S. 18 Junioreninterview Levin Felder S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder - FC Schüpfheim

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S. 18 Junioreninterview Levin Felder S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder - FC Schüpfheim
2/2020
                             Club-Bulletin FC Schüpfheim
                                                            Schüpfheim
                                                               1933

S. 18 Junioreninterview Levin Felder

         S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden

    S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder
S. 18 Junioreninterview Levin Felder S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder - FC Schüpfheim
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       Telefon
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                                                                 Bewegt.
                                                                 Wenn Menschen in
                                                                 unserer Region etwas
                                                                 bewegen, sind wir dabei.
    Bankstellen                                                  Darum unterstützen
    Schüpfheim
                                                                 wir Vereine und lokale
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S. 18 Junioreninterview Levin Felder S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder - FC Schüpfheim
I N HA LT
Worte des Präsidenten                                                         3
Bericht des Juniorenobmanns                                                   5
1. Mannschaft                                                                 7
2. Mannschaft                                                                11
Juniorenlager15
Junioreninterview Levin Felder                                               18
Interview Captain 1. Mannschaft Tobias Kaufmann                              19
Aus vergangenen Zeiten Urs Scherer                                           23
Pius Kaspar – FC Luzern                                                      26
Zwei lebende FCS-Legenden                                                    31
Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder                                   35
Club 90 Präsident Kilian Hodel                                               39
Portmann-Cup 2020                                                            43
Langjährige Redaktoren des ST                                                46
#FC Schüpfe Challenge                                                        49
Vereinsfunktionäre FC Schüpfheim 2019/20                                     53
Bericht des Vorstandes                                                       54
Spielpläne56
Vereinsbekleidung und Bestellformulare                                       59
Trainerliste62
1 Rätsel und 8 Witze                                                         64
Herzlichen Dank / Termine FC Schüpfheim / Termine Club 90 / Adressänderungen 67

 Impressum
 37. Jahrgang, Schüpfer Tschütteler, Nr. 70, September 2020

 Auflage:      600
 Erscheint zweimal jährlich und wird den Clubmitgliedern und Gönnern gratis zugestellt.

 Redaktion:    Bruno Zurkirchen
 Kontakt:      Bruno Zurkirchen, Schächlimatte 7, 6170 Schüpfheim
               bruno.zurkirchen@bluewin.ch
 Inserate:     Dominik Schnyder, Hauptstrasse 33, 6170 Schüpfheim
               dominikschnyder@bluewin.ch; 079 602 47 77
 Fotos:        Bruno Röösli; diverse
 Koordination: Bruno Zurkirchen

 Druck:        Entlebucher Medienhaus I Druckerei Schüpfheim AG

                                                                                          1
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    Clublokal des Fussballclubs Schüpfheim

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    T 041 484 23 55, info@tp-schuepfheim.ch, www.tp-schuepfheim.ch

