Der KKL-Konzertsaal feiert Jubiläum mit neuem Konzertformat - KKL Luzern
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Medienmitteilung 20. April 2018 Der KKL-Konzertsaal feiert Jubiläum mit neuem Konzertformat Seit 1998 lockt der berühmte Konzertsaal die Weltstars nach Luzern Das KKL präsentiert zum 20. Geburtstag seines Konzertsaals drei Jubiläumskonzerte. Auf der Bühne stehen unter anderem Pianistin Hélène Grimaud, Dirigent Riccardo Chailly, das Lucerne Festival Orchestra sowie das Luzerner Sinfonieorchester. Mit «Haçienda Clas- siçal» gastiert zudem erstmals ein neues Dance-Classic-Format aus Manchester in der Schweiz. Am 18. August 1998 eröffnete der damalige Bundespräsident Flavio Cotti das Herzstück des KKL Luzern, der Konzertsaal mit 1898 Sitzplätzen. Verantwortlich für die Akustik des Saals war der New Yorker Russell Johnson (1924-2007). Über mehr als drei Jahrzehnte hatte er mit seiner artec-Gruppe auf der ganzen Welt Projekte realisiert und galt als einer der führenden Akustiker überhaupt. Trotz allen Ruhmes war das KKL Luzern ein Meilenstein für ihn: «Der Saal in Luzern ist ein Nachkömmling von 40 bis 50 Vorgängern, die ich seit 1956 gebaut ha- be. Hier sind fast alle Errungenschaften meiner Arbeit zusammengefasst», sagte Johnson einst. Ziel war eine Akustik zu schaffen, die das gesamte musikalische Repertoire vom Mit- telalter bis zur Moderne optimal zum Klingen bringt. Festkonzert mit Goll-Orgel am 15. Mai 2018 Eines der zentralen Elemente ist die Goll-Orgel, das 4-manualige Instrument mit 66 Registern und insgesamt 4387 Pfeifen. Die Erbauerin der Orgel, die Luzerner Firma Orgelbau Goll, fei- ert dieses Jahr das 150-jährige Bestehen. Beim gemeinsamen Jubiläumskonzert am 15. Mai treten der preisgekrönte, deutsche Organist Christian Schmitt mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz unter der Leitung von Marcus Bosch auf. KKL Luzern Management AG Europaplatz 1, Postfach, CH-6002 Luzern 1/5 kkl-luzern.ch
Schweizer Premiere mit den Club-Hits aus Manchester am 11. August 2018 Als zweites Jubiläumskonzert präsentiert das KKL ein neues Format: Die legendären Club- DJs Graeme Park und Mike Pickering haben mit «Haçienda Classiçal» ein ganz besonderes Konzertformat kreiert, welches nun erstmals und exklusiv in der Schweiz aufgeführt wird. Die heissesten Dance-Tracks der 80er und 90er Jahre aus dem legendären «Haçienda»-Club in Manchester treffen bei diesem Konzert auf den Soundteppich vom Zentralschweizer Ju- gendsinfonieorchester und einem Chor aus Manchester. Benefizkonzert zu Gunsten des KKL Luzern am 14. August 2018 Erstmals in der Geschichte treten am 14. August 2018 das Lucerne Festival Orchestra und das Luzerner Sinfonieorchester, Residenzorchester des KKL Luzern, im gleichen Konzert auf. Den ersten Teil bestreitet das Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Riccardo Chailly (Ouverture zur Oper Rienzi von Richard Wagner), dann folgt das Luzerner Sinfonieorchester mit Pianistin Hélène Grimaud (Klavierkonzert Nr. 1 d-moll op 15) sowie mit dem Hauptwerk des Abends, Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 7 d-moll op. 70. Die Gäste können mit diesem Konzert einen ganz besonderen Jubiläumsabend erwarten, welcher die Verbundenheit der drei Partner Lucerne Festival, Luzerner Sinfonieorchester und KKL zum Ausdruck bringt. Zu Gunsten eines möglichst guten Benefizergebnisses verzichten das Lucerne Festival Orchestra mit Riccardo Chailly sowie das Luzerner Sinfonieorchester auf eine Gage. Der Erfolg des Konzertabends kommt einem spezifischen Projekt im KKL Lu- zern zu Gute, welches demnächst kommuniziert wird. Weltklasse in Luzern «Der Konzertsaal ist das Herzstück des Bauwerks von Jean Nouvel», erklärt CEO Philipp Kel- ler. «Er bringt seit 20 Jahren die weltbesten Solisten und Orchester ans Ufer des Vierwald- stättersees und gilt heute als einer der besten Säle der Welt». Der Saal sei aber nicht nur die Top-Stars ein Erlebnis. «Dank des ‘Luzerner Nutzungsrechts’ treten an vielen Abenden pro Jahr auch Orchester und Ensembles aus der Stadt Luzern auf und profitieren dabei von redu- zierten Raummieten. «Auch sie begeistern regelmässig mit ausserordentlichen Leistungen vor ausverkauften Rängen», sagt Philipp Keller. «Der Konzertsaal hat einen starken regiona- len Bezug und zugleich eine weltweite Ausstrahlung – er bietet Weltklasse im Herzen der Schweiz». Informationen und Tickets zu den Jubiläumsveranstaltungen: www.kkl-luzern.ch Was den KKL-Konzertsaal speziell macht: Optimale Ausmasse Die optimale Akustik wird durch das Verhältnis von Raumhöhe, Breite und Länge von 1:1:2 erreicht. Dabei handelt es sich um das altbewährte Prinzip der «Shoebox» (Schuhschachtel). Im Falle des Konzertsaales sind dies 22m:22m:46m. Das grosse Saalvolumen von 19'000 m3 gibt dem Klang genug Raum und erzeugt einen runden, weichen Nachhall. Ein weiteres akus- tisches Element sind die rund 24'000 quadratischen Gips-Reliefs mit einer Kantenlänge von 20 cm. Die strukturierten Gipsoberflächen brechen die Schallreflexion auf, multiplizieren sie und verteilen sie in alle Richtungen. 2/5
