Wir11|2020 - St. Martin ist das große Fest des Teilens - Evangelisch auf gutem Grund November 2020 - Evangelische Kirche in Mönchengladbach

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Wir11|2020 - St. Martin ist das große Fest des Teilens - Evangelisch auf gutem Grund November 2020 - Evangelische Kirche in Mönchengladbach
wir 11 | 2020
                 Gemeindezeitung der Evangelischen Christuskirchengemeinde Mönchengladbach
                                                                                                    Evangelisch
                                                                                                    auf gutem Grund
                                                                                                    November 2020

                                                                                             2020 feiert der Kindergarten Ohlerfeld
                                                                                             St. Martin als Fest für die Kinder

                                                                                             St. Martin ist
                                                                                             das große Fest
Titelfoto: ari

                                                                                             des Teilens
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November – der ungeliebte Trauermonat

Hoffnungsschimmer in der dunklen Jahreszeit
Deinfach. Corona hat unser tägliches
    ie vergangenen Monate waren nicht            Broschüre „Von Tag zu Tag: ein Beglei­             fachen Bildern die Hoffnung am Leben
                                                 ter durch das Trauerjahr“ lese ich: „Ich           zu erhalten, dass es jenseits der Grenzen
durchgeplantes Leben ziemlich durch­             komme langsam wieder auf die Spur,                 unseres Lebens eine neue Welt gibt. Wie
einandergebracht. Menschen sind an ihre          doch nichts ist mehr, wie es war. Alles hat        beispielsweise in dem einprägsamen Bild
Grenzen gekommen, viele haben dunkle             sich verändert, seitdem du gegangen bist.         vom ausgesäten Samenkorn, dass in die
Stunden erlebt. Was machen wir, wenn             Ich kann das Leben wieder genießen, für           Erde gelegt wird und das vergeht, ehe
es dunkel wird? Gegen das Dunkel in              Stunden und Tage, fast wie früher. Und             neues Leben daraus wächst. Das Weizen­
Wohnungen und Häusern können wir                 dann, von irgendwoher ein Wort, ein                korn trägt das große Geheimnis von
ein Licht einschalten. Aber gegen die Fin­       Lied, ein Duft, in dem du bist. Ich stürze        ­L eben und Sterben bildhaft in sich. Alles
sternis des Lebens hilft keine künstliche        ab, falle ins Loch, so, als wärest du ge­          muss klein beginnen – und damit etwas
Beleuchtung. Bricht Leid über uns herein,        stern gestorben.“                                 Neues beginnen kann, muss oft erst Platz
können wir nicht einfach sagen: „Nimm’s                                                            werden für das Neue. Und dieses Neue
leicht! Es wird schon wieder.“ Wir sehnen         Im Dunkeln braucht die Seele Tröstendes          wird „herrlich und voller Kraft“ sein, ein
uns nach einem Licht, das unsere Dunkel­          Die Dichterin Mascha Kaléko hatte               „Körper, der von unvergänglichem Leben
heit wirklich erhellt – zumal in der „dun­        schon recht: „Bedenkt: den eigenen Tod,           erfüllt ist“. So versucht Paulus es auch
klen Jahreszeit“. Es ist eine Zeit, in der        den stirbt man nur, doch mit dem Tod              uns heute vor Augen zu malen.
manche von uns auch verarbeiten, was in           der anderen muss man leben!“ Und das
diesem Jahr passiert ist. Gerade der No­          ist eine der größten Herausforderungen               Sehnsuchtsbilder von einer neuen Welt
vember mit seinen kirchlichen Feiertagen          in unserem Leben. Und doch ist damit                 In dem traurig-tröstlichen kleinen Text
ist für manche auch eine traurige Zeit der        nicht alles gesagt. Tief in uns drin, in „Es ist nicht leicht, die Trauer gehen zu
Erinnerung an liebe verstorbene Men­              unserer Seele, leben Bilder und Symbole, lassen“ (2017) schreibt der Theologe
schen. Menschen, die mit uns das Leben            Hoffnungen und Ahnungen, die sich mit                Fulbert Steffensky von dieser Verwand­
geteilt haben und uns fehlen – die Zeit           unserem Tod auseinandersetzen und die                lung: „Auf dem Friedhof vor dem Grab
mag Wunden heilen, aber die Narben                sehr wohl unser Leben und unseren Um­ meiner Frau steht eine Bank. Seit drei
bleiben.                                          gang mit Tod und Sterben bestimmen. Jahren sitze ich dort fast täglich und er­
    Manchmal waren es Abschiede nach              Denn unser Leben braucht auch immer                  innere mich der verlorenen Liebe. Ja, in
langer schwerer Krankheit. Manchmal               eine Perspektive, eine Hoffnung über die­ den ersten zwei Jahren nach ihrem Tod
war es plötzlich und völlig unerwartet,           ses irdische Leben hinaus. Wie könnten               war es eine Marterbank. Es war keine
dass ein Mensch aus unserer Mitte ge­             wir Menschen wirklich ohne Hoffnung                  Sonne zu sehen und das Leben schien
rissen wurde. Es waren Abschiede von              leben? Der Apostel Paulus versucht auch              eingefroren. Die Bank vor dem Grab
Hochbetagten, aber auch von jungen                in Bildern Antworten zu geben auf die                war meine heimatlose Heimat. Und
Menschen, die – nach menschlichem Er­             Fragen nach den letzten Dingen im ­L eben            dann kam der Tag, an dem ich zum
messen – noch das ganze Leben vor sich            (1. Kor 15): „So könnt ihr euch die Auf­ ersten Mal wieder eine Vogelstimme
gehabt hätten. So unterschiedlich sind die        erstehung der Toten vorstellen. Unser                durch die Trauer hörte. Es kam der Tag,
Lebensgeschichten der Verstorbenen, und           irdischer Körper ist wie ein Samenkorn, an dem ich zum ersten Mal wieder die
so unterschiedlich sind unsere Geschich­          das einmal vergeht. Wenn er aber aufer­ ersten Frühlingsblätter der Birke sah,
ten. Geschichten der Trauer, Geschich­            stehen wird, ist er unvergänglich.“                  die in der Nähe des Grabes steht, und
ten der Dankbarkeit, Geschichten der                 Bilder sagen manchmal mehr als                    ich vergaß, dass ich am Grab meiner
Ohnmacht und Wut, unsere Geschichten              tausend Worte. Und gerade in dunklen                 Frau saß. Ich erschrak über die ersten
eben, so wie wir jetzt hier sind. In einer        Zeiten versuchen biblische Texte in ein­ Lichtblicke, die die wilde Trauer dämpf­
                                                                                                       ten. Wo ich den geliebten Menschen
                                                                                                       nicht mehr hatte, wollte ich wenigstens
                                                                                                       die Trauer als ihren Schatten haben.
                                                                                                           Es ist wohl wie eine zweite Beerdigung,
                                                                                                       wenn die Trauer milder wird. Es ist nicht
                                                                                                       leicht, die Trauer gehen zu lassen, wie es
                                                                                                       schwer war, die Geliebte gehen zu lassen.
                                                                                                       Es ist nicht leicht, die Rufe eines neuen
                                                                                                       Lebens zu hören und ihnen zu folgen. Es
                                                                                                       ist nicht leicht zu erfahren, dass man wie
                                                                                                       in allen Dingen so auch in der Trauer ein
                                                                                                       endlicher Mensch ist. Noch immer gehe
                                                                                                       ich an jene Stelle, noch immer sitze ich
                                                                                                       auf jener Bank. Die Trauer ist zu Wehmut
                                                                                                       geworden. Ich bin ein anderer geworden.
                                                                                                       Die Wunden sind zu Narben geworden.
                                                                                                       Narben schmerzen oft, aber nicht immer.
                                                                                                       Man muss es aufgeben, unendlich zu sein,
                                                                                                       auch unendlich in der Trauer.“
                                                                                                           Insofern hatte Sören Kierkegaard recht
                                                                                                       mit seinem Lebensratschlag: „Erinnere
                                                                                                       dich an die Vergangenheit, träume von
Es ist nicht leicht, die Rufe eines neuen Lebens zu hören und ihnen zu folgen. Foto: Michael Bogedain der Zukunft, aber lebe heute!“        aru

