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www.eaton.com www.moeller.net Starten und steuern von Drehstrom-Asynchronmotoren Fachaufsatz Jörg Randermann VER8200-968.indd 1 14.04.2010 12:42:10 Uhr
Vorwort Der Drehstrom-Asynchronmotor ist der weltweit am meisten eingesetzte Elektromotor in industriellen Anlagen und großen Gebäuden. Einfach in Aufbau und Handhabung, flexibel in unterschiedlichen Einsatzbereichen und kostengünstig im Betrieb. Er ist qualitativ und preislich die günstigste Antriebslösung. Charakteristisch für den Drehstrommotor ist die hohe Strombelastung im speisenden Netz beim direkten Einschalten. Durch das Anlegen der vollen Spannung entstehen hohe Anlauf- und Stoßströme, mit störenden Spannungseinbrüchen im Netz und starken Stoßmomenten in der Mechanik. Seit der Erfindung des Drehstrommotors – vor über 100 Jahren (1889) – wurden Lösungskonzepte für das Anlassen entwickelt, welche die unangenehmen Nebenerscheinungen eliminieren sollten. Doch welche dieser Lösungskonzepte den Wunsch nach einem zufrieden stellenden Start- und optimalem Betriebsverhalten erfüllen, entscheiden die Anwendungen (Applikationen) und letztendlich auch die wirtschaftlichen Betrachtungen. Zur vereinfachten Übersicht werden hier die vier wichtigsten und in der Praxis bekanntesten Anlaufmethoden zum Starten und Steuern der Drehstrom- Asynchronmotoren vorgestellt. Dabei wird bewusst auf detaillierte Beschreibung der Geräte und Funktionen verzichtet und allgemeine Grundkenntnisse der elektrischen Antriebstechnik vorausgesetzt. 2 VER8200-968.indd 2 14.04.2010 12:42:20 Uhr
Startvarianten für den Drehstrom-Asynchronmotor Der Drehstrom-Asynchronmotor wird in Bezug So vielfältig die Ausprägungen und Benennun- auf Konstruktion und Schaltart seines passiven gen beim Asynchronmotor sind, so vielfältig Läufers auch Käfigläufer oder Kurzschlussläu- sind auch die jeweiligen Motorabgänge zum fer (-motor) genannt. Vergleichbar einem rotie- Starten und Steuern. Zur vereinfachten Über- renden Transformator und gemäß seiner Wirk- sicht werden hier nachfolgend vier der bekann- weise ist aber auch die Bezeichnung Indukti- testen und wichtigsten Motorabgänge onsmotor üblich. Ausführungen mit getrennten betrachtet. Bei der Einspeisung ein dreiphasi- Statorwicklungen werden als Dahlandermotor ges, mittelpunktgeerdetes Wechselstromnetz bezeichnet. Eine weitere Ausprägung ist der (3 / N / PE / AC 50/60 Hz) zugrunde gelegt. Schleifringläufer (-motor). Hier sind die Wick- lungen des Läufers über drei Schleifringe her- Für die hier nachfolgend aufgeführten Start- ausgeführt und werden erst außerhalb des varianten bietet Eaton Moeller das komplette Motors über Widerstände kurzgeschlossen. Programm im Motorabgang zum Schalten, Schützen und Steuerung von Drehstrom- Asynchronmotoren. 3 / N / PE / AC 50/60 Hz F1 Q1 d Y F2 Q2 T1 M M M M M1 B1 3~ 3~ 3~ 3~ a b c d Abbildung 1: Motorstartvarianten F1 = Absicherung (Kurzschluss- und Leitungsschutz) Q1 = Schalten (Leistungsschütz, Motorschütz) F2 = Motorschutz (Schutz vor thermischer Überlast, Motorschutzrelais) M1 = Drehstrom-Asynchronmotor a Direkter Motorstart. b Stern-Dreieck-Starter, die bekannteste und am meisten angewandte Startvariante. c Softstarter (Q2), der kontinuierliche und stufenlose Motorstart. Eine moderne, elektronische Alternative zum Stern-Dreieck-Starter. d Frequenzumrichter (T1), geführter, stufenloser Motorstart mit Nennmoment. Frequenzumrich- ter ermöglichen zudem eine stufenlose Drehzahlsteuerung und haben einen elektronischen Motorschutz (I2t) integriert. Je nach Ausprägung ermöglichen sie auch die genaue Drehzahl- regelung (Option, Impulsgeber B1) beim sonst schlupfabhängigen Asynchronmotor. 3 VER8200-968.indd 3 14.04.2010 12:42:22 Uhr
