ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost

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ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost
ZüriPost 2018
                               April / Mai

Gemeindebrief Zürich-Ost –
Zelthof, Küsnacht, Bethanien
ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost
Editorial

                          Lieber Leser
                         „So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei
                         und Neid und alle üble Nachrede
                         2 und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie
                         die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset
                         zum Heil,
3 da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.
4 Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den
Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistli-
chen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistli-
che Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.“
(1.Petrus 2, 1-5)
Als ich die Zeilen dieses Editorials geschrieben hatte, war es noch bitterkalt. Ende Feb-
ruar hatten wir noch Schnee. Aber der Frühling bricht ja doch herein. Und ich hoffe, dass
sie, wenn sie diese ZüriPost-Ausgabe in den Händen halten, schon einige aufblühende
Pflanzen bewundern können - so wie auf unserem Titelblatt.
Beim Hereinbrechen des Frühlings werde ich immer an das Wort Jesu über die Blumen
erinnert: „Schaut die Lilien!“. Warum eigentlich? Jesus macht es ja auch an anderen
Beispielen immer wieder deutlich. Es geht ihm darum, dass wir entdecken, wie Gott sich
um uns kümmert, wie Gottes Geist in der Schöpfung wirkt, wie er für uns arbeitet. Das
ist ganz und gar die methodistische Perspektive. John Wesley war wenig an Dogmen
gelegen, an der mathematisch genauen Beschreibung von theologischen Wahrheiten,
über die man dann diskutieren konnte. Es lag ihm aber vieles daran aufzuzeigen, wie
Gott wirkt, wie er handelt und wie er Menschen verändern kann. Wesley liebte übrigens
die Bergpredigt, aus der das Wort Jesu über das Betrachten der Blumen stammt.
Auch Wissenschaftler können sich mitunter nicht dagegen wehren zuzugeben, dass es
in der Natur einen weisen Plan gibt, dass hinter allem ein wundersamer Architekt stehen
muss, der alles im „Innersten zusammenhält.“ Als wir uns mit unserer Vision von unserer
Gemeinde beschäftigten, kamen wir auf das Thema der Kunst. Wir können nicht nur
sagen und bekennen, dass Gott als Schöpfer und Künstler, als Designer in der Natur
abzulesen ist, sondern wir können auch davon reden, dass die Kirche, die Gemeinschaft
der Heiligen, sein Kunstwerk ist. Und das sind wir.
Dass wir als Kirche „Gottes Kunstwerk“ sind, heisst nicht unbedingt, dass wir nach aus-
sen hin „schön“ sein müssen, noch dafür erkannt werden. Es heisst aber, dass wir
„Christus als Gemeinde“ (Bonhoeffer) darstellen und so in die Welt ein Zeugnis geben
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ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost
Aus dem Pfarrbüro

von Gottes Liebe. Sowohl Paulus als auch Bonhoeffer verstehen darunter ein Abbild des
Gekreuzigten, das alle Wundmale, blaue Flecken und Leiden mit aufzeigt. Aber gerade
darin liegt Gottes Schönheit, in Christus, dem Gekreuzigten, der sein Leben für uns ge-
geben hat und durch dessen Wunden wir das Heil erfahren.
                Und wir dürfen als Teil dieses Kunstwerkes, der Kirche, und auch als
                Teil der Schöpfung, Gottes Segenskräfte, seinen Heiligen Geist und sei-
                nen Trost erfahren und geniessen. Denn eins ist sicher: Gottes heilsa-
                mes Wirken und Handeln an uns wird weitergehen. Das verbirgt seine
                Treue und Liebe.
                Seien Sie behütet
                Pfr. Dr. Stephan Johanus

Liebe Gemeinde, liebe Freunde der Gemeinde
Zum Gemeindeprogramm:
Im April lade ich zum Glaubenskurs mit Texten von Karl
Barth ein. Karl Barth ist einer der wichtigsten Theologen der
Neuzeit und wird auch ein Kirchenvater des 20. Jahrhun-
derts genannt. Seine Theologie hat eine sehr weitreichende
Rezeption erfahren und ist u.a. auch in die systematisch-the-
ologischen Arbeiten methodistischer Prägungen eingeflos-
sen. Mit ihm kann man neu entdecken, was es heisst, aus
Gottes Offenbarung zu leben und auf das Wort Gottes und
die Wirkung des Heiligen Geistes zu vertrauen.
Eine Woche nach dem Glaubenskurs, am 5. Mai, einem Samstag, laden wir zu einem
Vortrag von Pfr. Andreas Schaefer ein unter dem Titel: „Was ist christliche Spiritua-
lität?“ Wir hatten im Gemeindevorstand einmal die Idee, Küsnacht könnte zu so etwas
wie einem „Zentrum für christliche Spiritualität“ werden. Wir wollen aber erst einmal ge-
nauer klären, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Das Thema erinnert mich auch an
das theologische Schaffen von Pfr. Dr. Wolfgang Bittner, dem ersten Beauftragten für
Spiritualität meiner ehemaligen Landeskirche.
Neu ist auch, dass es im Zelthof einmal einen Abendgottesdienst mitten in der Woche
geben wird: am 18. April, einem Mittwoch, um 17 Uhr. Es wird eine Art Lobpreisgottes-
dienst sein mit einem biblischen Impuls. Wir wollen einmal austesten, ob dies den Be-
dürfnissen in der Gemeinde entspricht.
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Aus dem Pfarrbüro

Vom 23. - 27. April wird die KIWO (Kinderwoche) Hottingen veranstaltet. Diesmal be-
teiligen wir uns mit einem ORIGAMI-Workshop an allen Tagen.
                          Zum Gemeindewochenende werden Sie als Einlage ein An-
                          meldungsblatt finden. Bitte nutzen Sie es, um sich anzumel-
                          den. Als Referentin konnten wir Frau Prof. Dr. Sabine Bo-
                          bert von der UNI Kiel gewinnen. Sie ist dort Professorin für
                          das Fach Praktische Theologie und hat sich auf Fragen der
                          Spiritualität spezialisiert. Sie ist aber auch eine ausgewiesene
                          Bonhoeffer-Kennerin.
Am Sonntag, den 6. Mai, werden wir wieder Geigenmusik der Geigenklasse von Frau
Pak bei uns im Gottesdienst haben. Darauf freue ich mich jetzt schon besonders. Vie-
len Dank Frau Pak! Im Mai beginnt auch schon der Hottinger Orgelsommer bei uns
mit Frau Dr. Vera Gitschmann (aus Berlin!) an der Orgel.
In der OASE spricht im April Frau Esther Kaplony über ihre Zeit als Studentin in St.
Petersburg (in der EMK Zürich 4). Im Mai werden wir wieder in See stechen und eine
Schifffahrt auf dem Zürichsee geniessen, hoffentlich dann bei schönem Wetter.
In den Ausgaben der ZüriPost für April/Mai und Juni/Juli gibt es die Möglichkeit, sich
zum Konfirmandenunterricht anzumelden, der nach den Sommerferien beginnen soll.
Man muss nicht Mitglied unserer Kirche sein, um an diesem Unterricht teilzunehmen.
Und der Abschluss bildet eine Segensfeier, die auch nicht zwingend mit einer Aufnahme
als Mitglied verbunden sein muss.
Für unsere Zelthof-Band suche ich weiter nach Musikern. Kazuaki
Tsuda, der bisher den Kontrabass bei uns gezupft hat, wird im
Herbst nach Japan zurückgehen. Dort wird er mit dem Theologiestu-
dium beginnen. Wir wünschen ihm dafür alles Gute und Gottes Se-
gen! Dann werden wir aber ohne Bass sein, oder es findet sich je-
mand anders. Zum Frühjahr biete ich noch einen Gitarrenkurs für
Anfänger an. Anfänger der Gitarre, die dabeibleiben, können später
auch in der Zelthofband spielen.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit
Ihr
Pfr. Stephan Johanus