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Wir11|2020 - St. Martin ist das große Fest des Teilens - Evangelisch auf gutem Grund November 2020 - Evangelische Kirche in Mönchengladbach
Die Kirche Maria Magdalena wurde als ökumenische Kirche gebaut. Sie wurde 2004 fertiggestellt.                           Foto: Dietmar Micha

Mönchengladbacher Ökumenegruppe ist vom Freiburger Projekt beeindruckt

In der Maria-Magdalena-Kirche wird Ökumene gelebt
Dtalismus aus unverputztem Beton im
     en turmlosen Neubau im Stil des Bru­   auf der anderen in evangelischer Tradi­        menischen Kirchenchor und Kinderchor
                                            tion gefeiert. In der Mitte trifft man sich,   sowie einen ökumenischen Kirchenladen.
Zentrum des Freiburger Stadtteils Riesel­   hier ist auch das gemeinsame Taufbecken        Die vielen Gemeinsamkeiten führen dazu,
feld kann man mögen oder auch nicht –       untergebracht. Die räumliche Nähe ver­         dass die Kirche im Rieselfeld als eine
die konfessionsübergreifende Arbeit, die    einfacht die Zusammenarbeit und das            wahrgenommen wird. „Wir bekommen
im Inneren geleistet wird, beeindruckt      Zusammen-Kommen. „Wir haben unsere             auch vermehrt Anfragen nach ökume­
dagegen alle, denen die christliche Öku­    Freunde auch schon spontan zu einem            nischen Taufen“, sagt Sarah Weber. Das
mene am Herzen liegt. Auch die zwölf        besonderen Gottesdienst eingeladen“,           geht zwar nicht, man wird immer in eine
Gladbacher Christinnen und Christen         erzählt die Pastoralreferentin. „Dann          Konfession hineingetauft. Aber die Taufe
beider Konfessionen, die auf einer Reise    kamen sie einfach zu uns hinüber.“ Und         lässt sich gemeinsam und ökumenisch
nach Freiburg das Gespräch mit den dor­     umgekehrt. Auf Dauer wird so viel Ver­         gestalten. In mittleren der drei Kirchen­
tigen Verantwortlichen gesucht hatten.      trauen geschaffen. Während zu Beginn           räume, deren innere Wände heute stets
Pastoralreferentin Sarah Weber führte       ökumenische Gottesdienste immer von            geöffnet sind. Aus Coronagründen, aber
die Gladbacher Gäste um und durch das       evangelischem und katholischem Pfarrer         immerhin.                           ari
Kirchenzentrum und erzählte von wach­       gemeinsam gefeiert wurden, übernimmt
sender, gelebter Ökumene.                   jetzt mal der eine und mal die andere die
    Dass im neu entstandenen Stadtteil      Leitung des Gottesdienstes. Seit einiger
Rieselfeld heute eine ökumenische Kirche    Zeit tagen auch die Gremien zusammen:
steht, ist eigentlich der Stadt Freiburg zu in einer gemeinsamen Sitzung von Pfarr­
verdanken, die den Anstoß gab und das       gemeinderat und Presbyterium (um in der
Gelände zur Verfügung stellte. So arbei­    rheinischen Begrifflichkeit zu bleiben)
teten evangelische und katholische Ge­      werden alle wichtige Themen besprochen.
meinde von Beginn an zusammen, zuerst       Unter Umständen schließen sich dann
untergebracht in einer Ladenzeile. „Zu      kurze getrennte Sitzungen an.
Anfang wurden die Menschen in der
Gemeinde befragt, was sie brauchen“, Gemeinden werden als eine empfunden
berichtet Sarah Weber. Von Tür zu Tür       Die Zusammenarbeit steht auf einer
gingen Pfarrer und Mitarbeitende, stell­ festen, vertraglich vereinbarten Basis.
ten Fragen, kamen ins Gespräch, knüpf­ „Die finanziellen Fragen wurden zu Be­
ten Kontakte. Diese Beziehungsarbeit        ginn ein für alle Mal geklärt“, sagt We­
hat sich ausgezahlt: die Kirche ist heute   ber. Das erspare viele Diskussionen. Auch
im Stadtteil fest verankert. Das Stadtteil­ personell arbeiten die beiden Gemeinden
fest findet rund um das Kirchenzentrum      auf Augenhöhe, tauschen sich regelmä­
am 22. Juli 2021 statt, dem Tag der Na­ ßig aus und machen gemeinsame Ange­
menspatronin Maria Magdalena. Das           bote: die Bewirtung der „Freunde von
Innere des Kirchengebäudes ist durch        der Straße“ zum Beispiel, der Lebendige
verschiebbare Wände in drei Teile zu Adventskalender, die Sternsinger.                     Das Symbol der Taube findet sich im
teilen: während auf der eine Seite der ka­     Tauferinnerungsgottesdienste werden         sonst schmucklosen evangelischen Teil
tholische Gottesdienst stattfindet, wird    ökumenisch gefeiert, es gibt einen öku­        der Kirche.                       Foto: ari

