Aspekte Festival 2018 - Moving Pictures - Aspekte Salzburg
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Aspekte Festival 2018 Moving Pictures 25. bis 29. April 2018 . republic - kavernen – universität mozarteum | solitär „Die Welt des Films zählt zweifellos zu den dominierenden Erscheinungen der Kunst unserer Zeit, sie ist tief mit dem Geist der Moderne verbunden. Für die Aspekte 2018 habe ich vier höchst span-nende Produktionen gewählt, die sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass sich die Kunstformen Musik und Film gleichberechtigt auf Augenhöhe begegnen: Energie-geladen, Klang- & Farb-sinnlich, exzentrisch,“ so Ludwig Nussbichler, der Leiter des Festivals. Die Aspekte 2018 stellen vier Filme vor, davon zwei Uraufführungen. Moving Pictures - Musik & Film Eröffnet wird das Festival mit der psychedelischen Video-Oper „An Index of Metals“ des jung verstorbenen italienischen Komponisten Fausto Romitelli auf ein Libretto der Poetin Kenka Lèkovich für Sopran, Ensemble, Multimediaprojektion und Elektronik von 2003. (25. April 2018, 19.30 Uhr, republic). „Different Trains“ ist ein Projekt mit Videoinstallation, ausgehend von Steve Reichs gleichnamigem Streichquartett, mit neuen Stücken von Jonny Greenwood, Edmund Finnis und Mica Levi. Ausgangspunkt für die Entstehung von Reichs Werk waren Zugreisen, die der Komponist während des 2. Weltkriegs in den USA unternommen hat und die Vorstellung darüber, dass er als Jude in Deutschland mit dem Zug in den Holocaust hätte transportiert werden können. (26. April 2018, 19.30 Uhr im republic) Der Komponist und Dirigent Johannes Kalitzke hat schon mit der Musik zum Stummfilm „Die Weber“ einen großen Wurf gelandet. Die anachronistische Fusion von Bildern aus der Pionierzeit des Films und Musik, die beinahe 100 Jahre später im Geist der Moderne komponiert wird, lässt die Geschichten der Vergangenheit in verändertem Licht neu aufleben. Mit der Musik zu „Orlac´s Hände“, einem österreichischen Science-Fiction und Horrorfilm von Robert Wiene von 1924, legt Kalitzke eine Partitur der Ängste vor. Die Uraufführung mit dem Stuttgarter Kammerorchester darf mit Spannung erwartet werden. (28. April 2018, 19.30 Uhr, republic) Die letzte der vier Produktionen wird vom jungen, aus der Universität Mozarteum hervorgegangenen Ensemble NAMES in Zusammenarbeit mit der Videokünstlerin Conny Zenk unter dem Titel „frozen gestures“ gestaltet. (29. April 2018, 18 Uhr, republic) Konzerte ohne Film „Musik bewegt das Gemüt, die Seele“, so Nussbichler, „und ruft in diesem Sinne Bilder und Emotionen hervor.“ Diesem Gedanken folgen die „Konzerte ohne Film“ wie die, die Olga Neuwirth und Herbert Grassl gelten und ein weiteres mit neuen Werken von Julia Purgina, Alexandra Karastoyanova-Hermentin und Peter Jakober. Der Pianist Marino Formenti und das oenm sind die kongenialen Interpreten. Uraufführungen Alexandra Karastoyanova-Hermentin, Julia Purgina, Manuela Meier, Tamara Friedel, Veronika Mayer, Johannes Kalitzke (Auftrag Stuttgarter Kammerorchester), Peter Jakober (Auftrag oenm), Herbert Grassl (Auftrag oenm), 6 Preisträger „Jugend komponiert“; 1
