Zivilgesellschaft - Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Münchberg - Evangelisch-Lutherische ...

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Zivilgesellschaft - Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Münchberg - Evangelisch-Lutherische ...
Gemeindebrief
der Evangelisch-Lutherischen
Kirchengemeinde Münchberg

             Ausgabe 268
        Februar / März 2021

Zivilgesellschaft 1
Zivilgesellschaft - Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Münchberg - Evangelisch-Lutherische ...
Inhaltsverzeichnis                                 Impressum
Geistliche Rundschau                   2-4         Herausgeber
Gemeinde Rückschau                     5-7         Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde
Gemeinde aktuell                       8-15        Kirchplatz 2, 95213 Münchberg
Kirchenmusik                           16          V.i.S.d.P.: Diakon Norbert Pühler
Titelthema                             17-23
Kinderseite                            24          Redaktion
Gottesdienste                          25-26       Heike Eul, 09251 / 43 573
Meine Bibelstelle                      27          Kerstin Fraunholz, 09251 / 430 647
Gruppen & Veranstaltungen              28-34       Lothar Böhm, 09251 / 36 18
                                                   Dietrich Scheler, 09251 / 80 886
Freud & Leid                           35
                                                   Gerhard Ströhla, 09251 / 31 71
Adressen                               36
                                                   Peter Vierling, 09251 / 15 14
                                                   Layout Rolf Holy
Nächster Redaktionsschluss
2. März 2021                                       Druck
Thema: Apokryphen                                  Druckerei Schmidt & Buchta, 5.250 Stk

Tiltelbild: Gerd Altmann auf Pixabay           Grafiken S.10 + S. 26: Quelle Plassmann

   Geistliche Rundschau

„Timing“ ist alles... !? Mampf!
Die Wanduhr in der Küche tickt, tickt, tickt. Es duftet nach Kaffee, aber der
wird schon ganz kalt. Vor mir liegt ein Faschingskrapfen auf dem Teller. Ein
Lachen ist weit und breit nicht zu hören. Bald ist sie ja wieder da – die Pas-
sions- und Fastenzeit. Wo ist dieses Jahr hin? Verloren. Ein gefühlter 365
Tage Lock Down liegt hinter uns. Vieles ist erstarrt wie eine Faschingsmas-
ke – und doch bewegt sich was: Tick, tack, tick… Jesus aber, voll Heiligen
Geistes, kam zurück vom Jordan. Und er wurde vom Geist in der Wüste
umhergeführt vierzig Tage lang und von dem Teufel versucht. Und er aß
nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten, hungerte ihn. (Lk 4, 1 –
2)
Von einer ziemlich kargen und trostlosen Angelegenheit lesen wir hier. 40
Tage und Nächte sitzt Jesus in der Wüste. Symbolisch eine halbe Ewigkeit,
in der einfach Nichts (Gescheites) passiert. Allein – mit seinen Gedanken.
Ohne Brot und nicht einmal einen – mit Marmelade gefüllten – Faschings-
krapfen mit Clownsgesicht hat er. Freiwillig und „einfach so“ macht er das.
Zumindest mussten das seine damaligen, (an)klagenden ZeitgenossInnen

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so gedacht haben. Bestimmt wars auch so. Nur der Evangelist weiß ja
schon, was aus diesen 40 Tagen am Beginn des Wirkens Jesu so alles
werden sollte… „Warum verplempert der seine Zeit? Bei seinem Vater Jo-
seph in der Werkstatt gäbe es doch genug zu tun!“ Doch der circa 28jährige
Jesus macht überhaupt keine Anstalten weiter zulernen, Karriere zu ma-
chen, den Betrieb zu übernehmen, Geld zu verdienen oder eine Familie zu
gründen. Viele Tage seiner kostbaren und besten Lebensjahre verbringt er
mit dem sinnlosen Umhergehen und Sitzen und Schweigen in der Einöde.
Dort, wo man sicher keiner Menschenseele begegnet oder etwas Schönes
sehen oder Aufregendes erleben kann. Er verpasst etwas. Es ist zu spät –
Bestimmt.
„Was? NUR 40 Tage!“ protestieren wir „Lock Down“- und „Coronateufel“-
Geplagten. Ein „verlorenes Jahr“ liegt hinter uns, das wertvolle Lebenszeit
aufgegessen hat. Oma und Opa wurde die Zeit mit ihren Enkeln gestohlen.
SchülerInnen verpassten wertvollen „Lernstoff“. Große Jubiläen und runde
Geburtstage, ja auch die Ostergottesdienste fielen aus. Jugendliche wurden
um ihre Feier zum Schulabschluss, um das Hochgefühl grenzenloser Frei-
heit, Reisen und den ersten Kuss gebracht. Hochzeits- und Kinderpläne
wurden ausgesetzt. Aussichtsreiche Karrierechancen gestrichen. Eine Ein-
öde unerfüllter Zeit. Tick, Tack. Was haben wir nicht alles verpasst. Und
viele hungert es… nach Lachen, Liebe, Tanzen, Umarmen, Ärmelhoch-
krempeln und Anpacken, einem Händedruck, Kennenlernen und Verab-
schieden und vielem mehr.
Nach was hungerte eigentlich Jesus in den 40 Tagen? So ganz klar wird
das nicht. Der Teufel hätte da schon ein paar „Sättigungsgedanken“: Er
solle doch einfach jetzt aus eigener Kraft nehmen und essen, was ihm zu-
steht. Er solle doch einfach jetzt ein Eingreifen Gottes und eine Änderung
der Umstände erzwingen. Er solle doch einfach ihm, dem alternativen Füh-
rer mit der alternativen Wahrheit vertrauen. Er werde ihm alles geben, nach
was ihn hungert und noch viel mehr. Doch ruhig wartet Jesus auf wirkliche
innere Erfüllung. Er verpasst nichts – davon scheint er überzeugt. Alles hat
seine Zeit. Er wartet und vertraut auf den Zeitplan Gottes.
Erst und gleich nach seiner leeren Wüstenzeit beginnt Jesus zu predigen:
Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut
Buße und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15) RING! RING! Herausgeholt
aus den Gedanken. Jetzt (erst)! Zum richtigen, geschenkten Zeitpunkt aus
der Sicht Gottes. Es gibt sie also doch: Erfüllende Zeiten – die Gott be-
stimmt hat, in die er eingreift und spürbar handelt. An, durch und mit uns.
Erfüllte Zeit, die aus seiner Hand fließt, die richtig satt macht und die man
nicht verpassen darf. Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen
Sohn… (Gal 4,4a) Und jetzt packt Jesus voll zu, reist in der damaligen Welt
umher, predigt fröhlich, umarmt und heilt, gründet seine „Familie“ aus Jün-
gerInnen, sitzt mit ihnen am Tisch isst und lacht ausgelassen und beginnt
seine „Karriere“ als Sohn Gottes. Vielleicht hätte er das alles verpasst, wäre
er einfach und möglichst schnell in die Umtriebigkeit der leeren Zimmer-
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mannswerkstatt zurückgekehrt. Am Beginn nämlich stand die Erfahrung
unerfüllter Zeit. Der Wüsten- Lock Down. Und Jesus, dem die Ödnis nicht
schreckte, sondern der bewusst in sie hinein ging. Sich dieser aussetzte
und sie aushielt. Ohne die Angst etwas zu verpassen oder Zeit zu verlieren.
Obwohl er doch vermeintlich so viel anderes hätte erleben oder machen
können. Er ahnte oder wusste, dass er nichts verpassen kann, wenn Gott
die Zeit, unsere Zeit in seinen Händen hält und sie ausgießt.
Es gab und gibt sie zuhauf: Leere Versprechungen, Worthülsen, leere Um-
armungen, leeres Lachen, unnütze Tätigkeit, unerfüllte Feiern und unerfüll-
ter Urlaub, unnützes Wissen. Tote Zeit. Mit und ohne Corona. Als aber die
Zeit erfüllt war… genügte ein Lächeln, eine Umarmung, eine ausgelassene
Runde im Kreis der Familie und FreundInnen, ein Kuss, eine Tanzrunde,
eine Fahrt, ein Handgriff oder eine Chance… zur richtigen Zeit am richtigen
Ort. Und Neues begann. Wenn plötzlich, für einen Moment, die Ewigkeit
Einzug hält und die Zeit stehen bleibt. Da wurden wir satt. Dafür ist es nicht
zu spät. Das können wir nicht verlieren.
Der Clown auf dem Faschingskrapfen lacht mich an. Zur Unzeit, denke ich
mir, als ich hungrig hineinbeiße. Die süße Marmelade schmeckt nach Fa-
sching, Humor, Lachen, Heiterkeit. Vielleicht an einem anderen Ort zu einer
anderen Zeit. Ganz bestimmt. Tick, tack, tick, tack. Im Rhythmus des dies-
jährigen Faschingsschlagers warten wir. Viel ruhiger, ernster, aber umso
gelassener:

Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn. Hilflos seh ich, wie die Zeit verrinnt.
Stunden, Tage, Jahre gehen hin und ich frag, wo sie geblieben sind.
Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in
dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz,
mach es fest in dir. (Lied und Text: Peter Strauch)

                                                     Florian Wilhelm, Pfarrer

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Gemeinde Rückschau

Lebendige Krippe an der Stadtkirche
Einen Gottesdienst an Weihnachten zu feiern, war für viele Gemeinden
dieses Jahr eine besondere Herausforderung! In Münchberg wurde zum
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                                                           tesdienst an
                                                              Heiligabend
                                                           dafür      eine
                                                                lebendige
                                                           Krippe an der
                                                               Stadtkirche
                                                               aufgebaut.
                                                           Maria, Josef
                                                           und ein Hirte
                                                           wurden von
                                                           den Kindern
                                                           der     Familie
                                                           Heim darge-
stellt. Mit dabei waren ihr Hund und ein kleines Lamm, das die Kinder mit
der Flasche aufgezogen hatten. So entstand trotz des feuchtkalten Wetters
doch etwas weihnachtliche Stimmung auf dem Kirchplatz! Der Situation vor
etwa 2000 Jahren sehr ähnlich war die Situation in unseren Kirchen in die-
sem Jahr. Damals war nicht genügend Platz in den Herbergen und in die-
sem Jahr – wegen der Pandemie – nicht genügend Platz in den Kirchen.
                                                               Silke Heim

Abschied von Dekan Lechner
Am 27. Dezember wurde Dekan Erwin Lechner von Frau Regionalbischöfin
Dr. Dorothea Greiner von seinen Aufgaben als Dekan und erster Pfarrer in
Münchberg entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet. Dem Ehepaar
Lechner wurde herzlich gedankt für alle Dienste, die sie beide in Münchberg
für die Gemeinde und das Dekanat erbrachten. Zahlreiche geladene Gäste
kamen zum Gottesdienst, der aufgrund der verschärften Coronamaßnah-
men nur mit Einladung zu besuchen war.
Im Namen der Kirchengemeinde überreichte der Kirchenvorstand eine dau-
erhafte Erinnerung: einen Kilometerstein aus Fichtelgebirgsgranit für den
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Garten im neuen
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                                                  bei Ansbach. Nur
                                                  154 km sind es von
                                                  dort    bis    nach
                                                  Münchberg und wir
                                                  freuen uns schon
                                                  auf einen Besuch
                                                  der Familie Lechner
                                                  in ihrer alten Hei-
                                                  mat!

                                                      Norbert Pühler,
                                                              Diakon

Nacht der Lichter 2021
Großen Zuspruch fand die
„Nacht der Lichter“ am 6. Ja-
nuar 2021. Trotz Corona nah-
men viele Menschen in diesem
Jahr an den beiden meditati-
ven Andachten teil und ließen
sich von den Texten, Lesun-
gen und Gebeten inspirieren
und zu Einkehr und Stille ein-
laden. Die Nacht der Lichter
wurde von einem ökumeni-
schen Team vorbereitet und
fand diesmal auf Grund der
Hygiene- und Abstandsregeln
in der Münchberger Stadtkir-
che statt, die wieder dank Vol-
ker Drechsel in bunten, war-
men Farben erstrahlte und so
Teil der meditativen Atmo-
sphäre war. Musikalisch führte
uns Marlene Achenbach am
Klavier mit ruhigen Melodien durch die Andacht.
                                                    Kerstin Fraunholz

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Jahresstatistik und Dank
In den Jahresschlussgottesdiensten an Silvester werden alljährlich einige
Zahlen bekannt gegeben, die einen kleinen Einblick in das Leben unserer
Kirchengemeinde gewähren. Für das Jahr 2020 sehen sie so aus:

Zum Jahreswechsel zählte die Kirchengemeinde
2020: 5.477 Gemeindeglieder         2019: 5.568 Gemeindeglieder

Getauft wurden:
2020: 30 Kinder                      2019: 41 Kinder, 1 Erwachsener

Konfirmiert wurden:
2020: 37 Jugendliche                 2019: 48 Jugendliche

Getraut wurden:
2020: 7 Paare                        2019: 16 Paare

Kirchlich bestattet wurden:
2020: 101 Gemeindeglieder, davon     2019: 95 Gemeindeglieder, davon
1 zwischen 1 und 30 Jahren           0 zwischen 1 und 30 Jahren
3 zwischen 30 und 60 Jahren          4 zwischen 30 und 60 Jahren
27 zwischen 60 und 80 Jahren         33 zwischen 60 und 80 Jahren
42 über 80 Jahre                     39 über 80 Jahre
27 über 90 Jahre                     17 über 90 Jahre
1 über 100 Jahre                     2 über 100 Jahre

An den Abendmahlsfeiern nahmen teil:
2020: 272 Personen (Rückgang wegen Corona)          2019: 2.837 Personen

Kircheneintritte:
2020: 3 Personen                     2019: 4 Personen

Kirchenaustritte:
2020: 11 Personen                    2019: 33 Personen

An dieser Stelle soll auch, im Namen des Redaktionsteams, allen in unserer
Kirchengemeinde hauptamtlich, nebenamtlich oder ehrenamtlich tätigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren vielfältigen Dienst und Einsatz
Dank und Anerkennung ausgesprochen werden.
                                                               Lothar Böhm

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Gemeinde aktuell

Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2021

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Kirchweih
Wann feiern die evangelischen Münchberger eigentlich traditionell Kirch-
weih? Nachdem, was ich so herausfinden konnte, scheint sich da noch
nichts eingebürgert zu haben. Im Sommer und Herbst sind ja auch Wiesen-
fest und dazu viele Kirchweihen ringsum. Deshalb lassen Sie uns etwas
ausprobieren:
6 Jahre ist es her, dass unsere Stadtkirche nach umfangreicher Sanierung
wieder eingeweiht werden konnte. So könnte die Zeit jener Einweihung
doch ein passender Tag werden? So lade ich herzlich ein zum Festgottes-
dienst am 07. Feb. 2021, 09.30 Uhr selbstverständlich in der Stadtkirche –
zur Münchberger Kirchweih!
                                                 Christian Höllerer, Pfarrer

Besuche und Seelsorge
In den aktuellen Zeiten kommen wir nur äußerst zurückhaltend mit Be-
suchsangebot auf Sie zu, liebe Gemeinde. Dennoch liegen uns Austausch,
Seelsorge und gemeinsames Gebet sehr am Herzen. In Kliniken und Senio-
renheimen sind, abhängig von den Infektionszahlen, manchmal strengere
Begrenzungen notwendig als zu Hause. So versuchen wir vorsichtig und
umsichtig zu sein – wenn aber eine Not herrscht, dann kommen Sie gerne
auf uns zu. Besonders auch, wenn es um Sterbebegleitung geht. Lassen
Sie uns miteinander Möglichkeiten suchen, wie wir füreinander gut da sein
können.
                                                Christian Höllerer, Pfarrer

Haus-Andachten und Haus-Abendmahl
Wir können in der Kirche aktuell keine Abendmahlsausteilung verantworten.
Das fehlt uns sehr. Eine Alternative kann (abhängig von den Infektionszah-
len) ein Haus-Abendmahl sein. Das soll definitiv nicht das letzte gemeinsa-
me Abendmahl sein! Wir können dieses viele Jahre im Kreis ihrer Familie
gemeinsam feiern. Aktuell wäre es ratsam, wenn Sie für sich selbst Brot und
Wein bzw. Traubensaft bereitstellen würden, aber das würde dann der je-
weilige Liturg auch direkt noch mit Ihnen absprechen. Ganz herzlich jeden-
falls im Namen aller Geistlichen die Einladung: wenn Sie zu Hause Abend-
mahl (oder auch eine Andacht ohne Abendmahl) feiern möchten, kommen
Sie bitte auf uns zu!
                                                  Christian Höllerer, Pfarrer

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Neuigkeiten von der Orgel
Spendenstand:
Der Spendenstand für die neue Orgel beträgt aktuell
rund 144.025 € (Kirchengemeinde und Orgelbauverein
zusammen).