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Solidarität über Grenzen hinweg

Beyond Borders
                                                                                                    Jens Sannig, Superintendent des Kir­
                                                                                                 chenkreises Jülich, kritisiert die Flücht­
                                                                                                 lingspolitik der Europäischen Union
                                                                                                 scharf. „Die eu hindert Flüchtlinge mit
                                                                                                 allen Mitteln daran, nach Europa zu
                                                                                                 kommen und nimmt ihren Tod billigend
                                                                                                 in Kauf“, sagt er und fordert die eu auf,
                                                                                                 den Friedensnobelpreis zurückzugeben.
                                                                                                 Der Kirchenkreis Jülich unterstützt seit
                                                                                                 langem die Flüchtlingsarbeit der evange­
                                                                                                 lischen Kirche in Marokko. Aus Agadir
                                                                                                 meldet sich Emmanuel Niyokwizigira,
                                                                                                 Präsident des lokalen diakonischen Arms
                                                                                                 der marokkanischen Kirche. Die Corona-
                                                                                                 Pandemie hindert Flüchtlinge sogar am
                                                                                                 Betteln oder an der Schwarzarbeit – sie
                                                                                                 haben schlichtweg nichts mehr zu essen.
                                                                                               „Wir unterstützen die Migranten mit Nah­
                                                                                                 rungsmittelpaketen, Not­    zahlungen für
                                                                                                Mütter und Kinder, medizinischer Hilfe
                                                                                                 und finanzieller Unterstützung für einen
                                                                                                 Schlafplatz“, zählt er auf. Die Flüchtlings­
                                                                                                 hilfe in Marokko wird in diesem Jahr in
                                                                                                 Person von Père Antoine Exelmans mit
In einer Zoomkonferenz wurde das Projekt den Medien vorgestellt. Mit dabei                       dem Aachener Friedenspreis ausgezeich­
Emmanuel Niyokwizigira, Diakonie-Präsident aus Marokko. Screenshot: Ev. Kirchenkreis Aachen     net, der an der Grenze zu Algerien das
                                                                                                 einzige Aufnahmelager für unbegleitete

Dchenkreise Aachen, Gladbach-Neuss,
   ie vier evangelischen Kleeblatt-Kir­        schwisterkirche deshalb auch bereits bei          minderjährige Flüchtlinge leitet.
                                               Lebensmittelhilfen. Auch die Partner­                 Der Kirchenkreis Aachen bringt unter
Jülich und Krefeld-Viersen starten das         kirche in Nias (Indonesien) wird bei              anderem sein Mikro-Kredit-Projekt in
Projekt Beyond Borders, das auch inter­        einem Mensa-Projekt für Studierende              Tansania in die Beyond-Borders-Initia­
nationale Corona-Hilfe leistet.                unterstützt. Doch die Beziehung ist keine         tive ein. Kleinbauern bekommen Klein­
   Vor drei Jahren hat man miteinan­           Einbahnstraße. „Unsere Geschwister                kredite, die ihr Leben verändern können.
der das Reformationsjubiläum gefeiert,         sind oft reicher an Hoffnung, Glaube und        „Dieses Projekt ist Gottesdienst im Alltag
jetzt lösen die Teilnehmer ihr damals          Gottvertrauen“, sagt Denker. „Sie erin­           der Welt“, sagt der Aachener Superin­
gegebenes Versprechen, aufeinander zu          nern uns an das, was wirklich zählt.“             tendent Hans-Peter Bruckhoff. Es gelte,
hören und einander zu helfen, unter Co­           In dem Projekt „Beyond Borders –               in kleinen, aber spürbaren Schritten die
rona-Vorzeichen ein. Die vier Kirchen­         Über Grenzen hinweg“ haben sich die              Grenzen zwischen arm und reich zu über­
kreise Aachen, Gladbach-Neuss, Jülich          vier Kirchenkreise mit ihren unterschied­         winden. „Frieden und Gerechtigkeit ge­
und Krefeld-Viersen stehen für 360.000         lichen Projekten zusammengetan. „Un­              hören zusammen.“
evangelische Christinnen und Christen.         sere Partnergemeinden sind unser Tor                  Informationen zu den Beyond-Bor­
Sie weiten gerade in der Corona-Zeit den       in die Welt“, sagt Dr. Barbara Schwahn,           ders-Projekten finden sich auf der Web­
Blick von den eigenen Befindlichkeiten         Superintendentin des Kirchenkreises               site www.beyond-borders.international,
auf die Sorgen und Nöte der Partner­           Krefeld-Viersen. „Wann sollten wir hel­           wo auch Statements aus den Partner­
gemeinden in aller Welt, bei denen die         fen, wenn nicht jetzt?“ Ihr Kirchenkreis          projekten und Interviews aus nieder­
Corona-Pandemie vorhandene Probleme            unterstützt ein Projekt in Humbang auf            rheinischen Gemeinden zum Umgang mit
verstärkt und neue hervorruft. „Ich habe       Sumatra.                                         ­Corona zu finden sind.                ari
den Beginn des Lockdowns in Namibia,
wo wir gerade die Partner besucht ­haben,
erlebt“, sagt Superintendent Dietrich
Denker. „Da kommt die Not sehr nahe.
Ich weiß, dass die Menschen zum Beispiel
in Walvis Bay hungern, wenn der Hafen
gesperrt ist und sie keine Jobs finden.“
   Der      evangelische      Kirchenkreis
Gladbach-Neuss ist den evangelischen
Gemeinden in Namibia schon lange
partnerschaftlich eng verbunden. Die
                                                 Foto: Ev. Kirche Namibia

Niederrheiner unterstützten ihre Ge­

In Namibia wird mit Spendenmitteln
aus dem Kirchenkreis Gladbach-Neuss
die Lebensmittelhilfe unterstützt.
Wir11|2020 - St. Martin ist das große Fest des Teilens - Evangelisch auf gutem Grund November 2020 - Evangelische Kirche in Mönchengladbach
Nationalmannschaft spendet für Wohnungslosenhilfe

