Länderreport 2023 - Schleswig-Holstein

Die Seite wird erstellt Leo Scholl
 
WEITER LESEN
Länderreport 2023 - Schleswig-Holstein
Länderreport
Wie geht’s Deutschlands
Studierenden?

Schleswig-Holstein

                          2023
Länderreport 2023 - Schleswig-Holstein
2       Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Inhalt

        Länderreport Schleswig-Holstein

    3  Zum Gesundheitsreport der Techniker
    3  Erwerbspersonen – Versichertenstruktur
    4  Arbeitsunfähigkeit
    5  Arzneiverordnungen
    7  Themenschwerpunkt: Wie geht’s Deutschlands
       Studierenden? Gesundheit von Studierenden
    10 Abbildungen und Tabellen
    23 Abbildungen und Tabellen – Gesundheit von
       Studierenden

Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“, Herausgeber: Techniker Krankenkasse, Unternehmenszentrale,
Hamburg 22291, tk.de; Geschäftsbereich Markt und Kunde, Team Gesundheitsmanagement, Dr. Sabine Voermans, Georg Leimbach; Autoren: Dr. Thomas
Grobe, Sven Bessel, Julia Gerr, aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Göttingen; Planung und
Konzeption: Albrecht Wehner, Gesa Feddersen, Bianca Dahlke, Janine Anke, Wiebke Arps; Redaktion und Beratung: Micaela Berger, Michael Kern; Art Direction:
Jenny Wirth, Stefan Mortz.

© Techniker Krankenkasse. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.
3

   Länderreport Schleswig-Holstein

3 Zum Gesundheitsreport der Techniker Die Auswertungs-3          Erwerbspersonen – Versichertenstruktur Bei der Tech-
  basis des Gesundheitsreports bildeten anonymisierte Routi-     niker waren 2022 durchschnittlich 5,5 Millionen Erwerbs-
  nedaten der Techniker Krankenkasse (Techniker) zu Er-          personen versichert. Der Anteil von berufstätigen Mitglie-
  werbspersonen (Berufstätige und Arbeitslose), also zur Ge-     dern der Techniker an allen sozialversicherungspflichtig
  samtgruppe derjenigen Versicherten, bei denen im Krank-        Beschäftigten in Deutschland betrug nach Gegenüber-
  heitsfall mit der Abgabe einer Arbeitsunfähigkeitsbescheini-   stellungen zu vorläufigen bundesdeutschen Zahlen im
  gung gerechnet werden kann. Die vorliegende Publikation        Jahresdurchschnitt 2022 etwa 15,9 Prozent.
  ergänzt den bundesweiten Gesundheitsreport 2023 um
  regionale Ergebnisse zum Arbeitsunfähigkeitsmeldege-
  schehen und zu Arzneiverordnungen. Berichtet werden vor-
  rangig Ergebnisse zum Jahr 2022.

   Nahezu allen Darstellungen im Gesundheitsreport der Tech-
                                                                                          Ergebnisse für Schleswig-Holstein
   niker liegen alters- und gegebenenfalls geschlechtsstan-
   dardisierte Ergebnisse zugrunde. Die zwischen einzelnen                                Erwerbspersonen
   Bundesländern oder im zeitlichen Verlauf hinsichtlich der
   Alters- und Geschlechtsstruktur von Erwerbspersonen be-                                2022 wohnten in Schleswig-Holstein
   stehenden Unterschiede werden bei der Standardisierung                                 rund 258.000 Erwerbspersonen im Alter
   rechnerisch ausgeglichen. Dargestellte Ergebnisdifferenzen                             zwischen 15 und unter 65 Jahren mit
   zwischen den Bundesländern bestehen damit sinngemäß                                    Versicherung bei der Techniker.
   unter der Annahme einer einheitlichen Geschlechts- und
   Altersstruktur bei Erwerbspersonen für alle Bundesländer                               Etwa 24,5 Prozent der sozialversiche-
   und lassen sich daher nicht auf entsprechende Struktur-                                rungspflichtig Beschäftigten des
   differenzen zwischen den Bundesländern zurückführen.                                   Bundeslandes waren bei der Techniker
                                                                                          versichert.
   Beginnend mit Auswertungen im Jahr 2013 wurde zur
   Standardisierung aller Ergebnisse, auch aus zurückliegenden
   Jahren, eine aktualisierte Standardpopulation verwendet.
   Die Lesart der Ergebnisse innerhalb des Reports wird da-
   durch nicht verändert, allerdings können die hier präsen-
   tierten Zahlen nicht mehr direkt den bis 2012 publizierten
   Zahlen gegenübergestellt werden. Weitere Erklärungen zur      Schleswig-Holstein 4,7 Prozent aller Erwerbspersonen im
   Vorgehensweise finden sich in den methodischen Hinweisen      Alter zwischen 15 und unter 65 Jahren mit Versicherung bei
   und Erläuterungen unter firmenkunden.tk.de, Suchnum-          der Techniker wohnten 2022 in Schleswig-Holstein. Dies
   mer 2031464.                                                  entspricht rund 258.000 Erwerbspersonen. Der Anteil von
                                                                 Berufstätigen mit Versicherung bei der Techniker an allen
                                                                 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Schleswig-
                                                                 Holstein betrug nach Gegenüberstellungen zu vorläufigen
                                                                 Landeswerten 24,5 Prozent. Etwa jede vierte abhängig
                                                                 beschäftigte Person in Schleswig-Holstein war im Jahr 2022
                                                                 bei der Techniker versichert.
4    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

    4 Arbeitsunfähigkeit Bundesweit wurden im Jahr 2022 bei            Für den starken Anstieg der Fehlzeiten von 2021 auf 2022
      der Techniker durchschnittlich 1,56 Arbeitsunfähigkeitsfälle     sind in erster Linie gestiegene Fehlzeiten mit Krankheiten
      je Erwerbsperson registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die   des Atmungssystems im Jahr 2022 verantwortlich, denen
      Zahl der gemeldeten Fälle damit stark gestiegen – um 65          ein überwiegender Teil der Diagnosen von Erkältungskrank-
      Prozent. Der Krankenstand lag im Jahr 2022 bei 5,20              heiten zuzuordnen ist. Im Zuge der Coronapandemie kam es
      Prozent. Nachdem der Krankenstand seit einem historischen        im ersten Quartal 2020 zu einem sehr starken Anstieg der
      Tiefstand im Jahr 2006 während des letzten Jahrzehnts            gemeldeten Fehlzeiten aufgrund von Erkältungskrankhei-
      stetig angestiegen war, war es im Jahr 2016 erstmals wieder      ten. Im ersten Quartal 2020 ließen sich also zunächst erheb-
      zu einer Abnahme der gemeldeten AU-Zeiten gekommen,              lich höhere erkältungsbedingte Krankenstände als 2019
      die sich auch im Jahr 2017 fortsetzte. Im Jahr 2018 ließ sich    verzeichnen, wobei zumindest kurzfristig auch Werte aus
      nach einem erneuten Anstieg der Fehlzeiten der bis dahin         dem Jahr der ausgeprägten Grippesaison 2017/2018 noch
      höchste Krankenstand seit Beginn der Auswertungen im             deutlich überschritten wurden. Im Jahr 2021 blieb eine
      Jahr 2000 errechnen. Im Folgejahr 2019 sank der                  Grippe- und Erkältungswelle zu Jahresbeginn weitgehend
      Krankenstand wieder leicht. Dieser Rückgang der Fehlzeiten       aus, was auch jahresbezogen zu einer deutlich geringeren
      setzte sich – mit jahreszeitlich unterschiedlich gelagerten      Zahl an AU-Fällen und vergleichsweise niedrigen Fehlzeiten
      Effekten – grundsätzlich auch in den beiden ersten Jahren        führte. Anders als in den Vorjahren führten Atemwegs-
      der Coronapandemie (2020 und 2021) fort. Im Jahr 2022            erkrankungen im Jahr 2022 das ganze Jahr über zu sehr
      kam es demgegenüber zu einem sehr starken Anstieg des            hohen Krankenständen. So war auch bezogen auf die durch-
      Krankenstandes, mit dem auch die Fehlzeiten aus dem Jahr         schnittlichen Fehltage im Gesamtjahr bei Krankheiten des
      2018 noch deutlich übertroffen wurden. Damit ist der für         Atmungssystems von 2021 auf 2022 mit 190,3 Prozent
      das Jahr 2022 errechnete Krankenstand der mit Abstand            beziehungsweise 3,15 Tagen je Erwerbsperson ein erheb-
      höchste seit Beginn der Auswertungen.                            licher Anstieg feststellbar. Krankheiten des Atmungssys-
                                                                       tems bildeten so erstmals die bedeutsamste Erkrankungs-
                                                                       gruppe im Hinblick auf die Fehlzeiten.

