Den Kreuzweg mit Kindern beten - Pfarrverband Dietramszell
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Kinderkreuz- weg Vorbereiten: Eine Kerze, eine Dornenkrone (im Voraus binden), ein Teelicht, einen großen Stein, schwarzes Tuch. Eröffnung und Hin- führung Begrüßen wir den Herrn in unserer Mitte und beginnen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Kerze wird angezündet Gebet: Guter Gott, deine Liebe zu uns übersteigt unsere Vorstellung. Vieles können wir noch nicht verstehen, aber wir wissen, du meinst es gut mit uns und du begleitest uns immer. Lass uns mutig den Menschen von dir erzählen, darum bitten wir dich. Amen Palmsonntag Gemeinsam nochmals überle- gen, was am Palmsonntag ge- schah: Jesus zieht in Jerusalem ein. Die Menschen jubeln ihm wie einem König zu. Warum binden wir Palmbuschen? Erin-
nerung an den Einzug und winken mit Palmwedel. Wir freuen uns über Jesus, wie die Menschen damals. Gründonnerstag Miteinander Erzählen: was geschah am Gründonnerstag? Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße. Sie essen gemeinsam das letzte Abendmahl. Sie trinken Wein und Jesus spricht den Lobpreis. Judas verrät Jesus Kreuzwegstationen 1. Pilatus wäscht seine Hände in Unschuld und ver- urteilt Jesus zum Tode Miteinander erzählen: Nachdem die Soldaten Jesus gefangen genom- men haben, führen sie ihn zum Richter. Der hieß Pilatus. Pilatus fragt Jesus: Bist du ein König? Jesus sagt: Ja, ich bin ein König. Pilatus wun- dert sich. Wo ist denn dein Königreich? Doch Jesus schweigt. Da sagt Pilatus: Weißt du nicht, dass ich große Macht habe? Ich kann dich frei- lassen oder dich töten lassen. Da sagt Jesus: Mein Königreich ist nicht wie dein Königreich. Ich will die Menschen zu Gott führen. Sie sollen ein glückliches Leben mit Gott haben. Ich will, dass sie froh werden und das Gute tun, dass sie alle Gottes Kinder sind. Da wundert sich Pilatus noch mehr und wäscht sich seine Hände und sagt: Ich bin nicht schuldig, ich finde nichts Schlimmes an Jesus. Weil er aber vor den Ho- hepriestern und Gelehrten Angst hat, lies er Jesus verspotten. Zum Spott( auslachen) ziehen sie ihm einen roten Mantel an und setzen ihm eine Krone aus Dornen auf seinen Kopf. Dann schicken sie Jesus zurück auf den Platz und alle Menschen lachen ihn aus. Jesus ist sehr traurig aber er schweigt. Gebet:
Guter Gott, hilf uns, dass wir unseren Mitmenschen kein Leid zufügen oder ihnen Unrecht tun. Hilf uns gut miteinander zu Leben. Amen 2. Jesus wird mit Dornen gekrönt Ein Kreuz und die Dornenkrone werden auf den Tisch gelegt. Kinder dürfen die Dornenkrone berühren und können sich so gut vorstellen, wie schmerzhaft es ist, wenn man sie tragen muss. Erzählen lassen, was alles schmerzhaft sein kann. Gebet: Jesus du wirst mit Dornen ge- krönt. Du wirst ausgelacht. Die Menschen zeigen mit dem Fin- ger auf dich. Du bist ganz allein und niemand hilft dir. Du schweigst und erträgst den Spott. Jesus, wir haben dich gern. Du sollst unser wahrer König sein, denn du bist gut. Wir bitten dich für alle Kinder, die ausgelacht werden. Lass uns mutig sein und ihnen helfen. Amen Teelicht anzünden und zum Kreuz und der Dornenkrone legen. 3. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schulter und fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz. Miteinander erzählen: Die Soldaten führen Jesus weg. Jetzt beginnt für Jesus ein ganz schwerer Weg. Die Soldaten schleppen ein großes und schweres Kreuz herbei und legen es Jesus auf die Schultern. Er muss es ganz allein tragen, auf dem Weg hinaus aus der Stadt. Er wehrt sich nicht und will es auch tragen. Sein Weg führt ihn hinauf auf den Berg Golgatha. Der Weg ist schmal und steinig. Das Kreuz ist schwer. Jesus
