Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...

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PFARRBLATT FÜR DIE KATHOLISCHE PFARRE GROSSPETERSDORF             Dezember 2018

    Auf der Suche nach Frieden

       Stille Nacht ,
       heilige Nacht
                                                        Dezember 2018   wege 1
Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...
Ich ließ meine Seele ruhig werden und still,
                                           wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine
                                           Seele still in mir. (Ps 131,2)

    „Stille Nacht! Heilige Nacht!“       Ich bin davon überzeugt, dass un-     meiner Lebensaufgabe und meiner
    Ein Lied, das wir gerne singen       ser Atem unsere beste Hilfe ist,      Lebensquelle näher zu kommen.
    und das viele Menschen über die      um still zu werden und in sich        Dort begegne ich dem Göttlichen
    Landesgrenze und Sprachbarriere      zu kommen. Schenken wir unse-         in mir und ich kann und darf mich
    hinaus verbindet. Dieses Lied ver-   rem Atem mehr Aufmerksamkeit.         Gott ganz anvertrauen und mich
    kündet die Friedensbotschaft, die    Wenn wir überfordert und ange-        so zeigen wie ich bin, mit meiner
    uns seit 2000 Jahren gilt. Heuer     spannt sind, wird unser Atem un-      Trauer, Sehnsucht, Angst, Liebe
    feiert dieses Lied sein 200-Jahr-    regelmäßig, keuchend, f lach und      und meinen Zweifeln. Ich teile
    Jubiläum. Die schlichte, einfache    stoßartig. Unser Körper kennt         mich Gott mit, das geht auch ganz
    Melodie von Franz Xaver Gruber       unseren Seelenzustand. Probie-        ohne Worte, nur mit Gefühlen
    und der ergreifende Text von Jo-     ren wir es gleich mal aus. Nehmen     oder einem Seufzer. In dieser Stille
    seph Mohr berührte damals die        Sie eine aufrechte Körperhaltung      kann sich Gott mir zuwenden und
    Menschen und das hat sich bis        ein. Atmen Sie langsam und ganz       öffnen. So wächst in mir das Ge-
    heute nicht geändert. Das Wort       tief ein. Spüren Sie, wie die Luft    fühl der Geborgenheit, Dankbar-
    Frieden kommt im Text nicht vor,     durch die Nase über den hinteren      keit und Lebendigkeit. Es gibt kei-
    doch ist die Sehnsucht darin nach    Rachenraum bis zu Ihren Schul-        ne Furcht mehr. Ich befinde mich
    Frieden und Befreiung stark spür-    tern strömt. Die Luft strömt weiter   in einem harmonischen Zuhause.
    bar.                                 über die Arme hinunter bis tief zu    Knoten in mir lösen sich, Fesseln
                                         Ihrem Magen und Ihrem Bauch-          fallen ab, vieles in mir findet eine
                                         beckenraum. Spüren Sie bewusst        Ordnung, finde Frieden und ich
    Wir leben in einer sehr lauten
                                         nach, aber erzwingen Sie es nicht.    lebe neu auf.
    Welt. Der Lärm ist allgegenwär-
                                         Atmen Sie ganz langsam aus.
    tig und voll Hektik und Zwang.
                                         Schließen Sie Ihre Augen und wie-
    Jeder hat Zeitnot, leidet unter                                            Die Stille der Heiligen Nacht
                                         derholen Sie das jetzt einige Male.
    Druck und ist aus seinem Rhyth-                                            bringt mich zum göttlichen Kind
                                         Diese Übung beinhaltet die Kunst
    mus draußen. Die Sehnsucht nach                                            in mir. Das Kind der Heiligen
                                         „einfach zu sein“.
    Stille und innerer Harmonie ist                                            Nacht schenkt uns seinen Frieden.
    sehr groß. Gleichzeitig fällt es                                           Wir nehmen ihn entgegen und ge-
    uns sehr schwer, Stille auszuhal-    Fühlen Sie die Stille in Ihnen? In    ben ihn an andere weiter.
    ten. Die Stille wird gepriesen,      dieser Stille hören Sie Ihren ei-
    aber nicht wirklich aufgesucht. Es   genen Atem und fühlen, dass Sie
                                                                               So wünsche ich Ihnen ein geseg-
    braucht Mut, immer wieder neu        sind und leben. In dieser beinahe
                                                                               netes Weihnachtsfest und ein gna-
    den Versuch zu wagen, ganz still     göttlichen Stille kann ich mich er-
                                                                               denreiches neues Jahr.
    zu werden und hier und jetzt ge-     leben, wie ich bin. Dann höre ich
    genwärtig zu sein. Dazu braucht es   meine innere Stimme aus meinem                    Pfarrmoderator
    Disziplin, wenn ich mich meiner      tiefsten Inneren meines Seins. Sie             Sebastian Edakarottu
    inneren Stille annähern und sie      ist die leise Stimme Gottes in mir.
    wahrnehmen will.                     Sie hilft mir meiner Berufung,

2   wege      Dezember 2018
Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...
Ein friedvolles und
   gesegnetes Weihnachtsfest
    sowie einen guten Start
         ins Jahr 2019
  wünschen Ihnen herzlichst
     das Seelsorgeteam mit
       Pfarrer Sebastian,
   der Pfarrgemeinderat mit
Ratsvikar Michael Faulhammer
sowie das Redaktionsteam wege.

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Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...
A
                 uf dem Kirchplatz unterhalten sich zwei
                 ältere Frauen. Sagt die eine: „Hast schon
                 ghört, dass der Pforra jetzt ein neues Büchl
                 hat, wo er des Evangelium vorlesen tut.?“
    Sagt die andere: „Des ist mir ganz gleich. Ich hör schon
    so schlecht, dass ich in da Kircha eh kein Wort ver-
    steh! Ich bet mein Rosenkranz, da brauch ich kein neies
    Büachl dazu!“ –
    Dieser kleine Dialog mag sich in der einen oder ande-
    ren Pfarre so oder so ähnlich abgespielt haben, da am
    1. Adventsonntag das neue Lektionar im Gottesdienst
    eingeführt worden ist. Es war ein riesiger Aufwand,
    dieses Buch herauszubringen. Es soll die Grundlage
    für die Verkündigung des Gotteswortes im gesamten           Papst Paul VI. hat am 3. April 1969 die Leseordnung für
    deutschen Sprachraum sein. Zunächst kommt der Band          die Messfeier nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil
    für das Lesejahr C heraus. Die Bücher für die Lesejah-      eingeführt. Für die Bistümer des deutschen Sprachge-
    re A und B kommen jeweils zum ersten Advent in den          biets erschienen – nach mehreren Erprobungsphasen –
    nächsten beiden Jahren. Dazwischen erscheinen die           1983 die Mess-Lektionare. Nach 35 Jahren gibt es nun
    Bücher für die Werktagsgottesdienste im Jahreskreis         die Neuausgabe der Mess-Lektionare, die auch äußer-
    (zwei Bände), für die geprägten Zeiten Advent, Fasten-      lich neu gestaltet wurden: Die hochwertige Einband-
    zeit und Ostern (ein Band), für die Sakramentenspen-        gestaltung weist auf den Stellenwert der Bibel in der
    dung und für besondere Anliegen und Feiern (jeweils         Feier der Liturgie und im Leben der Gemeinden hin.
    ein Band) Insgesamt acht Bücher braucht es, damit bei       Die bisherige Leseordnung – die für die röm. kath. Kir-
    allen Gottesdiensten, die richtigen Schriftlesungen         che weltweit geltende Auswahl der Schrifttexte – bleibt
    vorgelesen werden können!                                   unverändert. Eine wichtige Neuerung ist, dass die An-
                                                                rede „Brüder“ in den Lesungen aus den Paulusbriefen
                                                                nun auch auf die „Schwestern“ erweitert wird. Hier
    Neues Lektionar im                                          hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass das grie-
                                                                chische Grundwort „adelphoi“ nicht nur männliche
    neuen Kirchenjahr                                           Angehörige meint, sondern die ganze Familie bzw. Ge-
                                                                meinde. Das entspricht auch einer notwendigen Wert-
                                                                schätzung der Frauen in heutigen Gemeinden. Für die
    Warum dieser große und auch teure Aufwand (ein Buch         Lektorinnen und Lektoren in den Gemeinden hat die
    kostet um die 70 Euro)? Die Einführung neuer Lektio-        neue Bibelübersetzung wichtige Konsequenzen. Viele
    nare wurde notwendig, weil schon im Jahr 2003 von           Wendungen in der Hl. Schrift, die über die Jahre ganz
    den Bischöfen des deutschen Sprachgebiets beschlos-         gewohnheitsmäßig wurden, sind jetzt ganz neu formu-
    sen worden war, die für Verkündigung und Liturgie im        liert. Da wird es einige Stolpersteine beim Lesen geben.
    Jahr 1979 erschienene Einheitsübersetzung der Bibel         Das hat auf der anderen Seite auch Gutes: Das Unge-
    zu bearbeiten und auf den aktuellen Stand der Bibel-        wohnte hilft uns, wieder neu hinzuhören und das Wort
    wissenschaft zu bringen. Es sollte eine Übersetzung         Gottes aufmerksamer zu verfolgen. Die neue Überset-
    entstehen, die ganz nah am griechischen Grundtext des       zung lässt auf horchen! Ob das auch die beiden Frauen
    Alten und Neuen Testamentes sein sollte. 2016 war es        vom Kirchplatz so sehen oder hören?
    dann soweit: Die neue Bibelübersetzung war fertig und                               Dr. Richard Geier
    wurde vorgestellt. Sie musste folgerichtig auch in den                        Leiter des Pastoralamtes und
    liturgischen Büchern übernommen werden. Fast drei                       Liturgiereferent der Diözese Eisenstadt
    Jahre hat dieser Prozess der Angleichung gedauert.

