Auslaufmodell Gottesdienst ? - Reformierte Kirche Zug

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Auslaufmodell Gottesdienst ? - Reformierte Kirche Zug
Reformierte Kirche
Kanton Zug

Kirche mit Zukunft

                                                                                              4/ 2020

                                                                                                         Foto: zVg

Auslaufmodell Gottesdienst ?                              Ausgezeichnet
                                                          Cecilia Castillo Nanjari
                                                                                     Kirchenrat
                                                                                     Der Kirchenrat im
Es sei zentral, dass sich Glaubende zum Gottesdienst      nahm in der reformierten   Porträt – diesmal
versammeln, sagte Johannes Calvin. Versammeln tun sich    Zuger Stadtkirche          mit Daniel Hess.
Kirchenmitglieder auch heute noch, wenn auch nicht mehr   den Sylvia-Michel-Preis
so zahlreich – und oft in anderer Form.                   entgegen.
Auslaufmodell Gottesdienst ? - Reformierte Kirche Zug
4 / 2020

                                                    NACHRICHTEN
Medientipps                                         Taskforce Corona                                     verläuft die Entwick­
                                                                                                         lung bei den Konfes­
youtube-Tipp                                        Zug. Der Kirchenrat reagiert auf die Unsicher­       sionslosen. 1970 wie­
                                                    heiten bezüglich Coronavirus mit einer Task­         sen die Statistiken nur
                                                    force. Diese verfolgt die sich ständig verändernde   1,2 % Konfessionslose
                                                    Lage, informiert wenn nötig die Kirchenmit­          aus; 2018 waren es
                                                    glieder und die Mitarbeitenden und erlässt bei       28 % der Bevölkerung.
                                                    Bedarf kirchenspezifische Weisungen. Der Task­       Seit 2016 gibt es in der
                                                    force gehören an: Kirchenrätin Irène Schwyn,         Schweiz sogar mehr
                                                    Kirchenschreiber Klaus Hengstler, Kommuni­           Konfessionslose als Re­-
                                                    kationsverantwortliche Maria Oppermann und           formierte. Dabei gilt der
                                                    Kirchenratspräsident Rolf Berweger. Ansprech­        Trend: Je urbaner ein
                                                    person ist Klaus Hengstler.                          Kanton, desto grösser
                                                                                                         der Anteil der Konfes­
                                                                                                         sionslosen. Noch grös­
                                                    Zahlen lügen nicht ...                               ser ist die Gruppe der Katholiken, der 35 % der
                                                                                                         Bevölkerung angehören. Die Katholiken bilden
Jana Highholder ist Influencerin. Allerdings        … aber stimmen sollten sie natürlich schon. In       damit die grösste Glaubensgemeinschaft der
keine, die den ganzen Tag lang nur gespon­          der letzten Ausgabe schlich sich in der Rubrik       Schweiz.
serte Konsumgüter an ihr Publikum zu                «Meine Meinung» ein Zahlenfehler ein: Kirchen­
bringen versucht. Vielmehr hat die Medizin­         ratspräsident Rolf Berweger gab die Anzahl
studentin einen Auftrag – nämlich von der           Kirchenmitglieder in der Mitte seines Textes         Arbeitsvermittlung für Flüchtlinge
Evangelischen Kirche in Deutschland. Ihr            mit 16’468 an, am Schluss aber mit 14’468. So
von der EKD in Auftrag gegebener Kanal              schnell verläuft der Mitgliederschwund, um den
auf youtube hat fast 19’000 Abonnenten und          es in der Rubrik ging, natürlich auch wieder
beschäftigt sich mit Themen wie Abtrei­             nicht. Die erste Zahl war korrekt, die zweite
bung, Sonntagsruhe oder dem Umgang mit              wurde in für einmal etwas unglücklicher Zusam­
Schicksalsschlägen. Weitere Zutaten sind            menarbeit zwischen Kirchenratspräsident und
immer mal wieder prominente Gäste und               Redaktion verschlimmbessert. Also: Die Kirche
eine lockere, unaufgeregte und jugend­              zählt genau 15’468 Mitglieder … äh, pardon,
freundliche Art.                                    wieder falsch: 16’468 !