                                                                       Schleswig-Holstein Die Anzahl der 2022 je Versicherungs-
Ergebnisse für Schleswig-Holstein                                      jahr gemeldeten AU-Fälle ist in Schleswig-Holstein gegen-

Arbeitsunfähigkeit                                                     über dem Vorjahr stark gestiegen – um 61,7 Prozent auf
                                                                       durchschnittlich 1,72 Fälle je Person (vergleiche Abbildung 1
                                                                       auf Seite 10). In Schleswig-Holstein wurden damit diagnose-
Eine Erwerbsperson war 2022 in
                                                                       übergreifend 9,7 Prozent mehr AU-Fälle als im Bundes-
Schleswig-Holstein durchschnittlich 20,8
                                                                       durchschnitt erfasst (vergleiche letzte Zeile in Tabelle 1 auf
Tage krankgeschrieben.
                                                                       Seite 13).
Die erkrankungsbedingten Fehlzeiten
lagen damit um 9,4 Prozent höher als im
                                                                       Mit 66,5 Fällen je 100 Versicherungsjahre (VJ) lässt sich die
Bundesdurchschnitt.
                                                                       höchste Zahl an AU-Fällen auch in Schleswig-Holstein den
                                                                       Krankheiten des Atmungssystems zuordnen (ICD–10-Dia-
                                                                       gnosekapitel X, zu denen insbesondere Erkältungskrank-
                                                                       heiten, aber auch die klassische Grippe zählen; vergleiche
                                                                       auch Abbildung 3). Im Vergleich zum Vorjahr ist es bei
                                                                       Krankheiten des Atmungssystems in Schleswig-Holstein zu
      Der für 2022 bundesweit ermittelte Krankenstand von 5,20
                                                                       einem starken Anstieg der Fallzahlen, hier um 176,7 Prozent,
      Prozent entspricht, bezogen auf eine durchgängig ver-
                                                                       gekommen. Die häufigste Diagnose einer Arbeitsunfähigkeit
      sicherte Erwerbsperson, durchschnittlich 19,0 Fehltagen. Im
                                                                       war auch im Jahr 2022 die ICD–10-Diagnose J06 „Akute
      Jahr 2021 wurden demgegenüber 14,6 Fehltage je Erwerbs-
                                                                       Infektionen der oberen Atemwege“ mit 49,68 AU-Fällen je
      person erfasst. Damit ergibt sich 2022 mit 30,4 Prozent ein
                                                                       100 VJ (vergleiche Tabelle 3 auf Seite 15).
      deutlicher Anstieg der Fehlzeiten im Vergleich zum Vorjahr.
5

 Der Krankenstand in Schleswig-Holstein lag im Jahr 2022 mit     beobachtet. Im Jahr 2019 ist das durchschnittliche Ver-
 5,69 Prozent (entsprechend 20,8 Fehltagen je Versiche-          ordnungsvolumen erneut gestiegen. Dieser Anstieg setzte
 rungsjahr) 9,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Im          sich in den Jahren 2020 und 2021 geringfügig fort. Auch für
 Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten in Schleswig-         das Jahr 2022 ließ sich ein weiterer Anstieg des durch-
 Holstein damit insgesamt stark gestiegen – um 28,8 Prozent      schnittlichen Verordnungsvolumens feststellen.
 (vergleiche Abbildung 2 auf Seite 10 sowie letzte Zeile in
 Tabelle 4 auf Seite 16).                                        Insgesamt wurden Erwerbspersonen mit Versicherung bei
                                                                 der Techniker 2022 bundesweit 27,5 Millionen Präparate mit
 Die Arbeitsunfähigkeitszeiten von Erwerbspersonen mit Dia-      1.670 Millionen Tagesdosen verordnet. Nach altersstandar-
 gnosen aus den vier im Hinblick auf Fehlzeiten anteilig         disierten Auswertungen erhielt eine Erwerbsperson im Jahr
 relevantesten ICD–10-Diagnosekapiteln zeigen in Schleswig-      2022 im Rahmen von durchschnittlich 3,02 Arztkontakten
 Holstein unterschiedliche Abweichungen von den bundes-          Verordnungen über 4,55 Präparate mit insgesamt 269 Ta-
 weiten Werten (vergleiche Abbildung 4 auf Seite 12). Die        gesdosen (Männer: 4,10 Präparate mit 270 Tagesdosen;
 Fehlzeiten liegen bei psychischen Störungen um 18,4             Frauen: 5,07 Präparate mit 267 Tagesdosen). 2006 hatten
 Prozent, bei Erkrankungen des Bewegungsapparats um 11,3         die geschlechterübergreifend ermittelten durchschnitt-
 Prozent und bei Verletzungen um 9,4 Prozent über den            lichen Verordnungszahlen noch bei 4,03 Präparaten mit nur
 bundesweiten Ergebnissen. Bei Atemwegserkrankungen              181 Tagesdosen je Erwerbsperson gelegen.
 dagegen werden die bundesweiten Werte um 3,9 Prozent
 unterschritten.

 Der in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vorjahr ins-
 gesamt feststellbare starke Anstieg der Fehlzeiten resultiert
                                                                                          Ergebnisse für Schleswig-Holstein
 maßgeblich aus den um 302 AU-Tage je 100 VJ und damit
 deutlich gestiegenen Fehlzeiten durch Erkrankungen des                                   Arzneiverordnung
 Atmungssystems. (vergleiche Tabelle 4 auf Seite 16 sowie
 Abbildung 6 und Tabelle 5 auf Seite 17).                                                 In Schleswig-Holstein wurden 2022 je
                                                                                          Erwerbsperson 4,7 Präparate mit
 Ein Blick auf anteilig für die Fehlzeiten bei Erwerbspersonen                            insgesamt 281 Tagesdosen verordnet.
 mit Mitgliedschaft bei der Techniker relevante dreistellige                              Die Zahl der verordneten Präparate lag
 ICD–10-Diagnosen zeigt in Schleswig-Holstein unterschied-                                um 3,4 Prozent und die der Tagesdosen
 liche Abweichungen von bundesweiten Ergebnissen (ver-                                    um 4,7 Prozent über den bundesweit
 gleiche Tabelle 6 auf Seite 18). Akute Infekte der oberen                                ermittelten Ergebnissen.
 Atemwege (J06), Depressive Episoden (F32) sowie Reak-
 tionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen
 (F43) waren 2022 mit 344 beziehungsweise 103 und 81 AU-
 Tagen je 100 Versicherungsjahre die Einzeldiagnosen, denen
 die meisten Fehltage zuzuschreiben waren.
                                                                 Schleswig-Holstein Substanzübergreifend ermittelte Maß-
5 Arzneiverordnungen Nach einem erheblichen Rückgang
                                                                 zahlen zu Arzneiverordnungen lagen in Schleswig-Holstein
  der Arzneiverordnungen im Jahr 2004, der vorrangig aus
                                                                 im Jahr 2022 über den Durchschnittswerten bei der
  dem Wegfall der Erstattungspflicht für nahezu alle
                                                                 Techniker. In Schleswig-Holstein wurden innerhalb des
  rezeptfrei erhältlichen Arzneimittel resultierte, war es
                                                                 Jahres bei durchschnittlich 3,1 Arztkontakten 4,7 Präparate
  zwischen 2004 und 2016 und dabei insbesondere nach 2006
                                                                 mit insgesamt 281 Tagesdosen je Erwerbsperson verordnet.
  zu einem nahezu stetigen Anstieg des Verordnungs-
                                                                 Die Zahl der Arztkontakte lag damit um 3,1 Prozent, die Zahl
  volumens gekommen. Das Ausbleiben eines weiteren An-
                                                                 der verordneten Präparate um 3,4 Prozent und die Zahl der
  stiegs des Verordnungsvolumens im Jahr 2009 resultierte
                                                                 Tagesdosen um 4,7 Prozent über den bundesweiten Ergeb-
  aus einer seit 2009 veränderten Bemessung von definierten
                                                                 nissen.
  Tagesdosen bei einigen Lipidsenkern und spiegelte damit
  keinen realen Rückgang der Verordnungen wider. 2017 und
  2018 wurde ein rückläufiges Arzneiverordnungsvolumen
6    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Die Verordnungsvolumina, gemessen in definierten Tages-       Im Hinblick auf die überwiegende Zahl der Arzneimittel-
dosen, zeigen bei den anteilig relevantesten Arzneigruppen    gruppen zeigte sich von 2021 auf 2022 eine moderate
(nach anatomischen ATC-Gruppen) unter Erwerbspersonen         Veränderung des Verordnungsvolumens. Zuwächse waren
mit Versicherung bei der Techniker in Schleswig-Holstein im   vor allem bei kardiovaskulär wirksamen Medikamenten, bei
Vergleich zum Bundesdurchschnitt unterschiedlich aus-         Präparaten zur Behandlung des Nervensystems sowie bei
geprägte Abweichungen (vergleiche Abbildung 7 auf Seite       Arzneimitteln zur Behandlung des Verdauungssystems und
19). Insbesondere Präparate zur Behandlung des Alimen-        des Stoffwechsels zu beobachten (vergleiche Tabelle 8 auf
tären Systems und des Stoffwechsels (Gruppe A), Antineo-      Seite 21). Letztere wurden ab dem Jahr 2017 in geringerem
plastische und immunmodulierende Mittel (Gruppe L),           Umfang verordnet als in den Vorjahren. Dieser Rückgang
Dermatika (Gruppe D), Medikamente zur Behandlung des          setzte sich in abgeschwächter Form bis zum Jahr 2020 fort.
Blutes und der Blutbildenden Organe (Gruppe B) sowie          2021 ließ sich erstmals wieder ein Anstieg des Verordnungs-
Präparate zur Behandlung des Respirationstraktes (Gruppe      volumens in dieser Arzneimittelgruppe feststellen, der sich
R) und Herz-Kreislauf-Medikamente (Gruppe C) wurden in        auch im Jahr 2022 fortsetzte.
überdurchschnittlichem Umfang verordnet. Antiinfektiva
zur systemischen Anwendung (Gruppe J) und Systemische         Schleswig-Holstein In den Grundzügen entsprechen die
Hormonpräparate (Gruppe H) dagegen wurden in Schleswig-       relativen Veränderungen des Verordnungsvolumens bei
Holstein deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt           verordnungsrelevanten Arzneimittelgruppen in Schleswig-
verordnet (vergleiche Tabelle 7 auf Seite 20).                Holstein dem bundesweit beobachteten Trend. Einen
                                                              Überblick zum regionalen Verordnungsvolumen im Hinblick
Abbildung 8 auf Seite 21 zeigt relative Veränderungen des     auf die wesentlichsten Arzneimittel auf dreistelliger Diffe-
Arzneiverordnungsvolumens in den Jahren 2000 bis 2022         renzierungsebene des ATC im Vergleich zu überregionalen
zu ausgewählten Arzneigruppen (Verordnungsvolumen im          Ergebnissen im Jahr 2022 gibt Tabelle 9 auf Seite 22. Auf die
Jahr 2000 jeweils auf 100 Prozent gesetzt). Die der           aufgeführten Arzneimittelgruppen entfallen bundesweit
Darstellung zugrunde liegenden Verordnungswerte sowie         fast 90 Prozent des Verordnungsvolumens. Die Sortierung
Werte zu einer Reihe weiterer verordnungsrelevanter           der Tabelle erfolgte dabei absteigend nach den verordneten
Arzneimittelgruppen sind der Tabelle 8 auf Seite 21 zu        Tagesdosen je Versicherungsjahr im Bundesdurchschnitt
entnehmen.                                                    unter Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker.