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S. 18 Junioreninterview Levin Felder S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder - FC Schüpfheim
WORT E DES P RÄ S ID E N TE N
                   Liebe Leserinnen             nach der langen Zeit ohne Fussball richtig
                   und Leser                    gut getan, die Kinder und die Aktiven wie-
                                                der einmal auf dem Fussballplatz zu sehen.
                    Die vergangenen Mo-         Am Vormittag hat ein Turnier mit gemisch-
                    nate waren für uns alle     ten Teams; von den Kleinsten bis zu den
                    sicherlich sehr speziell,   Grössten stattgefunden. Am Abend waren
                    daher hoffe ich, dass Sie   alle Helfer des FCS zum Nachtessen und
alle gesund sind. Die Situation rund um         gemütlichen Beisammensein eingeladen,
Covid-19 hat natürlich auch beim FC             dies als Dank für Ihre Arbeit im vergange-
Schüpfheim alles auf den Kopf gestellt; die     nen Jahr. Dieser Anlass war eine tolle Sache
Meisterschaft wurde abgebrochen und             und wird im nächsten Jahr sicher wieder in
nicht gewertet. Das heisst also, dass die       ähnlichem Rahmen durchgeführt.
Saison 19/20 in diesem Herbst als Saison
20/21 nochmals gestartet wird. Ganz still-      Am 4. September ist unsere Generalver-
gestanden ist aber unser Verein auch in         sammlung geplant, welche ich zum letzten
dieser Zeit nicht. Der Vorstand hat die Zeit    Mal leiten darf. Nach fünf Jahren werde ich
genutzt, um einige Baustellen anzupacken,       mein Amt als Präsident abgeben und somit
welche sonst im hektischen Betrieb nicht        neuen Kräften beim FCS Platz machen. Ich
erste Priorität hatten. Diese Sitzungen         darf auf eine spannende Zeit von neun Jah-
haben per Videokonferenz stattgefunden,         ren im Vorstand des FC Schüpfheim zurück-
was auch sehr gut funktionierte und einige      blicken. In dieser Zeit gab es, wie das immer
Vorteile aufgezeigt hat, welche wir in Zu-      so ist, Höhen und Tiefen, wobei die schönen
kunft nutzen werden. Das Erstellen der          Momente bei weitem überwiegen. Beson-
Schutzkonzepte war in dieser Zeit ein gros-     ders werden mir die entstandenen Freund-
ses Thema. Die Konzepte wurden an den           schaften in Erinnerung bleiben, welche ich
entsprechenden Stellen eingereicht, so dass     auch weiter pflegen möchte. Ich möchte
wir den Trainingsbetrieb seit Mai wieder        mich bei meinen Wegbegleitern ganz herz-
aufnehmen durften. Leider aber mussten          lich für ihre Unterstützung bedanken, auch
wir unser Boccia-Turnier, sowie das Junio-      bei meiner Familie, welche oft auf mich ver-
renlager absagen. Die Entscheidung, das         zichten, oder flexibel sein musste. Ganz be-
Juniorenlager abzusagen ist uns nicht leicht    stimmt aber wird man mich weiterhin auf
gefallen, aus organisatorischen Gründen         dem Fussballplatz antreffen, ganz auf den
und vielen unsicheren Faktoren, sahen wir       FCS möchte ich auf keinen Fall verzichten.
aber keine andere Möglichkeit. Anstelle
einer Lagerwoche fand dennoch eine Trai-        Dann hoffen wir, dass die Saison 20/21
ningswoche auf dem Moosmättili statt.           wie geplant stattfinden kann, den Teams
                                                wünsche ich dafür viel Glück, vor allem
Der einzige Anlass der in dieser Zeit statt-    aber viel Freude nach der langen Pause.
gefunden hat, ist unser Saisonabschluss
vom 4. Juli auf dem Moosmättili. Es hat         Hopp Schüpfe             Daniel Kaufmann