4   wege      Dezember 2018
Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...
Stille ist ein Gefühl. Man kann über die               ne nicht deinen Tag, check nicht deine E-Mails,
Stille soviel schreiben und reden. Aber wer hat        kein WhatsApp, iss nichts. Sitz einfach und
die Stille eigentlich? Ich glaube wir kennen zwei      lerne, es dir in der Stille wohl sein zu lassen.
Arten der Stille. Eine Stille, die dein Herz schen-    Durch Übung finden wir uns nach und nach
ken kann. Eine weitere Art Stille kann sein, in        hinein und wir werden gut darin. Falls dir der
der man eine ungute Atmosphäre verspürt. Wie           Morgen nicht zusagt, suche dir eine Zeit wäh-
ist meine Einstellung zur Stille orientiert?           rend der Mittagspause oder nach der Arbeit
Jesus sagt im Matthäus-Evangelium „Kommt               oder am Abend.
alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Las-       Finde einen Ort, an dem du still sein kannst. Es
ten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe ver-           kann ein Stuhl in deiner Wohnung sein, oder
schaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt           eine Veranda oder eine Ecke in deinem Schlaf-
von mir; denn ich bin gütig und von Herzen de-         zimmer. Es kann eine Parkbank sein oder ein
mütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.       Strand oder ein Weg im Wald. Lass dies zu ei-
Denn mein Joch drückt nicht und meine Last             nem Ritual werden, dem du täglich entgegen-
ist leicht.                                            siehst.
Wie oft haben wir im Evangelium die RUHE               Von diesem kleinen Ort der Stille wird die Ruhe
gefunden? Beruhigende Texte haben wir zum              mit lindernder Kraft in den übrigen Tag aus-
Lesen in der Bibel. Wenn wir eine solche Stelle        strahlen. Du wirst im Verlauf des Tages ruhiger
aussuchen und davon Kraft schöpfen können,             sein und hier und da kleine Momente der Stille
dann spüren wir Stille noch tiefer. Es sind sehr       finden: Wenn du deinen Arbeitstag beginnst,
oft die Gedanken von Gesprächen: Wo finde ich          wenn du dich hinsetzt und loslegst, wenn du
die Ruhe? Wie schaffe ich die Ruhe? Jesus Einla-       deine Mahlzeit zu dir nimmst, wenn du Sport
dung gilt für jede und jeden von uns.                  treibst, selbst inmitten einer Besprechung.
Wie finde ich Stille? Es ist ganz einfach,             Übe dich in der Stille. Regelmäßig. Übe und
wirklich, und du brauchst noch nicht einmal            lerne. Praktiziere Stille, und die Stille wird zu
mich, um dir das zu sagen: Um Stille zu finden,        einer Leinwand, auf die du das Meisterwerk dei-
musst du dir nur die Zeit nehmen, still zu sitzen      nes Lebens malen kannst.
– an jedem Tag, an dem dir das möglich ist.                                           Kaplan Shinto
Finde eine Zeit am Morgen, wenn die Welt noch
recht ruhig ist, um still zu sitzen. Tu nichts. Pla-

Sti l le Nacht, hei lige Nacht
Es wird nicht viele Menschen und Familien              suchen und zu finden. Ein altes Sprichwort
geben, die nicht am Heiligen Abend das welt-           sagt: „Was wächst, macht nicht viel Lärm!“
bekannte Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“            Weil Gott keine Verstärker und Lautsprecher
singen oder spielen. Als Christen denken wir           verwendet hören wir sehr oft seine Stimme
dabei an die Geburt Jesu, an jene Nacht in             nicht. Wenn wir Gottes Wort hören und auf-
Betlehem, in der das Wort Gottes Mensch ge-            nehmen wollen, brauchen wir diesen inneren
worden ist. Das war damals ein Geschenk, das           Raum der Stille. Diesen inneren Ort, wo sein
sicherlich weit entfernt von dem war, was wir          Wort wachsen kann und wir dann unser Le-
im Laufe der Zeit daraus gemacht haben.                ben danach ausrichten könnten. Dann kann
Ein Ort in der Einsamkeit und ganz unauf-              es passieren, dass Dornen anfangen Rosen zu
fällig. Die meisten Bewohner von Betlehem              tragen, Felsen zu lebendigen Quellen werden,
haben im hektischen Treiben und im Lärm                Dunkelheit zu Licht wird und die Wüste zu
der Stadt von diesem Ereignis sicherlich gar           erblühen beginnt.
nichts mitbekommen. An dieser Situation hat            Ich wünsche uns allen, dass wir in der stillen,
sich bis heute nichts verändert. Auch wir le-          heiligen Nacht diesen Raum der Stille und des
ben heute in einer sicherlich noch lauteren            Schweigens finden, wir dann wie die Hirten
und hektischeren Zeit. Immer wieder mache              damals das „Gloria in excelsis deo“ voll Freu-
ich die Erfahrung, dass es uns sehr schwer             de hören und uns auf den Weg machen, das
fällt, die Stille auszuhalten. Meist lassen wir        Jesukind zu finden.
es gar nicht zu, innerlich ruhig zu werden, um
                                                                                      Diakon Gustav
in uns einen abgelegen und einsamen Ort zu

                                                                                                Dezember 2018   wege 5
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In der Gemeinschaf t geborgen

    Wenn die Kerze in der Mitte des Tisches brennt,    se am 2. Dezember haben die Kinder symboli-
    die Kinderaugen leuchten und lauthals gesungen     sche Bausteine mit ihren Namen vor den Altar
    wird, dann ist wieder Gruppenstunde der Erst-      gelegt. Sie sollen ihnen zeigen, dass sie ein Teil
    kommunionkinder. Diesmal bereiten sich neun        der Gemeinschaft unserer Kirche sind. Das ist
    Buben und fünf Mädchen in zwei Gruppen auf         auch die große Aufgabe für uns sechs Tischmüt-
    ihr großes Fest am 16. Juni im kommenden Jahr      ter: unseren Schützlingen zu zeigen, dass sie ein
    vor. Ich betreue zum vierten Mal als Tischmut-     wichtiger Teil in unserer Kirche sind, dass sie
    ter eine Kommuniongruppe, aber es ist jedes        sich hier geborgen fühlen können. In unserer
    Mal faszinierend, mit welch großer Begeisterung    vorigen Gruppenstunde ging es um Stärken und
    die Kinder dabei sind. Jeder möchte aus dem        Schwächen jedes Menschen. Jedes Kind konnte
    Buch, das wir zur Vorbereitung erhalten haben,     dann erzählen, was es besonders gut kann – und
    etwas vorlesen. Sie zeichnen und malen, und mit    jedes Kind beendete seinen Satz mit der Aussage
    ganz großer Freude wird gesungen. „Auf Jesus       „Jesus liebt mich, so wie ich bin“. Dieses Gefühl
    bauen – ein Haus aus lebendigen Steinen“ ist das   wollen wir ihnen mitgeben auf ihrem Weg: dass
    Thema der Erstkommunion. Dazu wurde auch           sie jederzeit in der Kirche willkommen sind,
    das Plakat gestaltet, das nun unter der Kanzel     dass sie Gottes Kinder sind, von ihm geliebt.
    in der Kirche hängt. Bei der Vorstellungsmes-                                        Dorothea M.F.