Bei einer Betrachtung der bundesweit ermittelten Trends       Medikamente mit Wirkung auf einen erhöhten Blutdruck
offenbaren sich recht unterschiedliche längerfristige Ent-    (Antihypertensiva, ATC-Code C03, C07, C08, C09) werden in
wicklungen hinsichtlich einzelner Arzneimittelgruppen. Wäh-   Schleswig-Holstein in höherem Umfang als im Bundes-
rend das Verordnungsvolumen von Herz-Kreislauf-Medika-        durchschnitt verordnet. Dies gilt insbesondere auch für
menten zwischen 2000 und 2003 stetig zunahm und durch         Immunsuppressiva (Gruppe L04), Corticosteroide zur sys-
den Wegfall der rezeptfreien Medikamente im Jahr 2004 nur     temischen Anwendung (Gruppe H02), Antacida und Mittel
mäßig zurückging, zeigen sich bei anderen Gruppen erheb-      zur Behandlung des peptischen Ulkus (beziehungsweise die
liche Verordnungsrückgänge von 2003 auf 2004. Dies gilt       Gruppe A02, die vorrangig Protonenpumpenhemmer zur
für Arzneiverordnungen bei Krankheiten der Atemwege           Behandlung und Prophylaxe von säurebedingten Magener-
(Respirationstrakt) sowie für die Verordnung von Sexual-      krankungen umfasst) sowie Analgetika (Schmerzmittel,
hormonen, die allerdings auch zwischen 2000 und 2003          Gruppe N02). Schilddrüsentherapeutika (Gruppe H03) sowie
bereits merklich rückläufig waren.                            Psychoanaleptika (Gruppe N06, die bei Erwerbspersonen
                                                              nahezu ausschließlich durch Verordnungen von Antide-
Von 2004 auf 2005 war es bei einigen Arzneigruppen bereits    pressiva bestimmt wird) wurden dagegen in Schleswig-
zu einem erneuten Anstieg des Verordnungsvolumens             Holstein in deutlich beziehungsweise mäßig geringerem
gekommen. Ein rechnerisch zwischenzeitlich ermittelter        Umfang als bei der Techniker insgesamt verordnet.
Rückgang im Jahr 2009 resultierte aus einer veränderten
Bemessung von Tagesdosen bei einigen Lipidsenkern.
7

7 Themenschwerpunkt: Wie geht’s Deutschlands Studie-
  renden? Gesundheit von Studierenden

  Bereits die Gesundheitsreporte 2011 und 2015 widmeten         Arzneiverordnungen bei Studierenden Studierende wa-
  sich schwerpunktmäßig der Gesundheit von Studierenden         ren innerhalb des Jahres 2022 nach arzneimittelübergrei-
  und jungen Erwerbspersonen. Die im Zuge der Corona-           fenden bundesweiten Auswertungen – wie bereits 2014 –
  pandemie ab 2020 zwischenzeitlich deutlich veränderten        insgesamt in einem geringeren Umfang von Arzneiverord-
  Lebensbedingungen bilden einen maßgeblichen Anlass, sich      nungen betroffen als junge Erwerbspersonen (vergleiche
  erneut mit der Gesundheit von Studierenden zu befassen.       Tabelle 10 auf Seite 29). Dies deutet zunächst auf einen
                                                                insgesamt besseren Gesundheitszustand von Studierenden
  Neben Analysen von Routinedaten werden im bundesweiten        hin. Auch im Jahr 2022 zeigte sich jedoch im Hinblick auf das
  Gesundheitsreport auch umfangreiche Ergebnisse einer          Verordnungsvolumen von Medikamenten zur Behandlung
  Befragung von Studierenden vorgestellt, zu denen jedoch,      des Nervensystems bei Studierenden nach bundesweiten
  schon aufgrund der naturgemäß begrenzten Stichpro-            Auswertungsergebnissen ein höheres Verordnungsvolumen
  bengröße, keine regionalen Auswertungen vorgenommen           als bei jungen Erwerbspersonen, was auf eine besondere
  werden konnten. Analysen von Routinedaten konnten dem-        Bedeutung psychischer Erkrankungen und Belastungen bei
  gegenüber auf Daten zu einer erheblich größeren Zahl von      Studierenden hindeutet. Diese Beobachtung gilt auch für
  Studierenden zurückgreifen. Für die Analysen wurde dabei      Schleswig-Holstein. Pro Kopf erhielten Studierende in
  auf Daten zur ambulanten ärztlichen Versorgung mit Dia-       Schleswig-Holstein 2022 durchschnittlich 24,1 Tagesdosen
  gnoseangaben für die Jahre von 2019 bis 2021 sowie auf        an Arzneimitteln zur Behandlung des Nervensystems
  Daten zu Arzneiverordnungen bis einschließlich zum Jahr       (englisch Defined Daily Doses, DDD), bei gleichaltrigen
  2022 zurückgegriffen. Entsprechende Daten standen             Erwerbspersonen waren es 18,5 DDD pro Kopf.
  sowohl für die bei der Techniker eigenständig versicherten
  Studierenden als auch, im Sinne einer Vergleichsgruppe, für   Arzneiverordnungsraten 2019 und 2022 Abbildung 9 auf
  junge Erwerbspersonen zur Verfügung. Aus beiden Gruppen       der Seite 23 zeigt Angaben zu den Anteilen der Studie-
  wurden im Rahmen der Analysen ausschließlich Personen im      renden und jungen Erwerbspersonen, die innerhalb des
  Alter von 20 bis 34 Jahren betrachtet, die mit rund 97        Jahres 2019 sowie 2022 (mindestens) eine Arzneiver-
  Prozent den weit überwiegenden Teil der bei der Techniker     ordnung aus der Arzneimittelgruppe N „Nervensystem“
  versicherten Studierenden ausmachten.                         gemäß ATC-Arzneimittelklassifikation erhielten. Obwohl
                                                                Studierende nach den bereits zuvor erläuterten Ergebnissen
  Im Rahmen der Auswertungen konnten in den Jahren von          bundesweit pro Kopf insgesamt mehr Tagesdosen aus
  2019 bis 2022 bundesweit zwischen 251.063 und 277.073         dieser Arzneimittelgruppe als Erwerbspersonen erhielten,
  Studierende sowie zwischen 1.508.518 und 1.557.386 junge      waren Studierende mit einem Anteil von 11,5 Prozent im
  Erwerbspersonen berücksichtigt werden. Dargestellt wer-       Jahr 2022 seltener von entsprechenden Verordnungen als
  den Ergebnisse, die in beiden Gruppen sowie in den unter-     junge Erwerbspersonen (13,5 Prozent) betroffen (ver-
  schiedlichen Jahren einheitlich gemäß einer jahresüber-       gleiche auch Tabelle 11 auf Seite 30). Grundsätzlich gilt diese
  greifend ermittelten Altersstruktur von Studierenden in der   Beobachtung sowohl für 2019 als auch für 2022 und in allen
  Techniker standardisiert wurden. Sinngemäß werden damit       Bundesländern. Die relativen Zuwächse der Verordnungs-
  Gruppenergebnisse unter Annahme einer über die Jahre          raten von 2019 auf 2022 fallen dabei allerdings in fast allen
  unveränderten Altersverteilung (wie bei Studierenden)         Bundesländern unter den Studierenden stärker als bei
  präsentiert. Ergebnisunterschiede in einzelnen Jahren oder    gleichaltrigen Erwerbspersonen aus. Ausnahmen zeigen sich
  zwischen den Gruppen lassen sich damit gegebenenfalls         diesbezüglich lediglich im Saarland sowie in Brandenburg.
  nicht mehr explizit auf eine unterschiedliche Geschlechts-    Bundesweit stieg der Anteil der Studierenden mit Verord-
  oder Alterszusammensetzung zurückführen.                      nungen aus der Gruppe Nervensystem von 2019 auf 2022
                                                                um 15,4 Prozent.
  Bei Auswertungen zu Schleswig-Holstein konnten in den
  einzelnen Jahren 7.813 bis 8.515 Studierende sowie 63.608
  bis 67.118 junge Erwerbspersonen berücksichtigt werden.
8    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Der Hauptteil der verordneten Tagesdosen von Arzneimit-       gestiegen, bei jungen Erwerbspersonen waren 67 Prozent
teln aus der Gruppe N entfällt bei Studierenden auf Verord-   mehr als 2019 betroffen. Warum es zu derart ausgeprägten
nungen von Antidepressiva (welche in der ATC-Klassifikation   Steigerungen – und nach bundesweiten Auswertungen
unter dem Code N06A zusammengefasst werden; vergleiche        dabei insbesondere im zweiten und dritten Jahr der
auch Abbildung 31 auf Seite 51 im Gesundheitsreport 2023).    Coronapandemie zu starken Zuwächsen bei Frauen – ge-
Abbildung 10 auf Seite 24 zeigt Angaben zu den Anteilen der   kommen ist, lässt sich schwer sagen (vergleiche Abbildung
Studierenden und jungen Erwerbspersonen, die innerhalb        35 auf Seite 64 sowie Abbildung 36 auf Seite 66 im
des Jahres 2019 sowie 2022 (mindestens) eine Arzneiver-       Gesundheitsreport 2023). Als mögliche Ursache könnte bei
ordnung gemäß ATC-Arzneimittelklassifikation aus der          den Studierenden ein in den Jahren 2021 und 2022 zuneh-
Arzneimittelgruppe N06A „Antidepressiva“ erhielten. Ent-      mend empfundener Leistungsdruck diskutiert werden, dem
sprechende Zahlen sowie Angaben zu relativen Verän-           dann von einem (bislang noch eher kleinen) Teil der Studie-
derungen sind Tabelle 12 auf Seite 31 zu entnehmen. Die       renden mit einer, zumindest vermeintlich, konzentrations-
Verordnungsraten von Antidepressiva sind von 2019 auf         fördernden Medikation begegnet wurde. Bedenklich erschei-
2022 sowohl bei Studierenden als auch bei jungen Erwerbs-     nen die hier aufgezeigten Trends insbesondere dann, wenn
personen deutlich, nämlich um 29,6 beziehungsweise 27,0       sie sich auch in den kommenden Jahren in ähnlicher Form
Prozent gestiegen. Demnach sollten psychische Probleme        fortsetzen sollten.
mit depressiver Symptomatik innerhalb des genannten Zeit-
raums merklich zugenommen haben. Bundesweit waren             Ambulante Versorgung und Diagnosen 2019 und
Studierende im Jahr 2022 zu 4,97 Prozent betroffen, gleich-   2021 Wie einleitend erwähnt, konnte für Analysen zum
altrige Erwerbspersonen zu 4,32 Prozent und damit merklich    Schwerpunkt auch auf Daten zur ambulanten ärztlichen
seltener. Höhere Verordnungsraten an Antidepressiva bei       Versorgung zurückgegriffen werden. Diese standen für die
Studierenden als bei gleichaltrigen Erwerbspersonen zeig-     Jahre von 2019 bis 2021 zur Verfügung. Daten zum Jahr
ten sich 2022 in einem überwiegenden Teil der Bundeslän-      2022 wären, aufgrund der regelmäßig erst zu einem spä-
der. Ausnahmen bilden lediglich Bremen, das Saarland sowie    teren Zeitpunkt erfolgenden Übermittlung, erst ab Sommer
Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils vergleichsweise ge-        2023 und damit nach Abschluss der hier präsentierten
ringen Studierendenzahlen unter den hier betrachteten         Auswertungen verfügbar gewesen.
Mitgliedern bei der Techniker.
                                                              Tabelle 14 auf Seite 33 liefert einen ersten Überblick zur
Eine – gemessen am Verordnungsvolumen unter Studieren-        Nutzung der ambulanten Versorgung im Jahr 2021. Bundes-
den – gleichfalls relevante Arzneimittelgruppe bilden Psy-    weit hatten in diesem Jahr 85,5 Prozent der Studierenden
chostimulanzien mit dem Code N06B gemäß ATC-Klassi-           und 91,3 Prozent der gleichaltrigen Erwerbspersonen nach
fikation (vergleiche gleichfalls Abbildung 31 im Gesund-      Auswertungen der Abrechnungsdaten mindestens einmalig
heitsreport 2023). Gut 95 Prozent des Verordnungsvo-          Kontakt zur ambulanten Versorgung. Durchschnittlich wur-
lumens an Psychostimulanzien bei Studierenden resultierten    den 2021 pro Kopf in den beiden Populationen bundesweit
2022 dabei aus Verordnungen der beiden Substanzen             5,62 beziehungsweise 6,60 Abrechnungsfälle dokumentiert,
Methylphenidat und Lisdexamfetamin, die ausschließlich zur    mit denen in der ambulanten Versorgung typischerweise
Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-       jeweils alle Leistungen einer Praxis bei einem Patienten oder
störungen (ADHS) zugelassen sind und deren Verordnung         einer Patientin innerhalb eines Quartals abgerechnet wer-
aufgrund ihres Missbrauchspotenzials dem Betäubungsmit-       den, egal ob lediglich eine Leistung oder über den Zeitraum
telgesetz (BtMG) unterliegt.                                  von drei Kalendermonaten nahezu täglich Leistungen
                                                              erbracht wurden. Im Rahmen der ärztlichen Versorgung
Abbildung 11 auf Seite 25 zeigt Angaben zu den Anteilen der   wurden innerhalb des Jahres 2021, bezogen auf alle
Studierenden und jungen Erwerbspersonen, die innerhalb        Studierenden, durchschnittlich 5,2 unterschiedliche Diagno-
der Jahre 2019 sowie 2022 (mindestens) eine Arzneiverord-     sen im Sinne von Erkrankungen dokumentiert, bei jungen
nung aus der Arzneimittelgruppe N06B „Psychostimu-            Erwerbspersonen waren es im Jahr 2021 bundesweit knapp
lanzien“ gemäß ATC-Arzneimittelklassifikation erhielten. Im   6,6 unterschiedliche Diagnosen im Sinne von Erkrankungen.
Jahr 2022 waren davon bundesweit 1,20 Prozent der Stu-
dierenden und 0,69 Prozent der gleichaltrigen Erwerbsper-     Zu allen genannten Kennzahlen lassen sich auch in den ein-
sonen betroffen (vergleiche Tabelle 13 auf Seite 32).         zelnen Bundesländern bei jungen Erwerbspersonen stets
Auffällig erscheinen insbesondere die sehr starken Zunah-     jeweils höhere Werte als bei Studierenden ermitteln. Auch
men der Verordnungsraten von 2019 auf 2022. Bundesweit        diese Ergebnisse sprechen demnach für die Annahme, dass
ist der Anteil Studierender mit Verordnungen von Psycho-      Studierende insgesamt betrachtet von weniger gesundheit-
stimulanzien 2022 im Vergleich zu 2019 um 82 Prozent          lichen Problemen als junge Erwerbspersonen betroffen sind.
9

