Wir engagieren uns - KörberHaus
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wir engagieren www.koerberhaus.de uns Das KörberHaus wird der neue Treffpunkt für alle in der Mitte In dieser Ausgabe lesen Sie: Engagement verbindet S. 4 | Bergedorfs. Die KörberHaus-Zeitung erscheint mehrmals Engagiertes Bergedorf S. 6 | Bergedorfer Engagierte: während des Bauprozesses und informiert über die Planung, Was wir tun S. 8 | Interview mit Dr. Dorothee Stapelfeldt Nr. 3 die Hintergründe, aktuelle Baufortschritte und die Beteiligten. S. 10 | Die Architektur und der Bau S. 12 | Die Partner S. 14
2 Körberhaus 3 Körberhaus pressestelle@bergedorf.hamburg.de Pressesprecher, T. 040 42891–2100, Pressekontakt Bezirksamt Bergedorf, Dr. Sebastian Kloth, Engagement für und mit Bergedorf • Gemeinsam Kultur erleben und Neues entdecken • Ort für Begegnung und Austausch • Treffpunkt für alle Generationen und Kulturen Bildrechte ASB Landesverband Hamburg e. V., Das sind die Ziele für das KörberHaus, die wir schon Nicole Keller, Elfriede Liebenow, Bente Stachowske, jetzt gemeinsam gestalten. Wir, die Partner im Redaktionsschluss 18.12.2020 Karin Steinhage, SK / Daniel Reinhardt KörberHaus, bringen unterschiedliche Traditionen und Angebote mit, die zu einem vielfältigen Kultur- und Veranstaltungsprogramm beitragen. Bücher ausleihen, Sprach- und Bewegungskurse besuchen, Theatervorstellungen genießen, Beratungs- und Gesellschaftsangebote nutzen oder sich einfach in gemütlicher Atmosphäre mit Freunden treffen – Druck Eurodruck in der Printarena Dieses Magazin ist Cradle to Cradle all das ist möglich. Und noch mehr: Wir laden alle Gestaltung JUNO Hamburg Lektorat die Korrektoren Menschen in Bergedorf ein, das KörberHaus mitzu- gestalten und sich für den Zusammenhalt unserer Certified™ Silver vielfältigen Gesellschaft zu engagieren. Wir, das sind: das Bezirksamt Bergedorf mit dem Redaktion Nicole Becker-Kloth, AWO-Seniorentreff und dem Seniorenbeirat – die V.i.S.d.P. Arne Dornquast, Dorothea Kerrutt, Eva Nemela Bücherhallen Hamburg und die Hamburger Volks- Bezirksamt Bergedorf hochschule – die Körber-Stiftung mit den Angebo- ten für Menschen 50 plus, die SHiP – Stiftung Haus im Park, die Freiwilligenagentur Bergedorf und das LichtwarkTheater, das neben einem professionellen Herausgeber Bezirksamt Bergedorf Spielbetrieb eine Bühne für die Bergedorferinnen und Bergedorfer bietet, sowie das Hamburger Café und Körber-Stiftung, Hamburg KörberHaus-Zeitung Schmidt & Schmidtchen, das für kulinarische Genüs- se an besonderen Kulturorten der Hansestadt sorgt. Impressum Gemeinsam stehen wir für das KörberHaus.
4 Körberhaus 5 Körberhaus ENGAGEMENT Engagement verbindet! Das wissen unsere drei Gesprächspartnerin- nen, denn sie engagieren sich privat und beruflich – zukünftig auch im KörberHaus. Karin Rogalski-Beeck, früher in der Kinder- und Ju- VERBINDET gendpolitik engagiert, ist heute im Seniorenbeirat aktiv. Jenny Fabig setzt sich privat für die Erinnerung an den Widerstand in der NS-Zeit ein und leitet beruflich den Bereich Engagementförderung bei der AWO Hamburg. Kirsten Görres unterstützt in ihrer Freizeit den Freun- deskreis des Museums der Arbeit und leitet hauptberuflich die Frei- willigenagentur Bergedorf. Eva Nemela, Körber-Stiftung, hat nachge- fragt, wie Engagement in Bergedorf funktioniert und welchen Beitrag das KörberHaus zukünftig leisten kann. Eva Nemela Jahrgang: 1982 Jenny Fabig, Karin Rogalski-Beeck, Kirsten Görres Aufgaben im KörberHaus: gemeinsame Leitung des KörberHauses mit Nicole Becker- Kloth, Bezirksamt Bergedorf Organisation: Körber-Stiftung partner ist, welche Organisation ihnen zur Seite steht. Und Engagierte Wir sprachen eben von dem Raum, den Engagierte brauchen. Ihre brauchen oft auch einfach einen realen Ort, an dem sie zusammenkommen Organisationen werden im KörberHaus sitzen – was wird sich bei Das KörberHaus wird für mich: können, um gemeinsam etwas zu bewegen. Ihnen als „Partner im Engagement“ durch diese räumliche Nähe ein Ort des Miteinanders ändern? Persönliches Engagement: Karin Rogalski-Beeck: Stimmt. Auch deswegen können wir es Mitgründerin und ehemalige Vor- kaum erwarten, dass das KörberHaus fertig wird. Im Seniorenbeirat sind wir Kirsten Görres: Auf jeden Fall bietet das KörberHaus uns Partnern sitzende eines generationsüber- greifenden Fußballvereins viel draußen unterwegs, um uns und unsere Angebote bekannt zu machen, ganz neue Möglichkeiten, miteinander zu arbeiten. Unter einem Dach ist es wie zum Beispiel unser Mobilitätstraining zusammen mit dem HVV. Dem sehr viel einfacher, ins Gespräch zu kommen, zusammenzuarbeiten, neue Seniorenbeirat fehlt selbst aber ein Ort für Beratungen, der Vorstand trifft Formate zu entwickeln, neue Kontakte zu knüpfen. sich bei mir zuhause. Das wird sich mit dem KörberHaus ändern, darauf freue ich mich und wünsche mir, dass ich das in diesem Amt erleben darf. Karin Rogalski-Beeck: Ja genau, wir haben dann viel