RUNDSCHAU - Hochschule Kaiserslautern
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FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite U2 ISSN 1867-9420 RUNDSCHAU DER FACHHOCHSCHULE KAISERSLAUTERN AUSGABE 1/2012 CAMPUS KAISERSLAUTERN · PIRMASENS · ZWEIBRÜCKEN Projekte für die Zukunft der Fachhochschule Logistics – Diagnostics and Design Gesundheit erhalten – Krankheiten heilenn Auftaktveranstaltung zum Gewinnerprojekt „Offene Kompetenzregion Westpfalz“
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 1 EDITORIAL Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, schon zum Jahresausklang 2011 konnten wir über viele positive Entwicklungen an unserer Hochschule in der FH Rundschau berichten. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit ebenso vielen guten Nachrichten ins Sommersemester 2012 star ten. Mit der erfolgreichen Einwerbung von Mit- teln aus dem Hochschulpakt, dem von Bund und Ländern getragenen „Qualitätspakt Lehre“ und der BMBF-Aus- schreibung „Aufstieg durch Bildung“ wurden eine ganze Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, die jetzt in ei- ner internen Auftaktveranstaltung der Hochschulöffentlich- keit vorgestellt wurden. Ganz aktuell und in großem Rah- Auch das Studienangebot der Hochschule gewinnt weiter men mit Beteiligung von Wissenschaftsministerin Doris Ahnen an Profil. Sehr gut sind die drei berufsbegleitenden Studi- star tete das Projekt „Offene Kompetenzregion Westpfalz“ engänge im Fachbereich „Angewandte Ingenieurwissenschaf- das die FH in Kooperation mit der Technischen Universität ten“ zum Sommersemester an den Star t gegangen. Hier Kaiserslautern durchführ t. hat der Fachbereich offensichtlich eine Qualifizierungslücke erkannt und kann mit der Öffnung für Berufstätige einen Nach einer ganzen Reihe neuer Projekte, die im vergange- weiteren Beitrag für die Qualifizierung von Fachkräften in nen Jahr begonnen wurden und die unseren Studierenden der Region leisten. Ebenso positiv ist die erste Bilanz des den Einstieg ins und den Weg durchs Studium erleichtern Masterstudiengangs Maschinenbau/Mechatronik, wie Sie in sollen, stehen uns jetzt erneut Ressourcen aus einem er- diesem Heft lesen können. Zum kommenden Winterse- folgreichen Antrag aus der zweiten Auswahlr unde des mester beginnen weitere innovative Studienangebote im Ba- Qualitätspakts Lehre zur Verfügung. Dieses Mal ist ein Ver- chelorbereich, die in dieser Ausgabe vorgestellt werden bundantrag zusammen mit den Fachhochschulen Koblenz und über die sich vor allem der Studienor t Pirmasens ei- und Trier positiv bewer tet worden. Unter der Federfüh- nen Zuwachs an Studierenden erwar tet. r ung der Fachhochschule Kaiserslautern haben die drei Hochschulen ein Projektvorhaben konzipier t, mit dem es Machen Sie sich selbst ein Bild über die neuen Entwicklun- gelingen soll, Studierenden in besonders labor- und damit gen an unserer Hochschule und besuchen Sie uns beim betreuungsintensiven ingenieurwissenschaftlichen und natur- Offenen Campus! wissenschaftlich/ technischen Fächern zum Studienerfolg zu verhelfen. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre, Ihr Prof. Dr. Konrad Wolf Präsident der Fachhochschule Kaiserslautern FH RUNDSCHAU 1/2012 1
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Rundschau 1/2012 Entwicklungen Erleb den Sommer deines Lebens FH mit neuer Werbekampagne an Schulen und beim Offenen Campus 4-5 FH Kaiserslautern hat Senat gewählt 5 Projekte für die Zukunft der Fachhochschule Bei interner Auftaktveranstaltung stellen sich neue Referate mit Projekten vor 6 Die neuen Referate: Referat „Forschung und Projektkoordination“ 7 Referat „Neue Lehre / Lernformen“ 7 Referat „Studienverlaufsberatung und Tutorien“ 8 Referat „Qualifizierung und Weiterbildung“ 8-9 Referat „Öffentlichkeitsarbeit / Schulkontakte“ 9 Referat „Wirtschaft und Transfer“ 9 - 10 Neue Dekane treten ihr Amt an 10 Seit vielen Jahren erfolgreich: die Projekttage für Schülerinnen an der FH 11 Auftaktveranstaltung zum Gewinnerprojekt „Offene Kompetenzregion Westpfalz“ 12 - 13 Virtuelle Labore sollen den Lernerfolg in MINT-Studiengängen steigern 13 - 14 Spendenaktion des Fachbereichs Bauen und Gestalten der Fachhochschule Kaiserslautern zugunsten Lichtblick 2000 e.V. 14 Aus Forschung und Lehre Doktorand erforscht elektrochemische Legierungen für Mikro-Sensoren 15 Logistics – Diagnostics and Design 16 - 17 GESt-Studie erhält prominentes Forum 17 Gesundheit erhalten, Krankheiten heilen Der neue Studiengang „Angewandte Pharmazie/Applied Pharmacy“ 18 ZQ begleitet neuen Masterstudiengang Maschinenbau/Mechatronik 19 Musterfabrik der FH wird digitale Fabrik Integriertes Product Lifecycle Managment mit DELMIA V6 20 - 21 Studierende als Unternehmensberater 22 Gründen trotz Krise? 23 Großes Interesse an Berufsbegleitenden Studiengängen 24 - 25 Neues BMBF-Projekt „DYNAMO“ an der FH Kaiserslautern 25 Promotion im Bereich biomedizinische Messtechnik 26 Rund ums Studium Beratung bei Plan B Studienaussteigern hilft BIS bei der beruflichen Umorientierung 27 Informatik-Studenten entwickeln „iCarculator“ 27 Fachhochschule vergibt zehn Stipendien für Studienanfängerinnen 28 Die ersten Deutschlandstipendien an der Fachhochschule vergeben 29 Bestens qualifiziert, engagiert und schon sehr knapp? Der Bedarf an MINT-Hochschulabsolventen wächst 30 - 31 Studentische Fragen und personalwirtschaftliche Lösungen 32 - 33 Sommerschule „Virtual Reality“ an der Mississippi State University 30 Aktuelles aus dem Gründungsbüro: Exkursion zu WAWI 35 Zweites PionierForum des Gründungsbüros: 36 - 37 Vernetzung von rechter und linker Gehirnhälfte für Gründungen unerlässlich Gründungsbüro der TU und FH Kaiserslautern zieht Zwischenbilanz 37 Angehende Finanzdienstleister bei der Allianz Pension Partners GmbH 38 Portweinprobe mit Anibal Coutinho 39 Auf Partnersuche in Japan 40 - 41 Architekturprojekt für Odenwälder Freilandmuseum 42 25 Jahre Erasmus 43 Studierende berichten aus dem Ausland: Auslandssemester in Spanien 44 - 45 Argentinien – mehr als nur Gauchos, Fußball und Mate 45 - 46 Studieren in Schweden 47 Exkursion zur Dianji Universität Shanghai 48 - 49 2 FH RUNDSCHAU 1/2012