Einen gewissen Einfluss auf dieses Ergebnis könnte aller-      merklich häufiger als noch 2019 gestellt wurden. Bereits
dings die ausschließlich bei Erwerbspersonen bestehende        vorliegende Daten zu Verordnungen von Antidepressiva
Verpflichtung, krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeiten         lassen vermuten, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch
ärztlich bescheinigen zu lassen, gehabt haben.                 2022 noch zu weiteren Anstiegen der Depressionsdiagnose-
                                                               häufigkeit gekommen ist.
Abbildung 12 auf Seite 26 sowie Tabelle 15 auf Seite 34
zeigen Ergebnisse zum Anteil Studierender sowie junger         Die auffälligen Steigerungen bei Verordnungen von Psycho-
Erwerbspersonen, bei denen innerhalb des Jahres 2019           stimulanzien (vergleiche Tabelle 13 auf Seite 32) bilden den
sowie innerhalb des Jahres 2021 (mindestens) eine als          Anlass, sich auch näher mit der Diagnose „Hyperkinetische
„gesichert“ gekennzeichnete Diagnose aus dem ICD-10-Ka-        Störungen“ mit dem ICD-10-Code F90 zu befassen, mit der
pitel „Psychische und Verhaltensstörungen“ im Rahmen der       Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen,       kurz
ambulanten Versorgung dokumentiert wurde. Bundesweit           auch ADHS, dokumentiert werden. Ergebnisse zu dieser
waren 2021 22,3 Prozent der Studierenden und 25,1 Pro-         Diagnose sind in Abbildung 14 auf Seite 28 und Tabelle 17
zent der jungen Erwerbspersonen betroffen. Im Vergleich        auf Seite 36 dargestellt. Im Gegensatz zu Verordnungen von
zum Jahr 2019 sind die Betroffenenraten damit in den bei-      Psychostimulanzien im Jahr 2022 betrafen ADHS-Diagnosen
den Personengruppen bundesweit um 6,1 beziehungsweise          im Jahr 2021 bundesweit sowie auch in den meisten Bundes-
4,3 Prozent gestiegen. Zunahmen sind bei beiden Gruppen        ländern Studierende eher seltener als gleichaltrige Erwerbs-
in fast allen Regionen zu verzeichnen und liegen in den        personen. Ausnahmen bilden dabei lediglich Bremen und
Stadtstaaten tendenziell über dem Bundesdurchschnitt.          Berlin. Sowohl bei Studierenden als auch bei jungen Erwerbs-
Leichte Rückgänge waren lediglich bei Studierenden mit         personen ist der Anteil der Betroffenen mit einer ADHS-
Wohnort in Brandenburg sowie Erwerbspersonen mit Wohn-         Diagnose bereits von 2019 auf 2021 sehr deutlich, nämlich
orten im Saarland und Thüringen zu verzeichnen. In allen       um 37 beziehungsweise 25 Prozent gestiegen, wobei die
Bundesländern waren junge Erwerbspersonen häufiger von         Zunahmen in einzelnen Bundesländern recht unterschiedlich
(mindestens) einer Diagnose aus dem Kapitel V als Studie-      ausfallen. Aufgrund der regional zum Teil eher niedrigen
rende betroffen. Studierende erscheinen damit zunächst         absoluten Betroffenenzahlen sollten die regionalen Ergeb-
auch im Hinblick auf das Gesamtspektrum der Diagnosen          nisse dabei eher zurückhaltend interpretiert werden.
psychischer Erkrankungen weniger belastet als gleichaltrige
Erwerbspersonen.                                               Bei Verordnungen von Psychostimulanzien war es insbeson-
                                                               dere auch von 2021 auf 2022 noch zu deutlichen Zunahmen
Ein anderes Bild ergeben Auswertungen zu Diagnosen von         gekommen. Insofern lassen sich für das Jahr 2022 weiter
Depressionen im Sinne der beiden ICD-10-Codes F32 „De-         steigende ADHS-Diagnoseraten erwarten, die mit den bei
pressive Episode“ und/oder F33 „Rezidivierende depressive      Erstellung des vorliegenden Reports vorhandenen Daten
Störung“, deren Ergebnisse in Abbildung 13 auf Seite 27        noch nicht abgebildet werden konnten. Welche Gründe für
sowie Tabelle 16 auf Seite 35 dargestellt sind. Nach bundes-   die zunehmende Häufigkeit von ADHS-Diagnosen, insbe-
weiten Auswertungsergebnissen waren 2021 knapp 9,3             sondere auch bei Studierenden, verantwortlich sind, lässt
Prozent der Studierenden und 8,3 Prozent der jungen            sich aus den Daten nicht ablesen. Aufgrund der bei den
Erwerbspersonen von entsprechenden Diagnosen betrof-           Studierenden – gemessen an ADHS-Diagnoseraten – ver-
fen, womit die Betroffenenraten in den beiden Personen-        gleichsweise häufigen Verordnungen von Psychostimu-
gruppen im Vergleich zu 2019 um 14,7 beziehungsweise           lanzien ließe sich vermuten, dass zumindest ein Teil der
11,3 Prozent gestiegen sind. Auch in den meisten Bundes-       Diagnosestellungen eher den Wünschen nach einer Medika-
ländern fielen die relativen Zuwächse von 2019 auf 2021 bei    tion folgt und deren Legitimation dient, als dass eine
Studierenden größer als bei gleichaltrigen Erwerbspersonen     Medikation erst nach einer eingehenden ADHS-Diagnostik
aus. In allen Bundesländern außer Mecklenburg-Vor-             bei auffälliger Symptomatik und nach längeren Versuchen
pommern waren Studierende 2021 häufiger als gleichaltrige      mit alternativen Behandlungsoptionen erfolgt, wobei diese
Erwerbspersonen von Depressionsdiagnosen betroffen,            Vermutung an dieser Stelle allerdings spekulativ bleiben
was sich in ähnlicher Form auch schon bei Verordnungen von     muss.
Antidepressiva zeigte (vergleiche Tabelle 12 auf Seite 31).
Die Ergebnisse zeigen, dass Diagnosen von Depressionen im
zweiten Jahr der Coronapandemie 2021 bei Studierenden
10    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

