwa mit Loop-Geräten. Im 2006 erschien         Briest« und »Anna Karenina – allerdings
leben. Es folgten Auftritte etwa bei den                                                    seine Solo-CD »Don’t Touch My Animals«.         mit anderem Text und auch anderer Melo-
Göttinger Händel-Festspielen, dem Rhein­                                                    Neben seinen Soloprojekten steht Schiefel       die« zu sehen. Im David-Bowie-­Musical
gau Musik Festival, dem Festival »Stars                                                     auch mit anderen Musikern auf der Bühne,        »Lazarus« ist er als Saxofonist und Bass-
of the White Nights« in Sankt Petersburg                                                    ob Funk und Pop mit der Formation Jazz          klarinettist auch Teil der Band. Daneben
und beim Prager Frühling mit Orchestern                                                     Indeed, Modern Jazz mit David Friedman,         arbeitet Yorck Dippe als Film- und Fern-
wie den Bamberger Symphoniker und der                                                       Big Band mit Thärichens Tentett oder Bal-      sehschauspieler und ist auch als Sprecher
NDR Radiophilharmonie. Auch als Opern-                                                      kan-­Jazz mit dem deutsch-ungarischen           im Radio zu hören. Er trat bereits mehr-
und Liedsängerin ist Lucia Duchoňová ge-                                                    Platypus Trio. In Weimar hat er eine Pro-       fach zusammen mit dem Ensemble Reso-
fragt. Zudem engagiert sie sich in der Nach­                                                fessur für Jazzgesang inne.                     nanz auf.
wuchsförderung.
CHOR DER UNI­VER­SITÄT HAMBURG                                                         WELTKAPELLE WILHELMSBURG

                                              SOPRAN               TENOR               Was passiert, wenn Musikerinnen und          Najla Jedidi Gesang
                                              Paula Raith          Nils Mekelburger    Musiker aus Syrien, Afghanistan, Iran,       Heva Osman Gesang
                                              Bea Knaps            Peer Maute          Kurdistan und Deutschland zusammen-          Omran Hassan Gesang
                                              Cara Schöpe          Jannik Guthardt     spielen? Das Ergebnis lässt sich seit mehr   Lokman Darwish Saz
                                              Rahel Schaad         Oliver Buchstab     als drei Jahren in der Weltkapelle Wil-      Claire Ewbank Violine
                                              Myrna Ritter         Mosche Wallach      helmsburg erleben, in der Musiker mit        Egon Hild Akkordeon
                                              Hannah Nottbrock     Fabian Schwarz      und ohne Fluchterfahrung regelmäßig          Jason Marco Thompson Gitarre
                                              Katharina Kudrazev   Hauke Bruhn         in Hamburg Wilhelmsburg gemeinsam            Luca Zimmermann Bass
                                              Marie Eggers                             jammen. Dabei spielen die Musiker Musik      Bakary Jatta Djembe
                                              Katharina Veit       BASS                aus ihren Heimatländern und bringen          Mustafa Barakat Percussion
                                              Sophie Stange        Merten Prößdorf     Grooves ein, die offen für Improvisationen   Nidal Barakat Percussion
                                              Ilka Stadtlander     Tillmann Wurz       sind. So entstehen wunderbare Momente,       Mounir Brinsi Percussion & Einstudierung
                                              Vivien Rönneburg     Karl Stahlmann      in denen sich ganz unterschiedliche
Der Chor der Universität Hamburg besteht      Elisabeth Diel       Johannes Schultz    Einflüsse und Kulturen miteinander ver-      Filiz Gülsular Projektkoordination
aus etwa 90 Mitgliedern. Dieses größte        Mona Wölfel          Moritz Roell        binden. Mit den Jahren ist ein großer
Ensemble der Universitätsmusik erarbeitet                          Leonhard Calm       Freundeskreis entstanden, der sich über
jedes Semester ein anspruchsvolles Pro-       ALT                  Ray Subahri         Sprach- und Ländergrenzen hinweg musi-
gramm, das im Wintersemester mit dem          Babette Weber        Balthasar Sikiera   kalisch verständigt und unterstützt. Die
Sinfonieorchester zur Aufführung gebracht     Helen Vogel          Valentin Keil       Weltkapelle Wilhelmsburg tourt auch auf
wird. Im Sommer werden oft A-­cappella-­      Sophia van Laak      Leonard Heuking     Bühnen und Festivals. Auf über 50 Kon-
Werke für separate Konzerte einstudiert.      Antonia Tetzlaff                         zerten konnten Musikinteressierte bereits
Die Reichweite des Repertoires erstreckt      Anica Schröder                           neue Fusionen, traditionelle Folksongs und
sich von Schütz über Mozart, Brahms,          Maia Schaedtler      EINSTUDIERUNG       poppige Balladen genießen.
Mahler und zeitgenössische Stücke bis         Carolin Eller        UND
hin zu Pop und Jazz. Konzertreisen führ-      Denise Blazek        DIRIGAT BRAHMS:
ten den Chor zuletzt unter anderem nach       Alison Loi           Thomas Posth
Schweden, Dänemark und Südfrankreich.         Maja Seehaus
Für das Stadtlied-Projekt hat sich ein Teil   Philine
des Chores mit dem Projektchor der Uni-          ter Haseborg
verstität zusammengetan. Dieser wurde         Sara Ricking
2017 gegründet und bildet sich in unregel-    Johanna Masing
mäßigen Abständen, meist um bei groß          Anke Ehrenreich
besetzten Werken zu unterstützen. High-       Ann-Kristin Adleff
lights waren in den letzten Jahren die Auf-
führungen von Verdis Requiem und Gustav
Mahlers Zweiter Sinfonie.
JÜRGEN KOK TRIO                               HAMBURGER CAMERATA