In der Corona-Zeit braucht das Café Pflaster viel Unterstützung

M3.000 Euro unterstützt die Fußball-
      it einem Spendenbetrag in Höhe von     entscheidend beeinträchtig“, sagt Bri­
                                             gitte Bloschak, Fach­ bereichsleiterin der
Nationalmannschaft die Corona-Hilfe          Wohnunslosenhilfe der Diakonie. „Für
für wohnungslose Menschen des Diako­         viele ist das Café nicht nur ein Ort zum
nischen Werks Mönchengladbach. Die           Frühstücken, sondern auch ein Ort, um
Spendenaktion wird von der dfb-Stiftung      sich von ihren Belastungen zu erholen
Egidius Braun und dem Förderverein der       und soziale Kontakte zu pflegen.“ Seit
Wohnungslosenhilfe in Deutschland e. V.      Beginn der Corona-Maß­nahmen ist das
umgesetzt. Bereits im Juni des Jahres hat­   Essen kostenlos. Aus hygienischen Grün­
ten die Spieler insgesamt 250.000 Euro       den sollen weder Geld noch Frühstücks­
gespendet.                                   märkchen den sensiblen Bereich der
   Das Diakonische Werk Mönchenglad­         Essensausgabe belasten. ­  Damit entfällt
bach bietet wohnungslosen Menschen           jedoch die Refinanzierung der Lebens­
mit den Café Pflaster auf der Bruckner­      mittel (ca. 800 Euro monatlich pro Café),
allee 37 in Rheydt und auf der Kapuzi­       die für das Speisenangebot benötigt wer­
nerstraße 44 in Mönchengladbach zwei         den. ­Neben den Eigenmitteln der Diako­
Orte, an denen sie in Ruhe frühstücken       nie sind zusätzliche Spenden dringend
können oder ein warmes Mittagessen be­       erforderlich, um das kostenlose Angebot       In den beiden Café Pflaster in
kommen. „Die allgemeinen Maßnahmen           so lange wie nötig weiterhin aufrecht zu     ­Mönchengladbach bekommen
zum Schutz gegen die Corona-Pandemie         erhalten. Die Spende der Fußballer war       Wohnungslose zurzeit ein
haben den Alltag in beiden Café Pflaster     deshalb ­hochwillkommen.             red    kostenloses Frühstück.        Foto: Heike Wegner

Kirchgang unter Schutzbestimmungen

Hygiene- und Schutzplanungen für Heiligabend in der Christuskirche

Düber
    erzeit denken die Kirchen verschärft     Ablauf. Wichtig für diesen Gottesdienst   melt hat, erfreut in allen Christvespern
           die Gottesdienste am Heili­       sind die traditionellen Elemente. Denn    die Gemeinde mit „Stille Nacht“ und
gen Abend nach. Für die Christuskirche       das ist das Konzept der Gottesdienste am „O du fröhliche“. Das Besondere be­
ist unter Beachtung der Schutzbestim­        Heiligen Abend: in der Christu­  skirche  steht auch im Vortrag des Weihnachts­
mungen folgendes geplant:                    gibt es das Gewohnte, allerdings in re­ evangeliums. „Es begab sich aber zu der
   Bei maximaler Teilnehmerzahl von          duzierter Form (es stehen ja nur dreißig  Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser
160 Personen sind mindestens fünf Got­       Minuten zur Verfügung). Das heißt: Augustus ausging …“ – das wird ge­
tesdienste erforderlich                      Kirchgang, Krippe und Weihnachtsbaum      lesen von Jörg Boecker (Moderator und
   Jeder Gottesdienst dauert maximal         im Gotteshaus, Orgelklang, die tradi­ Nachrichten­sprecher unter anderem bei
dreißig Minuten. Anschließend eine           tionellen Choräle und die Weihnachts­ n-tv und ndr) und Torsten Knippertz
Stunde (Lüftungs-)Pause. Einlass: eine       geschichte.                               (Stadionsprecher bei Borussia Mönchen­
Viertelstunde vor dem Gottesdienst.             Das Besondere im Vertrauten: da die    gladbach).
   Um 12 und um 15 Uhr gibt es Klein­        Schutzbestimmungen den Gemeindege­           Damit nach dem Erreichen der maxi­
kindergottesdienste (= Krabbelgottes­        sang nicht zulassen, singt stellvertre­ malen Besucherzahl sich keiner vergeb­
dienste), deren Programm sich an den         tend für die Kirchgänger ein 10-jähriges  lich auf den Weg zur Christuskirche ge­
Vorjahren orientiert.                        Mädchen die Weihnachtschoräle. Lena       macht hat, gibt es eine Anmeldung über
   Die Gottesdienste um 13.30 Uhr,           Sommer, die im Vorjahr in der Christus­ ein Online-Formular auf der Website der
16.30 Uhr und um 18 Uhr sind als Christ­     kirche erste Erfahrungen als Solo-Sän­ Gemeinde (www.ekimg.de). Das Verfah­
vesper angelegt und haben den gleichen       gerin bei den Christmas Classics gesam­ ren beginnt Ende Oktober 2020.  beu

Kirchgang unter Schutzbestimmungen

Hygiene- und Schutzplanungen für Heiligabend in Ohlerfeld

Düber die Gottesdienste am Heiligen
     erzeit denken die Kirchen intensiv      den Heiligabend entlastend und in            Gottesdienste statt: um 14.30 Uhr, 16 Uhr
                                             kleinerem Rahmen – auf den 22. Dezem­        und 17.30 Uhr. Der Gottesdienst um
Abend nach. Für Ohlerfeld ist unter Be­      ber 2020 vorgezogen.                         14.30 Uhr wird als Familiengottesdienst
achtung der Schutzbestimmungen fol­             Um den Heiligabend weitergehend zu        für Familien mit älteren Kindern und Ju­
gendes geplant:                              entlasten und zusätzliche Angebote zu er­    gendlichen angelegt, die Gottesdienste um
   Die Gottesdienste finden open air im      öffnen, werden abweichend von 2019 für       16 Uhr und um 17.30 Uhr als Christvesper
Garten des Gemeindehauses statt.             2020 am 25. Dezember 2020 in Ohler­          und haben den gleichen Ablauf.
    Jeder Gottesdienst dauert gute dreißig   feld und in der Christuskirche Gottes­          Damit nach dem Erreichen der maxi­
Minuten. Anschließend ca. eine Stunde        dienste zu den üblichen Zeiten angeboten,    malen Besucherzahl (genaue Anzahl wird
Pause. Einlass: eine Viertelstunde vor       ebenso – wie gehabt – am 26. Dezem­          noch festgelegt und bekanntgegeben)
dem Gottesdienst.                            ber 2020. Am 27. Dezember 2020 wird          sich keiner vergeblich auf den Weg nach
   Der traditionell vom Kindergarten ge­     darum nur ein Gottesdienst um 11 Uhr in      Ohler­feld gemacht hat, gibt es vorab eine
staltete Familiengottesdienst (normaler­     der Christuskirche stattfinden.              Anmeldung – die Form der Anmeldung
weise: 24. Dezember um 15 Uhr) wird –           Am Heiligabend finden in Ohlerfeld drei   wird noch beraten.                  aru

wir 11 | 2020                                                                                                                             5
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„Familiengottesdienst im Grünen“ am ersten Advent in Ohlerfeld