                                                          Die Erstkommunionkinder:
                                                          Petra Maria, Luca, Julia, Lilla Ilona, Otto-Kristian,
                                                          Timur Johann, Elias, Colin Florian, Emil, Romeo
                                                          Sancho, Selina, Constantin, Lisa Maria, Maximilian
                                                          Tischmütter:
                                                          Jandl Petra, Perchtold Manuela, Unger Eva-Maria,
                                                          Jani Judith, Müllner Dorothea, Bianca Baranyai

                                                                                                     Rechte Seite:
                                                               Fotos von der Vorstellung der Erstkommunionkinder
                                                                   während der hl. Messe am Sonntag, 2. Dezember

6   wege   Dezember 2018
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Dezember 2018   wege 7
Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...
PFARRCARITAS

                                                               Besuch im Vinzidorf
                                                               Ende November machte sich eine Gruppe aus un-
                                                               serer Pfarre auf den Weg nach Graz. Ziel – wie
                                                               schon in den letzten Jahren - die Vinzi Einrichtun-
                                                               gen von Pfarrer Wolfgang Pucher.
                                                               Mit sehr vielen gespendeten Schuhen, warmer
                                                               Kleidung und Decken wurden unsere Autos rand-
                                                               voll bis zur Decke gepackt. Die liebevoll gebackene
                                                               Mehlspeise wurde ebenso gerne angenommen. Im
                                                               Anschluss daran besuchten wir auf Einladung der
                                                               Großpetersdorferin Frau Angela Meltsch (ehren-
                                                               amtl. Mitarbeiterin )das Vinzidorf., welches dieser
                                                               Tage sein 25 jähriges Bestehen feiert. Diese erste
                                                               österreichische Einrichtung nimmt obdachlose
                                                               und alkoholkranke Menschen auf, die am Rande
                                                               der Gesellschaft stehen.
                                                               Ein Pilotprojekt hat Geburtstag und hat nicht nur
                                                               in Graz sondern in ganz Österreich Spuren hin-
                                                               terlassen. Das Vinzidorf besteht seit 1. Dezem-
                                                               ber 1993, die ersten elf Bewohner fanden dort ihr
                                                               Zuhause. Heute bietet das Dorf 34 Menschen ihr
                                                               Daheim. Am 23. April 2017 eröffnete das Kran-
                                                               kenhaus der Elisabethinen angrenzend das Vinzi-
                                                               dorf–Hospiz.
                                                               Bei unserem Besuch erzählten uns auch Bewoh-
                                                               ner von ihrem Leben. Wenn jemand Schwächen
                                                               hat, strauchelt und in einer leistungsorientierten
                                                               Gesellschaft wenig Anerkennung findet, verlieren
                                                               manche Schritt für Schritt Lebensmut und haben
                                                               keine Kraft, ihr Leben weiter in die Hand zu neh-
                                                               men. Die Bewohner zeigten den Gästen auch gerne
                                                               ihre Unterkunft. „Gemma ham“ ist ein Ausdruck
                                                               der Bewohner und zeigt so ihre Heimat und Zuge-
                                                               hörigkeit.
                                                               Schön, dass es in dieser Zeit Menschen gibt, welche
                                                               nicht weg sehen sondern ehrenamtlich helfen.
                                                               Vielen Dank für Ihre Spenden!
                                                                                                  Maria Martin

    Aktion #KEKSEHELFEN
    Papst Franziskus hat den 18.November zum „Welttag der
    Armen“ erklärt. Jeder siebente Mensch in Österreich ist
    von Armut und Ausgrenzung betroffen.
    Wir haben Taten gesetzt und Keksausstecher an die Besu-
    cher der heiligen Messe verteilt und Spenden gesammelt.
    Auch im „Klub der 2.Lebenshälfte“ durften wir unsere
    Aktion vorstellen!
    Wir freuen uns sehr, dass wir in Summe € 822,83 an diese
    österreichweite Aktion überweisen konnten. Vielen Dank!

8   wege     Dezember 2018
Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...
Kalender 2019
Einen Bogen setze ich in die Wolken; er soll
das Zeichen des Bundes werden zwischen
mir und der Erde. (Gen 9, 13)

Von Beginn an wurde ein Regenbogen zum
verbindenden Gestaltungselement der Kalen-
derbilder, und dieser Tradition folgend hat
der neue Kalender den Titel "GOTTES BUN-
TER REGENBOGEN" bekommen.

Für die Gestaltung des WE CARE!-Kalenders 2019 wurden
Landschaften der indischen Heimat von Pfarrer Sebastian
und Kaplan Shinto und Ansichten des Burgenlandes jeweils
in der Monatsabfolge abwechselnd gegenübergestellt.
Diese Sujets erscheinen auf den ersten Blick unspektakulär.
Die Landschaft ist jedoch ein allzeit präsentes, unendlich
vielfältiges Symbol für die Schöpfung Gottes. Einerseits ist es
die üppige, nahezu paradiesische Vegetation Keralas, ande-
rerseits die scheinbare Einfachheit der südburgenländischen
Hügel- und Streifenfelder, die uns im Spiegel der Jahreszeiten
gleichermaßen zum Staunen bringt.
Wir haben 2016 begonnen, durch die Produktion und den
Verkauf eines Kalenders die WE CARE!-Projekte von Pfar-
rer Sebastian zu unterstützen. In den letzten Jahren wurde
ein guter Bogen, eine starke Brücke zwischen Burgenland
und Kerala aufgebaut und gepf legt. Für die Kleinsten, die
Schwächsten, die Bedürftigsten und die Unerwünschten
wurde und wird ein Zuhause geschaffen.
Wenn Sie uns helfen wollen, die Partnerschaft zwischen dem
Burgenland und dem indischen Kerala zu fördern, freuen wir
uns, wenn Sie den neuen Kalender 2019 erwerben.
Ansprechpartner:
Sebastian Edakarottu (edakarottu@gmail.com)
Hauptplatz 11, 7503 Großpetersdorf, Tel.: 0676 880 708 452
Jutta Schneller (jutta.schneller@gmx.at)
Christian Bammer (christian.bammer@chello.at)

                                                                  Dezember 2018   wege 9
Stille Nacht, heilige Nacht - Auf der Suche nach Frieden PFARRBLATTFÜRDIEKATHOLISCHEPFARREGROSSPETERSDORF Dezember2018 - kath. Pfarre ...
Vorstellung der Firmlinge
     Im Visitationsjahr 2019 wird Diözesanbischof Ägidius Zsif-
     kovics nicht nur unseren Pfarrverband besuchen, sondern am
     8. Juni auch insgesamt 66 Jugendlichen aus dem ganzen Seelsor-
     geraum das Sakrament der hl. Firmung spenden.
     Am 9. Dezember stellten sich die 36 Firmlinge aus der Pfar-
     re Großpetersdorf im Rahmen eines Vorstellungsgottesdienstes
     der Gemeinde vor. Jeder Firmkandidat überreichte der Pfarrge-
     meinschaft eine Blume mit Bedeutung. Letztendlich entstand ein
     wunderschöner Blumenstrauß aus Liebe, Vielfalt und Zukunft,
     Ideen, Toleranz und Gesprächsbereitschaft, Offenheit, Mut und
     Entschlossenheit.
     Im Mittelpunkt dieser Eucharistiefeier stand das Thema „Die Sa-
     che Jesu braucht Begeisterte“. Genau von dieser Begeisterung sol-
     len unsere Jugendlichen sich anstecken lassen, um den Start zum
     mündigen Christsein zu erleichtern. Denn ohne Begeisterung
     sind Glaube, Christentum und eine Gemeinschaft nicht möglich.
     Gerade die Gemeinschaft wird in den nächsten Monaten unserer
     Firmvorbereitung einen hohen Stellenwert einnehmen müssen,
     um gestärkt und begeistert an unser Ziel zu gelangen.
     „Der Heilige Geist sammelt, verbindet und eint Menschen – er
     stiftet Gemeinschaft.“ Michi Zlatarits

10    wege      Dezember 2018
GRENZENLOSE NÄCHSTENLIEBE
                                                                                        „Lernen wir, Solidarität zu leben.
                                                                                        Ohne Solidarität ist unser Glaube

                                        STERNSINGEN
                                                                                        tot,“ sagt Papst Franziskus.