Echokammern: Zusätzliches Volumen Die Echokammer ist ein grosser, zusammenhängender Hohlraum, der den Konzertsaal in den oberen Rängen umschliesst. Dieser wird mittels 50 elektronisch steuerbaren Betontüren ge- öffnet. Damit lässt sich das Raumvolumen des Saales von 19’000 m3 um 6000 m3 vergrös- sern. Durch den Öffnungsgrad der Türen kann der Klang variiert, die Nachhallzeit eingestellt und bis auf 3 Sekunden verlängert werden. Eine weitere Regulierung der Nachhallzeit wird durch Vorhänge möglich. Sind die Reflexionszonen gleichmässig abgedeckt, verkürzt sich die Nachhallzeit und die Akustik wird trocken. Diese Eigenschaft ist bei Sprachveranstaltungen, Jazz- und Popkonzerten erwünscht. Canopy: Höhenverstellbarer Schallreflektor Das akustische Canopy befindet sich über der Bühne. Dabei handelt es sich um einen zwei- geteilten Schallreflektor, welcher in der Höhe verstellbar ist. Durch ihn hören sich Musiker ohne Klangverzögerung und der Schall wird rascher in den Saal gelenkt. Diese Einstellungen ermöglichen eine Anpassung der Akustik an das jeweilige Werk. Es kann das Klangbild, der ursprünglichen Konzeption des Komponisten entsprechend, reproduziert werden. Bei Kam- mermusik-Konzerten oder einem nicht voll besetzten Saal wird das Canopy tiefer eingestellt, um einen intimeren Raum zu schaffen. Bei extrem grossen Formationen und für die Orgel kann es direkt unter die Saaldecke hochgefahren werden. Raumschall: Gleichmässiger Räumlichkeitseindruck Im Konzertsaal wirkt der grösste Teil der Schallenergie auf die Wände. Somit wird diese seit- lich als Raumschall auf den Hörer zurückgeworfen. Dieser Effekt wird durch die vier seitlich angeordneten Galerien optimal genutzt. Der Raumschall hat in einem reflektorischen Raum wie dem Konzertsaal überall die gleiche Intensität. Diese Gleichmässigkeit verursacht einen Räumlichkeitseindruck, welcher einer der wichtigsten subjektiven Aspekte der akustischen Qualität ist. Stille: Keine Störgeräusche Der Geräuschpegel im Konzertsaal liegt bei 18 Dezibel. Diese Lautstärke ist im normalen Fre- quenzbereich für das menschliche Ohr nicht hörbar. Sowohl die Lüftung als auch die Lichtin- stallationen des Saales sind während der Konzerte praktisch unhörbar. Zudem sind die Zu- gänge zum Saal, mit schalldichten, schweren Türen abgedichtet. Der Konzertsaal kann im inneren als absolut still bezeichnet werden. Diese Eigenschaft ermöglicht eine Wahrnehmung der Musik in ihrer gesamten Dynamik - vom tiefsten Pianissimo bis zum ohrenbetäubenden Fortissimo. Das Quartett zum Jubiläum Nur selber hingehen ist schöner: Zum 20-jährigen Jubiläum unseres Konzertsaals präsentieren wir ein ganz besonderes Spielquartett: Die bedeutendsten Konzerthäuser der Welt. Es ist eine Hommage an zweiunddreißig unvergleichliche Konzerthäuser mit internationalem Renommee. Zum Beispiel sind die Royal Albert Hall in London, das Concertgebouw in Amsterdam, die Elbphilharmonie in Hamburg und natürlich auch das KKL Luzern mit dabei. Erhältlich für 12.- CHF auf der KKL Website sowie im Ticketing-Schalter und beim Kunstmuseum Luzern. 3/5
Video Haçienda Classiçal: https://bit.ly/2FDdcFp Download Medienbilder: https://bit.ly/2JVY7R8 Der KKL-Konzertsaal und Einblick in den Saal aus den Echokammern, durch welche das Raumvolumen individuell erweitert werden kann. © KKL Luzern Festkonzert vom 15. Mai 2018 Christian Schmitt, © Uwe Arens Jubiläumskonzert vom 11. August 2018 Haçienda Classiçal © Yannis Hostelidis, Haçienda Classiçal Benefizkonzert vom 14. August 2018 Luzerner Sinfonieorchester Residenzorchester KKL Luzern © Vera Hartmann Hélène Grimaud © Mat Hennek / DG Riccardo Chailly © LUCERNE FESTIVAL / Stefan Deuber 4/5
Medienkontakt: KKL Luzern Management AG Andreas Roth Leiter Marketing + Kommunikation 041 226 70 54, medien@kkl-luzern.ch 5/5
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