10 Abbildungen und Tabellen

   AU-Fälle je Versicherungsjahr (VJ) nach Bundesländern von 2000 bis 2022

   AU-Fälle
      je VJ
                   Schleswig-Holstein

        1,9
                                                                                                                                                 1,72
        1,7

        1,5
                                                                                                                         1,311,28
                                                                                                       1,251,281,24
        1,3                                                                                 1,191,17
                                                                                 1,121,11
                                                                      1,051,05                                                      1,081,06
        1,1    1,001,011,00                                    0,99
                                                        0,96
                                 0,93
                                                 0,89
                                        0,860,87
        0,9

        0,7

   Abbildung 1 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert; violette Linie entspricht bundesweit ermittelten Werten)

   AU-Tage je Versicherungsjahr (VJ) nach Bundesländern von 2000 bis 2022

   AU-Tage
      je VJ
        26    Schleswig-Holstein
        25
        24
        23
        22                                                                                                         20,8
        21
        20
        19
        18                                                                         16,816,7      17,017,016,7
        17                                                                    16,1          16,3              16,1
                                                                         15,8
        16                                                     15,1 15,1
                                                          14,3
        15           13,913,9                        13,8
                13,5
        14 13,0               12,913,1      12,712,6
        13                             12,1
        12
        11
        10
         9

   Abbildung 2 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert; violette Linie entspricht bundesweit ermittelten Werten)
11

AU-Fälle je 100 Versicherungsjahre (VJ) nach ICD-10-Diagnosekapiteln im Jahr 2022

                                                                                                    22,5
        Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten
                                                                                            15,4

                                                                            1,6
                                                    Neubildungen
                                                                            1,6

                                                                            0,5
 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
                                                                            0,5

                                                                                    8,1
                       Psychische und Verhaltensstörungen
                                                                                   7,1

                                                                                  6,9
Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane
                                                                                  6,2

                                                                             2,1
                           Krankheiten des Kreislaufsystems
                                                                             2,1

                                                                                                                    66,5
                           Krankheiten des Atmungssystems
                                                                                                                    67,0

                                                                                      9,8
                       Krankheiten des Verdauungssystems
                                                                                     8,8

                                                                            1,3
                  Krankheiten der Haut und der Unterhaut
                                                                            1,2

                                                                                             15,9
                  Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems
                                                                                            14,3

                                                                             2,7
                         Krankheiten des Urogenitalsystems
                                                                             2,6

                                                                            0,9
                Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
                                                                            0,8

                                                                                        11,8
   Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde
                                                                                        11,2

                                                                                      9,3
                                  Verletzungen, Vergiftungen
                                                                                     7,9

                                                                                   7,4
                 Schlüsselnummern für besondere Zwecke
                                                                                  5,6

                                                                        0    5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 AU-Fälle
        Schleswig-Holstein            gesamt
                                                                                                                     je 100 VJ

Abbildung 3 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
12    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

AU-Tage je 100 Versicherungsjahre (VJ) nach ICD-10-Diagnosekapiteln im Jahr 2022

                                                                                                    22,5
        Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten
                                                                                            15,4

                                                                            1,6
                                                    Neubildungen
                                                                            1,6

                                                                            0,5
 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
                                                                            0,5

                                                                                    8,1
                       Psychische und Verhaltensstörungen
                                                                                   7,1

                                                                                  6,9
Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane
                                                                                  6,2

                                                                             2,1
                           Krankheiten des Kreislaufsystems
                                                                             2,1

                                                                                                                    66,5
                           Krankheiten des Atmungssystems
                                                                                                                    67,0

                                                                                      9,8
                       Krankheiten des Verdauungssystems
                                                                                     8,8

                                                                            1,3
                  Krankheiten der Haut und der Unterhaut
                                                                            1,2

                                                                                             15,9
                  Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems
                                                                                            14,3

                                                                             2,7
                         Krankheiten des Urogenitalsystems
                                                                             2,6

                                                                            0,9
                Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
                                                                            0,8

                                                                                        11,8
   Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde
                                                                                        11,2

                                                                                      9,3
                                  Verletzungen, Vergiftungen
                                                                                     7,9

                                                                                   7,4
                 Schlüsselnummern für besondere Zwecke
                                                                                  5,6

                                                                        0    5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 AU-Fälle
        Schleswig-Holstein            gesamt
                                                                                                                     je 100 VJ

Abbildung 4 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
13

Regionale und bundesweite Arbeitsunfähigkeitsfälle nach Diagnosekapiteln im Jahr 2022

                                                                                                           Abweichungen                 Abweichungen
                                                                        AU-Fälle je 100 VJ                    regional                     regional
                                                                                                           zu bundesweit                 zum Vorjahr
                                                                                                                       Fälle je                      Fälle je
 Diagnosekapitel nach ICD-10                                          regional        bundesweit            %                            %
                                                                                                                       100 VJ                        100 VJ
              Bestimmte infektiöse und
 I.                                                                         22,5               15,4       46,1 %             7,1      112,3 %            11,9
              parasitäre Krankheiten

 II.          Neubildungen                                                    1,6               1,6       -4,9 %            -0,1         1,2 %             0,0

              Endokrine, Ernährungs- und
 IV.                                                                          0,5               0,5        1,5 %             0,0         2,1 %             0,0
              Stoffwechselkrankheiten

 V.           Psychische und Verhaltensstörungen                              8,1               7,1       12,9 %             0,9         5,9 %             0,4

 VI. bis      Krankheiten des Nervensystems
                                                                              6,9               6,2       11,1 %             0,7       13,8 %              0,8
 VIII.        und der Sinnesorgane

 IX.          Krankheiten des Kreislaufsystems                                2,1               2,1        1,0 %             0,0        -4,1 %            -0,1

 X.           Krankheiten des Atmungssystems                                66,5               67,0       -0,6 %            -0,4      176,7 %            42,5

 XI.          Krankheiten des Verdauungssystems                               9,8               8,8       11,4 %             1,0       11,3 %              1,0

              Krankheiten der Haut und der
 XII.                                                                         1,3               1,2        8,6 %             0,1       11,2 %              0,1
              Unterhaut
              Krankheiten des Muskel-Skelett-
 XIII.                                                                      15,9               14,3       10,7 %             1,5         3,9 %             0,6
              Systems

 XIV.         Krankheiten des Urogenitalsystems                               2,7               2,6        2,2 %             0,1       10,9 %              0,3

              Schwangerschaft, Geburt und
 XV.                                                                          0,9               0,8        8,5 %             0,1        -2,3 %             0,0
              Wochenbett
              Symptome und abnorme klinische
 XVIII.                                                                     11,8               11,2        5,1 %             0,6       27,8 %              2,6
              und Laborbefunde

 XIX.         Verletzungen, Vergiftungen                                      9,3               7,9       17,3 %             1,4      -17,3 %             -1,9

              Schlüsselnummern für besondere
 XXII.                                                                        7,4               5,6       30,5 %             1,7      463,8 %              6,1
              Zwecke

 Insgesamt                                                                 171,6             156,4         9,7 %           15,2        61,7 %            65,5

Tabelle 1 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert; Kapitel III, XVI, XVII, XX und XXI aufgrund seltener Nennung nicht dargestellt.)
14       Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Ausgewählte ICD-10-Diagnosekapitel: relative Veränderungen der AU-Fallzahlen von 2000 bis 2022
(Werte 2000 = 100 Prozent)

