Resolution "Wir bluten aus!" - Innenstädte fordern Soforthilfe von der Staatsregierung

Die Seite wird erstellt Wolfger Hamann
 
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Resolution "Wir bluten aus!" - Innenstädte fordern Soforthilfe von der Staatsregierung
Resolution „Wir bluten aus!“
       Innenstädte fordern Soforthilfe von der Staatsregierung

Gewerbegebiete auf der grünen Wiese, die Fläche fressen und mit großflächigen
Handelsunternehmen dem traditionellen Einzelhandel in den Innenstädten und
Ortszentren große Konkurrenz machen: Schon vor der Corona-Pandemie musste
sich der innenstädtische Einzelhandel, zusätzlich verstärkt durch den zunehmenden
Online-Handel, einer ungleichen Wettbewerbssituation stellen, ohne von der Politik
unterstützt worden zu sein.

Die beiden Lockdowns im Zuge der Bekämpfung der Ausbreitung von SARS-CoV-2
haben diese Situation noch verschärft. Nicht mehr nur auf der grünen Wiese,
sondern mitten in den Städten und Gemeinden ist es den großen Ketten des
Lebensmittelhandels gestattet, ein Sortiment für den Verkauf vorzuhalten, das
weit über die Deckung des täglichen Bedarfs hinausgeht. Exemplarisch dafür sind
folgende Warengruppen: Textilien, Spielwaren, Wintersportartikel, Kosmetika,
Werkzeug, Elektrogeräte, Blumen, Bücher etc.

Dem traditionellen Einzelhandel ist es hingegen trotz akribisch ausgearbeiteter
Hygienekonzepte untersagt, genau dieses Sortiment über „Click & Collect“ hinaus
anzubieten. Die wirtschaftlichen Folgen für die gesamte Branche sind aufgrund
dieser offenkundigen Benachteiligung von Seiten der Politik verheerend, Tausende
von Arbeitsplätzen sind in Gefahr – und den Innenstädten droht die Verödung.

Wenn der traditionelle Einzelhandel ausblutet, hat dies unmittelbare, irreparable
Folgen für die Innenstädte und Ortszentren. Stirbt der Handel, veröden die Zentren –
sie verlieren ihre wichtige Funktion als Begegnungsstätte, sowie als Mittelpunkt des
Lebens in Städte und Gemeinden.
Resolution "Wir bluten aus!" - Innenstädte fordern Soforthilfe von der Staatsregierung
Deshalb fordern wir die Bayerische Staatsregierung zum unverzüglichen
Handeln und zur Umsetzung folgender Maßnahmen gegen das Ausbluten der
Ortszentren auf:

  1. Auflage eines Sonderfonds „Innenstadt“, der in den Haushalt 2021
     eingestellt wird und ab 1. Mai 2021 von den bayerischen Kommunen im
     Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
     abgerufen werden kann. Der zu leistende Eigenanteil der Kommunen beträgt
     25 Prozent. Die Zweckbindung des Fonds erstreckt sich auf die Attraktivierung
     der Ortszentren nach dem zweiten Lockdown und beinhaltet sowohl bauliche
     und gestalterische Maßnahmen wie auch die Digitalisierung des Handels
     sowie die Durchführung von Veranstaltungen und Aktionen, die im
     Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen zulässig sind und zu einer Erhöhung
     der Besucherfrequenz in den Zentren beitragen.

  2. Initiative auf Ebene des Bundesrates mit dem Ziel, die für das Bund-Länder-
     Städtebauförderungsprogramm zur Verfügung gestellten Finanzmittel für
     das Jahr 2021 zu verdoppeln und den bei der Durchführung von Projekten
     erforderlichen Eigenanteil der Kommunen von 40 Prozent auf 20 Prozent
     abzusenken.

  3. Einmalige, für das Jahr 2021 geltende Befreiung von den Vorgaben für
     verkaufsoffene Sonntage gem. § 14 Abs. 1 LadSchlG, die es den
     bayerischen Kommunen erlaubt, befristet bis 30. November 2021 insgesamt
     acht verkaufsoffene Sonntage zu gestatten.

  4. Einzelhandelsbetriebe, die über ein von der jeweiligen Kreisverwaltungs-
     behörde überprüftes und für sicher im Sinne eines wirkungsvollen
     Infektionsschutzes befundenes Hygienekonzept verfügen, werden von der
     Schließung im Falle eines weiteren pandemiebedingten Lockdowns
     ausgenommen.

                                                   Penzberg, 25. Februar 2021

     Die Unterzeichner (siehe Anhänge)
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Liste der 28 Unterzeichner

                             100 Mitglieder

                             25 Mitglieder

                             90 Mitglieder
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50 Mitglieder

50 Mitglieder

95 Mitglieder

30 Mitglieder
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100 Mitglieder

             Stadt

             55 Mitglieder

Beratung und Management
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70 Mitglieder

230 Mitglieder

120 Mitglieder

60 Mitglieder
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Stadt

65 Mitglieder

Stadt

20 Mitglieder
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270 Mitglieder

145 Mitglieder

45 Mitglieder
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30 Mitglieder

80 Mitglieder

105 Mitglieder
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50 Mitglieder

   Werbekreis Wolfratshausen     50 Mitglieder

                                 300 Mitglieder

Insgesamt vertreten die unterzeichnenden
Gewerbevereine 2235 Unternehmen!
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