WUPPERTAL stadtführungen 2021
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Broschüre Auf lage A01 1/2021 WUPPERTAL stadtführungen 2021 vergangenheit und zukunft Wie entwickelt sich die Stadt? grüne grossstadt Wie geht es dem Wuppertaler Wald? auf ein bier im quartier Was gibt‘s Neues im Viertel? wir schliessen auf Wie wird aus Abfall neue Energie? » www.wuppertal.de
02 03 WUPPERTAL – STADT DES WANDELS Sich ständig an neue Begebenheiten anzupassen und aus der der Frühindustrialisierung ökonomisch und sozialpolitisch Situation das Beste zu machen – das ist unumstritten eine verändert hat. Genau beschrieben hat diese Welt der große Wuppertaler Qualität. Die Geschichte hat gezeigt: Wuppertal Philosoph und Revolutionär Friedrich Engels. Im fortlaufen- ist wandlungsfähig und überraschend. Das zeigt sich im den Engels-Jahr 2021 geht der gebürtige Barmer persönlich Stadtbild, wenn in manch versteckter Ecke kleine Diamanten mit Ihnen auf die Barrikaden – oder Sie begleiten ihn mit funkeln. Die große Elberfelder Dichterin Else Lasker-Schüler seinem Freund Karl Marx durch die Stadt der fliegenden wusste schon 1911: „Ich bin verliebt in meine zahnbröckelnde Stahldrachen. Stadt, wo brüchige Treppen so hoch aufsteigen, unvermutet in einen süßen Garten, oder geheimnisvoll in ein dunkleres Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erforschen unserer Viertel der Stadt.“ Viele große und kleine Edelsteine können wandlungsfähigen Stadt und freuen uns, Sie als Gäste unse- Sie im Jahr 2021 auf unseren Stadtführungen blitzen sehen. rer Stadtführungen im Jahr 2021 begrüßen zu können. Erforschen Sie bei unseren Führungen, wie sich die Stadt seit 04 terminübersicht Alle 52 Genussvolle weinwan- 59 wir schliessen auf Kurz Touren im chronologischen derung In geselliger Runde und informativ: Einen Ort Überblick Weine verkosten. Testen und kennenlernen, an den man Geschmack stehen vor Theorie sonst nicht so leicht kommt. 08 stadtteil plus x Entdecken und Fachkunde. Sie eines der vielen besonde- 63 information Allgemeine ren Viertel und bekommen 55 kneipenbummel Wir Hinweise als ›x‹ eine Zugabe. Dauer: suchen ungewöhnliche Gast- zweieinhalb Stunden. stätten auf, in denen neben Getränken auch Geschichten 20 specials Wuppertal ist inspi- auf der Karte stehen. rierend. Wir bieten Führungen mit besonderen Themen. 56 wuppertal kompakt Mit den Nachtwächtertouren Geführte Touren durch zeigt sich Wuppertal von Wuppertaler Stadtviertel und seiner romantischen Seite. Quartiere in 90 Minuten.
04 05 ALLE TOUREN IM ÜBERBLICK datum seite tour datum seite tour datum seite tour So., 10. 1. 23 M it dem Nachtwächter durch So., 7. 2. 56 Briller Viertel Sa., 6. 3. 41 E ntdeckungsreise durch die Heckinghausen: der Blick vom Heckinghauser Industriege- Fr., 12. 2. 23 M it dem Nachtwächter durch Gaskessel schichte Wuppertaler Quartiere: Arren- Fr., 15. 1. 55 Kneipenbummel: Barmen berg So., 7. 3. 22 Z wanzig kuriose Episoden entlang der Wupper Sa., 16. 1. 23 M it dem Nachtwächter durch Sa., 13. 2. 10 Villenpracht und Hinterhof Wuppertaler Quartiere: Ölberg Fr., 12. 3. 23 Mit dem Nachtwächter durch Fr., 19. 2. 23 M it dem Nachtwächter durch Wuppertaler Quartiere: Beyen- Fr., 22. 1. 23 M it dem Nachtwächter durch Wuppertaler Quartiere: Nord- burg Wuppertaler Quartiere: Barmen stadt Sa., 13. 3. 27 J ohannes Rau: Bustour auf den So., 24. 1. 22 Zwanzig kuriose Episoden ent- So., 21. 2. 22 Z wanzig kuriose Episoden Spuren des Menschen und Politi- lang der Wupper entlang der Wupper kers Fr., 29. 1. 23 M it dem Nachtwächter durch Fr., 26. 2. 23 M it dem Nachtwächter durch So., 14. 3. 19 T ürkisch rot – Färber und Weber Wuppertaler Quartiere: Vohwin- Wuppertaler Quartiere: Zoo- im Tal kel viertel Fr., 19. 3. 23 M it dem Nachtwächter durch Fr., 5. 2. 23 M it dem Nachtwächter durch Sa., 27. 2. 61 Bunker Paradestraße Wuppertaler Quartiere: Barmen Wuppertaler Quartiere: Hardt So., 28. 2. 23 M it dem Nachtwächter durch Fr., 19. 3. 55 Kneipenbummel: Nordstadt Fr., 5.2. 55 Kneipenbummel: Ölberg Heckinghausen: der Blick vom Gaskessel Sa., 20. 3. 23 M it dem Nachtwächter durch So., 7. 2. 23 M it dem Nachtwächter durch Wuppertaler Quartiere: Cronen- Wuppertaler Quartiere: der Blick Fr., 5. 3. 23 M it dem Nachtwächter durch berg vom Gaskessel Wuppertaler Quartiere: Ölberg So., 21. 3. 28 V on Waldeck und aus Syrien – So., 25. 4. 43 Strukturwandel im Wupper-Tal So., 23. 5. 24 Die große Else Lasker-Schüler 10 Orte zur Geschichte der Zu- Fr., 30. 4. 52 Genussvolle Wein-Wanderung Sa., 29. 5. 33 L ifestyle im Luisenviertel wanderung in Wuppertal Sa., 1. 5. 31 M it dem Segway unterwegs: Sa., 5. 6. 11 P aradeberg und der Bunker Sa., 27. 3. 17 Durch die Heimat der Barmer Zoo/Burgholz Paradestraße Artikel: Wuppertals Osten Sa., 1. 5. 37 Hunderunde Toelleturm So., 6. 6. 28 V on Waldeck und aus Syrien – So., 28. 3. 26 Mit Engels und Marx in die Zeit 10 Orte zur Geschichte der Zu- der rauchenden Fabrikschlote So., 2. 5. 12 A rrenberg – Quartier in Bewe- wanderung in Wuppertal gung Sa., 3. 4. 11 P aradeberg und der Bunker Fr., 11. 6. 55 Kneipenbummel: Arrenberg Paradestraße Fr., 7. 5. 55 Kneipenbummel: Ölberg Sa., 12. 6. 36 W uppertals historische Braue- Mo., 5. 4. 31 M it dem Segway unterwegs: Sa., 8. 5. 13 Leben am Ölberg reien Beyenburg Sa., 8. 5. 25 Villen im Wandel der Zeit So., 13. 6. 10 Villenpracht und Hinterhof Sa., 10. 4. 35 Hofaue und Fuhr: Textilgroß- So., 9. 5. 46 D ie Barmer Anlagen: Superlativ handel und Elendsviertel Sa., 19. 6. 25 Villen im Wandel der Zeit der Naherholung Sa., 10. 4. 61 Bunker Paradestraße So., 20. 6. 51 W uppertals glanzvolle Textil- Mi., 12. 5. 50 A uf ein Bier ins Quartier: Trasse geschichte So., 11. 4. 09 Die Stadt im Osten: Barmen und Ostersbaum So., 20. 6. 59 D ie Konsumgenossenschaft Fr., 16. 4. 55 Kneipenbummel: Elberfeld Fr., 14. 5. 52 Genussvolle Wein-Wanderung Vorwärts Münzstraße Sa., 17. 4. 25 Villen im Wandel der Zeit Sa., 15. 5. 15 V ohwinkel und die Kunststation So., 20. 6. 31 M it dem Segway unterwegs: im Bahnhof Sa., 17. 4. 34 Unterwegs mit dem Zuckerfritz Zoo/Burgholz So., 16. 5. 20 E wige Ruhe auf der Millionen- So., 18. 4. 32 V ergessene Parks: Vom Natur- So., 20. 6. 48 Emma, die Kaffeerösterin allee schutzgebiet Eskesberg zum Mi. 23. 6. 50 A uf ein Bier ins Quartier: Osters- Nützenbergpark Sa., 22. 5. 14 D as Zooviertel – Tradition baum und Mirker Quartier verpflichtet Fr., 23. 4. 29 M uckertal – Vielfalt der Glau- benswelten in Wuppertal Sa., 22. 5. 31 M it dem Segway unterwegs: Beyenburg Sa., 24. 4. 21 Lebensraum Wupper