Buchtipp                                            Parlament gegen Foodwaste
Den in Belfast geborenen C. S. Lewis (1898–                                                              Bern. Die Kirchliche Kontaktstelle für Flücht­
1963) kennen die meisten als Schöpfer der           Bern. Detailhändler                                  lingsfragen (KKF) ist eine eigenständige Fachstel­
«Chroniken von Narnia». Weniger bekannt             sollen in Zukunft da-                                le des Asyl- und Integrationsbereichs im Kanton
ist, dass Lewis erst ein überzeugter Atheist        zu verpflichtet wer­                                 Bern. Sie wird vom Kanton, der Evangelisch-­
war, bevor er sich auch aufgrund der Freund­        den, abgelaufene, aber                               reformierten Kirche, der Katholischen Kirche, der
schaft zu J. R. R. Tolkien («Der Herr der Ringe»)   noch geniessbare Le­                                 Christkatholischen Landeskirche und der Interes­
Anfang der 1930er-Jahre zum Christentum             bensmittel weiterzu­                                 sensgemeinschaft jüdischer Gemeinden getra­
bekannte. Der Sinneswandel prägte sein litera­      geben. Das fordert eine                              gen. Die KKF betreibt mit Jobs4Refugees.ch eine­
risches Schaffen so stark, dass Lewis zu einem      Vorlage, die der Nati­                               ­Informationsplattform für Arbeitgeber, die sich
der bedeutendsten christlichen Autoren des          onalrat und die zuständige Kommission des             für die Modalitäten rund um die Erwerbstätig­
20. Jahrhunderts wurde. In seinem Buch «Das         Ständerats bereits angenommen haben. So soll          keit von Flüchtlingen interessieren. Die Plattform
Gespräch mit Gott» beschäftigt sich Lewis           zumindest ein Teil der jährlich 2,8 Millionen         stellt Formulare und Merkblätter zur Verfügung,
eingehend mit den Psalmen und er stellt             Tonnen Lebensmittel, die auf dem Weg vom              hilft aber auch bei der Personalsuche, publiziert
grosse, manchmal unbequeme Fra­gen wie:             Feld auf den Teller verloren gehen, gerettet          Stelleninserate und bietet individuelle Beratung.
«Ist Gott ein eitler Herrscher, der ­ständiges      werden. Die Lebensmittel sollen gemeinnützi­          Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Part­
Lob von allen fordert?» C. S. Lewis wollte mit      gen Organisationen oder Einzelpersonen abge­          nerorganisationen wie der Heilsarmee, Caritas
diesem Buch jedoch nicht belehren, sondern          geben werden. Dies sei «ethisch geboten und           Bern oder Heks gewährleistet eine möglichst
dem Publikum auf vergnügliche Weise nahe­           ökologisch absolut zwingend», schreibt die            professionelle Vermittlung und Begleitung von
legen, doch wieder einmal die Psalmen zur           Schaffhauser SP-Nationalrätin Martina Munz            Bewerberinnen und Bewerbern.
Hand zu nehmen.                                     in ihrer Motion. Der Bundesrat unterstützt die
                                                    Motion zwar grundsätzlich, merkte aber auch
                            Das Gespräch            an, dass eine Abgabepflicht mit den derzeitigen      Informationen zur Einbürgerungspraxis
                            mit Gott. Beten         Bestimmungen des Lebensmittelgesetzes nicht
                            mit den Psalmen         vereinbar wäre.                                      Bern. Bei Einbürgerungen haben Kantone und
                            C. S. Lewis                                                                  Gemeinden ein gewichtiges Wort mitzureden.
                            160 Seiten,                                                                  Detailliertes Zahlenmaterial wurde bis anhin
                            CHF 21.40               Immer weniger Reformierte                            nicht veröffentlicht. Nun haben die Eidgenössi­
                            Brunnen                                                                      sche Migrationskommission (EKM) und die Uni­
                                                    Bern. Der Trend setzt sich fort: War die Schweiz     versität Genf (UNIGE) diese Informationslücke
                                                    bis in die 1960er-Jahre hinein noch vorwiegend       geschlossen. Anhand von interaktiven Karten
                                                    reformiert, zählten 2018 nur noch 23 % der Bevöl­    und Tabellen lassen sich die Daten von Gemein­
                                                    kerung zur evangelisch-reformierten Konfession.      den und Kantonen nun online vergleichen. Eine
                                                    Dies zeigen die Zahlen des Bundesamts für Statis­    Datenanalyse des Zeitraums zwischen 1992
                                                    tik (BFS). Vor allem in den ehemals reformierten     und 2010 steht ebenfalls zum Download bereit.
                                                    Hochburgen Genf, Lausanne, Zürich und Basel          Alle Daten und Karten sind auf der Website der
                                                    war der Rückgang empfindlich. Genau umgekehrt        UNIGE (www.unige.ch) abrufbar.
Meine Meinung
                                                                                                                 Brauchen wir das «C»?
Smarter Rosenkranz                                   69 Millionen Lehrer gesucht                                                              Ist es für die CVP
                                                                                                                                              noch opportun, das
Rom. Die Katholische Kirche                          Paris. Das International Institute for Educatio­                                         Christliche «C» im
scheut sich nicht, digitale                          nal Planning der Unesco (IIEP-Unesco) schlägt                                            Parteinamen zu füh­
Wege zu beschreiten. Seit                            Alarm: Bis 2030 benötigt die Welt insgesamt 69                                           ren, oder ist es zeit­
Kurzem können Gläubige ei­                           Millionen neue Lehrpersonen, um eine qualitativ                                          gemässer, sich vom
nen «Click to Pray eRosary»                          hochwertige Schulbildung zu gewährleisten. Das                                           «C» zu trennen? Die­
erwerben. Der smarte Rosen­                          bedeutet, dass fast jeder Einwohner Thailands                                            se Frage macht mich
kranz besteht aus einer Kette                        Lehrer werden müsste. Dass dies eine schier un­                                          nachdenklich. Wäre
aus Obsidian- und Hämatitperlen sowie einem          lösbare Aufgabe ist, wissen die Fachleute. Schuld                                        es nicht wichtiger,
Kreuz, das den Akku beinhaltet und Daten spei­       an der geringen Attraktivität des Lehrerberufs                                           sogar mehr «C» in
chern kann. Über eine App wird der Rosenkranz        seien unter anderem schlechte Arbeitsbedingun­                                           die Politik zu integ­
aktiviert. Zusätzlich bietet die App Audio Guides    gen und wenig bis keine Aufstiegsmöglichkeiten.               rieren? Oder glauben alle, die sich vom «C»
und verschiedene Texte. Der eRosary für 99 Euro      In einer Studie untersuchten Forscher die Arbeits­            trennen möchten, dass der christliche Ge­
soll jungen Menschen den Zugang zum traditio­        bedingungen von Lehrpersonen in Ländern wie                   danke sowieso Basis aller Parteipolitik sei,
nellen Gebet zur Gottesmutter Maria erleichtern.     den USA, Äthiopien, Schottland und Kolumbien.                 egal welche Werte man vertritt?
Er eignet sich aber auch als origineller Fitness­    Sie kamen zum Schluss, dass Regierungen sich                  Lukas 6,31 sagt: «Was ihr von anderen erwar­
tracker, mit dem Gesundheitsdaten wie die An­        zuerst darum bemühen müssten, die grundlegen­                 tet, das tut ebenso auch ihnen.» Im Volks­
zahl Schritte oder der Kalorienverbrauch gemes­      den Arbeitsbedingungen – unter anderem eine                   mund entstand daraus das Sprichwort: «Was
sen und gespeichert werden können.                   angemessene Bezahlung – zu verbessern. Ausser­                du nicht willst, das man dir tu, das füg’ auch
                                                     dem müssten Lehrpersonen breitere Karriere­                   keinem anderen zu.» Hätte unser Handeln, ob
                                                     möglichkeiten haben, damit sie langfristig im                 politisch oder privat motiviert, diesen christ­
Die schönsten Länder für Jugendliche                 einmal gewählten Beruf bleiben.                               lichen Anteil zur Grundlage, wäre das «C» als
                                                                                                                   Zeichen christlichen Handelns in Parteinamen
Genf. Welche Länder bieten Kindern und Ju­                                                                         tatsächlich überflüssig. Das ganze Leben wäre
gendlichen die besten Bedingungen? Eine Studie       Polygamie entkriminalisieren?                               ein christliches Miteinander. Doch unsere
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des                                                                    Mentalität, so mein Eindruck, basiert kaum
Uno-Kinderhilfswerks Unicef bringt es an den         Utah. Die Bevölkerung des US-Bundesstaats                   auf dem biblischen Ursprung in Lukas 6,31.
Tag. Der Bericht berücksichtigt 180 Länder und       Utah besteht zu rund zwei Dritteln aus Mormo­               Das Sprichwort müsste wohl eher heissen:
betrachtet unter anderem Faktoren wie Gesund­        nen, deren Gemeinschaften die Polygamie nicht               «Ich will und werde nur das tun, was mich
heit, Ernährung und Bildung. Die ersten drei Plät­   grundsätzlich ablehnen. Dennoch sieht das Ge­               beschenkt und mir schenkt Ruhm.»
ze belegen Norwegen, Südkorea und die Nieder­        setz vor, Polygamie mit einer Freiheitsstrafe von           Wir haben den Blick für das Wohl aller ver­
lande; am anderen Ende der Rangliste stehen          bis zu fünf Jahren zu ahnden – zumindest zur­               loren. Ich vermisse das «C» in der Welt! Das
die Zentralafrikanische Republik, Tschad und         zeit. Kürzlich verabschiedete der Senat nämlich             Leben ist doch nur komplett, wenn wir das
Somalia. Die Schweiz findet sich gleich hinter       einstimmig einen Vorstoss, der Polygamie unter              ganze Alphabet leben dürfen. Da zählen
Deutschland auf dem 15. Rang. Der Bericht iden­      Erwachsenen weitgehend entkriminalisieren soll.             nicht nur das «A» wie Arbeit, «B» wie Bildung
tifiziert auch mögliche Probleme, denen sich Kin­    Vorgesehen wären dann nur noch Bussgelder bis               oder «V» wie Vermögen. Das «C» wie Christ­
der und Jugendliche heute ausgesetzt sehen. So       zu 750 Dollar. Gegner des Entwurfs kritisieren,             liche Werte sollte die Basis unseres ganz
sei zum Beispiel die Werbung für zuckerhaltige       dass er die Gefährlichkeit von polygamen Bezie­             persönlichen Alphabets bilden. Wir suchen
Getränke und Fastfood mitverantwortlich für          hungen missachte. Ob das Gesetz in Kraft tritt,             Ausgeglichenheit, leiden unter Burnout, sind
die Verzehnfachung der Zahl fettleibiger Kinder      steht jedoch noch in den Sternen. Das Repräsen­             gestresst und genervt. Wir kämpfen um das
seit 1975. Auch der Bereich der Online-Werbung,      tantenhaus, welches das Gesetz ebenfalls abseg­             vermeintliche Glück grossen Kapitals und
die auf Minderjährige abzielt, müsse dringend        nen muss, scheint dem Entwurf nicht so grund­               streben nach Anerkennung in der Hoffnung,
reguliert werden. Hinzu kämen in den reichen         sätzlich positiv gegenüberzustehen.                         irgendwann glücklich und zufrieden zu sein.
Ländern die exzessiven CO2-Emissionen und die                                                                    Zugegeben, kein Geld oder gar Schulden zu
damit verbundenen Umweltbelastungen.                                                                             haben, macht unglücklich – aber Geld allein
                                                     867 Milliarden für das Seelenheil                           macht sicher nicht glücklich. Würden wir
                                                                                                                 darauf vertrauen, dass Gott uns mit seiner
Familienfreundlichste Städte der Welt                Ohio. Der christli­                                         Liebe mehr Anerkennung schenkt, als wir
                                                     che Aktivist Dave                                           uns je erarbeiten können, würde mancher
Berlin. Das Umzugsportal movinga.de unter­           Daubenmire reich­                                           Stress von uns abfallen. Und könnten wir
suchte kürzlich 150 Städte auf ihre Anziehungs­      te nach dem Super­                                          das Glück um uns herum in den kleinen
kraft auf Familien. In jedem Ort gab es zwei Um­     bowl im Februar                                             ­alltäglichen Dingen wieder erkennen, wäre
fragen, in denen es um die empfundene Sicherheit     dieses Jahres eine                                           vieles leichter.
für Kinder und die allgemeine Familienfreund­        Megaklage ein: Weil                                          Unabhängig davon, ob nun das «C» aus der
lichkeit ging. Zusätzlich wurde die Lebensquali­     die Halbzeitshow                                             Parteienlandschaft verschwindet, hoffe ich,
tät der Städte und die Familiengesetzgebung er­      mit Shakira und Jennifer Lopez zu sexy gewe­                 dass wir dem «C» in unserem Leben wieder
mittelt. Spitzenreiter der Untersuchung mit der      sen sei, verklagte er die National Football League           mehr Platz einräumen. Dass wir in unserem
Maximalpunktzahl von 100 wurde Helsinki, wo          (NFL) und deren Sponsor Pepsi auf astronomi­                 Leben wieder mehr auf die christlichen Wer­
unter anderem die Zahl der Tage des bezahlten        sche 867 Milliarden Dollar Schadenersatz. Seine              te vertrauen und auch danach handeln. Denn
Elternurlaubs mit 1190 überdurchschnittlich hoch     Begründung: Er wollte nur ein NFL-Spiel sehen                würde jeder nur so handeln, wie er auch
ist. Platz zwei belegt die kanadische Metropole      und bekam ungefragt pornografische Inhalte ins               ­behandelt werden möchte, wäre unser Leben
Québec, die vor allem mit bezahlbarem Wohn­          Haus geliefert. Dadurch seien er und Millionen                um ein grosses «C» reicher – und das Lebens­
raum punktet. Der dritte Platz geht wieder nach      Minderjähriger im ganzen Land dazu g   ­ ezwungen             alphabet auch mit «F» wie Frust oder «S» wie
Skandinavien: Oslo schneidet beim Thema Fami­        worden, «sich in den Schritt zu f­ assen». Dauben­            Stress viel leichter zu tragen.
lienintegration besonders gut ab. Zürich landete     mire sieht nun sein Seelenheil gefährdet – was
auf Platz 36, immerhin noch vor London (Platz 55),   offenbar nach viel Geld schreit.                            Sei mutig – sei ein «C»!
New York (69) und Paris (79). Die Schlusslichter
im Vergleich bilden Istanbul, ­Kuwait-Stadt und      (Quellen: bluewin.ch, ref.ch, EKM, t-online.de, bild.de,    Andrea Joho
Izmir.                                               Tele Bärn, 20 Minuten, reformiert.info, Fox News, Unesco)   Kirchenrätin
4      FOKUS                                                                                                                                              4 / 2020

Tradition mit Ablaufdatum ?

