Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk

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Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Unser Jahr 2017
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Inhalt

                                      v.l.n.r: Vorstand Dr. Dipl.-Psych. Rainer Wettreck, Vorstandsvorsitzender Mag. Josef Scharinger, Vorstand Dr. Heinz Thaler

          3   Vorwort                 Vorwort
          4   Arbeiten                Aus Gewohntem ausbrechen, Neues
                                      versuchen: Grenzüberschreitungen öffnen
                                                                                                     „Wohnen“. 2017 erfolgte hier der Start­
                                                                                                     schuss für die beiden Projekte „Lebenswelt
                                                                                                                                                                   assistenz, ist entstanden. Im Bildungszent­
                                                                                                                                                                   rum Diakonissen ist der erste Lehrgang im

          7
                                      neue Horizonte. Sie lassen uns mit anderen                     Aigen“ und „Freiraum Gneis“. Engagement                       Oktober 2017 gestartet. Hohe Nachfrage
              Wohnen                  Augen auf Bekanntes blicken.                                   zahlt sich aus: Für ihr fein gestricktes Netz­                gibt es für AbsolventInnen vor allem im
                                      Bewusst geöffnet haben wir uns dieses Mal                      werk gegenseitiger Unterstützung und Hilfe                    Klinikbereich.
                                      auch beim Jahresbericht 2017. Bisherige                        bekam die „Mehr Zeller Nachbarschaft“ im                      Seit 2007 ist das Diakoniewerk als gemein­
          9   Begleiten & Betreuen    Strukturen wurden neu gedacht, neue Ru­
                                      briken wurden eingeführt. Wir orientieren
                                                                                                     Mühlviertel den Solidaritätspreis der OÖ
                                                                                                     KirchenZeitung verliehen.
                                                                                                                                                                   nütziger Verein in Rumänien aktiv und
                                                                                                                                                                   betreibt vor Ort Angebote für Menschen
                                      uns an den Lebensrealitäten von Menschen –                     Mit steigender Lebenserwartung nehmen                         mit Behinderung, für sozial benachteiligte
         14   Beraten                 ob mit Behinderung, im Alter oder in Aus­
                                      bildung.
                                                                                                     auch die Anforderungen an die Gesellschaft
                                                                                                     zu. Das Thema „Demenz“ rückt in den
                                                                                                                                                                   Kinder und Jugendliche und für Menschen
                                                                                                                                                                   im Alter. Höhepunkt war ein internationa­
                                      Das Recht auf bezahlte Arbeit sollten Men­                     Vordergrund. Um in das Bewusstsein von                        les Symposion in Sibiu zum Thema „Kunst
         16   Lernen                  schen mit und ohne Behinderung haben –
                                      ohne Einschränkung, aber mit Berücksich­
                                                                                                     Menschen vorzudringen, mit denen eine
                                                                                                     direkte Kommunikation nur mehr einge­
                                                                                                                                                                   kennt keine Grenzen – kulturelle Teilhabe
                                                                                                                                                                   für Menschen mit Behinderung“.
                                      tigung ihrer individuellen Fähigkeiten und                     schränkt möglich ist, sind auch unkonven­                     Informationen zu neuen Therapien und die

         18   Gesundheit              Möglichkeiten. Eine Fachkonferenz stand
                                      unter dem Titel „Entlohnung für Menschen
                                                                                                     tionelle Wege erlaubt. Lars Ruppelt nutzte
                                                                                                     im vergangenen Jahr Poesie als Brücke,
                                                                                                                                                                   Auswirkung auch der räumlichen Umge­
                                                                                                                                                                   bung auf den Gesundungsprozess finden
                                      mit Behinderung“. Diesem zentralen Thema                       um einen neuen Zugang zu Menschen mit                         Sie in unserem Kapitel „Gesundheit“.

         20   Internationales
                                      widmen wir daher das erste Kapitel „Arbei­
                                      ten“ und zeigen damit die Vielfalt unserer
                                                                                                     Demenz zu gewinnen. Lesen Sie mehr im
                                                                                                     Bereich „Begleiten und Betreuen“.
                                                                                                                                                                   Was hat sich 2017 in unserem Kernthema
                                                                                                                                                                   Diakonische Identitätsentwicklung getan?
                                      Angebote auf – von Kooperationen mit                           „Beraten“ ist ein wesentlicher Aufgabenbe­                    Vieles! Informationen dazu finden Sie im

         22   Diakonische Identität
                                      Wirtschaftsbetrieben bis hin zur Schaffung
                                      integrativer Arbeitsplätze.
                                                                                                     reich des Unternehmens. Das Zentrum für
                                                                                                     berufliche Zukunftsplanung (ZBZ) bietet seit
                                                                                                                                                                   Kapitel „Diakonische Identität“.
                                                                                                                                                                   Bedanken möchten wir uns bei unseren Mit­
                                      Orientierung in die Begriffswelt von                           2017 Information, Beratung und Begleitung                     arbeiterInnen, den zahlreichen Freiwilligen,

         23   Wir über uns
                                      Quartiersarbeit, Sozialraumorientierung
                                      und Wohnquartiere geben wir im Bereich
                                                                                                     zu beruflichen Möglichkeiten an.
                                                                                                     Ein neues Berufsbild, das der Pflegefach­
                                                                                                                                                                   bei den SpenderInnen sowie allen, die das
                                                                                                                                                                   Diakoniewerk auf diesem Weg begleiten!

         24   Unser Jahr 2017
                                      Herzlichst,
                                      Ihre

                                      Josef Scharinger                                   Heinz Thaler                                  Rainer Wettreck

                                                                                                                                                                      Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 3
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Behindertenarbeit
Behindertenarbeit
         Arbeiten
         Wohnen
                                                                                                                                                          Wirtschaftsbetriebe als
                                                                                                                                                          wichtige Kooperationspartner
  Das Recht auf                                                                                                                                           Die Initialzündung für die ersten Ko­       Kleinbetrieben, wie auch in öffent­          grativen Beschäftigung Hopfgarten das
  bezahlte Arbeit                                                                                                                                         operationen mit Wirtschaftsbetrieben
                                                                                                                                                          ging von Oberösterreich aus. Bereits
                                                                                                                                                                                                      lichen Einrichtungen.                        Konzept weiterentwickelt und das An­
                                                                                                                                                                                                                                                   gebot 2017 von 10 auf 15 Mitarbeiter­
                                                                                                                                                          2011 konnte das Diakoniewerk mit dem        In Oberösterreich wurde das integra­         In­­nen ausgeweitet. Auch eine Koope­
  Die Entlohnung und damit verbunden          Taschengeldsystem wurde kritisch hinter­          In den Überlegungen, wie ein Lohn                         Linzer „Winkler Markt“ (Lebensmittel­       tive Konzept 2017 auch auf Gmunden           ration mit dem Pharm­aunternehmen
  die sozialversicherungsrechtliche Absi­     fragt und Bedingungen für ein alternatives        inklusive Sozialversicherungsbeiträgen                    geschäft) den ersten Betrieb als Partner    erweitert: Vier MitarbeiterInnen mit         Novartis wurde vereinbart – hierbei
  cherung von Menschen mit Behinderung        Bezahlungsschema aufgezeigt. Betroffene           gestaltet sein könnte, lohnt ein Blick nach               für die integrative Beschäftigung gewin­    Behinderung arbeiten seit Oktober im         unterstützen die begleiteten Mitar­
  im geschützten Beschäftigungsbereich        haben wenig Chance auf eine „reguläre“            Schweden. Dort sind Menschen, auch                        nen. Heute arbeitet das Diakoniewerk        Eurospar Gmunden mit. Die Arbeit um­         beiterInnen bei der Pflege der Grün­
  wird seit Jahren diskutiert. Bei der IVS-   Beschäftigung am Arbeitsmarkt, sie sind           mit Mehrfachbehinderungen, bei einem                      mit zahlreichen Partnerunternehmen          fasst klassische Verkaufstätigkeiten wie     flächen und Außenlagen. Eine Klientin
  OÖ* Fachkonferenz am 20. Juni 2017 im       deswegen häufig von arbeitsrechtlichen            staatlichen Unternehmen beschäftigt und                   zusammen und begleitet Menschen ­           Regalbetreuung, Pflege der Außenan­          der Integrativen Beschäftigung arbeitet
  Wissensturm Linz stand daher das Thema      Ansprüchen und den daran anknüpfenden             erhalten einen Tariflohn nach eigenem                     mit Behinderung an integrativen             lage, Leergutannahme, Lagerhaltung.          seit 2017 im forKIDS Therapiezentrum
  „Entlohnung für Menschen mit Behin­         sozialversicherungsrechtlichen Leistungen         Kollektivvertrag.                                         Beschäft­i gungsplätzen in Oberöster­       Auf positiven Erfahrungen aufbauend,         Kitzbühel mit und unterstützt bei Büro­
  derung“ im Mittelpunkt. Das derzeitige      ausgeschlossen.                                                                                             reich und ­T irol­­ – im Einzelhandel, in   hat das Diakoniewerk Tirol mit der Inte­     tätigkeiten.