kürzere Wege. Und wir planen ja jetzt schon intensiv, wie wir unsere jeweiligen Sie kennen alle Bergedorf, sind aber auch in anderen Bezirken in Kirsten Görres: Orte sind wichtig. Wir hoffen, dass das KörberHaus Engagements im KörberHaus miteinander verzahnen können. Und ob man Hamburg aktiv. Was macht die Engagementlandschaft in Bergedorf ein wichtiger und attraktiver Treffpunkt für viele engagierte Bergedorfer- gezielt Angebote wahrnehmen möchte oder nur mal irgendwo reinschnup- besonders? innen und Bergedorfer wird. Und wir freuen uns darauf, dass aufgrund der pern – es wird nicht nur separiert für Ältere etwas geben, sondern hier Gemeinsam stärker, gemeinsam mehr bewirken. Wie funktioniert zentralen Lage des KörberHauses auch Menschen zu uns kommen, die wir treffen sich alle Generationen unter einem Dach und das finde ich unheim- das in Bergedorf und wie wird das im KörberHaus sein? Karin Rogalski-Beeck: In Bergedorf kennt man sich einfach, man als Freiwilligenagentur bisher nicht erreichen konnten. lich toll. läuft sich hier über den Weg. Ich weiß, wen ich ansprechen kann. Und die Kirsten Görres: Man kann in einem Stadtteil nie vernetzt genug Themen, bei denen man sich engagieren möchte und das auch kann, sind Jenny Fabig: Das KörberHaus vereint ja ganz unterschiedliche Qua- Sie sprechen von mehr Begegnung zwischen Jung und Alt. miteinander sein. Ich wünsche mir, dass das KörberHaus auch Anlass bietet, zahlreich. Dabei ergänzen sich viele Bereiche, und dann ist es gut, dass wir li-täten. Es kann ein Ort sein, an dem ich meine Gruppe treffe, in der ich Welche neuen Möglichkeiten erhoffen Sie sich noch für Ihre nicht immer das Rad neu zu erfinden, sondern mehr miteinander und unter- hier in Bergedorf so gut vernetzt sind. engagiert bin. Und es kann Raum bieten, um neue Ideen für das eigene frei- Organisationen im KörberHaus? einander zu teilen. willige Engagement zu entwickeln und umzusetzen. Vor allem wird es ein Jenny Fabig: Ich habe es auch so erlebt, dass sich die Bergedorferin- offener Treffpunkt sein, an dem ganz unterschiedliche Menschen zusam- Karin Rogalski-Beeck: Ich glaube, da auch die Bücherhalle im Jenny Fabig: Im Bereich des Engagements können wir die oft gesag- nen und Bergedorfer besonders gut organisieren können. Zum Beispiel als menkommen. Ich kann hingehen und sehen, was mir da an Engagement- KörberHaus sitzen wird, die viel mit jüngeren Menschen arbeitet und sich ten Worte wie Synergie und Kompetenz wirklich mit Inhalt füllen. Engage- 2015 die vielen Geflüchteten ankamen, wurde sehr schnell zusammen ge- möglichkeiten begegnet und was zu mir passt. stark um Medienkompetenz kümmert, können wir uns diesem Bereich zu- ment lebt von der Zeit und den Ideen der Menschen. Im KörberHaus treten holfen. Gibt es ein Thema, das man anpacken muss, dann packt die Berge- sätzlich vernetzen, für Ältere Hemmschwellen abbauen und noch besser die Partner nicht in Konkurrenz zueinander wie bei einer Aneinanderreihung dorferin oder der Bergedorfer auch an. Das KörberHaus soll alle Generationen ansprechen. Sehen Sie den Umgang mit Digitalem lernen. von gleichen Geschäften, sondern können sich mit ihren Möglichkeiten und Unterschiede in den Bedürfnissen der Engagierten verschiedener Angeboten sehr gut ergänzen. Kirsten Görres: Viele Menschen, die in unsere Beratung kommen, Altersgruppen? Jenny Fabig: Wir haben neben den klassischen auch sehr viele neue sind bereits schon in vier, fünf Feldern engagiert gewesen. Oft, weil es sich attraktive Angebote in unseren AWO-Seniorentreffs, die oft von außen gar Karin Rogalski-Beeck: Die räumliche Nähe wird vieles leichter eben so ergeben hat. Von uns wünschen sie sich dann Informationen zum Jenny Fabig: Jüngere erwarten aufgrund ihrer Lebenssituation nicht so wahrgenommen werden. Ich glaube, wir werden im KörberHaus machen und helfen, auch soziale Spaltung und Ängste, mit anderen gesell- Beispiel zu rechtlichen Fragen oder Qualifizierungsmöglichkeiten. Schnelligkeit und Flexibilität. Jetzt habe ich gerade Zeit, jetzt will ich mich einen guten Rahmen dafür haben – und die Chance, gemeinsam mit ander- schaftlichen Gruppen in Berührung zu kommen, zu überwinden. Deswegen engagieren. Im Gegensatz zu Älteren wollen sie Erfahrungen sammeln, en zum Beispiel auch generationenübergreifende Projekte zu initiieren. setzen wir uns auch jetzt schon regelmäßig mit den Partnern zusammen, Was brauchen Menschen aus Ihrer professionellen Sicht, damit sie gerne auch für das berufliche Leben, und belegen, dass sie sich engagieren. um mit dem gemeinsamen Blick auf Engagement in Bergedorf noch mehr sich gerne und gut engagieren können? Ältere suchen etwas, wo sie ihre Lebenserfahrung einbringen können, sich Kirsten Görres: Im Gegensatz zu anderen schon sehr gewachsenen Verständnis und Vertrauen zueinander aufzubauen. Damit das KörberHaus selbst verwirklichen können und auch ein bisschen ein weiteres Zuhause Freiwilligenagenturen in Hamburg