                                                                                         3
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B ERIC H T D ES J U N IO RE N O BM A N NS
                  Die Rückrunde war             Schweiz jede fünfte Person in der Freiwilli-
                  noch nicht einmal ge-         genarbeit, die meisten davon in Sportverei-
                  startet, schon war sie        nen. Im Juni hatte man bereits sechs neue
                  wieder vorbei. Über der       Trainer. Leider fehlen noch deren drei für die
                  Schweiz wurde der             Mannschaften Eb und Ec. Interessierte dür-
                  Lockdown verhängt, die        fen sich gerne melden. Auch hier ein riesiges
                  Fussballsaison abge­          Dankeschön an die neuen Trainer. Beson-
brochen. Während dieser Zeit war im             ders freut uns natürlich, dass sich Spieler der
­Juniorenbereich mitnichten die Zeit zum        ersten und zweiten Mannschaft zur Verfü-
 Zurücklehnen. Vielmehr war Aufbruch-           gung gestellt haben, die nebst ihren eigenen
 stimmung angesagt.                             Trainings auch als Schiedsrichter für unsere
                                                Juniorinnen und Junioren im Einsatz stehen
Aufgrund Corona kam der Ball für die Rück-      und immer mithelfen, wenn es bei einem
runde gar nicht erst ins Rollen. Auf den        Anlass etwas zu tun gibt. Riesig!
Fussballplätzen rund um den Breitensport
herrschte Tristesse. Der Torjubel der Kinder    In der fussballfreien Zeit widmeten wir uns
und Jugendlichen verstummte ebenso wie          aber nicht nur ausschliesslich der Trainer-
die Anweisungen der Trainer und die An-         suche. Vorhandene Strukturen im Junio-
feuerungsrufe der Eltern. Erstmal sacken        renbereich wurden hinterfragt sowie neue
lassen war die Devise. Es dauerte jedoch        Ideen ins Auge gefasst. So steht die Gestal-
nicht lange, kam bereits die nächste Hiobs-     tung eines Trainerhandbuches in der Pipe-
botschaft für den Jugendbereich beim FC         line, Ideen wie man den Frauenfussball im
Schüpfheim. Gleich neun (!) Trainerinnen        Entlebuch vermehrt fördern kann, Digitali-
und Trainer haben im Kinderfussball ihren       sierung der Anmeldungen oder auch wie
Rücktritt für die neue Saison angekündigt.      man die Spieler Schüpfheims im Team Re-
Die Gründe sind unterschiedlicher Natur;        gion Entlebuch besser begleiten kann. Dies
Beginn eines Studiums, Neuorientierung im       ist ein Auszug aus den Dingen, mit denen
Job oder nach langjähriger Tätigkeit eine       man sich während Corona befasste.
Auszeit. An dieser Stelle ein riesiges Danke-
schön den abtretenden Trainerinnen und          Wir blieben somit auch während des Lock-
Trainern für die geleistete Arbeit.             downs am Ball und werden dies auch wei-
                                                terhin tun. Zum Schluss noch ein riesiges
So galt es die offenen Posten zu besetzen.      Dankeschön an Marco Alessandri (Verant-
Schnell konnte man neue Leute für das Trai-     wortlicher KiFu) und Leo Schuler, die in
ner-Sein begeistern. Der Spass am Sport,        dieser Zeit wie auch sonst immer alles für
den Kindern etwas mit auf den Weg zu            den Verein geben. Danke!
geben, Kontakte zu knüpfen, Geselligkeit
oder einfach dem Club etwas zurückzuge-         Hopp Schüpfe
ben sind die Motivation vieler. Nicht nur in
Schüpfheim. Auch sonst engagiert sich in der                                    Adrian Wicki

                                                                                           5
•     Schwertransporte
    •     Abrollmulden von 12m³ bis 40m³
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6
1. MA N N SCHA F T
Mit dem guten 2. Platz aus der Qualifika-        ler ihre Meinung zu der vergangenen Vor-
tionsrunde haben wir uns die Aufstiegs-          runde kundgetan und ein neues Ziel defi-
runde hart erarbeitet und das Ziel, welches      niert. Das Fazit aus diesem Treffen war
wir uns für die Vorrunde gesetzt haben,          sicher die Erkenntnis, dass nicht alles rund
klar erreicht. Dies gab uns die Möglichkeit,     gelaufen ist, wir jedoch über den erreichten
mit der doch sehr jungen Mannschaft ei-          2. Schlussrang trotzdem stolz sein dürfen.
nige Dinge auszuprobieren. So wollten wir
unser Spielsystem festigen und dahinge-          Jeweils am Dienstag haben wir uns danach
hend verbessern, dass wir es unseren je-         noch einige Male in der Halle getroffen,
weiligen Gegnern besser anpassen kön-            um auf freiwilliger Basis einfach lustvoll
nen. Mit der Gewissheit, egal was passiert,      Fussball zu spielen. Dabei haben sich ei-
in der 4. Liga zu verbleiben, konnte dieses      nige Spieler als wirkliche Ballkünstler ent-
Vorhaben natürlich etwas ruhiger ange-           puppt und ich bin überzeugt, dass diese
gangen werden.                                   Trainings betreffend Ballkontrolle optimal
                                                 sind.
In der Zwischenzeit sollte aber noch viel
passieren. Schon ab dem 26. November             Ab dem 14. Januar haben wir mit der Vor-
haben sich einige Spieler regelmässig zum        bereitung der Rückrunde offiziell begon-
freiwilligen Hallenfussball in der Sporthalle    nen. Die Beteiligung der ersten Trainings
der Kantonsschule getroffen. Öfters waren        in der Halle und auch später beim Laufen
wir etwas knapp an Spielern, jedoch mit          waren aufgrund von Militärabwesenhei-
der Ergänzung von Freunden und Spielern          ten und Verletzungen alles andere als op-
aus anderen Mannschaften, schaffte man           timal. Trotzdem haben die wenigen An-
es meistens mindestens 8-10 Teilnehmer           wesenden immer sehr fokussiert und gut
zu sein.                                         trainiert, was mich jedes Mal aufs Neue
                                                 freute.
Der Burg-Cup 2019 in Wolhusen stand am
Samstag, 7. Dezember, auf unserem Ter-           Nach der Fasnachtspause und einem Frei-
minkalender. Es war schliesslich nicht ganz      tagstraining sind wir am Samstag, 7. März
einfach, aufgrund von verschiedenen Ab-          gegen die 1. Mannschaft vom FC Escholz-
wesenheiten überhaupt eine Mannschaft            matt-Marbach in Entlebuch auf den
zu stellen. Doch mit der Unterstützung der       Kunstrasen in die Hosen gestiegen. Für
2. Mannschaft konnten wir antreten und           dieses Testspiel musste der FC Entlebuch
haben das Hallenturnier im Mittelfeld ab-        bereits eine Sonderbewilligung wegen
geschlossen. Besten Dank an alle, die uns        dem ab sofort dauerpräsenten Corona-Vi-
an diesem Burg-Cup ausgeholfen haben.            rus einholen.