                                                                                                                                                          Integrative Arbeitsplätze:
                                                                      * IV Sozialunternehmen Oberösterreich: Interessensvertretung der Dienstleistungs­   neue Angebote des Diakoniewerks
                                                                              unternehmen im psychosozialen- und Behindertenbereich in Oberösterreich

                                                                                                                                                          KOWALSKI jetzt auch am                      mit Behinderung sind in der Küche            – im „Bistro Mauthausen Memorial“ für
                                                                                                                                                          Südbahnhofmarkt Linz                        so­wie im Service beschäftigt und wer­       das leibliche Wohl der BesucherInnen
                                                                                                                                                          Das Diakoniewerk startete 2017 mit          den in ihrer Arbeit von ausgebildeten        der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Nach
                                                                                                                                                          dem Café & Bistro KOWALSKI am Linzer        FachsozialbetreuerInnen des Diakonie­        umfangreichen Umbauarbeiten wurde
                                                                                                                                                          Südbahnhofmarkt. Der Standort in Linz       werks begleitet.                             dieser integrative Gastronomiebetrieb
                                                                                                                                                          ist nach dem Café im Haus Bethanien im                                                   am 5. April 2017 von Landeshauptmann
                                                                                                                                                          Zentrum von Gallneukirchen bereits das      Offiziell eröffnet: Bistro Mauthausen        Dr. Josef Pühringer offiziell eröffnet. Das
                                                                                                                                                          zweite KOWALSKI. Das Café & Bistro          Memorial                                     besondere Gastronomieprojekt wurde in
                                                                                                                                                          KOWALSKI ist ein integrativer Arbeits­      Seit 1. März 2016 sorgen vier Menschen       der kurzen Zeit seines Bestehens bereits
                                                                                                                                                          platz, der durch das Land OÖ gefördert      mit Behinderung – unterstützt von Gastro­­   mit dem OÖ. Menschenrechtspreis ausge­
                                                                                                                                                          wird. Zwei begleitete MitarbeiterInnen      nomiefachkräften des Diakoniewerks           zeichnet.

  4 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                                             Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 5
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Behindertenarbeit
                                                                                                                                     Behindertenarbeit
                                                                                                                                              Wohnen
Arbeiten in Werkstätten
Drei Werkstätten feierten Jubiläum                                                                                                     Quartiersarbeit:
Die Arbeit in Werkstätten ist neben
                                                                                                                                       Vernetzung individueller Bedürfnisse
der Integrativen Beschäftigung eine
Möglichkeit einer sinnvollen, an den                                                                                                   Leben und Wohnen wie ich will, orientiert
Talenten orientierten Beschäftigung,                                                                                                   an meinen Bedürfnissen und Möglich­
vor allem auch für Menschen mit                                                                                                        keiten – dafür steht „Wohnen im Quar­
­s chweren, mehrfachen Behinderungen.                                                                                                  tier“. Möglich machen dies: Gelebte
                                                                                                                                       Nachbarschaft, Unterstützung durch
Gleich drei Werkstätten hatten 2017                                                                                                    eine Wohnkoordination oder bei Bedarf
Grund zum Feiern. Vor zehn Jahren wurde                                                                                                auch durch eine speziell ausgebildete
die Werkstätte Bad Wimsbach eröffnet,                                                                                                  Betreuungskraft. Es geht darum, Netz­
sie ist mittlerweile zu einem wichtigen                                                                                                werkpartner zu gewinnen, mit denen
Teil der Bad Wimsbacher ­Gemeinschaft                                                                                                  Angebote gebündelt und gemeinsam
angewachsen. Vor zwanzig Jahren startete                                                                                               weiterentwickelt werden.
das Diakoniewerk in Mauerkirchen mit
einem Arbeitsangebot für Menschen mit                                                                                                  Sozialraumorientierung
Behinderung. Ebenfalls zehn Jahre feierte                                                                                              Dieses Zusammenspiel verschiedener
die Werkstätte Bad Hall.                                                                                                               Ressourcen für ein gut gelingendes
                                                                                                                                       Miteinander im Lebensalltag fällt unter
                                                                                                                                       das Konzept der Sozialraumorientierung.
                                                                                                                                       Im Wesentlichen geht es hier darum, die       des Sozialraums gesucht, vernetzt und        in der Gemeinschaft zur verbessern.
                                            Vielfältiges Engagement im Sozialraum                                                      Lebensbedingungen aller Menschen in           zugänglich gemacht.                          Hauptaufgabe ist es, Menschen zu­
                                                                                        Brauerei, die Klinik Diakonissen Schlad­       einem „Sozialraum“ (Stadtteil, Viertel                                                     sammen zu bringen. Jeder darf sich
                                            Schladming geht in Sachen Inklusion mit     ming, der Kindergarten, der „Baufreund“,       o. ä.) zu verbessern. Ihre Interessen und     Diakoniewerk als „Netzwerker“                einbringen und seinen Teil beitragen,
                                            gutem Beispiel voran: „Was gibt’s zur       das Kongresszentrum Ramsau, das                Bedürfnisse stehen dabei im Vorder­grund.     Das Diakoniewerk sieht sich als Netz­        damit die Entwicklung von einer gut
                                            Jause?“ heißt es bei einem neuen Arbeits­   Bezirkspflegeheim und die Firma Lieb­          Das Konzept setzt an den Stärken jeder/       werker innerhalb einer Vielfalt an           ­versorgten zu einer mitsorgenden Nach­
                                            projekt in der Neuen Mittelschule 1 in      stöckl bieten Arbeitsmöglichkeiten für die     jedes Einzelnen an und aktiviert diese.       ­Partnern und versucht mit diesen, das        barschaft gelingt, in der alle Alters­
                                            Schladming. Menschen mit Behinderung        MitarbeiterInnen der Werkstätte an. Ein        Darüber hinaus werden weitere Ressourcen       Leben für möglichst viele Menschen           gruppen ihr Leben gut gestalten können.
                                            aus der Werkstätte Schladming richten       vielfältiges Netzwerk ist somit entstan­
                                            das Schulbuffet aus – rund 80 Portionen     den, wo Menschen mit Behinderung im
                                            wandern täglich über den Ladentisch.        Sozialraum nicht nur mit­wirken können,
                                            Auch die Stadtgemeinde Schladming, die      sondern ein aktiver Teil davon werden.

                                                                                                                                       Wohnquartiere: „Lebenswelt Aigen“ und „Freiraum Gneis“ eröffnen
                                                                                                                                       Als aktiver Mit-Gestalter im Sozialraum       Auf einer Baufläche von 19.200 Quadrat­      „Freiraum Gneis“: Gute Nachbarschaft
                                                                                                                                       versteht das Diakoniewerk unter der Sozial­   metern entstanden nach dem Quartiers­        im Generationen-Wohnen
                                                                                                                                       raumorientierung das Vorausdenken einer       konzept 173 Wohneinheiten inklusive          Das Wohnquartier ist speziell auf die
                                                                                                                                       inklusiven Gesellschaft.                      Allgemeinflächen. Die Wohnkoordination       Bedürfnisse von SeniorInnen, jungen
                                                                                                                                       Die Umsetzung verschiedenster sozialraum­     des Diakoniewerks unterstützt vorrangig      Familien und Menschen mit Behinderung
   Sinnvolle Arbeit, wertvolle Produkte                                                                                                orientierter Projekte wie beispielsweise      die SeniorInnen im Betreuten Wohnen,         zugeschnitten. Zehn Wohneinheiten
                                                                                                                                       das „Wohnen im Quartier“ ist ein Schritt,     die Soziale Startbegleitung fördert in der   stehen Menschen mit Behinderung zur
   Aufgrund der vielfältigen Begabungen, die Menschen                                                                                  um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.        Anfangsphase den Aufbau nachbarschaft­       Verfügung, die abends und am Wochen­
   mit Behinderungen mitbringen, entstehen in unseren                                                                                  Die „Rosa Zukunft“ in Salzburg-Taxham ist     licher Netzwerke. Verschiedenste Wohn­       ende vom Diakoniewerk Salzburg beglei­
                                                                                                                                       das Pilotprojekt des Wohnquartierkonzepts     formen werden angeboten: betreutes           tet werden. 36 Wohneinheiten bieten
   Werkstätten nachhaltige, sinnvolle und marktfähige
                                                                                                                                       des Diakoniewerks, die Schlüsselübergabe      Wohnen, altersgemischtes Wohnen,             seniorengerechtes Wohnen. Ein großer
   Produkte, die in den Verkaufsstellen vor Ort oder im                                                                                                                                                                           Gemeinschaftsraum und eine Wohnkoor­
                                                                                                                                       erfolgte bereits Ende 2013.                   klassisches Wohnen sowie Wohnen mit
   Online-Shop angeboten werden.                                                                                                       Das Konzept „Wohnen im Quartier“ wurde        Service (im Eigentumsbereich), Christ­       dination fördern das nachbarschaftliche
                                                                                                                                       auch für die beiden Quartiere „Lebenswelt     liche Wohngemeinschaft. Zwölf der 173        Miteinander. Je nach Bedarf werden Hilfe­
   Besuchen Sie uns im Shop!                                                                                                           Aigen“ und „Freiraum Gneis“ in Salzburg       Wohneinheiten wurden an Menschen             stellungen innerhalb der Nachbarschaft
   shop.diakoniewerk.at                                                                                                                übernommen, beide wurden 2017 eröffnet.       mit Behinderung vermietet. Im Sinne          oder auch von externen Partnern vermit­
                                                                                                                                                                                     der Inklusion sind diese Garçonnieren im     telt, die Wohnkoordination nimmt dabei
                                                                                                                                       „Lebenswelt Aigen“:                           betreuten und altersgemischten Wohnen        eine zentrale Rolle ein.
                                                                                                                                       Wohnangebote für alle Lebenslagen             eingestreut.