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS Alumni Der Gründer und der „beste Job der Welt“ 51 - 52 Von „schwer vermittelbar“ zur Qual der Wahl 52 - 53 Bisher größte Absolventenzahl der IMST füllt Audimax 53 - 55 Offene FH Hochschulen im Drei-Staaten-Eck Arizona, Utah und Colorado Teil I: Hochschulen in Arizona 56 - 57 Zweibrücker MBA-Studierende zu Gast in Budapest Betriebsbesichtigung und Internationale Konferenz als Highlight 58 - 59 Entdecken! Erleben! Anfassen! Naturwissenschaft & Technik hautnah 60 - 61 E-Learning-Tag Rheinland-Pfalz: vernetzt – kompetent – mobil 61 Projekttage für Leistungskurs Chemie am Campus Pirmasens 62 - 63 „Erfolgsfaktor Bildung“ beim Zweibrücker Symposium 63 Tanzende Fische und „amore mio“ in der Zweibrücker Hochschulbibliothek 64 - 65 Bachelor – und was jetzt? Ein Tag auf der Master Messe in Mainz 65 Star Trek-Vorlesung feiert Doppeljubiläum: Von 1996 bis heute in 300 Worten 66 Die 100. Star Trek-Vorlesung 67 - 68 Jungunternehmer drücken CeBIT Stempel auf 69 Nanotechnologie zum Anfassen und Mitmachen 70 Personen, Preise, Ehrungen Ernennungen: Prof. Dr. Timo Götzelmann 71 Prof. Dr. Dominik Durner 71 Impressum Ausblick Herausgeber: Sind keine Bildquellen angegeben, In der nächsten Ausgabe der FH Der Präsident der Fachhochschule Fotos von privat. Rundschau erwarten Kaiserslautern Sie u.a. folgende Themen: Wir danken allen Autorinnen und Redaktion: Autoren. Neuer Informatikstudiengang Elvira Grub M.A. (egr), Elisabeth Ott B.A. Ausgabe 1/2012 Offener Campus 2012 Telefon (0631) 3724-2163 Erscheinungsweise: Drei Ausgaben pro Jahr Zusammenarbeit der Fachhoch- elvira.grub@fh-kl.de schule mit der Zentralstelle für Redaktionelle Mitarbeit: Anzeigenpreise/Mediadaten unter Fernstudien an Fachhochschulen, Christiane Barth M.A., Dipl.-Kfm. www.fh-kl.de/rundschau oder Koblenz Wolfgang Knerr bei der Redaktion Beiträge von weiteren Autorinnen Gestaltung: und Autoren sind namentlich ge- Agentur Barth, Marketing, kennzeichnet und geben nicht unbe- Kommunikation und Design GmbH Wir freuen uns, dingt die Meinung der Redaktion Druck: Kerker Druck wenn Sie wieder vorbei blättern. wieder. Titelbild: Pressetexte der Fachhochschule Herzlichst Detailaufnahme aus dem Labor für Kaiserslautern sind mit (fh) die Redaktion Organische und Anorganische Chemie gekennzeichnet. ISSN 1867-9420 FH RUNDSCHAU 1/2012 3
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 4 ENTWICKLUNGEN Das Team der Roadshow unterwegs mit dem Multivan der FH: Benjamin Allbach (l.) und Paul Burmeister (r.) mit Mitarbeiter (Foto: Grub) Erleb den Sommer deines Lebens FH mit neuer Werbekampagne an Schulen und beim Offenen Campus Unter dem Kampagnenmotto „Erleb den Sommer deines Lebens“ war die Fachhoch- schule Kaiserslautern in der letzten Februarwoche mit einer Roadshow an rund 60 Schulen in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Baden-Württemberg unterwegs. Im vergangenen Jahr hatte die Hochschule erstmals unkonventionelle Wege der Zielgrup- penansprache beschritten und konnte mit ihrer Schuhaktion bei jungen Leuten punkten. ie aktuelle Kampagne, mit der die Hochschule auf D sich aufmerksam machen und ihren Bekanntheits- grad bei der Zielgruppe erhöhen will, knüpft an das Lebensgefühl junger Menschen an, für die der schulische Abschluss in nicht allzu großer Ferne liegt: Ihnen steht die Welt offen, sie planen die Ziele für ihre Zukunft und gleichzeitig wollen sie ihre Jugend genießen. Deshalb wur- den in den besuchten Schulen nicht nur Informationen zum Studienangebot der FH, zu Beratungsangeboten und Veran- staltungen, wie dem Offenen Campus ver teilt, sondern auch aufblasbare Luftgitarren, die Laune machen sollen, mal richtig „abzurocken“. Auf einer speziellen Kampagnenseite www.studier-mit-praxis.de können sich alle Interessier ten über das Studienangebot der FH informieren und an Gewinnspielaktionen wie einem Fotowettbewerb mit Luftgitarrenfotos mit Online-Voting teil- nehmen. Die ersten Fotos stehen auf der Kampagnenseite fürs Voting bereit. Auch für die frischgebackenen Abiturientinnen und Abiturienten Die Resonanz an den besuchten Schulen war ausgespro- des Burggymnasiums in Kaiserslautern boten die Luftgitarren ein chen positiv. An einigen Schulen wurde sogar das Schultor willkommenes Accessoire zum feiern (Foto: Burmeister) geöffnet und der Bus direkt auf den Schulhof eingeladen. Auch wurden Schülerinnen und Schüler der Oberstufe grup- penweise zur Roadshow-Crew geschickt. Dabei hatten die jungen Leute nicht nur sichtlichen Spaß an den Gitarren, Den Par t, interessier te Schülerinnen und Schüler über das auch das eine oder andere ernsthafte Informationsge- Studienangebot der Fachhochschule zu informieren und Fra- spräch kam zustande, so dass die Aktion mitunter über das gen zum Studium und zur Hochschule zu beantwor ten, über- primäre Ziel „Aufmerksamkeit erregen“ hinausging. nahmen FH-Mitarbeiter Benjamin Allbach sowie die studen - 4 FH RUNDSCHAU 1/2012
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 5 ENTWICKLUNGEN Let's rock! Die Luftgitarren kamen gut an, wie hier bei Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Kirn (Foto: Burmeister) tischen Botschafter Anastasia Tempel und Maxim Srour. Die Roadshow fand in 17 Städten in der Region der drei Benjamin Allbach verstärkt seit Dezember das Team des FH-Standor te Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken Referats Öffentlichkeitsarbeit und Schulkontakte der FH. statt. Es ging los in Alzey, Bad Kreuznach, Kirn und Idar- Er hat mehrere Wor kshops konzipier t, die „MINT zum Ober stein. Danach folgten St. Wendel, Neukirchen, St. Ing- Anfassen“ bieten und Schülerinnen und Schüler für Natur- ber t, Saarbrücken, Homburg, Zweibrücken, Pirmasens, Kai- wissenschaft und Technik begeistern sollen. Die Mittel- serslautern, Frankenthal, Neustadt, Landau, Bad Bergzabern standökonomiestudentin Anastasia Tempel und der Wir t- und Mannheim. schaftsinformatikstudent Maxim Srour besuchen im Rahmen des Botschafterprogramms der FH Schulen und berichten Rockig geht es auch bei einem weiteren Modul der aktu- über das Studienangebot der Fachhochschule Kaiserslau- ellen Werbekampagne zu. Zum diesjährigen Offenen Cam- tern sowie über ihren eigenen Weg ins und durchs Studium. pus ruft die Hochschule zu einem Schülerband-Contest auf. Aus den Bewerbungen werden 5 Bands ausgewählt, die Geplant wurde die Roadshow von der Agentur Ar t-Kon- beim Offenen Campus am 12. Mai in Zweibrücken gegen- Tor, mit der die Fachhochschule bereits im letzten Jahr eine einander antreten werden. Hier erwar tet die Gewinner Roadshow, bei der Schuhe ver teilt wurden, durchgeführ t eine Aufnahme in einem professionellen Tonstudio. hatte. Event-Manager Paul Burmeister hatte das Ganze koordinier t und war mit dem Bus auf Tour. Weitere Informationen zur Kampagne sind unter www.studier-mit-praxis.de zu finden. (egr) FH Kaiserslautern hat Senat gewählt m 23. und 24. November 2011 fanden an den drei mann und Dr. Jürgen Bott. Die Professoren Dr. Oliver Mül- A Studienor ten der Fachhochschule Kaiserslautern Gre- mienwahlen statt. Dabei wurden die Mitglieder des Senats gewählt, der als oberstes Gremium der Hochschule ler und Dr. Thomas Zimmermann werden den Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik ver treten. legislative und beratende Aufgaben wahrnimmt. Neben Aus der Gruppe der Studierenden werden künftig für den dem Präsidenten, der dem Senat als vorsitzendes Mitglied Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften Jana angehör t, zählen zehn Ver treter der Professorinnen und Pro- Düpre, für den Fachbereich Angewandte Logistik- und fessoren, fünf Ver treter der Studierenden und drei Ver tre- Polymerwissenschaften Marcus Schmenger, für den Fachbe- ter der Gruppe der akademischen Mitarbeiterinnen und Mit- reich Bauen und Gestalten Rene Dully, für die Betriebs- arbeiter und der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen wir tschaft Thorsten Heck und für den Fachbereich Infor- und Mitarbeiter zu diesem Gremium. matik und Mikrosystemtechnik Patrick Dehler im Senat ver treten sein. Gewählt wurden nun als stimmberechtigte Mitglieder aus der Gruppe der Professorinnen und Professoren aus dem Aus der Gruppe der Assistentinnen und Assistenten und Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften, die Pro- Mitarbeiterinnen aus Technik und Verwaltung wurde Eva fessoren Dr. Michael Huber und Dr. Matthias Leiner. Pro- Corcilius vom Studienor t Kaiser slautern gewählt, Peter fessoren Dr. Ludwig Peetz und Dr. Peter Schäfer sind für Matheis vom Studienor t Pirmasens und Harr y Huber vom den Fachbereich Angewandte Logistik- und Polymerwissen- Studienor t Zweibrücken. schaften gewählt. Der Fachbereich Bauen und Gestalten wird künftig mit den Professoren Werner Bäuerle und Birger Beratende Mitglieder sind die Dekane, soweit sie nicht ge- vom Ufer im Senat ver treten sein. Für den Fachbereich Be- wählte Mitglieder sind, der Vizepräsident, der Kanzler und triebswir tschaft sind es die Professoren Dr. Manfred Bard- die Frauenbeauftragte des Senates. (egr) FH RUNDSCHAU 1/2012 5
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 14:23 Seite 6 ENTWICKLUNGEN Projekte für die Zukunft der Fachhochschule Bei interner Auftaktveranstaltung stellen sich neue Referate mit Projekten vor Mit der erfolgreichen Einwerbung von Mitteln aus dem Programmteil des Hochschulpakts (HSP), dem von Bund und Ländern getragenen „Qualitätspakt Lehre“ und der BMBF-Ausschreibung „Aufstieg durch Bildung“ wurden eine ganze Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, die Anfang Februar in einer internen Auftaktveranstaltung Bastian Zapf (m.) erklärt seine Thesen zur Be- der Hochschulöffentlichkeit vorgestellt wurden. treuungsintensität der Studierenden (Foto: Ott) E ine Reihe der Maßnahmen im Pro- sollen dazu beitragen, die individuellen einander kennenlernten, sondern sich grammteil HSP, „Förderung indi - Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgrup- auch hochschulintern einer breiteren vidueller Studienwege“ (FIS) und pen von Studierenden während des Stu- Öffentlichkeit präsentierten. „Offene Kompetenzregion Westpfalz“ diums besser zu berücksichtigen. (OKW) ist an der Schnittstelle zwischen Das Interesse von Hochschulangehörigen Schule / vor dem Studium und der Hoch- An der Schnittstelle Hochschule / Unter- aller FH-Studienorte war groß, als Präsi- schule angesiedelt. Bei den Projekten geht nehmen sollen neue Partnerunternehmen dent Konrad Wolf und Vizepräsident es um die Gewinnung von Schülerinnen gewonnen und gemeinsam mit den Un- Hans-Joachim Schmidt die neuen Projekte und Schülern für MINT-Studiengänge ternehmen Qualifizierungserwartungen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Mathematik, Informatik, Naturwissen- an Absolventen formuliert werden. Be- vorstellten und die daraus folgenden schaft und Technik), die Vertiefung von rufstätige stehen verstärkt als neue Ziel- neuen Referatsstrukturen skizzierten. In Schulkontakten, die Konzeption und gruppe für ein Studium im Fokus. Eine der Aula der Fachhochschule in der Durchführung von Workshops für MINT- Karriereberatung soll Absolventinnen Morlauterer Straße galt der Vormittag der Studiengänge sowie um Vorbereitungs- und Absolventen den Berufseinstieg er- internen Auftaktveranstaltung dem ge- kurse, die den Studieneinstieg erleichtern leichtern und auch Studienabbrecher sol- genseitigen Kennenlernen der neuen sollen. len eine besondere Betreuung erfahren. Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Einer Vorstellungsrunde der Referate Weitere Maßnahmen erfolgen im Rah- Um eine effektive Arbeitsweise zu ge- folgte die Gruppenarbeit in wechselnder men des Studiums und zielen auf die währleisten, war es notwendig, entspre- Besetzung zu unterschiedlichsten The- weitere Förderung individueller Stu - chende Organisationsstrukturen zu schaf- men, die für die Arbeit in den Projekten dienwege ab. Studiengangsspezifische fen, denen die neuen Stellen sinnvoll relevant sind, wie beispielsweise die Fra- Tutorien, E-Learning und Hybride Lehr- / zugeordnet sind. Deshalb wurden die ge nach der Gewinnung neuer Zielgrup- Lernformate, die Entwicklung berufsbe- Stellen in Referate zusammengefasst, de- pen für ein Studium. Am Nachmittag hieß gleitender Studiengänge oder Deutsch- ren Mitglieder sich bei der Auftaktveran- Präsident Wolf die neuen Mitarbeiter- unterricht und interkulturelle Workshops staltung am 2. Februar nicht nur unter- innen und Mitarbeiter willkommen, stellte die Projekte vor und formulierte die Er- wartungshaltung aus Sicht der FH an die Projekte. Eine Posterausstellung, durch die die jeweilige Referatsleitung gemein- sam mit den Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern führte, gab Interessierten tiefer gehende Einblicke. (egr) Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten an Themen wie der Gewinnung neuer Zielgruppen für ein FH-Studium (Foto: Ott)