Monatslied für April: „Schöpfer der ganzen Welt“, Nr. 42
Monatslied für Mai: „Ich warte Herr“, Nr. 433

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Watanabe Soichi

WATANABE Soichi (Teil 2)

„Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.“
(Röm 12, 15)
Soichi begegnete diesem Wort aus der Bibel durch den Dienst ei-
nes Priesters der Anglikanischen Kirche, Pfr. SEKIYA Mashiko,
bei der Abschlussfeier zum Studium. Pfr. SEKIYA schrieb dieses
Wort auf die erste Seite einer Bibel, die er ihm als Geschenk über-
reichte. Soichi wurde von ihm begleitet auf einem Treffen der „Fellowship of Reconcilia-
tion“ (FOR) in Sendai. Dieses Bibelwort hinterliess einen tiefen Eindruck bei Soichi und
er fragte sich lange Zeit, was es zu bedeuten hatte. Ein späterer Einfluss kam von Pfr.
OJIMA Seiji und seinem Buch „The stray impression of the Bible“.3 Dieses Buch wurde
von Soichi im Jahr 2006 illustriert.
Vom Material her war es eine Illustration der Geschichte von Martha und Maria, wie sie
um ihren Bruder Lazarus weinten im (11. Kapitel des Johannesevangeliums). Soichi
widmete sich erneut dem Thema unter dem Stichwort des Friedens auf der Konferenz
der ACAA4 in Sydney. Nach dem grossen Erdbeben im Jahr 2011 im Osten Japans
wurde er ermutigt von der Botschaft aus dem Johannesevangelium: „Gott ist mit uns in
Schwierigkeiten“. Dann malte er das Bild erneut. Er war davon überzeugt, dass die Auf-
erstehung durch ein Kreuz kam, die vertikale und die horizontale Linie des Kreuzes er-
scheinen hinter dem Gekreuzigten.
Das biblische Motiv des Gottes, der „mit uns“ ist, erscheint in einigen Bildern von Soichi
in verschiedenen Variationen:
Ego eimi; I am. Do not be afraid. (Joh 6, 16-21), 2011.
The name of God and the Salvation of Humanity (Ex 20, 2-3), 2009.
Even though I walk through the Valey of the Death (Psalm 23, 4), 2012.
Unter dem Titel „Christ walking with us“ hat er ebenfalls mehrfach Motive gestaltet:
Der Weg nach Emmaus (Luk 24, 28-32)
In Wind und Wellen (Mk 4, 37-38) mit chinesischer Farbe, 1997, und als „paper cut print“
im Jahr 1988, als Ölgemälde 2003, das die gleiche Botschaft zeigte: „The Lord be on
the same ship.“

3   Übers.: „Die abirrenden Impressionen der Bibel.“
4   Asian Christian Art Association

4                                                                ZüriPost, April / Mai 2018
ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost
Watanabe Soichi

Die Blumen der Bibel
Motive, die Soichi besonders bevorzugt sind auch „Blumen der Bibel“. Er war sehr be-
eindruckt von der Schönheit, die von Gott ausgeht. Nach dem Jahre 2002 entstanden
eine Reihe von Bildern, denn die Art der Blumen haben alle eine symbolische Bedeu-
tung:
Alpenveilchen – Die Herrlichkeit des Herrn in der Wüste, Jesaja 32, 15-18, 2008.
Mandelbaum – Als Zeichen der Hoffnung, Jeremia 1, 11-12, 2008.
Vene – Einheit in Christus, Johannes 15, 5, 2008
Bambus – Leere, Flexibilität und Heiliger Geist, Philipper 2, 6-7, 2008
Die Lotosblume – Die Gnade Gottes, Epheser 1, 7, 2008.
Flax – Die heiligen Kleider, Matthäus 27, 59, 2008.
Anemone – Auferstehung, 2. Korinther 4, 16-18.
Gebet auf dem Olivenberg, Lukas 22, 43, 2006.
Soichi hat theologische Gedanken von Pfr. OJIMA Seiji und KOYAMA Kosuke verarbei-
tet, z.B., dass Gott zu den vernachlässigten Menschen komme und diese besonders
liebt. Auch dass Gott besonders in den Schwierigkeiten als ein Gott erkannt werden
kann, der „mit uns ist“. Letzteren Gedanken entnahm er der Lektüre von MIYATA Mitsuo
und KIDA Kenichi.
Als dritter Gedanke wäre zu nennen: dass Gott im „Eschaton“ (im Letzten) als Hoffnung
erfahren werden kann. Hierzu gestaltete er eine Reihe von Bildern zur Offenbarung des
Johannes.
Auch der Schöpfungsgedanke spielt als gestalterisches Motiv eine grosse Rolle bei ihm.
Dass Gott alles in der Schöpfung „gut“ gemacht hat, bedeutet eigentlich, dass er für
„Schönheit“ gesorgt hat, sagt das hebräische Wort. Die Schöpfung des Himmels und
der Erde beinhaltet auch die Erfindung der Schönheit. Die Kunst als menschliche Tätig-
keit muss also vom schöpferischen Handeln Gottes lernen und ist doch trotzdem nur
eine unvollkommene Antwort auf Gottes Schöpfungsakt. Diesen Gedanken macht
Soichi an seinen Werken über die Pflanzen der Bibel deutlich.
Ein anderer Gedanke ist bei Soichi die Universalität der Botschaft der Bibel, wie man
z.B. als Mensch leben soll. Das Problem der Sünde und die Erlösung des Menschen
sind damit gemeint. Die christliche Kunst kann dabei in Japan eine sehr geschätzte und
wertvolle Aufgabe sein, als Spiegel des Lebens zu dienen. Während Soichi sich der
biblischen Botschaft in seinem Schaffen widmete, vertiefte sich sein Wissen und sein
Verständnis der Bibel, auch wurde ihm die Beziehung zwischen Altem und Neuen Tes-
tament deutlicher.

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Watanabe Soichi

Die Kunstschule von Soichi und Nao (1982-2016)
Im Jahr 1982 gründete er zusammen mit seiner Frau Nao eine private Kunstschule. Der
Gründungsgedanke bestand darin, ein Modell zu schaffen für seine Erfahrungen in der
Sonntagsschule. In seiner Kindheit hatte er auch durch Kunst die Bibel kennen gelernt.
Der Grundgedanke war also, dass die Schüler, die hierher kamen „Gottes Kinder“ sind.
Jesus hatte gelehrt, dass man das Reich Gottes wie ein Kind empfangen müsse. Er
wollte also die guten Seiten der Begabungen der Kinder fördern. Nao war als Lehrerin
in einer Grundschule tätig, nachdem sie an einer Hochschule für Musik ihren Abschluss
gemacht hatte und so lehrte sie mit ihm zusammen in ihrer selbst gegründeten Schule
für Kunst. Nao hatte auch eine positive Beziehung zu den bildenden Künsten und bezog
sich auf die guten Erfahrungen mit Kunst in ihrer Kindheit. Einige Schüler der Kunst-
schule WATANABEs gingen später auf die Hochschule für Kunst und konnten auf den
guten Kenntnissen, die sie bei Soichi und Nao gelernt hatten, aufbauen. Die beiden
Töchter der Familie besuchten später auch eine Kunsthochschule, eine spezialisierte
sich auf Skulpturen, die andere auf Drucke.

