ALMUT HILF Ausgewählte Arbeiten
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DENKEN IM BESTAND V, Kennlinie (1), Installationsansicht virtuell, NEW VIEWINGS, ein Online Format der Galerie Barbara Thumm, kuratiert von Wilhelm Schürmann, Berlin, 2020. Courtesy Galerie Barbara Thumm. Ausgangspunkt von KENNLINIE 1 & 2 sind die Räume der Galerie. Eine Vorstellung dieser Architektur als Kahn auf Fahrt, als ein Motor für Entwicklung liegen ihnen zu Grunde.
DENKEN IM BESTAND V, Kennlinie (2), Installationsansicht virtuell, NEW VIEWINGS, ein Online Format der Galerie Barbara Thumm, kuratiert von Wilhelm Schürmann, Berlin, 2020. Courtesy Galerie Barbara Thumm.
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (5), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2019 DENKEN IM BESTAND I -V. Drei Fotografien eines leeren Raumes wurden in unterschiedlichen Größen und Helligkeitsstufen kopiert, werden in einem fortlaufenden Prozess seit 2016 zerschnitten und immer wieder neu analog zusammen gesetzt, anschließend hochauflösend 1:1 als Inkjets gedruckt, kaschiert und gerahmt. Im Folgenden ausgewählte Arbeiten der Serie Denken im Bestand IV 2019/2020, z.Zt. 34 teilig.
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (31), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (30), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (20), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020, Courtesy Galerie Barbara Thumm
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (30), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (33), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (28), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (34), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020
DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt (34), 63 x 45 cm Inkjet nach analoger Collage, 2020
Installationsansichten DENKEN IM BESTAND IV, berührt, geführt Griffelkunstvereinigung Hamburg e.V., 2019
HEATMAP Einzelausstellung in der Galerie der Stadtscheune Otterndorf, Griffelkunstvereinigung Otterndorf, 2020
Ausstellungsansichten DIE ANDERE SEITE BETRETEN, Einzelausstellung Kunstmuseum Reutlingen / Galerie, 2021
Ausstellungsansichten DIE ANDERE SEITE BETRETEN, Einzelausstellung Kunstmuseum Reutlingen / Galerie, 2021
A B C D E F G H I J H K I E J G F D C A K B
Das Buch als Raum. Blick- und Blätterbewegungen in einem Buch werden als Bewegungen in architektonischen Räumen beschrieben und mit Hilfe von Grundrisszeichnungen veranschaulicht. Ein dazugehöriges Hörstück begleitet eine Figur auf ihrem Gang durch ein Buch. Die Arbeit zielt darauf, jene Synergien neu zu beschreiben, die entstehen, wenn der Blick aus dem Buch, den des Betrachters trifft – wo im Zusammenspiel des Dreiecks Buch–/Bildmaterial–/Betrachter Raum entsteht. In der lebendigen Vorstellung. BÜCHER SIND WÄNDE: IHRE SEITEN BILDEN EINE ABFOLGE VON RÄUMEN, 23 x 16,8 cm, 128 Seiten, Auflage 12+1, 2016, mit Hörstück: on the booktrek, 7:03 min, Sammlung der Künstlerbücher der Hamburger Kunsthalle
E 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 E 8 9 10 11 7 6 E 5 1 4 3 2 RUNDGANG DURCH DAS 2.OBERGESCHOSS DER HAMBURGER KUNSTHALLE, GALERIE DER GEGENWART Ausgehend von dem Ansatz Buchseiten als Raumfolgen zu beschreiben geht diese Arbeit einen umgekehr- ten Weg und überträgt eine persönliche Wahrnehmung der Gestalt der Räume des 2.OG der Galerie der Gegenwart in das Bild eines Satzspiegels. Anlässlich der Sammlungsausstellung der Künstlerbücher der Hamburger Kunsthalle. DIE ANDERE SEITE BETRETEN, Rundgang durch das 2.Obergeschoss der Ham- burger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart 90 x 45 cm, Pigmentdruck, gerahmt, Unikat, 2017
A 1 2 1 3 2 4 3 5 6 R 7 8 9 2 1 3 10 11 12 RUNDGANG DURCH DIE SCHNECKE, MUSEUM INSEL HOMBROICH, 29.10.19 A 6 3 4 7 2 8 5 11 1 10 12 9 RUNDGANG DURCH DAS ZWÖLF RÄUME HAUS, MUSEUM INSEL HOMBROICH, 31.10.19 Notationen Rundgang durch die Schnecke, Museum Insel Hombroich, 2.11.2019, Inkjet auf Hahnemühle 99 x40 cm, 2019 und Rundgang durch das Labyrinth, Museum Insel Hombroich, 31.10.2019 Injekt auf Hahnemühle 144 x 40cm, 2019, beide aus der fortlaufenden Serie: Die andere Seite betreten. Übertragungen einer Wahrnehmung der Gestalt der Räume in das Bild eines Satzspiegels.