Mit „Ein Jahr Stillstand“ war der Artikel über die Orgel für
die Stadtkirche betitelt (Frankenpost, 22.12.2020, von
Claudia Sebert). Und noch immer sorgt die Pandemie in
vielen Bereichen für Verzögerungen oder Stillstand. Wir
hoffen sehr, dass im Jahr 2021 die Ausschreibung das
Orgelprojekt entscheidend voranbringen wird. Die not-
wendigen Unterlagen liegen bei der Regierung in Bayreuth bereit. Diese
wird von verschiedenen Orgelbaufirmen Kostenvoranschläge einholen.

Bleiben Sie im (nicht mehr ganz) neuen Jahr gesund, behütet und dem Pro-
jekt Orgel verbunden!

                                                      Friederike Herrbach

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zwischenRÄUME - Ökumenische Alltagsexerzitien 2021
Gestalten Sie sich die Fastenzeit vom 17.02.-
03.04.2021 bewusst und gönnen Sie sich Zeit
für sich und mit Gott! Die Teilnehmenden neh-
men sich täglich (ca. eine halbe Stunde) Zeit für
Gebet und Betrachtung.
Einmal in der Woche treffen sie sich zum Aus-
tausch über ihre Erfahrungen.
Wegen des Corona-Sicherheits-konzepts kön-
nen bei den Präsenz-Treffen nur max. 7 Perso-
nen (plus Gruppenleitung) teilnehmen! Die Tref-
fen dauern auch deshalb heuer nur ca. 45 –
max. 55 Minuten. Die Treffen können mitt-
wochabends, um 19.30 Uhr je nach Teilneh-
merwunsch abwechselnd in Weißdorf und
Münchberg stattfinden.
Das 1. Treffen ist am Mittwoch, den 10. Februar
2021, im Gemeindehaus in Weißdorf um 19.30 Uhr. Wer sich erst ganz
spontan zur Teilnahme mit dem 1. Treffen entschließen kann: Dies wäre
diesmal für max. 3 Teilnehmende auch noch möglich! Das Abschluss-
Treffen soll am Mittwoch, den 24. März 2021 sein.
Themen der Exerzitienwochen:
        1. Woche: Gott? Im Raum dazwischen!
        2. Woche: Weiter Raum.
        3. Woche: Zwischen allen Stühlen.
        4. Woche: Zwischen Gott und mir – sich Nähe gefallen lassen.
        5. Woche: Zwischen Himmel und Erde.

Das Exerzitienbuch (Kosten 6,- Euro) mit seinen Impulsen begleitet die fünf
Exerzitienwochen. Es wird in der Exerzitiengruppe gebraucht, eignet sich
aber auch, wenn man die Exerzitien für sich allein, ohne Gruppe, machen
möchte. Voranmeldungen bitte wegen der Buchbestellungen verbindlich per
Telefon oder Email vom 1.-4. Februar 2021 bei den Gruppenleitern:
Pfarrerin Herma Teschke: 09251 / 5356 herma.teschke@elkb.de
Prädikant Gerhard Ströhla: 09251 / 3171 strmueb@gmx.net

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Pfarrerin Herma Teschke.
Wir hoffen sehr, dass diese Veranstaltung trotz Corona unter den beschrie-
benen sicheren Rahmenbedingungen präsent stattfinden kann! Auch online
(auf Wunsch mit geistlicher Begleitung) sind die Exerzitien möglich. Anmel-
dung zu den Online-Exerzitien ab Januar 2021 unter www.oekumenische-
alltagsexerzitien.de.
                                                    Florian Wilhelm, Pfarrer

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Weltgebetstag am 5. März 2021
„Worauf bauen wir?“ lautet der offizielle deutsche Titel des Weltgebetstags
2021, der am 5. März 2021 rund um den Globus gefeiert wird. Die Gebete,
Lieder und Texte dazu stammen von Frauen aus Vanuatu (Inselstaat im
Südpazifik). Im Mittelpunkt des Weltgebetstages aus Vanuatu steht der Bi-
beltext aus dem Matthäusevangelium Kapitel 7, 24 bis 27 mit dem Gleichnis
"Vom klugen und vom törichten Hausbau". Mit ihrem Gottesdienst, der unter
dem Leitmotto "Worauf bauen wir?" steht, wollen die Frauen aus Vanuatu
dazu ermutigen, das Leben auf den Worten Jesu aufzubauen, die der fel-
senfeste Grund für alles menschliche Handeln sein sollten. Denn nur das
Haus, das auf festem Grund stehe, würden Stürme nicht einreißen, heißt es
in der Bibelstelle bei Matthäus.
Der Weltgebetstag 2021 wird trotz Corona stattfinden, wenn auch anders
als sonst. In welcher Form der Weltgebetstag in Münchberg gefeiert wird,
stand bei Redaktionsschluss leider noch nicht fest. Bitte beachten Sie die
Hinweise in der Presse, den Abkündigungen usw.
                                   (Bild: Juliette Pita)
                                   Das Titelbild versinnbildlicht die Situati-
                                   on, als der Zyklon "Pam" 2015 über Va-
                                   nuatu wütete. Das Bild zeigt eine Frau,
                                   die sich schützend über ihr kleines Kind
                                   beugt und betet. Die Frau trägt traditio-
                                   nelle Kleidung, wie sie auf der Insel Er-
                                   romango – eine der Inseln Vanuatus –
                                   getragen wird. Der Sturm fegt über die
                                   Frau und das Kind hinweg. Eine Palme
                                   mit starken Wurzeln kann sich dem hefti-
                                   gen Wind beugen und schützt beide so
                                   vor dem Zyklon. Im Hintergrund sind
                                   Kreuze zum Gedenken an die Todesop-
                                   fer des Sturms zu sehen.
                                   Das Bild hat eine traurige Aktualität,
                                   denn in der Nacht vom 6. auf den 7. April
                                   2020 traf der Zyklon „Harold“ mit voller
                                   Wucht auf den Inselstaat. Der Wirbel-
sturm richtete große Schäden an. Zahlreiche Gebäude stürzten ein. Der
starke Wind löste Überschwemmungen aus, vor denen die Bewohner*innen
zu entkommen versuchten. Vanuatu hat eine traurige Spitzenstellung im
Weltrisikobericht 2020, der im September 2020 veröffentlicht wurde. Vul-
kanausbrüche oder Überschwemmungen durch Starkregen gab es zwar
schon immer auf Vanuatu. Doch durch den Klimawandel nehmen extreme
Naturereignisse an Häufigkeit und Intensität immer weiter zu. Dadurch wird
es immer wahrscheinlicher, dass sie zur Katastrophe werden.
                                                               Martina Bauer
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13
Partnerschaft Liberia
Der zweite Sonntag in der Passi-
onszeit „Reminiszere“ steht bei
uns im Dekanat Münchberg im-
mer auch im Zeichen unserer
Partnerschaft mit der Lutheri-
schen Kirche in Liberia (LCL) in
Westafrika. Wir beten füreinander,
sammeln Kollekte für Projekte in
der LCL – aktuell die Förderung
der Berufsausbildung von Dia-
konenkindern – und informieren
die Gemeinden über die Partner-
schaft. Immer lebendiger ist diese Partnerschaft über die letzten Jahre ge-
worden, dank des vielfältigen Engagements von zahlreichen Menschen auf
ganz unterschiedliche Weise.
Ein Höhepunkt war zuletzt der Besuch der LCL-Jugendgruppe im Sommer
2019, bei dem viele persönliche Begegnungen stattfinden konnten. Nach
Dekanatsmissionspfarrerin Marina Rauh hatte Diakonin Tanja Strauß die
Dekanatsbeauftragung für die Liberia-Partnerschaft übernommen. Nun bin
ich seit dem Sommer zuständig gewesen, werde diese Aufgabe aber im
Frühjahr an Diakonin Barbara Twisselmann weitergeben.
Zurzeit planen wir zusammen mit Diakonin Marianne Lorenz, die von Missi-
on EineWelt in Neuendettelsau zur Jugendarbeit nach Liberia entsandt ist,
den Gegenbesuch von unseren Jugendlichen. Wir planen voller Hoffnung
und erbitten dazu auch Ihre Unterstützung: durch Gebet wie auch durch
Spenden.
Sehr herzlich laden wir Sie ein zum diesjährigen Gottesdienst am Partner-
schaftssonntag, der uns mit der Lutherischen Kirche in Liberia auch durch
Musik und Bilder einmal mehr in Verbindung bringen soll!
Partnerschaftsgottesdienst am 28. Februar 2021 um 9.30 Uhr in der Stadt-
kirche Münchberg mit Gastprediger Pfarrer Klaus Dotzer, Afrika-Referent
bei Mission EineWelt in Neuendettelsau