„Advent – Licht scheint in der Finsternis!“
Wdie Sehnsucht nach Licht größer.
        enn die Tage dunkler werden, wird                                                                        Zur Einstimmung in die Advents-
                                                                                                             und Weihnachtszeit möchten wir
   Da hilft uns dann der Rat des Kon­                                                                        darum Euch, die Kinder und Jugend­
fuzius: „Es ist besser, ein Licht zu entzün­                                                                 lichen, und Sie, die Erwachsenen, auch
den, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.“                                                                   in diesem Jahr wieder sehr herzlich am
Und Licht spielt ja gerade zu Advent und                                                                      ersten Advent einladen!
Weihnachten eine besondere Rolle. Am                                                                             Allerdings in diesem Jahr etwas an­
Adventskranz brennen Kerzen, elektrische                                                                     ders und etwas kompakter als gewohnt.
Lichter beleuchten und erhellen Fenster                                                                      Denn einen adventlichen Familiengot­
und Balkone, zum Heiligen Abend gehört                                                                       tesdienst können wir zwar gemeinsam
ein leuchtender Weihnachtsbaum einfach                                                                        erleben, den traditionell anschließenden
dazu. Aber auch ohne diese Lichtquellen                                                                      Gemeindesonntag mit Advents-Brunch,
gilt: „Wer sich nach Licht sehnt, ist nicht                                                                  Waffeln und Glühwein, kreativen und
lichtlos, denn die Sehnsucht ist schon                                                                       künstlerischen Angeboten und Aktionen
Licht.“ (Bettina von Arnim)                                                                                  in Gemeindehaus und Kindergarten dies­
                                                                                                             mal leider nicht. Und auch der Gottes­
                                                                                                             dienst selbst wird kürzer als gewohnt
    Keine Kleidersammlung 2020                                                                               und an einem ungewöhnlichen Ort sein:
    Wie in jedem Jahr in den ersten November-                                                                unter Beachtung der geltenden Schutz­
    Tagen hätten wir eigentlich auch in diesem                                                               bestimmungen findet er „open air“ im
    Jahr im Gemeindehaus in Ohlerfeld wieder          Die große Sehnsucht nach Licht im                      Garten von Gemeindehaus und Kinder­
    an der Kleidersammlung der von Bodel-             Advent 2020.      Foto: Myriams-Fotos / pixabay.com    garten in Ohlerfeld statt. Da 60 Sitz­
    schwinghschen Anstalten Bethel teil­                                                                     plätze und 30 Stehplätze zur Verfügung
    genommen. Eigentlich – doch in diesem                Um diese Sehnsucht geht es besonders                stehen werden, ist vorab eine Anmeldung
    Jahr 2020 „im Zeichen des Corona-Virus“           intensiv in dieser Advents- und Weih­                   erforderlich und ab dem 15. Novem­
    müssen wir aufgrund der bestehenden               nachtszeit im Zeichen der Corona-Pan­                  ber 2020 möglich. Anmeldungen bei un­
    Hygiene-Konzepte und der dadurch                  demie. Um die kostbare Sehnsucht nach                  serer Kinder- und Jugend-Mitarbeiterin
    bedingten eingeschränkten Räumlichkeiten          dem Vertrauten und Vergangenen und                     Dagmar Jansen entweder per E-Mail
    leider eine Pause für die Bethel-Sammlung         vor allem nach dem gelingenden Leben,                  (aufdemwegnachweihnachten@gmx.de)
    einlegen. Dafür verweisen wir gerne alter-        nach Glanz und Licht in unserem Leben,                 oder telefonisch unter der Rufnummer
    nativ auf die Herbst-Sammlung des Diako-          nach neuen Perspektiven und Gewiss­                    01 60 / 95 48 83 75. Um die Rückverfolg­
    nischen Werkes für die Sieben­b ürgen­h ilfe in   heiten, Heilsein und Trost. Um die Sehn­               barkeit von möglichen Infektionsketten
    den Nachbar­k irchen­gemeinden Großheide          sucht, dass uns inmitten des „Alle Jahre               zu gewährleisten, geben Sie bitte Anzahl
    und Friedenskirchengemeinde (Termin-              wieder“ neu „ein Licht aufgeht“, dass                  der Personen, Namen, Anschriften und
    Informationen 021 61 / 81 04 - 0 oder             Advent die Zeit ist, in der man einander               jeweils eine Telefonnummer oder E-Mail-
    www.diakonie-mg.de/wir-ueber-uns/                 Lichter ansteckt, Lichter der Anerken­                 Adresse an. Denken Sie bitte auch an
    siebenbuergenhilfe). Wir hoffen, dass wir         nung, der Aufmunterung, der Verzeihung,                ­einen Mund-Nasen-Schutz.
    uns im kommenden Jahr wieder an der               der Zuwendung. Denn: „Die im Dunkeln                       Herzlich willkommen zu einem etwas
    Kleider­sammlung für Bethel beteiligen            stehn und um sich selbst nur drehn, müs­               anderen Familiengottesdienst am Sonn­
    können.                                aru      sen mit dem Herzen suchen, um das Licht                tag, dem 29. November 2020 (erster Ad­
                                                      zu sehn.“ (Rolf Krenzer)                               vent) um 10 Uhr!                    aru