                                                                                          VIOLINE I
                                                                                          Stephanie Lichtmess
                                                                                          Estibalitz Galardi
                                                                                          Annabelle Dugast
                                                                                          Daniel Thieme

                                                                                          VIOLINE II
                                                                                          Lisa Lammel
                                                                                          Maria Weruchanowa
                                                                                          Meike Thiessen
                                                                                          Maia Siradze

                                                                                          VIOLA
                                                                                          Ruth Kemna
Mit instrumentalen Eigenkompositionen         Die Hamburger Camerata ist das Kam-         Andrea Hummel
zwischen Bebop und bluesigen Soul-Jazz-       mer­orchester der Hansestadt. Als kultu-
                                                                                          VIOLONCELLO
Grooves spinnt der Hamburger Gitarrist        reller Botschafter Hamburgs wirkt das
                                                                                          Oliver Léonard
Jürgen Kok die Tradition von Joe Pass,        Ensemble bei Gastspielen im In- und
Kenny Burrell und Wes Montgomery fort.        Ausland auch über die Grenzen der Stadt     KONTRABASS
Mit Eleganz und Raffinesse kreiert das        hinaus. In wechselnden Besetzungen vom      Tair Turganov
Jürgen Kok Trio gleichermaßen pulsieren-      Streich­orchester bis zum schlank besetz-
                                                                                          FLÖTE
den wie auch relaxten Jazz. In diesem         ten Sinfonieorchester deckt die Hambur-
                                                                                          Imme-Jeanne Klett
kraftvollen und doch intimen Trio hat         ger Camerata seit ihrem Gründungsjahr
Jürgen Kok als virtuoser Gitarrist die ide-   1986 die gesamte stilistische Bandbreite    OBOE
ale Besetzung für seine Musik gefunden.       vom Barock bis zur zeitgenössischen         Gonzalo Mejía
2007 erschien die CD »Three Of A Kind«.       Musik ab. Crossover-Projekte wie »Clas-
                                                                                          KLARINETTE
                                              sic & Jazz« gehören ebenso zu ihrem
                                                                                          Johann-Peter Taferner
Jürgen Kok Gitarre                            Profil wie die Verbindung von Musik und
Axel Burkhardt Bass                           Text. Zahlreiche herausragende Musiker-     HORN
Jörg Berger Schlagzeug                        persönlichkeiten haben das Ensemble auf     Deniz Engin
                                              seinem Weg begleitet. Derzeit dirigieren
                                                                                          TROMPETE
                                              Simon Gaudenz und Hartmut Rohde das
                                                                                          Christoph Semmler
                                              Orchester. Die Hamburger Camerata
                                              engagiert sich außerdem für eine lang-      POSAUNE
                                              fristige und nach­haltige Musikvermitt-     Luka Stankovic
                                              lung, insbesondere für Kinder aus sozia-
                                              len Brennpunkten.
VIMBAYI KAZIBONI                                                        GLOSSAR
Dirigent                                                                Hamburger Schnack für Quiddjes (Zugezogene)