06 datum seite tour datum seite tour datum seite tour 07 Do., 24. 6. 62 A WG Abfallwirtschaftsgesell- Sa., 24. 7. 47 T echnikpioniere: Fortschritt So., 22. 8. 59 D ie Konsumgenossenschaft schaft Wuppertal made in Wuppertal Vorwärts Münzstraße Fr., 25. 6. 52 G enussvolle Wein-Wanderung: So., 25. 7. 26 Mit Engels auf die Barrikade Di., 24. 8. 62 A WG Abfallwirtschaftsgesell- Ronsdorf schaft Wuppertal So., 25. 7. 31 Mit dem Segway unterwegs: Sa., 26. 6. 08 Die Nordstadt: alte Häuser, Beyenburg Fr., 27. 8. 53 Genussvolle Wein-Wanderung buntes Leben spezial: Rheinhessen – Vielfalt; Sa., 31. 7. 59 Ronsdorf und Elias Eller Nordstadt/Bouldercafé So., 27. 6. 57 Hardt Fr., 6. 8. 52 Genussvolle Wein-Wanderung Sa., 28. 8. 36 Husch Husch Fr., 2. 7. 53 Genussvolle Wein-Wanderung Fr., 6. 8. 55 Kneipenbummel: Ölberg spezial: Spanien – temperament- So., 29. 8. 30 W uppertal – die Stadt der Aus- voll; Nordbahntrasse / Schloss Sa., 7. 8. 34 Unterwegs mit dem Zuckerfritz blicke Lüntenbeck So., 8. 8. 56 Briller Viertel So., 29. 8. 60 Permakulturhof Sa., 3. 7. 58 Mirker Hain Mi., 11. 8. 50 Auf ein Bier ins Quartier: Ölberg Fr., 3. 9. 55 Kneipenbummel: Ölberg Sa., 10. 7. 61 Bunker Paradestraße Fr., 13. 8. 52 Genussvolle Wein-Wanderung Sa., 4. 9. 33 Lifestyle im Luisenviertel So., 11. 7. 56 Briller Viertel spezial: Pfalz trifft Toskana; So., 5. 9. 26 M it Engels und Marx in die Zeit Nordbahntrasse/Belvedere Mi., 14. 7. 50 Auf ein Bier ins Quartier: Arren- der rauchenden Fabrikschlote berg Sa., 14. 8. 48 Was Oma noch wusste So., 5. 9. 38 Kirchen mit Geschichte Fr., 16. 7. 55 Kneipenbummel: Barmen So., 15. 8. 31 M it dem Segway unterwegs: Sa., 11. 9. 08 D ie Nordstadt: alte Häuser, Zoo/Burgholz Sa., 17. 7. 16 Textilunternehmen an der Elber buntes Leben felder Nordbahntrasse – mit Fr., 20. 8. 55 Kneipenbummel: Elberfeld Sa., 11. 9. 25 Villen im Wandel der Zeit Besuch des Bandwebermuseums Sa., 21. 8. 11 P aradeberg und der Bunker So., 12. 9. 40 U nter Dampf: per Eisenbahn So., 18. 7. 42 B oule und Bagatellchen: Wir Paradestraße durchs Tal schieben eine ruhige Kugel! So., 22. 8. 10 Villenpracht und Hinterhof So., 12. 9. 49 Denkmalstadt Wuppertal Mi., 15. 9. 50 A uf ein Bier ins Quartier: Trasse Fr., 22. 10. 23 M it dem Nachtwächter durch So., 14. 11. 22 Z wanzig kuriose Episoden und Ostersbaum Wuppertaler Quartiere: Beyen- entlang der Wupper burg Fr., 17. 9. 52 Genussvolle Wein-Wanderung Fr., 19. 11. 23 Mit dem Nachtwächter durch Fr., 22. 10. 55 Kneipenbummel: Nordstadt Wuppertaler Quartiere: Arren- Sa., 18. 9. 45 Wie geht es dem Wuppertaler berg Wald? Sa., 23. 10. 27 J ohannes Rau: Bustour auf den Spuren des Menschen und Politi- Fr., 26. 11. 23 M it dem Nachtwächter durch So., 19. 9. 22 Z wanzig kuriose Episoden kers Wuppertaler Quartiere: Ölberg entlang der Wupper So., 24. 10. 12 A rrenberg – Quartier in Bewe- So., 28. 11. 23 M it dem Nachtwächter durch So., 19. 9. 31 M it dem Segway unterwegs: gung Heckinghausen – der Blick vom Beyenburg Gaskessel Fr., 29. 10. 23 Mit dem Nachtwächter durch Sa., 25. 9. 33 Lifestyle auf dem Ölberg Wuppertaler Quartiere: Osters- Fr., 3. 12. 23 M it dem Nachtwächter durch Sa., 2. 10. 44 Universitätsstadt Wuppertal baum Wuppertaler Quartiere: Rons- dorf So., 3. 10. 31 Mit dem Segway unterwegs: Sa., 30. 10. 23 M it dem Nachtwächter durch Zoo/Burgholz Wuppertaler Quartiere: Ölberg Sa., 4. 12. 17 D urch die Heimat der Barmer Artikel: Wuppertals Osten Fr., 8. 10. 55 Kneipenbummel: Elberfeld So., 31. 10. 32 V ergessene Parks: Von Arbore- tum zu Arboretum Sa., 4. 12. 23 M it dem Nachtwächter durch Sa., 9. 10. 18 B eyenburg genießen – mit Wuppertaler Quartiere: Cronen- bergischer Kaffeetafel Fr., 5. 11. 23 M it dem Nachtwächter durch berg Wuppertaler Quartiere: Hardt Sa., 9. 10. 61 Bunker Paradestraße Fr., 10. 12. 52 Glühwein-Wanderung Fr., 5. 11. 55 Kneipenbummel: Ölberg So., 10. 10. 30 W uppertal – die Stadt der Aus Fr., 17. 12. 55 Kneipenbummel: Vohwinkel blicke So., 7. 11. 10 Villenpracht und Hinterhof Fr., 15. 10. 52 Genussvolle Wein-Wanderung Fr., 12. 11. 23 M it dem Nachtwächter durch (Johannes Schlottner) Wuppertaler Quartiere: Nord- stadt Sa., 16. 10. 11 Paradeberg und der Bunker Paradestraße Sa., 13. 11. 14 D as Zooviertel – Tradition verpflichtet Sa., 17. 10. 26 Mit Engels auf die Barrikade
08 stadtteil plus x // Samstag, 26. Juni und 11. September 2021 die nordstadt: alte häuser, buntes leben 09 Vollendete Harmonie wird man in einer Großstadt nie erwarten dürfen, dafür aber ein schillerndes Miteinander. Genau dafür steht das ehemalige Beamten- quartier der Nordstadt, das besonders früh von der einst so genannten alterna- tiven Szene vereinnahmt und geprägt wurde. Die bunte Mischung der Kulturen, Künstler neben Arbeitern, Professoren, Lehrern und Studenten – das alles macht dieses Quartier aus, in dem sich eine imposante Architektur der Wende zum 20. Jahrhundert erhalten hat. Geradezu ein Juwel ist die 1891–93 erbaute Realschule von Helmholtz, die wir – nach ihrer aufwendigen Sanierung durch das Gebäude- management Wuppertal (GMW) – besichtigen dürfen. treffpunkt 14.00 Uhr Bushaltestelle Friedhofskirche, Linie 603, 613, 647 // ende ca. 16.30 Uhr Bushaltestelle Schleswiger Straße, Linie 607, 620, 625, 630, 645 // führung Johannes Schlottner // preis 11,50 Euro // Anmeldung erfor- derlich Foto: Jörg Illigen Blick vom Mirker Bahnhof in die Neue Friedrichstraße stadtteil plus x // Sonntag, 11. April 2021 Foto: Björn Ueberholz die stadt im osten: barmen Das erste Zeugnis des Barmer Reichtums ist schon zu Beginn des Rundgangs zu sehen: die Villa der Familie Dierichs, Inha- ber der Adler-Brauerei. Zudem künden die prächtige Fassade der Gesellschaft Concordia und die Ruhmeshalle von der Bedeutung Barmens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Schon von außen ist das Gebäude eine Augenweide. Da die Gesell- schaft extra für uns öffnet, können wir uns von der pracht- vollen Innenarchitektur überzeugen. Nach dem Besuch bei der Concordia geht es zur Gemarker Kirche, in der 1934 die Barmer Theologische Erklärung gegen den Machtanspruch der Nationalsozialisten verabschiedet wurde, sowie zur 2002 eingeweihten Bergischen Synagoge. treffpunkt 11.00 Uhr Schwebebahnstation Werther Brücke // ende ca. 13.30 Uhr Barmer Bahnhof // führung Die Schwebebahnsta Beate Haßler // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich tion Werther Brücke