sind wir in Bergedorf noch viel zu wenig ein Ort für alle Bergedorfer*innen wird – egal ob reich, ob arm, ob jung, ob Jenny Fabig: Es gibt natürlich ganz unterschiedliche Menschen, die finden. bekannt. Wir können nur gewinnen, wenn wir in der Mitte Bergedorfs sitzen alt, ob mit Handicap oder ohne. Ich werde gerne weiter alles dafür tun, dass sich engagieren wollen. Was sie fast alle eint, ist der Wunsch nach einem und im KörberHaus sichtbar werden. Und wir möchten weiterhin die Älte- das auch gelingt. klaren Rahmen. Sie stehen vor einer Herausforderung und wollen jetzt los- Karin Rogalski-Beeck: Im KörberHaus kommen dann auch Alt und ren in der nachberuflichen Phase ansprechen, aber wir sehen außerdem die legen. Dabei ist es für Freiwillige wichtig, zu wissen, was es schon gibt, an Jung zusammen. Und wenn man offen ist, kann man als älterer Mensch von Chance, Menschen aus anderen Generationen und auch mit unterschied- wen sie sich wenden können, wenn sie an Grenzen stoßen, wer Ansprech- Jüngeren lernen und umgekehrt. lichen sozialen und kulturellen Hintergründen zu erreichen. Herzlichen Dank!
6 Körberhaus 7 Körberhaus ENGAGIERTE ENGAGIERTES STADT BERGEDORF WIESO, WESHALB, UND WIE LÄUFT WARUM DAS IN BERGEDORF? Für ein gutes Zusammenleben zu sorgen, ist Aufgabe der Die SHiP – Stiftung Haus im Park ist – zusammen mit gesamten Stadt. Daher setzt das bundesweite Programm ihrer Freiwilligenagentur – ein Knotenpunkt des vielfäl- „Engagierte Stadt“ auf die Zusammenarbeit von Menschen tigen Engagements in Bergedorf. Gemeinsam koordinieren aus örtlichen Vereinen und Organisationen, der kommuna- sie seit dem 01. Juli 2020 das Netzwerk des Engagierten len Verwaltung und Politik und aus den lokalen Unterneh- Bezirks Bergedorf. Wer ist noch mit dabei, was liegt in den men. Das Ziel ist, gute Rahmenbedingungen und Strukturen nächsten drei Jahren an und wie kann man da mitmachen? für gemeinsames Engagement nachhaltig aufzubauen. Dr. Uwe Heinrichs, Vorstandsmitglied der SHiP – Stiftung Dr. Uwe Heinrichs, Vorstandsmitglied Um das zu erreichen, braucht es engagierte Akteure, starke Haus im Park, steht Rede und Antwort. der SHiP – Stiftung Haus im Park Partnerschaften und eine langfristige Strategie. Das bun- desweite Programm „Engagierte Stadt“ versteht sich als Lernnetzwerk, indem es Kommunen berät und begleitet und den Austausch der Kommunen untereinander fördert. So verfolgen mittlerweile über 70 Engagierte Städte das 1 gemeinsame Ziel und lernen dabei voneinander. Tendenz steigend! FREIWILLIGENAGENTUR BERGEDORF ALS ERSTER Warum habt ihr euch zum Netzwerk Engagiertes Bergedorf zusammengetan? Wir wollen die guten Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement in Berge- dorf weiter verbessern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer vielfäl- BEZIRK HAMBURGS tigen Nachbarschaft fördern. Durch unsere Netzwerkarbeit möchten wir noch mehr Menschen im Stadtteil ermutigen, aktiv zu werden. Und nicht zuletzt möchten wir IST BERGEDORF dieses gemeinnützige Miteinander in der Öffentlichkeit sichtbar machen. ALTE NEUE IM SOMMER 2020 ENGAGIERTE STADT ENGAGIERTE STADT ENGAGIERTE STADT, 7 PARTNER NEIN, tritt mit, hat gibt die Richtung Praxis- und vor und ist offen Programmerfahrung für Neues Wer baut mit am Engagierten Bergedorf und kann man da noch mitmachen? ENGAGIERTER Auf jeden Fall wollen wir unser Netzwerk immer weiter ausbauen – mit Partnern aus Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand und Wirtschaft. Wir, das sind die SHiP – Stiftung Haus im Park mit der Freiwilligenagentur, die Bergedorf-Bille-Stiftung, die Körber- TANDEM BEZIRK GEWORDEN. Stiftung, das Bezirksamt Bergedorf und das lokale Einkaufszentrum City-Center Bergedorf (CCB). Ganz frisch dabei sind nun auch die Buhck-Stiftung und Sprung- ENGAGIERTE STÄDTE brett e. V. Und wir wünschen uns weitere Akteure aus allen Bereichen. Gemeinsam können sie schneller, besser und unkomplizierter handeln 1.000 IDEEN Was darf Bergedorf in den nächsten drei Jahren vom Netzwerk Engagiertes Bergedorf erwarten? Zunächst wollen wir eine Freiwilligenbörse Bergedorf im CCB veranstalten, sobald es die geltenden Pandemie-Vorgaben möglich machen. Die Börse ist eine tolle Plattform, um mitten in Bergedorf die vielen aktiven Vereine und Organisationen aus dem Bezirk sichtbar zu machen, die mit Freiwilligen zusammenarbeiten. Außer- dem werden wir für das Projekt „Quartiersbotschafter“ der SHiP mit den Nach- barschaftstreffs der Bergedorf-Bille-Stiftung kooperieren. Auch das Projekt „Neue Helfer“, das Zugewanderte und lokale Rettungsorganisationen füreinander begeis- tern möchte, wird durch die Netzwerkarbeit neuen Schwung erhalten. Langfristig Und so erreichen Sie den Engagierten Bezirk Bergedorf: entwerfen wir einen Plan, welche Strukturen wir für nachhaltiges Engagement in Bergedorf brauchen. Wir lernen dabei von den vielen Engagierten Städten in ganz Deutschland, die bereits seit fünf Jahren im Programm Engagierte Stadt innovative SHiP – Stiftung Haus im Park Freiwilligenagentur Bergedorf Modelle entwickeln. Da können wir uns noch einiges abgucken. Die Ideen wachsen Svenja Bachert, Geschäftsstelle Kirsten Görres, Leitung Und wie im Kleinen, so im Großen. Getragen wird das Programm „Engagierte Stadt“ von einem Netzwerk aus mehreren Stiftungen in Deutschland und dem bachert@stiftung-hausimpark.de goerres@stiftung-hausimpark.de weiter … und wir freuen uns über weitere Bergedorfer Organisationen, die mitbauen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Mehr dazu unter www.engagiertestadt.de 040 72 57 02-80 040 72 57 02-81 möchten!