Österreichische InterpretInnen Ensemble Phace, NAMES Ensemble, oenm . österreichisches ensemble für neue musik, Marino Formenti; InterpretInnen international Stuttgarter Kammerorchester, LCO (London Contemporary Orchestra); Die Aspekte Spielräume sind eine weitere Säule des Festivals. Sie widmet sich der Kinder- und Jugendarbeit, vor allem jungen KomponistInnen und InterpretInnen Neuer Musik. Den Schwerpunkt bilden dabei der Aspekte Sonderpreis für herausragende Interpretation von Musik unserer Zeit bei Prima la Musica und das Finale des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend komponiert“. Wir erwei- tern die Aspekte Spielräume 2018 durch den neuen Fokus auf junge StudentInnen des Precollege Salzburg und laden ausgewählte Schulklassen des Musikgymnasiums Salzburg ein, aktiv am Festi- valgeschehen teilzuhaben. Dies mit Informationen und Inputs schon vor dem Festival als Vorberei- tung auf die Rezeption der UA der Musik zu Orlac´s Hände. Der Komponist wird dieses Vorhaben unterstützen und mit den Jugendlichen persönlich arbeiten. (28. April 2018, 16 Uhr, Kavernen 1595) Komponistinnen beim Aspekte Festival 2018 (und Conny Zenk, visual artist) Julia Purgina Olga Neuwirth Manuela Meier Veronika Mayer Tamara Friebel Manuela Kerer Conny Zenk . visual artist Alexandra Karastoyanova- Hermentin www.aspekte-salzburg.at Pressekontakt: Hinterland. Büro für Kommunikation julia.lepka@hinterland.cc / +43 6664 2109659 2
Detailprogramm Aspekte Festival 2018 Mittwoch, 25. April 18:00 | Kavernen 1595 Ateliergespräch Künstlergespräch mit Sabine Coelsch-Foisner (Universität Salzburg) Unter dem Motto „Bewegte 19:30 | republic I | Fausto Romitelli . An Index of Metals Musik – Musik die bewegt“, eröffnen wir das Festival mit Ensemble PHACE einer Video- Oper „The Index of Metals“ von Fausto Romitelli interpretiert vom österreichischen Ensemble PHACE. Im Zentrum steht die Idee, den Klang als Materie zu denken, in die man hineintaucht. Dabei erstreckt sich die Musik auch auf die Elemente der Subkultur, auf Pop- und Rockmusik und Technosounds. Romitelli will den Zuschauer in »ein Magma aus fließenden Tönen, Formen und Farben« stürzen. »An Index of Metals« zielt auf Synästhesie, auf die Verbindung von Licht, Bild und Klang zu einer einzigen sinnlich- emotionalen Erfahrung. 21:30 | Kavernen II | Au Poisson Rouge Marino Formenti, Klavier Hommage á Olga Purcell-Neuwirth-Formenti Simple Man (from Nomi-Songs) Erik Satie Gymnopedie n.5 Pink Floyd-Formenti Hey You Franz Schubert Walzer-Fragment Olga Neuwirth Incidendo-Fluido Tristan Murail Cloches d’adieu, et un sourire György Ligeti Musica Ricercata no. 5, no. 8 John Cage Radio Music or One Olga Neuwirth Trurl-Tichy-Tinkle Louis Couperin Prélude non mesuré en mi Purcell-Neuwirth-Formenti Ah, Belinda (from Nomi-Songs) 3
Donnerstag, 26. April 19:30 | republic III | Different Trains London Contemporary Orchestra (LCO) – String Quartet Eine Performance mit einer speziellen Videoinstallation wird vom LCO (London Contemporary Orchestra) präsentiert. Gespielt wird zeitgenössische Musik rund um Steve Reichs Komposition „Different Trains“ zu einer Videoinstallation des Filmemachers und Künstlers Bill Morrisson. Es kommen dabei Werke von Jonnny Greenwood, Chaines, Ednund Finnis und Mica Levi zur Aufführung. Anlässlich des 80 Geburtstags von Steve Reich wurde dieses Produktion von Sound Intermedia und LCO in Liverpool uraufgeführt. 