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 7 ENTWICKLUNGEN Die neuen Referate In dieser Ausgabe werden die neuen Referate in ihren Grobstrukturen und Aufgabenfeldern in aller Kürze vorgestellt. Einzelne Projekte und die zugehörigen Personen werden in dieser und den kom- menden Ausgaben der FH-Rundschau vorgestellt. Referat „Forschung und Projektkoordination“ Das Referat unter der Leitung von Dr. Susanne Schohl unterstützt bei der optimalen Nutzung von Förderprogrammen im Forschungs- und Transferbereich. Neben ihren Leitungsaufgaben liegen die Arbeitsschwerpunkte der Refe- ratsleiterin in den Bereichen Forschung und Innovation. In ihrer Verantwor- tung liegt die Koordination des Projekts „Förderung Individueller Studienwege“ (FIS). Darüber hinaus ist sie Mitglied des Leitungskollegiums des Gründungs- Referat „Forschung und Projektkoordination“ (v.l.n.r.): büros von TU und FH Kaiserslautern Dr. Susanne Schohl, Dr. Max Reinhardt, Anja Hildebrand, Tanja Kreitner, Andrea Krämer und ist beratendes Mitglied im For- schungsausschuss der Fachhochschule. drea Krämer, die die Referatsassistenz ner, die die Forschungsschwerpunkte Zu ihrem Team gehören Dr. Max Rein- innehat, Anja Hildebrand (M.A.), de- „Integrier te Miniaturisier te Systeme“ hardt, Projektkoordinator des in Ko- ren Zuständigkeitsbereich im Forschungs- (IMS) und „Zuverlässige Software-in- operation mit der TU Kaiserslautern schwerpunkt „Nachhaltige Produkte und tensive Systeme“ (Zusis) unterstützt. durchgeführ ten Projekts „Offene Kom- Dienstleistungen“ (Napud) liegt, so- petenzregion Westpfalz“ (OKW), An- wie Dipl.-Betriebsw. (FH) Tanja Kreit- Referat „Neue Lehre / Lernformen“ Das Referat „Neue Lehr / Lernformen“ unter der Leitung von Simone Grimmig arbeitet an der Öffnung der Hochschule für neue Zielgruppen. Hierzu gehören beruflich Qualifizierte, Berufsrückkehrer, Berufstätige und familiär Gebundene. Für diese inhomogenen Zielgruppen soll eine bedarfsorientierte Anpassung der Lernkultur erfolgen, die örtlich und zeitlich flexibles und an unterschiedli- che Lerngeschwindigkeiten und -typen angepasstes Lernen zulässt. Dies er- möglicht gleichzeitig eine Harmonisie- rung inhomogener Wissensstände. Bastian Zapf, Tobias Decker und Katja Eulenberg unterstützen im Team des Referats als ProjektmitarbeiterInnen im Bereich Blended Learning / E-Learning Referatsleiterin Simone Grimmig bei Referat „Neue Lehr/Lernformen“ (v.l.n.r.): der Konzeption und Realisierung neuer Tobias Decker, Katja Eulenberg, Kim Schneider, Simone Grimmig, Bastian Zapf. (Foto: Ott) Lehr- und Lernformen. Als Medien- gestalterin unterstützt Kim Schneider ihre Arbeit, die Maßnahmen und Akti- der Präsenzveranstaltungen, Koordi - dienproduktion, Online-Lernen, Präsenz- vitäten umfasst, wie Modulverantwor- nation der Modulentwicklung, Bereit- Lernen, Selbst- und Bedarfskontrolle tung und -gestaltung, didaktische und stellung der Plattform, Abbildung der oder die Entwicklung einer persönli- inhaltliche Aufarbeitung, Unterstützung Inhalte, technische Aufarbeitung, Me- chen Lernumgebung. FH RUNDSCHAU 1/2012 7
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 8 ENTWICKLUNGEN Referat „Studienverlaufsberatung und Tutorien“ Das Referat unter der Leitung von Olivera Jovic hat die Förderung individueller Studienwege für Studierende der Fach- hochschule Kaiserslautern im Fokus. Die Arbeit im Referat soll dazu beitragen, den Studienerfolg leistungsschwacher Studierender zu erhöhen, ohne das Niveau der Studieninhalte abzusen- ken. Zur Zielgruppe gehören aber auch besonders leistungsstarke Stu- dierende, deren mittlere Studienzeit reduziert werden soll. Neben studien- gangsspezifischen Fördermaßnahmen wird hierfür eine Studienverlaufs- beratung eingerichtet. Zu den Projektmitarbeiterinnen und -mit arbeitern, die sich in der Studien- verlaufsberatung engagieren, gehören Benjamin Reinhard, der Studierende des Fachbereichs Angewandte Inge- nieurwissenschaften (AIng) betreut, Carsten Lonsdorfer, für Studierende des Fachbereichs Informatik und Mikro - Referat „Studienverlaufsberatung und Tutorien“ (v.l.n.r.): Stehend: Olena Karpenko, Anna Steidel, Ulla Tschötschel, Essohanam Tcha-Tokey, Carsten Lons- systemtechnik (IMST) zuständig, Jacque- dorfer, Dr. Rudi Krämer, Denise Keßler, Jacqueline Mehn, Benjamin Reinhard, Olga Seibel line Mehn – sie betreut Studierende Sitzend: Bertram Heimes, Dr. Christian Gräf, Olivera Jovic. (Foto: Ott) der Betriebswir tschaft (BW), Olga Sei- bel, Ansprechpar tnerin für Studierende aus dem Fachbereich Bauen und Ge- arbei ten an einer Ver stetigung ihrer Nicole Ulrich (BG), Olena Karpenko stalten (BG) sowie Ulla Tschötschel, die Erkenntnisse zur Entwicklung standar- (AIng) und Dr. Rudi Krämer (IMST). Studierende der Angewandten Logis- disier ter, alternativer Studienverlaufs- Das Referat konzipier t auf der Grund- tik- und Polymerwissenschaften (ALP) pläne. lage statistischer Daten zum Studien- betreut. abbruchverhalten und der Identifikation Mit studiengangsspezifischen Förder- von Modulen mit besonderem För- Sie erarbeiten auf Basis der Analyse der maßnahmen befassen sich Anna Stei- derbedarf studiengangsspezifische För- Zielgruppe definier ter Kriterien indivi- del (BG), Ber tram Heimes (IMST), Dr. dermaßnahmen basierend auf Blen- duelle Studienver laufspläne , führen Christian Gräf (IMST), Denise Keßler ded Learning-Konzepten, Selbststudium entsprechende Beratungen durch und (BW), Essohanam Tcha-Tokey (AIng), und Präsenzveranstaltungen. Referat „Qualifizierung und Weiterbildung“ Das Referat „Qualifizierung und Weit-erbildung“ unter Leitung von Jens Egler widmet sich zum einen besonderen Personengruppen, wie berufsbegleitend Studierenden, aus- ländischen Studierenden oder Stu - dierenden und Studieninteressierten mit Migrationshintergrund und will durch spezielle Angebote für diese Personengruppen mehr Chancen- gleichheit schaffen. Zum anderen sollen insgesamt für alle Studieren- den besondere Angebote im Bereich Referat „Qualifizierung und Weiterbildung“ (v.l.n.r.): Qualifizierung und Weiterbildung Christiane Barth, Carsten Kremb, Silke Weber, Cornelia Hahn, Dr. Bianca Muschalek, Nicola Roos, geschaffen werden. Jens Egler, Dr. Anja Schrewe, Dietmar Müller (Foto: Ott) 8 FH RUNDSCHAU 1/2012
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 9 ENTWICKLUNGEN Im Team des Referats bietet Julia Gaa studienbegleitende Sprachkurse und Als Projektmitarbeitende OKW arbei- als Projektleiterin Berufsbegleitende inter kulturelle Wor kshops an. Dem ten Carsten Kremb und Dr. Anja Schrewe Vorkurse in Mathematik für Studien- Thema „Integration durch Bildung“ mit der Entwicklung hybrider Lehr- und anfängerInnen der Berufsbegleitenden hat sich Dr. Bianka Muschalek verschrie- Lernformate am Thema „Vom Lehren Studiengänge an, die in der Regel keine ben. Ihr Projekt „Bi In – Zukunftschance zum Lernen“. Silke Weber und Nicola Allgemeine Hochschulreife mitbrin- Abi“ soll die Bildungssituation von Roos, ebenfalls Projektmitarbeiterinnen gen. Cornelia Hahn betreut das Pro- Jugendlichen, insbesondere mit Migra- OKW, befassen sich mit dem Thema jekt zur Förderung der sprachlichen und tionshintergrund, verbessern und ihnen der Studiengangsentwicklung. interkulturellen Kompetenz und bietet die besseren Zukunftsperspektiven durch unter dem Motto „Einander verstehen“ Abitur und Studium verdeutlichen. Referat „Öffentlichkeitsarbeit / Schulkontakte“ Im Zentrum der Arbeit des Referats „Öffentlichkeitsarbeit / Schulkontakte“ unter der Leitung von Elvira Grub stehen Pro- jekte zur Gewinnung Studieninteressierter für die Fachhochschule Kaiserslautern an der Schnittstelle Schule/Hochschule. Neben ihren Leitungsaufgaben