                                        Wir setzen Zeichen – für eine gerechte Welt

                                                                                        Zum Jahreswechsel bringen unsere
                                                                                        Sternsinger/innen den Segen für das
                                                                                        Jahr 2019. Caspar, Melchior und Bal-
                                                                                        thasar sind bei jedem Wetter unter-
                                                                                        wegs, um die weihnachtliche Friedens-
                                                                                        botschaft zu verkünden. Ihr Einsatz
                                                                                        gilt notleidenden Mitmenschen in den
                                                                                        Armutsregionen der Welt. Mit Ihren
                                                                                        Spenden werden jährlich rund 500
                                                                                        Sternsinger-Projekte unterstützt und
                                                                                        so die Welt besser gemacht.
                                                                                        Öffnen Sie bitte den Heiligen Königen
                                                                                        Ihre Türen und Herzen! Herzlichen
                                                                                        Dank!
                                                                                        Vom 2. bis 5. Jänner 2019 werden die
                                                                                        Sternsinger/innen in der Pfarre Groß-
                                         www.sternsin
                                                                                        petersdorf von Haus zu Haus ziehen.
                                                     gen.at
                                                                                        Der konkrete Sternsingertag im jewei-
                                                                                        ligen Rayon wird auf der Pfarrwebsite
                                                                                        (www.pfarre-grosspetersdorf.at) so-
Fotos: Paul Feuersänger / Georg Bauer

                                                                                        wie im Schaukasten und im Beiblatt
                                                                                        bekannt gegeben. Jutta Schneller

                                        {      Den WEG in die Gemeinschaft der Kirche beginnen ...

                                            Theodor Julian Terler, Stockerau   Hanna Cserkics, Großpetersdorf
                                            Ella Terler, Stockerau             Helene Viktoria Wukits-Mihala, Podler

                                        V        Den WEG voraus gegangen sind ...

                                            Maria Plank, Kleinzicken           Helene Puhr, Großpetersdorf
                                            Walter Landauer, Großpetersdorf    Manfred Schneller, Kleinpetersdorf
                                            Maria Wagner, Miedlingsdorf

                                                                                                      Dezember 2018   wege 11
Die Feier am Heiligen Ab
 „Stille Nacht, heilige Nacht“ - auf der Suche nach Frieden
In Stille werden die vier Kerzen am Adventkranz entzündet

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Das Kind in der Krippe, von Gott geschenkt.
Das Kind in der Krippe, es ist Gott selbst.
Das Kind in der Krippe, Gott du bist da.
Das Kind in der Krippe, der Frieden ist nah!

Wir sagen euch an, den lieben Advent,
sehet die vierte Kerze brennt.
Gott selber wird kommen, er zögert nicht,
auf, auf, ihr Herzen und werdet Licht.
Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.

Weihnachtsevangelium aus der „Bibel für Kinder und alle im Haus“
(Rainer Oberthür)
In jenen Tagen erließ der römische Kaiser Augustus den Befehl: Alle Bewohner des
Landes müssen sich in Steuerlisten eintragen. Da ging jeder in seinen Heimatort, um
sich aufschreiben zu lassen.
Auch Josef, der von David abstammte, ging aus Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa
in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt. Er wollte sich eintragen lassen mit seiner
Frau Maria, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit der
Geburt und sie brachte ihren ersten Sohn zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und
legte ihn in eine Futterkrippe, da ihnen im Gasthaus kein Platz gegeben wurde.
In der Gegend lagerten Hirten auf dem freien Feld. Sie bewachten die Herde in der
Nacht. Da trat ein Engel Gottes zu ihnen und der heilige Glanz Gottes umstrahlte sie.
Starr vor Schreck standen sie da, doch der Engel sprach: Fürchtet euch nicht, denn
ich erzähle euch von einer großen Freude für das ganze Volk. Heute ist euch in der
Stadt Davids der Retter geboren: der Messias, der Erlöser, Christus, der Herr! Und
so erkennt ihr ihn: Ihr werdet ein kleines Kind finden, in Windeln gewickelt in einer
Krippe. Und plötzlich war der ganze Himmel voll von einer unüberschaubaren Zahl
von Engeln, die Gott lobten und riefen: Herrlich ist Gott in den Höhen und Frieden
ist bei den Menschen auf Erden, die Gott erwählt hat.
Als die Engel verschwunden waren, sprachen die Hirten: Kommt, wir gehen nach
Bethlehem, um dieses Ereignis selbst zu schauen. Sie eilten hin und fanden Maria und
Josef und das Kind in der Krippe. Als sie es sahen, erzählten sie weiter, was ihnen
über das Kind gesagt worden war. Und alle staunten über ihre Worte. Maria aber
behielt alles, was geschehen war, tief im Herzen und erinnerte sich an alles, was sie
gehört hatte. Die Hirten kehrten heim und lobten Gott für das, was sie gehört und
gesehen hatten. Alles war wie angekündigt.

In Stille werden nun vom Licht des Adventkranzes die Kerzen am Baum entzündet

12   wege    Dezember 2018
bend
       Kindgerechte Fürbitten
       Lieber Gott, du hast uns Freude und
       Frieden geschenkt und lässt uns nie allein.
       Dich dürfen wir bitten:
       - Lieber Gott, schenke den Menschen auf
         der ganzen Welt Freude und Frieden.
       - Lieber Gott, viele Kinder müssen im
         Krieg leben. Bleibe bei ihnen und
         schenke ihnen schöne Momente.
       - Lieber Gott, lass alle Kinder dieser
         Erde froh und glücklich werden.
       - Lieber Gott, wir bitten dich für alle
         Menschen, die sich für eine gerechte
         Welt einsetzen. Gib ihnen Mut, sich
         weiter um den Frieden zu bemühen.
       Diese Bitten und auch alle Bitten, die wir
       jetzt nicht ausgesprochen haben, legen
       wir zu dir in die Krippe. Du bist da, ganz
       nahe. Dafür danken wir dir heute und alle
       Tage unseres Lebens. Amen.

       Gebet: Vater unser ...

       Weihnachtssegen
       Gott segne uns und behüte uns.
       Gott lasse sein Licht leuchten über uns.
       Gott gebe sein Licht in unsere Herzen.
       Gott schenke Frieden in den Familien und
       auf der ganzen Welt! Amen

       Stille Nacht, heilige Nacht!
       Alles schläf t, einsam wacht
       nur das traute hochheilige Paar.
       Holder Knabe im lockigen Haar,
       schlafe in himmlischer Ruh,
       schlafe in himmlischer Ruh!
       Stille Nacht, heilige Nacht!
       Gottes Sohn, o wie lacht
       Lieb aus deinem göttlichen Mund,
       da uns schlägt die rettende Stund,
       Jesus, in deiner Geburt,
       Jesus, in deiner Geburt!