     %
                                                                                                                  Psychische und
240          Schleswig-Holstein                                                                                   Verhaltensstörungen
220                                                                                                               bundesweit

200                                                                                                               Krankheiten des
                                                                                                                  Atmungssystems
180
                                                                                                                  bundesweit
160
                                                                                                                  Krankheiten des Muskel-
140                                                                                                               Skelett-Systems
120                                                                                                               bundesweit

100                                                                                                               Verletzungen,
                                                                                                                  Vergiftungen
  80
                                                                                                                  bundesweit
  60
                                                                                                            ab 2006
                                                                                                            ohne ALG-II-Empfänger:innen

Abbildung 5 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)

Regionale und bundesweite Arbeitsunfähigkeitsfälle nach ICD-10-Diagnosekapiteln von 2012 bis 2022

                                                                                     Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 VJ

Diagnosekapitel nach ICD-10                            2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

         Psychische und      regional                     6,2      6,4       6,9       6,9    7,0    6,9    7,3     7,7    7,0     7,6      8,1
V.
         Verhaltensstörungen bundesweit                   5,7      5,7       6,2       6,3    6,4    6,4    6,5     6,7    6,1     6,6      7,1

         Krankheiten des            regional            29,9      36,2     30,9       38,0   37,7   37,9   40,7    39,1   30,1    24,0   66,5
X.
         Atmungssystems             bundesweit          30,4      37,3     31,5       38,3   37,3   36,6   38,8    37,4   29,1    23,0   67,0

         Krankheiten des            regional            12,1      11,9     12,3       12,0   12,4   11,2   11,1    10,9    9,3     8,8      9,8
XI.
         Verdauungssystems          bundesweit          11,3      11,4     11,7       11,5   11,4   10,6   10,3    10,0    8,5     8,2      8,8

      Krankheiten des               regional            16,7      16,2     17,2       17,1   17,4   16,6   16,3    16,4   14,9    15,3   15,9
XIII. Muskel-Skelett-
      Systems                       bundesweit          15,0      14,8     15,7       15,5   15,8   15,2   14,7    14,5   13,1    13,5   14,3

         Verletzungen,              regional              8,8      8,7       9,2       8,7    8,9    8,6    8,8     8,5    7,4    11,2      9,3
XIX.
         Vergiftungen               bundesweit            8,0      8,0       8,2       8,2    8,2    7,9    7,9     7,6    6,6     9,0      7,9

         Erkrankungen               regional          111,3 119,4 117,3 125,4 127,6 124,4 130,6 127,9 108,0 106,2 171,6
         insgesamt                  bundesweit        106,4 114,9 111,6 120,3 120,6 116,9 119,8 116,5                     97,1    94,8 156,4

Tabelle 2 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
15

Anteilig relevante dreistellige ICD-10-Diagnosen: AU-Fälle im Jahr 2022

                                                                                                            Abweichungen
 Diagnosen nach ICD-10                                                              AU-Fälle je 100 VJ         regional
                                                                                                            zu bundesweit
                                                                                   regional    bundesweit
          Akute Infektionen an mehreren oder nicht näher bezeichneten
 J06                                                                                  49,68        50,13           -0,9 %
          Lokalisationen der oberen Atemwege
          Sonstige und nicht näher bezeichnete Gastroenteritis und Kolitis
 A09                                                                                    6,75        6,55            2,9 %
          infektiösen und nicht näher bezeichneten Ursprungs

 M54      Rückenschmerzen                                                               6,37        5,78           10,2 %

 B34      Viruskrankheit nicht näher bezeichneter Lokalisation                          8,68        4,99           73,9 %

 J00      Akute Rhinopharyngitis [Erkältungsschnupfen]                                  4,92        4,40           11,8 %

          Krankheiten mit unklarer Ätiologie, belegte und nicht belegte
 U07                                                                                    5,83        4,30           35,6 %
          Schlüsselnummern

 F43      Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen                    2,87        2,56           12,0 %

 R10      Bauch- und Beckenschmerzen                                                    2,43        2,33            4,4 %

 J98      Sonstige Krankheiten der Atemwege                                             3,01        2,27           32,6 %

 B99      Sonstige und nicht näher bezeichnete Infektionskrankheiten                    5,30        2,25          135,5 %

 R51      Kopfschmerz                                                                   2,20        1,97           11,3 %

 G43      Migräne                                                                       2,36        1,86           26,5 %

 J20      Akute Bronchitis                                                              1,47        1,72          -15,0 %

 K52      Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis und Kolitis                          2,22        1,59           39,9 %

 K08      Sonstige Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates                     1,59        1,57            1,3 %

 R53      Unwohlsein und Ermüdung                                                       1,68        1,46           15,3 %

 J02      Akute Pharyngitis                                                             1,04        1,39          -25,1 %

 J03      Akute Tonsillitis                                                             1,23        1,38          -11,2 %

 F32      Depressive Episode                                                            1,48        1,28           15,7 %

 R11      Übelkeit und Erbrechen                                                        1,15        1,20           -4,1 %

          Anteil aufgeführte Fälle an allen AU-Fällen                                65,4 %       64,6 %

 AU-Fälle je 100 VJ insgesamt                                                        171,64       156,42            9,7 %

Tabelle 3 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
16       Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Regionale und bundesweite Arbeitsunfähigkeitstage nach Diagnosekapiteln im Jahr 2022

                                                                                                            Abweichungen                 Abweichungen
                                                                        AU-Tage je 100 VJ                      regional                     regional
                                                                                                            zu bundesweit                 zum Vorjahr
                                                                                                                        Tage je                      Tage je
 Diagnosekapitel nach ICD-10                                          regional        bundesweit             %                            %
                                                                                                                        100 VJ                       100 VJ
              Bestimmte infektiöse und
 I.                                                                           136                 94       44,6 %              42     114,0 %               73
              parasitäre Krankheiten

 II.          Neubildungen                                                     53                 54       -1,6 %              -1     -10,7 %               -6

              Endokrine, Ernährungs- und
 IV.                                                                             9                  9       5,2 %               0       -4,8 %               0
              Stoffwechselkrankheiten

 V.           Psychische und Verhaltensstörungen                              393               332        18,4 %              61        4,2 %              16

 VI. bis      Krankheiten des Nervensystems
                                                                               79                 71       11,2 %               8        2,0 %               2
 VIII.        und der Sinnesorgane

 IX.          Krankheiten des Kreislaufsystems                                 49                 47        3,7 %               2       -5,0 %              -3

 X.           Krankheiten des Atmungssystems                                  462               481        -3,9 %             -19     188,3 %             302

 XI.          Krankheiten des Verdauungssystems                                66                 58       13,1 %               8      10,8 %                6

              Krankheiten der Haut und der
 XII.                                                                          16                 14       12,0 %               2      10,3 %                1
              Unterhaut
              Krankheiten des Muskel-Skelett-
 XIII.                                                                        289               260        11,3 %              29       -4,7 %             -14
              Systems

 XIV.         Krankheiten des Urogenitalsystems                                22                 22       -0,9 %               0        3,5 %               1

              Schwangerschaft, Geburt und
 XV.                                                                           10                   9       7,8 %               1        0,5 %               0
              Wochenbett
              Symptome und abnorme klinische
 XVIII.                                                                       126               115        10,0 %              12      19,6 %               21
              und Laborbefunde

 XIX.         Verletzungen, Vergiftungen                                      168               153         9,4 %              14       -3,9 %              -7

              Schlüsselnummern für besondere
 XXII.                                                                         80                 68       16,8 %              11     444,5 %               65
              Zwecke

 Insgesamt                                                                 2.077              1.898         9,4 %            179       28,8 %             464

Tabelle 4 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert; Kapitel III, XVI, XVII, XX und XXI aufgrund seltener Nennung nicht dargestellt.)
17

Ausgewählte ICD-10-Diagnosekapitel: relative Veränderungen der Fehlzeiten von 2000 bis 2022
(Werte 2000 = 100 Prozent)

     %
                                                                                                            Psychische und
 280
                                                                                                            Verhaltensstörungen
 260         Schleswig-Holstein                                                                             bundesweit
 240
 220                                                                                                        Krankheiten des
                                                                                                            Atmungssystems
 200
                                                                                                            bundesweit
 180
 160                                                                                                        Krankheiten des Muskel-
                                                                                                            Skelett-Systems
 140
                                                                                                            bundesweit
 120
 100                                                                                                        Verletzungen, Vergiftungen

  80
                                                                                                            bundesweit
  60
                                                                                                           ab 2006
                                                                                                           ohne ALG-II-Empfänger:innen

Abbildung 6 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)

Regionale und bundesweite Arbeitsunfähigkeitstage nach ICD-10-Diagnosekapiteln von 2012 bis 2022

                                                                                     Arbeitsunfähigkeitstage je 100 VJ

Diagnosekapitel nach ICD-10                            2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

         Psychische und      regional                    280      293       320       335    317    306    319    339    353   378       393
V.
         Verhaltensstörungen bundesweit                  246      246       266       271    268    271    277    289    299   317       332

         Krankheiten des            regional             184      223       185       237    230    234    262    244    228   160       462
X.
         Atmungssystems             bundesweit           191      238       196       244    234    232    255    237    230   166       481

         Krankheiten des            regional               76       77        79        78    76     70     68     68     65      59     66
XI.
         Verdauungssystems          bundesweit             72       73        75        74    72     69     66     64     61      57     58

      Krankheiten des               regional             338      331       343       337    337    317    306    309    313   303       289
XIII. Muskel-Skelett-
      Systems                       bundesweit           289      286       301       298    291    282    272    270    270   266       260

         Verletzungen,              regional             176      172       180       176    182    173    173    170    167   174       168
XIX.
         Vergiftungen               bundesweit           163      161       165       164    162    161    158    154    151   152       153