10 stadtteil plus x // Samstag, 13. Februar; Sonntag, 13. Juni, 22. August und 7. November 2021 11 villenpracht und hinterhof Hochherrschaftliche Villen der Kaiserzeit im einen Stadtvier- tel, enge, volle Mietshäuser im anderen – und dazwischen liegt nur eine Straße. Der Spaziergang durch das Briller Viertel und über den Ölberg sagt viel über das Leben im alten Elberfeld, über wohlhabende Textilfabrikanten und arme Weber, über die Geschichte und Folgen der frühen Industrialisierung. Zugabe bei diesem Rundgang: die Besich- tigung der Villa Schmits an der Luisenstraße (heute Private Herder-Schule). oben Detail einer Villa in der Goeben treffpunkt 11.00 Uhr Bushaltestelle Otto-Hausmann- straße im Briller Ring, Linien 601, 613 // ende ca. 13.30 Uhr nach der Besich- Viertel tigung der Villa Schmits // führung Jürgen Holzhauer // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich Fotos: Jörg Illigen unten Der Schuster platz, ein beliebter Treffpunkt im Herzen des Ölbergs stadtteil plus x // Samstag, 3. April, 5. Juni, 21. August und 16. Oktober 2021 Foto: Stadt Wuppertal / Medienzentrum paradeberg und der bunker paradestrasse Von Kriegsschäden weitgehend verschont, haben sich am Ostersbaum und in der Nordstadt zahlreiche Mietshäuser der Gründerzeit erhalten. Ihren besonderen Charme erleben wir bei einem Rundgang, der vom Pelerinenviertel über den Platz der Republik und die berühmte, bunte Holsteiner Treppe zur Alten Feuerwache an der Gathe führt. An der Paradestraße wartet hinter einer unscheinbaren Stahltür der Gang in die Zeitgeschichte. Im Bunker haben sich im Zweiten Weltkrieg hun- derte Wuppertaler vor Bombenabwürfen in Sicherheit gebracht. Bunkerexperte Klaus Stein führt durch die umgenutzten Höhlengänge. Festes Schuhwerk und Foto: Klaus Stein warme Kleidung sind angebracht; Taschenlampe nicht vergessen. treffpunkt 14.00 Uhr Platz der Republik (Gerechtigkeitsbrunnen) // ende ca. 16.30 Uhr Paradestraße 41 // führung Johannes Schlottner und Klaus Stein // oben Der Platz der preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich Republik ist beliebtes Zentrum des Parade bergs unten Blick in den Bunker Paradestraße
12 stadtteil plus x // Sonntag, 2. Mai und 24. Oktober 2021 Foto: Andreas Strangalies-Gail arrenberg – quartier in bewegung 13 Der Arrenberg hat sich in den letzten Jahren bemerkenswert entwickelt. Der Verein Aufbruch am Arrenberg hat den Wandel zum innovativen Klimaquartier als Projekt aus der Bürgerschaft organisiert. An der Simonsstraße soll sich in Zu- kunft ein Häuserblock autark mit Energie versorgen. Im Projekt Stadtfarm wurde bereits die erste Ernte eingefahren: Der ehemalige Bauernhof Dalsterhof wird auf 400 Quadratmetern von Anwohnern bewirtschaftet und soll wachsen. Eine große Anzahl von ehrenamtlich engagierten Menschen investiert viel Energie und Zeit für nachhaltige Energie-, Mobilitäts- und Ernährungskonzepte. Der Verein Aufbruch am Arrenberg gibt einen ersten Überblick auf die Bewegung an der VillaMedia. Danach geht es unter anderem zu den oben genannten markanten Punkten im Viertel. treffpunkt 12.00 Uhr Bushaltestelle Villa Media, Linie 623 // ende ca. 14.30 Uhr unweit vom Treffpunkt // führung Johannes Schlottner // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich stadtteil plus x // Samstag, 8. Mai 2021 leben am ölberg Strebsam und gottgefällig, das galt im frommen Wuppertal als hohes Lebensziel. So erstaunt es nicht, dass man sich mit dem Ölberg ein biblisches Symbol mitten in die Stadt holte. Doch ebenso wie der Namensvetter in Jerusalem wird der Wuppertaler Ölberg auf sehr unterschiedliche Weise gese- hen: als Arbeiterviertel, als Szenetreff, als Kreativschmiede. Selbst über die Entstehung des Namens herrscht kein Kon- sens. Im Rahmen der Tour werden wir auch den Turm der Friedhofskirche besteigen. treffpunkt 14.00 Uhr Bushaltestelle Friedhofskirche, Linie 603, 613, 647 // ende ca. 16.30 Uhr Schusterplatz // führung Jürgen Holzhauer // preis 11,50 Euro // Anmel- Foto: Andreas Strangalies-Gail Die Friedhofskirche dung erforderlich an der Hochstraße ist im Krieg verschont geblieben. Sie wurde am 1. März 1898 eingeweiht
14 stadtteil plus x // Samstag, 22. Mai und 13. November 2021 Foto: Jörg Illigen das zooviertel – tradition verpflichtet 15 Inmitten von Grün und am Hang über den Fabriken des Wupper-Tals gelegen, zieht das Zooviertel die Menschen seit langer Zeit magisch an. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Villenviertel im Westen Elberfelds neben dem einige Jahre zuvor eröffneten Zoo geplant und gebaut. Das Zooviertel ist mit attraktiven Villen einen Besuch wert. Die Qualität der Bauten ist so hoch, dass das Quartier mittlerweile als ein eigener Denkmalbereich festgelegt worden ist. Wir schauen uns im Quartier um und erfahren einiges über seine Historie. Zum Abschluss se- hen wir uns in den historischen Gebäuden der Technischen Akademie (TAW) um. Eines der ältesten Weiterbildungsinstitute Deutschlands ist passenderweise in der denkmalgeschützten Villa Eisfeller untergebracht. Die TAW bietet in jährlich rund 2.500 Veranstaltungen aktuelle und praxisorientierte Weiterbildung an. treffpunkt 11.00 Uhr Schwebebahnstation Zoo-Stadion // ende ca. 13.30 Uhr Hubertusallee 18 // führung Johannes Schlottner // preis 11,50 Euro // Anmel- dung erforderlich Der Märchenbrunnen im Zooviertel stadtteil plus x // Samstag, 15. Mai 2021 vohwinkel und die kunststation im bahnhof Von 1921 bis 1929 war Vohwinkel eine selbständige Stadt. Aus dieser Zeit stammt das auch heute noch gerne von Vohwinklern getragene Wappen mit dem Fuchs. Seit 1929 ist Vohwinkel durch die Eingemeindung der westlichste Stadtbezirk Wuppertals. Wir begeben uns ins Zentrum Vohwinkels, sehen uns das markante ehemalige Rathaus an und begeistern uns an der quirligen Kaiserstraße, über die die Schwebebahn gleitet. Anschließend geht es weiter zum Bürgerbahnhof Voh- winkel. Dort empfängt uns der Bildhauer Eckehard Lowisch in der Kunststation und zeigt uns die laufende Ausstellung inklusive des 40 Meter langen Tunnels der ehemaligen Expressgutabfertigung. Spannend wird es auch, wenn er sein 5Nischenprojekt (seit 2018 im Bestand des Kunst- und Museumsvereins des Von der Heydt-Museums) auf dem Bahnhofsvorplatz vorstellt. Foto: Andreas Strangalies-Gail Das ehemalige treffpunkt 11.00 Uhr Schwebebahnstation Bruch // ende ca. 13.30 Uhr Vohwinkeler Rathaus Bahnhof Vohwinkel // führung Johannes Schlottner // preis 11,50 Euro // in der Rubensstraße wurde 1898 fertig Anmeldung erforderlich gestellt
16 stadtteil plus x // Samstag, 17. Juli 2021 textilunternehmen an der elberfelder nordbahn 17 trasse – mit besuch des bandwebermuseums Wuppertal war bekanntlich reich an Textilunternehmen. Viele gibt es nicht mehr. Wo einige standen, was sie machten und was heute in ihnen stattfindet, davon handelt diese Stadtführung. Start ist am Mirker Bahnhof/Utopiastadt. Von der Trasse hat man einen schönen Blick auf die ehemaligen Textilfir- men: Huppertsberg, Hebebrand und Frowein. Die Tour führt zum ehemaligen Gold-Zack-Werk an der Wiesenstr. 