8 Körberhaus 9 Körberhaus Sich freiwillig für eine Sache oder andere Menschen ein- Als Rollender Stadtführer vom Haus im Park der Körber-Stiftung möchte ich anderen Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern das schöne Bergedorf und natürlich auch Hamburg zeigen. Diese zusetzen ist nicht nur gewinnbringend für einen selbst, Touren sollen zugleich Motivation für die Teilnehmenden sein und darstellen, was man auch mit Rollstuhl alles machen kann. Michael Ecker, Rollender Stadtführer Haus im Park sondern auch für das Miteinander. Wir haben Menschen aus Bergedorf nach ihrem Engagement gefragt. Als ich im Jahr 2014 alleine war, wollte ich mich ehrenamtlich engagieren. Es sollte mit Menschen zu tun haben. Da war der Weg zur Freiwilligenagentur Bergedorf nicht weit. Ich freue mich jede Woche darauf, Menschen, die sich engagieren wollen, zu beraten. Klaus Blumenthal, Freiwilligenagentur Bergedorf Ich engagiere mich im Sprachförderprojekt „Dialog in Deutsch“ der Bücherhallen und helfe Zugewanderten, ihre Deutschkennt- nisse zu verbessern. So kann ich meinen Beitrag leisten zur besseren Integration von Menschen in Bergedorf. Außerdem empfinde ich es als sehr bereichernd, dass ich viel über die Seit 32 Jahren setzt sich unser Verein Bergedorfer für Völker- Länder und Kulturen der Teilnehmenden erfahre. verständigung für die Integration Geflüchteter in Bergedorf Ivan Denissenko, Gruppenleiter von „Dialog wir ein und schafft Orte der Begegnung und des kulturellen Aus- in Deutsch“ in der Bücherhalle Bergedorf tausches. Wir freuen uns über die gute, vielfältige Kooperation in Bergedorf und auf neue Freiwillige! Girija Harland, Verein Bergedorfer für Völkerverständigung e. V. Wir versorgen Obdachlose aller Nationalitäten auf Hamburgs Straßen mit Nahrungsmitteln, winterfesten Schlafsäcken, Kleidung und vielem mehr. Hierbei begegnen wir oft bekannten Gesichtern, die sich über einen Klönschnack mit uns freuen. Wir erleben die Menschen auf der Straße fast immer als unglaublich bescheiden, dankbar und höflich. Susanne Diehm, Bergedorfer Engel Was Ich unterstütze Frauen, die Hilfestellung brauchen, bei ihrer textilen Arbeit. Außer dem Vermitteln der fachlichen Fähigkeit bringt der kreative Umgang mit gebrauchten Stoffen sehr viel Spaß. Und ich treffe hier Menschen, auf die ich sonst vielleicht nie gestoßen wäre. Wir klönen und lernen gemeinsam viel über das Leben der anderen. Vera Michalke über ihr Engagement in der Nähwerkstatt von mittendrin! Die Ausgabe von überschüssigen Lebensmitteln an Bedürftige gefällt mir aufgrund der Wertschätzung, die wir erfahren, und des familiären Zusammenhalts unter uns Engagierten. Außer- dem holt mich die Arbeit, bei der es um die Sicherstellung eines Grundbedürfnisses geht, immer wieder auf den Boden der Tat- sachen zurück. Jola Michaelis, Tafel Bergedorf e. V. Tun Unsere Ausbildung und regelmäßige Supervision vertiefen Ehrenamtlich, das bedeutet: Nicht nur unentgeltlich, sondern unsere Haltung, dass Sterben zum Leben gehört. Daraus kann auch mit vollem Elan sind wir beim ASB Bergedorf / Rothen- sich in der Begleitung entwickeln, dass Sterbenskranke und ihre burgsort bereits 5 Jahre aktiv. Durch das anspruchsvolle Ein- Seit 27 Jahren verbringe ich einen Teil meiner Zeit mit einer pflegenden Angehörigen zu ihrer eigenen inneren Ruhe finden. satzgeschehen als Sanitäter entstehen enge Freundschaften, älteren Dame oder einem älteren Herrn. Ob Spazierengehen, Und für uns werden sie zu Lehrmeistern, die uns mit ihrer die einer zweiten Familie gleichen. Vorlesen, Erzählen oder einfach Zuhören – wichtig ist es, Erfahrung dieser letzten Lebenszeit beschenken. Thore Joppich und Noah Bettermann, Sanitäter beim Vertrauen aufzubauen. Es ist ein Geben und Nehmen, denn Maren Neumann, Hospizdienst Bergedorf e. V. ASB Landesverband Hamburg e. V. man kann sehr interessante Geschichten aus dem Leben des Gegenübers erfahren. Jutta Sack, Besuchsdienst Vertrauen im Ich engagiere mich bei der DLRG Bezirk Bergedorf e. V. als ehren- Alter der AWO Bergedorf amtliche Geschäftsführerin, damit sich unsere aktiven Ehrenamt- lichen auf die Ausbildung im Schwimmunterricht und die Aufgaben zur Rettung aus Lebensgefahr konzentrieren können. Kirsten Ohl, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bezirk Bergedorf e. V.