Am 11. Dezember haben wir uns in Entle-          Ab nun lief nichts mehr nach Plan. Am
buch zum Vorrundenabschluss getroffen.           6. März haben wir bereits entschieden,
Sehr kritisch mit uns selbst, haben alle Spie-   dass wir nicht nach Norditalien ins Trai-

                                                                                         7
ningslager fahren, sondern die Trai-         für deine 7 Jahre in der 1. Mannschaft
ningseinheiten zu Hause absolvieren.         des FC Schüpfheim und alles Gute für die
                                             Zukunft.
Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt
ahnen, dass das zweite Vorbereitungs-        Ab dem 13. März, wie wir alle wissen,
spiel auswärts gegen die 4.-Liga-Mann-       wurde der komplette Fussballspielbetrieb
schaft des FC Luzern, auch das letzte        in der ganzen Schweiz eingestellt.
Spiel für eine sehr lange Zeit sein würde.
An diesem Donnerstagabend, den 12.           Nichts ist so schlecht, dass es nicht auch für
März, haben wir den Platz nach einem         etwas gut ist. So haben wir uns in dieser
ansprechenden Spiel, als knapper Verlie-     Zeit intensiv mit dem Kader der 1. Mann-
rer verlassen müssen. Zusätzlich, was für    schaft beschäftigt und probiert, wieder
uns viel schlimmer war, hatte unser lang-    etwas mehr Breite in die Mannschaft zu
jähriger Spieler Michael Tellenbach bei      holen.
diesem Spiel unbewusst, seinen letzten
Einsatz. Sein Knie liess es nicht mehr zu,   Die Spieler haben sich selbstständig so gut
ohne eine weitere Operation Fussball zu      als möglich fitgehalten, was für die einen
spielen und so hat er sich entschlossen,     etwas einfacher war und für einige ohne
die Fussballschuhe an den Nagel zu hän-      Mannschaft eine grössere Herausforde-
gen. An dieser Stelle besten Dank Michi,     rung darstellte.

 STADION
 FEELING                                                           Hop
                                                                       p Sc
                                                                           hüp
                                                                              fhe!

