Neuigkeiten - Herzliche Grüße aus Namibia! - aus dem Herdenschutzhunde-Programm zum Schutz der wild lebenden Geparde in Namibia

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Neuigkeiten - Herzliche Grüße aus Namibia! - aus dem Herdenschutzhunde-Programm zum Schutz der wild lebenden Geparde in Namibia
Otjiwarongo, Namibia
                                                         Februar 2022

             Neuigkeiten
aus dem Herdenschutzhunde-Programm zum
Schutz der wild lebenden Geparde in Namibia

      Herzliche Grüße aus Namibia!
AGA             Patenbericht Herdenschutzhunde                   1
Neuigkeiten - Herzliche Grüße aus Namibia! - aus dem Herdenschutzhunde-Programm zum Schutz der wild lebenden Geparde in Namibia
Das Herdenschutzhunde-Programm des Cheetah Conservation Fund (CCF) wird dank großzügiger
Spenden vieler Menschen wie Ihnen immer stärker. Als eines der wichtigsten Schutzprogramme des
CCF ist es zentraler Bestandteil der Mission, Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren auf Farmen
in ganz Namibia zu entschärfen und damit Geparden das Leben zu retten.

                                                                      Seit Beginn des Programms im Jahr 1994
                                                                      hat der CCF 680 Welpen auf Farmen in
                                                                      Namibia vermittelt, 135 Hunde sind derzeit
                                                                      auf    Farmen     untergebracht.     Diese
                                                                      Herdenschutzhunde haben sich so gut
                                                                      bewährt, dass sie die Viehverluste auf den
                                                                      Farmen, auf denen sie eingesetzt wurden,
                                                                      um 80-100 % reduzieren konnten.

                                                     2021 war ein sehr erfolgreiches Jahr für das
Herdenschutzhund im Einsatz © Andrew Harrington      Herdenschutzhunde-Programm, denn dank
freundlichen Spendern wie Ihnen konnte das Programm auf 11 Zuchthündinnen und 3 Zuchthunde
erweitert werden. Zudem wurden mehrere neue Ställe gebaut.

Von den 11 Zuchthündinnen hat der CCF 6 Würfe
mit insgesamt 50 Welpen bekommen, die alle auf
Farmen in Namibia vermittelt werden. Einer der
Würfe wurde von Hündin April zur Welt gebracht: In
ihrem großen Wurf von neun Welpen befanden sich
drei weibliche und sechs männliche Welpen. Die
Jungtiere wurden mittlerweile in der Tierklinik des
CCF sterilisiert.

April ist ein sehr anhänglicher Hund, den alle sehr
gerne haben und der immer freundlich ist. Jetzt, wo April und ihre neun Welpen
ihre Hundebabys schon etwas älter sind, freut sie sich, dass sie nach ihrem Wurf wieder raus zum
Arbeiten darf. Ihre Welpen werden nun langsam daran gewöhnt mit Herdentieren zusammen zu sein.
                                                  So bauen sie eine starke Bindung zu ihnen auf,
                                                  bevor sie dann als Herdenschutzhund mit ihnen ins
                                                  Feld gehen und schon bald auf Farmen in ganz
                                                  Namibia verteilt werden.

                                                            Für April war es der zweite Wurf. Sie ist eine tolle
                                                            Mutter und ihre Nachkommen wachsen zu
                                                            zuverlässigen Herdenschutzhunden heran. Mit
                                                            ihrem großen Wurf hat April sehr geholfen, die
                                                            Warteliste für Herdenschutzhunde zu verkürzen.
                                                            Momentan haben wir vier Jahre Wartezeit, da viele
Kangal-Welpen – zukünftige Herdenschutzhunde

  AGA                                          Patenbericht Herdenschutzhunde                               2
Neuigkeiten - Herzliche Grüße aus Namibia! - aus dem Herdenschutzhunde-Programm zum Schutz der wild lebenden Geparde in Namibia
Farmer dem Mensch-Raubtier-Konflikt mit unseren Hunden begegnen wollen. Es ist toll, dass über
140 Farmer auf diese Weise ihr Vieh vor Raubtieren schützen möchten.