Volle Kirchenbänke sind längst nicht mehr die Regel. Foto: zVg                       Pfarrer Jürg Rother – hier bei einem Open-Air-Gottesdienst – sieht, dass aus der
                                                                                     einen klassischen Gemeinde zunehmend verschiedene Communities werden.
                                                                                                                                                          Foto: zVg

Je weniger Menschen in den Gottesdienst                          Der Alltag als Energiefresser                  Angebot Christi annehmen: «Kommt zu
kommen, desto mehr leidet die Gottesdienst-                      «Ich erlebe das anders», sagt der              mir, all ihr Geplagten und Beladenen:
                                                                 Chamer Pfarrer Michael Sohn. «Zu mei­          Ich will euch erquicken» (Mt. 11,28)?
kultur. Oder ist diese Gleichung zu einfach                      nem Erstaunen stelle ich fest, dass in         «Ich sehe ein grosses Bedürfnis in der
gedacht ?                                                        den allermeisten Fällen viele Frauen           Gemeinde, geistliche Nahrung zu erhal­
                                                                 und Männer die Gottesdienste besu­             ten», sagt Michael Sohn. Und dieses Be­
                                                                 chen.» Er wisse sehr genau, dass der           dürfnis wollen die Menschen noch genau
                                                                 Alltag dem Menschen heutzutage alles           wie früher im Gottesdienst gestillt wis­
                                                                 abverlange, dass die Agenda bis zum            sen. «Wenn sie kommen, dann wollen
                  Alle Jahre wieder vermelden die Medi­          Rand und darüber hinaus ausgefüllt             sie vom Glauben hören – alles andere
                  en, dass die Zahl der Reformierten in          ist. Da sei es eben nicht mehr wie frü­        können sie auch an an­deren Orten und
                  der Schweiz rückläufig ist. Seit 1970          her selbstverständlich, sich auch noch         über andere Quellen beziehen. Wenn sie
                  hat sich der Anteil der Reformierten in        am Sonntagmorgen aufzumachen, um               geistliche Nahrung bekommen, dann
                  der Schweizer Bevölkerung halbiert.            in der Kirche Gottesdienst zu feiern.          kommen sie wieder.»
                  2018 betrug er noch 23,1 %. Hinzu kommt,       «Dass viele es dennoch tun, schätze
                  dass gemäss Angaben des Bundesamts             und bewundere ich sehr», sagt der Pfar­        Man muss sie abholen
                  für Statistik (BFS) die Hälfte der Kir­        rer, der selbst zwischendurch 12 Jahre         Fraglos geändert hat sich die Selbst­
                  chenmitglieder nur ein- bis fünfmal            lang ein «normales» Gemeindeglied              verständlichkeit des sonntäglichen
                  pro Jahr an einem Gottesdienst teil­           war und deshalb sehr wohl weiss, wie           Kirchengangs. Man geht nicht mehr in
                  nimmt – mutmasslich vor ­      allem an        einen die Arbeitswelt ermüden kann.            die Kirche, weil man halt am Sonntag
                                    Weihnachten, bei Tau­        «Ich erwarte nicht selbstverständlich,         in die Kirche geht. Eine Pfarrperson
                                    fen, Hochzeiten und          dass man den Gottesdienst regelmäs­            muss sich heute viel mehr um ihr
                                    Beerdigungen. Dabei          sig besucht, aber freue mich über alle,        Gottesdienstpublikum bemühen. «Für
                                                                                                                ­
«Ich erwarte nicht selbstver-       schrieb der Reforma­         die den Weg in die Kirche finden», sagt        viele treue Gottesdienstbesuchende
ständlich, dass man den             tor Johannes Calvin          er. Und selbst jene, die dem Gottes­           begann die Beziehung zur Kirchge­
Gottesdienst regelmässig            bereits 1542 in einer        dienst fernbleiben, bleiben in Cham            meinde mit einem Hausbesuch», er­
                                    Gottesdienstordnung:         nicht aussen vor. «Ich segne immer             zählt Michael Sohn. «Sie machten da­
besucht, aber freue mich            «Es ist in der ganzen        vor dem Gottesdienst alle Gemeinde­            rauf sozusagen einen Gegenbesuch und
über alle, die den Weg in           Christenheit erforder­       glieder, die heute aus unterschiedli­          entdeckten den Wert des Gottesdiensts
die Kirche finden.»                 lich, ja, etwas vom          chen Gründen nicht kommen können –             und der Gemeinschaft untereinander.»
                                    ­Nötigsten, dass jeder       sozusagen aus der Ferne», sagt der             Diese Gemeinschaft wird nach wie vor
                                     Gläubige die Gemein­        Pfarrer.                                       anschliessend an den Gottesdienst
                                     schaft der Kirche an                                                       ­gepflegt – schliesslich war vor den Zei­
                  seinem Ort beachtet und pflegt und die         Spirituelles Bedürfnis                          ten des Internets der Gottesdienst so
                  Versammlungen besucht, die am Sonn­            Dass die Menschen heute nicht mehr              etwas wie das Social Medium der
                  tag und an den anderen Tage stattfin­          regelmässig in den Gottesdienst gehen,          Kirchgemeinde. Zumindest in seinem
                  den, um Gott zu ehren und ihm zu die­          hat also weniger mit mangelndem Inte­           Pfarramt seien die Gottesdienste so
                  nen.» Hat sich diese Notwendigkeit             resse an geistlicher Nahrung, sondern           gefragt wie nie, schliesst Michael­
                                                                                                                 ­
                  überholt? Haben die Gemeinschaft der           mehr mit der gesellschaftlichen Ent­            Sohn. Auch wenn er sich wünschen
                  Kirche und die Kultur des sonntägli­           wicklung zu tun? Möchte auch der mo­            würde, dass der Gesang, wie er es
                  chen Gottesdiensts ausgedient?                 derne Mensch grundsätzlich noch das             nennt, «himmlischer» wäre. «Es hat
FOKUS    5

Sind traditionelle Gottesdienste heute noch zeitgemäss? Foto: Erik Brühlmann

sich halt heutzutage manches verän­  Pfarrer im Bezirk Ägeri, so, wenn er                                 seitens der Pfarrpersonen, nicht nur zu
dert. Auf Wanderungen wird in den    sagt: «Der traditionelle Sonntagsgot­                                reden, sondern zu kommunizieren –
­Familien nicht mehr gesungen, Volks­tesdienst ist ein Auslaufmodell, ein                                 und mehr Zeit in die Vorbereitung zu
 lieder sind eher selten das Repertoire
                                     Nationalpark für Theologen!» Das sehe                                investieren. Rother: «Meine Vorberei­
 der Jugend.» Aber deswegen den Kopf er auch deutlich in seinem Bezirk. Zwar                              tungszeit für soul on sunday ist bei­
 in den Sand stecken? Keinesfalls! «Wir
                                     besteht die Kerngemeinde noch, doch                                  spielsweise drei- bis viermal so hoch
 machen weiter, wir singen alte und  sie wird älter und kleiner. Trotzdem                                 wie für einen regulären Gottesdienst.
 neue Lieder. Es geht ums Singen, es ­erreicht der Pfarrer gemäss der bezirks­                            Dafür kommen auch viermal mehr
 geht um die Musik und um Emotio­     eigenen Gottesdienststatistik heute nicht                           Menschen.»
 nen.»                                weniger Menschen als vor 15 Jahren.
                                      Dies allerdings nur, weil Spezialgottes­                            Communities statt Gemeinde
Mehr Aufwand                          dienste wie soul on sunday oder die                                 «Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder
Früher war nicht alles besser – aber Bikegottesdienste die Bilanz ausglei­                                einen Psalm, eine Lehre, eine Offen­
anders. Das sieht auch Jürg Rother, chen. Es brauche heute die Bereitschaft                               barung, eine Zungenrede, eine Ausle­
                                                                                                          gung. Lasst es alles geschehen zur Er­
                                                                                                          bauung!», schreibt der
                                                                                                          Apostel Paulus (1 Kor
                                                                                                          14,26). Zwar meinte er
                                                                                                          damit die Fähigkeiten
                                                                                                                                     «Ich bin für die Menschen
                                                                                                          und Talente der Teil­      und ihre spirituellen
                                                                                                          nehmenden.       Ebenso    Bedürfnisse da, egal ob
                                                                                                          bringt jedoch jeder sei­   traditionell oder nicht.»
                                                                                                          ne Bedürfnisse und Er­
                                                                                                          wartungen mit – und
                                                                                                          diese sind in der mo­
                                                                                                          dernen Gesellschaft breiter gefächert
                                                                                                          denn je. Jürg Rother habe es deshalb
                                                                                                          auch schon längst aufgegeben, nach der
                                                                                                          «Eier-legenden-Wollmilchsau-­Predigt» zu
                                                                                                          suchen. Ausserdem ist er überzeugt: «Wir
                                                                                                          Pfarrpersonen müssen uns an den Ge­
                                                                                                          danken gewöhnen, nicht mehr nur eine
                                                                                                          Gemeinde zu haben, sondern mehrere
                                                                                                          Communities.» Und diese seien, wie die
                                                                                                          Erfahrung zeige, wenig durchlässig.
                                                                                                          Wer zum Bikegottesdienst erscheint,
                                                                                                          wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach
                                                                                                          nicht in einen traditionellen Gottes­
                                                                                                          dienst verirren und umgekehrt. Darüber
Pfarrer Michael Sohn hat Verständnis für jene, die den Weg in den Gottesdienst am Sonntag nicht finden.   könne man lamentieren oder sich an
                                                                                                          ­
                                                                                            Foto: zVg    die geänderten Verhältnisse anpassen.
6     FOKUS                                                                                                                                                              4 / 2020

Sonntagsgottesdienst war Social Medium, bevor es Social Media gab. Foto: zVg                         Pfarrerin Aline Kellenberger: «Gottesdienst ist nicht Dienst an Gott, sondern
                                                                                                     Gottes Dienst an uns!» Foto: Britt Schönbeck