10 Körberhaus 11 Körberhaus Sozialen Welche Angebote wird es im KörberHaus geben? Das neue KörberHaus wird im Quartier ein zentraler Ort der Kommunikation, Begegnung, Bildung und Kultur, der die Innenstadt von Bergedorf mit vielfäl- tigen Angeboten ergänzen wird. Das KörberHaus ist ein tolles Beispiel dafür, zusammenhalt wie RISE die Akteure vor Ort verbindet, um gemeinsam mehr zu erreichen. Insgesamt kooperieren zehn Partner: Als Hauptnutzer werden das Bezirksamt Bergedorf mit dem Seniorentreff und dem Seniorenbeirat, die Bücherhallen Hamburg mit einer Stadtteilbibliothek sowie die Körber-Stiftung mit ihrem Angebot und den Partnern aus dem bisherigen Haus im Park Platz finden. Auch die Volkshochschule wird vertreten sein. Das LichtwarkTheater Bergedorf und ein Café werden maßgeblich dazu beitragen, das KörberHaus fördern zu einem modernen Kultur- und Begegnungszentrum zu entwickeln. Auch die Aufenthaltsqualität rund um das KörberHaus wird verbessert werden. Durch die Umgestaltung der Freiflächen sowie der Uferzone des Schleusengra- bens soll ein neuer attraktiver Treffpunkt zum Erholen und Verweilen entste- hen. Um die schöne Lage des KörberHauses zu betonen und zu nutzen, sollen die Zugänge zum Wasser erlebbar gemacht und eine Außenterrasse für das Café errichtet werden. Welche Bedeutung kommt dem KörberHaus in der RISE-Gebietsentwicklung zu? Damit Hamburg gerecht und lebenswert bleibt, fördert Das KörberHaus spielt eine herausragende Rolle im RISE-Fördergebiet der Senat den sozialen Zusammenhalt in der Stadt mit Bergedorf-Süd. Die Maßnahme ist Teil des Integrierten Entwicklungskon- zepts, das das Bezirksamt Bergedorf gemeinsam mit den Bewohnerinnen und dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung Bewohnern speziell für ihre Nachbarschaft entwickelt hat. Als Schlüsselpro- jekt trägt das KörberHaus dazu bei, die Beratungs- und Betreuungsangebote (RISE). Ein Gespräch zwischen Dr. Dorothee Stapelfeldt, zu erweitern, die soziale und kulturelle Infrastruktur zu verbessern und das Freizeitangebot für verschiedene Zielgruppen zu ergänzen. Das KörberHaus Senatorin in der Behörde für Stadtentwicklung und Woh- zeigt auf, was RISE bedeutet: RISE fördert Maßnahmen, bei denen sich Part- nerschaften und Netzwerke lokaler Akteure bilden, gewinnt starke Partner nen, und Nicole Becker-Kloth zu den Hintergründen. vor Ort, um angestoßene Entwicklungen weiterzutragen, und leitet dazu an, finanzielle Mittel zu bündeln. Welche Summe investiert RISE in das KörberHaus? Die Gesamtkosten für das KörberHaus inklusive Außenanlage werden nach heutigem Stand insgesamt rund 27 Millionen Euro betragen. Davon werden rund 6,2 Millionen Euro aus RISE-Mitteln finanziert. Vielen Dank! Nicole becker-kloth Das KörberHaus liegt im RISE-Fördergebiet Bergedorf-Süd. Wofür steht „RISE“? Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin der Behörde Jahrgang: 1982 für Stadtentwicklung und Wohnen Aufgaben im KörberHaus: Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fasst in Ham- gemeinsame Leitung des burg die Programme der Bund-Länder-Städtebauförderung unter einem KörberHauses mit Eva Nemela, Körber-Stiftung Dach zusammen. Mit RISE verfolgt der Hamburger Senat das Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten, sozial zu Organisation: stabilisieren und die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Derzeit gibt es in Bezirksamt Bergedorf Hamburg 28 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen geför- Das KörberHaus vereint Tradition dert werden. und Moderne: Alteingesessene Das Besondere an RISE sind eine auf das jeweilige Quartier abgestimmte Bergedorfer Institutionen schlie- ressortübergreifende Strategie und die Bündelung finanzieller Mittel. Ver- ßen sich zusammen, um sich neu aufzustellen und einen Mehrwert netztes Handeln für eine gemeinsame Quartiersstrategie gehört dabei zu „Seit November 2011 sind zahlreiche Projekte in Bergedorf-Süd durch das für alle Bergedorferinnen und den zentralen Erfolgsfaktoren. Neben dem gemeinsamen Engagement von Bergedorfer zu schaffen. Bezirken und Behörden, öffentlichen Unternehmen und privaten Akteuren RISE gefördert worden. Dazu zählen unter anderem die Neugestaltung ist die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner ein entscheidender der Spielplätze am Schloss und am Gojenbergsweg, die Sanierung der Erfolgsfaktor der Integrierten Stadtteilentwicklung. Hasse-Aula und des Brinkhauses der Rudolf-Steiner-Schule sowie die Welche