8
In dieser Zeit wusste niemand, ob, wann       alle auch etwas stolz und wir heissen Tho-
und wie es mit der laufenden Saison wei-      mas an dieser Stelle nochmals ganz herz-
tergeht. Diese Ungewissheit hat der Ver-      lich willkommen.
band am 11. Mai mit der Bekanntgabe des
Saisonabbruchs endlich beseitigt.             Schade war die Tatsache, dass uns der Ver-
                                              dienst aus der Vorrunde, um den Aufstieg
Unmittelbar zum selben Zeitpunkt er-          mitzuspielen, vom Virus genommen
folgte eine erste Lockerung der Massnah-      wurde. Wir sind aber absolut bereit, wie-
men im Kampf gegen das Virus und wir          der eine gute Qualifikationsrunde zu spie-
durften unter diversen Vorschriften mit       len und dann hoffentlich ganz vorne mit-
jeweils 4 Spielern wieder trainieren. Diese   zumischen.
Lockerung gab uns die Möglichkeit mit
jedem Spieler ein ausführliches Einzelge-     An dieser Stelle ist es uns als Mannschaft
spräch zu führen. So haben wir unser          sehr wichtig, unseren Fans und allen wel-
Kader der 1. Mannschaft bereits für die       che unsere Mannschaft in irgendeiner
Qualifikationsrunde         der     Saison    Form unterstützen, ein grosses Danke-
2020/2021 zu einem grossen Teil zusam-        schön auszusprechen. Wir haben euch in
mengestellt.                                  dieser fussballlosen Zeit sehr vermisst und
                                              freuen uns wieder auf unvergessliche Fuss-
Sehr grosse Freude hat uns die Zusage un-     ballmomente auf dem Moosmättili.
seres neuen Physiotherapeuten Thomas
Freiburghaus bereitet. Ich bin überzeugt,                            Guido Unternährer
wir können unglaublich viel von Thomas
profitieren, war er doch sogar bei der 1.
Mannschaft des FC Thun in der Super
­League tätig. Diese Tatsache macht uns

                                                                                      9
Wir wünschen dem FC Schüpfheim
                                                 Schüpfheim
                             eine erfolgreiche Herbstrunde!
                                               Saison 2015 /16!

 Ingenieur- und Planungsbüro
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                               oder Rückstauprobleme und
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10
2. MA N N SCHA F T
Nach einer sportlich durchzogenen Vor-           im Hotel Adler. Dort besprachen wir Organi-
runde mit wenigen Spielen war es unser Ziel,     satorisches, Taktisches und vieles mehr.
in der Rückrunde so viel Boden wie möglich
gutzumachen. Als Verstärkung durften wir         Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Corona-
neu auf die Unterstützung von Jeremias           Virus ein grosses Thema und wir diskutierten
Wicki und Patrick Christen zählen. Ab Mitte      auch über das Szenario eines allfälligen Sai-
Januar haben wir unseren Trainingsbetrieb        sonabbruchs. Tags darauf gab es einen rich-
wieder aufgenommen. Mit intensiven Ein-          tungsweisenden Entscheid durch den Bun-
heiten in der Kanti-Halle haben wir uns die      desrat, indem er den Lockdown beschloss.
nötige Kraft und Ausdauer für eine gute
Rückrunde antrainiert.                           In dieser Zeit haben wir den kompletten
                                                 Trainingsbetrieb eingestellt und unsere Prio-
Nach der Fasnacht begannen wir mit den           ritäten auf wichtigere Dinge im Leben ge-
Aussentrainings auf der Laufbahn im Moos-        legt.
mättili. Als Spielunterlage diente uns in die-
ser teilweise verschneiten Zeit der Ballspiel-   Aufgrund der nicht gespielten Rückrunde
platz neben der Dreifachturnhalle. Trotz den     endete die Karriere des grossen Marco Stu-
nicht immer optimalen Bedingungen ver-           der leider viel zu abrupt. Studi, wir danken
suchten wir unsere Trainings so abwechs-         dir für deinen langjährigen Einsatz beim FC
lungsreich und ballorientiert wie möglich zu     Schüpfheim!
gestalten.
                                                 Auch unser Trainer André Hurni verlässt die
Anfang März traf sich der gesamte Kader der      zweite Mannschaft. Er wird in Zukunft Guido
zweiten Mannschaft zur Rückrundensitzung         Unternährer in der ersten Mannschaft unter-

                                                                                       11
Wir leben Fussball!

 Sei Teil von etwas Grossem –
 werde Schiedsrichter
 Denn ohne dich können hunderte von
                                                                     in L uzer n :
                                                   Te rm ine 2020
 Juniorinnen und Junioren nicht mehr
 Fussball spielen! Wir brauchen dich!                              assungstest
 Danke für deinen Einsatz für unsere Jugend!        Sa, 22.8. Zul tkurs
                                                                 aup
                                                    Sa, 29.8. H
                                                         4 .9 . Te st
 Dein Gewinn                                        Fr,
 – Freie Mitgliedschaft im Verein
 – Prämie von Fr. 500.00 für bestandene Schiedsrichter-Prüfung
 – Zusätzliche Prämie von Fr. 500.00 zu allen anderen Spesen
 – Komplette Schiedsrichter-Ausrüstung und die Vereinslinie kostenlos für dich
 – Freier Eintritt zu sämtlichen Verbandsspielen

 Interessiert? Dann melde dich bei uns!