                                                                        Aans klar!                  Alles klar!
                                                                        Brass                       Schlechte Laune
                                                                        Buddel                      Flasche, von französisch: Bouteille
                                                                        Dafür nich’ / Da nich füa   Gern geschehen
                                                                        Franzbrötchen               Süßes Feingebäck aus Plunderteig
                                                                        Die Fuhle                   Die Fuhlsbüttler Straße, das Herz von Barmbek
                                                                        In’ Tüddel komm             Durcheinanderkommen
                                                                        Moin!                       Knappe Begrüßung, ganztägig verwendbar
                                                                        Nu is daddeldu!             Jetzt ist aber Schluss!
                                                                        Oha!                        Ausdruck starker Überraschung
                                                                        O haua haua ha!             Ausdruck stärkster Überraschung
                                                                        Plietsch                    Pfiffig, schlau
                                                                        Rundstück                   Brötchen
                                                                        Schieter                    Liebevolle Bezeichnung für Kleinkind
Für seine »große Intensität« (Neue Musikzeitung) gelobt, hat der
                                                                        Schnacken                   Sich unterhalten, Small Talk
1988 in Simbabwe geborene Dirigent Vimbayi Kaziboni bereits
                                                                        Schnösel                    Unangenehmer, arroganter Mensch
Konzerte in der ganzen Welt geleitet, etwa in Australien, Österreich,
                                                                        Sutsche                     Langsam
Brasilien, Frankreich, Neuseeland, Südafrika, Großbritannien und
                                                                        Wat mutt, dat mutt          Was sein muss, muss sein
den USA. Dabei trat er in einigen der renommiertesten Konzertsäle
der Welt auf, etwa in der Carnegie Hall in New York und der Walt
Disney Concert Hall in Los Angeles, der Pariser Philharmonie, im
Berliner Admiralspalast und in der Oper Frankfurt.

Eine lange Zusammenarbeit verbindet ihn mit führenden Ensembles
für zeitgenössische Musik wie dem Frankfurter Ensemble Modern
und dem Ensemble intercontemporain in Paris. Neben seinem
heutigen Elbphilharmonie-Debüt ist er in dieser Saison auch erst-
mals beim Festival Acht Brücken in Köln, im Lincoln Center, beim
Mostly Mozart Festival in New York, bei der Ruhrtriennale und im
South Bank Centre (London). Aktuell hat Vimbayi Kaziboni eine
Professur für Dirigieren und zeitgenössische Musik am Boston
onservatory inne.
TIPP

                                            LIEDER DER SEIDENSTRASSE
                                            Das nächste große Mitmach-Projekt der Elbphilharmonie:
                                            Musik der Seidenstraße

EXKLUSIV
                                            Die Seidenstraße ist eine der ältesten Handelsrouten
                                            der Welt. Schon vor über 2.000 Jahren entstand ein
                                            Geflecht an Wegen, das von China bis zum Mittel-
                                            meerraum reichte. Auf ihr reisten nicht nur Händler,
                                            exotische Güter, Abenteurer und Kriegsherren,

     FÜR
                                            sondern auch Kultur. Die Elbphilharmonie vollzieht
                                            diesen musikalischen Austausch im Osterfestival
                                            »Seidenstraße« nach. Daran angedockt ist erneut ein
                                            Projekt, das Hamburgerinnen und Hamburger zum
                                            aktiven Mitmachen einlädt: Gemeinsam werden Lieder

   ALLE
                                            aus Ländern entlang der Seidenstraße gesammelt, zu
                                            einer großen Kompositions zusammengefügt und im
                                            Großen Saal zur Aufführung gebracht.