WATANABEs Vernetzung
Soichi WATANABE ist Mitglied der Christian Art Association of Japan (CAAJ) und der
Asian Christian Art Association (ACAA). Diese beiden Organisationen wurden 1973 und
1978 in Japan etabliert. Beides sind ökumenische Organisationen. Soichi war sich also
von Anfang an bewusst, dass es eine christlich-asiatische Kunst natürlich auch aus-
serhalb Japans gab und liess sich von ihr inspirieren.
WATANABE Soichi war ein Mitglied der CAAJ von 1993 bis 2013 und diente der Orga-
nisation von 2000 bis 2006 als Sekretär und als Exekutivmitglied von 1997 bis 2013. Er
diente als Herausgeber des Erinnerungsbuches mit dem Titel „The History of 25 Chris-
tian Art Exihibtion“. In der ACAA war er Mitglied von 2003 bis 2008. Er arbeitete hier als
Kommunikator zwischen Japan und anderen asiatischen Ländern. Die CAAJ war 1973
gegründet worden als Association, um die Ausstellungen der Katholischen Kirche und
die Ausstellungen der Protestanten zusammen zu führen. Deligierte der CAAJ waren
Künstler wie TANAKA Tadao, WATANABE Sadao, UENO Yasuo und FUNAKOSHI
Yasutake. Sie waren die wichtigsten Mitglieder. Insgesamt gab es etwa 25 Aussteller.

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ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost
Watanabe Soichi

In Asien waren Dr. TAKENAKA Masao und Ron O’Gready Experten in Sachen christlich-
asiatischer Kunst. Das Magazin IMAGE, der ACAA, war bis zum Jahr 2010, bis zur Nr.
126 publiziert worden und stellte regelmässig asiatisch-inkulturierte Werke vor. Das
Büro der ACAA, dass sich zuerst in Kyoto befand, wurde später nach Yogyakarte (Indo-
nesien) und schliesslich nach Manila (Philippinen) verlegt. Die ACAA hatte viele Publi-
kationen herausgebracht. Unter anderem „Christian Art in Asia“ (1975), „The Bible with
Asian Eyes“ (1991) und „Christ for all people“ (2001).

Die Anzahl der Christen ist zwar sehr klein in Japan, sie liegt bei 1%, aber die christlich-
japanische Kunst lässt sich nicht auf Christen beschränken, ebenso wie die christliche
Musik und Literatur nicht nur von Christen wahrgenommen wird. WATANABE Soichi
glaubt daran, dass die Botschaft der Bibel eine universale Bedeutung hat und deshalb
auch ihren Eindruck auf Nicht-Christen nicht verfehlt. Soichi war sehr inspiriert durch
das Werk von TAKENAKA Masao „Beauty and Truth – Art and Christianity in modern
Japan“, in dem 51 Künstler vorgestellt worden sind. Er liess sich davon ermutigen, dass
die christliche Kunst eine Antwort an Gott ist, ein Bekenntnis darstellt und eine Mission
ausstrahlt. Diese Gedanken entnahm er auch den Büchern von MIYATA Mitsuo „The
Spirit of Reformation“ (1981), „Wittness of Life – Art and Faith“ (1994), „Faith and the
Bible“, VII „Faith and Art“ (1996), „The Star in Bethlehem – Meditation through the Bibli-
cal Symbols“ (2005) und anderen.

Der Kunststil WATANABE Soichis
Wir kommen zum Kunststil von WATANABE Soichi. Der Kunststil Soichis wird von ihm
selbst als „semi-abstrakte Expression“ bezeichnet, die sich durch die Erkennungsmerk-
male Einfachheit und einen Symbolismus auszeichnen. Diesen Stil entwickelte Soichi in
Etappen aufgrund seines persönlichen Charakters, seinen Begegnungen mit anderen
Künstlern und deren Werke und durch den Prozess des künstlerischen Gestaltens.
Als Künstler, die ihn beeinflusst haben, sind zu nennen: Ben Nicholson, Picasso, Ma-
tisse, Klee, Henry Morre, C. Brancusi, Cycladics Skulpturen und die Mingei (Volkskunst)
Kunst in Japan und Korea.
Durch die Lektüre von Büchern des Theologen MIYATA Mitsuo lernte er die Kunst als
eine Art Bekenntnis kennen. Das Konzept der Kunst als eine Form der Hingabe von
Johann Sebastian Bach und Kunst als dienendes Mittel der Mission von Albrecht Dürer
und anderen.

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ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost
Watanabe Soichi

Die Bedeutung der Einfachheit entnahm Soichi von dem Historiker YANAGI Munemoto
in seinem Werk „Christan art in the unexplored region“ („Die christliche Kunst in der
unerforschten Region“). Durch dieses Werk lernte er das Konzept der Einfachheit von
den symbolischen Figuren der Romanesque, des Zisterziensischen Stils und der Kelti-
schen Formen kennen. Er lernte, dass sich aus der semi-abstrakten Expression die
wahre Natur eines Objektes herauskristallisierte. Dies geschah, indem man einen Pro-
zess durchlief von einer realistischen Expression des Naturalismus, zweitens durch eine
Bleistiftzeichnung, drittens durch einen Papierschnitt und schliesslich durch die Ölzeich-
nung. Während man diesen Prozess durchläuft, berichtet WATANABE Soichi, entfaltet
sich einem die wahre Natur eines Objekts, die Welt der Einfachheit und der Abstraktheit
tut sich auf.
Sein Stil arbeitet mit der Darstellung der Menschen ohne Augen, Nase und Mund. Wäh-
rend er an der Einfachheit arbeitete wurde er von den Worten von Albert Schweizer
inspiriert, die ihm von Prof. MIYATA während des Bibelstudiums nahegebracht worden
sind. Aus diesen Ideen entstanden die Darstellungen der Menschen ohne Augen: „Wenn
wir Jesus begegnen, dann wissen wir nicht, wer er ist. Später wissen wir, wer er ist. Als
die Jünger Jesus am See trafen, wussten sie nicht, wer er war. Aber als er sie rief,
folgten sie ihm.“

Ausstellungen und Werke
In den 1980er Jahren begann Soichi eine Veröffentlichung seiner Kirche mit einer Illust-
ration zu versehen. Als nächstes malte er ein Bild für einen Flyer und ein Poster, um
den Pfarrer seiner Kirche bei der Werbung für eine Retreat zu unterstützen. Die erste
Solo-Ausstellung hielt er in Tokyo im Jahr 1993. Der japanisch-christliche Künstler
TANAKA Tadao besuchte sie und lud ihn daraufhin ein, Mitglieder der Christian Art Ex-
hibition zu werden. Er war damals Deligierter der CAAJ und der frühere Vorsitzende der
Japan Art Association. In seiner Ausstellung wiederum traf Soichi TAKENAKA Masao
im Jahr 1994 und wurde zur Konferenz der ACAA in Bali eingeladen, die 1998 stattfand.
Soichi hielt 32 Solo-Ausstellungen in Japan und weltweit. In Japan meist in der Nishin
Gallery (1993, 1999), in der Eien Karem Gallery des Verlags Kyoubunkwan (1997, 2001,
2006, 2011), in der Towa Gallery (2008), im Tokyo Gospel Fellowship Center (2002,
2004, 2006, 2007, 2011), an der Meiji Gakuin Universität in Tokio (2000, 2011),

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ZüriPost 2018 April / Mai - Gemeindebrief Zürich-Ost - Zelthof, Küsnacht, Bethanien - EMK Zürich Ost
Watanabe Soichi

an der Tohoku Gakuin Universität in Sendai (2013), der Kwansei Gakuin Universität in
Kobe (2007), am Kansai Seminar House in Kyoto (2012) u.a. In Übersee war er haupt-
sächlich am WCC Bossey Ecumenical Institute in Genf (Schweiz) und auf der Expo und
der Evangelischen Akademie Loccum in Hannover (2000), an der Yale Universität
(2009) u.a.
Er besuchte 31 Gruppen-Ausstellungen, hauptsächlich die Christian Art Exhibition in
Japan (1993-2013), und die ACAA Ausstellung in Indonesien (1998, 2004), Korea
(2003) und Malaysia (2009), und „Jesus – Laughing and Loving“ in Australien und Eng-
land (2004-5), „Made in Asia – Face of Christ“ in Schweden (2007-8), die „Charis“ Aus-
stellung in Amerika (2009-11), u.a.