                                                 Für die Hunde ist der Schutz ihrer Herden eine
                                                 Lebensaufgabe. So zum Beispiel für Aleya. Aleya ist
                                                 inzwischen zwölf Jahre alt, arbeitet aber immer noch
                                                 als Herdenschutzhund beim CCF. Unsere Kollegen vor
                                                 Ort haben versucht, sie in Rente zu schicken, aber sie
                                                 mag es gar nicht, wenn sie nicht mehr mit einer Herde
                                                 raus darf. Nun arbeitet sie sozusagen in Teilzeit. In
                                                 ihrem Alter hat sie etwas mit Arthritis zu kämpfen,
                                                 deshalb lassen unsere Kollegen sie nicht mehr den
                                                 ganzen Tag raus.
Aleya und eine Ziege

Aleya ist einfach schrecklich gerne draußen im Feld. Witzigerweise verweigert sie ihr Fressen, wenn
sie nicht mit ihren Ziegen zusammen ist. Dies zeigt auch eindrücklich, wie stark ihre Bindung zu ihren
Ziegen ist. Deshalb ist sie im Moment auch ganz glücklich, ein kleines Lamm in ihrem Gehege zu
haben. Die Mutter hatte es nicht angenommen und es wurde deshalb mit der Flasche aufgezogen.
Nach der Arbeit lässt es Aleya gerne ruhig angehen und verkriecht sich zum Ausruhen in ihrem Stall.

Im Jahr 2022 soll das Programm weiter ausgebaut werden, um die Warteliste der Farmer, die
ebenfalls einen Herdenschutzhund für den Schutz ihrer Nutztiere haben möchten, so kurz wie möglich
zu halten, aber auch, um in weiteren Ländern zu helfen, die mit Konflikten zwischen Menschen und
Wildtieren konfrontiert sind.

Damit das erfolgreiche Herdenschutzhunde-Programm möglichst weitläufig bekannt wird, halten
unsere Kollegen in Namibia Vorträge und präsentieren die Vorteile dieser speziellen Hunde auf
Farmen, aber auch in Schulen. Mit dabei ist oft Hündin Kiri.

Kiri ist inzwischen zwölf Jahre alt. Sie war eine
der erfolgreichsten Herdenschutz- und
Zuchthündinnen. Kangals werden zwischen
zwölf und 15 Jahre alt. So arbeitet Kiri zwar
nicht mehr aktiv mit den Viehherden, ist aber
nun Hunde-Botschafterin. Ihre Aufgabe ist es,
als doch sehr großer Hund, Kindern und
Farmern die Angst vor großen Hunden
nehmen. Gut, dass die Kangals sanfte Riesen
sind. Farmer sind, nachdem sie Kiri kennen
gelernt haben, eher bereit, dem Mensch- Ein Farmer und sein Herdenschutzhund © Jenna Brager
Raubtier-Konflikt mit den Hunden des CCF begegnen. Kiri ist sozusagen die perfekte Besetzung als
Hunde-Botschafterin, da sie sowohl Kindern als auch Erwachsenen gegenüber sehr freundlich ist und
vielen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

  AGA                                 Patenbericht Herdenschutzhunde                               3
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Videos über die Herdenschutzhunde
Der CCF hat erneut tolle Videos erstellt, in denen Calum, der Hunde-Pfleger über einzelne Hunde
berichtet (auf Englisch). Die Videos können Sie gerne anschauen unter:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLyT14SQPDMQrTq5gqVi3yoBznztwy988_

        Alle Bilder © CCF, wenn nicht anders vermerkt.

                 Vielen Dank im Namen der AGA und des CCF
                     für Ihre Unterstützung unserer Arbeit
                            zum Schutz der Geparde!

  AGA                                         Patenbericht Herdenschutzhunde                      4
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