Spendenkonto zur Liberiapartnerschaft:
Dekanat Münchberg
Sparkasse Hochfranken DE85 7805 0000 0190 2204 26
Zweckbestimmung: „Diakonenkinder Liberia“ oder „Jugendbegegnung Libe-
ria“

                                              Pfarrerin Susanne Sahlmann
                                 Dekanatsbeauftragte für die Partnerschaft
                                     mit der Lutherischen Kirche in Liberia

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Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung
    „GENF, Schweiz/VATIKANSTADT - Der Päpstliche Rat zur Förderung der
    Einheit der Christen und der Lutherische Weltbund (LWB) geben […] die
    Veröffentlichung der überarbeiteten italienischen Übersetzung der Gemein-
    samen Erklärung zur Rechtfertigungslehre (GE) bekannt. Die Veröffentli-
    chung dieser Ausgabe stellt einen wichtigen Schritt für eine weitere Verbrei-
    tung und Kontinuität in der Rezeption dieser historischen ökumenischen
    Vereinbarung dar.

    Indem sie diese überarbeitete italienische Übersetzung der GE zusammen
    mit anderen Texten an dem Tag zur Verfügung stellen, an dem Katholiken
    und Lutheraner an den 500. Jahrestag der Exkommunikation Martin Luthers
    (3. Januar) erinnern, bekräftigen der LWB und der Einheitsrat ihre Verpflich-
    tung, gemeinsam auf dem Weg vom Konflikt zur Gemeinschaft voranzu-
    schreiten. In einem gemeinsamen Geleitwort zur italienischen Ausgabe der
    GE schreiben der Präsident des Einheitsrates, Kurt Kardinal Koch, und der
    Generalsekretär des LWB, Pfr. Martin Junge: "Wir können die Trennungs-
    geschichte nicht ungeschehen machen, aber sie kann Teil unserer Versöh-
    nungsgeschichte werden."

    Die aktuelle, vom LWB und dem Einheitsrat getragene Dekade, deren Hö-
    hepunkt im Jahr 2030 das 500-jährige Jubiläum des Augsburger Bekennt-
    nisses sein wird, steht unter dem Zeichen der Einheit statt der Spaltung,
    wobei alle Beteiligten bestrebt sind, "nach dem zu suchen, was in den Un-
    terschieden, ja sogar in den Gegensätzen gemeinsam ist, um so auf die
    Überwindung kirchentrennender Unterschiede hinzuarbeiten". (Quelle: Lu-
    therische Welt-Information LWI)“
                                                        Norbert Pühler, Diakon

Kirchenmusik
Solistinnen, Solisten und kleine Ensembles gestalten besondere Gottesdienste
mit. Können Sie gut singen oder spielen recht sicher ein Instrument?
Dann bringen Sie sich gerne ein und lassen Sie es uns hören in einem unserer
Gottesdienste.
Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis)

                                         15
Kirchenmusik

30 Minuten um 3
Kurze Konzerte in kleiner Besetzung - das ist unser Konzept mit der Kon-
zertreihe „30 Minuten um 3“, die der Münchberger Bachchorverein anbieten
möchte. Kaum angesetzt, mussten wir nach einem Konzert alle Weiteren
wieder absagen.
Aktuell versuchen wir im Münchberger Bachchor e.V. Konzerte in Zusam-
menarbeit mit den Hofer Symphonikern anzusetzen. Ob da im März etwas
möglich sein wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht vorhersehbar.
Dann hatte ich einen russischen Professor für Akkordeon geordert, der auf
Deutschland-Tournee gehen wollte. Ich gehe im Moment davon aus, dass
daraus aktuell nichts wird. Auf der Homepage musica-allegro.de unter „Ver-
anstaltungen“ und in der Tagespresse halten wir Sie auf dem Laufenden.

Kirchenmusik an Weihnachten
Für unsere Chöre und für mich als Kirchenmusiker ist es immer eine beson-
ders schöne Aufgabe, gut besuchte Weihnachtsgottesdienste musikalisch
mitzugestalten.
                          Dieses Mal war alles anders. Keine Chöre in
                          den Gottesdiensten, kein Gesang der Gottes-
                          dienstbesucher, ja sogar das traditionelle Bach-
                          chor-Konzert ist ausgefallen.
                          Besonders anrührend war es dann für mich als
                          wir Aufnahmen des Bachchores im Gottesdienst
                          abgespielt haben. Da wurde mir ganz besonders
                          bewusst, wie sehr mir die lieben Menschen in
                          den Chören fehlen und wie arm ein Weih-
nachtsgottesdienst wäre ohne Weihnachtslied.
Ich hab dann von Queen „Thank God it’s Christmas“ gesungen und dann
doch meinen Spass gehabt.

Aber wir in der Kirchenmusik tragen den Lockdown voll mit. Die Gesundheit
geht vor.
                                                              Jürgen Kerz

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Titelthema                                     Zivilgesellschaft

    Braucht unsere Zivilgesellschaft noch die Kirche?
    Ich beginne mit einer steilen These: Die gestellte Frage vorschnell mit Ja
    zu beantworten, kommt einer Selbsttäuschung gleich. Meines Erachtens
    wird die Kirche nur dann Zukunft haben, wenn es ihr gelingt, diese Selbst-
    täuschung hinter sich zu lassen.

01-Hülya Wunderlich:
„Christen sollten sich politisch engagieren, weil man durch politisches Engage-
ment auf gesellschaftliche Defizite hinweisen und etwas bewirken kann – für eine
gerechtere, humane und gleichwertige Gesellschaft.“

    Ein immer noch großer Teil unserer Gesellschaft steht der Kirche insofern
    positiv gegenüber, als er ihr zubilligt, wichtige soziale Aufgaben zu über-
    nehmen: Viele denken dabei an kirchliche Kindergärten oder an den Be-
    reich der Diakonie; wenn kranke und alte Menschen gepflegt werden, dann
    sei das etwas Sinnvolles, das gerne von kirchlichen Trägern übernommen
    werden dürfe. Damit hängt auch zusammen, dass man den Kirchen bereit-
    willig das Feld der Ethik bzw. der Sozialethik überlässt: Religion sei dazu
    da, Menschen zu motivieren, ethisch verantwortlich zu handeln. Ein weite-
    rer Teilbereich des Lebens, in dem Kirchen wichtig sind, sind besondere
    Zeitpunkte im Leben des Einzelnen und der Familie: In den sogenannten
    Schwel-
    lensitua-     02-Helmut Haug:
    tionen        „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Glaube keine
    braucht       Privatsache ist und die christliche Botschaft von der Würde eines
    der           jeden Menschen die ganze Gesellschaft bereichern kann.“
    Mensch
    Zuspruch und Vergewisserung; Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestat-
    tung sind immer noch gefragte „Ritual-Dienstleistungen“ der Kirchen in der
    Gesellschaft.