                                FC ENTLEBUCH

                                                                  Schüpfheim
                                                                     1933
                                     1963

 Philipp Duss                   Patrick Studer              Daniel Kaufmann
 079 456 67 76                 079 717 27 47                 079 848 13 18
 Präsident                        Präsident                         Präsident

12
stützen. Auch dir gilt ein grosses Danke-   Zum Schluss möchten wir uns bei allen be-
schön!                                      danken, die uns den Spielbetrieb ermögli-
                                            chen, erleichtern und verschönern. Wir
Die Saison 20/21 werden Patrick Portmann    freuen uns extrem auf die neue Saison und
und Markus Achermann als Trainerduo in      hoffen darauf, dass die Spiele stattfinden
Angriff nehmen. Wir können auf einen er-    werden.
fahrenen Kader zählen und werden alles
daran setzen, vorne mitzuspielen.                     Patrick Portmann & André Hurni

       Z UVERLÄSSIG         E FFIZIENT      M OTIVIERT       P ERSÖNLICH

                                            – Aushubarbeiten
                                            – Kanalisation/Werkleitungen
                                            – Umgebungsarbeiten
                                            – Strassensanierungen
                                            – Rutsch-/Hangverbauung
                                            – Quellfassungen
                                            – allg. Umbauarbeiten
                                            – Abbruch- /Rückbau

   Zemp Tiefbau Schüpfheim GmbH | Chlusbode 2 | Schüpfheim
              041 484 17 77 | www.zemp-tiefbau.ch

                                                                                13
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                                                       und zuverlässiger
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     6170 Schüpfheim
     Telefon Büro 041 485 02 08
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     Coach für KMU und Privatpersonen
                     Josef Felder
                     Leiter Produktion Treuhand
                     Leiter Niederlassung Schüpfheim
                     Dipl. Treuhandexperte
                     041 485 71 76 | josef.felder@gewerbe-treuhand.ch
                     Pirmin Bucher
                     Stv. Leiter Niederlassung Schüpfheim
                     Dipl. Treuhandexperte
                     MAS FH in Treuhand und Unternehmensberatung
                     041 485 71 74 | pirmin.bucher@gewerbe-treuhand.ch