6 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                              Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 7
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
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                                                                                                                                                                                                                                           (Aus)Bildung                        9
                                                                                                                                     Begleiten & Betreuen                                                             6
                                                                                                                                                                                                                                          macht den Unter-
                                                                                                                                                                                                                                              schied!
                                            Selbstständig wohnen in                                                                                                                                                                                                 Sich zugehörig
                                                                                                                                                                                                                                                                  und durch Angehö-
                                            Salzburg und Oberösterreich                                                                                  Wir werden älter                                    Menschen mit
                                                                                                                                                                                                                                                                     rige gestützt
                                                                                                                                                        und das ist gut so!                                 Demenz brauchen
                                                                                                                                          2                                                                   mehr Freiheit                  Es braucht                zu wissen
                                            Menschen mit Behinderung wollen              werden können. Oberösterreich startete
                                            möglichst eigenständig in ihren eigenen      2017 mit einem innovativen Pilotprojekt.
                                                                                                                                                                   1                    DAS                                               Rechtsanspruch
                                            vier Wänden leben. Im Freiraum Gneis         „Selbstbestimmt Wohnen“ wendet sich        Vom Anti-Aging                                   10 PUNKTE                                            auf Palliativ- und
                                            und in der Lebenswelt Aigen (beides          an Menschen mit mentaler Beeinträch­       zum Pro-Aging!                                  PROGRAMM:                                                Hospizver-
                                            Salzburg) haben insgesamt 22 junge           tigung.
                                                                                                                                                                                                                                              sorgung                         10
                                            Menschen mit Behinderung ihre erste          15 Personen leben weitgehend selbstbe­                                  Wir                                          Wir alle brau-
                                            eigene Wohnung bezogen. Mitarbeiter­         stimmt in einer eigenen Wohnung. Die                               brauchen ein                                     chen Pflege, von
                                            Innen des Diakoniewerks helfen ihnen         Personen, die auf diese Art und Weise                                                                                                                      7
                                            bei der selbstständigen Lebensführung        wohnen, müssen die für sie notwendige
                                                                                                                                                            mit-sorgendes                                     Beginn bis ins                                            Und was ist
                                            und organisieren Aktivitäten wie gemein­     Unterstützung selbst benennen können –                                 Netz!                                             Alter!                                               uns das wert?
                                                                                                                                                                                            4
                                            sames Einkaufen gehen im Rahmen des          das ist eine Grundvoraussetzung für die                        3
                                            „Einkaufstrainings“ und Kochen, die je       Aufnahme in das Projekt.
                                            nach Wunsch in Anspruch genommen                                                                                                       Alltag und Wohnen                              5
                                                                                                                                                                                   ins Zentrum rücken

Quartiersarbeit: Zwei Beispiele aus Oberösterreich                                                                                     Von einer älter werdenden Gesellschaft zu einer
Mit dem Projekt „LeNa“ in Gallneu­          unterstützt aktiv bei der Umsetzung von      daritätspreis der OÖ. Kirchenzeitung im
                                                                                                                                       solidarischen Gesellschaft des langen Lebens
kirchen setzt das Diakoniewerk in Ober­     Ideen.                                       Mai 2017. Es wurde von der Jury dafür
österreich erstmals das Konzept der         In Bad Zell hatte das Projekt „Mehr Zeller   auserwählt, da es von der Bereitschaft        In Häusern für Senioren leben immer mehr     Demografische Veränderung                         Netz – nach einer solidarischen Gesell­
Lebendigen Nachbarschaft um. Unter          Nachbarschaft“ im Herbst 2015 seinen         zeugt, Verantwortung für die Mitmen­          Menschen mit einer fortgeschrittenen         als Chance sehen                                  schaft des langen Lebens.
einem Dach wohnen mehrere Generati­         Anfang und ist heute ein starkes Netzwerk    schen und deren Wohlergehen zu über­          Demenz, die Zahl der Betroffenen steigt.     Betrachtet man die Tatsache, dass Men­            Ein erster Schritt in diese Richtung ist es,
onen, die sich dazu entschieden haben,      aus nachbarschaftlicher Unterstützung,       nehmen.                                       Wie können wir Menschen mit Demenz           schen immer älter werden, aus einer               Menschen im Alter sichtbar zu machen.
gemeinsam das Zusammenleben in              das die Gemeinde Bad Zell zu einem                                                         heute und morgen gut begleiten? Antwor­      anderen Perspektive, so rücken zwei Ziele         Altern gehört zur Entwicklung des Men­
ihrem Wohnviertel lebendig zu ­gestalten.   mitsorgenden Sozialraum entwickeln soll,                                                   ten dazu gibt das 10-Punkte-Programm         dabei in den Fokus: die Absicherung und           schen, ist Teil unseres Alltags und wird
Jeder darf so viel zu dieser gelebten       in dem Menschen aller Altersgruppen                                                        für die Zukunft des Älterwerdens, das die    Verbesserung der Lebensqualität für               bejaht – bis zum Lebensende. Dazu gehört
Nachbarschaft beitragen wie er kann         ihr Leben gut gestalten können. Dass das                                                   Diakonie Österreich im September 2017        Menschen im Alter und die Gestaltung              auch eine differenzierte Diskussion in der
und gleichzeitig davon profitieren, so      Projekt den Puls der Zeit getroffen hat,                                                   zusammengefasst hat.                         dieses Wandels mit und für die jüngeren           Öffentlichkeit, in den Medien und in der
viel er möchte. Eine Wohnkoordination       zeigt die Auszeichnung mit dem Soli­                                                                                                    Generationen. Dabei steht nicht alleine die       Politik. Aspekte wie Selbstständigkeit und
                                                                                                                                       Das vollständige 10-Punkte-Programm gibt     „Pflege“ im Vordergrund, sondern der              Autonomie sowie die Fähigkeiten und Po­
                                                                                                                                       es als Download unter:                       klare Wunsch und Bedarf nach einem mit­           tenziale jeder/s Einzelnen gehören in den
                                                                                                                                       www.diakoniewerk.at                          sorgenden, generationenübergreifenden             Mittelpunkt gerückt.

ExpertInnenwissen ist gefragt
Innovative Dienstleistungen entwickeln      Durch das hohe Fachwissen, das das           Evaluierung des Bahnhofsareals in der         Diakoniewerk bietet qualitätsvolle
und in Gesellschaft und Markt positio­
nieren – darin besteht die große Heraus­
                                            Unternehmen inhaltlich aus dem Bereich
                                            sozialer Non-Profit-­Angebote schöpft,
                                                                                         Stadt Salzburg, im Lenkungsteam für das
                                                                                         Stadterweiterungsprojekt des Areals
                                                                                                                                       Begleitung in der 24h.Betreuung
forderung. Soziale Innovationen werden      gleichzeitig aber eine Schnittstelle zu      Ebelsberg in Linz, in der Umsetzung des
als Antwort auf soziale Bedürfnislagen      Wirtschaft, Kunst, Kultur, Verkehr und       Generationencampus in Vorchdorf, in der       Die Bedürfnisse der Menschen sind indivi­    von Menschen im Alter und bietet
kompetent und verlässlich geplant und       Sport bildet, kann es neue Modelle für       Ausarbeitung der ersten Senioren-WGs          duell und unterschiedlich. Darauf müssen     deshalb seit Jänner 2017 in Oberöster­
gemeinsam mit den Anspruchsgruppen          vielfältige Lebensräume gestalten und        in Luftenberg und beim Konzept für die        auch die Angebote an Betreuung und           reich die Begleitung in der 24h.Betreuung
wirkungsorientiert umgesetzt. Die           offen für zukünftige Entwicklungen           Gestaltung der sozialen Nachhaltigkeit        Pflege reagieren. Selbständigkeit und die    an. Neben der persönlichen Abklärung
Diakoniewerk Syncare GmbH ist ein           sein. Gemeinsam mit unterschiedlichen        für eine Wohnverbauung der BUWOG              Berücksichtigung der Fähigkeiten älterer     und Beratung vor Ort unterstützen die
Tochterunternehmen des Diakoniewerks        Akteuren werden neue Modelle für gute        mit „Schwerpunkt Wohnen für Alleiner­         Menschen spielen eine wesentliche Rolle.     MitarbeiterInnen der 24h.Betreuung bei
und setzt sich bereits seit mehreren        Lebensräume für heute und morgen             ziehende“ in Wien, Penzing eingebracht        Leben in den eigenen vier Wänden mit         der Wahl der selbstständig arbeitenden
Jahren mit den soziodemografischen          gestaltet.                                   werden.                                       bedarfsorientierter Betreuung kann eine      PersonenbetreuerInnen, stellen ent­
Veränderungen (neue Haushaltsformen,                                                                                                   mögliche Antwort auf diese Wünsche           sprechende Formulare bereit, helfen bei
neue Mobilität, demografischer Wandel,      Soziologische Expertise konnte 2017          Aktive Gestaltung von Lebensräumen –          sein. Das Diakoniewerk sieht seine Rolle     Förderansuchen und führen regelmäßige
soziale Problemlagen, etc.) auseinander.    bei der sozialplanerischen Analyse und       mehr unter www.syncare.at                     in allen Belangen rund um die Begleitung     Qualitätsvisiten zuhause durch.