                  «Und da wir Pfarrpersonen für Men­                           Dienst an Gott, sondern Gottes Dienst            für viele nicht mehr zeitgemäss», meint
                  schen da sind und nicht umgekehrt,                           an uns», erinnert die Pfarrerin. Gott            Aline Kellenberger. Da gilt es neue
                  müssen wir uns eben anpassen», sagt                          wirkt und will den Menschen in diesem            Formen zu finden – dialogische zum
                                                                                                                                ­
                  Rother. Aber wird die Pfarrperson da­                        Moment etwas geben – durch die Feier             Beispiel oder solche mit Beteiligung.
                  durch nicht immer mehr zum Unter­                            selbst und durch die anwesende Ge­               Und auch bezüglich Sprache gilt es
                  halter? Der Pfarrer verneint: «Ich bin                       meinschaft. Darum sei das Mitfeiern              nach Formulierungen zu suchen, die
                                   in jeder Art Gottes­                        vor Ort etwas anderes als das Lesen              eingängig und verständlich sind, die
                                   dienst immer zu hun­                        von Predigten im Internet. In gewisser           Menschen von heute berühren und
                                   dert Prozent Pfarrer.                       Weise lasse sich das mit einem                   dabei auch der Tradition Rechnung
                                                                                                                                ­
«Traditionelle Sonntags-­          Ich bin für die Men­                        Live-Konzert und dem Abspielen einer             tragen. «Keine einfache Sache», sagt
gottesdienste sind in ihrer        schen und ihre spi­                         CD vergleichen. Aline Kellenberger               die Pfarrerin, die auch Mitglied der
                                   rituellen Bedürfnisse                       selbst erinnert sich gut, wie feierlich          deutschschweizerischen Liturgiekom­
Sprache, der Musik und             da, egal ob traditio­                       und andächtig die Gottesdienstbesuche            mission ist und in dieser Funktion neue
in ihrem ‹Vorlesestil› für viele   nell oder nicht.» So­                       in ihrer Kindheit waren. Ein Höhepunkt           Liturgien entwirft.
nicht mehr zeitgemäss.»            wohl Michael Sohn als                       seien in dieser Hinsicht noch heute je­
                                   auch Jürg Rother wei­                       weils die Weihnachtsgottesdienste. Sie           Mehr Mut, bitte
                                   sen darauf hin, dass                        ziehen immer wieder Besuchende an,               Definitiv vorbei sind die Zeiten, in
                                   die traditionelle Pre­                      die sonst eher nicht in den Gottesdienst         denen der Pfarrer jeden Sonntag die
                                                                                                                                ­
                  digt nach wie vor eine Daseinsberech­                        kommen. An hohen Feier­     tagen – und          Gemeinde belehrt hat und das Wort
                  tigung habe. Beide Pfarrer stellen ihre                      auch bei Abdankungen – sei die spiri­            Gottes mit Feuereifer und wenn nötig
                  Predigten ins Internet und sehen, wie                        tuelle Begleitung eben doch noch vielen          mit heiligem Zorn unters Kirchenvolk
                  stark diese Seiten frequentiert werden.                      Menschen wichtig. «Diese darf dann               brachte. Ein Pfarrer wie der von Fernan­
                                                                               durchaus modern und nicht-klassisch              del im gleichnamigen Film gespielte
                         Je mehr, desto besser                                 sein», sagt die Pfarrerin.                       «Don Camillo» würde heute wohl nur
                         Dennoch: Wäre es für Pfarrpersonen                                                                     noch für Schlagzeilen in der Boulevard­
                         sowie für die Emotionen und die Wir­                  Zeitgemäss oder nicht ?                          presse sorgen. Die Gottesdienstbesuche­
                         kung eines Gottesdiensts nicht besser,                Die Pfarrerin zeigt Verständnis für all          rinnen und -besucher von heute sind
                         die Menschen würden nicht klicken,                    jene, die den Sonntagmorgen lieber im            mit jenen der Reformationszeit nicht
                         sondern sich physisch der Gottes­                     Kreis der Familie zu Hause als in der            vergleichbar. Die Menschen wollen nicht
                         dienstgemeinschaft anschliessen? «Zwar                Kirche verbringen: «Für viele ist da ja          belehrt werden, sondern angeregt, ge­
                         sagt Jesus in Mt. 18,20: ‹Denn wo zwei                heute der einzige Zeitpunkt, an dem              treu dem Slogan: Selber denken –­
                         oder drei in meinem Namen versam­                     alle beisammen sein können. Über ihre            die Reformierten. Würde sich Aline
                         melt sind, da bin ich mitten unter ih­                Spiritualität oder ihre Haltung gegen­           Kellenberger aber etwas wünschen,
                         nen›, und er definiert damit die kleinst­             über der Kirche sagt das nicht zwin­             wäre es, dass die Pfarrerinnen und
                         mögliche Gottesdienstgemeinde», sagt                  gend etwas aus.» Allerdings müssten              Pfarrer von heute wieder etwas muti­
                         Aline Kellenberger, Pfarrerin in Hünen­               die Kirche und die Pfarrpersonen das             ger sind, was ihre Predigten angeht.
                         berg. «Aber es ist natürlich ein Unter­               Schwinden der Gottesdienstgemeinde
                         schied, ob 10, 50 oder 100 Menschen im                bis zu einem gewissen Grad auf ihre              Erik Brühlmann
                         Gottesdienst sind.» Schliesslich sei es               eigene Kappe nehmen. «Traditionelle
                         die Gemeinde, welche die Liturgie trägt.              Sonntagsgottesdienste sind in ihrer Spra­
                         «Formal gesehen ist Gottesdienst ja nicht             che, der Musik und in ihrem ‹­Vorlesestil›
KURZREPORTAGE               7

Im Einsatz für die Frauen
In der reformierten Zuger Stadtkirche wurde                                stätte zurück. Zusammen mit Pfarrerin                tillo Nanjari seit vielen Jahren aktiv, nicht
der Sylvia-Michel-Preis verliehen – an Cecilia                             Irène Schwyn aus Walchwil leitete sie                zuletzt als Mitglied des Koordinations­
                                                                           vor einem vorwiegend weiblichen Pub­                 komitees des lateinamerikanischen und
Castillo Nanjari für ihr Engagement zugunsten                              likum den Gottesdienst in der refor­                 karibischen Netzwerks der Glaubens­
der Frauen in Lateinamerika.                                               mierten Zuger Stadtkirche, der den fest­             frauen. In dieser Funktion ist sie eine
                                                                           lichen Rahmen für die Preisverleihung                wichtige Kontaktperson für das Latein­
                                                                           bildete.                                             amerika-Programm von Mission 21. In
                          2009 riefen die amtierenden und ehema­                                                                Peru, Bolivien, Costa Rica und Chile gab
                          ligen Präsidentinnen und Vizepräsiden­           Unermüdlich für die Sache der Frau                   sie zudem theologische Seminare. Dass
                          tinnen der Landeskirchen der Schweiz             Die diesjährige Preisträgerin Cecilia                selbst die Kirchen nicht vor Frauendis­
                          (PanKS) den Sylvia-Michel-Preis ins Leben.       Castillo Nanjari reiste mit ihrer Tochter            kriminierung gefeit sind, musste Cecilia
                          Benannt wurde die Auszeichnung nach              an. Die Juristin und Theologin arbeitete             Castillo Nanjari am eigenen Leib erfah­
                          der Aargauer Pfarrerin Sylvia Michel. Sie        16 Jahre lang in Brasilien, wo sie unter             ren: Nach ihrer Scheidung wurde ihr
                          wurde 1980 zur Präsidentin der Refor­            anderem in verschiedenen Netzwerken                  trotz Ordinierung von ihrer Glaubens­
                          mierten Kirche Aargau gewählt – und              tätig war und sich gegen häusliche                   gemeinschaft der Titel als Pfarrerin
                          war damit die erste Frau in ganz Euro­           Gewalt sowie für die wirtschaftliche
                                                                           ­                                                    entzogen.
                          pa, die eine kirchliche Exekutive präsi­         Gerechtigkeit für Frauen engagierte. So
                          dierte. Der Sylvia-Michel-Preis ist mit          gründete sie unter anderem in São Paolo              Ein Dank an das Leben
                          5000 Dollar dotiert, die von der Refor­          ein Frauenhaus zum Schutz von Frauen                 Dennoch hat sich die Preisträgerin eine
                          mierten Landeskirche Aargau gestiftet            vor häuslicher Gewalt. Sie war in Favelas            unerschütterlich positive Einstellung
                          werden. Er anerkennt Verdienste um die           tätig und entwarf Bildungsprojekte. Auch             bewahrt. Sie habe durch ihre Arbeit ge­
                          Förderung von Führungspositionen für             auf theologischer Ebene ist Cecilia Cas­             lernt, zuzuhören und Worte zu formu­
                          Frauen in reformierten Kirchen auf der                                                                lieren, die den Frauen in schwierigen
                          ganzen Welt. Dieses Jahr wurde die Aus­                                                               Situationen helfen können, sagte sie in
                          zeichnung bereits zum sechsten Mal                                                                    ihrer Dankesrede. Ihre Arbeit für und
                          verliehen. Sie ging an Cecilia Castillo
                                                                              Sylvia Michel                                     mit Frauen habe zu einem Leben ge­
                          Nanjari aus Chile.                                  Die 1935 geborene Theologin Sylvia                führt, das ihr ungemein viel gegeben
                                                                              Michel war 1964 die erste Frau, die allein        habe. Für die musikalische Unterma­
                          Verleihung in Zug                                   in einem Pfarramt im Kanton Aargau                lung des Gottesdiensts sorgte der Chor
                          Die Verleihung des Sylvia-Michel-Prei­              tätig war. Bis 1981 war sie Pfarrerin der         Vocal Monday aus Baar. Die jungen
                          ses findet jeweils in einer Landeskirche            Kirchgemeinde Ammerswil. Von 1971                 ­Frauen gaben der Veranstaltung einen
                          statt, die schon einmal von einer Frau              bis 1974 leitete sie die Frauenzentrale            würdigen und gleichzeitig modernen
                          geführt wurde. Diesmal war die Reihe                Aargau, 1974 wurde sie als erste Frau              Rahmen. Nur ein kleiner Wermutstropfen
                          an der Reformierten Kirche Kanton Zug,              in den Kirchenrat der Reformierten                blieb: Sylvia Michel, die Namens­geberin
                          wo sogar bereits zwei Frauen als Kir­               Landeskirche Aargau gewählt. Von 1980              der Preises, konnte der Verleihung aus
                          chenratspräsidentin wirkten: Brigitte               bis 1986 hatte sie dort das Kirchenrats-           gesundheitlichen Gründen nicht per­
                          Profos von 1982 bis 1989 und Monika                 präsidium inne. Von 1987 bis 1995                  sönlich beiwohnen. Sie liess es sich
                          Hirt von 2006 bis 2013. Monika Hirt ab­             engagierte sich Sylvia Michel auf inter-           aber nicht nehmen, ein Grusswort an
                          solvierte seither das Theologiestudium,             nationaler Ebene als Mitglied der                  die Gemeinde und die Preisträgerin zu
                          zurzeit ist sie im Pfarramt Albisrieden             «Kommission Diakonie in Europa» des                übermitteln.
                          in Zürich tätig. Am 8. März, dem Tag der            Ökumenischen Rats der Kirchen.
                          Frau, kehrte sie an ihre alte Wirkungs­                                                               Erik Brühlmann