    Freilich wird mittlerweile immer deutlicher: Das, was die Kirche anbietet und
    tut, ist für ein gutes und erfülltes Leben im Zweifelsfall entbehrlich: Kinder,
    die nicht getauft sind, werden nicht automatisch zu Außenseitern. Die Kon-
    firmation kann – vor allem im Osten Deutschlands – in der Jugendweihe
    einen Ersatz finden. Hochzeiten und Bestattungen werden auch von freien
    Anbietern schön und feierlich gestaltet. Und wenn wir schon einmal dabei
    sind, dürfen wir auch zugestehen: Um ethisch verantwortlich zu leben, muss
                                          17
man nicht zwingend religiös
    sein. Alte und kranke Men-
    schen können auch von Athe-
    isten seriös gepflegt werden.
    Kinder werden auch in Einrich-
    tungen freier Träger gut erzo-
    gen.
    Auf diesem Hintergrund ver-
    ändert sich die Fragestellung:
    Braucht unsere Zivilgesell-
    schaft noch die Kirche? Wir können kaum ernsthaft bestreiten, dass moder-
    ne Gesellschaften auch ohne Kirche und Religionsgemeinschaften „funkti-
                                                                          onsfähig“
03-Thomas Lang:                                                       sind.
„Christen sollten sich politisch engagieren, weil man sich ge-
rade in der Politik auf christliche Grundwerte besinnen sollte,       Im 6. Kapitel
                                                                      des Evange-
die auch bei schwierigen Entscheidungen tragfähig sind.“
                                                                      liums nach
                                                                      Johannes ist
     überliefert, dass Jesus in einer kritischen Situation seines Wirkens, in der
     der Kreis seiner Anhänger kleiner wird, diesen die Frage stellt (Johannes
     6,67): „Wollt ihr auch weggehen?“ – Simon Petrus antwortet als Sprecher
     des Jüngerkreises: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewi-
     gen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Got-
     tes“ (Johannes 6,68+69).
     „Worte des ewigen Lebens“ sind eine Kategorie, eine Währung, die in der
     Zivilgesellschaft wertlos ist, sie lassen sich nicht „umrechnen“ in einen Nut-
     zen, den ein Staat in seiner Leistungsbilanz verrechnen kann.
     Ich möchte deshalb vorschlagen, einen anderen Ansatzpunkt zu wählen:
     Wenn wir als Christen versuchen, der Gesellschaft, in der wir leben, logisch
     aufzuweisen, dass sie uns, unsere Botschaft und unsere Dienste „braucht“,
     dann werden wir es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten schwer ha-
     ben. Der Ort der Christen, der Kirche, in dem Umfeld, in das sie gestellt
     sind, ist ein anderer: Einzelne Menschen müssen in der Kraft des Heiligen
     Geistes erkennen, dass ihnen in Jesus, seinem Reden und Handeln, Gott
     selbst begegnet: „Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben ge-
     glaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes“

   Dass die Zahl der Menschen, die dies erfahren, groß, gar eine gesellschaft-
   liche Mehrheit sein wird, ist der Kirche Jesu Christi nie verheißen oder ga-
   rantiert worden; eher gilt das Gegenteil: Je mehr die Kirche versucht, der
   Gesellschaft „vorzurechnen“, welchen Nutzen diese von ihr hat, desto un-
   schärfer wird ihr geistliches Profil.
   Deshalb gilt meiner Überzeugung nach: Die Kirche der Zukunft ist keine
   Organisation, die der Gesellschaft nachweist, dass sie gebraucht wird. Es
                                         18
geht um etwas ganz Anderes: Durch die Botschaft des Evangeliums sollen
Menschen dem lebendigen Jesus Christus begegnen! Auf diese Weise
kann in ihnen die Überzeugung wachsen: Die Gemeinschaft der Christus-
gläubigen, die Hörgemeinschaft des Wortes Gottes will ich nicht mehr mis-
sen! – Ich bin mir sicher: Eine so verstandene Kirche hat Zukunft in unserer
Gesellschaft, – unabhängig davon, ob sie eine Mehrheit oder eine Minder-
heit bilden wird.
                                               Pfr. Hans-H. Münch, Tröstau

  04-Dr. Christian Pröbiuss:
  “Christen sollten sich politisch engagieren, weil Gott es sicher nicht
  egal ist, ob man Ungerechtigkeiten achselzuckend hinnimmt.“

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Braucht die Zivilgesellschaft die Kirche?
„Braucht die Zivilgesellschaft die Kirche?“ Gerne beantworte ich die Frage
gleich zu Beginn mit einem klaren Ja.
Diese Antwort ist keineswegs selbstverständlich. Denn der Begriff „Zivilge-
sellschaft“ nimmt ein demokratisches Gemeinwesen in den Blick, in dem

  05-Elisabeth Hann von Weyhern:
  „Christen sollten sich politisch engagieren, weil sie Bürger sind.“

religiöse Einflüsse und die althergebrachte Vormachtstellung der Kirche
gerade keine von vornherein privilegierte Bedeutung mehr haben. Die Zivil-
gesellschaft, oder wie sie zuweilen auch genannt wird, die „Bürgergesell-
schaft“ wird als Ort verstanden, an dem aufgeklärte Bürger durch den Aus-
tausch guter Argumente nach den besten Lösungen suchen und manchmal
eben auch um sie streiten. Auf höhere Einsichten, die nicht mit guten Argu-
menten zu erläutern sind, sondern an die man eben glauben muss, kann
man sich dabei dann nicht berufen. Jedenfalls dann nicht, wenn man ernst
nimmt, dass wir heute in einer pluralistischen Gesellschaft leben, in der
nicht mehr bestimmte religiöse Glaubensinhalte für alle verbindlich gemacht
werden können. Zivilgesellschaft braucht dann gerade nicht notwendiger-
weise Religion. Im Gegenteil: Religion kann der Zivilgesellschaft in dieser
Perspektive sogar im Wege stehen, wenn sie nämlich den argumentativen
Wettstreit aufgeklärter Bürger in einer Demokratie eher behindert als beför-
dert.

06-Marc Holland:
„Christen sollten sich politisch engagieren, weil christliche Werte jede
Diskussion aushalten und aktive und tolerante Mitbestimmung nötig ist. „

Tatsächlich hatten die Kirchen lange Zeit Schwierigkeiten, zu akzeptieren,
dass ihre automatische und staatlich garantierte normative Deutungshoheit
der Vergangenheit angehört. Aber das hat sich geändert: Die Kirchen haben
ihre skeptische Haltung gegenüber der Demokratie überwunden, vielmehr
sind sie in manchen Themen sogar zu treibenden Kräften einer beständigen
Fortentwicklung von Demokratie und Zivilgesellschaft geworden. Besonders
in Fragen ethischer Grundorientierungen sind sie ein geschätzter Ge-
sprächspartner im gesellschaftlichen Diskurs.
Seit etwa 50 Jahren meldet sich die evangelische Kirche mit Denkschriften
öffentlich zu Wort. In diesen Denkschriften wird der Versuch gemacht, bib-
lisch gegründete Grundorientierungen so mit möglichst umfassender Sach-
kompetenz zu verbinden, dass eine Form von Orientierung gegeben wird,
die nicht über die Niederungen praktischer Politik hinweggeht, sondern auch
                                      20
für die, die tatsächlich politische Verantwortung tragen, hilfreich zu sein
    vermag. Biblische Orientierungen werden so eingebracht, dass sie für alle
    Menschen jenseits religiöser oder weltanschaulicher Überzeugungen
    nachvollziehbar sind.