                                            Information und Anmeldung ab 13. August 2019 unter
                                            www.elbphilharmonie.de/mitmachen

                                            Konzert: 11. April 2020 | VVK ab 22. Oktober 2019

                                            Impressum
                                            Herausgeber: Internationales Musikfest Hamburg c/o HamburgMusik gGmbH
                                            Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                                            Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura Etspüler
                                            Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
                                            Druck: flyer-druck.de
                                            Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 40 45069803, antje.sievert@kultur-anzeigen.com
  TICKETS FÜR DIE SAISON 2019/20 AB 20.6.
                                            Bildnachweis
    IN DEN VORVERKAUFSSTELLEN UND
    UNTER WWW.ELBPHILHARMONIE.DE            Eindrücke aus den Workshops (Daniel Dittus); Cathy Milliken (Jacintha Nolte); Harald Schiller (Jacques
                                            Schumacher); Lucia Duchoňová (Florian Oellers); Samir Mansour (Ellen Schmaus); Michael Schiefel
                                            (Stefanie Marcus); Yorck Dippe (unbezeichnet); Camerata Hamburg (Lucian Hunziker); Chor der
                                            Universität Hamburg (unbezeichnet); Weltkapelle Wilhelmsburg (Ariane Gramelspacher); Jürgen Kok
                                            Trio (Alex Kiausch); Vimbayi Kaziboni (Ensemble Intercontemporain); Seidenstraße (Kylie Nicholson)
Es ist das Besondere,
                                                                                                         das Wellen schlägt.
                2 7. 4 .                                              2 9. 5 .
                                             2019
W IR DA NKE N
dem Hauptförderer

dem Förderkreis Internationales Musikfest Hamburg

J ürgen A b ra ha m                                          Ch r i sti ane und Dr. Lutz Peters
Erica Are nh o ld                                            Ä n n e und Har tmut Pl ei tz
Ingeborg Pr inze ssin z u S c h l e sw i g -H o l s te i n   Ma r tha Pul vermac her Sti f tung
und Niko la u s Bro sc he k                                  G a bri el e und Peter Sc hwar tzko p f f
Annegret un d Cla us- G . B u de l m an n                    Ma rgaret und Jo c hen Sp ethmann
Christa un d A lb e r t Bü l l                               B i rg it Steenho l d t-Sc hütt
Birgit Ge r la c h                                           u n d Her ti gk Di efenbac h
M ichael H a e nt je s                                       Pro f. Dr. Vo l ker Stei nkraus
Ernst Pete r Ko m rowsk i                                    S a rah A nn und Egger t Vo sc herau
S abine u n d D r. K la u s L an dr y                        A n j a und Dr. Fred Wend t
M arion Meye n b u rg                                        H i l degard und Franz G ünter Wo l f
Birgit t un d Le if N ilsson                                 Co n s tanze und Chri sti an Wri ed t
Zai und Ed ga r E. N o rd ma n n

sowie we ite re n Fö rd e re r n , di e n i c h t ge n an n t we rd en mö c hten.
                                                                                                             Der offizielle Weinpartner
den Förderern                                                dem Partner                                       der Elbphilharmonie

                                                                                                                                            Mehr Infos unter:
                                                                                                                                          hawesko.de/elphi
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                   Julius Bär ist Principal Sponsor
                   der Elbphilharmonie Hamburg.

                                   juliusbaer.com
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