Die Pfarrerinnen Irène Schwyn und Monika Hirt.   Die Presiträgerin im Kreis amtierender und ehemaliger Präsidentinnen und Vizepäsidentinnen der Landeskirchen der Schweiz.
8      SERIE                                                                                                                                                                   4 / 2020

Mein Kirchenraum
Jede Pfarrperson assoziiert etwas anderes mit
dem Begriff Kirchenraum. Für den einen ist es
einfach die Kirche, für die andere gleich der
ganze Bezirk. In unserer neuen Serie erzählen
die Zuger Pfarrpersonen, wie ihr persönlicher
Kirchenraum aussieht. Diesmal zeigt Hans-Jörg
Riwar «seine» Zuger Stadtkirche.
                           In unserer Reformierten Stadtkirche gibt
                           es viel Interessantes zu entdecken. Da
                           wäre die Apostel-Gruppe des Zuger Künst­
                           lers Walter Haettenschwiler, 1968 aus
                           ­alten Eisenbahnschwellen gefertigt. Oder
                            die Lichtinstallation der jungen Künstlerin
                            Judith Bieri mit dem Vers des Aargauer
                            Schriftstellers Klaus Merz: «vielleicht dass
                            uns etwas aufginge einmal per zufall für
                            immer». Und ganz gewiss die wunderbare
                            Goll-Orgel. Und nicht zu vergessen die
                            Kirchenfenster – für eine reformierte
                            Kirche erstaunlich farbig, wenn auch mit
                           klassisch protestantischen Bildinhalten.
                                                                                  Die Zuger Stadtkirche hat schon manche Richtungs-   Die Kirchenbänke sorgen stets für eine «ordentliche
                                                                                  änderung erfahren – im architektonischen Sinn.      Gemeinde». Foto: Daniela Kienzler
                                                                                   Foto: Erik Brühlmann

                                                                                  Christus. Bei uns ist der Kirchenraum               nellen Sonntagsgottesdienst immer noch
                                                                                  von Osten nach Westen orientiert – wo­              eine Gemeinde, die sich Sonntag für
                                                                                  bei «orientiert» hier das falsche Wort ist,         Sonntag versammelt. Mit Menschen, die
                                                                                  denn Orient ist eben Osten. Der Haupt­              wir kennen und die uns lieb und teuer
                                                                                  eingang geht auf die Alpenstrasse. Der              sind. Überraschenderweise immer auch
                                                                                  Abendmahlstisch und der Ambo stehen                 mit neuen Gesichtern, die sich nicht
                                                                                  an der Westwand. Warum dem so ist, ist              etwa verirrt, sondern gezielt den Weg
                                                                                  mir nicht ganz klar. Vielleicht dachte              ­gefunden haben. Und hoffentlich auch
                                                                                  man 1906, als die Kirche erbaut wurde,               wieder einmal kommen. Und dann ist da
                                                                                  halt ganz pragmatisch und richtete den               noch ein sozusagen geistlicher Grund.
                                                                                  Eingang nach der Stadt aus, die damals               Schliesslich sagte Christus: «Wo zwei
Die Goll-Orgel ist das musikalische Prunkstück der Kirche. Foto: Erik Brühlmann   fast ausschliesslich in Richtung Süd-                oder drei in meinem Namen versammelt
                                                                                  Ost lag. Dass man vor dem damals noch                sind, da bin ich mitten unter ihnen.»
                           Kirchenbänke, kein Komfortwunder                       fast leeren Raum zwischen Zug und                    (Matthäus 18,20) Und was, respektive
                           Vierzehn Jahre liegt die letzte Renovation             Cham Angst gehabt hätte, kann wohl                  wer bitteschön sollte fehlen, wenn doch
                           zurück. Damals wurde die ursprüngliche                 kaum der Grund gewesen sein.                        «der Herr» höchstselbst im Kirchenbank
                           Innenaustattung der Kirche wiederher­                                                                       sitzt? Das gilt es sehr ernst zu nehmen
                           gestellt, die Wand zum alten Unterrichts­              Eine «ordentliche Gemeinde»                          in einer Zeit, die sich über zunehmend
                           zimmer eingezogen und damit die ur­                    Zurück zu den Bänken. Gewiss zwickt’s                leere Kirchen beklagt – wenn’s denn ein
                           sprüngliche Front neu gesetzt. Ob es                   im Kreuz, wenn der Pfarrer zu lang macht.            Klagen ist.
                           allerdings wieder Bänke sein sollten oder              Aber die Zeiten der Predigten deutlich
                           lieber dann doch Stühle – diese Frage                  über das Sanduhrmass hinaus sind vor­               Hundert, zweihundert, dreihundert
                           war heiss umstritten. Die Denkmalpflege                bei. Heute pflegt man die Kürze auch in             Besucher
                           sprach ein Machtwort, und ich bin froh                 der Verkündigung des Gottesworts. Der               Die Bänke unserer Kirche haben eine
                           darüber. Denn mir sind die Bänke unse­                 Charme der Kirchenbänke – wenn man                  Verlängerung nach oben und auf die
                           rer Kirche ganz besonders wichtig und                  das so sagen kann – liegt in ihrer Kom­             Seite. Mit Stühlen und den Plätzen auf
                           lieb. Und das mag überraschen. Kirchen­                paktheit. Zehn, zwanzig oder dreissig               der Empore kann auch ein grosser
                           bänke gelten ja nicht als Komfortwunder.               Menschen im Kirchenraum wirken nicht                ­Ansturm bewältigt werden Den gibt es
                           Und sie sind statisch, wo sich der Kirchen­            verloren. Im Gegenteil, der Pfarrer oder             regelmässig bei Abdankungen und Kon­
                           raum heutzutage geänderten Bedürfnis­                  die Pfarrerin ist froh und hat den Ein­              firmationen, an den hohen Feiertagen und
                           sen anzupassen hat. Sprich: Stühle sind                druck, heute habe sich eine «hübsche                 bei den Anlässen der CityKircheZug. Es
                           definitiv die flexiblere Lösung. Und doch,             ­Gemeinde» versammelt. Die Besucher sind             sind dann nicht zehn, zwanzig oder
                           die Bänke der Reformierten Kirche Zug                   wie «eingehegt» und «gefasst» im Recht­             dreissig Menschen, sondern hundert,
                           haben ihren Vorteil. Sie geben dem Raum                 eck der Bänke. Das Bild einer «ordent­              zweihundert oder gar dreihundert. So
                           eine klare Struktur und Orientierung.                   lichen Gemeinde» stellt sich so überra­             gehören die Kirchenbänke zum bis auf
                           Wenn es auch – nach hergebrachter Auf­                  schend schnell und fast von allein ein.             Weiteres unverzichtbaren Inventar un­
                           fassung – die falsche ist.                                                                                  serer Kirche. Neben den schönen und
                                                                                  Wo «der Herr» selber zu Besuch ist                   interessanten Kunstwerken und der
                           Es geht nach Westen                                    Apropos «ordentliche Gemeinde»: Das                  wunderbaren Orgel.
                           Die alten Kirchen sind fast durchwegs                  Lied vom mageren Kirchenbesuch unse­
                           nach Osten hin ausgerichtet. Von dort­                 rer Tage mag ich gar nicht anstimmen.               Hans-Jörg Riwar
                           her erwartete man den auferstandenen                   Haben wir doch in Zug auch im traditio­             Pfarrer Zug-Süd und Oberwil
PORTRÄT         9

Ganz oder gar nicht
Seit etwas über einem Jahr lenkt Daniel Hess als
Kirchenrat das Ressort Bauwesen – und er erobert
sich dort Stück für Stück Neuland.

                Daniel Hess ist noch verhältnismässig
                neu im Kirchenrat der Reformierten
                Kirche Kanton Zug. Am 1. Januar 2019
                übernahm der 50-Jährige die Position,
                und er bekam das Ressort Bauwesen
                zugeteilt. «Über dieses Thema wusste
                ich so gar nicht Bescheid!», sagt er. Aber
                er hatte nun einmal beschlossen, sich
                so auf das Abenteuer Kirchenrat einzu­
                lassen, wie er die Dinge immer angeht:
                ganz oder gar nicht.