Evangelischer Buchpreis für Norbert Scheuers „Winterbienen“

Lesetipp für die dunkle Jahreszeit

Nman „Winterbienen“ mit dem Evange­
      orbert Scheuer wird für seinen Ro­                            mans, Egidius Arimond,                   keit des Krieges deutlich macht und den
                                                                   beschreibt in seinen Tage­                Menschen in seiner ganzen Ambivalenz
lischen Buchpreis 2020 des Evangelischen                           bucheinträgen das Leben                   zwischen egoistischem Überlebenswillen
Literaturportals ausgezeichnet. Die Ver­                            seiner Bienen im Laufe eines             und mitleidvoller Hilfsbereitschaft zeigt“,
leihung des mit 5.000 Euro dotierten                               Jahres. „Winterbienen“ er­                urteilt die Jury des Evangelischen Buch­
Preises erfolgt durch den hannoverschen                             zählt von der Schönheit und              preises.                             red
Landesbischof Ralf Meister, Vorsitzender                           Sinnhaftigkeit der Natur.
des Evangelischen Literaturportals, am                Und vom Jahr 1944. Die Leserinnen und
Samstag, 24. Oktober 2020 (Nationaler                 Leser erleben mit Egidius Arimond die                    Stichwort: Evangelischer Buchpreis
Tag der Bibliotheken), in Bonn. Gast­                 letzten Monate des Zweiten Weltkriegs                    Der Evangelische Buchpreis wird seit 1979
geberin der corona-bedingt von Mai auf                in der Welt eines kleinen Eifelstädtchens                vom Dachverband evangelischer öffent-
Oktober verschobenen Preisverleihung ist              im Urftland. „Mit ,Winterbienen‘ ist                     licher Büchereien, dem Evangelischen
die Evangelische Kirche im Rheinland.                 Norbert Scheuer ein literarisches Mei­                   Literaturportal, verliehen. Seine Auswahl
   Winterbienen haben die Aufgabe,                    sterstück gelungen, das durch die Viel­                  beruht ausschließlich auf Vorschlägen von
das Bienenvolk über die kalte Jahres­                 schichtigkeit seiner Themen beeindruckt,                 Leserinnen und Lesern.
zeit zu bringen. Der Protagonist des Ro­              das den Schrecken und die Sinnlosig­

6                                                                                                                                               wir 11 | 2020
Wir11|2020 - St. Martin ist das große Fest des Teilens - Evangelisch auf gutem Grund November 2020 - Evangelische Kirche in Mönchengladbach
Schlechtes Wetter konnte Gottesdienst-Team und Besucher nicht aufhalten

Ökumenischer Gottesdienst auf dem Friedhof
Eökumenische
   s hat dann doch noch geklappt – der         der Gottes­dienst auf dem Friedhof zwar        wohl von evangelischer wie auch von
                     Open-Air-Gottes­          nicht open Air, auch nicht auf Feld 7, son­    katholischer Seite belegten Texte und
dienst auf dem evangelischen Friedhof          dern wegen des regnerischen Wetters mit        Predigt, dass unsere lieben Verstor­
am Wasser­ turm. Zur großen Erleich­           redu­zierter Besucherzahl und mit Maske        benen freudige, fröhliche Erinnerungen
terung des Vorbereitungsteams konnte           in der Friedhofskapelle nach einem Jahr        wie einen Schatz für uns hinterlassen.
                                               Pause doch wieder stattfinden.                 Es tat den Be­   suchern erkennbar gut,
                                                 „Ich bin so froh und dankbar“, sagte         dieses Befreiende in den Blick zu neh­
                                               eine ältere Dame, die extra mit ihrer          men, denn gerade in der heutigen Zeit
                                               Schwester aus einem außerhalb gelegenen        zehren C ­ orona und alle anderen Ein­
                                               Seniorenheim gekommen war, „dass ich           schränkungen an Kraft und Zuver­sicht
                                               endlich wieder Gottesdienst feiern darf!“      der Menschen.
                                               Mit ihr freuten sich viele Besucher über          Wesentlich zum Fröhlichsein trug auch
                                               ein Stück wiedergewonnenes Leben, über         der wunderbar aufspielende Posaunen­
                                               eine gute Tradition. Ohne Abendmahl,           chor unter der Leitung von Herrn Kinne
                                               ohne anschließendes Beisammensein,             bei. Vor den großen, geöffneten Fenstern
                                               einfach nur so … einfach „nur“ Gottes­         der Friedhofskapelle waren elf Musi­
                                               dienst. Endlich!                               ker locker im Halbkreis aufgestellt, be­
                                                                                              reicherten den Gottesdienst mit drei
                                               Das Befreiende in den Blick nehmen             selbstgewählten     Musikstücken     und
                                                Die etwa 35 Personen, die dem ökume­          unter­malten die gesprochenen Lieder­
                                                nischen Gottesdienst unter dem Leitsatz       texte der Kirchenlieder.
                                               „Mich wundert, dass ich so fröhlich bin“          Fazit: Nächstes Jahr wollen wir
                                                lauschten, waren sichtlich berührt und        die Gottesdienst-Tradition auf dem
Auf Abstand, aber doch zusammen –               durch das Motto positiver und zuver­          Friedhof     weiter   ökumenisch     fort­
beim Gottesdienst in der Friedhofs-             sichtlicher gestimmt. Sie hörten, dass        setzen – dann vielleicht wieder unter
kapelle stand der Posaunenchor im               Gott sie durch schwere Zeiten trägt und       freiem Himmel und hoffentlich ohne
Freien.                           Foto: gfw    wir uns geborgen fühlen können. So­          ­Corona-Einschränkungen.            gfw

Einladung zum Krabbelgottesdienst              „Waldracher Konfirmandenlese“

Gott kennt die Namen                           Besonderer Abendmahlswein zur Konfirmation