     Gewerbe-Treuhand AG, Hauptstrasse 48, 6170 Schüpfheim
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14
JU NIOREN LAG E R
In diesem Jahr fand das 35. Juniorenlager     Nach einem Kurztraining am Mittwoch-
ausnahmsweise in Schüpfheim statt. Dies       morgen, gab das schöne Wetter den An-
ohne Übernachtungen. Trotzdem kam in          lass für eine Wanderung. Dem Emmenuf-
diesen fünf Tagen eine tolle Lagerstim­       erweg entlang ging es auf den Spielplatz
mung auf. Auch das anfänglich durchzo­        Feldgüetli in Hasle. Es war besonders für
gene Wetter wurde schnell vergessen.          die C-Junioren eine willkommene Ab-
                                              wechslung, welche einen vorbildlichen
                                              Trainingsfleiss zeigten und an allen Halbta-
Am Montagmorgen, einen Tag später als         gen bis zu diesem Zeitpunkt ihre Trai-
normalerweise, empfing das Leiterteam         ningseinheiten absolvierten. Auf dem Feld-
die Juniorinnen und Junioren auf dem          güetli wartete bereits das Küchenteam mit
Moosmättili. Es stand am Morgen wie           Grilliertem. Ebenfalls war auch der Club 90
auch am Nachmittag je ein Training an.        zu Besuch. Wiederum wurde das Lager
Petrus machte Anfang der Woche noch           vom Donatoren-Club mittels eines gross-
nicht so ganz mit und so fand das Nach-       zügigen Beitrags unterstützt. Nicht nur
mittagstraining für die jüngsten Lagerteil-   dies, sie hatten zusätzlich ein leckeres Des-
nehmer in der Halle statt. Ebenfalls in der   sert im Gepäck. Nach ebendiesem süssen
Moosmättili-Halle fand am darauffolgen-       Abschluss der Mittagspause, wurde mit
den Tag das Vormittagsprogramm der            allen Juniorinnen und Junioren sowie Lei-
F- bis D-Junioren statt. In Halle eins war    tern ein Völkerball gespielt. Eines das nie
ein riesiges «Tarzan» aufgestellt. Über die   zu Ende geht und dementsprechend kei-
verschiedenen Elemente zu balancieren         nen Gewinner kennt. Nach über einer
ohne auf den Hallenboden zu kommen            Stunde wurde es abgebrochen, um recht-
war das Ziel. In der zweiten Halle wurde      zeitig wieder im Moosmättili anzukom-
Fussball, Handball und Unihockey gespielt.    men. Denn auch den Rückweg nahm man
Die Teams und das Spiel wurden jeweils        zu Fuss in Angriff. Es war eine riesige Leis-
ausgejasst bzw. durch das Umdrehen der        tung – besonders unserer jüngeren Teil-
Jasskarte sah man, auf welchem Feld und       nehmerinnen und Teilnehmer – welche an
mit welchem Mitspieler man war. In der        diesem Tag erbracht wurde. Der gute
letzten Halle war Teamgeist gefragt. Bei      Schlaf war an diesem Tag gewiss.
verschiedenen Stafetten und Geschicklich-
keitsspielen musste man als Gruppe gut        Am Donnerstag wurde am Morgen von
zusammenarbeiten, um möglichst viele          allen Lagerteilnehmern ein Technikpar-
Punkte einzuheimsen. Beim Mittagessen         cours absolviert. Bei verschiedenen Übun-
wurde dann die Siegergruppe bekannt­          gen konnten Punkte gesammelt werden.
gegeben. Apropos Mittagessen; dies war        Anschliessend wurden die drei Besten der
immer so gut, dass alle Juniorinnen und Ju-   jeweiligen Kategorie geehrt. Alle anderen
nioren alles aufgegessen haben. Dement-       erhielten ein Diplom für ihre guten Leis-
sprechend stand dem Wetterumschwung           tungen. Die letzten zwei Highlights stan-
nichts mehr im Wege.                          den dann am Freitag auf dem Programm.

                                                                                    15
Einerseits versuchten sich die älteren C-Ju-   bis 13. August nach Lenzburg. Wir freuen
nioren gegen das Trainerteam durchzuset-       uns schon jetzt wieder drauf.
zen. Einmal mehr blieb es beim Versuch.
Nach dreissig Minuten Spielzeit hiess es       Mitgewirkt im Juniorenlager:
drei zu eins für die Leiter. Einziges Manko
bei den Trainern war die Chancenauswer-        Küche: Beck Emmenegger, Mäni Stras­ser,
tung… Als Endpunkt der Woche fand am           Karin Schnyder, Silvia Achermann, Mar-
Freitagnachmittag das traditionelle Ab-        lene Emmenegger
schlussturnier statt. In gemischten Grup-
pen über alle Alterskategorien hinweg,         Trainer: Beafy Balmer, Nicol Hodel, Da-
wurde um Ruhm und Ehre gespielt. Mit           mian Röösli, Kilian Rölli, Jörg Portmann,
dem letzten versenkten Penalty im Final-       Julian Eicher, Cedric Steffen, Pascal Bieri,
spiel ging auch das Juniorenlager zu Ende.     Patrick Christen, Reto Müller, Leo Schuler
Eine tolle Woche mit viel Abwechslung.         und Adi Wicki
Nächstes Jahr findet das Lager (hoffent-
lich) wieder auswärts statt. Es geht vom 8.                                     Adi Wicki

16
17
JU NIOREN INTE RV IE W M IT L E V I N F E L DE R
Alter: 8 Jahre                                 Wer von deinen Fussballkollegen wird
Fussballmannschaft:                            mal Fussballprofi?
F-Junioren FC Schüpfheim                       Juri, der ist mega gut.
Meine Trainer: Leo
Schuler, Silvan Felder,                        Schaust du dir auch Spiele live oder im TV
Christoph Emmenegger                           an? Welche?
                                               Am Fernseher schaue ich oft Spiele von
Welches sind deine                             Dortmund und Luzern oder wenn mein
Lieblingsfussballmannschaften?                 Papa sonst Fussball schaut, gucke ich auch
Borussia Dortmund und FC Luzern.               mit.