8 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                                  Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 9
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Neue und kreative Zugänge zu Menschen mit Demenz

                                                                                                                                 Memories XL – nun auch in Wels und Linz       Qualität und Nachhaltigkeit in der öster­
                                                                                                                                                                               reichischen Altenpflege, nominiert.
                                                                                                                                 Den Menschen und seine Biografie er­
                                                                                                                                 kennen und erlebbar machen: Darum geht        Das Projekt verdeutlicht, dass ein Mensch
                                                                                                                                 es beim Projekt „Memories XL“. 2015 als       mehr ist als seine Demenz. Die Türgestal­
                                                                                                                                 Pilotprojekt in den Hausgemeinschaften        tungen repräsentieren grafisch fokussiert
                                                                                                                                 Erdbergstraße in Wien begonnen, wurde         das, worauf die Menschen stolz sind, was
                                                                                                                                 es 2017 auch in den Häusern für Senioren      sie ausmacht – ein Leben reich an Arbeit,
                                                                                                                                 Wels und Linz umgesetzt und war sogar         Beziehungen, Wünschen, Freuden, Sorgen
                                                                                                                                 für den ­TELEIOS, den Preis für Innovation,   und Hoffnung.

Das Thema Demenz stellt unsere Gesellschaft vor neue Aufgaben. In der Arbeit des Diakoniewerks findet diese Entwicklung          Poesie als Brücke – Lars Ruppel findet
auch ihren Niederschlag. So wurden 2017 viele Aktionen und Projekte rund um das Thema „Demenz“ ins Leben gerufen. Mit            „Weckworte“                                                                                                Urlaub
unterschiedlichen Zugängen und Angeboten geht es darum, laufend nach Möglichkeiten zu suchen, Menschen mit Demenz in
ihrem Bedürfnis besser verstehen zu lernen und zu begleiten. Unkonventionelles ist dabei erlaubt.                                In Häusern für Senioren des Diakonie­                                                             Ich geh im Urwald
                                                                                                                                 werks in Gallneukirchen, Wels und Salz­                                                             vor mich hin ...
                                                                                                                                 burg fanden Workshops, geführt von                                                               Wie schön, dass ich
                                                                                                                                 Lars Ruppel, mit Mitarbeiter­Innen und                                                              im Urwald bin:
                                                                                                                                 BewohnerInnen statt. Der deutsche                                                           man kann hier noch so lange
                                                                                                                                 Poetry Slammer zeigte auf, wie durch                                                         wandern, ein Urbaum steht
                                                                                                                                 Gedichte und Lieder ein Weg zu Menschen                                                          neben dem andern.
Schätze aus der Vergangenheit im            Leben wie Möbel, Musikinstrumente,         tion mit dem Museum gesehen, damit        mit Demenz gefunden werden kann.
                                                                                                                                                                                                                                 Und an dem Urbaum,
Landesmuseum Joanneum                       Uhren, Mode, Werkzeug, Trinkgefäße         auch Menschen mit Demenz an Kultur­       Ruppel bezeichnet diese als „Weck­
                                            oder Vasen sind hier ausgestellt.          angeboten teilnehmen können.              worte“. Vor allem auch Mitarbeiter­                                                         Blatt für Blatt, hängt Urlaub.
Mit einem besonderen Projekt eröff­                                                                                              Innen in der Seniorenarbeit können                                                            Schön, dass man ihn hat.
neten 2017 das Universalmuseum              Durch die collagenartig präsentierte                                                 Reime und Gedichte nutzen, um einen
                                                                                                                                                                                                                           Lars Ruppel weckt durch Reime Erinnerungen
­Joanneum und das Diakoniewerk              Sammlung von Alltagsgegenständen                                                     neuen Zugang zu bekommen.
 Steiermark neue Erfahrungswelten für       fühlten sich die BewohnerInnen in frü­
 Menschen im Alter und mit Demenz.          here Zeiten versetzt, bereichert durch
 BewohnerInnen und Tagesgäste des           die eigenen Schätze der Erinnerung.
 Hauses am Ruckerlberg waren zu Gast        Vergessen geglaubte Gedichte tauchten
 im Schaudepot, der kulturhistorischen      wieder auf, Lieder wurden angestimmt
 Sammlung des Landesmuseums Joan­           und Anekdoten erzählt. Als „sozialen
 neum. 2.000 Objekte aus dem täglichen      Auftrag der Inklusion“ wird die Koopera­                                             Schulprojekt zu Demenz: „Jetzt verstehe       Im Rahmen der Ausbildung zur/m
                                                                                                                                 ich den Opa endlich!“                         Diplom-Sozialbetreuer/in Altenarbeit         Info
                                                                                                                                                                               entstand die Idee, das Thema Demenz
                                                                                                                                                                               für betroffene Angehörige erlebbar zu        Die „Demenzwand“ macht kognitive
                                                                                                                                                                               machen. Am Tag der offenen Tür der           Einschränkungen greifbar.
                                                                                                                                                                               Schulen für Sozialbetreuungsberufe
                                                                                                                                                                               (SOB) Gallneukirchen ermöglichten die        QR-Code zum Video:
Wohlbefinden einschätzen: Dementia          das speziell für Menschen mit Demenz       Person beobachtete das Wohlbefinden                                                     SchülerInnen den BesucherInnen mit
Care Mapping                                entwickelt wurde, bei denen Befragun­      der BewohnerInnen und notierte detail­                                                  einem „Demenzweg“ die Auswirkungen
                                            gen nicht oder nur eingeschränkt möglich   liert Anzeichen.                                                                        von Demenz selbst wahrzunehmen.
Als lernende Organisation ist es wichtig,   sind, heißt „Dementia Care Mapping“        Das Ziel: Lernen durch den fremden                                                      Mittels einer Simulationsbrille wurde
neue Erkenntnisse in die Arbeit einzubin­   (DCM). Das Diakoniewerk arbeitete im       Blick auf das Geschehen, eine wertvolle                                                 beispielsweise erlebbar, wie stark kog­
den und die eigene Arbeit regelmäßig zu     Haus für Senioren Wels vergangenes         „Schule der Achtsamkeit“.                                                               nitive Einschränkungen das Handeln
reflektieren. Ein Beobachtungsverfahren,    Jahr mit dieser Methode. Eine geschulte                                                                                            und Denken beeinflussen können.

10 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                   Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 11
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Geflüchtete Menschen: Auffangen und begleiten

                                                                                                                                       Chance auf eine Ausbildung

                                                                                                                                       Das Freiwillige Integrationsjahr, welches
                                                                                                                                       auch im Diakoniewerk ermöglich wird,
                                                                                                                                       bietet anerkannten Flüchtlingen einen
                                                                                                                                       begleiteten Start in die österreich­ische
                                                                                                                                       ­Arbeitswelt. Zinar Tamo kommt aus Sy­
                                                                                                                                        rien, wurde als Asylwerber vom Diako­
                                                                                                                                        niewerk Salzburg betreut und darf nun
                                                                                                                                        als anerkannter Flüchtling in Öster­reich
                                                                                                                                        bleiben. Er absolvierte das Frei­willige
                                                                                                                                        Integrationsjahr und arbeitete vier Tage
                                                                                                                                        in der Woche im Kulinarium Salzburg,
                                                                                                                                        einer Einrichtung im Diakoniewerk
                                                                                                                                        Salzburg. Mittlerweile hat er das Integra­
                                                                                                                                        tionsjahr erfolgreich abgeschlossen.