                      Dezember 2018   wege 13
Jubilarefeier
                                                                          Auch heuer wurden die Jubilare
                                                                          wieder ins Pfarrzentrum zur ge-
                                                                          meinsamen Feier geladen.
                                                                          Den Wind im Rücken zu haben – egal,
                                                                          ob es gerade schwierig ist im Leben
                                                                          und wir den Rückenwind zum Voran-
                                                                          treiben brauchen oder ob es uns gut
                                                                          geht und der Rückenwind einfach al-
                                                                          les, was man anpackt, bef lügeln soll.
                                                                          Jeder von uns kann in seinem Alltag
                                                                          etwas göttlichen Rückenwind benöti-
                                                                          gen.
     Ein Fahrrad vor dem Altar! Rückenwind oder Gegenwind?                Wir haben immer wieder den Wunsch,
                                                                          dass uns Gott in seiner Hand hält und
     Du bist der Herr, der mich nie fallen lässt.                         wir seine liebende Nähe erfahren dür-
     Du gibst mir Kraft und Mut, jeden Tag neu zu bestehen.               fen. Es fällt uns manchmal schwer,
     Du rufst mich zu dir und stärkst mich jeden Tag neu.                 diese Nähe Gottes zu verspüren, doch
     Du gibst mir Rückenwind!                                             dann geschieht etwas Unerwartetes,
     In deiner Hand bin ich geborgen.                                     das uns neuen Schwung und neuen
     Du glaubst an mich und traust mir jede Menge zu.                     Mut gibt, das sind dann Rückenwind-
     Oft forderst du mich auch heraus, aber deine Liebe ist so unend-     erfahrungen.
     lich groß, dass ich mich bei dir immer wieder sicher und geschützt
                                                                          Jedes Jahr, jeder Tag ist ein neuge-
     fühlen darf.
                                                                          schenktes Leben. Deshalb wünschen
     Du gibst mir Rückenwind!
                                                                          wir allen unseren Jubilaren: Möge der
     Herr, heute möchte ich dir sagen, wie sehr ich dich liebe.
                                                                          Wind stets in eurem Rücken sein, da-
     Lebe du in meinem Leben und führe du mich jeden Tag auf deinen
                                                                          mit ihr in seinen Schwingen getragen
     Wegen.
                                                                          werdet und ihr euch immer wieder in
     Komm und erfülle mich neu, denn ich weiß:
                                                                          Gottes Hand geborgen fühlen könnt.
     Du gibst mir Rückenwind!
                                                                                                        Vera K.

14   wege     Dezember 2018
„ Filialchor “ Kleinpetersdorf – Kleinzicken – Miedlingsdorf – Welgersdorf
Den Filialchor unserer Pfarre gibt es schon einige Jah-   Ganz ehrlich, wir haben uns heuer schon sehr auf das
re. Das erste Auftreten war ein Geburtstagsgeschenk       gemeinsame Singen für das Konzert gefreut.
an Pfarrer Fabian. Hier wurde bereits der Wunsch laut,    In diesem Jahr sind wir noch begeisterter und moti-
öfter miteinander zu singen. Aber wie so oft verhinder-   vierter in die Proben gegangen.
te der Zeitmangel ebendieses.
                                                          Ich danke allen, die
Nachdem Chorleiter Walter Fank in den wohlverdien-
ten Ruhestand ging, hatte die Pfarre Großpetersdorf       - sich Zeit für die Chorstunden nehmen,
mit Ende des Jahres 2016 keinen Kirchenchor mehr.         - neue Lieder und Vorschläge einbringen,
Nun stellte sich u. a. die Frage, was mit dem Advent-     - einspringen, wenn eine Stimme ausfällt und bereit
konzert 2017 sein würde.                                     sind, Neues auszuprobieren,
Etwas zögernd nahm der „Filialchor“ die Bitte an, in      - uns positive Rückmeldungen geben,
die großen Fußstapfen zu treten und beim Konzert ei-      - unserem Gesang und unserem Engagement Wert
nen musikalischen Beitrag zu leisten.                        schätzung entgegenbringen,
Ich persönlich freute mich sehr über die große Bereit-    - „Balsam“ für die Stimme mitbringen,
schaft aus den Filialen, diese Herausforderung anzu-      - den Chorraum einheizen und sich um den Schlüssel
nehmen. Unter dem Motto: „Gemeinsam schaffen wir             sorgen,
das!“ machten wir uns an die ersten Gesangsstunden.       - Fahrgemeinschaften bilden und sich darum küm
Jetzt war bei den Proben jede einzelne Stimme gefragt.       mern, dass alle mitkommen,
Waren die ersten Singversuche auch noch unsicher          - andere Termine für die Chorprobe verschieben,
– „Werde ich ausgelacht?“, „Werde ich das Lied erler-     - neue „Stimmen“ mitbringen,
nen?“, „Schaffe ich die hohen Töne?“ – so wich diese      - unseren „Filialchor“ zu einer so guten Gemeinschaft
Unsicherheit immer mehr einer Freude am gemeinsa-            wachsen ließen und lassen.
men Singen, Üben, Lernen, Lachen, Tun.                    Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen.
Über das positive Echo nach dem Adventkonzert 2017        (Franz von Assisi)
freuten wir uns maßlos und danken Ihnen allen sehr
dafür.                                                    PS: Hoffentlich waren unsere Freude und unser Leuch-
Es hat uns gezeigt, wie aus einer zusammengewürfelten     ten auch beim diesjährigen Konzert zu sehen und zu
Schar eine Gemeinschaft, ein konstruktives Miteinan-      hören.
der und ein wunderbares Zusammengehörigkeitsge-                                             Susanne Kamper
fühl entstehen kann. Schön ist es, dass das auch gese-
hen und geschätzt wird.

                                                                                     Dezember 2018    wege 15
Ökumenischer Gottesdienst zum Nationalfeiertag
     Zur Feier des Nationalfeierta-
     ges fand heuer der ökumenische
     Gottesdienst in der evangelischen
     Pfarrkirche Großpetersdorf statt.
     Wie schon zur Tradition geworden
     wurde er vom Musikverein Jugend-
     kapelle Großpetersdorf musika-
     lisch umrahmt und stand unter
     dem Motto „100 Jahre Republik Ös-
     terreich“.
     Nicht nur Menschen haben Ge-
     burtstag, auch ein Land hat einen
     Geburtstag und meist noch zusätz-
     liche Gedenk- und Feiertage.
     Heuer gedenken wir besonders:
     o-o1918 Ausrufung der Republik
     Österreich
     o-o1938 Anschluss an das national-
     sozialistische Deutschland und die    mentsgebäude in Wien feierlich vor     Demokratie als kostbare Güter zu
     damit verbundenen Konsequenzen        etwa 100.000 Menschen verkündet.       verstehen, die nicht in den Schoß
     für unser Land und seine Bewoh-       Die Gründung der demokratischen        fallen, sondern immer neu errun-
     ner.                                  Republik war ein markanter Wen-        gen werden müssen.
     o-o1948 Aufnahme der internatio-      depunkt in der Geschichte Öster-       Im Anschluss an diesen Gottes-
     nalen Menschenrechte in die Ver-      reichs, nach Jahrhunderten der         dienst lud Bügermeister Tauss im
     fassung                               Monarchie.                             Namen der Marktgemeinde zur
     Die Republik Österreich feiert heu-   Wir dankten im Gottesdienst un-        Agape in den Pfarrgarten, wo uns
     er ihren 100. Geburtstag. Am 12.      serem Schöpfer, dass wir in diesem     der Musikverein mit seinem Platz-
     November 1918 wurde die Grün-         wunderschönen Land in Frieden          konzert musikalisch verwöhnte.
     dung im Parlament beschlossen         leben dürfen. „100 Jahre Repub-                                   SAHO
     und anschließend vor dem Parla-       lik“ soll Anlass sein, Freiheit und