Anschlussschaltung des Drehstrommotors Beim Anschluss des Drehstrommotors am elektrischen Netz führung) im Klemmkasten des Motors und unterscheidet zwei müssen die Daten auf dem Leistungsschild mit der Netzspan- Grundschaltungen, die Stern- und die Dreieckschaltung nung und der Netzfrequenz übereinstimmen. Der Anschluss Beispiel für eine Netzanschlussspannung 3 AC 400 V, 50 Hz erfolgt dabei über sechs Schraubenverbindungen (Standardaus- (siehe Abbildung 2) Sternschaltung Dreieckschaltung 230 / 400 V d/Y 14.5 / 8.5 A 400 / 690 V d/Y 8.5 / 4.9 A S1 4.0 KW cos v 0.82 S1 4.0 KW cos v 0.82 1410 min-1 50 Hz 1410 min-1 50 Hz IP 54 Iso. KI F IP 54 Iso. KI F L1 L2 L3 L1 L2 L3 ULN LN ULN ILN V1 U2 V1 U2 V2 U1 W2 W2 U1 V2 W2 W1 ULN = √3 • UW ILN = IW ULN = UW ILN = √3 • IW L1 L2 L3 L1 L2 L3 ILN ULN ILN ULN U1 V1 W1 U1 V1 W1 W2 U2 V2 W2 U2 V2 • Mit seiner Spannungsangabe von 230/400 V muss dieser • Mit seiner Spannungsangabe von 400/690 V muss dieser Motor in der Sternschaltung am Drehstromnetz Motor in der Dreieckschaltung am Drehstromnetz (ULN = 400 V) angeschlossen werden. (ULN = 400 V) angeschlossen werden. • Die Spannung einer Motorwicklung ist hier für eine maxi- • Jede Motorwicklung ist hier für die maximale Phasenspan- male Spannung von 230 V ausgelegt. nung von 400 V ausgelegt und kann direkt angeschlossen werden. • Die drei Wicklungsstränge (W2-U2-V2) sind im Klemmkas- ten zum so genannten Sternpunkt zusammen gefasst. Die • Für den Direktanlauf werden im Klemmkasten die Enden Spannung der einzelnen Phasen zum Sternpunkt ist 230 V. der Wicklung zusammengefasst (U1-W2, V1-U2, W1-V2) und mit den einzelnen Phasen verbunden. Abbildung 2: Motor-Anschlussschaltungen, Rechtslauf Generell sind die Eigenschaften eines Drehstrommotors in Nor- L1 L2 L3 L1 men festgelegt (DIN/VDE 0530, IEC/EN 60034). Konstruktive Möglichkeiten zur Ausführung bleiben den Herstellern den- noch. So findet man beispielsweise im preissensiblen Markt 0 90° 180° 360° kleinere Motorleistungen (
motors wird durch Vertauschen zweier Anschlussleitungen Direkter Motorstart (Netzphasen) erreicht. Der direkte Motorstart ist die einfachste Art für das Anlassen Der Arbeitspunkt (MM) des Drehstrom-Asynchronmotors ist von Drehstrom-Asynchronmotoren. Die Statorwicklungen wer- durch den Bereich der Bemessungsspannung und der zugehö- den dabei in einem einzigen Schaltvorgang direkt mit dem elek- rigen Frequenz beschrieben (z.B. 400 V / 50 Hz). Die Drehzahl trischen Netz verbunden. wird dabei durch die Frequenz des speisenden Netzes bestimmt (n ~ f). Sie ist lastabhängig und wird nur so lange bei- Durch das Anlegen der vollen Netzspannung entstehen große behalten, wie Motormoment (MM) und Lastmoment (ML) gleich Anlaufströme (Stoßströme), die wiederum störende Span- groß sind. nungsänderungen im Netz verursachen. Die elektrischen Ener- gieversorgungsunternehmen (EVU) begrenzen daher die zuläs- Die elektrischen und mechanischen Bemessungsdaten des sigen Bemessungsleistungen der Motoren am Netz. Diese Arbeitspunktes müssen im Leistungsschild des Motors doku- Grenzwerte können von Netz zu Netz variieren. Im öffentlichen mentiert sein. Während des Anlassvorgangs (Be-schleuni- Netz gilt die Begrenzung im Allgemeinen als erfüllt, wenn der gungsvorgang) sind die Betriebsdaten instabil. Ein stationärer gelegentlich anlaufende Drehstrommotor eine Scheinleistung Betrieb des Antriebes ist nur im Bereich des Arbeitspunkts von weniger als 5,2 kVA hat oder bei höheren Scheinleistun- (MM) zulässig. gen, der Anlaufstrom 60 A nicht überschreit. Bei einer Netz- spannung von 400 V und einem 8-fachem Anlaufstrom, ent- spricht dies einem Bemessungsstrom von 7,5 A bzw. einer abgegebenen Motorleistung von 4 kW (Wellenleistung). M, I IA MK Bei Motoren mit gelegentlich höheren Anlaufströmen als 60 A MA und Motoren mit Anlaufströmen von mehr als 30 A, die im MS öffentlichen Netz störende Rückwirkungen verursachen, z.B. durch schweren Anlauf, häufiges Schalten oder schwankende Stromaufnahme (Aufzüge, Sägegatter), müssen weitere Maß- MN nahmen zur Vermeidung der störenden Spannungsänderungen MB getroffen werden. Motoren mit Leistungen über 4 kW und der Spannungsangabe 400/690 V können hier zum Beispiel über MM einen Stern-Dreieck-Anlauf hochgefahren werden. IN Das direkte Einschalten belastet die Wicklungen des Motors thermisch und durch große, wenn auch nur kurzzeitige, elektro- ML dynamische Kräfte. Zu häufiges, direktes Einschalten vermin- 0 nN nS dert beim Standardmotor die Lebensdauer der Wicklung (z.B. periodischer Aussetzbetrieb). n Abbildung 4: Charakteristische Anlaufkennlinie des Drehstrom- Die Blockade des Läufers (festgebremster Läufer) ist im Betrieb