Auffangen und begleiten, so definiert das Diakoniewerk seine Rolle in der Flüchtlingsarbeit. Ganz oben stehen Maßnahmen zur
Integration, die nicht bei Deutschkursen enden, sondern im aufeinander Zugehen der Kulturen beginnen – über Vereine, den
­Schulbesuch, Feste, etc. So bereitet der Orientierungslehrgang des Diakoniewerks für Asylwerbende an der SOB Gallneukirchen
 nicht nur für die Ausbildung im Sozialbereich vor, sondern ist ein gelungenes Beispiel für Integration. Dennoch sind die Herausfor­
 derungen sehr groß, die psychischen Erkrankungen der Betroffenen sind im Steigen begriffen und die Sicherstellung der                 Überbrückungshilfen im Bereich Wohnen         eigenen Wohnraumbeschaffung. Nach             so genannten Überbrückungswohnungen
 „Grundversorgung“ ist nur ein Teil der Begleitungsrolle des Diakoniewerks.                                                                                                          Maßgabe des verfügbaren Budgets wird          unterstützt das Diakoniewerk Asylberech­
                                                                                                                                       Das Diakoniewerk Oberösterreich               in der Reihenfolge des Einlangens der An­     tigte, die nach den vier Monaten in der
                                                                                                                                       unterstützt Asyl- und subsidiär Schutz­       träge eine einmalige finanzielle zinsenlose   Grundversorgung noch keine geeignete
                                                                                                                                       berechtigte, die in einem Quartier des        Überbrückungshilfe, die zurückzuzahlen        Wohnung gefunden haben. Während die­
Hilfe für Asylwerber mit erhöhtem                                                                                                      Diakoniewerks im Rahmen der Grund­            ist, für die Aufbringung einer Kaution        ser Zeit kommen die BewohnerInnen für
Betreuungsbedarf (EBB)                                                                                                                 versorgung untergebracht sind, bei der        gewährt. Mit einem kleinen Kontingent an      Miete und Betriebskosten selbst auf.
Das Diakoniewerk begleitet in den
Grundversorgungsunterkünften in
Oberösterreich Personen mit erhöhtem
Betreuungsbedarf, die aufgrund von
körperlichen Mehrfachbeeinträchti­                                                                                                     Deutschfeistritz:
gungen oder chronischen körperlichen                                                                                                   Ausgezeichnetes Sportprojekt
Erkrankungen bzw. psychiatrischen                                                                                                      mit jungen Menschen
Störungen einer besonderen Begleitung
bedürfen. Psychologische Einzel- oder                                                                                                  Eine besondere Form der Zusammen­
Gruppenangebote werden bei Bedarf                                                                                                      arbeit gibt es zwischen dem Flücht­
vor Ort organisiert. Aber auch für die                                                                                                 lingsquartier Deutschfeistritz und der
MitarbeiterInnen ergibt sich ein erwei­                                                                                                Universität Graz. Jede Woche gestalten
tertes Aufgabenfeld mit Arztbesuchen         bleiben können. Auslöser war die Tat­         gruppe „Cunabula“, ein Kooperation­s­       Studierende im Rahmen eines Uni-Semi­
und Abrechnungen bis hin zum regel­          sache, dass gerade für diese Zielgruppe       projekt von Diakoniewerk OÖ und OÖ.         nars Sporteinheiten für die Jugendlichen
mäßigen Austausch mit den zuständigen        bislang keine adäquate Einrichtung zur        Rotem Kreuz, mit Unterstützung des          und trainieren auch selber mit. Zusätzlich
PsychologInnen.                              Verfügung stand.                              Landes Oberösterreich.                      ermöglicht ein „Buddy-System“ einigen
                                                                                           Hinter diesem Namen verbirgt sich ein       jugendlichen Geflüchteten die Teilnahme
„Neue Wege“ für schutzbedürftige             Stabilisierungsgruppe „Cunabula“ hilft        niederschwelliges Angebot für trauma­       an regulären Lehrveranstaltungen des
Frauen                                       Flüchtlingen, Erlebtes zu verarbeiten         tisierte Asyl­werbende zur psychischen      Sportinstituts.
Im September 2017 wurde mit „Neue            Geflüchtete Menschen haben viele Dinge        Stabilisierung. Ein spezielles Trauma­      Die SportwissenschaftlerInnen Andrea
Wege“ eine Einrichtung für weibliche,        erlebt, die in unseren Breitengraden          konzept gibt die Möglichkeit, das eigene    Paletta und Gerald Payer erhielten 2017
erwachsene Asylwerber und deren Kin­         unvorstellbar sind. Sie damit nicht alleine   Erleben einzuordnen, eigene Ressourcen      den Preis „Lehre: Ausgezeichnet!“ der
der im Asylverfahren ins Leben gerufen,      zu lassen und sie in unsere Gesellschaft      und Stärken wieder zu spüren und den        Universität Graz für ihre innovative Lehr­
die aufgrund besonderer Umstände             einzugliedern, ist eine große Aufgabe. Ein    „Boden unter den Füßen“ zurück zu           veranstaltung mit unbegleiteten minder­
nicht mehr im ursprünglichen Quartier        Mosaikstein dabei ist die Stabilisierungs­    gewinnen.                                   jährigen Geflüchteten.

12 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                             Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 13
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Beraten
                                                                                                                                                                                                                   Eröffnungsfest für
                                                                                                                                                                                                                   Bewohnerservice
                                                                                                                                                                                                                   Salzburg-Süd
                                                                                                                                                                                                                   Volles Haus, herrliches Wetter und
Das ZBZ Linz bietet berufliche Zukunftsplanung                                                                                                                                                                     gute Stimmung: Das Bewohnerservice
für Menschen mit Behinderung                                                                                                                                                                                       Salzburg-Süd wurde am 31. März offiziell
                                                                                                                                                                                                                   eröffnet.
                                                                                                                                                                                                                   Die Eröffnung war auch Anlass, die
Pro mente Oberösterreich und das           keiten stehen im Mittelpunkt. Wenn                                                                                                                                      Broschüre „Auf den Spuren von Salz­
Diakoniewerk Oberösterreich betrei­        Menschen einen Arbeitsplatz haben,          Info                                                                                                                        burg-Süd – BewohnerInnen erinnern
ben seit Jänner 2017 gemeinsam das         dann verbessert sich ihre Lebensqua­                                                                                                                                    sich“ vorzustellen. Diese wurde ge­
Zentrum für berufliche Zukunftspla­        lität, ihre psychische Gesundheit und       Zentrum für berufliche Zukunfts­                                                                                            meinsam mit StadtteilbewohnerInnen
nung (ZBZ). Das ZBZ ist eine Anlauf­       ihre soziale Stabilität. Für die Beratung   planung (ZBZ)                                                                                                               erar­b eitet, zahlreiche darin enthaltene
stelle für Menschen mit psychischen,       steht ein Team aus Peer-BeraterInnen                                                                                                                                    fotografische Erinnerungen wurden im
körperlichen und/oder kognitiven           und psychosozialen Fachkräften zur          Scharitzerstraße 16                                                                                                         Rahmen einer Ausstellung festgehalten.
Behinderungen und bietet Information,      Verfügung.                                  4020 Linz
Beratung und Begleitung zu beruflichen     Das Angebot ist vertraulich und indivi­     Tel: 0732/60 25 76
Möglichkeiten an. Eine gemeinsame          duell abgestimmt. Die MitarbeiterInnen      E-Mail: kontakt@zbz-linz.at
Planung der Zukunft und Hilfe bei der      begleiten und unterstützen so lange,
persönlichen Weiterentwicklung und         bis eine Lösung gefunden wird und ein       www.zbz-linz.at
Entwicklung von Veränderungsmöglich­       Ergebnis vorliegt.                                                             Bewohnerservice
                                                                                                                          Gnigl & Schallmoos
                                                                                                                          feiert Jubiläum

                                                                                                                          Bereits 15 Jahre lang ist das Bewohner­
                                                                                                                          service Gnigl & Schallmoos eine Anlauf­
                                                                                                                          stelle für Einzel- und Stadtteilanliegen.
                                                                                                                          Mit einem Geburtstagsfest Anfang
                                                                                                                          Dezember wurde dieses Jubiläum ge­
                                                                                                                          feiert. Das Be­wohnerservice steht allen
                                                                                                                          BewohnerInnen der Stadtteile Gnigl und
                                                                                                                          Schallmoos offen, die Beratung, Informa­
                                                                                                                          tion und Unterstützung suchen oder sich
                                                                                                                          im Stadtteil engagieren möchten.

                                                                                                                          Beratung für Unterstützte
                                                                                                                          Kommunikation
                                                                                                                          Vom gegenseitigen Berichten und Er­         E­ rfahrungen wurden ausgetauscht. Auch
                                                                                                                          zählen aus der Praxis lebt die Plattform     in den Einrichtungen des Diakoniewerks,
                                                                                                                          Unterstützte Kommunikation, die im April     beispielsweise in Schladming, wird seit
                                                                                                                          2017 in Gallneukirchen/OÖ ein Treffen        zwei Jahren das Thema der UK besonders
                                                                                                                          organisiert hat. Schwerpunktthema war        intensiv bearbeitet, diskutiert und umge­
                                                                                                                          dabei die „frühe Kommunikationsförde­        setzt. Die Beratungsleistung kommt von
                                                                                                                          rung bei Kindern mit Behinderung“. Bei       LIFEtool. 2017 besuchten BeraterInnen
                                                                                                                          einem interaktiven Marktplatz wurden         die Werkstätte und machten sich ein Bild
                                                                                                                          die neuesten Materialien für Unter­          von dieser besonderen Art der praxis­
                                                                                                                          stützte Kommunikation (UK) präsentiert,      nahen Umsetzung.

14 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                             Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 15
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Lernen

                                                                                                                                   Plattform Zukunft: Neue Bühne für kritische Öffentlichkeit
                                                                                                                                   Die „Plattform Zukunft“ wurde von der        Themen etwas zu sagen haben. Ausdrück­
                                                                                                                                   Diakonie-Akademie 2017 gegründet und         lich sind damit nicht nur namhafte Re­
                                                                                                                                   ruft zur Auseinandersetzung mit aktuel­      ferentInnen gemeint, sondern vor allem
                                                                                                                                   len gesellschaftspolitischen Themen und      auch die breite Öffentlichkeit, Menschen
                                                                                                                                   Fragestellungen auf. Mit der “Plattform      die gerne zuhören, kritisch reflektieren
                                                                                                                                                                                                                               Info
                                                                                                                                   Zukunft” will die Diakonie-Akademie          und mitdiskutieren. Alle 4 bis 6 Wochen
                                                                                                                                   den Leitsatz “Wir wollen die Auseinan­       lädt die Diakonie-Akademie zu diesem
                                                                                                                                   dersetzung mit gesellschaftspolitischen      neuen Diskussions- und Vortragsformat          Alle Termine und Informationen
                                                                                                                                   Themen” aus dem Leitbild des Diakonie­       ein – ins Haus Bethanien in Gallneukir­        finden Sie auf
                                                                                                                                   werks fördern. Sie wendet sich deshalb an    chen. 2018 lautet das Leitthema „Seele &       www.diakonie-akademie.at
                                                                                                                                   Menschen, die zu gesellschaftspolitischen    Gesellschaft“.