     Familienmesse zum Fest des heiligen Mar tin
     Am 11. November, dem Hochfest unseres burgenlän-        Im Gottesdienst beschäftigte uns die Frage, warum
     dischen Landespatrons Martin von Tours, kamen viele     Martin dem Bettler nicht seinen ganzen Mantel ver-
     Kleinkinder, Kindergartenkinder, Schulkinder mit-       schenkte? Dabei erfuhren wir, dass nicht der Wert oder
     samt ihren Eltern und Großeltern in unsere Pfarrkir-    die Größe eines Geschenkes zählt, sondern einzig, ob
     che. An diesem Sonntag war das Gotteshaus im wahrs-     es von Herzen kommt.
     ten Sinne des Wortes ein lebendiges Haus. Die Worte     Nehmen wir uns den heiligen Martin als Vorbild, be-
     Jesu „Lasset die Kinder zu mir kommen“ (Mk 10,14b)      ginnen wir zu teilen und mit ganzem Herzen zu schen-
     erfüllten sich an diesem Sonntag in Großpetersdorf.     ken. Im Anschluss an die heilige Messe wurden Mar-
                                                             tinskipferl verteilt und geteilt.
                                                             Das Kleine tun.
                                                             Nur ein klein wenig kann ich dazu tun, dass der
                                                             Hunger in der Welt weniger wird.
                                                             Nur ein klein wenig kann ich dazu tun, dass der
                                                             Friede in der Welt wächst.
                                                             Nur ein klein wenig kann ich dazu tun, dass
                                                             Menschen Freunde werden.
                                                             Nur ein klein wenig.
                                                             Ein klein wenig ist schon viel.
                                                             Ein Anfang.
                                                             (Verfasser und Quelle unbekannt)
                                                                                                Patrizia Spendier

16    wege      Dezember 2018
Das Fest der Vielfalt ist die Eröffnungsveranstaltung
zur Visitation 2019 unseres Dekanates. Es findet am
13. Jänner 2019, 14:30 Uhr, im Turnsaal der Neuen
Mittelschule/Volksschule in Großpetersdorf statt.
Eine bereichernde Präsentation über die Pfarren und
ihr Pfarrleben soll die Vielfalt in unserem Dekanat
zum Ausdruck bringen. Musikalische Beiträge von
Chören und Bläsergruppen, Aufführungen einer
Volkstanzgruppe und das Mitwirken der Kinder und
Jugendlichen, die einen festen Platz im Leben der je-
weiligen Gemeinde und der Pfarre haben, ergänzen
das Ganze.
Im neuen Logo unseres Dekanates finden sich die
14 Pfarren als verschiedenfärbige Blumenblätter
wieder, die erst zusammengefügt die Blume zum
Blühen bringen. Jedes Blütenblatt leistet dafür einen
wichtigen Beitrag. So soll das Wirken und Tun der
einzelnen Pfarren nicht als Konkurrenz angesehen
werden, sondern Angebot bzw. Anregung sein wie
der Glaube auf vielfältige Weise gelebt werden kann.
Melanie Balaskovics wird uns durch einen interes-
santen Nachmittag führen. Mit einem Abendlob und
dem bischöf lichen Segen unseres Diözesanbischofs
Dr. Ägidius J. Zsif kovits klingt der Festtag bei einer
kleinen Agape aus. Nehmen Sie bitte unsere herzli-
che Einladung zu diesem Fest an, es soll ein Fest des
Glaubens und der Vielfalt sein.
                        Dechant Sebastian Edakarottu

PFA R RC A R I TA S
Alten- und Krankenmesse
Dein Gott ist dir nahe.
Vor Gott darfst du bitter klagen, dunkle Sorgen beim
Namen nennen, stumme Schwermut und düstere
Zweifel in Worte fassen, verborgene Schuld an den
Tag bringen.
Unter diesem Motto fand am 14. Oktober im Pf lege-
heim eine wunderbar berührende Messe statt. Wir
konnten viele Bewohner des Samariterhauses und
zahlreiche Besucher mit ihren Angehörigen bei der
Messe begrüßen.
DANKE, an die Gitarrengruppe unter der Leitung
von Kamper Susi.
DANKE, an das Pf legeheim mit ihren verantwort-
lichen Mitarbeitern, vor allem an Sylvia Kremsner,
welche die Krankensalbung mit meditativer Musik
begleitet hat.
DANKE, an unseren Pfarrer Sebastian, an Kaplan
Lijo.
DANKE, an die Caritas „ WIR FÜR EUCH“.
Im Anschluss konnten wir bei einer Agape mit selbst-
gebackenen Mehlspeisen und Getränken und vielen
Begegnungen den Nachmittag ausklingen lassen.

                                                          Dezember 2018   wege 17
Manchmal braucht man einen Moment der Stille, um wieder das Wesentliche zu hö-
           ren. Einen Moment mit geschlossenen Augen, um wieder klar zu sehen. Einen Mo-
           ment auf das Herz hören, um das Leben zu spüren. Einen Moment des Rückzugs, um
           wieder stark zu werden.

     Adventei nst i m mu ng
     i n Welgersdor f
     Advent- mehr, als wir erwarten...“ - das waren die Ge-
     danken am ersten Adventsonntag, die wir uns für die-
     se Adventzeit schenken wollten. Diese Texte sollen uns
     zeigen, warum das Warten auf Gott sich lohnt.
     Advent, das heißt warten – warten auf Gott.
     Dafür braucht es Zeit, Geduld und Zuversicht.
     Warten kann nur, wer Hoffnung hat.
     Immer warten wir! Auf den Frühling, auf den Urlaub,
     auf ein Fest, auf die Geburt eines Babys.
     Auch in diesen Tagen warten wir. Auf Weihnachten,
     auf die Geburt von Jesus.
     „Alle Jahre wieder“! Wir warten und erwarten.
     Aber warten wir wirklich?                                Zu dieser besinnlichen Feier lud die röm. kath. Filiale
     Erwarten wir noch? - Und wen?                            Welgersdorf an diesem Adventabend. Viele Menschen
     Nehmen wir uns Zeit zum Warten?                          kamen und lauschten den vorgetragenen Texten und
     Sind Gedanken und Gefühle erfüllt von frohen Er-         den adventlichen Klängen der Bläsergruppe. Diakon
     wartungen, oder huschen wir noch hektischer als sonst    Gustav Lagler segnete die mitgebrachten Adventkrän-
     durch unsere Tage und Nächte?                            ze und wünschte uns allen eine segensreiche Advent-
     Dabei ist die Adventzeit ein Angebot zum Stillwerden     zeit, damit wir bereit werden für das Fest der Geburt
     und Stillhalten. Zum Nachdenken und Nachsinnen.          Jesu.
     Über das Leben, über die Welt, über den Himmel, über     Bei Glühwein, Tee und köstlichen Mehlspeisen ließen
     Gott. Das alles will zusammenkommen in dieser be-        wir diesen adventlichen Abend ausklingen.
     sonderen Zeit im Advent.                                                                            Barbara H.

                                           Franz war in 2. Periode aktiver       Wir haben in der Pfarre mit ihm
                                           Pfarrgemeinderat und in seiner        einen sehr engagierten, zuverläs-
                                           Funktion stellvertretender Vorsit-    sigen Pfarrgemeinderatskollegen
                                           zender des Wirtschaftsrates. Als      und Freund verloren, der stets
                                           Fachmann in der Baubranche be-        zum Arbeitseinsatz oder zur Hil-
                                           schäftigte er sich die letzten zwei   fe bereit war. Aber nicht nur in
                                           Jahre im PGR mit der Neugestal-       der Pfarre, sondern auch bei der
                                           tung unseres Kirchenriegels bzw.      Freiwilligen Feuerwehr und dem
                                           des Kirchenplatzes, welche von        Altherren-Sportverein war er ein
                                           der Planung bis zur Fertigstellung    aktives, verbindendes und immer
                                           vor wenigen Wochen seine Hand-        tätiges Mitglied. Die Pf lege der
                                           schrift trägt. Auch die vor einigen   Gemeinschaften war für ihn stets
                                           Jahren durchgeführte Neuadap-         eines seiner größten Anliegen.
                                           tierung der Pfarrkanzlei ging auf     Wir wollen ihm durch diesen
                                           seine Initiative zurück sowie die     Nachruf nochmals „ein herzliches
       Die Pfarre Jabing trauert um        notwendigen Sanierungsarbeiten        Vergelt`s Gott“ für alles sagen und
       Franz Engelmayer, den Gott für      im Pfarrhof, welcher als Quartier     wünschen ihm nun Freude und
       uns alle plötzlich und unerwartet   für eine Flüchtlingsfamilie be-       Frieden in der Gemeinschaft, in
       heimgeholt hat.                     wohnbar gemacht worden ist.           die er uns vorausgegangen ist.