hat keine Kraft mehr. Viele Leute stehen am Weg und schauen aber niemand ist da, der hilft. Da fällt Jesus zum ersten Mal unter der schweren Last auf den Boden. Großen schweren Stein bereit legen. Was erleben wir, dass uns so niederdrückt wie ein Stein? Angst vor der Schule, Streit mit Geschwistern oder Eltern. Wenn ein lieber Mensch gestorben ist. Wenn ein lieber Mensch krank ist? Die derzeitige Corona Krise? Gebet: Jesus, du trägst das schwere Kreuz auf deinen Schultern. Du fällst unter dem Kreuz. Du liegst am Boden. Das Kreuz ist zu schwer. Du hast keine Kraft mehr. Jesus wir sehen, wie alleine du bist, auch ich fühle mich manchmal allein und hilflos. Das fühlt sich dann auch an wie eine schwere Last. Wir bitten dich für uns: Gib uns allen Mut und Kraft, in diesen Situatio- nen einander zu helfen. Amen 4. Jesus begegnet seiner Mutter. Alle Freunde sind geflohen, sie haben Angst. Nur wenige laufen heim- lich mit aber sie tun nichts. Johannes, Maria aus Magdala und Maria die Mama von Jesus geht mit, sie fürchtet sich nicht aber sie muss wei- nen, weil sie sehr traurig ist. Sie versteht nicht, warum die Menschen ihrem Sohn so wehtun. Jesus schaut seine Mama an und sagt: Ich gehe diesen Weg für alle Menschen. Gebet: Guter Jesus, die Nähe deiner Mutter hat dich getröstet. Wenn wir es einmal schwer haben, rufen wir auch zu deiner Mutter. Das gibt Trost. Wir bitten dich, Jesus erbarme dich über uns und unsere Welt. Amen 5. Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen.
Miteinander erzählen: Simon von Zyrene war ein Bauer, er kam gerade von der Arbeit und er war auf dem Weg nach Hause, als Jesus ihm mit seinem schweren Kreuz entgegen kam und auf den Boden viel. Die Soldaten sahen, dass Simon von Zyrene ein kräftiger Mann war, des- halb zwangen sie ihn, Jesus zu helfen und das Kreuz ein Stück zu tra- gen. Simon hat bestimmt gar keine Lust zu helfen. Er kommt gerade erst von der Arbeit heim und hat mit dem ganzen Streit gar nichts zu tun. Habt ihr auch manchmal kei- ne Lust zum helfen? Gebet: Jesus, du gehst den Kreuzweg. Jesus, dein Kreuz ist schwer. Si- mon, hilft dir, das Kreuz zu tragen. Er trägt es mit dir. Wir bitten dich, hilf uns, dass wir sehen, wenn ein anderer von uns Hilfe braucht. Mach uns bereit, dass wir den an- deren in seiner Not unterstützen. Amen 6. Jesus wird ans Kreuz genagelt und stirbt. Miteinander erzählen: Jesus hat das Kreuz bis auf den Berg Golgatha getragen. Jetzt ist der Weg zu Ende. Die Soldaten legen das Kreuz auf die Erde. Nun nageln sie Jesus an das Kreuz. Jesus hat große Schmer- zen. Seine Hände haben viel Gutes getan. Er hat viele Menschen be- rührt, geheilt, geholfen und mit ihnen das Brot geteilt. Seine Füße sind weite Wege gegangen. Wege zu den Armen, zu den Kranken, zu den Traurigen und zu den Sündern. Jetzt kann er nichts mehr tun. Jesus sagt nur noch: Ich gebe mein Leben für eures und stirbt. Gebet:
Jesus, du bist festgenagelt, deine Hände können nicht handeln, nichts tun. Deine Füße können nicht mehr gehen. Du hast nur unsere Hände und unsere Füße. Wir wollen aufeinander zugehen und uns gegenseitig helfen. Wir können gut zueinander sein. Hilf uns, dass wir Gutes tun und dass wir Wege gehen, um den Menschen Frieden zu bringen. Amen Kerze ausblasen Angesichts des Leides und der Ge- walt sind wir Menschen sprachlos. Wir sind traurig und können nicht singen und uns freuen. 7. Jesus wird ins Grab gelegt. Erklärung: Nachdem Jesus gestorben war und vom Kreuz herabge- nommen wurde, wickelte man Leinentücher um seinen Körper und legte ihn in ein Höhlengrab. Gebet: Guter Jesus, wo niemand mehr Leben erwartet, da ersteht Leben in Fülle. Du bist nicht im Tod geblieben und auch wir dürfen auf ein neues Leben hoffen. Wir bitten dich: Jesus erbarme dich über uns und über die ganze Welt. Amen Zur Kreuzverehrung wollen wir nun, weil wir Jesus sehr gern haben, sein Kreuz schmücken.
Abschluss Vater unser Segensgebet Der gütiger und barmherzige Gott er behüte und begleite uns und schenke uns seine Nähe. Amen
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