                                                                                                                                   Startschuss für „Pflegefachassistenz“
                                                                                                                                   im Bildungszentrum Diakonissen Linz
Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG)
                                                                                                                                   Das Bildungszentrum Diakonissen Linz
Auswirkungen auf den Bildungsbereich        zusammenarbeiten und die Pflege nach        letzten 3 Jahren verstärkt dafür einge­    nimmt eine Pionierrolle ein: Im Oktober
Die Novelle des Gesundheits- und            Anordnung eigenverantwortlich über­         setzt, Rechtssicherheit in Bezug auf die   2017 ist der erste Lehrgang „Aufschulung
Krankenpflegegesetztes betrifft auch        nehmen. Mit dieser Ausbildung haben         Umsetzung pflegerischer und ärztlich       zur Pflegefachassistenz“ gestartet. 18
die Schulen des Diakoniewerks – sowohl      SchulabgängerInnen mit zehn positiv ab­     delegierter Maßnahmen in multipro­         bisherige PflegeassistentInnen befinden
jene für Gesundheits- und Krankenpflege     geschlossenen Schulstufen nach wie vor      fessionellen Teams zu erhalten, um         sich derzeit am Bildungszentrum Diako­
in Linz, als auch jene für Sozialbetreu­    die Möglichkeit, eine qualifizierte Aus­    Menschen mit Behinderungen und mit         nissen Linz in Ausbildung zur „Pflege­
ungsberufe (SOB) in Gallneukirchen,         bildung in der Gesundheits- und Kran­       Pflegebedarf auch in Zukunft im Sinne      fachassistenz“. Sie konnten aufgrund ihrer
Mauerkirchen, Ried, Wels und Salzburg.      kenpflege zu absolvieren und danach in      der UN-Behindertenrechtskonvention in      Vorbildung mit dem 2. Ausbildungsjahr
Unter anderem gibt es ein neues Berufs­     einem patientennahen Arbeitsbereich         kleinteiligen Strukturen begleiten und     beginnen und werden zu den ersten
bild für die Gesundheits- und Kranken­      professionell tätig zu sein.                unterstützen zu können.                    ausgebildeten „PflegefachassistentInnen“
pflege. „PflegefachassistentInnen“ sind                                                 Vor allem die Änderungen im Bereich        in Oberösterreich zählen. Für Pflegefach­
zweijährig ausgebildet und werden           Auswirkungen auf den Behindertenbereich     des Gesundheits- und Krankenpflege­        assistentInnen zeichnet sich derzeit vor
künftig intensiv mit den diplomierten       VertreterInnen von Organisationen der       gesetzes (GuKG) und des Ärztegesetzes      allem im Klinikbereich hohe Nachfrage ab.
Gesundheits- und KrankenpflegerInnen        Behindertenhilfe haben sich in den          (ÄrzteG) geben dazu jetzt mehr Klarheit.   PflegeassistentInnen wie auch Pflegefach­
                                                                                                                                   assistentInnen können ihrerseits sozial­
                                                                                                                                   berufliche Abschlüsse an SOBs ergänzen,          „Jahrelange Erfahrung kommt mir täglich in meinem Job zugute. Nach
                                                                                                                                   um den vielen sozialen Aspekten in               30 Jahren in der Pflege möchte ich mich aber auch fachlich weiterbilden.
                                                                                                                                   Einrichtungen der Senioren- und Be­­
                                                                                                                                                                                    Ich freue mich darauf, das breite Wissen, das der Lehrgang vermittelt,
                                                                                                                                   hindertenarbeit möglichst gut gerecht
Neu in der DiAk: Persönliche Zukunftsplanung                                                                                       zu werden.                                       künftig auch in der Arbeit anwenden zu können.“ Marianne Braunschmid
                                                                                                                                                                                    (50 Jahre) arbeitet im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, Abteilung für
Persönliche Zukunftsplanung (PZP) ist       stützerkreis“. Das bedeutet, dass                                                                                                       Orthopädie.
eine praxisorientierte, inklusive Weiter­   Menschen mit oder ohne Behinderung
bildung in personenzentriertem Denken       gemeinsam in der Gruppe über die Zu­                                                     Info                                           „Ich mag meinen Job. Allerdings möchte ich mehr Sicherheit in
und persönlicher Zukunftsplanung, die       kunft nachdenken. Wesentlich dabei ist                                                                                                  der Betreuung der Kinder haben – ausschlaggebend für meine
seit 2017 im Rahmen der DiAk ange­          es, Ziele zu setzen und diese mit anderen                                                Nähere Details zur Ausbildung im
                                                                                                                                                                                    Entscheidung war ein Kind, das ich nach einer Wirbelsäulen-OP
boten wird. Dabei werden verschiedene       Menschen Schritt für Schritt umzusetzen.                                                 Bildungszentrum, telefonisch unter:
Methoden und Moderationsverfahren           Persönliche Zukunftsplanung befähigt                                                     0732/7675 575                                  betreute. Durch die Ausbildung habe ich künftig eine bessere –
kombiniert, um über die persönliche         Menschen dazu, ihr Leben selber in die                                                                                                  auch medizinische – Grundlage.“ Laura Eder (30 Jahre) arbeitet im
Zukunft nachzudenken. Ein wichtiges         Hand zu nehmen und sich aktiv in die                                                     www.krankenpflegeschule-linz.at                Heilpädagogischen Hort des Diakoniewerks in Gallneukirchen.
Element in der Planung ist der „Unter­      Gesellschaft einzubringen.

16 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                      Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 17
Unser Jahr 2017 - Diakoniewerk
Gesundheit

                                                                                                                                                                                   Heilende Umgebung
                                                                                                                                                                                   fördert Genesung
                                                                                                                                                                                   Bei der Renovierung und Neugestaltung         richtung sowie indirektes Licht, das nicht
                                                                                                                                                                                   der Klinik Diakonissen Linz wurde größter     blendet und eine Wohlfühlatmos­phäre
                                                                                                                                                                                   Wert auf eine „Healing Environment“           erzeugt. Eine heilende Umgebung wirkt
                                                                                                                                                                                   gelegt. Also auf ein Umfeld, das zum          angstredu­zierend, verringert Schmerzen
                                                                                                                                                                                   Gesundungsprozess beiträgt, etwa durch        bzw. Schmerzempfindlichkeit und das In­
                                                                                                                                                                                   Naturtöne in der Farbgestaltung, Natur-       fektionsrisiko, verbessert die Schlafqualität
                                                                                                                                                                                   oder naturnahe Materialien in der Ein­        und führt zu rascherer Regeneration.

                                                                                                                                       Klinik Diakonissen Schladming für
                                                                                                                                       Patientensicherheit ausgezeichnet
                                                                                                                                       Ende April 2017 wurde die Klinik Dia­       erkennen zu können. Alle Mitarbeiter­
                                                                                                                                       konissen Schladming von der Initiative      Innen können Meldungen von Zwischen­
Aus den Therapiezentren                                                                                                                PatientInnensicherheit Steiermark (IPS)     fällen anonym und sanktionsfrei in dieses
                                                                                                                                       ausgezeichnet. Die Klinik Diakonissen       EDV-unterstützte System eingeben. Die
forKIDS Therapiezentrum offiziell            ihnen langfristig eine gleichberechtigte     im forKIDS Therapiezentrum 99 Kinder und     Schladming arbeitet seit Jahren mit einem   eingehenden Meldungen werden analys­
eröffnet                                     Teilhabe in der Gesellschaft zu ermögli­     Jugendliche begleitet.                       Meldesystem für kritische Zwischenfälle –   iert und entsprechende Maßnahmen
                                             chen. Der Transfer der Therapie in den                                                    CIRPS (Critical Incident Reporting and      abgeleitet. Auch mit der Aktion „Saubere
Das forKIDS Therapiezentrum wurde            Alltag ist dem TherapeutInnen-Team ein       10 Jahre Therapiezentrum Pinzgau             Prevention System). CIRPS dient als         Hände“ leistet die Klinik einen Beitrag zur
Anfang Mai in Kitzbühel offiziell eröffnet   großes Anliegen. Deshalb ist die Zusam­                                                   Frühwarnsystem, um Risiken rechtzeitig      PatientInnensicherheit.
und begleitet Kinder und Jugendliche mit     menarbeit mit den Eltern und anderen         Ein rundes Jubiläum feierte das Therapie­
Verzögerungen in der Entwicklung oder        Fachpersonen, etwa PädagogInnen, ein         zentrum Pinzgau, das das Diakoniewerk
Auffälligkeiten im Verhalten. Ziel ist es,   zentrales Qualitäts­kriterium. 2017 wurden   Salzburg in Zusammenarbeit mit der
                                                                                          Caritas Salzburg im Caritas Dorf St. Anton
                                                                                          in Bruck an der Großglocknerstraße seit
                                                                                          2007 betreibt.                                                                           Schwerpunktsetzung in
                                                                                          Das breite Angebot an Physiotherapie,
                                                                                          Ergo­therapie, Logopädie und Förderung
                                                                                                                                                                                   Privatklinik Wehrle-Diakonissen
                                                                                          mit dem Pferd richtet sich an Kinder,
                                                                                          Jugendliche und Erwachsene mit ange­                                                     „Kompetenzen bündeln“ heißt es seit           konservative Schmerzbehandlungen. Alle
                                                                                          borener oder früh erworbener Beein­                                                      Anfang 2017 in der Privatklinik Wehrle-­      chirurgischen Fächer sowie die Geburts­
                                                                                          trächtigung, Behinderung oder Entwick­                                                   Diakonissen in Salzburg. Der „Stand­          hilfe und die Dialyse sind am „Standort
                                                                                          lungsverzögerung.                                                                        ort Andräviertel“ positioniert sich als       Aigen“ zusammengefasst. Das Kompe­
                                                                                          Bei einem Tag der offenen Tür am                                                         Zentrum für konservative Medizin. Die         tenz-Zentrum Chronischer Schmerz,
                                                                                          22. September konnten sich die Besucher­                                                 Spezialisierung liegt auf den Bereichen       verschiedene Facharztordinationen sowie
                                                                                          Innen einen Eindruck von den Angeboten                                                   Innere Medizin, Neurologie, Psychoso­         das Zentrum für Traditionelle Chinesische
                                                                                          machen.                                                                                  matik, Schlaflabor, Vorsorgemedizin und       Medizin ergänzen das Angebot.