18    wege      Dezember 2018
Dezember 2018   wege 19
Kindertreff
     Unser erster Kindertreff nach der Sommerpause fand am 16. No-
     vember im Pfarrzentrum statt. Wir freuen uns sehr, dass rund 30
     Mädchen und Buben unserer Einladung gefolgt sind, um einiges
     über die Sternsingeraktion 2019 zu erfahren. Diesmal werden bei
     der Dreikönigsaktion jene Menschen finanziell unterstützt, die in
     den Armutsregionen auf den Philippinen leben. Um sich ein bes-
     seres Bild machen zu können, hörten und sahen die Kinder viel
     Interessantes über das Leben, die Bräuche und die Kultur aus die-
     sem für uns so fernen Land.
     Wer wollte, konnte an diesem Nachmittag auch in ein Sternsinger-
     gewand schlüpfen und sich mit dem Gefühl vertraut machen, wie
     schön es ist, sich gemeinsam mit Freunden für den guten Zweck
     einzusetzen und anderen Menschen zu helfen. Wir freuen uns,
     dass wir an diesem Nachmittag wieder viele Mädchen und Buben
     für die nächste Dreikönigsaktion gewinnen konnten. Vielen Dank
     an dieser Stelle auch an die Eltern der kleinen heiligen drei Könige
     für die Unterstützung und Mitarbeit! Jeder, der auch gerne als
     Sternsinger in Großpetersdorf unterwegs sein möchte, möge sich
     bitte in der Pfarrkanzlei melden. Michi Zlatarits

     „Aufgebrochen bin ich, den zu suchen, den meine Seele liebt“
                                  A DV E N T G A N G K L E I N P E T E R S D O R F
     Am Samstag, 15. Dezember, findet                                       Denn Jesus hat Platz für mich.
     unser Adventgang statt. Wir star-                                      Er hat Zeit für mich.
     ten um 14.00 Uhr.                                                      Er lässt mich aus-ruhen.
     Advent ist die Zeit der großen                                         Er lässt mich aus-reden.
     Sehnsucht – auch der Sehnsucht                                         Er lässt mich aus-weinen.
     nach dem besseren Ich. Von dieser                                      Er lässt mich auf-atmen.
     Sehnsucht ist unser Herz getroffen,                                    Er lässt mich so gelten, wie ich jetzt
     verwundet, unruhig, bis es in Gott                                     bin.
     zur Ruhe kommt.                                                        Er steht zu mir.
     Wir brechen auf, um Gott als dem                                       Er hält mich.
     lebensspendenden DU zu begegnen.                                       Er birgt mich.
     Wir wollen mit Menschen unter-                                         Und er gibt frei und macht frei.
     wegs sein, die uns mit unseren
     Freuden und Hoffnungen, Sorgen                                         Bei der anschließenden Agape wol-
     und Nöten akzeptieren und anneh-                                       len wir den Nachmittag im gemüt-
     men – wie es auch Jesus uns ver-                                       lichen Beisammensein ausklingen
     spricht.                                                               lassen.

20    wege       Dezember 2018
„Mens sana in corpore sano”
                                       Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper (Juvenal)

                                        als Gedicht geschrieben. In der        Zu den Weihnachtsliedern, die auf
                                        Vorweihnachtszeit des Jahres 1818      den Christkindlmärkten ertönen,
                                        bat er Franz Gruber, diesen zu ver-    mischt sich häufig ein herrlich ver-
                                        tonen. Im Schulhaus von Arnsdorf       führerischer Duft von heissen Ma-
                                        entstanden die sanften Töne zu ei-     roni.
                                        ner schlichten Melodie.                Die E DE L K ASTA N I E gehört in
S T I L L E NAC H T !                   Am 24. Dezember 1818 erklang im        die Familie der Buchengewächse.
H E I L IG E NAC H T !                  Rahmen der Christmette jenes Lied,     Der Baum wird maximal 35 Me-
                                        dessen Zauber seit 200 Jahren unge-    ter hoch und bis zu 600 Jahre alt.
- Es ist wohl das bekannteste Weih-     brochen ist, zum ersten Mal.           Er blüht im Juni/Juli, die Erntezeit
nachtslied, welches seit 200 Jahren     Gruber sang Bass, Mohr begleitete      kann je nach Klima im August und
viele Menschen tief berührt.            ihn mit der Gitarre und sang die Te-   September sein. Edelkastanien sind
 JOSEPH FRANZ MOHR, der die             norstimme dazu.                        sehr nährstoffreich. Sie enthalten
Textzeilen dieses Liedes verfass-                                              wichtige mineralische Salze und Vi-
                                        Die beiden konnten damals nicht
te, wurde am 11. Dezember 1792                                                 taminkomplexe, sowie reinste Öle.
                                        ahnen, welch ein „Welthit“ ihnen
in Salzburg geboren. Durch die fi-      gelungen war.                          Hildegard von Bingen sagt: „Der
nanzielle Unterstützung eines Salz-                                            Kastanienbaum ist sehr warm und
                                        Im Originaltext besteht das Lied
burger Domvikars konnte er ein                                                 hat große Kraft und bezeichnet die
                                        aus 6 Strophen, wobei heute, in der
Gymnasium besuchen und Theolo-                                                 Weisheit. Und alles was in ihm ist
                                        allgemein bekannten Fassung, nur
gie studieren. Am 21. August 1815                                              und auch seine Frucht , ist sehr
                                        mehr die erste, zweite und sechste
empfing er die Priesterweihe. Ab                                               nützlich gegen jede Schwäche, die
                                        Strophe mit kleinen Wortverände-
Oktober war er als Koadjutor in                                                im Menschen ist.“
                                        rungen gesungen werden.
Mariapfarr im Lungau tätig und                                                 Als Gehirnnahrung empfiehlt sie:
1817 wurde er nach Oberndorf bei        Allerdings werden seit dem Jahr
                                                                               „Die Fruchtkerne des Baumes in
Salzburg versetzt.                      2006, bei der alljährlichen Gedenk-
                                                                               Wasser kochen - nichts hinzufügen
                                        messe vor der Stille-Nacht-Kapelle
In dieser Zeit lernte Mohr FRANZ                                               und wenn das Wasser ausgegossen
                                        in Oberndorf wieder alle 6 Strophen
XAVER GRUBER kennen, den                                                       ist, soll man die Kerne oft nüchtern
                                        aufgeführt.
Komponisten der Melodie von                                                    oder auch nach dem Essen einneh-
„Stille Nacht“.                                                                men. Das Gehirn füllt sich, die Ner-
Gruber kam am 25. November 1787                                                ven werden stark und der Schmerz
in Unterweitzburg im Innviertel zur                                            im Kopf weicht.“
Welt.                                                                          Vor einigen Jahren war man der
Gefördert von seinem Dorfschul-                                                Meinung, Gehirnzellen könnten
lehrer machte er eine musikalische,                                            nicht nachwachsen. Wissenschaftli-
sowie eine Lehrerausbildung und                                                che Erkenntnisse haben inzwischen
begann am 12. November 1807 in                                                 gezeigt, dass sich die grauen Zellen
Arnsdorf (Salzburg) zu unterrich-                                              tatsächlich regenerieren können.
ten. Von 1816 - 1829 übernahm er
den Kantoren- und Organisten-                                                  Gesegnete Weihnachten und die
dienst in der Schifferkirche St. Ni-                                           besten Wünsche für das neue Jahr,
kola zu Oberndorf. Es entwickelte
sich eine Freundschaft zwischen                                                                   herzlichst
den beiden Männern.                                                                             Andrea Reszner
Bereits 1816 hatte Joseph Mohr den
späteren Liedtext zu „Stille Nacht“