118. In dem Gebäude befindet sich heute das Bandwebermuseum. Wenn dort der historische Bandwebstuhl angelassen wird, lärmt und schnurrt die Maschine nur so vor sich hin - ein hinreißendes Spektakel. Für uns öffnet das Museum die Türen und gibt eine exklusive Führung. Vorbei an der ehe- maligen Zehnder-Villa geht es anschließend weiter zur Hamburger Treppe und zur ehemaligen Firma Frowein. Das Gebäude wird künftig als Gründer-Zentrum genutzt. treffpunkt 11.00 Uhr Mirker Bahnhof/Utopiastadt // ende ca. 13.30 Uhr Cotton Factory // füh rung Michael Dietz // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich stadtteil plus x // Samstag, 27. März und 4. Dezember 2021 durch die heimat der barmer artikel: wuppertals osten Der Rundgang auf den Spuren der Textilindustrie führt zu alten Produktionsstätten, die teils ihr Handwerk bewahrt haben, teils auf neue Erwerbszweige umgestiegen sind. Am Weg liegen die ehemaligen Bleicherwiesen in Langerfeld, wo sich Wohnhäuser von Bleichern erhalten haben und wo die Bandweberei Kafka noch heute auf historischen Mit dem Privileg, Webstühlen Barmer Artikel fertigt. Nach einer Kurzführung exklusiv im Herzog tum Berg Garn durch das Haus haben Sie die Möglichkeit, in Ruhe im Sorti- bleichen zu dürfen, ment zu stöbern. nahm das Wuppertal seinen Aufschwung. treffpunkt 11.00 Uhr Bushaltestelle Auf der Bleiche, Li- Beim Bleicherfest nie 611 // ende ca. 13.30 Uhr Bänderei Kafka, Bushaltestelle Foto: Manfred Görgens in Heckinghausen führen Männer in Werk Öhde, Linie 616, 626 // führung Jürgen Holzhauer historischen Trachten // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich das alte Handwerk vor
18 stadtteil plus x // Samstag, 9. Oktober 2021 Foto: Wupperverband beyenburg geniessen – mit bergischer 19 kaffeetafel Beyenburg ist ein Idyll: Wer um den Stausee wandert oder sich durch die male- rischen Gassen des historischen Ortskerns bewegt, der vergisst bei all der Ruhe und Gemütlichkeit fast, dass der Stadtteil ebenfalls zur Metropole Wuppertal gehört. Die Klosterkirche Sankt Maria Magdalena ist neben den vielen Fachwerk- häusern das prägende Gebäude Beyenburgs. Dort liegen noch heute Reliquien der Heiligen Odilia von Köln. Auf der Stadtführung können wir einen Blick in die Klosterkirche werfen (bei Hochzeiten vorbehalten). Des Weiteren erfahren die Gäste Wissenswertes über den Stausee und begutachten die Staumauer mit ihrer Fischtreppe. Nach dem Rundgang durch Beyenburg kehren wir im Café- Restaurant Landhaus Bilstein ein und genießen mit der originalen Kaffeetafel einen bergischen Klassiker. Das Wirtshaus liegt direkt am Jakobspilgerweg und reserviert seine Bergische Bauernstube für uns. treffpunkt 14.00 Uhr Bushaltestelle Beyenburg Mitte, Linie 606 // ende Beyenburg liegt ma ca. 16.30 Uhr Café-Restaurant Landhaus Bilstein, Zum Bilstein 25 // führung lerisch am Stausee Johannes Schlottner // preis 24,90 Euro // Anmeldung erforderlich stadtteil plus x // Sonntag, 14. März 2021 türkisch rot – färber und we ber im tal Die gegorenen Pressrückstände von Oliven, Pottasche, Schafkot und Wasser ergaben – keinen Zaubertrank, son- dern Türkischrot-Öl. Mit diesem wurde in den Färbereien das Garn gebeizt, bevor nach diversen weiteren Kochvorgängen die Krappwurzel den begehrten roten Farbton zaubern konnte. Wir bewegen uns auf den Spuren der Färber und Weber durch Unterbarmen, wo in den Hinterhöfen noch viel Atmosphäre dieser Zeit zu schnuppern ist. Anschließend hören wir im Theater am Engelsgarten mehr vom Leben der Textilarbeiter aus dem spannenden Krimi „Türkisch Rot“ der Wuppertaler Autorin Christiane Gibiec. Die Kannegießer’sche treffpunkt 14.00 Uhr Literaturhaus, Friedrich-Engels- Fabrik beherbergt Allee 83 // ende ca. 16.30 Uhr Theater am Engels-Garten, Foto: Jörg Illigen heute das Museum Industriekultur Früh Engelsstraße 10–18 // führung Beate Haßler // preis industrialisierung 14,50 Euro // Anmeldung erforderlich
20 special // Sonntag, 16. Mai 2021 Foto: Jörg Illigen ewige ruhe auf der millionenallee 21 Soziale Schranken fallen nicht am Friedhofsportal. Die „Millionenallee“ auf dem Unterbarmer Friedhof beweist eindrucksvoll, wie groß der Drang bedeutender Unternehmer war, sich zu verewigen. Andernorts spiegeln Anlage und Bedeutung der Gemeindefriedhöfe die wichtige Rolle des Glaubens im frommen Wupper-Tal. An der Hochstraße liegen drei große Friedhöfe in enger Nachbarschaft: der frühe- re reformierte und der lutherische, als auch der katholische Friedhof. Ein eigenes Flair besitzt mitten im Briller Viertel der Niederländisch-reformierte Friedhof mit seinen uniformen Grabstätten. treffpunkt 11.00 Uhr Bushaltestelle Unterbarmer Friedhof, Linie 628 // ende ca. 13.30 Uhr Bushaltestelle Knappertsbuschweg // führung Jürgen Holzhauer // preis 11,50 Euro // VRR-Ticket erforderlich // Anmeldung erforderlich Opulente Grabmäler auf dem Unterbar mer Friedhof special // Samstag, 24. April 2021 lebensraum wupper Die Wupper hat einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen. Das Wirtschaftswunder hielt alles für machbar, baute den Döppersberg autogerecht um und begradigte die Wupper. Der Fluss war seinerzeit ein wenig geschätzter Aufenthalts- ort. Heute ist die Wupper ein neues Eingangstor zur Stadt und gilt durch die sehr erfolgreichen Renaturierungsmaßnah- men von Stadt und Wupperverband als Vorzeigeprojekt. Tier- und Pflanzenwelt haben sich dadurch in der letzten Zeit sehr erholt. Vielversprechende Ansätze sind zum Beispiel der Bereich Zoo flussabwärts wie auch die Ufergestaltungen am Arrenberg, an der Junior Uni und an der Rosenau. Dort, an der östlichen Endstation der Schwebebahn, hat sich mitt- lerweile ein beliebter Treffpunkt für Picknick und Plaudern entwickelt. treffpunkt 11.00 Uhr Schwebebahnstation Sonnborner Straße // ende ca. 13.30 Uhr Rosenau // führung Johannes Schlottner // preis 11,50 Euro // VRR-Ticket erforderlich // Anmeldung erforderlich Foto: Nathan Anderson
22 special // Sonntag, 24. Januar, 21. Februar, 7. März, 19. September und 14. November 2021 zwanzig kuriose episoden 23 entlang der wupper Kein Zweifel, kurioser als die Schwebebahn selbst geht es fast nicht. Unser Stadtführer Jürgen Holzhau- er hat dennoch 20 Geschichten entlang der Wupper zu erzählen, die noch mehr erstaunen lassen. Bei der Fahrt von Oberbarmen nach Vohwinkel macht er an ausgewählten Stationen halt, um von „Jupp Fieselers Sturz in die Grube“, dem „Barmer Dativ“, dem „Pferdeflüsterer Krall“ oder „Fritzchens Zoobe- such“ zu berichten. treffpunkt 12.00 Uhr Schwebebahnstation Oberbarmen // ende ca. 14.30 Uhr Nähe Schwebebahn- station Vohwinkel // führung Jürgen Holzhauer // preis 11,50 Euro // VRR-Ticket erforderlich // Anmeldung erforderlich special // ölberg Freitag, 5. März, 26. November; Samstag, 16. Januar und 30. Oktober; arrenberg Freitag, 12. Februar und 19. November barmen Freitag, 22. Januar und 19. März nordstadt Freitag, 19. Februar und 12. November hardt Freitag, 5. Februar und 5. November zooviertel Freitag, 26. Februar cronenberg Samstag, 20. März und 4. Dezember ronsdorf Freitag, 3. Dezember vohwinkel Freitag, 29. Januar ostersbaum Freitag, 29. Oktober beyenburg Freitag, 12. März und 22. Oktober mit dem nachtwächter durch wuppertaler quartiere Traditionell behütete der Nachtwächter die Wuppertaler in ihrem Schlaf – wir begeben uns mit ihm in verschiedene Wup- pertaler Quartiere und erleben den Charme der Stadtviertel bei Nacht. Als Lichtermeer erschien