Die Resonanz
Soichis Werke wurde als „warm und abstrakt“, als „angenehm und heilend“ empfunden.
Soichi bekam manchmal Dankesschreiben oder Dankespäckchen als Antwort auf sein
künstlerisches Schaffen. Einmal schrieb eine Dame zu seiner ersten Solo-Ausstellung,
dass sie sehr ermutigt wurde durch die Bilder der Ausstellung als sie vor einer Operation
stand. Ein anderes Mal erreichte ihn ein Brief, indem die Schreiberin versicherte, dass
sie durch die Bilder von Soichi Heilung erfahren hatte als sie schwer krank im Kranken-
haus lag. Als Soichi seine Ausstellung an der OMSC veranstaltete sagte ein Pfarrer aus
dem Kongo zu seinen Bildern: „Ich höre die Worte der Bibel durch die Bilder von
WATANABE.“
Soichi äusserte seine Verwunderung darüber, dass durch seine einfachen Bilder die
Botschaft der Bibel auch über sein Heimatland hinaus übermittelt werden konnte.
Schliesslich kauften viele Menschen bei seinen Ausstellungen seine Kunstbücher. Auch
einige Universitäten und Kirchen kauften und bestellten Bilder von ihm.
In jüngster Zeit widmet sich Soichi dem Thema des Friedens. Seine Ansicht entnimmt
er der Bibel, dass der Frieden darin zu finden wäre, wenn man „in Christus“ bleibt. Soichi
war besonders beeindruckt von der Botschaft des Propheten Micha 4, 3-4 und Johannes
(14-16), dass „sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden werden.“ (Micha) Und:
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt
viel Frucht.“ (Johannes 15,5) „Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit ihr Frieden
habt.“ (Johannes 16,33)

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Interview Herr Landert

                       SJ: Grüezi Herr Landert. Der Gemeindevorstand hat Sie als un-
                       seren neuen Verwalter für den Zelthof eingesetzt und ich be-
                       grüsse Sie noch einmal ganz herzlich. Sie sind für uns kein
                       neuer Mitarbeiter, sondern sind in unseren Liegenschaften
                       schon für die Mühlebachstrasse verantwortlich. Es wäre gut,
                       wenn die Gemeinde Sie ein wenig kennenlernen würde.
                       Darf ich Ihnen deshalb ein paar Fragen stellen?

HL: Ja gerne.

Können Sie uns etwas zu Ihrem beruflichen Werdegang sagen?

HL: Ich habe nach der obligatorischen Schulzeit eine Töpferlehre bei einem Keramiker
im Tösstal gemacht, anschliessend habe ich im elterlichen Betrieb als Töpfer gearbei-
tet, zwischendurch einen dreimonatigen Italienischkurs in Perugia besucht. Mit 21 Jah-
ren konnte ich für vier Jahre eine bestehende Werkstatt in Bülach übernehmen. Da-
nach habe ich mich wieder in Italien in einer Keramikfachschule zum Keramiker wei-
tergebildet. Mein Bruder und ich führten ab 1997 den elterlichen Betrieb. 2010 musste
dieser geschlossen werden. In der Zwischenzeit sind meine Frau und ich nach Zürich
gezogen und haben uns mit unseren Kindern auf dem Quartierhof Wynegg engagiert.
So habe ich mitbekommen, dass 2010 ein neuer Betriebsleiter für den Hofbetrieb ge-
sucht wurde. Ich habe mich für diese Stelle beworben und wurde eingestellt. Seit Mai
2010 arbeite ich nun als Leiter Hofbetrieb in diesem tollen Projekt mit.

SJ: Ich finde Ihre Arbeit auf dem Bauernhof sehr interessant. Dort arbeiten Sie auch
mit Jugendlichen und vielen Ehrenamtlichen, wie ich verstanden habe. Wie müssen wir
uns das vorstellen?

HL: Ja, das ist richtig. Das Projekt wird vom Trägerverein Quartierhof Wynegg,
(www.quartierhof-wynegg.ch), der meine 70% Stelle finanziert, gesteuert. Der TQW ist
verantwortlich für die Finanzierung des Projekts. Er vernetzt sich mit der Politik, den
Nachbarn und ähnlich gelagerten Projekten. Ganz wichtig: Er schaut dafür, dass der
Freiraum, auf dem das Projekt beheimatet ist, frei bleibt. Die Arbeiten, die auf dem Hof
anfallen, werden von der Quartierbevölkerung in 12 Arbeitsgruppen erledigt. Diese
kümmern sich, jede mit einer eigenen Struktur, um das „Tagesgeschäft“. Alle diese
Menschen erledigen diese Arbeit in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Die jüngsten Mitarbei-
terInnen sind 10 Jahre, die ältesten 90 Jahre alt, vom Sozialhilfeempfänger bis zum

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Interview Herr Landert

Privatier sind alle sozialen Schichten vertreten. Das heisst, ich arbeite mit Menschen
zusammen, die sehr unterschiedliche Geschichten mit sich bringen.
Meine Arbeit setzt sich aus Tätigkeiten zusammen, welche die einzelnen Gruppen
nicht leisten können (z.B. die Fütterung der Tiere am Morgen, wenn die Gruppenmit-
glieder am arbeiten sind) oder aus Gruppen-übergreifenden Arbeiten, wie das orga-
nisieren des Heuet, der Obsternte, der Kompostaufbereitung, der Pflege der ca. 80
jungen Obstbäume usw. Ein weiterer Teil meiner Arbeit ist das Vermieten, Putzen und
Unterhalten der „Remise“, des Gemeinschaftsraumes des Vereins. Dieser wird, wenn
er nicht vom Verein selber benützt wird, fremd vermietet. Seit diesem Jahr werde ich
von zwei Männern aus dem Programm "HEKS Visite“ unterstützt.

SJ: Sie sind verheiratet und haben auch Kinder?

HL: Ja das ist richtig. Meine Frau Renate Zaugg Landert arbeitet als Lehrerin am
Zentrum für Gehör und Sprache und unsere beiden Kinder gehen noch zur Schule.

SJ: Noch etwas Persönliches: Was sind Ihre Hobbies? Was machen Sie in Ihrer Frei-
zeit?

HL: Einen grossen Teil meiner Freizeit verbringe ich vom Frühling bis Herbst im gros-
sen Garten auf dem Quartierhof. Ich arbeite dann wie alle anderen ehrenamtlich, dann
bin ich mit meiner Frau zusammen in der Schafgruppe. Mit 10 anderen Menschen
betreuen wir zurzeit 12 Walliser Landschafe. Im Weiteren koche ich sehr gerne und
besonders schön ist es in diesem Zusammenhang, selbst produziertes Gemüse zu
verarbeiten.