07-Peter Munzert:
„Christen sollten sich politisch engagieren, weil soziales Engagement einfach dazu
gehört.“
Sr. Nicole Grochowina:
„Christen sollten sich politisch engagieren, weil das Evangelium den Menschen in
all seinen Lebensbezügen meint.“

    Ein Zitat aus dem gemeinsamen Wort der beiden großen Kirchen zur wirt-
    schaftlichen und sozialen Lage in Deutschland von 1997 mag das illustrie-
    ren: „Die im vorausgegangenen Abschnitt aus biblischer Botschaft und
    christlichem Glauben entwickelten ethischen Perspektiven sind die Grund-
    lage für den Beitrag der Kirchen zur Fortentwicklung einer menschenwürdi-
    gen, freien, gerechten und solidarischen Ordnung von Gesellschaft und
    Staat. Diese Perspektiven und Maßstäbe sind nicht wirklichkeitsferne Postu-
    late, sondern Ausdruck einer langfristig denkenden Vernunft, die sich nicht
    durch vermeintliche Sachzwänge oder durch kurzfristige Interessen irrema-
    chen lässt. Sie können in der christlich geprägten europäischen Kultur auch
    von Nichtchristen akzeptiert werden und tragen damit zur Wiedergewinnung
    des ethischen Grundkonsenses bei, auf den Politik, Wirtschaft und Gesell-
    schaft angewiesen sind.“ („Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit.
    Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deut-
    schen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutsch-
    land,“ Hannover 1997, Ziffer 126.)
    Das Stichwort vom ethischen Grundkonsens, auf den Politik, Wirtschaft und
    Gesellschaft angewiesen sind, markiert einen wichtigen Grund dafür, dass
    die Frage, ob die Zivilgesellschaft die Kirche braucht, mit einem klaren Ja zu
    beantworten ist. In einer Gesellschaft jedenfalls, in der nach wie vor zwei

      08-Dr. Jürgen Körnlein:
      „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Glaube immer auch
      den Schwachen vor Augen hat: den, der leicht übersehen wird; die
      Minderheit, die schnell unter die Räder kommt.“

    Drittel der Menschen Mitglieder der Kirchen sind, kann sich ein solcher
    Grundkonsens nicht bilden, ohne dass die sozialethischen Orientierungen
    der christlichen Überlieferung mit einbezogen werden.
    Ich behaupte, dass es keine kraftvollere Grundlage für den ethischen
    Grundkonsens in der Gesellschaft gibt als das für die christliche Tradition so
                                          21
zentrale, aber in seiner Bedeutung weit darüber hinausreichende Doppel-
gebot der Liebe. „Du sollst den Herrn deinen Gott lieben von ganzem Her-
zen, von ganzer Seele und mit aller deiner Kraft und deinen Nächsten
lieben wie dich selbst.“ (Mt 22,37 + 39) Und zur Bekräftigung der zentralen

  09-Maria-Jolanda Boselli:
  „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Gottes Reich durch
  Jesus mitten unter uns ist (Lk 17). Das verpflichtet uns, Gottes Wort
  nicht nur weiter zu sagen, sondern auch aktiv unsere Gesellschaft
  sozial und gerecht zu gestalten.“

Bedeutung dieses Gebots fügt der Evangelist Matthäus hinzu: „In diesen
beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Mt 22,40)
Hier wird nicht einfach ermahnt. Hier wird nicht ein festzuhaltender Werte-
konsens beschworen. Hier wird nicht ein Gebot von außen aufgedrückt.
Sondern was hier auf den Punkt gebracht wird, ist eine Ethik der Freiheit.
Weil wir selbst so viel Liebe erfahren und uns dessen bewusst sind, deswe-
gen handeln wir am Anderen genauso.
„Sieh, so fließt aus dem Glauben die Liebe und die Lust zu Gott,“ – sagt
Martin Luther in seiner Freiheitsschrift - „und aus der Liebe ein freies, willi-
ges, fröhliches Leben, dem Nächsten umsonst zu dienen. Denn so wie un-
ser Nächster Not leidet und unseres Überflusses bedarf, so haben ja auch
wir Not gelitten und seiner Gnade bedurft. Darum sollen wir so, wie uns Gott
durch Christus umsonst geholfen hat, durch den Leib und seine Werke
nichts Anderes tun als dem Nächsten helfen.“

  10-Wolfgang Buch:
  „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Gott Mensch geworden
  ist und Christen deshalb der Würde des Menschen verpflichtet sind.“

Luther spricht hier ein Element christlicher Ethik an, das für die Gesellschaft
insgesamt und ihre politische Kultur von zentraler Bedeutung ist. Die Sozio-
logen nennen es „Reziprozität“ – und man kann es vielleicht mit „Gegensei-
tigkeit“ übersetzen. „Denn so wie unser Nächster Not leidet und unseres
Überflusses bedarf, so haben ja auch wir Not gelitten und seiner Gnade
bedurft.“ - sagt Luther.
Das ist ein bemerkenswerter Satz. Denn er appelliert an die Einsicht der
Menschen: Du kennst doch selbst diese Not. Du weißt doch, wie sehr du dir
selbst wünscht, dass die anderen dir beistehen. Also öffne dein Herz ge-
nauso für die anderen, wie du selbst das in der gleichen Situation erhoffst.
Das ist kein Appell an Aufopferung oder Selbstverleugnung. Das ist ein Ap-
pell an die Einsicht aller Menschen guten Willens.
                                      22
Jesus selbst erläutert das Liebesgebot mit der „Goldenen Regel“: „Alles,
was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch“ (Mt 7,12).
Und er fügt wie beim Liebesgebot hinzu: Das ist das Gesetz und die Pro-
pheten. Man hat die Goldene Regel                              auch eine „Ge-
genseitigkeitsregel“ genannt,                                           weil ihr
Kern die wechselseitige
Anerkennung ist. Sie
gibt ethische Orien-              11-Matthias Jena:
tierung, aber nicht                 “Christen sollten sich politisch
moralistisch,     son-             engagieren,   weil uns die wach-
dern um Einsicht                   sende   Kluft zwischen  Arm und
werbend.                             Reich  nicht gleichgültig sein
Für diese Einsicht                               kann.“
und die innere Aneig-
nung sind religiöse Traditio-                                               nen
nach wie vor von zentraler Bedeu-                                 tung. Deswe-
gen behaupte ich: Weil der Zusammenhang zwischen äußeren Werten oder
Geboten und innerer Aneignung so entscheidend für eine Gesellschaft ist,
weswegen braucht die Zivilgesellschaft die Kirche. Und wo andere Religi-
onsgemeinschaften von ihren Quellen her einen ähnlichen Zusammenhang
aufweisen, gilt das auch für sie.
Die Zivilgesellschaft würde sich einer ihrer wichtigsten Regenerationsquel-
len berauben, würde sie Religion ins Privatleben verbannen wollen. Und
auch aus dem Selbstverständnis des Glaubens selbst heraus, kann das in
keinem Falle eine Option sein. Frömmigkeit und gesellschaftliches und poli-
               tisches Engagement gehören zusammen. Wo uns die Not
               anderer Menschen in Innersten berührt, da können wir gar
               nicht anders als auf allen Ebenen –einschließlich der politi-
               schen – mitzuhelfen, diese Not zu überwinden.
               Dietrich Bonhoeffer hat dies einmal mit einem Satz zum Aus-
               druck gebracht, mit dem ich schließen möchte: „Wenn mor-
               gen der jüngste Tag anbricht, dann wollen wir gerne die Ar-
               beit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen. Vorher
               aber nicht.“
                                                       Heinrich Bedford-Strohm
                                    Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender

Quellenangabe zu den Sprechblasen:
Veröffentlicht im Rahmen der Lutherdekade zum Themenjahr „Reformation
und Politik“ im Internet unter http://infos.luther2017-bayern.de/christinnen-und-
christen-sollten-sich-politisch-engagieren-weil/

                                       23
24
Gottesdienste         Februar - März 2021

Samstag, 30. Januar
Stadtkirche         17.00 Uhr   Gottesdienst zur Einführung von Dekan
                                Oertel (kein öffentlicher Gottesdienst)
                                Übertragung per Livestream