einst der Ölberg, weil in den dortigen Häusern beim Schein von Petroleumlampen bis tief in die Nacht gearbeitet wurde. Bei der Nachtwächtertour durch das Quartier soll die Atmosphäre alter Tage noch einmal aufleben. Eher romantisch ist dagegen der Spaziergang über die Hardt, wo sich Fledermäuse aus den alten Bäumen erheben, um ihre Runden um den Elisenturm zu ziehen. Der Arrenberg, das aufsteigende Szeneviertel, ist ebenfalls Ziel einer Nachtwächterrunde. Neu im Programm ist das malerische Beyenburg, mit seinen Gässchen, dem Kloster und dem Stausee, in dem sich romantisch das Mondlicht spiegelt. Als weitere Quartiere bieten wir an: Barmen, Nordstadt, Zooviertel, Cronenberg, Ronsdorf und Vohwinkel. Alle Touren klingen mit einem Nacht- wächtersüppchen in gemütlicher Runde aus. treffpunkt 19.30 Uhr Laurentiusplatz (Ölberg); Schwebebahnstation Pestalozzistraße (Arrenberg); Bushaltestelle Sedan- straße (Barmen); Bushaltestelle Friedhofskirche (Nordstadt); Bismarckturm (Hardt); Schwebebahnstation Zoo (Zooviertel); Otto-Bilstein-Platz (Cronenberg); Bandwirkerdenkmal Bandwirkerplatz (Ronsdorf); DB-Bahnhof (Vohwinkel); Bushal- testelle Elsasser Straße (Ostersbaum); Bushaltestelle Beyenburg-Mitte (Beyenburg) // ende ca. 21.30 Uhr // führung Beate Haßler (Hardt, Barmen, Ostersbaum), Johannes Schlottner (Ölberg, Arrenberg, Nordstadt, Cronenberg, Zooviertel, Beyenburg), Sandra Reger (Cronenberg), Michael Dietz (Ronsdorf), Jürgen Holzhauer (Ölberg, Vohwinkel) // preis 16,50 Euro inklusive Nachtwächtersüppchen // Anmeldung erforderlich
24 special // Sonntag, 23. Mai 2021 die grosse else lasker-schüler 25 Die deutsch-jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler gehört zu den bedeutendsten Vertretern der avantgardistischen Literatur. Geboren am 11. Februar 1869 in Elber- feld, gestorben am 22. Januar 1945 in Jerusalem. Sie war ihrer Zeit voraus, ließ sich nichts von ihren Eltern, spießigen Kaufleuten, oder Männern sagen. Neben ihrer Ehe hatte sie Affären mit vielen Künstlern und Schriftstellern. Sie lebte lange Zeit in Berlin und zog dort durch die Kneipen und Szene-Cafés. Diese Frau machte Skandale schon allein damit, dass sie Hosen trug. In der Weimarer Republik en- gagierte sie sich für die Abschaffung der diskriminierenden § 175 (Bestrafung von Homosexualität) und § 218 (Abort). Wir begeben uns auf Spurensuche und hören einige Schriften. treffpunkt 11.00 Uhr Else-Lasker-Schüler-Denkmal (Herzogstraße) // ende ca. 13.30 Uhr Deweerth’scher Garten // führung Beate Haßler // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich Foto: Jörg Illigen Das Else-Lasker- Schüler-Denkmal in der Herzogstraße special // Samstag, 17. April, 8. Mai, 19. Juni und 11. September 2021 Fotos: Markus Schuberth villen im wandel der zeit Wuppertal ist reich an herrschaftlichen Häusern. In wirtschaftlich prosperieren- den Zeiten - vor allem während der Hochphase der Textilproduktion - konnten es sich Unternehmerfamilien leisten sehr große und anmutige Anwesen erstellen zu lassen. Aus heutiger Sicht sind viele der Gebäude für eine Familie einfach zu groß und werden von mehreren Familien bewohnt oder gewerblich genutzt. Agen- turen, Praxen, Büronutzungen vielfacher Art sind heutzutage häufig in diesen Villen anzutreffen. Aber auch Enthusiasten, die diese Gebäude mit viel Liebe zum Detail und für die Folgegenerationen erhalten wollen, finden sich unter den neu- en Eigentümern. Wir schauen uns bei unserem Rundgang einmal an, wie diese Häuser heute genutzt werden und wer dort gerade lebt oder arbeitet. Inklusive Sektempfang. treffpunkt 14.00 Uhr Bushaltestelle Knappertsbuschweg (Linie 601) // ende Mit Villen ist Wuppertal reichlich ca. 16.30 Uhr Deweerthscher Garten // führung Beate Haßler // preis 19,50 gesegnet – in den Euro // Anmeldung erforderlich herrschaftlichen Häusern wird nicht nur gewohnt
26 special // Sonntag, 28. März und 5. September 2021 special // Sonntag, 25. Juli, Samstag, 17. Oktober 2021 mit engels und marx in die zeit mit engels auf die barrikade 27 der rauchenden fabrikschlote Im November 1820 wurde Friedrich Engels in Barmen gebo- Wenn der Sohn des Kapitalisten das Geld besitzt, das ren. Wir starten die Führung am Engels-Haus. Im Engelsgar- der revolutionäre Freund ausgibt, dann könnte ein Stück ten steht eine Statue des gesellschaftskritischen Revolutio- Wuppertal im Spiel sein. Friedrich Engels jun. und Karl Marx närs, der gemeinsam mit Karl Marx wesentlichen Einfluss bildeten das ziemlich ungleiche Paar, dessen Bedeutung auf die Veränderung der Welt genommen hat. Anschließend für die Weltgeschichte zum Teil aus der ungewöhnlichen geht es mit der Schwebebahn, die zu seiner Lebenszeit noch Konstellation ihres sozialen Hintergrunds resultierte. In nicht existierte, nach Elberfeld. Wir erfahren etwas über die historische Kostüme gekleidet, gehen die beiden Freunde Lage der Arbeiter in Deutschland und die Gründe, warum mit uns auf eine Wanderschaft durch das Tal der Wupper Engels sich für eine Gesellschaftsveränderung einsetzte. An und betrachten nachdenklich bis amüsiert, was aus ihrem historischen Orten vorbei (altes Rathaus, Barrikadenkampf, Vermächtnis geworden ist. Hotel Zweibrücker Hof) endet die Führung am Laurentius- treffpunkt 11.00 Uhr Bushaltestelle Friedhof Unterbar- platz (Sammelplatz preußischer Truppen). men, Linie 628 // ende ca. 13.30 Uhr Engels-Haus // füh treffpunkt 11.00 Uhr Engels-Haus, Engelsstraße // ende rung Friedrich Engels jun. und Karl Marx // preis 14,50 ca. 13.30 Uhr Laurentiusplatz // führung Friedrich Engels Euro // Anmeldung erforderlich jun. // preis 14,50 Euro // VRR-Ticket erforderlich // Anmel- dung erforderlich special // Samstag, 13. März und 23. Oktober 2021 johannes rau: bustour auf den spuren des menschen und politikers Johannes Rau war eine prägende Gestalt in der Politik – und das nicht nur in seiner Geburtsstadt Wuppertal, sondern als achter Bundespräsident der Bun- desrepublik weit darüber hinaus. 1969 wurde er Oberbürgermeister Wuppertals, 1999 Staatsoberhaupt. Wir kommen auf der Busrundfahrt an zahlreichen Orten vorbei, an denen der gläubige „Bruder Johannes“ in Wuppertal seine Spuren hinterlassen hat. Teil der Route sind unter anderem Sehenswürdigkeiten wie das bekannte Restaurant Karpaten, wo Rau leidenschaftlich Skat kloppte, sein Foto: Gerd Neumann, Stadt Wuppertal / Medienzentrum Wohnhaus in Katernberg sowie die Rat- und Verwaltungshäuser in Barmen und Elberfeld. Die Stadtführung mit dem Bus ist eine Kooperation mit dem Wupperta- ler Busreiseunternehmen Rheingold Reisen. treffpunkt 14.00 Uhr Johannes-Rau-Platz (vor dem Rathaus Barmen) // ende Mensch, Wupper taler, Oberbürger ca. 16.30 Uhr am Treffpunkt // führung Jürgen Holzhauer // preis 22,50 Euro meister, Minis // Anmeldung erforderlich terpräsident und Bundespräsident: Johannes Rau