Asynchronmotors ein ernsthafter Störfall, der zu einer thermischen Zerstörung des Drehstrom-Asynchronmotors führen kann. Zum Schutz vor einer solchen thermischen Überlastung muss jeder Motorabgang mit IA = Anlaufstrom einer stromabhängigen Schutzeinrichtung versehen sein. Einen IN = Nennstrom im Arbeitspunkt preiswerten Schutz gewährleisten hier Überlastrelais; besser MA = Anlaufmoment auch bekannt als Motorschutzrelais oder Bimetall. MB = Beschleunigungsmoment (MM > ML) MK = Kippmoment In Kombination mit einem Schaltantrieb werden diese Überlast- ML = Lastmoment relais als Motorschutzschalter bezeichnet. Synonym hierfür ist MM = Motormoment (Arbeitspunkt) der PKZM. Er schützt im Motorabgang die Schaltgeräte (Schütz MN = Nennmoment, stabiler Schnittpunkt der Drehmoment- DILM), Zuleitungen und Motorwicklungen gegen die Zerstö- kennlinie mit der Lastkennlinie rung durch thermische Überlast (Blockierschutz) und Kurz- n = Drehzahl (aktueller Wert) schluss, auch bei Ausfall eines Außenleiters (L1, L2, L3). Dazu nN = Nenndrehzahl im Arbeitspunkt müssen der Bemessungsstrom des Motors auf dem Motor- ns = synchrone Drehzahl schutzschalter eingestellt und die Anschlussleitungen im (ns – nN = Schlupfdrehzahl) Motorabgang nach diesem Einstellwert dimensioniert werden. Die Auslegung der Komponenten im Hauptstromkreis des P = [kW] f = [Hz] = 1/sec Motorabgangs erfolgt gemäß dem Bemessungsbetriebs- MN n • P= MN = [Nm] n = [min–1] strom (Ie) des Motors und der Gebrauchskategorie AC-3 9550 1 min = 60 sec (Norm IEC/EN60947-4-1); AC-3 = Käfigläufermotoren: Anlassen, Ausschalten während des Laufes. f ns - n Die Auswahl des geeigneten Motorschutzschalters ist von zen- n= • (1 - s) s= • 100 % p ns traler Bedeutung für die Funktionssicherheit und die Lebens- dauer eines Motors. Die Motorstarterkombination (MSC) bietet hier für den Direktstart eine ideale Komplettlösung im Motorab- gang. MSC bestehend in der Standardausprägung aus einem Motorschutzschalter PKZM0 mit Steckverbinder und einem 5 VER8200-968.indd 5 14.04.2010 12:42:23 Uhr
L1 400 V muss die Spannungsangabe im Leistungsschild des L2 Motors 400/690 V sein. L3 PE In der Sternschaltung reduziert sich die Netzspannung (ULN) an der einzelnen Motorwicklung um den Faktor 1/兹3 (~ 0,58). Zum Beispiel: 400 V ⭈ 1/兹3 = 230 V. Anzugsdrehmoment und Einschaltstrom werden dabei (in der Sternschaltung) auf etwa ein Drittel der Werte bei der Dreieckschaltung reduziert. Typi- I> I> I> scher Anlaufstrom: 2...2,5 Ie. Wegen des reduzierten Anzugsmoments eignet sich die Stern- Dreieck-Schaltung für Antriebe mit kleinem oder erst mit der Drehzahl steigendem Lastmoment (ML) wie zum Beispiel bei Pumpen und Lüftern (Ventilatoren). Sie wird auch dort einge- setzt, wo der Antrieb erst nach dem Hochlauf belastet wird, beispielsweise bei Pressen und Zentrifugen. U1 V1 W1 Bei der Umschaltung der Schaltungsart von Stern auf Dreieck M fällt der Strom auf Null und die Drehzahl des Motors nimmt je 3~ nach Belastung ab. Das Umschalten auf Dreieck bewirkt danach einen sprunghaften Anstieg des Stroms, da hier die Abbildung 5: Motorabgang, Direktstarter, Rechtslauf, Beispiel volle Netzspannung an den Motorwicklungen anliegt. Bei MSC schwachen Netzen entstehen dadurch Spannungseinbrüche. Das Motormoment springt beim Umschalten auf Dreieck eben- Schütz DILM. In der Version MSC-DE bietet der elektronische falls auf einen hohen Wert, was den gesamten Antrieb mecha- Motorschutzschalter PKE für Motorströme bis 65 A eine inno- nisch belastet. Werden zum Beispiel Pumpen mit Stern-Drei- vative Alternative zur Bimetall Lösung (PKZM0). Mit hoher Fle- eck-Startern betrieben, so wird dort zur Dämpfung meistens xibilität und gleichen Zubehörteilen erfüllen MSC-DE die Kun- ein mechanischer Schieber eingesetzt, um den für das System denanforderungen nach austauschbaren “Norm”-Geräten. kritischen Fall „Wasserschlag“ zu verhindern. Stern-Dreieck-Anlauf Die automatische Umschaltung von Stern auf Dreieck steuert bei der Schützschaltung meist ein Zeitrelais. Die zeitliche Dauer Beim Stern-Dreieck-Anlauf erfolgt das Anlassen des Dreh- des Anlaufs in der Sternschaltung ist dabei abhängig von der strom-Asynchronmotors durch Umschaltung der Wicklungen. Belastung