         Erkrankungen               regional          1.514 1.575 1.615 1.682 1.671 1.627 1.698 1.703 1.671 1.612 2.077
         insgesamt                  bundesweit        1.417 1.466 1.480 1.543 1.525 1.512 1.549 1.540 1.510 1.455 1.898

Tabelle 5 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
18     Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Anteilig relevante dreistellige ICD-10-Diagnosen: AU-Tage im Jahr 2022

                                                                                                            Abweichungen
 Diagnosen nach ICD-10                                                              AU-Tage je 100 VJ          regional
                                                                                                            zu bundesweit
                                                                                   regional    bundesweit
          Akute Infektionen an mehreren oder nicht näher bezeichneten
 J06                                                                                  344,2        359,1           -4,2 %
          Lokalisationen der oberen Atemwege

 F32      Depressive Episode                                                          102,9         80,5           27,7 %

 M54      Rückenschmerzen                                                               80,1        76,6            4,6 %

 F43      Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen                    81,3        73,0           11,3 %

 F33      Rezidivierende depressive Störung                                             53,6        46,2           16,1 %

          Krankheiten mit unklarer Ätiologie, belegte und nicht belegte
 U07                                                                                    57,8        45,3           27,4 %
          Schlüsselnummern

 Z98      Sonstige Zustände nach chirurgischem Eingriff                                 42,9        42,5            1,1 %

 B34      Viruskrankheit nicht näher bezeichneter Lokalisation                          58,3        34,8           67,4 %

 F48      Andere neurotische Störungen                                                  42,6        32,4           31,6 %

          Sonstige und nicht näher bezeichnete Gastroenteritis und Kolitis
 A09                                                                                    29,1        29,7           -2,0 %
          infektiösen und nicht näher bezeichneten Ursprungs

 J00      Akute Rhinopharyngitis [Erkältungsschnupfen]                                  30,0        28,2            6,4 %

 F41      Andere Angststörungen                                                         28,5        27,5            3,6 %

 R53      Unwohlsein und Ermüdung                                                       31,5        23,5           34,2 %

 F45      Somatoforme Störungen                                                         23,5        23,2            1,2 %

 M51      Sonstige Bandscheibenschäden                                                  27,0        22,9           18,0 %

 M75      Schulterläsionen                                                              21,2        18,1           17,2 %

 C50      Bösartige Neubildung der Brustdrüse [Mamma]                                   16,3        16,1            1,3 %

 J98      Sonstige Krankheiten der Atemwege                                             19,7        15,6           25,7 %

 B99      Sonstige und nicht näher bezeichnete Infektionskrankheiten                    34,0        15,4          120,1 %

 T14      Verletzung an einer nicht näher bezeichneten Körperregion                     19,0        15,3           24,6 %

          Anteil aufgeführte Tage an allen AU-Tagen                                  55,1 %       54,0 %

 AU-Tage je 100 VJ insgesamt                                                        2.076,7       1.897,9           9,4 %

Tabelle 6 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
19

Verordnungsvolumen Arzneimittel (DDD je Versicherungsjahr) nach anatomischen ATC-Gruppen im Jahr 2022

                                                                                          41,2
               Alimentäres System und Stoffwechsel
                                                                                        36,2

                                                                        8,2
                          Blut und blutbildende Organe
                                                                        7,4

                                                                                                          110,3
                                Kardiovaskuläres System
                                                                                                       102,0

                                                                        7,7
                                                   Dermatika
                                                                        6,9

                                                                              17,8
           Urogenitales System und Sexualhormone
                                                                              17,4

                                                                               19,9
                        Systemische Hormonpräparate
                                                                                23,9

                                                                       3,8
         Antiinfektiva zur systemischen Anwendung
                                                                       4,6

                                                                       5,6
 Antineoplastische und immunmodulierende Mittel
                                                                       4,9

                                                                             12,6
                             Muskel- und Skelettsystem
                                                                             12,0

                                                                                     26,6
                                             Nervensystem
                                                                                     27,3

                                                                              16,3
                                          Respirationstrakt
                                                                              15,0

                                                                       4,3
                                              Sinnesorgane
                                                                       4,2

                                                                        6,9
                                                         Varia
                                                                        6,8

                                                                  0   10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 DDD
         Schleswig-Holstein             gesamt                                                                   je VJ

Abbildung 7 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
20    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Verordnungsvolumen Arzneimittel (DDD je Versicherungsjahr) nach anatomischen ATC-Gruppen im Jahr 2022

                                                                                                                  Abweichungen
 ATC-Gruppe                                                                             DDD je VJ                    regional
                                                                                                                  zu bundesweit
                                                                                   regional    bundesweit   relativ [%]       absolut [DDD]

 A       Alimentäres System und Stoffwechsel                                            41,2         36,2        13,8 %                5,0

 B       Blut und blutbildende Organe                                                    8,2          7,4        10,3 %                0,8

 C       Kardiovaskuläres System                                                      110,3         102,0         8,2 %                8,4

 D       Dermatika                                                                       7,7          6,9        11,2 %                0,8

 G       Urogenitales System und Sexualhormone                                          17,8         17,4         2,2 %                0,4

 H       Systemische Hormonpräparate                                                    19,9         23,9       -16,8 %                -4,0

 J       Antiinfektiva zur systemischen Anwendung                                        3,8          4,6       -17,2 %                -0,8

 L       Antineoplastische und immunmodulierende Mittel                                  5,6          4,9        13,8 %                0,7

 M       Muskel- und Skelettsystem                                                      12,6         12,0         5,0 %                0,6

 N       Nervensystem                                                                   26,6         27,3        -2,6 %                -0,7

 R       Respirationstrakt                                                              16,3         15,0         8,8 %                1,3

 S       Sinnesorgane                                                                    4,3          4,2         3,6 %                0,1

 V       Varia                                                                           6,9          6,8         2,4 %                0,2

 Y       Nicht klassifiziert                                                             0,0          0,0                 -            0,0

 Insgesamt                                                                            281,4         268,7         4,7 %               12,7

Tabelle 7 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
21

Relative Veränderungen des Verordnungsvolumens in ausgewählten anatomischen ATC-Gruppen von 2000 bis 2022
(Werte 2000 = 100 Prozent)

     %                                                                                                            Alimentäres System
                                                                                                                  und Stoffwechsel
 260
                                                                                                                  bundesweit
 240          Schleswig-Holstein

 220                                                                                                              Kardiovaskuläres
 200                                                                                                              System
                                                                                                                  bundesweit
 180
 160                                                                                                              Nervensystem
 140
                                                                                                                  bundesweit
 120
 100                                                                                                              Respirationstrakt
     80
     60                                                                                                           bundesweit

     40
                                                                                                                  Urogenitalsystem und
     20                                                                                                           Sexualhormone
                                                                                                                  bundesweit

Abbildung 8 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)

Regional und bundesweit verordnete Tagesdosen (DDD je VJ) nach anatomischen ATC-Gruppen von 2012 bis 2022

                                                                                               DDD je VJ
 ATC-Gruppe                                            2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

          Alimentäres System        regional            33,7      36,2     38,1      39,5   40,9   39,6    39,6   39,3   39,5    40,3   41,2
 A
          und Stoffwechsel          bundesweit          31,2      33,2     35,0      36,1   36,9   35,1    34,8   34,4   34,4    35,4   36,2

          Kardiovaskuläres          regional            86,5      90,1     91,8      92,2   94,4   94,9    96,6 101,3 104,3 107,2 110,3
 C
          System                    bundesweit          84,5      87,1     87,9      88,5   89,9   90,1    91,1   94,7   97,4    99,7 102,0

          Urogenitalsystem          regional            13,0      12,9     13,1      13,1   13,0   12,9    12,5   14,8   15,8    16,2   17,8
 G
          und Sexualhormone         bundesweit          12,7      12,7     13,0      12,9   12,7   12,6    12,4   14,2   15,2    15,6   17,4

          Systemische               regional            18,5      19,3     19,8      20,4   20,6   20,7    20,5   20,7   20,5    19,9   19,9
 H
          Hormonpräparate           bundesweit          23,5      24,4     25,1      25,4   25,7   25,7    25,4   25,2   24,8    24,2   23,9

          Muskel- und Skelett-      regional            12,2      12,6     12,5      12,8   12,7   12,5    12,5   12,2   11,7    12,0   12,6
 M
          system                    bundesweit          11,4      11,8     11,9      12,0   12,1   11,8    11,7   11,7   11,3    11,4   12,0
                                    regional            19,4      20,1     20,8      21,2   21,6   21,7    22,4   22,9   23,9    25,0   26,6
 N        Nervensystem
                                    bundesweit          20,1      20,7     21,4      22,0   22,4   22,5    23,0   23,6   24,7    25,8   27,3
                                    regional            15,0      15,5     15,7      16,3   16,7   16,0    15,8   16,6   16,1    15,6   16,3
 R        Respirationstrakt
                                    bundesweit          13,2      13,9     14,4      14,6   15,1   14,1    14,1   14,3   14,5    14,1   15,0

          Arzneimittel              regional          225,6 238,8 250,5 254,4 258,9 256,1 256,5 264,5 268,1 272,8 281,4
          insgesamt                 bundesweit        223,1 234,7 245,1 248,3 251,7 247,4 247,0 252,7 256,2 260,6 268,7

Tabelle 8 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
22    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

Arzneimittel mit relevantem Verordnungsvolumen nach dreistelligem ATC-Code im Jahr 2022