                In Zug verwurzelt
                Was seinen Wohnort betrifft, hat Daniel
                Hess eine kleine Tour de Zug hinter sich.
                In Zug geboren, ging es anschliessend
                nach Steinhausen, Baar, Hünenberg und
                schliesslich nach Oberägeri. «Hier will
                ich auch erst einmal bleiben», sagt er.
                Weniger abwechslungsreich lief es be­
                ruflich: Nach dem KV absolvierte Hess
                eine Ausbildung zum Grafiker in Zürich,
                anschliessend stieg er in den elterlichen
                Betrieb ein, die Druckerei Hebidruck in      Daniel Hess vertieft sich immer ganz in eine Aufgabe. Foto: zVg
                Baar. 2010 übernahm er das Unterneh­
                men von seinem Vater. «In all den Jahren
                haben sich die Technik und die Branche                                                             ­damals beim Bau des Kirchenzentrums
                gewaltig verändert», sagt der Grafiker,        Daniel Hess, Kirchenrat                             erhoffte – aber immer noch besser, als al­
                «die Branche entwickelte sich nicht unbe­      Ressort                                             lein auf die Wärmepumpe zu vertrauen.»
                dingt zum Guten.» Am liebsten kümmert          Bauwesen                                            Erfreulicher ist da schon das Thema
                sich der Drei-Personen-Betrieb um über­                                                            «Grüner Güggel», mit dem Kirchen einen
                schaubare Aufträge, auch aus Gründen           Aufgabenbereiche                                    Beitrag an die Nachhaltigkeit leisten
                des wirtschaftlichen Risikos. Dafür bie­       Liegenschaften, Bau und Unterhalt,                  wollen. «Ich bin ein Freund kleiner
                tet die Druckerei alle Dienstleistungen        Betriebswarte und Sigriste                          Schritte», so Hess, «deswegen beginnen
                vom Grafikdesign über die Druckvorstufe                                                            wir erst einmal mit den Massnahmen,
                bis zum Offset- und Digitaldruck. Von          Delegationen                                        die sich mit wenig Aufwand gewinnbrin­
                diesem Service profitieren unter ande­         Betriebskommission Chilematt                        gend umsetzen lassen.»
                rem die Bezirksblätter der Reformierten        Steinhausen, Betriebskommission KIZ
                Kirche Kanton Zug.                             Zug                                       Musik und lesen
                                                                                                         In seiner Freizeit ist Daniel Hess ein be­
                Religion und Glaube                             Besondere Aufgaben im Kirchenrat         geisterter Musiker; an der Jazz-Schule
                Überhaupt, die Kirche: Welchen Platz            Baukommission                            Luzern studierte er einst Saxophon und
                nahm sie im bisherigen Leben von Da­                                                     E-Bass. Seiner alten Band erging es wie
                niel Hess ein? «Die reformierte Kirche                                                   so vielen Musikgruppen: Sie wurde nach
                lediglich einen kleinen», sagt er. «Aber                                                 vielen Jahren vom Alltag eingeholt.
                ich bin trotzdem ein sehr gläubiger          Hans Fischer einen hervorragenden Kan­ Seither spielt er «nur noch» für sich und
                Mensch, und ich wuchs auch in einem          tonalen Bauverwalter», sagt er. «Ich wuss­ sein Vergnügen. Daneben liest er viel
                tiefgläubigen Elternhaus auf.» Der Kir­      te, ich habe jederzeit einen kompetenten und gern. «Querbeet von packenden Le­
                chenrat unterscheidet also zwischen          Ansprechpartner, der ein offenes Ohr für bensgeschichten über die Bibel bis hin
                Religion und Glauben. Kirchenbesuche         und Antworten auf meine vielen Fragen zu sogenannt Trivialem», erzählt er, und
                waren zu Hause nicht die Regel und           hat.» Andererseits habe er auch das er fügt lachend an: «In letzter Zeit auch
                schon gar kein Zwang. «Glaube ist etwas,     Glück gehabt, in einem ruhigen Jahr im überdurchschnittlich viele Protokolle!»
                das man lebt – unabhängig vom Kirchen­       Ressort Bauwesen anfangen zu dürfen. Letztere sieht er aber nicht als grösste
                besuch am Sonntagmorgen», ist Daniel         Aber ist da nicht noch die schier unend­ Herausforderung für die Zuger Reformier­
                Hess überzeugt. Seit Jahren ist er des­      liche Geschichte der Heizung im Kirchen­ ten. «Vielmehr müssen wir als Kirche
                halb auch im freiwilligen Dekoteam im        zentrum Zug? «Wenn es keine Einsprachen einen Weg finden, wie wir auf aktuelle
                Bezirk Baar tätig, wo er bei den vielen      gibt, beenden wir die Geschichte aber Themen reagieren wollen – wenn wir es
                Anlässen im aktiven Bezirk mithilft.         tatsächlich in absehbarer Zeit», verrät der denn wollen.» Es gelte, sorgfältig abzu­
                                                             Kirchenrat. Geplant ist eine zusätzliche wägen und jedes Thema möglichst von
                Ein ruhiges Jahr, aber ...                   Gasheizung, die sozusagen als Backup-­ allen Seiten zu beleuchten. Auch wenn
                Als Kirchenrat ist Daniel Hess nun noch      System zur bestehenden und leider un­ das bedeutet, einmal eine unbequeme
                näher an die Kirche herangerückt. Er habe    zuverlässig arbeitenden Grundwasser-­ Meinung zu haben.
                schnell gelernt, was er für sein Ressort     Wärmepumpe geführt werden kann. «Das
                wissen musste. «Einerseits haben wir mit     ist natürlich nicht das, was man sich Erik Brühlmann
10    ÜBERBLICK                                                                                                                                         4 / 2020

Gottesdienste
                                  9.30 Uhr                        17.30 Uhr
SONNTAG,                          BAAR                            ÄGERI                                                             SONNTAG,
5. APRIL –                        Erstes Abendmahl der dritten    Liturgischer Abendgottesdienst
                                                                                                                                    12. APRIL – OSTERN
PALMSONNTAG                       und vierten Klassen mit         Gebet, Gesang, Dialogpredigt,                                     Kollekte:
Kollekte:                         Katechetinnen                   Stille, Kreistanz                                                 siehe 5. April
Brot für alle, mission21,         Pfarrer Manuel Bieler           Pfarrerin Helen Jäggi Kosic
Kooperationsprogramm              Orgel: Johannes Bösel                                                                             Ägeri
Kongo                             Anschliessend Apéro             19 Uhr                                                            5.45 UHR
Mission 21 ist aufgrund ihrer                                     STEINHAUSEN                                                       Sternwanderung zur Kirche
Geschichte als Missionswerk       10 Uhr                          Gottesdienst «innovativ»                                          ab verschiedenen Standorten;
eng mit der Region Kwango im      ÄGERI                           Feierabendmahl                     10 Uhr                         siehe Chilegüggel
Südwesten der demokratischen      Dialekt                         Pfarrerin Nicole Kuhns             ÄGERI                          Treffpunkt: Osterfeuer vor
Republik Kongo verbunden.         Pfarrer Jürg Rother             Orgel und Klavier: Andrea          Gottesdienst mit Abendmahl     der Kirche
Hier entstanden die ersten        Musik: Männerchor Unterägeri    Forrer                             Pfarrerin Helen Jäggi Kosic    Pfarrerin Inge Rother
Missionsstationen der Evange-     E-Piano: Christian Lübbert                                         Musik: Klang Mittenägeri       Piano: Veronica Hvalic
lischen Mission (EMIK). Die       Anschliessend Bliib no echli;                                      Piano: Christian Lübbert       Anschliessend Osterzmorgen
Provinz Kwango ist besonders      Anmeldung bis 2. April an       FREITAG,                           10 Uhr
                                                                                                                                    und Eiertütschen
abgelegen und hat für den         sabine.bruckbach@ref-zug.ch     10. APRIL –
Staat keine wirtschaftliche       oder 041 750 56 17
                                                                  KARFREITAG                         CHAM                           5.45 Uhr
Bedeutung. Deshalb fühlen                                                                            Gottesdienst mit Abendmahl     STEINHAUSEN
sich die Menschen dort im Stich   10 Uhr                          Kollekte:                          Pfarrerin Rahel Albrecht       Gottesdienst «innovativ»
gelassen. Mission 21 setzt        CHAM                            ACAT – Aktion der Christen         Orgel: Mi-Sun Weber            Pfarrerin Nicole Kuhns
sich in der Region Kwango für     Gottesdienst für Gross und      für die Abschaffung der Folter     Oboe: Davinia Suarez           Orgel und Klavier: Andrea
eine bessere Basisgesundheits-    Klein                           ACAT Schweiz setzt sich mit                                       Forrer
vorsorge ein. Die wichtigste      Abendmahlfeier mit den          Briefaktionen und Kampagnen        10.15 Uhr                      Anschliessend Zmorge
Partnerorganisation von           3. Klassen                      für die weltweite Abschaffung      HÜNENBERG
Mission 21 ist die Evangelische   Pfarrerin Rahel Albrecht        von Folter und Todesstrafe ein.    Pfarrerin Aline Kellenberger   6 Uhr
Kirche in Kwango. Sie hat in      Orgel: Mi-Sun Weber             Die ökumenische Vereinigung        Oboe: Kathrin Brun             ZUG
der Region ein Netzwerk von                                       beruft sich auf das Evange-        Orgel: Silvia Affentranger     Auferstehungsfeier
20 Gesundheitseinrichtungen       10.15 Uhr                       lium: Leben und Würde eines                                       Pfarrer Christoph Baumann
geschaffen. Diese bestehen        ROTKREUZ                        Menschen sind unantastbar.         10.15 Uhr                      Orgel: Hans-Jürgen Studer
aus drei Spitälern, sechs         Pfarrerin Corinna Boldt         ACAT erinnert daran, dass          ROTKREUZ                       Violoncello: Katharine
Gesundheitszentren und elf        Orgel: Natali Gretener          Gott allein über Leben und Tod     Gottesdienst mit Abendmahl     Schwarze
Ambulatorien. Mission 21          Anschliessend Apéro             bestimmt. Folter und Todes-        Pfarrerin Corinna Boldt
unterstützt auch Projekte der
                                  10.15 Uhr
                                                                  strafe sind mit der christlichen   Trompete: Othmar Werder        9.30 Uhr
                                                                                                                                    ZUG                 z u
                                                                                                                                                   ti g
Partnerkirche im Bereich                                          Botschaft nicht vereinbar.         Orgel: Natali Gretener
                            STEINHAUSEN
Landwirtschaft und Existenz-
sicherung. Vom dezentralen  Gottesdienst «klassisch»                                                 10.15 Uhr                                   s
                                                                                                                        Gottesdienst mit Abendmahl
                                                                                                                                               i
                                                                                                                                           frStuder
                                                                                                                        Pfarrerin Barbara Baumann
Landwirtschaftsprojekt in der
                            Pfarrer Josef Hochstrasser                                    STEINHAUSEN
                                                                                                                                      r z
                                                                                                                        Orgel: Hans-Jürgen
abgelegenen Region profitie-Orgel und Klavier: Andrea                                     Gottesdienst «klassisch»
                                                                                                                                ku
                                                                                                                        Violoncello:
                                                                                                                            s
                                                                                                                                     Katharine

                                                                                                                         e .
ren über 40’000 Menschen.   Forrer                                                        mit Abendmahl                 Schwarze