18 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                           Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 19
Internationales

Diakoniewerk feiert 10 Jahre                                                                                                          Zweiter multiethnischer Kindergarten
soziales Engagement in Rumänien                                                                                                       in Bosnien-Herzegowina eröffnet
Seit 10 Jahren setzt sich das Diakoniewerk   die Schaffung einer Werkstätte in Sibiu      Im Juli 2017 wurde das 10-Jahres-Jubilä­
für Inklusion und Teilhabe von sozial be­    und Sebeş haben rund 35 Menschen mit         um mit einem Internationalen Symposion
nachteiligten Menschen in Rumänien ein.      Behinderung eine sinnvolle und sinnge­       in Sibiu zum Thema „Kunst kennt keine
                                                                                                                                                                                                                               Was ist das Projekt
Mit dem Engagement über die eigenen          bende Beschäftigung gefunden.                Grenzen – kulturelle Teilhabe für Men­                                                                                               „Wissensbrücke“?
Landesgrenzen hinaus will das Diakonie­      Mit den beiden Tagesbetreuungen in           schen mit Behinderung“ gefeiert. Die
werk Menschen ein Leben inmitten der         Sebeş und Dumbrăveni, die 2015 ihren         Teilhabe von Menschen mit Behinderung
                                                                                                                                                                                                                               Mit dem Projekt Wissensbrücke –
Gesellschaft ermöglichen. Dabei sieht sich   Betrieb aufnahmen, wird sozial benach­       an öffentlichen Kulturprogrammen und
das Diakoniewerk als beratender Partner      teiligten Kindern und Jugendlichen eine      somit an der Gesellschaft wurde genauso                                                                                              finanziell unterstützt durch Mittel
sowie als Träger von sozialen Angeboten      Chance auf Bildung eröffnet. Darüber         diskutiert wie Möglichkeiten der Steige­                                                                                             der Robert Bosch Stiftung und dem
vor Ort. Viele junge Menschen mit Behin­     hinaus betreibt das Diakoniewerk in Sebeş    rung des Selbstwertgefühls der Betroffe­                                                                                             BMEIA – soll der Wissenstransfer
derung leben in Rumänien isoliert und        seit 2011 eine Sozialberatungsstelle sowie   nen. Kunst und Kultur zu erleben ist seit                                                                                            zwischen Livno, Mostar (beides
haben kaum Aussicht auf entsprechende        eine ambulante Hilfe und den Verleih von     mehreren Jahren ein zusätzlicher Schwer­                                                                                             Bosnien Herzegowina) und dem
Förderung und Entwicklung. Durch             Pflegehilfsmittel.                           punkt des Diakoniewerks in Sibiu.
                                                                                                                                                                                                                               Diakoniewerk in Österreich unter-
                                                                                                                                                                                                                               stützt werden. Teil des Projekts wa-
                                                                                                                                                                                                                               ren ein Workshop in Livno (im Früh-
                                                                                            Unsere Arbeit in Rumänien:                                                                                                         jahr 2017), der enge Austausch
                                                                                                                                                                                                                               zwischen Livno und Mostar und ein
                                                                                            -- 2 Werkstätten für Menschen mit                                                                                                  Praxisaufenthalt in Österreich, der
                                                                                               Behinderung in Sibiu und Sebeş                                                                                                  bereits 2016 stattfand.
                                                                                            -- 1 Sozialberatungsstelle mit
                                                                                               Hilfsmittelverleih in Sebeş
                                                                                                                                      Am 4. Mai 2017 wurde der neue Kinder­      werden. Besonderes Augenmerk wird          rung die Möglichkeit, ihre Kindergarten­
                                                                                            -- 1 ambulante Hauspflege in Sebeş
                                                                                                                                      garten Sunčani most in Livno feierlich     dabei auf Inklusion und Multi-Ethnizität   zeit zu verbringen. Auch sieben Kindern
                                                                                            -- 2 Tagesbetreuungen für Kinder          eröffnet. Vorbild war das bewährte         gelegt, in einem nach wie vor sehr ge­     aus sozial benachteiligten Familien
                                                                                               und Jugendliche in Sebeş und           Modell des Kindergartens in Mostar,        spaltenen Land. Mit dem Kindergarten       wird ein Kindergartenbesuch durch den
                                                                                               Dumbrăveni                             der auf 15 Jahre Erfahrung zurückgreift.   wird nicht nur ein starkes Zeichen für     Erlass des Kindergartenbeitrags ermög­
                                                                                                                                      Rund 40 Kinder mit und ohne Behinde­       Inklusion gesetzt, es werden auch ethni­   licht. Mittlerweile besuchen bereits 31
                                                                                                                                      rung im Alter von 3 bis 6 Jahren können    sche Grenzen überwunden. Pro Gruppe        Kinder den Kindergarten Sunčani most
                                                                                                                                      in zwei Kindergartengruppen betreut        haben bis zu drei Kinder mit Behinde­      in Livno.

Neue berufliche Chancen am ersten Arbeitsmarkt
Durch eine Eilverordnung der rumäni­         Anstellung und Zahlung des Mindest­                                                      Zwei Tagesbetreuungen offiziell eröffnet
schen Regierung im September 2017            gehalts Gesetz. Das Diakoniewerk sieht
wurden die Bestimmungen zur Arbeits­         seine Rolle in der Auswahl, Evaluierung                                                  Mit Partnern aus Österreich hat das        Begleitung stehen die sozio-kulturelle
integration von Menschen mit Behinder­       und Anleitung von Menschen mit Behin­                                                    Diakoniewerk in Dumbrăveni und Sebeş       Bildung und eine sinnvolle Beschäfti­
ung zum Positiven verändert. Konkret         derung für den ersten Arbeitsmarkt.                                                      (Rumänien) zwei Tagesbetreuungen           gung im Rahmen einer Nachmittags-
bedeutet dies, dass Unternehmen mit          Dazu braucht es Kooperationsverträge                                                     aufgebaut, die die schulische Förderung    bzw. Tagesstruktur, die den Kindern
über 50 MitarbeiterInnen Arbeitsplätze       mit den betroffenen Unternehmen und                                                      sowie persönliche Entwicklung von          einen Weg aus der Armutsspirale und
für Menschen mit Behinderung bereit­         eine partnerschaftliche Zusammenarbeit                                                   Kindern aus armen bzw. armutsgefähr­       eine berufliche Perspektive ermöglichen
zustellen haben, nämlich entsprechend        mit Sozialamt und Arbeitsagentur. Ein                                                    deten Familien, vorwiegend aus der         sollen. Mit Partnern aus Österreich
einer Quote von 4% der Belegschaft. Das      Konzept zur Berufsvorbereitung bzw.                                                      Roma-Minderheit, zur Aufgabe haben.        wurden beide Standorte am 4. Juli 2017
Besondere: In Rumänien ist die offizielle    Beratung ist in Ausarbeitung.                                                            Im Vordergrund der pädagogischen           offiziell eröffnet.

20 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                      Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 21
Diakonische Identität                                                                                                                    Wir über uns

Auszeichnung und Ehrung
für Schwester Helga Sikora
Am 6. Oktober 2017 wurde Oberin Helga        Ehrenzeichen als auch von der Diakonie
Sikora 80 Jahre alt und blickt auf 66        Österreich mit dem Kronenkreuz in Gold
Jahre ihres Lebens innerhalb des Dia­        ausgezeichnet. 1963 zählte sie zur Gruppe
koniewerks zurück. Für ihre Verdienste       der letzten fünf Schwestern, die zum Amt
wurde Schwester Helga sowohl vom             der Diakonissen feierlich eingesegnet
Land Oberösterreich mit dem Goldenen         wurde.