28 special // Sonntag, 21. März und 6. Juni 2021 Foto: Jörg Illigen von waldeck und aus syrien – 10 orte zur 29 geschichte der zuwanderung in wuppertal Schon seit über 300 Jahren kommen Menschen von anderswo nach Wuppertal und finden hier eine neue Heimat. Das hat die Stadt geprägt. Die Gründe für die Migration waren und sind vielfältig. Heute leben in Wuppertal Menschen aus mehr als 150 Nationen. Sie kamen als „Heimatvertriebene“ oder als „Gastarbei- ter“, als Bürgerkriegsflüchtlinge aus Ex-Jugoslawien oder als Asylbewerber aus Afrika und Nahost, als Spätaussiedler oder als jüdische „Kontingentflüchtlinge“ aus der Ex-Sowjetunion, als Arbeitssuchende aus Südosteuropa oder als Fach- kräfte und Studenten aus Asien. Die Stadtführung „Von Waldeck und aus Syrien“ öffnet an zehn Stationen in Elberfeld einen Blick auf die vielfältige Zuwande- rungsgeschichte des Wuppertals vom 18. Jahrhundert bis heute. treffpunkt 11.00 Uhr Döppersberg (Treppe zur Bundesbahndirektion) // ende ca. 13.30 Uhr Laurentiusplatz // führung Beate Haßler // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich special // Freitag, 23. April 2021 muckertal – vielfalt der glaubenswelten in wuppertal Ein Stadtspaziergang durch die Glaubenswelten in Unterbarmen. Wuppertal ist bekannt für seine vielen christlichen Gemeinschaften und Kirchen. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich hier eine Vielfalt entwickelt, die ihres Gleichen sucht. Bei einem Stadtspaziergang durch Unterbarmen soll diese Glaubens- vielfalt erkundet werden: große evangelische und katholische Gemeinden, kleine Freikirchen, unbekannte Sondergemeinschaften und neue christliche Migrantengemeinden. Aber auch zahlreiche Gottesdienststätten von nicht- christlichen Gemeinschaften liegen auf dem Weg der Stadtführung. Pfarrer Ulrich Christenn, Autor des Buches „Atlas der christlichen Glaubensgemein- schaften in Wuppertal“ wird die Glaubenswelten in Wuppertal mit Anekdo- ten und historischen Fakten nahebringen. Foto: Sigurd Steinprinz treffpunkt 17.00 Uhr Unterbarmer Hauptkirche, Martin-Luther-Straße // ende ca. 19.30 Uhr am Treffpunkt // führung Ulrich Christenn // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich
30 special // Sonntag, 29. August und 10. Oktober 2021 Foto: Christian Reimann wuppertal - die stadt der aus 31 blicke Entdecken Sie das Wuppertal von oben! Diese Bustour führt zu den schönsten Aussichtspunkten, mit denen man die Ausblicke von den Hängen ins Tal genießen kann. Vom Start- punkt am Historischen Zentrum aus geht es hinauf auf die Höhen. Haltepunkte sind unter anderem der „Flügelhügel“ an der Bergischen Universität, das Schulzentrum Süd oder das Viadukt Steinweg. Von allen diesen Stellen hat man einen eigenen, ganz besonderen Blick auf die Stadt und ent- deckt immer wieder neue Facetten der bergischen Metro- pole. Unser Stadtführer erzählt dabei Wissenswertes zu den Aussichtspunkten und den Ausblicken. Diese Stadtführung ist eine Kooperation mit Rheingold Reisen in Wuppertal. Ausblick auf Wupper treffpunkt 11.00 Uhr Historisches Zentrum // ende ca. tal (Schwimmoper und Laurentius 13.30 Uhr am Treffpunkt // führung Jürgen Holzhauer // Basilika) preis 22,50 Euro // Anmeldung erforderlich special // beyenburg Montag, 5. April, Samstag, 22. Mai, Sonntag, 25. Juli und 19. September zoo/burgholz Samstag, 1. Mai, Sonntag, 20. Juni, 15. August und 3. Oktober 2021 mit dem segway unterwegs Segway zu fahren ist nicht nur bequem, sondern macht auch eine Menge Spaß. Die erste Tour geht ins historische Beyenburg. Dort umrunden wir den maleri- schen See und kehren zum Schützenplatz zurück. Auf der zweiten Tour bewegen wir uns rund um den Zoo und fahren über die Sambatrasse bis Burgholz, um zum Ausgangspunkt zurück zu kehren. Durch die moderne Technik ist es möglich, das Gefährt ganz einfach und intuitiv zu steuern. Alle Teilnehmer erhalten zum Start eine Einführung, wie sie den Segway fahren. Die Führung ist eine Kooperation mit Flender Funways. treffpunkt 11.00 Uhr Beyenburger Furt 25 (Tour Beyenburg), Parkplatz Zoo Wuppertal, Ecke Hubertusallee & Boettingerweg (Tour Zoo/Burgholz) // ende 13.30 Uhr jeweils am Treffpunkt // führung Flender Funways // preis 69,00 Euro // Anmeldung erforderlich, Mindestteilnehmerzahl vier Personen // Teilnah- Mit Segways un me ab 14 Jahren – keine Führerscheinpflicht terwegs: bequem, modern, informativ
32 33 Foto: Gayatri Malhotra special // tour 1: vom naturschutzgebiet eskesberg zum nützenbergpark Sonntag, 18. April tour 2: von arboretum zu arboretum Sonntag, 31. Oktober 2021 vergessene parks Wuppertal ist eine grüne Stadt. Zahlreiche Parks und Grünanlagen prägen das Stadtbild. Neben den bekannten und größeren Anlagen verbergen sich manche Geheimtipps in versteckten Ecken. Einige dieser „vergessenen“ oder der Öf- fentlichkeit eher unbekannten Parks erkunden wir auf diesen beiden Stadtführungen. Auf Tour 1 geht es zunächst zum Eskesberg - bis 1972 Müll-Deponie und heute Naturschutzgebiet - wo sich inzwischen seltene, geschützte Pflanzen ange- siedelt haben. Vorbei am Kalktrichterofen geht es über die A 46 zum Nützenbergpark und vorbei am Weyerbuschturm, zur künstlich angelegten Grotte, an der sich auch schon Else Lasker-Schüler erfreute. Auf Tour 2 erkunden wir zunächst das Arboretum der Universität Wuppertal, ehe es über Friedrichsberg und Honigstal durch den eindrucksvollen Wald des Arboretums Burgholz geht. Auf der Route besuchen wir unter anderem den Von-der-Heydt-Park. treffpunkt 11.00 Uhr Bushaltestelle Haupteingang Uni Grifflenberg bzw. Bushaltestelle Otto-Hausmann-Ring // ende ca. 13.30 Uhr jeweils am Ausgangspunkt // führung Michael Dietz // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich special // Samstag, 29. Mai und 4. September 2021 special // Samstag, 25. September 2021 lifestyle im luisenviertel lifestyle auf dem ölberg Immer häufiger wird das Luisenviertel mit den trendigen Von der abgerockten Arbeitersiedlung zum Szeneviertel: Auf Shoppingvierteln europäischer Metropolen verglichen. Das diesem Weg befindet sich der Ölberg in den letzten Jahren. mag an den vom Altbau geprägten Shops und Läden wie in Junge Familien, kreative Menschen und buntes Miteinander Berlin-Friedrichshain oder Amsterdam liegen, aber auch an prägen den Stadtteil östlich der Briller Straße. Zahlreiche der Zusammensetzung von inhabergeführten Geschäften Händler nutzen diese Funken sprühende Atmosphäre. Sie mit höherem Qualitätsanspruch wie in den Szenevierteln haben sich auf dem Berg niedergelassen und verkaufen oft Londons. Daher gilt: Wer auf der Suche nach hochwertigen nicht einfach nur Produkte, sondern dabei auch Konzepte und individuellen Produkten oder Geschenken ist, der muss und Lebensentwürfe. Selbstgemachte und indviduelle Pro- gar nicht so eine weite Reise zurücklegen. Händler aus dem duktion steht hoch im Kurs. Wer danach auf der Suche ist, Luisenviertel laden zum Besuch ein, zeigen ihre neuesten für den lohnt sich der Blick zum Ölberg. Wir besuchen auf Styles, Sweets und Schnäppchen. Stöbern ist ausdrücklich der Stadtführung mehrere Händler und landen schließlich erwünscht! Die Tour klingt gemütlich in einem Café aus zum Bummel-typischen Kaffee in einem der Cafés auf dem (Speisen und Getränke nicht inklusive). Ölberg (Speisen und Getränke nicht inklusive). treffpunkt 11.00 Uhr Laurentiusplatz // ende ca. 13.30 treffpunkt 11.00 Uhr Bushaltestelle Friedhofskirche, Li- Uhr Café Engel // führung Sandra Nieschant // preis nie 603, 613, 647 // ende ca. 13.30 Uhr // führung Sandra 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich Nieschant // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich
34 special // Samstag, 17. April und 7. August 2021 Foto: Markus Schuberth unterwegs mit dem zuckerfritz 35 Der Hausierer Zuckerfritz war stadtbekannt. Was hat er als Wuppertaler Original zu erzählen, wenn man ihn auf die Reise durch Elberfeld schickt? Sicherlich eine Menge über den Wandel Wuppertals in den vergangenen 200 Jahren. Wir er- fahren von ihm etwas über den Jubiläumsbrunnen, das Von der Heydt-Museum, die Textilindustrie und das Leben in früheren Zeiten in Elberfeld - und warum er überhaupt Zuckerfritz heißt. treffpunkt 11.00 Uhr Standbild Zuckerfritz Neumarkt // ende ca. 13.30 Uhr Alte Freiheit // führung Zuckerfritz // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforder- lich Der Zuckerfritz führt durch Elberfeld special // Samstag, 10. April 2021 hofaue und fuhr: textilgrosshandel und elendsviertel „Hofaue, Deutschland“. Anfang des 20. Jahrhunderts kam ein nur mit diesen Angaben adressierter Brief ohne Probleme beim Empfänger an. Die Hofaue war die pulsierende Lebensader Elberfelds. Die Sonderverkaufstage lockten Besucher aus aller Welt. Doch nur wenige hundert Meter entfernt befand sich am heutigen Islandufer eines der schlimmsten Armenviertel der damaligen Zeit. Dort wuchs die Weberin Mina Knallenfalls aus dem Stück des Heimatdichters Otto Hausmann auf. Die Tour gibt Einblick in die Zeit der Industrialisierung und des Textilhandels. Wir erleben das Nebeneinander von Arm und Reich im Wuppertal. treffpunkt 11.00 Uhr Standbild Mina Alte Freiheit // ende ca. 13.30 Uhr Schwebebahnstation Kluse, Schauspielhaus // führung Sandra Reger // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich Foto: Markus Schuberth Die Romanfigur Mina Knallenfalls zählt zu den Wuppertaler Originalen
36 special // Samstag, 12. Juni 2021 special // Samstag, 28. August 2021 wuppertals historische husch husch 37 brauereien Er hat für Gesprächsstoff gesorgt. Husch-Husch, alias Peter In alten Zeiten hatte Wuppertal einmal rund 100 Braue- Held, war in den 1920er und 1930er Jahren als Hausierer reien. Große industrielle waren ebenso dabei wie kleine unterwegs, unter anderem auf dem Werth. Er zog mit Hausbrauereien. In dieser Führung über die Geschichte seinem Pappkarton umher, der zu seinem Markenzeichen der Brauereien im Tal finden die großen und kleinen Platz. geworden war, und verkaufte Kleinwaren. Von Kindern Erste Stationen sind die ehemalige Küppers-Brauerei an der wurde er “Husch-Husch” gerufen. Er war leicht aufbrausend. Friedrich-Ebert-Straße und die Bergische Brauerei gleich um Seine Respektlosigkeit galt nicht nur Kindern und der Bevöl- die Ecke. Danach geht es per Schwebebahn in den Osten, kerung, sondern auch Ordnungsbehörden im NS-Regime, vorbei an der früheren Hausbrauerei Jahn an der Hofaue bis was ihm mehrere Jahre Haft einbrachte. Seine Route und die zum Wicküler-Viertel in Unterbarmen. Hier wird auch der damalige Zeit lassen wir in dieser Stadtführung aufleben. Brauerbrunnen besichtigt. Dann schweben wir zum Wup- treffpunkt 11.00 Uhr Husch Husch-Skulptur (Barmer pertaler Brauereimuseum und zum Wuppertaler Brauhaus. Fußgängerzone, Werth 78) // ende ca. 12.30 Uhr am Treff- treffpunkt 14.00 Uhr Schwebebahnstation Westende punkt // führung Jürgen Holzhauer // preis 11,50 Euro // // ende ca. 17.00 Uhr Werther Brücke // führung Jürgen Anmeldung erforderlich Holzhauer// preis 14,50 Euro // VRR-Ticket erforderlich // Anmeldung erforderlich special // Samstag, 1. Mai 2021 hunderunde toelleturm Herrchen und Frauchen verbringen mit ihren Vierbeinern viel Zeit draußen. Daher passt es doch ganz gut, dass diese Tour rund um den Toelleturm in die Natur führt. Wir machen gemeinsam eine Vorwerkparkrunde, erleben die Rhododendronblüte und sehen uns im Murmelbachtal um. Die Hunderunde endet wieder am Treffpunkt. Wichtig: Es können nur Hunde mitgehen, die eine Hundemarke tragen, angemeldet und versichert sind. Hunde mit Maulkorb- zwang müssen den Maulkorb tragen. treffpunkt 11.00 Uhr Toelleturm // ende ca. 13.30 Uhr am Treffpunkt // führung Johannes Schlottner // preis 14,50 Euro // Anmeldung erforderlich Foto: Jamie Street
38 special // Sonntag, 5. September 2021 Foto: Stadt Wuppertal / Medienzentrum kirchen mit geschichte 39 Orientierung ist – wörtlich genommen – die im Christentum übliche Ausrichtung des Kirchenchors nach Osten. In Wuppertal aber orientieren sich viele Kirchen an der Lebensader Wupper, verlaufen also in einer Nord-Süd-Achse. An dieser Perlen- kette sind Gotteshäuser aufgereiht, die von einer bewegten Historie zeugen. Wir besichtigen zunächst die Sonnborner Hauptkirche und haben dort Gelegenheit zur Turmbesteigung. Auf dem weiteren Weg liegt die Unterbarmer Hauptkirche. Dort lassen sich architektonische Besonderheiten und religionshistorische Hin- tergründe erläutern. Nach einem Besuch von Herz Jesu in Unterbarmen endet die Tour an der Gemarker Kirche. Dort kann im Anschluss die Ausstellung zur Barmer Foto: Manfred Görgens Theologischen Erklärung besucht werden. treffpunkt 14.00 Uhr Sonnborner Hauptkirche // ende ca. 18.00 Uhr Ge- marker Kirche Barmen // führung Renate Schöppe // preis 16,50 Euro // VRR- Ticket erforderlich // Anmeldung erforderlich Zwei der Stationen sind die Gemarker Kirche und die Sonn borner Hauptkirche special // Sonntag, 10. Januar, 7. Februar, 28. Februar und 28. November 2021 Foto: Der Gaskessel mit dem nachtwächter durch heckinghau sen – der blick vom gaskessel In Heckinghausen tut sich was. Deutliches Zeichen ist der weithin sichtbare Gaskessel – er steht als Symbol dafür, wie brachliegende Industriegebäude neu genutzt werden können. Wir sehen uns zunächst mit dem Nachtwächter im Quartier ein wenig um. Danach geht es exklusiv für uns in den Gaskessel. Wir erfahren Wissenswertes über die Historie sowie den Umbau und fahren dann direkt per Fahrstuhl zur Dachterrasse. Dort erleben wir die spektakuläre Aussicht aufs Wuppertal. Die Tour klingt mit einem Nachtwächtersüppchen in gemütlicher Runde in der Gaskesselgastronomie aus. treffpunkt 19.30 Uhr Lazarus-Haus, Auf der Bleiche 85 // ende ca. 21.30 Uhr Gaskessel // führung Johannes Schlottner // preis 21,50 Euro inklusive Nacht- wächtersüppchen // Anmeldung erforderlich Ein echtes Highlight für Heckinghausen: Der Gaskessel