                                                                                          Orgel und Klavier: Andrea n
Bildungsmöglichkeiten gibt es
                            Panflöte: Gaby Baumgartner                                    Pfarrer Andreas Maurer
                                                                                                                    n      .c h
                                                                                                                                    9.30 Uhr
nur wenige. In vielen Gebieten
                                                                                                               k a MENZINGEN
                                                                                                                        g
                                                                                                                       uGottesdienst
funktioniert das Grundschul-                                                              Forrer
                                                                                          Sopran: Barbara n
                            MITTWOCH,
wesen nur dank der Initiativen
                                                          ZUG
                                                                  9.30 Uhr
                                                                                                      i o  Meszaros
                                                                                                                   - z
                                                                                                    t ref Orgel: Roman Deuber
                                                                                                                                      mit Abendmahl
                            8. APRIL
der Kirchen. Mit den Bildungs-
                                                                                              u   a        .
                                                                                                                        Pfarrer Andreas  Haas

                                                                                           it
angeboten werden vor                                      Gottesdienst mit Abendmahl                 10.15 Uhr
allem Frauen und Jugendliche      19.30 Uhr
                            OBERWIL
                                                          Pfarrer Andreas Haas
                                                                                         SWALCHWIL
                                                          Orgel: Hans-Jürgen Studers - Gottesdienst
                                                                                                  w    w                Gesang: Anne-Sophie Perrin

                                                                                 ru tePfarrer wAndreas Haas
gefördert.                                                                                              mit Abendmahl

9.30 Uhr
                            Kapelle Oberwil
                                                                             v i
                                                          Viola da Gamba: Uta Haferland
                                                                                       i
                                                                          a bs Kirchenchor Walchwil,                    BAAR
                                                                                                                                    9.30 Uhr

ZUG
                            Ökumenische Abendfeier
                                                                    o  n
                                                                  9.30 Uhr
                                                                  r            e
                                                                                          Orgel: Bertina Adame
                                                                                                                        Gottesdienst mit Abendmahl
Konfirmation Zug-Süd,             19 Uhr

                                                          C   o mitW
                                                          MENZINGEN                       Leitung Peter Werlen          Taufen
Oberwil und Walchwil        BAAR                          Gottesdienst
                                                                 e    e
                            Schwedischer Gottesdienste r «Wie Tragödien
                                                                   r
                                                                            Abendmahl     Werke von Johann Sebastian    Pfarrerin Vroni Stähli

                            Pfarrer Jan Fredriksson d     mit s
Pfarrer Hans-Jörg Riwar                                                    untrennbar     Bach                          Flöte: Zita Annen
Orgel: Hans-Jürgen Studer
                                                d        u n  Karfreitag verbunden sind»
                                             n ie Orgel: Roman Deuber
                                                                                                                        Orgel: Johannes Bösel
Trompete: Marc Jaussi
                                        r u               Pfarrer Christoph  Baumann                                    Eiertütschen und Apéro

9.30 Uhr
                               u  fg e n S
                            DONNERSTAG,                   Gesang: Anne-Sophie Perrin
                                                                                          SAMSTAG.
                                                                                          11. APRIL                                 10 Uhr
MENZINGEN
Pfarrerin Barbara Baumann :
                            A
                            9. APRIL r
                                     i e
                                                                                                                        CHAM
Orgel: Roman Deuber n
                        g ult                                     9.30 Uhr                           20.30 Uhr          Ostergottesdienst mit

                  t u     n s
                                  8.30 Uhr

              h ko Gemeinsam den Tag
                            HÜNENBERG
                                                          BAAR                            CHAM                          Abendmahl

            c
                                                          Gottesdienst mit Abendmahl      Osternacht                    Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub

        A te                                              Pfarrer Manuel Bieler           Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub Orgel: Mi-Sun Weber

           B  i t           begrüssen – Morgenbesinnung Gesang: Manuela Hager
                            mit Abendmahl                 Orgel: Johannes Bösel
                                                                                          Orgel: Mi-Sun Weber

                                                                                                     21 Uhr
                                                                                                                        Trompete: Sabrina Délèze

                            Pfarrerin Aline Kellenberger  Anschliessend Chilekafi
                                                                                                     BAAR
                                                                                                     Osterfeuer St. Martin
                                                                                                     Pfarrerin Vroni Stähli
ÜBERBLICK         11

      10.15 Uhr                                                           9.30 Uhr                        10.15 Uhr                         10.15 Uhr
      HÜNENBERG                         SONNTAG,                          ZUG                             STEINHAUSEN                       HÜNENBERG
      Ostergottesdienst für Gross
                                        19. APRIL                         Pfarrerin Irène Schwyn          Gottesdienst «klassisch»          Predigtgottesdienst
      und Klein mit Abendmahl           Kollekte:                         Orgel: Hans-Jürgen Studer       Pfarrer Peter Dettwiler           Pfarrer Walter Albrecht
      Pfarrerin Aline Kellenberger      Kirchliche Zusammenarbeit                                         Orgel und Klavier: Andrea         Orgel: Silvia Affentranger
      Sozialdiakonin Elisabeth Röösli
      Orgel: Patrizia Suter
                                        in Syrien
                                        Seit dem Einmarsch türkischer
                                                                                                          Forrer
                                                                                                                                   e  n.    10.15 Uhr
                                        Truppen Anfang Oktober sind                                       20 Uhr
                                                                                                                          m    m «klassisch»
                                                                                                                        STEINHAUSEN
                                                                                                                      koPfarrer Andreas Maurer
      10.15 Uhr                         in Syrien erneut Zehntausende                    HÜNENBERG                      Gottesdienst
   ROTKREUZ                             auf der Flucht. Der Schweize-                    Taizé-Gebet
                                                                                                                    n
   Gottesdienst mit Abendmahl           rische Evangelische Kirchen-
                                                                                                             g eBeck Orgel
                                                                                         Margot und Konstantin
                                                                                                          n
                                                                                                                               und Klavier: Andrea

                                                                                                    tu
   Pfarrerin Corinna Boldt              bund solidarisiert sich mit den                                                 Forrer

                                                                                         ZUG a l
   Orgel: Natali Gretener               bedrohten Christinnen und                                         5.30 p.m.
   Anschliessend Apéro mit              Christen in der Region. Die
                                                                                              t
                                                                                           sAnglican Church
                                                                                                                                            10.15 Uhr
   Eiertütschen                         kirchlichen Partnerkirchen von
                                                                                     r a n
                                                                                         Zug                            WALCHWIL
      10.15 Uhr
                                        Heks in Syrien – die National
                                        Evangelical Synod of Syria and
                                                                                Ve       Family Service  in English     Pfarrer Hans-Jörg Riwar
                                                                                                                        Orgel: Bertina Adame
   STEINHAUSEN                          Lebanon und die Union of
                                                                       o   n
   Gottesdienst für «Gross und          Armenian Evangelical Church
                                                                g    v                   FREITAG,                                           5.30 p.m.
   Klein
   Pfarrer Andreas Maurer                                   n
                                        in the Near East – setzen sich

                                                        ru
                                        in der Notsituation unter
                                                                                         24. APRIL                      ZUG
                                                                                                                        Zug Anglican Church
   Orgel und Klavier: Andrea
                                                  f ü h
                                        anderem für das Wohl der                                          17 Uhr        Family Service in English

                                             rc h
   Forrer                               Kinder ein.                       9.30 Uhr       BAAR
                                                         BAAR                                                                               19 Uhr
   Celloschüler und -schülerinnen
   der Musikschule Baar                    u
                                        Wöchentlich treffen sich in den

                                         D
                                        zwölf protestantischen Kirch-
                                                         Dialekt
                                                                                         Abschluss des Kinderlagers
                                                                                         Pfarrerin Vroni Stähli         CHAM
   Anschliessend Ostereiersuche
                                     e rgemeinden in Syrien rund
                                                         Pfarrerin Vroni Stähli          Sonntagsschullager-Team        Gottesdienst am Abend

                                 i d    2000 Kinder. Sie hören bibli-
                                                         Orgel: Johannes Bösel           und Kinder                     Tauferinnerung
      10.15 Uhr
   WALCHWIL                b   e        sche Geschichten, spielen
                                                                          10 Uhr
                                                                                         Anschliessend Apéro            Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub

                   e   n                zusammen, basteln, erhalten
                                                         ÄGERI
                                                                                                                        Orgel: Mi-Sun Weber

                 gSchwyn
   Gottesdienst mit Abendmahl           eine Mahlzeit. Das Bedürfnis,

   Orgel: u
        r     n
   Pfarrerin Irène                      wenigstens für ein paar Stunden
                                                         Dialekt                         SONNTAG,
                                                                                         26. APRIL
     e Takahito Amano
          Tobias Renner                 Normalität zu erleben, ist sehr
                                                         Pfarrerin Helen Jäggi Kosic

   d
   Euphonium:                           gross. 130 junge Freiwillige
                                                         Piano: Veronica Hvalic