DENKEN IM BESTAND III 60 x 270 cm, Pigment Print, kaschiert auf Aludibond, 2017
DENKEN IM BESTAND II, o.T. (in den Augen des Teichhuhns I), 180 x 336 cm, Inkjet, dreiteilig, kaschiert auf Aludibond gerahmt, 2017, in der Pinakothek der Moderne, München 2017, anlässlich der Ausstellung: Vermisst. Der Turm der Blauen Pferde von Franz Marc, Aenne Biermann Preis für Gegenwartsfotografie 2017
DENKEN IM BESTAND I, 245 x 145 cm, Pigment Print, kaschiert auf Aludibond, 2015 Marianne Brandt Preis 2016
„Die Wand ist die undurchsichtige Grenze des Raumes, als Gegenüber unseres Körpers gegenständlich. Freigehalten ist sie Rückwand vorbeigeführter Szenen und kann zur Projektionsfläche und Bildebene werden wie hier. Skizzen sind an die Wand gezeichnet, an die Wand als innerem und äußerem Widerstand und Rückhalt. Dieses Buch enthält die Wand: einem Raster folgend wurde sie von links nach rechts, von oben nach unten fotografiert und in das Buch übertragen. Die Bildfelder der Doppelseiten werden durch die Logik des Rasters hervorgebracht. Das Buch hebt die Zeichnung auf.“ Wandzeichnung in den Maßen 3,93 x 7,13 m abgebildet im Maßstab 1:1, 36,5 x 27 cm, Buchblock mit gefärbtem Rücken im Schuber, Textkarte 100 handgemachte Exemplare, davon 25 signiert und nummeriert, Materialverlag HFBK 2015 und Schuelke Fine Books Köln, Shortlist zum Förderpreis für Junge Buchgestaltung im Rahmen der Auszeichnung der Schönsten Deutschen Bücher 2016, Stiftung Buchkunst, Frankfurt am Main
SCHWERFIGUREN IM MITTELSPIEL fortlaufende Serie, Pigmentprint, Blatt 36 x 27,5 cm, 2018 Collagen aus Fotokopien einer mittelalterlichen Liederhandschrift. Um das Lied als körperloses Etwas ins Bild zu setzen, entschieden Maler des Codex Manesse um 1300 abgerollte Schriftbänder überlebensgroß wie Figuren abzubilden. Im Vergleich zu den farbig ausgestalteten Menschendarstellungen bleiben sie skizzenhaft unfertig, wie zeitgenössisch. In dieser Buchfolge treten sie allein auf: kopiert, extrahiert und in neuen Bildern zusammengeführt: Begegnungen, Szenen des Tumults, Ruhe. Künstlerbuch, erschienen als Band II der Serie Buchfolgen & Bildgruppe Schwerfiguren im Mittelspiel, mit erweitertem Material.