SJ: Ich habe gehört, dass Ihre Familie mit der methodistischen Kirche verbunden war.
Das ist natürlich sehr interessant für uns.

HL: Ja das ist richtig, meine Eltern haben sich in der EMK Rorbas und als diese auf-
gelöst wurde, in der EMK Embrachertal engagiert. Ich ging zusammen mit meinen
Geschwistern dort in die Sonntagsschule und wurde in der EMK konfirmiert.

SJ: Herzlichen Dank, Herr Landert, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Wir wün-
schen Ihnen für den Dienst in unserer Kirche einen guten Start und hoffen auf gute
Zusammenarbeit.

11
Rückblick Reformationsjahr 2017

WIR ALLE MÜSSEN LUTHER, ZWINGLI ODER WESLEY WERDEN!
(von Roger Schärer)
                       Zum 500 Jahr Jubiläum der Reformation im vergangenen Jahr
                       wurde vieles von vielen publiziert. Das Thema, Glauben, Kir-
                       che und Erneuerung waren im Brennpunkt von Medien und
                       Veranstaltungen. Viel Klartext wurde besprochen und mutige
                       Standpunkte wurden eingenommen, die alle die mutigen The-
                       sen Luthers reflektieren.
                        Es ist deshalb angebracht, die Lage der Christenheit, Gläubi-
                        gen und über die Zukunft als Chance um über Glauben und
zentrale Botschaft des Evangeliums und Zukunft der Kirche nachzudenken. Dies nicht
nur auf unsere Schweiz, sondern auch international bezogen. Das Christentum ist
heute weltweit die am meisten verfolgte Religion. In Syrien, Irak, Ägypten, Indonesien
werden Kirchen zerstört, Genozide an christlichen Gruppen verübt. Der Hass des zer-
störerischen Islamischen Staates, der glücklicherweise nun militärisch zurückge-
drängt wird gegenüber dem christlichen Glauben sind nicht nur religiöse Spannungs-
felder, sondern betreffen die Sicherheit von Staaten und Gesellschaft. Wir vergessen,
dass die Geschichte der europäischen Christenheit mit Krieg, Zerstörung und Hass
belegt ist. So mordeten die spanischen und portugiesischen Eroberer im Zeichen des
Kreuzes hunderttausende Indianer in Südamerika.
Der 30-jährige Krieg von 1618 – 1648, war der blutigste Religionskrieg der katholi-
schen gegen die protestantischen Fürsten mit der Vernichtung von über einem Drittel
der damaligen Bevölkerung im Deutschen Reich. Der letzte Krieg in der Schweiz war
ein Religionskrieg. Der Sonderbundskrieg der katholischen alten Orte gegen die pro-
testantische Schweiz konnte dank der staatspolitischen Weisheit von General Dufour
und versöhnenden Politikern zum heutigen föderalen schweizerischen Bundesstaat
von 1848 führen.
Wenn sich in der heutigen Zeit Menschen zum Evangelium bekennen, dafür Verfol-
gung und Tod in Kauf nehmen, stellt sich uns die Frage, wie wir uns zu unserer christ-
lichen Schweiz und unserem Glauben im privaten, beruflichen, gesellschaftlichen im
öffentlichen Raum, stellen. Handeln wir im Alltag nach den Geboten der Bergpredigt
und sind wir noch Zeugnisse für unseren Glauben?
Indessen zerfransen hierzulande unsere christlichen Werte, während der Islam, finan-
ziert durch das türkische Religionsministerium und arabische Golfmonarchien, die
Christenheit in Europa auch demographisch und kulturell angreift. Eine Volksinitiative
musste den Bau von Minaretten verhindern, ein Machtzeichen des Islams.
12                                                           ZüriPost April / Mai 2018
Rückblick Reformationsjahr 2017

Gut so, dass in unserer noch christlichen Schweiz und direk-
ten Demokratie solche politischen Zeichen gesetzt werden
können. Es ist in muslimischen Staaten unmöglich, eine
christliche Kirche, christliche Schulen oder Friedhöfe zu
bauen. Auch wenn unsere christliche europäische Kultur
Nächstenliebe und Toleranz lebt, es muss Grenzen geben.
Was machen wir heute noch im täglichen Leben für unseren
Glauben? Unsere jüdischen Mitbürger feiern Sabbat, zeigen
sich erkennbar als Gläubige, halten noch heute ihre mosai-
schen Gesetze, (auch wenn diese) damals für das Überleben
des Volkes Israel auf dem Weg ins gelobte Land durch die
Wüste überlebenswichtig waren.
Unsere Muslime beten fünfmal am Tag und bekennen sich sichtbar auch durch Klei-
dung zu ihrem Glauben. Sind wir noch bekennende und praktische Zeugen für unse-
ren Glauben, oder sind wir stille Konsumenten des Evangeliums und seiner Botschaft
am Sonntag und in den Bibelstunden geworden? Haben wir nicht den Auftrag, leben-
dige Zeugen in all unserem Tun zu sein? Die Gottesdienstbesuche spiegeln die Über-
alterung der Gesellschaft. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund erwartet in
den nächsten 10 Jahren 30’000 Kirchenaustritte. Kirchenpflegen sind überfordert, Fi-
nanz-, Effizienz- und Organisationsfragen stehen im Vordergrund, juristischer Zank
begleiten manche Gemeinde. Finanz- und Immobilienfragen werden zu zentralen
Themen und Geschäften. In den Kirchgemeinden werden bereits Ideen besprochen,
wie leerstehende Kirchen profitbringend benutzt werden können.
                     John Wesley wäre empört, dass in London in Kirchen Dan-
                     cings eröffnet werden oder es gibt bereits Pläne, eine ehrwür-
                     dige Kirche in ein Hallenbad umzufunktionieren. Auch in der
                     Schweiz gibt es Pläne für gähnend leerstehende Kirchen neue
                     Nutzungskonzepte anzudenken. Die Stadtverwaltung von Zü-
                     rich und die katholischen und reformierten Pfarreien haben
                     kürzlich 81 Kirchenbauten unter die Lupe genommen, um eine
                     lohnendere Nutzung anzudenken. In Wollishofen soll eine Kir-
                     che zu einem Hotel, Restaurant mit Konzerthalle umgestaltet
werden. Dies auch deshalb, weil bei weniger Kirchensteuereinnahmen durch Mitglie-
derschwund der Liegenschaftenunterhalt die Gemeindefinanzen überfordern.
In der Schweiz gehören zwar immer noch offiziell zwei Drittel der Bevölkerung einer
der beiden grossen Glaubensgemeinschaften an. In den nächsten Jahren ist mit