Än    11 Uhr
                                        betreuen das Projekt. Die
                                        Leitenden des Programms           10 Uhr
                                                                                         Kollekte:
                                                                                         Zürcher Stadtmission –
      ÄGERI                             gehen auf Kinder zu, die unter    CHAM                            Café Yucca
      Dialekt                           einem Kriegstrauma leiden,        Gottesdienst mit Jodlermesse    Mitten in der Zürcher Altstadt
      Familiengottesdienst              und können auch professionel-     Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub   hat sich das Café Yucca
      Pfarrer Jürg Rother               le Hilfe beiziehen.               Orgel: Mi-Sun Weber             etabliert. Manche Gäste sind
      Mitgestaltung: Kinder des         Drei dieser Kirchgemeinden        Musikalische Gestaltung:        abhängig von Alkohol oder
      Osterprojekts                     befinden sich in den aktuellen    Jodlerclub Bärgblueme,          Drogen, andere haben
      E-Piano: Joanna Hanke             Krisengebieten an der Grenze      Steinhausen                     Klinikaufenthalte hinter sich,
                                        zur Türkei und können den                                         viele sind einsam oder arbeits-
      5.30 p.m.                         Ansturm kaum noch bewälti-        10.15 Uhr                       los. Oder sie stehen aus
      ZUG                               gen. Die Kirchgemeinden           ROTKREUZ                        anderen Gründen am Rand
      Zug Anglican Church               bitten deshalb dringend um        Ennetsee-Gottesdienst           der Gesellschaft. Das Café
      Family Service in English         finanzielle Unterstützung.        in Steinhausen                  Yucca bietet ihnen einen Ort
                                                                                                          der Ruhe an, aber auch
                                                                                                          Kontakte und Gespräche. Die
                                                                                                          Sozialberatung hilft mit
                                                                                                          Information, Beratung und           IMPRESSUM
                                                                                                                                              Mitgliederzeitung der
                                                                                                          konkreter Unterstützung             Reformierten Kirche Kanton
                                                                                                          weiter.                             Zug und angeschlossener
                                                                                                                                              Bezirkskirchen, erscheint elfmal
                                                                                                          9.30 Uhr                            pro Jahr
                                                                                                                                              HERAUSGEBER:
                                                                                                          ZUG                                 Reformierte Kirche Kanton
                                                                                                          Pfarrer Andreas Haas                Zug, Bundesstrasse 15,
                                                                                                          Orgel: Hans-Jürgen Studer           6300 Zug, 041 726 47 47,
                                                                                                                                              kirchez@ref-zug.ch
                                                                                                                                              REDAKTION:
                                                                                                          9.30 Uhr
                                                                                                                                              Andrea Joho, Kirchenrätin;
                                                                                                          BAAR                                Thomas Hausheer, Kirchenrat;
                                                                                                          Pfarrer Manuel Bieler               Pfarrerin Vroni Stähli; Maria
                                                                                                                                              Oppermann, Leiterin Kommuni-
                                                                                                          Orgel: Veronica Hvalic              kation; Marius Leutenegger
                                                                                                          Anschliessend Chilekafi             und Erik Brühlmann, Textbüro
                                                                                                                                              Leutenegger
                                                                                                          10 Uhr                              LAYOUT UND DRUCK:
                                                                                                                                              Kalt Medien AG, Zug
                                                                                                          ÄGERI                               AUFLAGE:
                                                                                                          Pfarrerin Inge Rother               12’000
                                                                                                          Orgel: Christian Lübbert            www.ref-zug.ch
Reformierte Kirche
   Kanton Zug                                                                                                 Veranstaltungen
   Kirche mit Zukunft

   Zuger TrauerCafé –                          «Drüber rede»                                 «Jauchzet, frohlocket !»                    Unbegreiflich – aber real
   der Trauer Raum geben                       Ein Treffpunkt als Gedankenaustausch          Wir üben Kirchenlieder                      Ein Raum für Mütter zum Austausch
                                                                                                                                         nach dem Tod des eigenen Kinds     n.
   Alterszentrum Neustadt,                     Reformiertes Kirchenzentrum Zug
                                                                                             Reformierte Kirche Zug,
                                                                                                                                                                       m me
                                                                                             Meditationsraum                             Pier 41 Zug                ko
   Bundesstrasse 4, Zug                        Montag, 6. und 20. April,                                                                 Dienstag, 7. April,  g e n17.30–19 Uhr
                                                                                             Dienstag, 7. April, 10–11 Uhr
                                                                                                                                                         tu n
   Freitag, 3. April und 1. Mai,               jeweils 14–16 Uhr
                                                                                             Herzhaftes Singen lässt den                            t a l Dienstag im Monat)
                                                                                                                                         (jeden ersten
                                                                                                                                                     s
   jeweils 16–18 Uhr                                                                                                                            an
                                                                                                                                                 r
   (jeden ersten Freitag im Monat)
                                               An monatlichen Treffen greifen                Gottesdienst zu einer kraftvollen                Ve
                                                                                                                                          Anmeldung:   Sekretariat der
                                               wir Lebensfragen auf, die uns beim            Besinnung werden. Cornelia Stäb,             on
                                                                                                                                         vTriangel Beratung, 041 728 80 80
                                                                                                                                     g
                                               Älterwerden herausfordern. Zum                Gesangs- und Klavierpädagogin,
                                                                                                                               h run
                                               Beispiel: Lebenssinn – wozu lebe              übt mit Interessierten einige hfü           Meditatives Tanzen
                                               ich (noch), meine Biographie – in                                      u rc
                                                                                             Lieder und führt sie spielerisch
                                                                                                                    D
                                               den Lebensrückspiegel schauen,                                    e r ein.
                                                                                             in die Gesangstechnik                       Tanzend beten – betend tanzen
                                                                                                            e id                         Reformierte Kirche Steinhausen
                                               Abschied nehmen – auch wenn es                           nb
                                                                                             Anmeldung/Kosten:      keine
                                               schwer fällt. Die Teilnehmenden                       n   ge                              Dienstag, 7. April und 5. Mai,
                                               bestimmen die Themenwahl mit.                     eru                                     jeweils 19.30–20.30 Uhr
                                               Information, Anmeldung, Leitung:zu            ÄAktive
                                                                                              nd          Meditation                     Schreitend, tanzend den eigenen
                                               Sozialdiakon Peter Lattmann,i s ti g          Ref. Kirchenzentrum Hünenberg               Körper, die Gemeinschaft, die
                                                                                     fr
                                               peter.lattmann@ref-zug.ch,
                                                                               k urz         Dienstag, 7. April, 19.30–21 Uhr            Verbundenheit mit der Erde, dem
                                               041 726 47 22                s                                                            Leben, mit Gott spüren. Mit Kreis­-
   Kontakt: Spitalseelsorge Zuger              Der Einstieg ista n       n e c hzu
                                                                       immer     . Monats-   Aktive Meditation heisst, in                tänzen machen wir uns gemeinsam
                                                                  k ug      .
   Kantonsspital, 041 399 11 11;               beginn möglich.
                                                             o n      - z                    Bewegung zu sein und so zur                 auf den Weg zum betenden Tanz
                                                         a ti . r e f
   PallCare Spitex Kanton Zug,                       i tu Keine
                                               Kosten:      w                                inneren Ruhe zu kommen.                     und getanztem Gebet.
   pallcare@spitexzug.ch,                   s -S w                                           Gemeinsam werden wir die Chakra-­           Leitung: Jutta Smiderle
                                     v i r u i te w
   041 729 29 29                   a                                                         Sounds-Meditation ausführen.                Auskunft: Pfarrerin Nicole Kuhns,
                                 on ebsor W                                                  Mitbringen: Gymnastikmatte und              nicole.kuhns@ref-zug.ch,
                                  e r C e re                                                 leichte Decke                               041 741 61 51
                                d      s
                         r u nd ie un                                                        Auskunft und Leitung: Sozialdia-            Anmeldung/Kosten: keine
                               S
                   u fg e n                                                                  konin Elisabeth Röösli, elisabeth.
              g : A l ti e r                                                                 roeoesli@ref-zug.ch, 041 780 89 59
           un      u                                                                                                                     Vom Dunkel ins Licht
        ht ons                                                                               Anmeldung/Kosten: keine
      Ac te k                                                                                                                            Kirchplatz Steinhausen
       Bit                                                                                                                               Sonntag, 12. April, 6 Uhr
                                   CityKircheZug                                                                                         Den Ostermorgen begrüssen: Wir
                                                                                                                                         machen uns noch in der Dunkel-
                                   «Künstliche Intelligenz:                                                                              heit auf die Suche nach dem Licht
                                   Technik – Mensch – Religion»                                                                          der Auferstehung. Das Osterfeuer
                                                                                                                                         ist der erste Bote für dieses Licht.
                                   Referate in der Reformierten Kirche Zug                                                               Geniessen Sie kleine Szenen,
                                                                                                                                         verborgene Orte, Begegnungen
                                   Künstliche Intelligenz:                                                                               im Zwielicht, Gesänge aus Taizé.
                                                                                                                                         Im Anschluss fröhliches Zmorge
                                   Bedrohung oder Segen ?                                                                                mit Ostereiern und frischem Zopf.
6300 Zug

                                   Dienstag, 28. April, 20 Uhr                                                                           Auskunft und Leitung: Pfarrer
  AZB

                                                                                                                                         Hubertus Kuhns, 041 741 61 51
                                   Pascal Kaufmann, Hirnforscher und Gründer von Starmind und Mindfire                                   Anmeldung/Kosten: keine

                                   Haben Maschinen eine Moral ?                                                                          Das Hohelied
                                   Dienstag, 5. Mai, 20 Uhr                                                                              von König Salomo
                                   Peter G. Kirchschläger, Theologe und Philosoph                                                        Ökumenische Meditationsabende
                                                                                                                                         Meditationsraum im Kaplanenhaus,
                                   Digitalisierung – eine neue Religion ?                                                                Zugerstrasse 8, Steinhausen
                                   Freitag, 5. Juni, 20 Uhr                                                                              Dienstag, 28. April, 26. Mai und
                                                                                                                                         30. Juni, jeweils 19.30–20.15 Uhr
                                   Manfred Schneider, Professor an der Ruhr-Universität Bochum
                                                                                                                                         Zu sich selbst und zu Gott kommen,
                                   Gospel-Workshop und offenes Singen                                                                    die eigene Mitte finden, Kraft
                                                                                                                                         tanken: Einmal im Monat machen
                                   mit Christina Jaccard                                                                                 wir uns in Form einer christlichen
                                   Samstag, 2. Mai, 11–15 Uhr: Workshop                                                                  Meditation auf die Suche. Wir
                                   Anmeldung unter info@citykirchezug.ch                                                                 orientieren uns dabei an dem Medi-
                                   Sonntag, 3. Mai, 9.30 Uhr: Gottesdienst                                                               tationsweg des Ignatius von Loyola.
                                                                                                                                         Leitung: Ingeborg Prigl, kath.
                                   Singen befreit und ist wohl die ursprünglichste musika-                                               Religionspädagogin und geistliche
                                   lische Ausdrucksform des Menschen. Gospellieder                                                       Begleiterin für Exerzitien im Alltag,
                                   gelten als gesungenes Gebet. Im Workshop üben wir unter Leitung der                                   Nicole Kuhns, Reformierte Pfarrerin
                                   Sängerin Christina Jaccard und des Pianisten David Ruosch Lieder ein, die in                          Auskunft: Nicole Kuhns, nicole.
                                   den Gottesdienst am Sonntag einfliessen werden.                                                       kuhns@ref-zug.ch, 041 741 61 51
                                                                                                                                         Kosten/Anmeldung: keine
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