Art Projekte werden durch RISE unterstützt? Umgestaltung mehrerer Straßenzüge. Für den Jugendclub, der bis zum Konkret investieren wir mit RISE jedes Jahr erhebliche öffentliche Mittel Sommer 2018 im Lichtwarkhaus untergebracht war, wird ein Neubau an insbesondere in den Ausbau der sozialen Infrastruktur, in die Neugestaltung der Ecke der Straßen Am Hohen Stege und Vierlandenstraße realisiert. von öffentlichen Plätzen, Grün- und Freiflächen und in die Verbesserung der Wohnumfelder sowie in die Stärkung von Versorgungsstrukturen. Um Ihnen Insgesamt wurden durch RISE das Erscheinungsbild und das Angebot im eine Vorstellung von der Größenordnung dieser Investitionen zu geben: 2019 wurden insgesamt rund 56 Millionen Euro öffentliche Mittel in den Fördergebiet nachhaltig verbessert.“ RISE-Fördergebieten eingesetzt, davon rund 21 Millionen Euro RISE-Mittel, Jan Smith, Leitung integrierte Sozialplanung und rund 32 Millionen Euro Landesmittel sowie 3 Millionen Euro EU- und weitere Stadtteilentwicklung im Bezirksamt Bergedorf Bundesmittel. Dazu kommen private Investitionen für konkrete RISE-Pro- jekte. Das KörberHaus ist eine Kooperation zwischen Bezirksamt Bergedorf und der Körber-Stiftung und wird aus öffentlichen Mitteln sowie Mitteln der Körber-Stiftung finanziert.
12 Körberhaus 13 Körberhaus DER GRUNDSTEIN „Wir haben mit dem KörberHaus ein offenes Haus geschaffen, weil wir die Barrierefreiheit in allen Planungs- IST GELEGT phasen mitgedacht und uns in der Umsetzung kompetent beraten lassen haben.“ Mit der symbolischen Grundsteinlegung am 24. Juni 2020 begann der Bau Form anzunehmen. Die Boden- Arne Dornquast, Bezirksamtsleiter bergedorf platte war gegossen und in den folgenden Monaten wurden Wände gestellt und Zwischendecken befüllt. Jetzt im Januar 2021 können wir Richtfest feiern und EIN HAUS FÜR ALLE auf eine abwechslungsreiche Bauphase zurückblicken. Die umfangreichen Planungen für das Kultur- und Be- gegnungszentrum begannen 2015 mit der Idee, zusam- men mit Kooperationspartnern einen offenen Ort für alle Generationen und Kulturen als geeignete Nach- folge für das Lichtwarkhaus zu realisieren. Mit dem Siegerentwurf für das Gebäude von MGF Architekten übernahm die Sprinkenhof GmbH im Mai 2017 als Reali- sierungsträger das Projekt. Planerisch anspruchsvoll ist der Bau vor allem durch seine besondere Lage. Im Her- Das KörberHaus ist offen für alle Kulturen und zen Bergedorfs, von drei Seiten von Wasser umgeben Generationen – natürlich auch für alle mit körper- und an einer vielfrequentierten Straße, ist die Organisa- Der Staatsrat der Behörde für lichen Einschränkungen. Deshalb ist Barrierearmut tion der Baustelle eine Herausforderung. Der Abriss des Stadtentwicklung und Wohnen, bei der Freiraumgestaltung ein wichtiges Ziel. Treib- Matthias Kock, befüllt die Zeit- Lichtwarkhauses wurde deshalb über Schuten realisiert. kapsel haus Landschaftsarchitektur überzeugte mit seinem Die Baustellenbelieferung für den Neubau hingegen Siegerentwurf nicht nur in Bezug auf die Barrierear- wird über die B 5 abgewickelt. Über eine Verschwen- Dr. Lothar Dittmer, Vorsitzender der Körber- mut, sondern auch mit gestalterischer Qualität und kung der Fahrbahn sowie eine vorübergehende Verle- Stiftung, legt die Zeitkapsel in den Grundstein www.sprinkenhof-koerberhaus-hamburg.webcam- Originalität. Verweilflächen wie das „Grüne Foyer“ des Gebäudes profil.de, Stand: 4.12.2020, 14 Uhr gung der Bushaltestelle konnte der Platzbedarf für die sorgen für individuelle Aufenthaltsqualität und ver- Baustelleneinrichtung kompensiert werden. Während knüpfen den Freiraum des KörberHauses mit den der gesamten Bauphase bleiben alle Fahrspuren der angrenzenden Flächen. B 5 und die Busanbindung für das Gebiet erhalten. Visualisierung des KörberHauses von Der Freiraum um das KörberHaus ist mit einem Ingo Erik Moltzen – The Virtual Image Maker Im Herbst 2021 werden die Flächen an die Mieter über- taktilen Leitsystem ausgestattet, das es sehbehin- geben und der Innenausbau beginnt. Es müssen nun derte Besucher*innen ermöglicht, sich selbstständig die verschiedenen Planungen und Gewerke ineinan- auf dem Gelände zu orientieren. Die barrierearmen dergreifen, damit im Frühjahr 2022 das KörberHaus Jan Zunke, Geschäftsführer der Sprinkenhof Wegeverbindungen im Freiraum haben eine maximale eröffnet werden kann. GmbH, verteilt den Mörtel Steigung von 6 % und eine Mindestbreite von drei Metern. Dadurch kön-nen bewegungseingeschränkte