liegen die Arbeitsschwerpunkte der Refe- ratsleiterin in der Pressearbeit für den FH-Standor t Kaiserslautern, der Redak- tion der FH Rundschau, der Organisa- tion von Veranstaltungen für Studien- interessier te und der Alumni-Arbeit. Zum Team gehören Petra Kleemann, die für die Referatsorganisation, Pressespie- gel, Verwaltung von Messeständen, Give- aways u.v.m. verantwor tlich ist, Elisa- beth Ott betreut den Bereich Social Media und unterstützt die Pressear- beit und Redaktion der FH Rundschau. Susanne Egler und Annette Reder hal- ten den Kontakt zu Schulen und be- Referat „Öffentlichkeitsarbeit / Schulkontakte“ (v.l.n.r.): Annette Reder, Andrea Germann, treuen ein Mentoringprogramm für Susanne Egler, Petra Kleemann, Benjamin Allbach, Silke Weber, Elvira Grub. (Foto: Ott) Oberstufenschülerinnen und das Bot- schafterprogramm, bei dem Studieren - de in Schulen die FH mit ihrem Stu - regelmäßiger „Runder Tische“ an der tik- und Polymerwissenschaften“ und dienangebot sowie ihren eigenen Weg Vernetzung von Akteuren für die Ge- Benjamin Allbach für die ingenieurwis- ins und durchs Studium vor stellen. winnung von MINT-Nachwuchs in der senschaftlichen Studienangebote der Region. Fachbereiche „Bauen und Gestalten“ Silke Weber ist verantwor tlich für das sowie „Angewandte Ingenieurwissen- Projekt Pro-femMINT und organisier t Ein Workshopsprogramm mit „MINT schaften“ konzipier t. Sie führen die hier nicht nur einen jährlich stattfin - zum Anfassen“ haben Andrea Germann Workshops sowohl bei Veranstaltungen denden Mädchen-Technik-Kongress, zur Bewerbung des Studienangebots für Studieninteressier te als auch in sondern arbeitet mit der Organisation des Fachbereichs „Angewandte Logis- Schulen durch. Referat „Wirtschaft und Transfer“ Das Referat „Wir tschaft und Transfer“ die Beschleunigung des Wissens- und als Projektmitarbeiterin FIS / Koopera - unter der Leitung von Dipl.-Ing. Anja Technologietransfers durch höhere Trans- tionsnetzwerk. Weber ist eine zentrale Ser vicestelle parenz und die Unterstützung der Fach- zum Aufbau von Kooperationen und kräftesicherung für die Region. Um Studierende und Studieninteres- leistet an der Schnittstelle zwischen sier te kümmer t sich Jonathan Creutz Hochschule und Wir tschaft einen Bei- Ansprechpar tnerinnen im Team sind für als Projektmitarbeiter OKW. Er ist im trag zur Stärkung der regionalen Ent- Unternehmen Silke Beck als Projektmit - Rahmen Berufsbegleitender Studien- wicklung. Ziele sind dabei eine Ver arbeiterin, Jacqueline Haag als Projek- gänge Ansprechpar tner für Natur- und besser ung der Rahmenbedingungen treferentin TIGRE / Wissens- und Tech- Ingen ieurwissenschaften und für An - für Kooperationen mit der Wir tschaft, nologietransfer sowie Violetta Wrzesinska rechnungs modelle. Dr. Tobias Lobstädt FH RUNDSCHAU 1/2012 9
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 10 ENTWICKLUNGEN ist Projektmitarbeiter FIS an der Schnitt- stelle Studium / Unternehmen und ist hier insbesondere für die Beratung nach dem Studienausstieg verantwor tlich (wir berichten in dieser Ausgabe). Hier hilft das Projekt BIS bei der beruflichen Neu- orientierung. Thorsten Requadt ist Pro- jektmitarbeiter OKW und im Rahmen der Berufsbegleitenden Studiengänge für den Bereich Betriebswir tschaft und Anrechnungsmodelle Ansprechpar tner. Katharina Wirges berät als Projektmit- arbeiterin im Kooperativen Studienmo- dell KOSMO Studierende und Studi- eninteressier te. Arbeitsschwerpunkte von Silke Wiemer als Projektmitarbei- terin OKW sind die Kompetenzmo- Referat „Wirtschaft und Transfer“ (v.l.n.r.): Violetta Wrzesinska, Thorsten Requadt, Silke Beck, dellierung und -diagnostik. Dr. Tobias Lobstädt, Silke Wiemer, Katharina Wirges, Anja Weber, Jonathan Creutz. (Foto: Ott) Neue Dekane treten ihr Amt an Alle drei Jahre wählen die Fachbereiche der drei FH-Studienorte Kaiserslautern, Pirmasens und Zwei- brücken eine neue Leitung. Die aktuellen Wahlen von Dekanen und Prodekanen fanden Ende Januar statt. Am 1. März traten die neu Gewählten ihr Amt an. Dabei gab es in vier der fünf Fachbereiche einen Wechsel. Allein am Campus Pirmasens blieb der alte Dekan auch der neue Dekan. N eu gewählt wurden am Studien- Personalwechsel gab es auch am Studien- wicklung berufsbegleitender Studien- ort Kaiserslautern die Professo- ort Zweibrücken, wo im Fachbereich Be- gänge, von denen im Fachbereich „Ange- ren Gregor Rutrecht zum Dekan triebswirtschaft, der zurzeit 1481 Studie- wandte Ingenieurwissenschaften“ ab dem und Dr. Jürgen Lang zum Prodekan des rende zählt, Prof. Dr. Gunter Kürble Sommersemester gleich drei neue Ange- Fachbereichs „Bauen und Gestalten“, der seinem Vorgänger Prof. Dr. Christoph bote an den Start gehen (wir berichteten zurzeit rund 1300 Studierende betreut. Lauterbach als Dekan nachfolgt. Prodekan in Ausgabe 3/2011). Zum kommenden Die Beiden lösen ihre Vorgänger Prof. wurde Prof. Dr. Christian Thurnes. Im Wintersemester startet am Studienort Birger vom Ufer als Dekan und Prof. Fachbereich „Informatik und Mikrosys- Zweibrücken im Bereich Informatik der Werner Glas als Prodekan ab. Nachfolger temtechnik“, mit 940 Studierenden, über- berufsbegleitende Studiengang IT-Analyst des langjährigen Dekans Prof. Dr. Uwe nimmt Prof. Dr. Oliver Müller das Amt und in Pirmasens der Bachelorstudien- Krönert im Fachbereich „Angewandte des Dekans von seinem Vorgänger Prof. gang „Angewandte Pharmazie“. Auch ein Ingenieurwissenschaften“ mit derzeit Dr. Jörg Hettel. Nachfolger der ehemali- zweiter Logistik-Studiengang wird neue 1338 Stu dierenden ist Prof. Dr. Thomas gen Prodekanin Prof. Dr. Monika Saumer Studierende aufnehmen. Er wird stärker Reiner. Als Prodekan wurde Prof. Dr. wurde Prof. Dr. Bernhard Schiefer. betriebswirtschaftliche Komponenten be- Hartmut Opperskalski bestätigt. leuchten als der bestehende Studiengang Zu den zentralen Aufgaben, die den „Technische Logistik“, der den Fokus auf Am Studienort Pirmasens wurde Profes- neuen bzw. wiedergewählten Leitern die- den Einsatz neuer Technologien legt (wir sor Dr. Ludwig Peetz im Amt des Dekans ser Organisationseinheiten in ihrer drei- berichteten über beide Angebote in die- des Fachbereichs „Angewandte Logistik- jährigen Amtszeit bevorstehen, gehört die sem Heft). und Polymerwissenschaften“, mit 537 Stu- weitere Umsetzung des Hochschulpak- dierenden, bestätigt. Sein Kollege Prof. tes. Neben der Qualitätssicherung des Ende Februar gingen die jetzt gewählten Dr. Jörg Schlüter löst als Prodekan Prof. bestehenden Studienangebots sehen sich Dekane gemeinsam mit der Hochschullei- Dr. Rüdiger Grascht ab. die Gewählten auch der Herausforderung tung für zwei Tage in Klausur, um sich einer weiteren Profilbildung ihrer Fach- besser kennenzulernen und sich auf die bereiche gegenüber. Hierzu zählen die neuen Aufgaben vorzubereiten. (egr) Einführung neuer Studiengänge und die Entwicklung von Weiterbildungsangebo- ten. Ein Schwerpunkt liegt bei der Ent- 10 FH RUNDSCHAU 1/2012