des Motors und sollte solange dauern, bis der Motor Die Brücken im Klemmkasten des Motors entfallen und alle 6 etwa 75 bis 80 % seiner Betriebsdrehzahl (nN) erreicht hat, um Wicklungsanschlüsse werden mit der so genannten Stern-Drei- nach dem Umschalten auf Dreieck, möglichst wenig Nachbe- eck-Schaltung (manuell betätigter Schalter oder automatische schleunigung leisten zu müssen. Diese Nachbeschleunigung ist Schützschaltung) an Netzspannung gelegt. in der Dreieckschaltung mit hohen Strömen wie beim Direktan- lauf verbunden. In der Betriebsschaltung sind die Wicklungen des Motors im Dreieck geschaltet. Die Wicklungsspannung (UW) muss daher Ein zu schnelles Umschalten zwischen Stern und Dreieck kann gleich der Phasenspannung (ULN) des Drehstromnetzes sein. über den Ausschaltlichtbogen (an den Schaltkontakten) einen Beispielsweise bei einer Netzanschlussspannung von 3 AC Kurzschluss hervorrufen. Die Pausenzeit der Umschaltung L1 L2 L3 PE I> I> I> Motorschutz in Stern- und Dreieckschaltung Bimetallrelais 0,58 x Ie U1 U2 ta ⱕ 15 s V1 M W2 W1 3~ V2 Abbildung 6: Motorabgang, Stern-Dreieck-Starter, Rechtslauf, Beispiel SDAINL 6 VER8200-968.indd 6 14.04.2010 12:42:23 Uhr
sollte daher immer so lang gewählt sein, wie für die Lichtbo- sparmaßnahmen ist er, besonders bei Antrieben mit größerer genlöschung nötig ist. Die Antriebsdrehzahl sollte dabei mög- Leistung, ein Ersatz für die Stern-Dreieck-Schaltungen. lichst wenig abfallen. Spezielle Zeitrelais für die Stern-Dreieck- Umschaltung erfüllen diese Anforderungen. Die Motorspannung wird im Softstarter mit einer Phasenan- schnittsteuerung der Sinushalbwellen verändert. Dazu sind in Beim Anschluss der Leiter an Motor und Starter muss für die den Phasen zwei Thyristoren antiparallel geschaltet; einer für Umschaltung von Stern auf Dreieck die richtige Phasenfolge die positive und einer für die negative Halbwelle. beachtet werden (siehe Abbildung 6). Dabei ist auch auf die Drehrichtung des Motors zu achten. Ein falscher Anschluss der Phasen kann, bedingt durch den leichten Drehzahlabfall wäh- rend der stromlosen Umschaltpause, beim Wiedereinschalten sehr hohe Stromspitzen hervorrufen. Diese Stromspitzen gefährden die Motorwicklungen und beanspruchen die Kon- takte der Schaltgeräte unnötig. TOR Für den Anlauf in Sternschaltung verbindet erst das Stern- schütz die Wicklungsenden U2, V2, W2. Anschließend schaltet das Hauptschütz die Netzspannung (ULN) an die Wicklungsen- den U1, V1, W1. Nach Ablauf der eingestellten Anlaufzeit schal- tet das Zeitrelais das Sternschütz ab und das Dreieckschütz verbindet die Klemmen U2, V2 und W2 mit der Netzspannung. Abbildung 7: Phasenanschnittsteuerung und Bypass-Kontakt Die Auslegung der Komponenten im Hauptstromkreis des Motorabgangs erfolgt gemäß dem Bemessungsbetriebsstrom Nach Ablauf der eingestellten Startzeit (tStart) sind die Thyristoren (Ie) des Motors und der Gebrauchskategorie AC-3 (Norm IEC/ voll ausgesteuert (volle Sinushalbwellen => Top Of Ramp: TOR). EN60947-4-1); AC-3 = Käfigläufermotoren: Anlassen, Ausschal- ten während des Laufs. Das Motorschutzrelais wird dabei in Da die Thyristoren nur während der Hochlaufphase bzw. wäh- den Wicklungsstrang des Hauptschützes geschaltet. Der einzu- rend der Auslaufphase aktiv sind, können sie für den statischen stellende Strom ist deshalb um den Faktor 1/兹3 (~ 0.58 ⭈ Ie) Dauerbetrieb durch so genannte Bypass-Kontakte überbrückt kleiner als der Nennstrom des Motors. Auch Haupt- und Drei- werden. Durch den deutlich geringeren Übergangswiderstand eckschütz werden um diesen Faktor (~ 0,58 ⭈ Ie) kleiner ausge- der mechanischen Schaltkontakte kann die Verlustleistung am wählt. Das Sternschütz wird für Anlaufzeiten bis zu 15 Sekun- Softstarter reduziert werden. den auf ein Drittel (~ 0,33 ⭈ Ie) des Motornennstroms ausgelegt. Bei Anlaufzeiten (>15 s) bis etwa 60 Sekunden muss das Stern- Beim Softstarter werden heute im Aufbau der Leistungsteile schütz gleich groß gewählt werden wie das Hauptschütz. zwei grundsätzliche Varianten unterschieden (Abbildung 8). Softstarter L1 L2 L3 L1 L2 L3 In vielen Fällen sind der direkte Anlauf und der stufige Stern- Dreieck-Anlauf des Drehstrom-Asynchronmotors nicht die beste Lösung, denn