Besucher*innen ohne Probleme fahrbare Hilfen wie Rollstühle oder Rollatoren nutzen. Das Ziel, Barrieren zu reduzieren und größtmögliche Bewegungsfreiheit für alle anzubieten, wird sowohl im Freiraum als auch im Haus selbst verfolgt. Der Polier der Fima Fa. Meier Hoch-/Tiefbau GmbH, Bernhard Goletz, setzt die Platten ein Die Erreichbarkeit des KörberHauses wurde in einer Verkehrs- und Mobilitätsbegutachtung von ARGUS Stadt und Verkehr Partnerschaft mbB geprüft. Dort wurden nicht nur die Wegeverbindungen auf dem Gelände untersucht, sondern auch die Erreichbar- Der Bezirksamtsleiter Arne Dornquast besiegelt keit mit dem öffentlichen Personennahverkehr – ob die Zeremonie mit dem symbolischen Hammer- zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto. Die schlag Die Zugänge zum KörberHaus Untersuchung ist zu dem Ergebnis gekommen, dass „Mit dem Körber- die Erreichbarkeit für alle Mobilitätsarten gleich gut geblieben ist oder sich in Teilbereichen sogar verbes- Haus bekennt sich sern wird. Preisgericht Hochbau mit Siegerentwurf Preisgericht Freiraum mit Siegerentwurf Brücken, Gestaltung der Freiflächen Beginn Innenausbau; parallel Sanie- die Körber-Stiftung Idee: gemeinsames Nachfolgeprojekt rung der Uferbefestigung und der anschließenden Mieterausbauten/ Auslobung Architektenwettbewerb Treibhaus Landschaftsarchitektur Beginn Rückbau Lichtwarkhaus Pfahlgründungen, Spundwände Abschluss Vorentwurfsplanung Erster Spatenstich KörberHaus zum Standort Berge- befestigung und der Brücken Beginn Ausführungsplanung Beginn Tiefbau Erdarbeiten, Beginn Sanierung der Ufer- ProjektVerlauf Übergabe Mietflächen mit dorf und entwickelt Einreichung Bauantrag/ Winter 2018/19 Winter 2019/20 mit Bewahrung Mosaik Dezember 2017 Dezember 2018 Eröffnung KörberHaus Frühjahr 2022 Dezember 2016 ihn zukunftsfähig Herbst 2015 Herbst 2020 januar 2021 Herbst 2021 Grundsteinlegung April 2017 April 2018 MGF Architekten April 2020 weiter.“ juni 2019 Beginn Rohbau JULi 2020 Lichtwarkhaus Richtfest Dr. lothar dittmer, vorstandsvorsitzender körber-stiftung
14 Körberhaus 15 Körberhaus AWO-Seniorentreff Hamburger Bergedorf Freiwilligen- Volkshochschule agentur BezirkS- Bergedorf Der AWO Landesverband Hamburg Seniorenbeirat „Bildung für alle“ ist seit 100 Jah- e. V. ist u. a. Träger für Angebote der ren das Motto der VHS. Ob in den offenen Senior*innenarbeit. Die AWO Viele Bergedorfer*innen enga- Bereichen Kultur, Gesundheit oder Kreisverbände sorgen in den Ham- Der Seniorenbeirat Bergedorf ver- gieren sich freiwillig in Vereinen, Sprachen – mit fast 700 Kursen burger Bezirken insbesondere für die tritt als gewähltes Gremium die Organisationen wie der Feuerwehr im Jahr deckt das Angebot viele Anliegen der Senior*innen und schaf- Interessen älterer Menschen in der und sozialen Einrichtungen. Die Interessen der Kursbesucher*innen fen Angebote zur Teilhabe Älterer an Öffentlichkeit und gegenüber der Freiwilligenagentur Bergedorf ab: Sie können Neues kennenler- der Gesellschaft, unabhängig von so- Verwaltung. Die Mitglieder des übernimmt in einem sozialräum- nen, Menschen treffen, ihre Freizeit zialem Status oder Einkommen. Seit Beirats sind über 60 Jahre alt und lichen Konzept die Beratung sinnvoll gestalten oder sich beruf- über 50 Jahren betreibt die AWO im arbeiten ehrenamtlich und über- und Vermittlung in freiwilliges lich weiterqualifizieren. Die Stand- Auftrag des Bezirksamts Bergedorf Bezirksamt parteilich. Als Bindeglied zwischen Engagement. Ihre Arbeit richtet orte der VHS in Bergedorf verteilen den Seniorentreff „Lichtwarkhaus“ Bergedorf Bezirkspolitik, Einrichtungen sich gleichermaßen an Freiwillige sich über den gesamten Bezirk. Ihr mit diversen Angeboten. Er wird im des öffentlichen Lebens und der wie an Einrichtungen und Unter- Herzstück ist und bleibt das VHS- neuen KörberHaus das attraktive älteren Generation setzt sich der nehmen der Privatwirtschaft, mit Bildungszentrum in der Leuschner- Angebot in eigener Nutzungseinheit Das Bezirksamt Bergedorf ist ge- Seniorenbeirat für die Würde denen bei der Unterstützung des straße 21. Mit den zukünftigen Kur- und mit neuem Namen fortsetzen und meinsam mit der Körber-Stiftung und Lebensqualität aller älteren freiwilligen Engagements ihrer sen im KörberHaus gewinnt die VHS weiterentwickeln. Initiator und einer der beiden Menschen in Bergedorf ein. Er hat Mitarbeiter*innen (Corporate einen attraktiven Lernort hinzu. Hauptmieter im KörberHaus. Der das Ziel, die Voraussetzungen für