13
Rückblick Reformationsjahr 2017

einem weiteren grossen religiösen Aderlass der Kirchgemeindemitglieder zu rechnen.
Zwei Drittel der noch Kirchenangehörigen bezeichnen ihre Beziehung zu Kirche und
Glauben als distanziert. Als echte Anhänger des Glaubens und Kirchgänger sehen
sich lediglich noch 23 Prozent der Katholiken und 15 Prozent der Reformierten. Auch
die Überalterung der Gesellschaft hat Auswirkungen auf die Kirchgemeinden. Das hat
zur Konsequenz, dass auch die Kirchensteuern massiv zurückgehen. Wir alle müssen
im Reformations-Jubiläumsjahr Luther werden, hinschauen, hinterfragen, laufend Er-
neuerung der Kirche einfordern und gestalten. Uns Erben der Reformation fehlt die
umstürzlerische Kraft. Die fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft, Politik
und Desinteresse des Publikums erklärt die Religion und den Glauben zur intimen
Privatsache und unterwirft alle Werte einer verheerenden Toleranz. Dabei hätte Kir-
che heute beste «Marktbedingungen». Wertewandel, hohe Scheidungsraten, Infor-
mationsüberflutung, Orientierungslosigkeit, Hedonismus, Egoismus, Konsumismus,
Materialismus, Burnouts und Stress benötigen Antworten und Heilung. Kirchen wer-
den zu Kultur- und Sozialinstitutionen und setzen in Strategie-, Seelsorge-, Ritualen,
Verkündigungs- und Finanzfragen falsche Prioritäten.
Es braucht die befreiende Botschaft für den Menschen und seine Lebensprobleme.
Ohne die zentralen Werte unseres Glaubens zu verwässern, kann und muss unser
Glauben mit modernen Mitteln der Kommunikationstechnologie, social Medias, eines
modernen christlichen Marketings junge Generationen und junge Familien zurückho-
len. Es gilt, helfende und heilende Angebote in den Mittelpunkt zu stellen und diese
auch ansprechend zu vermarkten und in die Gesellschaft zu bringen. Pfarrer werden
zunehmend zu Kulturbeamten mit psychotherapeutischen und philosophischen An-
sätzen, statt überzeugende Verkünder der frohen Botschaft und nahe Seelsorger zu
sein. Es sind die zeitlosen Verheissungen von Gottes Wort, die unserer Kirche Zukunft
schaffen. Aber Gott braucht uns alle als sein «Bodenpersonal» und seine ausführen-
den Herzen und Hände. Nicht vergebens hat Luther die Pfründenwirtschaft angegrif-
fen. Zwingli hat in Zürich mit aufmerksamkeitsstarken Massnahmen mit einem verbo-
tenen Wurstessen in der Fastenzeit befreiende Zeichen gesetzt. John Wesley wollte
die anglikanische Kirche erneuern und scheiterte mit seinen Visionen und gründete
so die Methodisten Kirche.
Nathan der Weise hat recht: Die Wahrheit einer Religion wird nicht an ihren Glau-
benssätzen, sondern an ihren Früchten zu erkennen sein. Es gilt auch in unserem
schweizerischen Protestantismus im Wandel diese Früchte wachsen zu lassen. Es
geht um die Zukunft unserer Werte und unseres Glaubens, der seit über 2000 Jahren
lebt und weiterleben wird. Beten und handeln wir dafür.

Roger E. Schärer, Feldmeilen (Teilnehmer am ehemaligen Bonhoefferkurs)
14                                                             ZüriPost April / Mai 2018
Geburtstage in unserer Gemeinde

Zum Geburtstag gratulieren wir herzlich
Allen unseren Jubilaren und Jubilarinnen in den Mo-
naten April und Mai zum 70., zum 75. und einem noch
höheren Geburtstag. Gute Gesundheit sowie frohe
und schöne Momente im Kreise Ihrer Lieben sollen
Sie durch Ihr neues Lebensjahr begleiten.

April
08.04.1939      Sylvie Haug (79), Baumhaldenstrasse 51
                8055 Zürich
14.04.1926      Elisabeth Schmid (92), Restelbergstrasse 7
                8044 Zürich
18.04.1938      Erna Andai (80), Hauptstrasse 46
                5234 Villigen
21.04.1931      Silvia Haupt (87), Wildbachstrasse 11/304
                8008 Zürich
30.04.1927      Margrit Stäubli (91), Alter Seeweg 16
                8124 Maur

Mai
01.05.1941      Margrith Fritschi (77), Toblerstrasse 50
                8044 Zürich
03.05.1937      Dorli Mailänder (81), Maiackerstrasse 10
                8964 Rudolfstetten
08.05.1933      Anne-Marie Schär (85), Oetwilerstrasse 14
                8953 Dietikon
16.05.1941      Margrit Plüss (77), Restelbergstrasse 7
                8044 Zürich
23.05.1948      Robert Oram (70), Sackzelg 36
                8047 Zürich
23.05.1927      Eva Degiorgis (91), Altersheim Wangensbach,
                Alte Landstrasse 136, 8700 Küsnacht
28.05.1939      Adolf Koch (79), Obere Heslibachstrasse 3
                8700 Küsnacht
15
Abschied und Jubiläum

                             „Siehe, ich habe dir geboten,
                             dass du getrost und freudig seist.
                             Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht,
                             denn der Herr, dein Gott ist mit dir in allem,
                             was du tun wirst“.
                             Josua, 1,9

Am 6. März 2018, ist Diakonisse Hanni Stauffer nach langer und geduldig ertragener
Krankheitszeit, im 82. Lebensjahr, friedvoll eingeschlafen und zu Gott heimgekehrt.
Schwester Hanni gehörte seit 1967 der Diakoniegemeinschaft an.
Nach ihrer Pensionierung steuerte sie viel zum geistlichen Leben der Gemeinschaft
bei und liebte es, Gäste zu bewirten.
Jeden Tag las sie Gottes Wort. Das half ihr im Umgang mit ihrer Krankheit und
schenkte ihr immer wieder Mut und Kraft, im Wissen, dass Gott den Weg mit ihr ging.
Wir danken Gott für Sr. Hannis vielfältiges und erfülltes Leben.

Den Angehörigen und der Diakonie Bethanien sprechen wir unser Beileid aus und
wünschen viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit.

Jahresfest – Jubiläen Diakonie Bethanien
Sonntag, 27. Mai 2018
Drei Diakonissen feiern Jubiläum. Möge Gott sie segnen für ihr treues Engagement
in der Diakonie Bethanien und ihnen Kraft und Zuversicht schenken für ihre weiteren
Jahre.

50 Jahre        Sr. Greti Plüss
55 Jahre        Sr. Sonja Gremlich
65 Jahre        Sr. Trudi Rechberger

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Festgottesdienst, am Sonntag,
27. Mai 2018, um 10.00 Uhr, an der Buckhauserstrasse 36, 8048 Zürich. Bitte die
genaue Zeit noch nachfragen, diese wird erst am 27. März definitiv festgelegt.
Brigitte Tobler
Leiterin Diakoniegemeinschaft Bethanien

16                                                                 ZüriPost April / Mai 2018
Aus Südindien

Chennai, Südindien 16.11.2017

Ein lauer Vorabend, kurz vor dem Einnachten. Weil diese Abendstimmungen in Indien
so schön sind, machen wir, Mutter und Tochter, uns auf, die Umgebung unseres Ho-
tels auf einem Spaziergang zu erkunden. Wir trinken süssen Chai-Tee an einem
Stand unter zahlreichen Indern, kaufen Kekse und frische Früchte und schauen uns
die stattlichen alten Kolonialbauten entlang der Strasse an. Es gibt in dieser Gegend
auch auffällig viele Kirchen, katholische, adventistische, die Heilsarmee und..... siehe
da: Plötzlich entdecken wir das Schild einer Methodistenkirche!
Wollen wir reingehen und schauen, was sich hinter dem mit Bibelsprüchen verzierten
Mäuerchen befindet? Wir zögern, denn der Zeitpunkt erscheint uns unpassend, aber
die Neugierde siegt. Wir betreten ein stattliches Areal mit einer grossen offenen Halle,
einem Garten und einer Kirche: Die sich aber beim näheren Anblick als kolossale
Baustelle entpuppt! Der hinkende kleine Wächter am Eingang führt uns aber sicher
über Leitungen, Bretter, Backsteine und vorbei an allerlei Fahrzeugen und Mobiliar,
zum diensthabenden Pfarrer. Reverend Matthew Maran ist ein rundlicher sympathi-
scher Mann Anfang vierzig mit etwas schiefer Brille und treuherzigem Lächeln. Er
kann kaum englisch und entschuldigt sich in jedem zweiten Satz deswegen. Aber
seine Liebenswürdigkeit überspringt alle Sprachgrenzen und wir geniessen das Zu-
sammensein und seine grosse Begeisterung als Pfarrer einer lebendigen Gemeinde
sehr. Wir beschreiten die Räumlichkeiten, machen Bilder und wechseln Worte mit der
friedlich arbeitenden Belegschaft, bis Matthews Tochter aus dem Fenster im ersten
Stock zur Gebetsstunde ruft.
Aber Matthew hat es nicht eilig. Er drückt uns seine Visitenkarte in die Hand, umarmt
uns und spricht im Hof mit lauter Stimme ein Gebet für uns in seiner Sprache Tamil.
Wir ziehen glücklich und beschenkt, und mit herzlichen Grüssen an die Zürcher Me-
thodisten-Gemeinde von dannen.