SCHWERFIGUREN IM MITTELSPIEL fortlaufende Serie, Pigmentprint, Blatt 36 x 27,5 cm, 2018
SCHWERFIGUREN IM MITTELSPIEL fortlaufende Serie, Pigmentprint, Blatt 36 x 27,5 cm, 2018
SCHWERFIGUREN IM MITTELSPIEL fortlaufende Serie, Pigmentprint, Blatt 36 x 27,5 cm, 2018
SCHWERFIGUREN IM MITTELSPIEL fortlaufende Serie, Pigmentprint, Blatt 36 x 27,5 cm, 2018
FIGUREN IN VOLLER AUSRÜSTUNG BETRETEN DAS ZIMMER, Künstlerbuch 17 x 10 cm, 64 Seiten, Digitaldruck, 2018. Limitierte Auflage von 100 nummerierten signierten Exemplaren, davon 10 Vorzugsausgaben
DREI, Falkensteiner Ufer Tinte auf Wand, 2015
ALMUT HILF geboren 1980 in Heidelberg. Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten Karlsruhe und Florenz sowie Bildende Kunst an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig in der Klasse für Fotografie im Feld der zeitgenössischen Kunst bei Peter Piller. Masterabschluss an der HFBK Hamburg bei Katharina Gaenssler und Silke Großmann im Sommer 2016. Lebt und arbeitet in Hamburg. AUSZEICHNUNGEN / STIPENDIEN Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn 2019 Klaus-Kröger-Atelierstipendium, Hamburg 2017/18 Aenne Biermann Preis für Gegenwartsfotografie, 2.Preis 2017 Internationaler Marianne Brandt Preis, 1.Preis 2016 Stiftungspreis der Sammlung Klein, nominiert 2016 Shortlist zum Förderpreis für Junge Buchgestaltung Stiftung Buchkunst, Schönste Deutsche Bücher 2016 2016 Gastatelier, Raketenstation, Museum Insel Hombroich 2012 Studienpreis des Freundeskreises der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig 2011 AUSSTELLUNGEN 2021 Die andere Seite betreten. Kunstmuseum Reutlingen/Galerie, Einzelausstellung Almut Hilf, Stefanie Oelke, Richas Digest, Köln 2020 kommst Du von dann oder von dann, Gruppenausstellung kuratiert von Wilhelm Schürmann, Gallery Weekend 2020, Galerie Barbara Thumm, Berlin New Viewings (online), Art Basel by Berlin (analog), Galerie Barbara Thumm, Berlin heatmap, Griffelkunstvereinigung Otterndorf, Einzelausstellung 2019 Kunst parallel zur Natur I, Stiftung Insel Hombroich, Symposium berührt, geführt. Griffelkunstvereinigung Hamburg e.V., Einzelausstellung und Edition 2018 Atelier Peter Böhnisch, Uferhallen, Berlin, Gruppenausstellung Arbeitsaufenthalt im Sitterwerk, St.Gallen Utz Biesemann und Almut Hilf, Stipendiatenausstellung Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg 2017 Künstlerbücher. Die Sammlung, Hamburger Kunsthalle Preisträgerausstellung im Museum für Angewandte Kunst Gera Aenne Biermann Preis für Gegenwartsfotografie The Books! The Books! The Books! Gruppenausstellung mit Martin Hoener, Hannah Rath, Matthias Meyer & Alexander Rischer, Rebekka Seubert, Fortsetzungsausstellung von 2016, Vorwerkstift Hamburg Führung dauert ca. 2 Stunden, mit Andrea Becker-Weimann, Archiv Massiv, Baumwollspinnerei Leipzig Künstlerbücher für Alles, Museum Weserburg Bremen Vermißt. Der Turm der Blauen Pferde von Franz Marc, Staatliche Graphische Sammlung München in der Pinakothek der Moderne in Kooperation mit dem Haus am Waldsee Berlin 2016 Was ist das Fotobuch? Über Bücher und Fotografie, Buchlabor. Institut für Buchforschung, Dortmunder U Ausstellung der Schönsten Deutschen Bücher 2016, Stiftung Buchkunst auf der Buchmesse Frankfurt The Books! The Books! Gruppenausstellung, Künstlerhaus Frise, Hamburg Materialeffekte. 