Sonntag, 31. Januar – letzter Sonntag nach Epiphanias
Stadtkirche           9.30 Uhr Gottesdienst

Sonntag, 7. Februar – Sexagesimae
Stadtkirche            9.30 Uhr Gottesdienst
Stadtkirche          19.30 Uhr Taizé-Gebet

Sonntag, 14. Februar - Estomihi
Stadtkirche           9.30 Uhr Gottesdienst

Sonntag, 21. Februar - Invokavit
Stadtkirche           9.30 Uhr Gottesdienst

Donnerstag, 25. Februar
Stadtkirche          19.00 Uhr Passionsandacht

Sonntag, 28. Februar - Reminiszere
Stadtkirche         Stadtkirche 9.30 Uhr

Donnerstag, 4. März
Stadtkirche         19.00 Uhr   Passionsandacht

Sonntag, 7. März - Okuli
Stadtkirche           9.30 Uhr Gottesdienst
Stadtkirche          19.30 Uhr Taizé-Gebet

Donnerstag, 11. März
Stadtkirche          19.00 Uhr Passionsandacht

Sonntag, 14. März - Lätare
Stadtkirche           9.30 Uhr Gottesdienst

Donnerstag, 18. März
Stadtkirche         19.00 Uhr   Passionsandacht

                                    25
Sonntag, 21. März - Judika
Stadtkirche           9.30 Uhr Gottesdienst

Donnerstag, 25. März
Stadtkirche          19.00 Uhr Passionsandacht

Sonntag, 28. März - Palmsonntag
Stadtkirche           9.30 Uhr Gottesdienst

Außerdem: jeden Samstag um 19.00 Uhr
Gottesdienst im Klinikum Münchberg (Ohne Publikum, es erfolgt Videoübertragung in
die Zimmer)

                                       26
Meine Bibelstelle

Im Markusevangelium kann man
folgende Aussage lesen:
„Alles ist möglich, dem, der da
glaubt.“ (           Mk 9,23b)
Diese Bibelstelle hat mich unbe-
wusst mein halbes Leben lang
begleitet. Zu meiner Ordination,
also dem festlichen Gottesdienst
an dem ich feierlich als Pfarrerin
eingesegnet wurde, hat mein Mann mir diese Bibelstelle dann offiziell „ge-
schenkt“. Als einer der Segensassistenten damals sollte er eine Bibelstelle
für mich suchen und diese fiel ihm sofort ein.
Im Leben eines Menschen kann viel passieren. Viele schöne Dinge, wie
entspannende und interessante Urlaube, nette Begegnungen mit freundli-
chen Menschen, genug und gutes Essen, Liebe, Freundschaft und Gemein-
samkeit zu erfahren und vieles mehr. Aber auch Schicksalsschläge gehören
dazu. Manchmal erlebt man Dinge, die einen erstmal zurückwerfen, unge-
recht erscheinen oder einem sogar Schmerz zufügen. „Alles ist möglich,
dem, der da glaubt.“ ist ein Lebensmotto, das mich ganz persönlich durchs
Leben begleitet. Denke ich zurück, war mein erster Gedanke, wenn etwas
nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt hatte fast immer: „ja, und
wie geht das jetzt trotzdem?“ So auch damals, als ich nicht, wie seit früher
Kindheit gewohnt, schlecht gehört habe, sondern nichts mehr. Einfach so.
Gar nichts. Viele haben da gemeint: „Aber Pfarrerin werden kannst du so
nicht. Das geht nicht.“ Und ich dachte: „Das wird schon gehen.“ Im Vertrau-
en auf Gott und überhaupt.
„Alles ist möglich, dem, der da glaubt.“ Eine halbe Stunde hat der Kater auf
dem Bild gebraucht, um in den kleinen Schuhkarton zu passen. Aber er gab
nicht auf. Hätte man ihn fragen können, hatte er sicher auch gesagt: „Was,
das soll nicht möglich sein? Quatsch: ‚Alles ist möglich, dem, der da
glaubt.‘!“
Ich wünsche Ihnen allen, dass auch Sie in Ihrem Leben mit seinen guten
und weniger guten Erfahrungen sagen können: „Alles ist möglich, dem, der
da glaubt.“
                                                   Felizitas Böcher, Pfarrerin

                                     27
Gruppen, Kreise und Veranstaltungen

  Bitte beachten Sie, in der Coronazeit können Veranstaltun-
       gen entfallen, falls die Inzidenzwerte zu hoch sind.

CVJM Münchberg
Aktuelle Informationen und aktuelles Programm sind auf der Homepage zu
finden

Kontakt: Sabine Schafstadler (siehe Adressverzeichnis)
Weitere Infos: cvjm-muenchberg.de

Evangelische Jugend im Dekanat Münchberg
Vorerst keine Termine
Kontakt: Dekanatsjugendreferent Diakon Norbert Pühler
Weitere Infos: www.ejw-muenchberg.de

Kirchenmusik
Kinderchor                               ruht wegen Corona
Für Kinder der 1.-6. Klasse
Chor der Stadtkirche                     ruht wegen Corona

Gospelchor                               ruht wegen Corona

Bachchor                                 ruht wegen Corona

Unterricht                               Nach Vereinbarung (online)

Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis)
Weitere Infos: musica-allegro.de

Musikalische Früherziehung               ruht wegen Corona
Für Kinder von 4-6 Jahren

Unterricht                               Nach Vereinbarung (online)

Kontakt: Michaela Kerz (09251/969406)

                                    28
Münchberger Bachchor e.V.
 Verein zur Finanzierung und Förderung
 der Konzerte und der Kirchenmusik
 Spendenkonto: DE52 7805 0000 0190 1074 33
 (Sparkasse Hochfranken)

 Kontakt: Isabelle Gruber, 1. Vorsitzende (09252/359753)
          Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis)

Orgelbauverein Dekanatskirche Peter und Paul e.V.
 Spendenkonto: DE49 7805 0000 0222 4413 70 (Sparkasse Hochfranken)

 Kontakt: Ernst R. Werdin, 1. Vorsitzender (09251/436971)
          Friederike Herrbach, 2. Vorsitzende (09251/85423)
          Kulmbacher Str. 137, 95213 Münchberg
          mail@orgelbauverein.net
          Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis)

Evangelisches Bildungswerk

 Unter Vorbehalt!
 Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt und die moderne Landwirtschaft
 Die Bedeutung der Biodiversität für die Agrarsysteme der Zukunft
 Referent:                          Dipl. Ing. Univ. Sebastian Wolfrum
 Termin:                            Mittwoch, 10. Februar 2021
 Zeit:                              20.00 Uhr
 Ort:                               Evang. Gemeindehaus Münchberg
 Eintritt:                          5,- €

 Esther, Purim und Antisemitismus
 Referentin:                        Prof. Dr. Ursula Rudnick
 Termin:                            Mittwoch, 03. März 2021
 Zeit:                              20.00 Uhr
 Ort:                               Evang. Gemeindehaus Münchberg
 Eintritt:                          5,- €

 Kontakt: ebw.muenchberg@elkb.de und 09251/4309626

                                     29
Frauen und Männer
 Frauenkreis          03. Februar | 17. März
                      um 20.00 Uhr im Gemeindehaus
 Kontakt: Amanda Spiegelhauer (09251/2202)

 Frauenfrühstück      Kein Termin

 Männertreff          Kein Termin
 Kontakt: NN

Eltern-Kind-Arbeit
 Eltern-Kind-Gruppe                      Muss leider vorerst pausieren
 Kontakt: NN

Konzerte und Veranstaltungen
 Konzerte       Siehe Seite 34
 Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis)
 Weitere Infos: musica-allegro.de

                                    30
Arbeit für und mit Geflüchteten
 Helferkreis Asyl                           01. Februar | 01. März
                                            jeweils um 19.30 Uhr im Gemein-
                                            dehaus

 Kontakt: Diakon Norbert Pühler (siehe Adressverzeichnis)

Gebets- und Bibeltreffen
 Gebete für die Gemeinde              Muss leider vorerst pausieren