                                                                                                             Abweichungen
 ATC-Gruppe                                                                              DDD je VJ              regional
                                                                                                             zu bundesweit
                                                                                   regional     bundesweit
   C09       Mittel mit Wirkung auf das Renin-Angiotensin-System                        68,4          62,1          10,1 %
  H03        Schilddrüsentherapie                                                       15,4          20,0         -23,3 %
             Antacida, Mittel zur Behandlung des peptischen Ulkus und
  A02                                                                                   22,1          18,6          18,9 %
             der Flatulenz
  N06        Psychoanaleptika                                                           17,7          18,5          -4,3 %
   G03       Sexualhormone und Modulatoren des Genitalsystems                           15,4          14,8           3,9 %
   C10       Lipid senkende Mittel                                                      13,7          14,2          -3,3 %
  A10        Antidiabetika                                                              14,1          12,9           9,0 %
   C08       Calciumkanalblocker                                                        13,4          12,0          11,7 %
   R03       Antiasthmatika                                                             12,0          10,9           9,6 %
  M01        Antiphlogistika und Antirheumatika                                           9,9          9,1           8,3 %
   C07       Beta-Adrenorezeptor-Antagonisten                                             8,6          7,8          10,8 %
   B01       Antithrombotische Mittel                                                     6,4          6,0           8,3 %
   C03       Diuretika                                                                    4,2          4,1           3,3 %
   S01       Ophthalmika                                                                  4,1          4,0           3,1 %
  N02        Analgetika                                                                   4,3          3,7          16,6 %
  H02        Corticosteroide zur systemischen Anwendung                                   4,4          3,7          19,0 %
  V01        Allergene                                                                    3,7          3,6           4,2 %
  D07        Corticosteroide, dermatologische Zubereitungen                               3,7          3,4           9,3 %
   L04       Immunsuppressiva                                                             4,0          3,3          19,8 %
   J01       Antibiotika zur systemischen Anwendung                                       3,1          3,2          -4,0 %
             Anteil an allen Tagesdosen                                                 88 %          88 %
 Insgesamt                                                                             281,4         268,7           4,7 %

Tabelle 9 (Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft bei der Techniker, standardisiert)
23

23 Abbildungen und Tabellen – Gesundheit von Studierenden

23 Studierende und junge Erwerbspersonen – Anteil Betroffene mit Arzneiverordnungen zur Behandlung des
   Nervensystems 2019 und 2022 (ATC-Gruppe N)

                                                                                14,4 %                                               14,9 %
               Schleswig-Holstein
                                                                      11,0 %                                            12,8 %
                                                                       11,8 %                                          12,9 %
                           Hamburg
                                                                   10,0 %                                         11,7 %
                                                                              13,7 %                                              14,4 %
                    Niedersachsen
                                                                   10,1 %                                        11,6 %
                                                                   10,4 %                                             12,3 %
                             Bremen
                                                               8,3 %                                        10,8 %
                                                                              13,7 %                                              14,5 %
            Nordrhein-Westfalen
                                                                    10,2 %                                         12,0 %
                                                                        12,0 %                                         12,8 %
                             Hessen
                                                                   9,7 %                                         11,5 %
                                                                               13,9 %                                               14,7 %
                   Rheinland-Pfalz
                                                                      10,8 %                                     11,6 %
                                                                       11,6 %                                       12,5 %
            Baden-Württemberg
                                                                   10,0 %                                     11,1 %
                                                                       11,8 %                                            12,9 %
                             Bayern
                                                                   10,1 %                                      11,3 %
                                                                               14,7 %                                               14,7 %
                           Saarland
                                                                         11,9 %                                    10,5 %
                                                                    10,3 %                                    11,2 %
                               Berlin
                                                                  9,3 %                                      11,0 %
                                                                          12,9 %                                               13,9 %
                      Brandenburg
                                                                    10,3 %                                 10,6 %
                                                                                  14,8 %                                                          17,1 %
     Mecklenburg-Vorpommern
                                                                  9,4 %                                                12,6 %
                                                                      11,6 %                                            13,2 %
                            Sachsen
                                                                  9,6 %                                           11,8 %
                                                                                14,5 %                                               14,9 %
                   Sachsen-Anhalt
                                                                    10,4 %                                   11,0 %
                                                                        12,5 %                                                13,7 %
                         Thüringen
                                                                   10,1 %                                     11,1 %

                                     0,0 %        2,0 %       4,0 %       6,0 %       8,0 %      10,0 %      12,0 %      14,0 %      16,0 %       18,0 %
                                                                                     Anteil Betroffene

                  Erwerbspersonen 2022                 Studierende 2022              Erwerbspersonen 2019                 Studierende 2019

   Abbildung 9 (Erwerbspersonen und Studierende im Alter von 20 bis 34 Jahren, einheitlich standardisiert gemäß Geschlechts- und Altersstruktur von
   Studierenden 2015 bis 2022)
24    Länderreport 2023 Schleswig-Holstein – „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“

24 Studierende und junge Erwerbspersonen – Anteil Betroffene mit Verordnungen von
   Antidepressiva 2019 und 2022 (ATC-Code N06A)

                                                                         3,7 %                                                  4,7 %
               Schleswig-Holstein
                                                                         3,7 %                                                            5,2 %
                                                                  3,2 %                                           3,9 %
                           Hamburg
                                                                    3,5 %                                                            5,0 %
                                                                      3,6 %                                                    4,6 %
                    Niedersachsen
                                                                        3,9 %                                                            5,1 %
                                                                  3,2 %                                                          4,8 %
                             Bremen
                                                                  3,2 %                                                        4,6 %
                                                                      3,6 %                                                   4,6 %
            Nordrhein-Westfalen
                                                                         3,9 %                                                           5,1 %
                                                                   3,2 %                                             4,1 %
                             Hessen
                                                                      3,7 %                                                         4,9 %
                                                                         3,8 %                                                 4,7 %
                   Rheinland-Pfalz
                                                                           4,1 %                                               4,7 %
                                                                   3,3 %                                              4,2 %
            Baden-Württemberg
                                                                             4,3 %                                                       5,1 %
                                                                    3,4 %                                                4,3 %
                             Bayern
                                                                        4,1 %                                                          5,0 %
                                                                         3,7 %                                          4,3 %
                           Saarland
                                                                              4,5 %                                        4,1 %
                                                                 3,0 %                                          3,8 %
                               Berlin
                                                                     3,6 %                                                        4,8 %
                                                              2,7 %                                           3,7 %
                      Brandenburg
                                                                   3,5 %                                               4,2 %
                                                                2,8 %                                                         4,6 %
     Mecklenburg-Vorpommern
                                                                 2,9 %                                                      4,5 %
                                                                    3,3 %                                                4,3 %
                            Sachsen
                                                                     3,5 %                                                               5,1 %
                                                                  3,2 %                                           3,9 %
                   Sachsen-Anhalt
                                                                     3,6 %                                                4,3 %
                                                                 3,1 %                                          3,8 %
                         Thüringen
                                                                     3,6 %                                               4,3 %

                                     0,0 %              1,0 %             2,0 %             3,0 %             4,0 %              5,0 %            6,0 %
                                                                                     Anteil Betroffene

                  Erwerbspersonen 2022                 Studierende 2022              Erwerbspersonen 2019                 Studierende 2019

   Abbildung 10 (Erwerbspersonen und Studierende im Alter von 20 bis 34 Jahren, einheitlich standardisiert gemäß Geschlechts- und Altersstruktur von
   Studierenden 2015 bis 2022)
25

25 Studierende und junge Erwerbspersonen – Anteil Betroffene mit Verordnungen von
   Psychostimulanzien 2019 und 2022 (ATC-Code N06B)

                                                   0,43 %                                    0,73 %
               Schleswig-Holstein
                                                        0,63 %                                                                   1,26 %
                                                  0,38 %                                  0,69 %
                           Hamburg
                                                       0,61 %                                                                1,21 %
                                                   0,42 %                                     0,75 %
                    Niedersachsen
                                                       0,60 %                                                                  1,23 %
                                                   0,41 %                          0,59 %
                             Bremen
                                                         0,66 %                                                                                1,48 %
                                                  0,40 %                                0,67 %
            Nordrhein-Westfalen
                                                     0,53 %                                                              1,15 %
                                                   0,41 %                              0,65 %
                             Hessen
                                                            0,68 %                                                      1,14 %
                                                            0,67 %                                    0,88 %
                   Rheinland-Pfalz
                                                                         1,04 %                                                              1,45 %
                                                   0,44 %                                  0,71 %
            Baden-Württemberg
                                                              0,75 %                                                               1,29 %
                                                   0,41 %                                   0,72 %
                             Bayern
                                                                 0,83 %                                                        1,23 %
                                                     0,48 %                                   0,76 %
                           Saarland
                                                                       1,00 %                                                    1,27 %
                                                  0,38 %                                0,66 %
                                 Berlin
                                                              0,74 %                                                                 1,32 %
                                            0,22 %                            0,52 %
                      Brandenburg
                                                           0,64 %                                           0,96 %
                                            0,23 %                     0,42 %
     Mecklenburg-Vorpommern
                                                        0,57 %                                                       1,09 %
                                                  0,39 %                               0,64 %
                            Sachsen
                                                     0,49 %                                             0,89 %
                                              0,27 %                       0,47 %
                   Sachsen-Anhalt
                                                 0,39 %                                       0,75 %
                                             0,23 %                               0,58 %
                         Thüringen
                                             0,24 %                                             0,79 %

                                      0,0 %        0,2 %         0,4 %        0,6 %         0,8 %        1,0 %         1,2 %         1,4 %        1,6 %
                                                                                     Anteil Betroffene

                  Erwerbspersonen 2022                 Studierende 2022              Erwerbspersonen 2019                 Studierende 2019

   Abbildung 11 (Erwerbspersonen und Studierende im Alter von 20 bis 34 Jahren, einheitlich standardisiert gemäß Geschlechts- und Altersstruktur von
   Studierenden 2015 bis 2022)
Sie können auch lesen