Lgangen März haben wir den letzten Dstuskirche hatte etwas ganz Beson­
   iebe Mädchen und Jungen, im ver­                ie zweite Konfirmation in der Chri­       Konfirmandenlese” geworden. Die frisch
                                                                                             Konfirmierten nahmen am 19. Septem­
 Krabbelgottesdienst miteinander gefeiert.     deres, nämlich einen Abendmahlswein,          ber 2020 neben ihren gerahmten Urkun­
 Das ist schon sehr lange her. Ihr seid be­    für den die Konfirmandengruppe selber         den jeweils eine Flasche mit einem Son­
 stimmt alle gewachsen und habt viel dazu      die Trauben gelesen hatte. Bei der ersten     der-Etikett als Geschenk ihrer Gemeinde
 gelernt. Alle Kinder, die im März die         gemeinsamen Unterrichts-Aktion, einer         mit nach Hause.
Altar­stufen in der Kirche hoch gekrabbelt     Wochenendfahrt ins Ruwertal im Sep­               Die Konfirmationspredigt war mit Fo­
 sind, können nun bestimmt schon laufen.       tember 2018, hatte die Gruppe die Wein­       tos von der Fahrt bebildert. Eine Nach­
    Heute lade ich euch ein zum nächsten       lese eines Ruwertaler Weinguts eröffnet.      schau gibt es bei YouTube zu sehen:
 Krabbelgottesdienst am Samstag, 7. No­        Aus dem von den Rebstöcken geschnit­          www.youtube.com/watch?v=nYcio6daa2E
vember 2020, schon um 15 Uhr, Christus­        tenen Spätburgunder ist die “Waldracher       (siehe untenstehenden Barcode).   beu
 kirche, Kapuzinerplatz.
    Das neue Thema wird sein: „Freut
 euch, dass eure Namen im Himmel ge­
 schrieben sind.“ Das ist ein Satz aus der
Bibel. Er steht im Lukasevangelium, Ka­
 pitel 10, Vers 20. Eure Mamas und Papas
 haben die Namen für euch ausgesucht.
Bei der Taufe wird euer Name der Ge­
 meinde vorgestellt. Dann werdet ihr ge­
 tauft auf den Namen Gottes, des Vaters
 und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
 So bleibt ihr mit Gott verbunden euer
­L eben lang. Gott kennt uns alle mit Na­
 men. Er merkt sich auch die Namen von
 denen, die nicht mehr leben. Gott ruft
 uns im Himmel mit unserem Namen. Da­
 rum: „Freut euch, dass eure Namen im
 Himmel geschrieben sind.“
    Liebe Grüße, auch an Mama und Papa,
Eure Pfarrerin Annette Beuschel.  abe        Waldracher Konfirmandenlese sowie Barcode zum Video.                             Foto: beu