21:30 | Kavernen IV | Au Poisson Rouge Das oenm . österreichisches ensemble für neue musik kommt oenm . österreichisches ensemble für neue musik hier in einem zweiten Konzert im Rahmen der Reihe „Poisson Rouge“ zum Einsatz. Michaela Girardi, vl Vera Klug, Irmgard Messin, Jutas Javorka, va Nora Skuta und Michaela Sebestyén Ludmány, vc Girardi und weitere oenm- Irmgard Messin und Vera Klug, fl KollegInnen interpretieren ein Katharina Teufel-Lieli, hf mitreißendes Programm mit – Nora Skuta, pf von ihnen ausgewählten - Arabella Hirner, perc Uraufführungen von Julia Purgina, Alexandra Alexandra Karastoyanova- Neues Werk (UA) Karastoyanova und Peter Hermentin Jakober. Robert David Rusconi „... in memoriam Gesualdo da Venosa“ Peter Jakober Ungleich (UA) Julia Purgina Neues Werk (UA) 4
Freitag, 27. April 19:30 | Solitär V | Herbert Grassl 70 oenm . österreichisches ensemble für neue musik Dirigenten: Adrian Sit, Oscar Jockel Bernadette Furch, Alt Nora Skuta, Klavier Herbert Grassl . „La simila pintura…“ (2008) für 5 Vokalstimmen, Akkordeon und zwei Schlagwerker (Teil 1) In Kooperation mit der Anton Webern Zwei Lieder op. 8 nach Gedichten von Universität Mozaretum und dem Rainer Maria Rilke oenm feiern wir Herbert Grassls 70. Geburtstag mit einem ihm gewidmeten Portraitkonzert im Herbert Grassl „Wie soll ich meine Seele halten...?“ Solitär. nach einem Gedicht von Rainer Maria Neben eigenen Werken hat sich Rilke der Komponist Musik von Anton Webern, Andor Losonczy und Neues Werk nach einem Gedicht von Manuela Kerer gewünscht. Rainer Maria Rilke (UA) Zum Einsatz kommen auch junge vielversprechende Dirigier-Studenten der Uni Spielräume Mozarteum. Trompeten mit Echostimmen „La simila pintura…“ (2008) (Auswahl) für 5 Vokalstimmen, Akkordeon und zwei Schlagwerker (Teil 2) Andor Losonczy Piranhas für Klavier solo Herbert Grassl Ritornell. Veränderungen (2009) Air des souffleuses Manuela Kerer für Flöte und Klarinette 5
Samstag, 28. April 16:00 | Kavernen VI | aspekteSPIELRÄUME In Kooperation mit Musik der Jugend, ÖKB und Musikum Salzburg Jugend komponiert, Aspekte Sonderpreis 2018, Precollege Salzburg; 19:30 | republic VII| Orlacs Hände . Johannes Kalitzke Ein Höhepunkt des Aspekte (UA) Festivals 2017 stellt die Urauf- führung der Neuvertonung von „Orlacs Hände“ durch Stuttgarter Kammerorchester den Dirigenten und Kompo- Johannes Kalitzke, Leitung nisten Johannes Kalitzke dar, dem österreichischen Sciene Fiction- und Horrorfilm von Robert Wiene aus dem Jahr 1924. Dieser Film gilt als Mei- lenstein des expressionisti- schen Stummfilms und zu- gleich als einer der ersten und aufwändigsten Horrorfilme der Filmgeschichte. 6
Sonntag, 29. April 18:00 | republic VIII | NAMES . frozen gesture NAMES (New Arts and Music Ensemble Salzburg) ist ein junges Ensemble für zeitgenössische Musik, das 2014 gegründet wurde. Das Ensemble integriert auch andere Formen zeitgenössischen Kunstschaffens in seine Programme und arbeitet mit diversen KünstlerInnen aus diversen Sparten zusammen (Performance, Tanz, Visual Arts, Literatur, usw.). Am Programm stehen 3 Uraufführungen von österreichischen Komponistinnen: Manuela Meier, Tamara Friebel und Veronika Mayer. Mit den Visuals wurde die Künstlerin Conny Zenk beauftragt. NAMES feat. visual artist Conny Zenk Manuela Meier Neues Werk (UA) Veronika Mayer Neues Werk (UA) Tamara Friebel Neues Werk (UA) Mauro Lanza The Skin of the onion Michael Maierhof Zonen 2 Marco Döttlinger frozen gesture 7
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