                                              140 Jahre Einsegnung der ersten
                                              Diakonisse in Österreich
                                              Das Diakoniewerk feiert 2017 ein              Vorbild der von ­Theodor Fliedner in
                                              besonderes Jubiläum: Mit der Einseg­          ­Kaiserswerth geschaffenen Diako­nissen-
                                              nung der ersten beiden jungen Frauen           Anstalten auch in Österreich ein Dia­kon­
                                              in das Amt der Diakonisse begann am            issenhaus. Oberschwester Elise Lehner,
                                              4. Oktober 1877 die Mutterhaus-­               die erste Diakonisse Österreichs, ist mit   Das „Evangelische Diakoniewerk Gall­          ist das Diakoniewerk ihren individuellen       Tätigkeitsfeld wird durch drei Heime für
                                              Diakonie in Österreich. Ludwig Schwarz,        der Geschichte des „Vereins für Innere      neukirchen“ hat sich – ausgehend vom          Bedürfnissen entsprechend in Arbeits-          Studierende, ein Hotel, eine Buchhand­
                                              der erste evangelische Pfarrer von             Mission“, dem heutigen Diakoniewerk         „­Verein für Innere Mission“, einem in        und Tagesstrukturen, Wohn- und Thera­          lung, eine Gärtnerei mit Bioladen und
                                              Gallneukirchen, gründete nach dem              eng verbunden.                              Oberösterreich als Kernbundesland ver­        pieeinrichtungen, Beratungsangeboten           eine Weiterbildungsakademie ergänzt.
                                                                                                                                         ankerten Verein – der jüngeren Vergan­        sowie durch mobile Dienste aktiv. Kinder
                                                                                                                                         genheit zu einer diakonischen Unterneh­       finden in den Kinderbetreuungseinrich­         Das Diakoniewerk schöpft aus mehr als
                                                                                                                                         mensgruppe entwickelt. Als innovatives        tungen ebenso professionelle Begleitung        140 Jahren Erfahrung in der Betreuung
                                                                                                                                         Unternehmen ist das Diakoniewerk in den       und Ausbildung wie Schülerinnen und            und Begleitung von Menschen. Ausge­
                                                                                                                                         verschiedenen Arbeitsfeldern des Sozial-      Schüler in den Schulen für Gesundheits-        hend vom Diakonissenhaus Bethanien in
„Spiritual Care“ wird erweitert                                                                                                          und Gesundheitsbereichs in Oberöster­         und Sozialbetreuungsberufe. Der Gesund­        Gallneukirchen haben die Diakonissen als
                                                                                                                                         reich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Wien      heitsbereich umfasst die medizinische          Gemeinschaft evangelischer Schwestern
Die Klinik Diakonissen Linz setzt in der     ven Konzept ging im September 2017 das                                                      und an Auslandsstandorten tätig. Es           und pflegerische Versorgung, Geburtshilfe      die Betreuung von Menschen in Notlagen
­Behandlung von Patientinnen, aber auch      Haus Elisabeth als Referenzprojekt an den                                                   entwickelt dabei zeitgemäße Angebo­           und Gesundheitsvorsorge in Kliniken so­        übernommen.
 im Umgang miteinander auf Spiritual         Start. Im Team wurde das Thema Sterbe­                                                      te für Menschen mit Behinderung, für          wie vielfältige Therapieformen in Thera­pie­
 Care. Aufmerksamkeit gegenüber dem          kultur thematisiert, und damit ein Zugang                                                   Menschen im Alter, im Bereich Gesund­         zentren.                                       Heute bringen sich mehr als 3800 Mit­
 ganzen Menschen, der in einer schwieri­     zum Bereich Spiritualität geschaffen. Auch                                                  heit und in der Bildung. Getragen von                                                        arbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer
 gen Situation unterstützt wird, steht da­   auf weitere Bereiche soll die Spiritual                                                     den Prinzipien der Sozialraumorientier­       Mit der Stadtteilarbeit, der Familienbe­       Fachkompetenz und Erfahrung in rund
 bei im Mittelpunkt. Mit diesem integrati­   Care übernommen werden.                                                                     ung macht sich das Diakoniewerk für           ratung und der Flüchtlingsarbeit reagiert      200 Einrichtungen sowie einer großen
                                                                                                                                         eine inklusive Gesellschaft stark, der alle   das Diakoniewerk auf soziale Bedürfnisse       ­Anzahl an Zusatzangeboten ein. Frei­
                                                                                                                                         ­angehören können.                            und Nöte der Menschen. Neue Wohn­               willige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                                                                                                                                                                                       formen für alle Generationen entstehen          sind dabei eine wertvolle Bereicherung.
                                                                                                                                         Menschen im Alter finden in verschie­         nach dem Konzept der Quartiersarbeit.
                                                                                                                                         denen Tagesbetreuungs- und Wohnein­           Mit regionalen Projekten und Initiativen       Das Diakoniewerk ist Mitglied der
Warum überhaupt Argumentarien?                                                                                                           richtungen sowie zuhause besondere Be­        wird den verstärkt auftretenden Ausprä­        ­Dia­konie Österreich, einem der fünf
                                                                                                                                         gleitung. Für Menschen mit Behinderung        gungen von Armut begegnet. Das breite           großen Wohlfahrtsverbände in Österreich.
Auf zwölf Seiten erwartet die LeserInnen     über die Rechtslage zu unterschiedlichen      und Debatten rund um gesellschaftliche,
ein Überblick über die unterschiedlichen     Themen von Sterbehilfe bis Flucht & Asyl.     menschliche Themen. 2017 waren die
Positionen und Argumente, aktuelle           Ein Stück Diakonische Identität als Beitrag   thematischen Schwerpunkte „Flucht und
Zahlen und Daten sowie einen Überblick       zur Versachlichung von Diskussionen           Asyl“ und „Fortpflanzungsmedizin“.

22 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                                                Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 23
AUGUST

Unser Jahr 2017

  JÄNNER                                                                                                                                                                                                   September
                       Diakoniewerk OÖ startet mit 24h.Betreuung
                                                                                                                                                                                                            „500 Jahre Reformation“:
                       Neu: Zentrum für berufliche                                                                                                                                                          Diakonie feiert am
                       Zukunftsplanung (ZBZ) in Linz                                                                                                                                                        Wiener Rathausplatz

                       Bezug der Wohnungen im Zukunftsmodell “LeNa”                                                                                      Café & Bistro KOWALSKI nimmt am
                                                                                                                                                         Südbahnhofmarkt Betrieb auf                        Diakonie präsentiert „10 Punkte
                       (Lebendige Nachbarschaft) in Engerwitzdorf/OÖ                                                                                                                                        Programm“ zur Zukunft des Älter­
                                                                                                                                                         Selbständiges Wohnen für Menschen                  werdens
                                                                                                                                                         mit Behinderung in Salzburg-Aigen
                                                                                                                                                                                                            10 Jahre Therapie­zentrum Pinzgau

                   Februar                                                                                                                                                                                  10 Jahre Werkstätte
                                                                                                                                                                                                            Bad Wimsbach/OÖ
                   Startschuss für neues Wohn­projekt für Menschen                           Neu: Bistro Mauthausen Memorial
                   im Autismusspektrum in Pregarten und eine Ein­                                                                                                                                           Garten- und Landschafts-Gruppe
                                                                                             an KZ-Gedenkstätte Mauthausen
                   richtung für Wohnen und Arbeiten in Altenberg                                                                                                                                            feiert 20 Jahre
                                                                                             Wohnquartier Lebenswelt Aigen
                                                                                             eröffnet am 21. April

                                                                         Mai                                                    OKTOBER

  MÄRZ                 Eröffnungsfest Be­wohnerservice                   Zweiter multiethnischer, integrativer Kindergarten
                       Salzburg-Süd am 31. März                          in Bosnien-Herzegowina offiziell am 4. Mai eröffnet

                       100 Jahre Friedenshort: Wohnhaus                  Neueröffnung des Naturladens Oberneukirchen                                     Premiere für „Spann den Schirm auf,
                       wurde 1917 angekauft                                                                                                              der Konsumwolf frisst den
                                                                         Offizielle Übergabe des Wohnquartiers Freiraum                                  Lebenslauf“, Theater Malaria
                                                                         Gneis am 29. Mai
                                                                                                                                                         Ausbildungsstart des Lehrgangs
                                                                         forKIDS Therapiezentrum in Kitzbühel wird eröffnet                              Pflegefachassistenz im Bildungszent­
                                                                                                                                                         rum Diakonissen Linz

                                                                                                                                                         45. Martinstift-­Symposion in Linz

                                                                                                                                                         Gütesiegel für Hospiz und Palliativ Care für das Haus am Ruckerlberg in Graz

                                                                                     20 Jahre Werkstätte Mauerkirchen                                    Schwester Helga erhält Kronenkreuz in Gold und das Ehrenzeichen des Landes OÖ

                                                                                     10 Jahre Werkstätte Bad Hall
   JUNI

                                                                                                                                           November
                                                                                     Diakoniewerk feiert 10 Jahre Soziales
                                                                                     Engagement in Rumänien
                                                                                                                                           Tagesbetreuung Gnigl/St. Anna feiert 25 Jahre
                                                                           Juli

                                                                                     Eröffnung zweier Tagesbetreuungen für
                                                                                     sozial benachteiligte Kinder in Rumänien
                                                                                                                                DEZEMBER
                                 23. Diakonie-Dialoge in Linz – „Bitte
                                 (nicht) berühren. – Bedürfnisse und
                                 Grenzen in der Seniorenarbeit“                                                                                                          Dezember
                                                                                                                                                                         Bewohnerservice Gnigl & Schallmoos feiert 15-jähriges Jubiläum

24 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017                                                                                                                                                                       Diakoniewerk . Jahresrückblick 2017 . 25
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