6. Internationaler Marianne Brandt Preis, Industriemuseum Chemnitz KÜNSTLERBÜCHER Figuren in voller Ausrüstung betreten das Zimmer Eine Buchfolge Band 2, 17 x 10 cm, 64 Seiten, limitierte Auflage von 100 nummerierten und signierten Exemplaren, davon 10 Vorzusgsausgaben, 2018 Bücher sind Wände. Ihre Seiten bilden eine Abfolge von Räumen 23 x 16,8 cm, 128 Seiten, mit Hörsstück 7:03 min, Auflage 12+1, 2016 Sammlung der Künstlerbücher der Hamburger Kunsthalle Wandzeichnung in den Maßen 3,93 x 7,13 m abgebildet im Maßstab 1:1 36,5 x 27 cm, Buchblock mit gefärbtem Rücken im Schuber, eingelegte Textkarte, 100 handgemachte Exemplare, davon 25 signiert und nummeriert Materialverlag HFBK 2015, erhältlich bei Schuelke Fine Books, Köln Belugo 28 x 35 cm, 80 Seiten, SW Laserkopien (Originale), Auflage 3, 2012 Komm weiter 17x 23,5 cm, SW, 96 Seiten, Auflage 3, 2011
Alles ist in Allem enthalten. Was wollen diese Räume? Wer schaut, wenn ich auf Architektur schaue? Im alltäglichen Gebrauch nehmen wir Architektur meist beiläufig als immobiles Gegenüber wahr. Räume beeinflussen jedoch, wie wir uns in ihnen bewegen, was wir sehen, was wir nicht sehen. Man kann Architektur dabei einen aktiven Part, eine Art virtuell kommunikatives Verhalten unterstellen. Räumliche Gesten formulierend, auf die wir als Benutzer mit jeweils eigenen Bewegungsfiguren antworten. Die Arbeiten von Almut Hilf reflektieren Wahrnehmungsmechanismen von Architektur mit Fotografie. Sie hat dafür wiederum eine architektonische Methode entwickelt, die beide Medien in ein diskursives Wechselspiel bringt: Die Künstlerin arbeitet in einer analogen Collagetechnik, sie fotografiert Architektur in wenigen konzentrierten Aufnahmen und arbeitet mit Fotokopien der Bilder und Versatzstücken derselben weiter. Tableaus entstehen, die hochauflösend reproduziert gedruckt werden. Die Bilder stehen wieder als monolithische Flächen da, wie sie die Fotografie zu Beginn vorgegeben hat und wie sie an die Stille architektonischer Räume erinnert. Die Bildbetrachtung wiederum zeichnet sich durch eine Wanderbewegung aus. Sie steht nicht still und räumliche Situationen entstehen und entstehen immer wieder im Auge des Betrachters. So wie im Arbeitsprozess geschehen: in absoluter Hingabe an die immer wieder wiederholte Gelegenheit weniger isolierter Fotografien. Je nach Formzusammenstellung scheinen die räumlichen Situationen dem Betrachter entgegen zu treten - mal als mobile Grenzen und Widerstände, mal als Wegbegleiter oder Schutzräume. Die Bilder fordern den Betrachter heraus, seine eigene Position im Raum zu reflektieren, Schichten des Gesehenen zu hinterfragen und für neue Deutungen zu öffnen. Alles ist in Allem enthalten. Was wollen diese Räume? Wer schaut, wenn ich auf Architektur schaue? »Eine komplexe Methode das fotografische Bild analog zu erweitern, ein irritierender Umgang mit fotografierter Realiät.» Katharina Gaenssler »Eine ästhetische maximal minimale Ökonomie: sie repräsentiert eine sehr zeitgenössische Arbeitsweise, mit Fragmenten und einem Prozess, der in sich die Abwandlung der eigenen Daten trägt, die Repräsentation des Raumes erweitert und nur als Gerüst zur Entwicklung bestellt. Eine Art Meta-Algorithmus, prozesshaftes Arbeiten und Denken.» Henrik Mauler, Zeitguised Berlin, Jurymitglied Marianne-Brandtpreis 2016
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