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 11 ENTWICKLUNGEN Am Computer entstanden Traumhäuser in 3D (Foto: Ott) Mit Geschick, Teamgeist und Legosteinen wurden die Abläufe in einer Fabrik organisiert (Foto: Ott) Seit vielen Jahren erfolgreich: die Projekttage für Schülerinnen an der FH In der Schule gibt’s die Theorie – an der Fachhochschule die Praxis Seit vielen Jahren besuchen pünktlich in der Woche vor den Osterferien Schülerinnen aus ganz Rhein- land-Pfalz und dem Saarland die Projekttage an der Fachhochschule Kaiserslautern, die speziell für die Förderung von Mädchen in den MINT-Studiengängen konzipiert wurden. D as Workshopangebot war auch in mierung von „Käfern und Kerlchen“, also eigenen Vorstellungen umbauen konnten. diesem Jahr vielfältig. Die Schüle- einfachen Animationssequenzen für ein Bei Dr. Sybille Leiner experimentierten rinnen wurden nach ihrer Work- Computerspiel, mit Prof. Dr. Michael sie im Chemielabor und stellten Himbeer- shopwahl in verschiedene Tagespro- Huber und Sven Hemmer oder bei der eis her, was bei den Temperaturen in den gramme eingeteilt: sie waren „Beruflichen Herstellung einer eigenen Creme mit Containern, die im Innenhof der FH in Zielen auf der Spur“ und konnten Orien- Benjamin Wagner und Prof. Dr. Platzer. der Morlauterer Straße stehen, bestimmt tierungshilfen zu Studium und Beruf, die reißenden Absatz fand. ihnen von der FH angeboten wurden, an- Die eigentlichen Workshops deckten das nehmen. Studentinnen und Studenten ganze Spektrum der Ingenieurwissen- Ein weiteres Highlight war nicht nur bei des Botschafterprogramms erklärten den schaften ab. Durch die Hilfe der Schüle- den Schülerinnen sondern auch bei den interessierten Schülerinnen, was eigent- rinnen lernten Lego-Mindstorm Roboter begleitenden Lehrkräften das Hochspan- lich eine Ingenieurin macht und standen sich zu bewegen und Parcours zu meis- nungslabor: die Mädchen konnten beob- Rede und Antwort auf die vielen Fragen, tern. Wer letztendlich Ishi-Kageka Meis- achten, wie ein Blitz in ein Haus einschlägt. die ihnen gestellt wurden. Nachdem sie ter wurde, ist ungewiss. Denn alle Schü- Die Mutigen unter ihnen wagten sich so- an verschiedenen Stationen „Mathe zum lerinnen gaben „richtig Gas“, als es darum gar in den Faraday’schen Käfig und wur- Anfassen“ erlebten, konnten sie bei den ging, mit Legosteinen die Abläufe einer den auf einmal ganz still, als es um den Laborvorführungen, beispielsweise im Fabrik geschickt zu organisieren. Beim Bau Käfig herum anfing zu knistern… Labor für Angewandte Mechanik bei eines Lügendetektors unter der Leitung Donatus Altendorfer oder bei der Vor- von Dr. Kristine Klaeger hieß es ein ruhi- Auch für das kommende Jahr sind wieder führung „Vom Kundenauftrag zum Pro- ges Händchen bewahren, damit das Löt- Projekttage für Schülerinnen geplant und dukt“ von Leo Frischmann erst einmal nur zinn ja nicht zerläuft. Ganz hoch im Kurs die ersten innovativen Workshop-Ideen zusehen, bis es dann wieder ans Selber- stand der Workshop „Mein Traumhaus in sind schon fertig: mit Hilfe von Smartpho- machen ging, wie etwa bei der Program- 3D – virtuell gestalten“, in dem die Mäd- nes sollen die Mädchen lernen, wie sie chen erste Schritte in der CAD-Program- eine eigene App programmieren können mierung machen konnten und ihr eige- oder versteckte Informationen, Objekte nes Haus nachbauen und nach ihren und Bilder in ihrer Umgebung hinterlas- sen können, die nur mit Hilfe ihrer Handys sichtbar werden. Elisabeth Ott Ein ruhiges Händchen war beim Bau eines Lügendetektors gefragt (Foto: Ott) FH RUNDSCHAU 1/2012 11
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 12 FH-Präsident Konrad Wolf lobt die Zusammen- Der Vizepräsident der FH Hans-Joachim Der Präsident der TU Kaiserslautern Helmut J. arbeit beider Hochschulen (Foto: Grimmig) Schmidt sagt den positiven Ausgang des Projekts Schmidt bei seinem Grußwort (Foto: Ott) bereits voraus (Foto: Grimmig) Auftaktveranstaltung zum Gewinnerprojekt „Offene Kompetenzregion Westpfalz“ Die Auftaktveranstaltung am 28.03.2012 war mit der Ministerin Doris Ahnen und weiteren Experten prominent besetzt und gut besucht. Ein erfolgreicher Start für das Projekt. D ie Fachhochschule Kaiserslautern Mannert und den Hauptgeschäftsführer Bildung durch die Einführung berufs- und und die Technische Universität der Industrie- und Handelskammern familienbegleitender Studiengänge im Kaiserslautern haben als einzige Rhein-Neckar, Dr. Axel Nitschke, Vertre- grundständigen sowie im weiterbildenden unter den rheinland-pfälzischen Hoch- ter der regionalen Wirtschaftsförderge- Bereich. Die stärkere Kompetenzorien- schulen eine Förderung des Bund-Länder- sellschaften und Unternehmen sowie aus tierung von Studienangeboten und der Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: der Wissenschaft, darunter auch Profes- Aufbau eines Bildungsnetzwerks stehen offene Hochschulen“ gewonnen. Sie ha- soren und viele Mitarbeiter von FH und dabei ebenso im Mittelpunkt des Vorha- ben daher eine Auftaktveranstaltung zu TU. Hans-Joachim Schmidt sieht in dem bens wie die Entwicklung von neuen Lehr- ihrem Gewinnerprojekt Offenen Kompe- guten Start und der erfolgreichen Auf- und Lernszenarien. tenzregion Westpfalz Ende März 2012 in taktveranstaltung bereits die Qualität des den Räumen der KAMMGARN, Kaisers- Projektresultates nach der goldenen Re- Ministerin Ahnen hob in ihrem Grußwort lautern, durchgeführt. Der Vizepräsident gel vorweggenommen: „Sag mir, wie ein das Projekt als weiteren Baustein in der der FH Kaiserslautern, Hans-Joachim Projekt startet und ich sage Dir, wie es en- Erfolgsgeschichte der Zusammenarbeit Schmidt, begrüßte über 200 Gäste aus den wird“. beider Hochschulen hervor. Sie lobte die Politik, wie die Ministerin Doris Ahnen, Öffnung der Hochschulen für neue die Landtagsabgeordneten Barbara Schlei- Ziele des Projektes sind die weitere Ver- Gruppen von Studierenden, in besonde- cher-Rothmund, Thomas Wansch und netzung der Hochschulen mit Wirtschaft, rem Maße für Frauen, die in den MINT- Ruth Leppla sowie Bürgermeister, Land- Verbänden und Verwaltung zur Entwick- Fächern immer noch deutlich unterreprä- räte, Stadtbeigeordnete und -räte, Gäste lung nachfrageorientierter Bildungsange- sentiert sind. Der Projektleiter Konrad aus der Wirtschaft wie die Präsidentin der bote und die Erleichterung der Übergänge Wolf stellte die partnerschaftliche Zusam- Handwerkskammer der Pfalz, Brigitte zwischen beruflicher und akademischer menarbeit beider Hochschulen heraus Podiumsdiskussion mit (v.l.n.r.): Dr. Konrad Faber, Leiter VCRP, Martin Putsch, Vizepräsident der IHK Pfalz, Hans-Joachim Omlor, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Kaiserslautern, Dr. Ernst-Andreas Hartmann, Bereichsleiter Gesellschaft und Wirtschaft VDI/VDE-IT und Moderatorin Kerstin Bachtler, SWR (Foto: Grimmig)