Volunteering) zusammengearbei- Bezirk wird sowohl mit eigenen eine aktive Teilnahme der Älteren tet wird. Die Freiwilligenagentur Räumen für temporäre Nutzung, am gesellschaftlichen Leben zu Bergedorf wird getragen von der Veranstaltungen und Sitzun- verbessern. Stiftung Haus im Park, der Körber– gen wie auch als Träger für die Stiftung und Sprungbrett e. V. und Nutzungseinheiten AWO-Senio- wird gefördert von der Sozialbe- rentreff und Seniorenbeirat das hörde (BASFI). KörberHaus bespielen. Als einer der Hauptmieter wird das Bezirks- amt die Kommunikation für das gesamte Haus übernehmen und die Vernetzung im Bezirk fördern. LICHTWARK Theater Das neue LichtwarkTheater im KörberHaus wird in der Tradition Bücherhallen Schmidtchen des Theaters Haus im Park ein Hamburg KörberHaus bedeutender Kultur- und Veran- staltungsort für Bergedorf. Vom nichtprofessionellen Spiel bis zum Die Bücherhallen Hamburg sind Das Hamburger Traditionsunter- Gastspieltheater, von Schulauffüh- mit 32 Stadtteilbibliotheken, nehmen Schmidt & Schmidt- rungen über Jugendmusik- und der Zentralbibliothek und zwei chen wird im KörberHaus das -theaterwettbewerbe bis zu infor- Bücherbussen Hamburgs publi- Café betreiben. Neben leckerem mativen Formaten – der moderne kumsstärkste Kultureinrichtung. Frühstück, einem Mittagstisch- Theatersaal bietet die Bühne für Die Bücherhalle Bergedorf prä- angebot, dem Kaffee aus eigener Bergedorfs vielfältiges kulturelles sentiert auf rund 700 Quadratme- Röstung und ausgezeichneten Leben. Das professionell ausge- tern 35.000 Medien und lädt zu Torten und Kuchen ist Schmidt stattete Theater ermöglicht ein SHiP – Stiftung KörBer- verschiedensten Veranstaltungen & Schmidtchen auch der Partner abwechslungsreiches Programm Haus im Park STiftung ein – ob Bilderbuchkino, Klassen- für die Theater- und Veranstal- für alle Generationen und Kultu- führungen, Gesprächsgruppen für tungsgastronomie im KörberHaus. ren. Zugewanderte, Autorenlesungen Historisch bekannt als Konditorei Die SHiP – Stiftung Haus im Park Die Körber-Stiftung wird mit ihrem oder Schulungen für Senior*innen. aus den Elbvororten lebt Schmidt bündelt das Engagement von Bereich Alter und Demografie als Digitale Angebote wie Streaming- & Schmidtchen Handwerkstradi- Bergedorfer*innen. Sie unterstützt einer der beiden Hauptmieter in dienste, E-Learning oder das tion und ist mit seiner Backstube Menschen ab 50, die sich enga- das KörberHaus einziehen. Sie wird Ausleihen von E-Books ergänzen in der Sternschanze verortet. gieren wollen. Die Stiftung dient Angebots- und Lernräume stellen, das Angebot der Bücherhallen für Von hier werden die Cafés belie- als Werkstatt, in der Projekte den Betrieb des neuen Lichtwark- zu Hause. fert, die für kulinarische Genüsse entwickelt und realisiert werden Theaters ermöglichen und einen an besonderen Kulturorten der können. Zusätzlich bietet sie En- zusätzlichen Veranstaltungsraum Hansestadt sorgen. Seit 2018 ist gagierten Fortbildungen und Ver- verantworten. Neben der inhalt- Schmidtchen Bergedorf schon an anstaltungen an, um noch erfolg- lichen Kooperation mit den Part- den Kupferterrassen fester Be- reicher das gemeinnützige Leben nern des Hauses wird die Körber- standteil von Bergedorf geworden in Bergedorf mitzugestalten. Mit Stiftung ihren Schwerpunkt auf An- – und wird mit dem Schmidtchen einem Fördertopf unterstützt die gebote für die Generationen 50 KörberHaus nun einen weiteren SHiP gemeinnützige Projekte vor plus legen, das freiwillige Enga- beliebten Treffpunkt im Stadtteil Ort finanziell und bringt Engage- gement fördern und ihre bundes- bieten. ment für Bergedorf in Fahrt. weiten Demografieprojekte mit Preisen, Symposien und Debatten planen und koordinieren.
200 120 Quadratmeter für den einen Veranstaltungsraum im KörberHaus. Quadratmeter für den anderen Veranstaltungsraum 12 im KörberHaus. 70 Quadratmeter groß ist der Open Work Space im zweiten Obergeschoss. der Sitzplätze im LichtwarkTheater sind speziell für Rollstuhlfahrer geplant. 300 Sitzplätze befinden sich im 253 m2 großen Parkett und 158 Sitzplätze auf der 119 m2 großen Empore. www.koerberhaus.de Körberhaus 160 500 Quadratmeter umfasst der Gastraum des Cafés im KörberHaus. 11 Quadratmeter Publikumsfläche für die Bücherhalle im KörberHaus. Räume mit verschiedenen Ausstattungen stehen für die zahlreichen Beratungs-, Bildungs- und Bewegungs- angebote im KörberHaus zur Verfügung.
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