hohe Stromspitzen beeinflussen das elekt- rische Netz und Momentstöße beanspruchen stark die mecha- nischen Teile von Maschine oder Anlage. Der Softstarter schafft hier Abhilfe. Er ermöglicht einen konti- nuierlichen und stoßfreien Drehmomentanstieg und bietet auch die Möglichkeit einer gezielten Anlaufstromreduzierung. Die M M Motorspannung wird dazu innerhalb einer einstellbaren Anlauf- 3~ 3~ zeit von einer gewählten Startspannung auf die Motornenn- spannung erhöht. Durch Spannungsverringerung kann mit dem • zweiphasengesteuert, • dreiphasengesteuert, Softstarter auch der Auslauf des Antriebes gesteuert werden. • einfache Handhabung, • für anspruchsvolle mit drei Einstellwerten Aufgaben, Die charakteristischen Kennlinien des Drehstrom-Asynchron- (tStart, UStart, tStop), • voreingestellte Applika- motors gelten nur dann, wenn die volle Netzspannung (ULN) zur • zeitlich geführte, lineare tionen (Kennlinien), Verfügung steht. Wenn eine kleinere Spannung anliegt, verrin- Spannungsrampe, • parametrierbar, gert sich das Drehmoment quadratisch (M ~ U2). Wird bei- • in der Regel mit internen • Steuerung- und Regel- spielsweise im Vergleich zum Stern-Dreieck-Anlauf die Motor- Bypass-Kontakten, kreise, spannung auf 58 % (~ 1/兹3) reduziert, verringert sich das • preiswerte Alternative zum • mit Strombegrenzung (I2t) Drehmoment auf etwa 33 % (ein Drittel). Stern-Dreieck-Starter, und Motorschutzfunktionen, • nur In-Line-Schaltung • kommunikationsfähig Die Differenz zwischen Lastkennlinie (ML) und Momentkennli- möglich, (Feldbusanschaltung), nie des Motors (MM) und damit die Beschleunigungskraft, lässt • für kleine bis mittlere • In-Linie- und In-Delta- sich so durch Anpassen der Motorspannung beeinflussen. Der Motorleistungen Schaltung möglich, Softstarter ist daher vor allem bei Anwendungen mit belasteten (< 250 kW). • für Motorleistung ab Anläufen (Last kann nicht nach dem Hochlaufen zugeschaltet etwa 7,5 kW werden) der Stern-Dreieck-Schaltung vorzuziehen. Aus wirt- schaftlichen Gründen und unter Berücksichtigung von Energie- Abbildung 8: Merkmale der Softstartervarianten 7 VER8200-968.indd 7 14.04.2010 12:42:27 Uhr
Die Hochlaufzeit eines Antriebes mit einem Softstarter ergibt Softstarter ermöglichen auch eine zeitlich geführte Verringerung sich aus den Einstellungen der Startspannung (UStart) und der der Motorspannungen und damit einen gesteuerten Auslauf der Rampenzeit (tStart) für die lineare Erhöhung bis zur vollen Netz- Motoren. Die eingestellte Auslaufzeit (tStop) muss dabei länger spannung (ULN). Die Startspannung bestimmt dabei das Los- sein, als der lastabhängige, freie Auslauf der Maschine. Wie bei brechmoment des Motors. Hohe Startspannungen und kurze der Beschleunigung ist auch dieser Vorgang lastabhängig. Für Rampenzeiten entsprechen in etwa dem Direktstart. In der Pra- die Thyristoren des Softstarters ist dies die gleiche thermische xis wird man zuerst das erforderliche Losbrechmoment (UStart) Belastung, wie beim Startvorgang. Wird beispielsweise bei und dann eine möglichst kurze Rampenzeit (tStart) für den einem Softstarter mit zulässigen 10 Starts pro Stunde auch die gewünschten Sanftanlauf einstellen. Verzögerung aktiviert, sind noch 5 Starts pro Stunde (plus 5 Stopps pro Stunde) zulässig. Die Stopp-Rampenzeit (tStop) kann U unabhängig von der Startzeit eingestellt werden und wird häufig bei Pumpen zur Verhinderung von Druckwellen (Wasserschlag) gefordert. Aber auch ruckartige Bewegungen beim ungeführten Auslauf, die z.B. einen höheren Verschleiß an Riemen, Ketten, Getrieben und Lagern zur Folge haben, können damit verhindert werden. Die Auslegung der Schalt- und Schutzgeräte (elektromechani- U-Start sche Komponenten) im Hauptstromkreis des Motorabgangs t erfolgt gemäß dem Bemessungsbetriebsstrom (Ie) des Motors und der Gebrauchskategorie AC-3 (Norm IEC60947-4-1). Die t-Start t-Stop Auslegung des Softstarters erfolgt gemäß dem Bemessungs- betriebsstrom (Ie) des Motors und der Gebrauchskategorie AC- Abbildung 9: Spannungsverlauf in einem Softstarter 53a oder AC-53b (Norm IEC/EN60947-4-2): • AC-3 = Käfigläufermotoren: Anlassen, Ausschalten während Die eingestellte Rampenzeit (tStart) ist hierbei nicht die tatsächli- des