 Männerbibelstunde CVJM               Muss leider vorerst pausieren
 Jeweils in der Kapelle am
 Kreuzberg
 Kontakt: Lothar Böhm (09251/3618)

 Bibelstunde der Landeskirchlichen    Muss leider vorerst pausieren
 Gemeinschaft
 Jeweils in der Kapelle am
 Kreuzberg
 Kontakt: Prediger Benjamin Hopp (09252/5942)

 Hauskreise                           Termine über das Pfarramt

 Hauskreise für Jugendliche und       Termine über den CVJM
 junge Erwachsene
 Kontakt: CVJM Münchberg (09251/6860)

Thomasmesse
 Thomasmesse                 kein Termin

Besuchsdienste
 Krankenhausbesuchsdienst                       Augenblicklich müssen wir leider
                                                auf Besuche verzichten
 Kontakt: Pfarrerin Sahlmann (09256/96114)

 Geburtstagsbesuchsdienst                       Augenblicklich müssen wir leider
                                                auf Besuche verzichten
 Kontakt: Pfr. Florian Wilhelm (siehe Adressverzeichnis)

                                           31
Kirchenvorstand
 KV-Sitzung               11. Februar | 18. März
                          jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindehaus

Seniorenarbeit
 Seniorenkreis             01. Februar | 15. Februar
 (Wort und Werk)           01. März | 15. März
                           um 14.30 Uhr im Gemeindehaus
                           29. März Beichtgottesdienst

 Kontakt: Diakon Norbert Pühler (s. Adressverzeichnis) | Erika Müller
                                                         (09251/6747)

 Seniorentanz                        09. Februar | 23. Februar
                                     09. März | 23. März
                                     jeweils um 15.30 Uhr im Gemeindehaus

 Kontakt: Ingrid Böhm (09251/3618)

 Altenfahrt                Muss leider vorerst pausieren
 Kontakt: Lothar Böhm (09251/3618)

Zentraler Diakonieverein – Diakonie Hochfranken
 Diakoniestation Krankenpflege              Luitpoldstr. 25
 Münchberg
 Kontakt: Bereichsleitung Margit Popp (09251/440-110)

 Seniorenwohnanlage                         Luitpoldstr. 25

 Kontakt: Evelyn Romeick (09251/440-107) | www.diakonie- hochfranken.de

 Begegnungsnachmittag für Trauernde         Muss leider vorerst pausieren

 Kontakt: Beate Dupke (09251/440-101)

                                       32
Verein für Gemeindediakonie
 Verein für Gemeindediakonie                  Kirchplatz 2

 Kontakt: 2. Vorsitzende Margitta Sommermann (09251/3432)

 Kinderheim / Kinder- u. Jugendhilfe          Dr.-Martin-Luther-Str. 2
 Kontakt: Einrichtungsleitung Friedemann Hopp (09251/4372790-0)
 www.jugendhilfe-muenchberg.de / info@diakonie-muenchberg.de

Kindertagesstätten
 Kindergarten und Kinderkrippe         Humboldtstr. 34
 Kontakt: Birgit Endreß
          09251/80220 und kita.humboldt.muenchberg@elkb.de

 Kindergarten und Kinderkrippe         Ganghoferstr. 2
 Kontakt: Hannelore Stäudel
          09251/6655 und kita.montessori.muenchberg@elkb.de

 Kindergarten und Kinderkrippe         Haus des Kindes, Richard-Wagner-Str.
                                       24-26
 Kontakt: Sabine Seiferth
          09251/4309710 und kita.hausdeskindes.muenchberg@elkb.de

 Kinderhort                            Haus des Kindes, Richard-Wagner-Str.
                                       24.-26
 Kontakt: Sylvia Frank-Meister
          09251/4309712 und hort.hausdeskindes.muenchberg@elkb.de

 Kinderhort Wilder Haufen              Dr.-Martin-Luther-Str. 2
 Kontakt: Karsten Kordina
          09251/850091 und hort@jugendhilfe-muenchberg.de

                                         33
Beratung und Hilfe
 Bezirksstelle der Diakonie Hof /            Dienstag + Donnerstag, 8.30-
 Kirchliche allgemeine Sozialarbeit –        12.30
 KASA                                        Und nach Vereinbarung

 Kontakt: 09251/436938

 Sozialpsychiatrischer Dienst                Mittwoch, 8.00 - 12.00 Uhr
                                             und nach Vereinbarung
 Kontakt: 09251/850131

 Servicestelle für Arbeitsfragen             Donnerstag, 8.00 - 12.00 Uhr
 Kontakt: 09251/1606

 Schuldnerberatung                           Donnerstag, 8.30 - 12.30 Uhr und
                                                        13.00 -16.00 Uhr
 Kontakt: 09251/4309758

 Münchberger Tisch                           Ausgabestelle Unterer Graben 5
 Kontakt: 0170 - 675 936 3

 Gesprächsgruppe für pflegende Ange-         Caritasverband für Stadt und
 hörige                                      Landkreis Hof e.V.,
                                             Kath. Kirchenstiftung Hlg. Familie,
                                             Kulmbacherstr. 72
 Kontakt: B. Hühne (09281/140170)

 Erziehungs-, Familien- und Jugendbe-        Dienstag nach Vereinbarung
 ratung
 Schwangerschafts(konflikt)beratung          Freitag nach Vereinbarung

 Suchtberatung und Therapie                  Freitag nach Vereinbarung

 Fachstelle für Glücksspielsucht             Nach Vereinbarung
 Kontakt: 09281/160710200

 Blaues Kreuz                                Mittwoch, 19.30 - 21.00 Uhr
                                             Lutherschule, Kirchplatz 7
 Telefonseelsorge                            0800-111-0-111 (gebührenfrei)

                                        34
Freud und Leid

             Diese Seite
  steht online nicht zur Verfügung!

                  35
Kirchliche Verwaltung           Pfarramt              09251 / 899 32 10
                                                      Fax: 09251 / 899 32 19
                                                      pfarramt.muenchberg@elkb.de
Öffnungszeiten Pfarramt:                              www.muenchberg-
                                                      evangelisch.de
Montag, Dienstag:
                                    Geschäftskonto    IBAN: DE27 7805 0000 0190
8.00-12.00 | 14.00-17.00 Uhr
                                                      1116 66
Mittwoch: geschlossen                Spendenkonto     IBAN: DE95 7805 0000 0190
                                                      1271 26
Donnerstag:
10.00-12.00 | 14.00-17.00 Uhr
                                Friedhofsverwaltung   09251 / 899 32 11
Freitag:
8.00-12.00 Uhr                  Dekanat Münchberg     09251 / 899 32 20

Dekan                           Kirchplatz 2          09251 / 899 32 20
Wolfgang Oertel                 95213 Münchberg       wolfgang.oertel@elkb.de

Pfarrer                         Kirchplatz 3-4        09251 / 899 32 15
Christian Höllerer              95213 Münchberg       christian.hoellerer@elkb.de

Pfarrer                         Kirchplatz 3-4        09251 / 899 32 16
Florian Wilhelm                 95213 Münchberg       florian.wilhelm@elkb.de

Pfarrerin                       Marienstr. 13         01578 / 203 07 86
Felizitas Böcher                95213 Münchberg       felizitas.boecher@elkb.de

Diakon Norbert Pühler           Marienstr. 13         09251/2660
                                95213 Münchberg       norbert.puehler@elkb.de
Asylarbeit Münchberg

Dekanatskantor                  Marienstraße 13       09251 / 969 406
Jürgen Kerz                     95213 Münchberg       juergen.kerz@googlemail.com

Vertrauensmann                  Hintere Höhe 51       09251 / 34 32
des Kirchenvorstandes           95213 Münchberg       sommermann@online.de
Ulrich Sommermann

CVJM – Jugend                   Marienstraße 13       09251 / 68 60
Sabine Schafstadler             95213 Münchberg       Fax: 09251 / 60 08
                                                      info@cvjm-muenchberg.de

Dekanatsjugendreferent          Marienstraße 13       09251 / 92103
Diakon Norbert Pühler           95213 Münchberg       Fax: 09251 / 92105
                                                      info@ejw-muenchberg.de

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