Ursula und Christine Hunziker

17
Diakonie Bethanien

Einladung zur Vortragsreihe:
„Was hilft, wenn man nicht mehr heilen kann?“

18                                              ZüriPost April / Mai 2018
Connexio – Frühlingssammlung und Jahresthema

                                 Unsere Werte – unsere Motivation
                                 Connexio fördert Beziehungen zu Kirchen in 20 Län-
                                 dern und unterstützt die kirchliche Arbeit, den Ge-
                                 meindeaufbau, sozialdiakonische Tätigkeiten und
                                 Entwicklungsprojekte.
                                 Connexio leistet auch dort Hilfe, wo Kirchen durch
                                 ausserordentliche Ereignisse in Not geraten.
                                 Im Februar verschickt Connexio den neuen Aufruf
                                 für die Frühlingssammlung. Damit startet auch das
                                 Jahresthema 2018: Das Thema, das durch dieses
                                 und die folgenden Jahre hindurch begleiten soll, ist
die Frage nach den Werten.
Im neuen Sammelprospekt verraten Menschen aus verschiedenen Ländern, was sie
in ihrem Handeln motiviert.
Das Thema befasst sich mit persönlichen und sozialen Werten, die wir bewusst oder
unbewusst in unser Leben integriert haben. Bestimmt haben Sie schon darüber nach-
gedacht, welche Werte Ihnen wichtig sind und welche Sie in Ihrem Leben umsetzen
möchten. Warum tun wir überhaupt das, was wir tun? Welche Überzeugungen, wel-
che Wünsche, welche Motivation und eben welche Werte stecken dahinter? Es ist ein
spannendes Thema mit vielen Facetten. Und es gibt hoffentlich auch Anlass für viele
Diskussionen und Gespräche.
Ein grosses Anliegen ist uns bei Connexio immer wieder der Blick in die Welt. Nicht
in allen Ländern werden die Werte respektiert, die in der Schweiz selbstverständlich
sind. Rechtsgleichheit, ehrliche Regierungsführung, Demokratie, gerechte soziale
und wirtschaftliche Strukturen, Meinungsäusserungsfreiheit und viele Menschen-
rechte sind keine Selbstverständlichkeit. Viele unserer Partner, Methodistenkirchen in
Lateinamerika, in Kambodscha, im Kongo, in Mitteleuropa/Balkan setzen sich dafür
ein, dass die Bevölkerung mehr von diesen Werten profitieren kann. Dass es mehr
Gerechtigkeit in der Gesellschaft gibt und dass die Armen und Benachteiligten den
nötigen Schutz erhalten.
Wir freuen uns, wenn wir auch in diesem Jahr die Partner ermutigen und ihnen in
wichtigen Vorhaben beistehen können. Das ist dank Ihrer Hilfe und Ihren grosszügi-
gen Spenden weiterhin möglich.

19
KIWO Hottingen

20                    ZüriPost April / Mai 2018
Gemeindewochenende

                            Herzliche Einladung
                    zum Gemeindewochenende an Pfingsten
                            18.5. - 21.5.2018
                                Nidelbad, Rüschlikon

                      Referenten: Prof. Dr. Sabine Bobert
                         Pfarrer Dr. Stephan Johanus

                  Thema: "Wer ist Jesus Christus für uns heute?"
          - Christliche Spiritualität im Sinne von Dietrich Bonhoeffer -

Lasst Euch durch diese Einladung verführen und schenkt Euch 3 Tage "Zeit" (in der
heutigen schnelllebigen Zeit ein grosses Geschenk an sich selbst), um zusammen
mit Gleichgesinnten ganz in das Thema einzutauchen. Sicher habt Ihr Freunde, Ver-
wandte oder Nachbarn, die Ihr einladen könnt, wir würden uns über neue Gesichter
sehr freuen.

Je mehr neugierige Menschen nach Nidelbad pilgern, je interessanter werden die
Tage, die wir gemeinschaftlich erleben wollen.

Ich freue mich auf Euch
Eure Maja Graf

21
Konfirmandenunterricht 2018/2019

Evangelisch-methodistische Kirche Zürich-Ost
Anmeldung zum Konfirmandenunterricht 2018/2019

Name, Vorname: ..................................................................................

Geburtsdatum: ........................................................................................

Handynummer: ....................................................

Adresse: ........................................................................................

Email Konfirmand: .....................................................................................

Email Eltern: ..............................................................................................

Tel-Nr. Eltern: .............................................................

Schule aktuell: ..........................................................................

Schule vorher: .................................................................................

Hobbies: .............................................................................

Berufswunsch: .........................................................................

In Zürich seit: ......................................................................................

Ich bin auf: Facebook – WhatsApp – Twitter - Instagram

Das interessiert mich: Natur/Tiere – Party – Religion – Wirtschaft – Freunde - Com-
puter Games – Mode – Sport – Musik – Politik - Stars

.................................Ort, Datum ..............................

Unterschrift: ...................................................................................

Anmeldung bitte bis am 3. Juli 2017 senden an: Pfr. S. Johanus,
Evangelisch-methodistische Kirche Zürich-Ost, Zeltweg 20, 8032 Zürich

22                                                                                            ZüriPost April / Mai 2018
Gitarrenunterricht / Musiker gesucht

Gitarrenunterricht
 Ein (E)                                Gitarrenlessons für den
                                            Hausgebrauch
 Anfänger (A)
                                       Gitarrenunterricht für die
 der (D)                              Liedbegleitung: Die ersten
 Gitarre (G)                          Griffe – Wie begleite ich ein
                                        einfaches Lied? – Wie
 habe (H)
                                       spiele ich eine einfache
 Eifer.“ (E)                           Melodie auf der Gitarre?
                                      Spätere Mitwirkung in einer
 So lernt man die Seiten der            Lobpreisband möglich.
 Gitarre. Und dann geht es              Kostenloser Unterricht!
 weiter ...
                                      "Eine Gitarre kann auch für
                                      Anfänger ausgeliehen wer-
                                                 den."
                                       Bei Interesse melden bei
                                         Pfr. Stephan Johanus
                                            076 41 96 821

Gesucht
MusikerIn, besonders eine/einen BassistIn für
unsere Zelthofband.
Bitte melden bei Pfarrer Stephan Johanus,
076 41 96 821 oder
stephan.johanus@emk-schweiz.ch

23
Kinderseite

24                 ZüriPost April / Mai 2018
Orgel- und Klavierunterricht / Chorkonzert

Orgel- / Klavier Unterricht mit Marina Wehrli
Klavier- Orgellehrerin, Musiktherapeutin.
Für Student/innen ab fünf bis neunundneunzig Jahre
In den Räumen der Evangelisch-methodistischen
Kirche Zürich-Ost, Zeltweg 20, 8032 Zürich