wir 11 | 2020                                                                                                                           7
Wir11|2020 - St. Martin ist das große Fest des Teilens - Evangelisch auf gutem Grund November 2020 - Evangelische Kirche in Mönchengladbach
1. Pfarrbezirk: Oberstadt,                  Gemeindeveranstaltungen                        Jugendheim                                   Taufen
           Altstadt-Hermges                            Wichernhaus                                    St. Michael-Holt
          Pfarrer / Pfarrerin:                        Marktstieg 9                                   Hehnerholt 12
          Werner und Annette Beuschel,                Café 1517:                                     Eltern-Kind-Gruppen:
                                                      Di und Mi, 15 bis 17 Uhr;                      Di, 9.30 bis 11 Uhr
                                                                                                                                                   Bestattungen
          Marktstieg 9, Tel. 021 61 / 202 93,
                                                      Do, 10 bis 12.30 Uhr;                          Ökumenekreis:
          werner.beuschel@ekir.de,
                                                      Leitung: Heidi Eickels
          annette.beuschel@ekir.de;                                                                  Leitung: Andreas Rudolph,
                                                      Gospelchor:
          Sprechstunde: nach Vereinbarung                                                            Tel. 021 61 / 83 15 31
                                                      Di, 19.30 Uhr; Leitung: Friedrich Stahl,
          Gemeindepädagogin:                          Tel. 021 62 / 897 29 08                         Seniorennetzwerk
          Jasmin Heisterkamp,                         Gemeindechor:
          Tel. 01 77 / 749 44 41,                     Di, 19.30 Uhr;                                 Leitung: Netzwerk-Team,
          jasmin.heisterkamp@ekir.de                  Leitung: Su-In Chen-Haurenherm                 Tel. 01 51 / 23 01 91 88,
          Küsterin:                                   Spielkreis der Älteren:                        netzwerkholtohl@gmail.com,
                                                      Di, 14.30 bis 16 Uhr                           www.netzwerkholtohl.de
          Lilli Elkin, Tel. 01 51 / 70 31 41 90
                                                      Bibel-Gesprächskreis:                          Netzwerkfrühstück:
          Jugendleiterin:
                                                      Mi, 25.11., 15.30 Uhr                          in Planung; Do, 9.30 Uhr; Cafeteria im        Gottesdienste November
          Kira Papalau, Tel. 021 61 / 146 17          Singgruppe:
                                                                                                     Caritaszentrum, Hehnerholt 20; Termin         Christuskirche
                                                      Do, 17.30 bis 18.30 Uhr;
           2. Pfarrbezirk: Ohlerfeld,                                                                bitte telefonisch oder per E-Mail erfragen
                                                      Leitung: Jutta Pieres,                                                                      01.11. 11.00 Uhr	Annette oder Werner
           Holt, Hehn, Dahl-Westend                   juttapieres@gmail.com,                                                                                        Beuschel
                                                      Tel. 021 61 / 510 74                            Geburtstage November
                                                                                                                                                  07.11. 15.00 Uhr	Annette ­Beuschel,
           Pfarrer:                                   Eltern-Kind-Gruppe                                                                                            Krabbel­gottesdienst
           Andreas Rudolph, Ohlerfeldstraße 14,       (10 Monate bis 3 Jahre):                                                                    08.11. 11.00 Uhr	Andreas Rudolph
          Tel. 021 61 / 83 15 31,                     Do, 05.11. und 19.11., 10 bis 11.30 Uhr,                                                    15.11. 11.00 Uhr	Annette oder Werner
           andreas.rudolph@ekir.de;                   Leitung: Jasmin Heisterkamp
                                                                                                                                                                    Beuschel
          Sprechstunde: nach Vereinbarung             Kindergottesdienst-Helferkreis:
                                                                                                                                                  15.11. 15.00 Uhr	Annette Beuschel,
                                                      Do, 19.30 Uhr
           Kirchsaal Ohlerfeld:                                                                                                                                     Gottesdienst für
                                                      Pfadfindergruppe „Schreiadler“
          ­Ohlerfeldstraße 14,                                                                                                                                      Gehörlose
                                                      (9 bis 11 Jahre):
          Tel. 021 61 / 54 18 82                      Mi, 17 bis 19 Uhr;                                                                          18.11. 19.00 Uhr	Zentraler Gottes­
          Jugendleiterin:                             Leitung: Christian Friese,                                                                                    dienst, Paul-
           Dagmar Jansen, Tel. 01 60 / 95  48 83 75   christian-friese1@gmx.de                                                                                      Schneider-Haus
                                                      Konfirmandenunterricht:                                                                     22.11. 11.00 Uhr	Andreas Rudolph
           Weitere Kontaktdaten                       Di, 16.30 und 17.30 Uhr                                                                     29.11. 11.00 Uhr	Lektorin Mabel
                                                                                                                                                                    Agbor-Pearson
          Evangelischer Kindergarten:                  Gemeindearbeit West im
          Ohlerfeldstraße 14, Leitung:                                                                                                             Kirchsaal Ohlerfeld
                                                       Gemeindehaus St. Benedikt
          Monika Fiedler-Rudolph,                                                                                                                 01.11.  9.30 Uhr	Annette oder Werner
          Tel. 021 61 / 54 17 25                       Luisenstraße 129
                                                       Gemeindepädagogin:                                                                                           Beuschel
          Evangelisches Gemeindebüro:                                                                                                             08.11. 9.30 Uhr Andreas Rudolph
                                                       Mabel Agbor-Pearson, Büro,
          Viersener Straße 71, Tel. 021 61 / 101 95                                                                                               15.11. 9.30 Uhr	Annette oder Werner
                                                      Tel. 021 61 / 400 77 70
          und Tel. 021 61 / 464 65 73                  Frauenhilfe:                                                                                                 Beuschel
          Proben Posaunenchor:                         Di, 03.11., 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr                                                         18.11.		siehe Christuskirche
          Mi, 17.45 Uhr (Jungbläser) und               Kreatives Angebot                                                                          22.11. 9.30 Uhr Andreas Rudolph
          18.30 Uhr, Kirche Korschenbroich,            für 6- bis 8-Jährige:                                                                      29.11. 10.00 Uhr	Andreas Rudolph,
          Freiheitsstraße 13,                          Di, 14.30 bis 16 Uhr                                                                                         Familien-
          Ansprechpartner: Wolfgang Steinbronn,        Kreatives Angebot                                                                                            Gottesdienst
                                                       für 9- bis 12-Jährige:
          Tel. 021 62 / 106 26 96
                                                       Mi, 14.30 bis 16 Uhr                                                                        Impressum
          Kirchenmusikerin:
                                                      „Andacht und mehr“ –
          Suin Chen-Haurenherm,                        ein Angebot für Erwachsene:                                                                wir · kosten­lose Gemeinde­zeitung,
          Tel. 021 63 / 57 91 70                       Do, 14 bis 16 Uhr                                                                          herausgegeben vom Presbyterium der
          Verband Christlicher                         Begegnung der älteren Generation:                                                          Evangelischen Christuskirchen­gemeinde
          Pfadfinder + Pfadfinderinnen:                Mo, 14 bis 16.30 Uhr;                                                                      Mönchengladbach
          Uwe Friese, Tel. 021 66 / 103 21             Leitung: Mabel Agbor-Pearson                                                               Anschrift der Redaktion:
          Evangelischer Friedhof:                                                                                                                 Viersener Straße 71,
                                                       Kirchsaal Ohlerfeld
          Tel. 021 61 / 101 95                                                                                                                    41061 Mönchengladbach
                                                       Ohlerfeldstraße 14                                                                         Mitglieder der Redaktion (red):
          Telefonseelsorge:
                                                       Frauenkreis Ohlerfeld:                                                                     Lothar Beckers (lbe);
          Tel. 08 00 / 111 01 11                       Di, 03.11., 15 bis 17 Uhr;                                                                 Werner Beuschel (beu), V.i.S.d.P.;
          Diakonisches Werk:                          „Geistig fit im Alter“; Referentin: Gabriela                                                Gabriela Ferfers-Weitz (gfw);
          Ludwig-Weber-Straße 13,                      Ferfers-Weitz; Leitung: Bilke Epperlein,
                                                                                                                                                  Angela Rietdorf (ari);
          Tel. 021 61 / 81 04 - 0, Fax: 81 04 - 10    Tel. 021 61 / 89 59 20
                                                                                                                                                  Axel Stock (sto)
          Sozialpädagogische Familienhilfe:            Besuchsdienstkreis:
                                                                                                                                                  Autorinnen und Autoren:
          Prinzenstraße 1, Tel. 021 61 / 463 32 33     Mi, 25.11., 16 Uhr
                                                                                                                                                  Annette Beuschel (abe);
          Krankenhauspfarrer:                          Frühstückstreff für Frauen:
                                                       Di, 9 Uhr; aktuelle Informationen:                                                         Andreas Rudolph (aru);
          Herbert Schimanski (Maria Hilf,                                                                                                         Jasmin Heisterkamp (jah);
                                                       Rosi Kaminski, Tel. 021 61 / 54 12 54
          St. Franziskus), Tel. 021 61 / 89 99 12;     Eltern-Kind-Gruppen:                                                                       Mabel Agbor-Pearson (map);
          Ulrich Meihsner (Bethesda),                  Di und Mi, 9.15 bis 10.45 Uhr; Leitung:                                                    Monika Fiedler-Rudolph (mfr)
          Tel. 021 61 / 513 39                         Dagmar Jansen, Tel. 01 60 / 95 48 83 75                                                    Layout:
          Ute Dallmeier (Bethesda, Neuwerk),           Kindergottesdienst:                                                                        Achim Bodewig, Karlsruhe,
          Tel. 021 61 / 513 39                         Info: Dagmar Jansen,                                                                       www.achimbodewig.de
          Schulseelsorge im                           Tel. 01 60 / 95 48 83 75                                                                    Druck:
          Gemeindeverband:                            Taekwondo-Kindertraining:                                                                   Reintjes Graphischer Betrieb GmbH,
                                                       für 6- bis 10-Jährige:                                                                     Kleve, www.kirchendruckerei.de
          Pfarrer Rainer Pleißner,
                                                       Mi, 15.30 bis 17 Uhr
          Tel. 021 61 / 53 16 29                       für 11- bis 16-Jährige:
          Integrative Gemeindearbeit:
                                                                                                      Trauungen                                    Aktuelle Informationen
                                                       Mi, 17 bis 18.30 Uhr
          Pfarrer Wolf Clüver,                         Gedächtnistraining:                                                                        Aktuelle Informationen und
          Tel. 021 61 / 246 37 80                      Mi, 10 bis 11.30 Uhr                                                                       Bildergalerien unter www.ekimg.de

2020 +++ aktuelle Gemeindeveranstaltungen bitte erfragen +++ Drucklegung des Heftes am 20. Oktober 2020 +++ aktuelle Gemeindeveranstaltun
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