                                                                                        Dezember 2018    wege 21
Ministrantensonntag
     Heuer sind unsere Kinder noch aktiver an
     der Gestaltung der Heiligen Messe beteiligt
     als sonst. Neben der Verabschiedung steht
     auch die Aufnahme neuer Ministranten am
     Programm. Wir durften zwei neue Kinder
     im Kreis der Ministranten begrüßen. Dan-
     ke für Eure Bereitschaft für den Dienst am
     Altar - aber auch Dank an Eure Eltern, die
     Euch bei euren Vorhaben unterstützen.
     Natürlich sind wir traurig, wenn wir uns
     von den „großen“ Ministranten verabschie-
     den müssen. Aber am Ministrantensonntag
     möchten wir vor allem ganz kräftig DAN-
     KE sagen. DANKE für die vielen Stunden,
     die unsere Jugendlichen beim Ministrieren
     und Proben aufgewendet haben. Herzli-
     chen Dank an Jana Zlatarits, Alexander
     Schitter und Michael Musser.
     Leider haben wir noch einen schmerzlichen
     Abgang zu verzeichnen. Marcel Wallner
     wird sich aus dem Betreuerteam zurück-
     ziehen. Vielen Dank an Marcel für seine
     Hilfsbereitschaft und für sein Engagement.
     Noch gut in Erinnerung ist uns die Baum-
     pf lanzaktion im Pfarrwald, die von Marcel
     hervorragend organisiert wurde. Wir sind
     überzeugt, dass seine Mitarbeit Früchte
     getragen hat und die Bäume im Pfarrwald
     hoffentlich bald Blätter tragen werden.
     Am Ende der Ministrantenmesse ging es
     nochmal recht lustig zu. Mit rhythmischer
     Sitztrommel und Gitarrenklängen unserer
     Band von der Familienpastorale (Danke!)
     zum Lied „Mit einem Freund an der Seite“
     wurde gesungen, getanzt und aus der Kir-
     che ausgezogen. Im Anschluss stärkten wir
     uns alle bei Schnitzel, Pommes, Reis und
     Salat im Gasthaus Strohriegel.
     Vor einer Woche war noch unklar, ob wir
     überhaupt neue Ministrantinnen und Mi-
     nistranten in unserem Kreis begrüßen
     können. Umso mehr freut es uns, dass
     zwei Kinder den Mut gefasst haben, diesen
     wichtigen Dienst in der Kirche zu versehen.
     Wir würden uns freuen, wenn auch du dich
     für den Ministrantendienst interessierst.
     Komm vorbei, wir freuen uns über jede Un-
     terstützung!
                       Das Ministrantenteam

22   wege     Dezember 2018
Dezember 2018   wege 23
TERMINE
Samstag, 15.12.                                Dienstag, 8.1.2019                             Visitationstermine:
14:00 Uhr Adventgang Kleinpetersdorf           Anbetungstag in Großpetersdorf                 Neumarkt – 22.4.2019
17:00 Adventkonzert des Kirchenchores          17:30 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten,      Großpetersdorf – 28.4.2019
Jabing                                         stille und gemeinsame Anbetung                 Oberkohlstätten – 11.5.2019
                                               18:30 Uhr Messfeier in Großpetersdorf          Jabing – 25.5.2019 /Nachmittag
Mittwoch, 19.12.                                                                              Stadtschlaining – 26.5.2019
18:00 Uhr Weihnachtskonzert der Musik-         Sonntag, 20.1.
schule in der Pfarrkirche Großpetersdorf       17:00 Uhr Ökumenischer Weltgebetstag
                                               für die Einheit der Christen, Pfarrzentrum     Firmung im Seelsorgeraum:
                                                                                              Samstag, 8. Juni 2019 in Großpetersdorf
Montag, 24.12. Heiliger Abend                  Samstag, 2.2.
15:00 Uhr Krippenandacht in Jabing             Messe mit Lichtfeier - 17:00 Uhr Großpeters-
16:00 Uhr Krippenandacht in Großpetersdorf     dorf und Oberkohlstätten; 18:30 Uhr Jabing,
                                                                                              Taufsonntage in Großpetersdorf jeweils am
23:00 Uhr Christmette in Großpetersdorf        Neumarkt, Stadtschlaining
                                                                                              zweiten Sonntag im Monat, Neumarkt erster
21:00 Uhr Christmette in Neumarkt              20:30 Uhr Pfarrball 2019                       und Jabing dritter Sonntag im Monat. Wei-
21:00 Uhr Christmette in Stadtschlaining       im Gasthof Wurglits                            ters besteht die Möglichkeit der Taufe bei den
22:00 Uhr Christmette in Oberkohlstätten
                                                                                              sonntäglichen Gemeindemessfeiern.
24:00 Uhr Christmette in Jabing
                                               Mittwoch, 20.2.                                Änderungen vorbehalten! Siehe auch Gottes-
                                               19:30 Uhr Liturgiesitzung in Großpetersdorf,   dienstordnung, Schaukasten, Homepage der
Dienstag, 25.12. Christtag                     Pfarrzentrum                                   Pfarre.
10:00 Uhr Messfeier in Großpetersdorf,
Stadtschlaining und Jabing
8:30 Uhr Messfeier in Neumarkt/T. und          Samstag, 23.2.
Oberkohlstätten                                Winterwanderung im Seelsorgeraum
                                               Jugendmesse anlässlich der Visitation mit
                                               dem Diözesanbischof in Kohfidisch
Mittwoch, 26.12. Stefanie
10:00 Uhr Messfeier in Großpetersdorf,
Stadtschlaining und Neumarkt                   Freitag, 1.3
8:30 Uhr Messfeier in Jabing und Oberkohl-     Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen
stätten                                        19:00 Uhr evang. Gemeindesaal

                                               Mittwoch, 6.3.
Freitag, 28.12.                                Mess-/Wortgottesfeier mit Aschenkreuz in
Anbetungstag in Welgersdorf                    allen Pfarren laut Gottesdienstordnung
17:30 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten –
stille und gemeinsame Anbetung – 18:30 Uhr
                                               Sonntag, 10.3.
Messfeier
                                               14:00 Uhr Dekanatskreuzweg in Oberkohl-
                                               stätten
Montag, 31.12. Silvester
19:00 Uhr Dankandacht in Großpetersdorf        Sonntag, 17.3.
und Stadtschlaining,                           10:00 Uhr Messfeier zum Familienfasttag,
17:00 Uhr Jabing und Oberkohlstätten, 18:00    anschließend Suppenessen im Pfarrzentrum
Uhr Neumarkt
                                                                                                  13. Jänner 2019, 14:30 Uhr,
                                               Sonntag, 24.3.                                    im Turnsaal der Neuen Mittel-
2 019                                          15:00 Uhr Kinderkreuzweg in Großpeters-                schule/Volksschule
Dienstag, 1.1.2019 Neujahr                     dorf
                                                                                                        in Großpetersdorf
Messfeiern in allen Pfarren laut
Gottesdienstordnung                            Mittwoch, 12.4.
17:00 Uhr Neujahrsempfang der Pfarre Groß-     15:00 Uhr Kindertreff zum Thema „Palmbu-
petersdorf im Pfarrzentrum                     schenbinden“ im PZ Großpetersdorf                         Website der Pfarre:
                                                                                                     www.pfarre-grosspetersdorf.at
Mittwoch, 2.1. - Samstag, 5.1.                 Freitag, 10.5.
Sternsingeraktion der katholischen Jungschar   18:30 Uhr Messfeier um geistliche Berufe in
                                               Großpetersdorf mit dem Diözesanbischof

Freitag, 4.1.
17:30 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten       Samstag, 18.5.
zum Herz-Jesu-Freitag in Allersdorf            Stern-Radwallfahrt der Firmlinge mit Ma-
18:30 Uhr Einsetzung und Messfeier in          rienandacht mit dem Diözesanbischof nach
Allersdorf                                     Schandorf/Kapuzinerkapelle

     24   wege         Dezember 2018
                    wege - miteinander, füreinander, zueinander     Pfarrblatt für die katholische Pfarre Großpetersdorf
                Inhaber, Herausgeber, Redaktion: röm. kath. Pfarre Großpetersdorf, Hauptplatz 11, 7503 Großpetersdorf,
                  http://www.pfarre-grosspetersdorf.at, E-Mail: grosspetersdorf@rk-pfarre.at; Druck: europrint Oberwart
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