     •   Freude, Spass und Gesundheit durch Klavier-, Orgelspiel
     •   Musik als Lebenselixier
     •   Lernen mit individueller, ganzheitlicher Methodik
     •   Talent entwickeln, pflegen
Unterrichtsort: Evangelisch-methodistische Kirche
Zürich-Ost, Zeltweg 20, oder nach Vereinbarung
Anmelden: Kontaktformular auf www.pianomarina.ch;
E-Mail an: wmpiano@yahoo.com oder SMS 079 778 60 53 youtube.pianomarina.ch

                                Chorkonzert mit Benjamin Graf
                                Gerne machen wir auf das Chorkonzert hier bei uns in
                                der Zelthofkirche, am 7. April, um 17 Uhr, unter der Lei-
                                tung von Benjamin Graf, aufmerksam.
                                Aufgeführt werden britische Folksongs in romantischen
                                und modernen Bearbeitungen für Chor.
                                Unterstützt wird der Chor von einem Instrumental-Trio,
                                das mit Mirjam Schnedl, Tin Whistle, Merlin Matthee-
                                uws, Bozouki und Hanspeter Jenny, Drehleier, eine an-
                                dere Seite der britischen Volksmusik zeigt.
                             Der Chor The Nightingales wurde dieses Jahr als Pro-
                             jektchor von Benjamin Graf ins Leben gerufen und be-
                             steht aus rund 20 motivierten, jungen Sängern – die
meisten sind Schüler oder Studenten. Mit diesen beiden Konzerten feiert der Chor
seine Premiere und präsentiert das Resultat einer intensiven Probenarbeit, die hier
bei uns in der EMK Zürich Ost, im Gemeindesaal, stattgefunden hat.
Details können von den aufgelegten Flyern entnommen werden. Eintritt frei / Kollekte.

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Buchvernissage / Glaubenskurs

                          Herzliche Einladung zur Buchvernissage
                          Samstag, 16. Juni, 16 – 18 Uhr, in der Zelthofkirche
                          Aus Anlass der Veröffentlichung meines ersten Buches über
                          Dietrich Bonhoeffer möchte ich die Gemeinde ganz herzlich
                          zur Buchvernissage einladen. Der Titel meines neuen Bu-
                          ches lautet "Bruder und Freund". Das Buch handelt über
                          den Bruder- und Freundschaftsgedanken bei Dietrich Bon-
                          hoeffer im Vergleich zu einer Philosophie der Freundschaft
                          bei Aristotels.
                          Es wird Vorträge von Bonhoeffer-Experten geben, Musik,
                          Gedichtlesungen und einen Apero.
                          Pfr. Stephan Johanus

Glaubenskurs in Küsnacht je am Samstagvormittag
am 7., 14., 21., 28. April von 10.00 - 12.00 Uhr
Karl Barth der bedeutende Schweizer Theologe eine gewichtige Schweizerstimme in
der modernen Theologie
- Was hat uns heute noch seine Theologie zu sagen?
- Was bedeutet seine Freundschaft mit Dietrich Bonhoeffer?
- Können Texte von Karl Barth unseren Glauben verunsichern oder verwirren?
Hiermit lade ich Euch ein, den neuen Glaubenskurs in Küsnacht zu besuchen. Es ist
nicht immer ganz einfach, die Texte des grossen Theologen zu verstehen und einzu-
ordnen. Zusammen mit andern Interessierten tiefer in die Texte einzusteigen und zu
diskutieren würde sich lohnen.
Anmeldung per Telefon: 044 251 54 06 oder Mail: stephan.johanus@emk-schweiz.ch
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung, Pfarrer Dr. Stephan Johanus.

26                                                             ZüriPost April / Mai 2018
Rückblick

     CARA Buch-Kunstvernissage vom 27. Mai
1. Gottesdienst vom 14. Januar in
Küsnacht zur Predigtreihe: «Erzähl
mir vom Leben»

Zu Bildern des japanisch-christlichen Künstlers
Soichi Watanabe.

27
Rückblick

     CARA Buch-Kunstvernissage vom 27. Mai
                      Kalligraphie-Ausstellung vom 27. Januar
                      mit Bildern von Chikako Thomsen

28                                            ZüriPost April / Mai 2018
Rückblick

    CARA Buch-Kunstvernissage vom 27. Mai
Weltgebetstag vom 2. März in der Zelthofkirche

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Gut zu wissen

Abwesenheiten
Christine Hofmann                    Ferien                 23. – 28. April
Daniel Walker                        Ferien                 29. April – 6. Mai

                               Neu Adresse
                               Albrecht Aegerter ist umgezogen und wohnt neu an der:
                               Eichstrasse 25, 8306 Brüttisellen.
                               Wir wünschen Albrecht Aegerter alles Gute in seinem
                               neuen Zuhause.

OASE Seniorennachmittag
     • Dienstag, 10. April, 14.30 Zürich 4 (Stauffacherstrasse 54)
     «Als Studentin in St. Petersburg», mit Esther Kaplony, Zürich 4

     • Dienstag, 8. Mai, Oasenausflug auf dem Zürichsee.
     Treffpunkt am Bürkliplatz, direkt beim Schiffsteg, Abfahrt Schiff: 14.40 Uhr

Redaktionsschluss
Am Dienstag, 8. Mai, ist Redaktionsschluss für die
ZüriPost-Ausgabe Juni / Juli.

30                                                              ZüriPost April / Mai 2018
Kirche Zelthof                       Kirche Küsnacht
 Eingang: Promenadengasse 4           Obere Heslibachstrasse 3
 8001 Zürich                          8700 Küsnacht

 Pfarrer                              Sekretariat
 Stephan Johanus                      Christine Hofmann
 Zeltweg 18, 8032 Zürich              Zeltweg 20, 8032 Zürich
 Tel.: 044 251 54 06                  Tel.: 044 251 54 07, Fax: 044 252 10 88
 Fax: 044 252 10 88                   sekretariat.zuerich-ost@emk-schweiz.ch
 stephan.johanus@emk-schweiz.ch       Di: 12.30 - 15.00 Uhr
                                      Mi: 9 - 12 Uhr und 13 - 15 Uhr

 Bezirksvorstand und                  Partnerschaft Russe
 Laienmitglied Jährliche Konferenz    Kurt Stäubli
 Martine Isenring                     Alter Seeweg 16, 8124 Maur
 Rotfluhstr. 73, 8702 Zollikon        044 980 08 37
 044 392 15 17                        k.m.staeubli@bluewin.ch
 isenring.degen@bluewin.ch

 Bezirkslaienführerin                 Hausverwaltung Zelthof
 und Kassierin                        Hanspeter Landert, 079 432 56 64
 Maja Graf
 Carl-Spittelerstr. 29, 8053 Zürich   Hausverwaltung Küsnacht
 044 383 29 96                        Adolf Koch, 044 910 96 41
 maja.a.graf@bluewin.ch

 Postcheck EMK Bezirk Zürich Ost      Hauswart Zelthof
 80-27254-7                           Daniel Walker
                                      Zeltweg 20, 8032 Zürich
                                      079 746 52 12

 Postanschrift: EMK Zürich Ost,       Zeitschrift ZüriPost
 Zeltweg 20, 8032 Zürich              erscheint sechsmal im Jahr
                                      Redaktion: Stephan Johanus und
                                      Christine Hofmann

www.emk-zuerich-ost.ch
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