Laufs. che Hochlaufzeit des Antriebes. Diese ist abhängig von der Last • AC-53a = Steuern eines Käfigläufermotors: 8-Stunden- und vom Losbrechmoment. Die Rampenzeit steuert nur die Betrieb mit Anlaufströmen für Startvorgänge, Maneuvering, Spannungsänderung. Der Strom steigt dabei bis zu seinem Maxi- Betrieb. mum an und fällt erst beim Erreichen der Bemessungsdrehzahl • AC-53b = Steuern eines Käfigläufermotors: Aussetzbetrieb des Motors auf den Nennstrom zurück. Der maximale Strom (Aussetzbetrieb, das heißt, der Softstarter wird im statischen stellt sich nun gemäß des Antriebes (Motor plus Last) ein und Dauerbetrieb extern überbrückt, z.B. durch ein Bypass- kann nicht im voraus bestimmt werden. So können stark belas- Schütz). tete Antriebe und lange Rampenzeiten auch zu einer übermäßig starken thermischen Belastung der Thyristoren führen. Die In-Line-Schaltung entspricht dem Motorabgang beim Direktstart. Es werden nur drei Leitungen zum Motor geführt Soll ein gewisser Strom nicht überschritten werden, muss ein und im Klemmkasten an U1, V1 und W1 angeschlossen. Die Softstarter mit Strombegrenzung gewählt werden. Diese Wicklungsenden werden gemäß Motor- und Netzspannung in Anlaufvariante wird oft von den Energieversorgungsunterneh- Stern- oder Dreieck geschaltet. men (EVU) gefordert, wenn große Antriebe am öffentlichen Netz angeschlossen werden (z.B. Hebepumpen, Ventilatoren L1 zur Tunnelbelüftung). L2 L3 PE L1 In L2 L3 PE Ie I> I> I> Abbildung 11: In-Delta-Schaltung U1 V1 W1 Die dementsprechend genannte In-Delta-Schaltung ist nur mit M dreiphasengesteuerten Softstartern möglich. Die einzelnen 3~ Wicklungen des Motors werden hierbei in Reihe mit den Thy- ristoren im Dreieck angeschlossen. Der Softstarter kann in die- Abbildung 10: Motorabgang, Softstarter DS7, In-Linie-Schal- ser Schaltungsart um den Faktor 1/兹3 (~ 0.58 ⭈ Ie) kleiner als tung, kombiniert mit PKZM0 der Nennstrom des Motors ausgelegt werden. Unter wirt- 8 VER8200-968.indd 8 14.04.2010 12:42:27 Uhr
L1 frequenzgeregelte Antriebseinheit eine höhere Lebensdauer L2 und Funktionssicherheit. L3 PE Weitere Vorteile des Frequenzumrichters sind die höhere Dreh- zahlkonstanz bei Lastschwankungen (Drehzahlabweichungen kleiner etwa ein Prozent) und die Möglichkeit des direkten Drehrichtungswechsels. Da das Drehfeld im Frequenzumrich- I> I> I> ter elektronisch gebildet wird, genügt hier ein Steuerbefehl, um die Phasenfolge und damit die Drehrichtung des Motors zu wechseln. Der in Frequenzumrichtern integrierte elektronische Motorschutz (I2t-Regelung) ermöglicht zudem einen sicheren Betrieb ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen (Motorschutzre- lais). Je nach Ausprägung bieten parametrierbare Temperatur- modelle im Frequenzumrichter einen hohen Wärmeschutz des Motors. In Verbindung mit Thermistoren ist auch der so genannte Motor-Vollschutz möglich. Über- und Unterlasterken- nung erhöhen dabei auch die Betriebssicherheit der Antriebs- U1 U2 einheit. V1 M V2 W1 3~ W2 Im Hauptstromkreis eines Motorabgangs arbeitet der Frequen- zumrichter als Leistungswandler. Getrennt durch die Leistung des Gleichspannungszwischenkreises nimmt er über den Abbildung 12: Motorabgang, Softstarter, In-Delta-Schaltung Gleichrichter aus dem speisenden Netz Wirkleistung auf und versorgt dann über den Wechselrichter den angeschlossenen Motor mit Wirk- und Blindleistung. Die, für den Motorbetrieb schaftlicher Betrachtung eine interessante Anschlussvariante erforderliche Blindleistung liefern die Kondensatoren im Zwi- bei großen Motorleistungen. schenkreis. Zum elektrischen Netz hin verhält sich der fre- quenzgeregelte Antrieb dabei quasi wie ein ohmscher Verbrau- Das Motorschutzrelais wird dabei auch in den Wicklungsstrang cher (cos ~ 1). des Softstarters und auf den um Faktor 1/兹3 (~ 0.58 ⭈ Ie) klei- neren Nennstrom des Motors ausgelegt. Wird das Motor- Die Leistungsumwandlung und die damit verbundenen Strom- schutzrelais in der netzseitigen Zuleitung angeordnet, muss es arten müssen bei der Auslegung der Schalt- und Schutzgeräte wie der Leistungsschutz oder netzseitige Schaltgeräte auf den im Motorabgang berücksichtigt werden. Dazu werden die elekt- Bemessungsbetriebsstrom (Ie) des Motors