40 special // Sonntag, 12. September 2021 unter dampf: per eisenbahn 41 durchs tal Ruhrgebiet oder Bergisches Land? Mitte des 19. Jahrhun- derts stellte sich für die privaten Bahngesellschaften die Frage nach den günstigsten Streckenverläufen zwischen den aufstrebenden Industriezentren. Die Bergische-Mär- kische Gesellschaft entschied sich für die Textilmetropole Wuppertal. Um das Gründungsjahr 1843 baute sie die ersten Bahnhöfe, darunter den Knotenpunkt Oberbarmen, wo un- sere Tour beginnt. Wir nutzen die Bahn und machen Station an Bio’s altem Bahnhof, dem Hauptbahnhof und am ehe- maligen Güterbahnhof Steinbeck. In Vohwinkel besichtigen wir den Stollen unter dem Bahnhof. treffpunkt 11.00 Uhr Ausgang Bahnhof Oberbarmen Foto: Florian Schmitz // ende ca. 15.00 Uhr Bahnhof Vohwinkel // führung Der Barmer Bahnhof ist heute eine Event Jürgen Holzhauer // preis 14,50 Euro // VRR-Ticket erfor- location derlich // Anmeldung erforderlich special // Samstag, 6. März 2021 entdeckungsreise durch die heckinghauser industrie geschichte Heckinghausen, heute Wuppertals kleinster Stadtteil, hat die Entwicklung der Industrie im Tal der Wupper maßgeblich mitgeprägt. Er ist die Wiege von bedeutenden Firmen mit Weltruf. Friedrich Bayer jun. und Johann Friedrich Weskott experimentierten hier am heimischen Küchenherd auf der Suche nach künstlichen Farbstoffen. Fabriken aus dem 19. Jahrhundert dokumentieren die Entwicklung der Textil-, Bekleidungs- und Kleinmetallwarenindustrie. Auch der Gaskessel, der das Heckinghauser Stadtbild weithin sichtbar prägt, hat in den letzten Jahren einige Veränderungen erlebt. Auf unserem Rundgang zeigen wir einen Vergleich zwischen damals und heute. treffpunkt 11.00 Uhr Bayer-Park, Waldeckerstraße // ende ca. 13.30 Uhr Gaskessel Heckinghausen // führung Sandra Reger // preis 14,50 Euro // VRR-Ticket erforderlich // Anmeldung erforderlich
42 special // Sonntag, 18. Juli 2021 boule und bagatellchen: wir schieben eine ruhige 43 kugel! Was der Lieblingssport vieler Franzosen ist, begeistert in Wuppertal zahlreiche Spieler gleichermaßen: Wir laden ein zum entspannten Boule-Turnier! Die Führung beginnt an der Nordbahntrasse. Nach dem ersten Spiel gibt es ein Glas Wein, Wasser oder Kaffee im „Trassengarten“ am Bahnhof Ottenbruch. Von dort führt die Tour über die Nordbahntrasse, durch den Tunnel Dorp und zur Bouleanlage unterhalb des Waldhotels Eskeshof. Anschließend geht es mit den Kugeln zum Nützenberg weiter, denn direkt neben dem Weyerbusch-Turm ist eine beliebte Boulefläche. Nach drei Durchgängen stehen die Sieger fest. Un- terwegs erzählt der Stadtführer Geschichten und „Bagatellchen“ zur Stadtgeschichte und -bewohnern von der Trasse bis zum Briller Viertel. Boulekugeln müssen nicht mitgebracht werden. Die Sportgeräte werden nach jedem Spiel desinfiziert. Getränke und Speisen sind im Preis nicht enthalten. treffpunkt 14.00 Uhr Boulefeld Ottenbrucher Bahnhof Nordbahntrasse // ende ca. 16.30 Uhr am Ausgangspunkt // führung Michael Dietz // preis 14,50 Euro ohne Speisen und Getränke // Anmel- dung erforderlich Foto: Mariia Meltsaeva special // sonntag, 25. April 2021 strukturwandel im wupper-tal „Mit Ausnahme einiger englischer Städte mag es vielleicht keinen Raum der Erde geben, auf dem so bedeutende Fabriken und Manufakturen, so viel Gewerbefleiß, ein so ausgebreiteter Handel und eine solche Menschenzahl zusammengedrängt sich finden, als im Wupperthale.“ So sah der Reisebuchautor Karl Baedeker 1835 das Wuppertal. Seitdem ist freilich einiges Wasser die Wupper runter geflossen. Wie haben sich die neu formierte Stadt und ihre Quartiere seit der Frühindustria- lisierung entwickelt? Welche Branchen haben die damals so dominante und welt- weit einzigartig ertragreiche Textilindustrie abgelöst? Wie hat sich das soziale Gefüge verändert und wie wurde gegen die Verarmung der Arbeiter gekämpft? Und wie sieht eigentlich die Zukunft Wuppertals aus? Diesen Fragen spüren wir auf dieser Stadtführung nach. Dabei geht es über die Hofaue, die Elberfelder Innenstadt und den Arrenberg ins Luisenviertel. treffpunkt 14.00 Uhr CinemaxX Haupteingang Kluse // ende ca. 16.30 Uhr Luisenviertel // führung Sandra Nieschant // preis 11,50 Euro // VRR-Ticket erforderlich // Anmeldung erforderlich
44 special // Samstag, 2. Oktober 2021 universitätsstadt wuppertal 45 Wuppertal schreibt eine Erfolgsgeschichte: Am 1. August 1972 begannen 3500 Studierende an der neu gegründeten Gesamthochschule das Semester. Heute heißt das Institut Bergische Universität und 23.000 Studierende lernen für ihren Beruf. Internationale Vernetzung und Forschungsaufträge sorgen für einen guten Ruf. Die Studierenden - ob Einheimische oder Pendler - prägen immer mehr das Stadtbild. Dazu tragen auch die verschiedenen Campi der Uni bei, ob auf den Höhen oder im Tal. Die Stadtführung durch den studentischen Alltag beginnt auf dem Campus Freudenberg, einem früheren Kasernengelände. Von dort geht es zum Hauptcampus am Grifflenberg - mit der eindrucksvollen Bibliothek und ebenso fantastischen Ausblicken vom „Flügelhügel“ übers Tal. Anschließend be- wegen wir uns zum modernen Neubau am Campus Haspel - immer auf der Suche nach Spuren studentischen Lebens. treffpunkt 11.00 Uhr Haupteingang Campus Freudenberg, Bushaltestelle Foto: Stefan Reimann Sulamith-Wülfing-Straße, Linie 603 // ende ca. 13.30 Uhr Campus Haspel, Paulus- kirchstraße 7 // führung Johannes Schlottner // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich special // Samstag, 18. September 2021 wie geht es dem wuppertaler wald? Rund ein Drittel der Fläche Wuppertals wird von Wald bedeckt. Aber in welcher Verfassung befin- det sich der Forst in unserer Stadt? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Forstamtsleiter Sebastian Rabe auf der Führung durch den Wald auf der Königshöhe. Dort findet man viele Baum- bestände eines typischen Wuppertaler Forstes. Die Folgen des Klimawandels kann man hier am absterbenden Bestand von Buchen und Fichten erkennen, aber auch die vielen positiven Erfolge der Forstarbeit – alte Bäume können durch gute Pflege erhalten werden, und eine neue Baumgenerati- on wächst durch zahlreiche Neupflanzungen heran. Sebastian Rabe berichtet neben der Arbeit des Forstamtes auch über historische Hintergründe, wie zum Beispiel die Stiftung des Waldes auf der Königshöhe als Naherholungsgebiet für alle Wuppertaler durch die Bankiersfamilie Von der Heydt. Wetterfeste Kleidung und Schuhe werden empfohlen. treffpunkt 14.00 Uhr Bushaltestelle Hindenburgstraße/Junkerweg Linie 639 // ende ca. 16.30 Foto: Gustav Gullstrand Uhr am Treffpunkt // führung Sebastian Rabe // preis 11,50 Euro // Anmeldung erforderlich
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