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 13 Pädagogikprofessor und stellvertretender Die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Helmut Engelhardt und Band (Foto: Grimmig) Projektleiter Rolf Arnold ermuntert zur Doris Ahnen sieht das Projekt als weiteren Wissensbegleitung (Foto: Ott) Baustein in der Erfolgsgeschichte der Zusam- menarbeit beider Hochschulen (Foto: Grimmig) und beleuchtete in seinem Grußwort die Lernen in den Vordergrund zu rücken. die Verbesserung von Anrechnungsver- Potentiale der Öffnung der Hochschulen Lehrende würden so zunehmend zu Lern- fahren. für die Region Westpfalz. Die Fachhoch- begleitern, die die Kompetenzen ihrer schule bringe in die Zusammenarbeit ihre Studierenden stärken würden. Bei dem anschließenden Imbiss gab es Kompetenz in der Anwendungsnähe und Gelegenheit, sich zum Projekt auszutau- ihr Netzwerk aus Kammern, Unterneh- Anschließend wurde mit den Experten schen, der Musik des Trios von Helmut men sowie regionalen Multiplikatoren ein. Dr. Ernst-Andreas Hartmann, Bereichs- Engelhardt zu lauschen und sich die Pos- Das Projekt sichere vor dem Hintergrund leiter Gesellschaft und Wirtschaft des terpräsentation über verschiedene neu des demografischen Wandels nicht nur VDI/VDE-IT, Hans-Joachim Omlor, Vor- eingeworbene Projekte und bereits etab- den Fachkräftebedarf, sondern diene auch sitzender der Geschäftsführung der Ar- lierte Weiterbildungsinstitute anzusehen den Menschen und ermögliche ihnen Auf- beitsagentur Kaiserslautern, Martin Putsch, und anzuhören. stiegswege. Die TU bringe, so ihr Präsi- Vizepräsident der IHK Pfalz und Dr. Kon- dent Helmut J. Schmidt, ihre starke Exper- rad Faber, Geschäftsführer des Virtuellen Rundum ist Hans-Joachim Schmidt Recht tise in der inhaltlichen und strategischen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP), über die zu geben: Die Veranstaltung war sehr ge- Steuerung großer Forschungsvorhaben in Öffnung der Hochschulen für spezifische lungen, auch dank der tatkräftigen Unter- Kooperation mit weiteren renommierten Gruppen wie Berufstätige und Berufsrück- stützung vieler Helferinnen und Helfer! Forschungseinrichtungen ein. kehrer/-innen und die Sicherung des Fach- kräftebedarfs diskutiert. Dr. Max Reinhardt Der Pädagogikprofessor und stellvertre- tende Projektleiter Rolf Arnold ermun- Die Heterogenität in der Zusammenset- Weitere Informationen zum Projekt terte in seinem Vortrag „Kompetenzori- zung der Experten und Gäste machte unter: www.kompetenzregion-rlp.de entierung im Studium“ zu einem Wandel deutlich, wie wichtig die Öffnung der von der Wissensdistribuierung zur Wis- Hochschulen ist und wie breit sie unter- Fragen bitte an: sensbegleitung, um das selbstgesteuerte stützt wird, gerade auch im Hinblick auf kontakt@kompetenzregion-rlp.de Virtuelle Labore sollen den Lernerfolg in MINT-Studiengängen steigern Verbundantrag der Fachhochschulen Kaiserslautern, Koblenz und Trier erfolgreich im Qualitätspakt Lehre A m 13. Dezember 2011 hat das Hochschulen ein Projektvorhaben im Um- len. Unter den 102 zur Förderung vorge- BMBF in einer Pressekonferenz fang von ca. 8 Millionen Euro konzipiert, sehenen Hochschulen sind 40 Universitä- die Ergebnisse der 2. Auswahl- mit dem es gelingen soll, Studierenden in ten, 43 Fachhochschulen und 19 Kunst- runde des Qualitätspakts Lehre bekannt besonders labor- und damit betreuungs- und Musikhochschulen aus allen Regio- gegeben. Nachdem die Fachhochschule intensiven ingenieurwissenschaftlichen nen Deutschlands. Die Förderung beginnt Kaiserslautern bereits in der ersten An- und naturwissenschaftlich/ technischen Fä- zum Sommersemester 2012. Bis 2016 tragsrunde mit einem Einzelantrag erfolg- chern zum Studienerfolg zu verhelfen. stellt der Bund rund 400 Millionen Euro reich war, ist nun ein Verbundantrag zu- Fördermittel zur Verbesserung von Stu- sammen mit den Fachhochschulen Insgesamt wurden aus 135 eingereichten dienbedingungen und Lehrqualität zur Koblenz und Trier positiv bewertet wor- Anträgen 72 Anträge zur Förderung aus- Verfügung. Für alle im Qualitätspakt Lehre den. Unter der Federführung der Fach- gewählt, darunter 60 Einzelanträge und geförderten Projekte stehen bis 2020 hochschule Kaiserslautern haben die drei 12 Verbundanträge mehrerer Hochschu- rund 2 Mrd. Euro bereit. FH RUNDSCHAU 1/2012 13
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 12:09 Seite 14 ENTWICKLUNGEN Aus den eingeworbenen Mitteln des Ver- tivation, sondern auch eine Steigerung der chend viele Studierende unmittelbar und bundantrags der Fachhochschulen Kaisers- Erfolgsquoten bei Studienabschlüssen. sehr zeitnah von den Projektergebnissen lautern, Koblenz und Trier sollen an den profitieren. Die drei FHs stellen etwa 80 % drei Hochschulen insgesamt 27 Stellen Ein weiterer klarer Vorteil der zu erar- aller laborintensiven ingenieur- und na- geschaffen werden, (zehn von ihnen in beitenden Konzepte ist die hohe Über- turwissenschaftlich/technischen Studien- Kaiserslautern, neun in Koblenz und acht tragbarkeit. So können die Module nicht plätze an Fachhochschulen in Rheinland- in Trier), die übergreifende Blended Lear- nur anderen Hochschulen zur Verfügung Pfalz zur Verfügung. ning Module entwickeln und insbeson- gestellt werden, sondern sie können auch dere „Blended Learning-Lab“-Konzepte in anderen Zusammenhängen, wie der Zurzeit laufen die Stellenausschreibungen beinhalten. Dieser Ansatz ermöglicht eine Einwerbung von Studierenden, insbeson- zu den Projekten, so dass erwartet wer- virtuelle Durchführung von Laborversu- dere von Frauen eingebunden werden. den kann, dass die ersten Arbeiten noch chen und unterstützt einen deutlich er- Virtuelle Laborversuche können beispiels- im laufenden Sommersemester starten höhten Lernerfolg bei einer nachfolgen- weise in Schulen eingesetzt werden, um und Studierende bereits zum kommen- den „realen“ Durchführung der Versuche. schon früh das Interesse an entsprechen- den Wintersemester davon profitieren Gleichzeitig sind bei diesem Lehr- bzw. den MINT-Studiengängen zu wecken. können. (egr) Lernansatz die Selbstlernanteile wesent- lich ausgeprägter als bei traditionellen „Der Verbundantrag hat durch sein ho- Lehrkonzepten. Auch lässt sich in virtuel- hes Übertragungspotential Modellcha - len Sequenzen eine enge