ausgelegt werden. romechanischen Komponenten (z.B. Sicherungen, Netzdrossel, Netzschütz) auf der netzseitigen Einspeiseseite des Frequenz- Frequenzumrichter umrichters gemäß dem Eingangsstrom (Wirkstrom) und der Gebrauchskategorie AC-1 (Norm IEC60947-4-1) ausgelegt. Die Der Frequenzumrichter ist letztendlich die beste Lösung für Komponenten im Ausgang des Frequenzumrichters (z.B. den kontinuierlichen und stufenlosen Anlauf des Drehstrom- Motordrossel, Sinusfilter, Motorleitung) werden gemäß dem Asynchronmotors. Durch die einstellbare Strombegrenzung Bemessungsbetriebsstroms des angeschlossenen Motors und werden hohe Stromspitzen im elektrischen Netz und stoßartige Gebrauchskategorie AC-3 dimensioniert. Belastungen in den mechanischen Teilen von Maschine und Anlage verhindert. L1 Neben dem kontinuierlichen Anlauf ermöglicht der Frequenz- L2 umrichter auch eine stufenlose Drehzahl- (Frequenz-) Steue- L3 rung des Drehstrom-Asynchronmotors. Während beim direkt PE am Versorgungsnetz angeschlossenen Motor die idealen Betriebsverhältnisse nur im stationären Arbeitspunkt (= Leis- tungsschildangaben) bestehen, können sie frequenzgeregelt im gesamten Stellbereich genutzt werden, von beispielsweise 4 V bei 0,5 Hz bis 400 V bei 50 Hz. Das konstante Verhältnis von I> I> I> Spannung zu Frequenz (U/f) gewährleistet dabei unabhängige Arbeitspunkte mit Nennmoment (MM). Gegenüber den vorangestellten Startvarianten erscheint der Frequenzumrichter auf den ersten Blick als teuerste Lösung. Höhere Anschaffungskosten und zusätzlich erforderliche Instal- lationsmaßnahmen (abgeschirmte Motorleitungen und Funk- entstörfilter zur elektromagnetischen Verträglichkeit, EMV) sind Ursachen hierfür. Doch spätestens im Betrieb zeigt der sanfte PES Motorstart neben Energieeffizienz und Prozessoptimierung auch wirtschaftliche Vorteile auf. Dies gilt beispielsweise M besonders für Pumpen und Ventilatoren. Durch die Anpassung 3~ von Drehzahl und Geschwindigkeit an den Produktionsprozess und die Kompensation äußerer Störgrößen gewährleistet die Abbildung 13: Motorabgang, Frequenzumrichter, Beispiel M-Max 9 VER8200-968.indd 9 14.04.2010 12:42:29 Uhr
Im Motorbetrieb unterscheiden sich die Frequenzumrichter wird mit dem Frequenzumrichter automatisch, durch ein elekt- durch die, vom Anwender einstellbare, Arbeitsweise des ronisches Motormodell, das lastabhängige Betriebsverhalten Wechselrichters. Neben der standardmäßigen U/f-Steuerung des (einzelnen) Drehstrom-Asynchronmotors optimiert. mit linearem oder quadratischem Kennlinienverlauf, sind die sensorlose Drehzahlsteuerung mit Schlupfkompensation und Die detaillierte Beschreibung dieser spezifischen Betriebs- die Drehmoment erhöhende Vektorsteuerung heute bekannte verfahren mit Frequenzumrichtern würde hier jedoch die Verfahren. Während die U/f-Steuerung den Parallelbetrieb meh- gewollt vereinfachte Übersicht der bekanntesten Anlaufmetho- rerer Motoren, auch mit unterschiedlichen Leistungen, im Aus- den zum Starten und Steuern der Drehstrom-Asynchronmoto- gang des Frequenzumrichters ermöglicht, sind Drehzahl- und ren überschreiten. Vektorsteuerung nur für den Einzelantrieb vorgesehen. Hierbei L1 + U M L2/N V 3h L3 W • Gleichrichter für einphasigen (bis • Gleichspannungszwischenkreis • Wechselrichter mit IGBT (Insulated etwa 2,2 kW) oder dreiphasigen Netz- • Zwischenkreiskondensatoren glätten Gate Bipolar Transistor) anschluss die pulsierende Spannung des Gleich- • Getaktete Gleichspannung mit sinus- • Integrierter Funkentstörfilter zur richters und liefern die für den Motor- bewerteter Puls-Weiten-Modulation elektromagnetischen Verträglichkeit betrieb erforderliche Blindleistung (PWM) (EMV) • Steuerstromversorgung des Frequenz- • Abgeschirmte Motorleitungen umrichters (Schaltnetzteil) • U/f-Kennliniensteuerung, Schlupf- steuerung, Vektorregelung Abbildung 14: Hauptbestandteile des Frequenzumrichters 10 VER8200-968.indd 10 14.04.2010 12:42:31 Uhr
Zusammenfassung Anwendung und Applikation bestimmen die Auswahl der Startvarianten im Motorabgang für einen Drehstrom-Asynchronmotor. Gegenüberstellung der charakteristischen Merkmale dieser hier beschriebenen Anlassverfahren: Direkter Motorstart Stern-Dreieck Starter Softstarter Frequenzumrichter Blockschaltbild 3 3 3 D y 3 M M M M 3h 3h 3h 3h Spannungsverlauf U U U U 100 % 100 % D 100 % 100 % y UStart 58 % 30 % UBoost t t tStart t t t-acc Netzbelastung hoch mittel gering bis mittel gering beim Anlauf Stromverlauf I / Ie I / Ie I / Ie I / Ie 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 IN 1 IN 1 IN 1 IN 0.25 0.5 0.75 1 n/nN 0.25 0.5 0.75 1 n/nN 0.25 0.5 0.75 1 n/nN 0.25 0.5 0.75 1 n/nN Relativer Anlauf- 4 … 8x Ie 1,3 … 3x Ie 2 … 6x Ie ⱕ1 (… 2x) Ie strom (Motorabhängig) (~1/3 gegenüber dem (reduziert durch Span- (einstellbar) Direktstart) nungssteuerung) Drehmomentver- I / Ie I / Ie I / Ie I / Ie lauf 3 3 3 3 2 2 2 2 1 MN 1 MN 1 MN 1 MN ML ML ML ML 0.25 0.5 0.75 1 n/nN 0.25 0.5 0.75 1 n/nN 0.25 0.5 0.75 1 n/nN 0.25 0.5 0.75 1 n/nN Relatives Anlauf- 1,5 … 3x MN 0,5 … 1x MN 0,1 … 1x MN ~0,1 … 2x MN moment (Motorabhängig) (~ 1/3 gegenüber dem (M ~ U2, quadratisch (M ~ U/f, einstellbares Direktstart) reduziert durch Span- Drehmoment) nungssteuerung) Merkmale – Starke Beschleuni- – Anlauf mit reduzier- – einstellbare Anlauf- – hohes Moment bei gung bei hohem tem Strom und charakteristik geringem Strom Anlaufstrom. Moment – gesteuerter Auslauf – Anlaufcharakteristik – Hohe mechanische – Strom- und Moment- möglich einstellbar Belastung. spitze beim Umschal- ten Anwendungsbe- Antriebe an starken Antriebe, die erst nach Antriebe, die einen sanf- Antriebe, die einen reich Netzen, die hohe dem Hochlauf belastet ten Drehmomentverlauf geführten Sanftanlauf Anlaufströme (-Moment) werden oder Stromreduzierung und eine stufenlose zulassen verlangen Drehzahlverstellung bedingen. 11 VER8200-968.indd 11 14.04.2010 12:42:32 Uhr
Eaton Electric GmbH Schweiz Kunden-Service-Center Internet: www.moeller.ch Postfach 1880 53105 Bonn Lausanne Moeller Electric Sarl Auftragsbearbeitung Chemin du Vallon 26 Kaufmännische Abwicklung 1030 Bussigny Direktbezug Tel. +41 58 458 14 68 Tel. 0228 602-3702 Fax +41 58 458 14 69 Fax 0228 602-69402 E-Mail: lausanneswitzerland@eaton.com E-Mail: Bestellungen-Bonn@eaton.com Zürich Kaufmännische Abwicklung Moeller Electric GmbH Elektrogroßhandel Im Langhag 14 Tel. 0228 602-3701 8307 Effretikon Fax 0228 602-69401 Tel. +41 58 458 14 14 E-Mail: Bestellungen-Handel-Bonn@eaton.com Fax +41 58 458 14 88 E-Mail: effretikonswitzerland@eaton.com Technik Technische Auskünfte / Produktberatung Tel. 0228 602-3704 Österreich Fax 0228 602-69404 Internet: www.moeller.at / www.eaton.com E-Mail: Technik-Bonn@eaton.com Wien Anfragen / Angebotserstellung Eaton GmbH Tel. 0228 602-3703 Scheydgasse 42 Fax 0228 602-69403 1215 Wien, Austria E-Mail: Anfragen-Bonn@eaton.com Phone: +43 (0)50868-0 Fax: +43 (0)50868-3500 Qualitätssicherung / Reklamationen Email: InfoAustria@Eaton.com Tel. 0228 602-3705 Fax 0228 602-69405 E-Mail: Qualitaetssicherung-Bonn@eaton.com After Sales Service Eaton Industries GmbH Zentrale Hein-Moeller-Straße 7-11 Tel. 0228 602-5600 53115 Bonn Fax 0228 602-5601 Tel. +49 (0) 228 602-3640 Fax +49 (0) 228 602-1789 E-Mail: AfterSalesEGBonn@Eaton.com www.moeller.net/aftersales Eaton Corporation Adressen weltweit: www.moeller.net/address Eaton ist ein führendes Energiemanage- ment-Unternehmen. Weltweit ist Eaton E-Mail: info-bonn@eaton.com mit Produkten, Systemen und Dienst- Internet: www.moeller.net leistungen in den Bereichen Electrical, www.eaton.com Hydraulics, Aerospace, Truck und Auto- motive tätig. Herausgeber: Eaton Corporation Eatons Electrical Sector Electrical Sector – EMEA Eaton Industries GmbH Eatons Electrical Sector ist weltweit Hein-Moeller-Str. 7-11 führend bei Produkten, Systemen und D-53115 Bonn Dienstleistungen zu Energieverteilung, sicherer Stromversorgung und Auto- © 2010 by Eaton Industries GmbH matisierung in der Industrie, in Wohn- Änderungen vorbehalten und Zweckbauten, öffentlichen Einrich- VER8200-968de ip 04/10 tungen, bei Energieversorgern, im Printed in Germany (04/10) Handel und bei OEMs. Artikelnr.: 144055 Zu Eatons Electrical Sector gehören die Marken Cutler-Hammer®, Moeller®, Micro Innovation, Powerware®, Holec®, MEM®, Santak® und MGE Office Protection Systems™. www.eaton.com VER8200-968.indd 12 14.04.2010 12:42:10 Uhr
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