Verknüpfung rakter“, betont FH-Präsident Konrad mit konkreten, aktuellen Anwendungen Wolf und freut sich, dass durch den aus- aus der Wirtschaft herstellen, so dass die gesprochen hohen Anteil an laborinten- Lerninhalte eine hohe Relevanz für das siven ingenieur- und naturwissenschaft- spätere Berufsfeld haben. Zu erwarten ist lich/technischen Studienplätzen der drei dadurch nicht nur eine erhöhte Lernmo- antragstellenden Hochschulen, entspre- Spendenaktion des Fachbereichs Bauen und Gestalten der Fachhochschule Kaisers- lautern zugunsten Lichtblick 2000 e.V. I m Dezember 2011 fand die beliebte, im Zweijahresrhythmus Lichtblick 2000 e.V. ist ein Förder- und Wohltätigkeitsverein für angesetzte Weihnachtsfeier – mit etwa 300 Studierenden, Kinder und Jugendliche. In enger Zusammenarbeit mit den be- Familienangehörigen, Mitarbeitenden sowie Professorinnen stehenden Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe versteht und Professoren – im Fachbereich Bauen und Gestalten statt. sich der Verein als Schnittstelle im Dreieck privaten Engage- ments, offizieller Stellen und betroffener Kinder und Jugendlichen. Bei der eigens organisierten Tombola des Abends wurde ein Der Verein will in speziellen Problemlagen helfen und fördern, Reinerlös von 650 Euro erzielt. Der damals amtierende Dekan indem eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht wird. Ei- des Fachbereichs, Professor Birger vom Ufer erhöhte die Ein- nes der Ziele ist die Vermittlung beziehungsweise Hilfestellung nahmen durch eine zusätzliche private Spende von 50 Euro. für eine angemessene Schul- und Berufsausbildung. Dieser stolze Betrag in Höhe von 700 Euro konnte im Februar 2012 durch Professor vom Ufer in seiner Funktion als Dekan Die diesjährige Spende der Fachhochschule wird für eine Per- an den Vorstand des Lichtblick 2000 e.V., Jürgen Bohnert und son in einer schwierigen sozialen Lebenslage verwendet. Ziel- die ehrenamtliche Mitarbeiterin Tina Brämer überreicht werden. gerichtet wird für eine angehende Studentin ein Laptop gekauft. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins konnten sich in ei- nem persönlichen Gespräch mit der zukünftigen Studentin über die Notwendigkeit der Investition überzeugen. Die Anschaffung dient als Grundlage für ihr Studium und ist somit absolut gerecht- fertigt. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön – auch im Namen der Spendenempfängerin – an alle Losekäufer der Tom- bola! Tina Brämer Prof. Birger vom Ufer, Vorstand des Lichtblick 2000 e.V. Jürgen Bohnert und Tina Brämer (ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vereins und Dekanats- assistentin)
FH_RS_Ausgabe_1_2012_BEL_RZ 12.04.12 15:52 Seite 15 AUS FORSCHUNG UND LEHRE Doktorand erforscht elektrochemische Legierungen für Mikro-Sensoren M artin Theis hat an der Fachhochschule Kaiserslautern, Studienort Zweibrücken im Diplomstudiengang Mikro- systemtechnik studiert und anschließend den Master of Engineering erfolgreich absolviert. Bereits während seines Stu- diums hatte er Gelegenheit, an der National University of Sin- gapore seine Abschlussarbeit durchzuführen sowie in einem in- dustriefinanzierten Forschungsprojekt mitzuwirken. Diese interessanten Forschungskooperationen haben ihn letztendlich dazu bewogen, gerade hier am Standort auch seinen Doktorti- tel anzustreben. Seit fast zwei Jahren forscht er nun als Projektmitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Professorin Monika Saumer zum Thema: „Elektrochemische Legierungen für magnetische Mikro-Senso- ren“. Professorin Saumer ist promovierte Chemikerin und im Lehr- und Forschungsgebiet „Chemische Prozesse in der Mikro- und Nanotechnik“ tätig. Mit Hilfe der elektrochemischen Metallabscheidung lassen sich Metalllegierungen mit unterschiedlichsten mechanischen und magnetischen Eigenschaften herstellen. Die Methode erlaubt im Besonderen die einfache Integration solcher magnetischer Mikrostrukturen in siliziumbasierende Sensorsysteme. Anwen- dungsgebiete dieser Sensorsysteme findet man zum Beispiel in der Automobilbranche, wo sie in diversen Fahrassistenzsystemen zum Einsatz kommen. Außer in die Elektrochemie reichen die Arbeiten auch in die Martin Theis am Experimentellen Vibrationsmagnetometer (VSM) Werkstoffwissenschaften hinein. Martin Theis interessiert sich diesbezüglich vor allem für die magnetischen Eigenschaften und die innere Struktur der hergestellten Materialien, welche er mit- jektmitarbeiter und Masterstudierende zuhören, kritisieren und tels eines experimentellen Magnetometers beziehungsweise Me- mitdiskutieren. Eine erste Veröffentlichung sowie ein Vortrag thoden der Röntgen- oder Elektronenbeugung untersucht. auf einer großen Fachtagung zu seinem Promotionsthema sind für dieses Jahr fest eingeplant. Die Arbeit im Rahmen eines Promotionsvorhabens endet meist nicht mit dem Verlassen des Labors und so gehören auch an- „Durch die steigenden Forschungsaktivitäten in den verschiede- dere Aufgaben wie das Erstellen von Konzepten, die Literatur- nen Arbeitsgruppen der Mikrosystem- und Nanotechnologie recherche oder auch das Anleiten von Hiwis zu den täglichen und der Angewandten Lebenswissenschaften sowie durch die Aufgaben eines Doktoranden. Die Schreibtischarbeit sorgt so- immer umfangreichere Ausstattung auch mit Großgeräten, stei- mit auch das ein oder andere Mal für eine nicht ganz unwillkom- gen die Möglichkeiten für Forschung und Lehre immens. Dadurch mene Abwechslung von der intensiven Arbeit im Labor. wird der Standort zunehmend interessanter für Studierende, als Arbeitgeber für Absolventen, die gerne in der Forschung und Die Promotionsarbeit ist integriert in den FH-internen For- Entwicklung arbeiten wollen, und natürlich auch für Projektpart- schungsschwerpunkt „Integrierte miniaturisierte Systeme“ und ner“, so Martin Theis. wird als kooperative Promotion zusammen mit der Albert-Lud- wigs-Universität Freiburg, Lehrstuhl Prof. Oliver Paul, durchge- Ob er nach der Promotion lieber in der freien Wirtschaft, in ei- führt. Deshalb reist der 29-Jährige auch des Öfteren in den nem Forschungsinstitut oder an einer Hochschule arbeiten Breisgau, wo er bei Bedarf die dortigen Labore für seine Unter- möchte, weiß Martin Theis noch nicht. Alles ist für ihn interes- suchungen nutzen und sich mit den Freiburger Wissenschaftlern sant und die Chancen auf einen Arbeitsplatz sind in allen drei austauschen kann. Darüber hinaus hält er zweimal im Jahr Vor- Bereichen nach seiner Einschätzung sehr gut. träge im Zweibrücker Doktorandenseminar, bei dem nicht nur seine 14 Doktorandenkollegen sondern auch Professoren, Pro- Tanja Kreitner FH RUNDSCHAU 1/2012 15
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