Welches sind deine Lieblingsfussball­          Im Stadion war ich schon oft in der Swiss­
spieler?                                       porarena, um Luzern-Spiele zu sehen. Dort
Erling Haaland und Jadon Sancho.               gefällt mir vor allem, wie die Fans jeweils
                                               singen, aber das geht ja jetzt auch nicht...
Warum spielst du gerne Fussball? Warum
hast du begonnen im Verein Fussball zu         Was machst du sonst noch gerne in deiner
spielen?                                       Freizeit?
Fussballspielen macht mir Spass. Ich habe      Ich spiele gerne mit Lego und schwimme
immer im TV Fussball geschaut und dann         draussen im Pool.
habe ich gedacht, ich möchte auch richtig
Fussball spielen.                              Wie hast du deine Sommerferien ver­
                                               bracht?
Was gefällt dir an den Trainings?              Baden, nach Italien in die Ferien gehen;
Wir machen am Anfang viele verschiedene        dort gefallen mir der Strand und die vielen
Übungen, die gefallen mir. Manchmal            Rutschbahen und natürlich Fussballspielen.
schiessen wir auch auf’s Tor, dann bin ich
auch ab und zu der Goali. Und zum Ab-          Was ist dein grösster Fussballtraum?
schluss gibt’s immer ein Mätschli.             Dass ich mal bei Borussia Dortmund spie-
                                               len kann.
Was gefällt dir an den Turnieren?
Ich habe natürlich lieber Turniere als Trai-
nings. Da kann ich gegen andere spielen;
manchmal gewinnen wir, manchmal ver-
lieren wir, das macht mir Spass.

Welches ist deine Lieblingsposition?
In der Verteidigung bin ich gut und spiele
auch gerne. Aber wir spielen eigentlich
überall.

18
I N TERV IEW M IT TO BIA S KA U F M A NN
Captain der 1. Mann­                           Im ersten Match, den ich spielte, schoss ich
schaft                                         am Portmann-Cup sogleich mein erstes
                                               Tor. Natürlich waren dann die beiden Auf-
Alter: 27 Jahre                                stiege absolute Highlights.
Wohnort: Schüpfheim
Beruf: Lebensmitteltech-                       Welches waren deine grössten Enttäu­
nologe                                         schungen / Rückschläge?
Fussballkarriere:                              Erstmals kam ein herber Rückschlag, als ich
­Fussballschule F-Junioren bei Mäni Stras­     mit 15 Jahren zur ersten Mannschaft stiess
 ser bis 1. Mannschaft (seit 12 Jahren), als   und mir sogleich das Kreuzband riss. Ent-
 13/14 Jähriger während zweier Jahren in       sprechend der oberen Antwort gehören
 der Innerschweizer Auswahl mit wöchent-       natürlich die Abstiege in diese Kategorie,
 lichem Training in Luzern                     vor allem jener unter Hans Bächle war be-
                                               sonders bitter. Da gewannen wir in
Ich spiele Fussball, weil…                     ­Escholzmatt unser letztes Spiel 2:0 und
…ich den Sport liebe, den Sport gerne           mussten trotzdem den Gang in die 4. Liga
spiele und auch schaue.                         antreten.

Der FC Schüpfheim ist…                         Gibt es ein Spiel, das du nie mehr verges­
…mein Heimatverein.                            sen wirst?
                                               Aus persönlicher Sicht ein Spiel in Wolhu-
Meine Lieblingsposition ist…, weil…            sen, welches wir zwar verloren, ich aber
…im Zentrum, weil man dort viel am Ball ist.   drei Tore verbuchen konnte. Aber jenes,
                                               welches an absolut erster Stelle steht, ist
Das waren meine vier besten Mitspieler         das sogenannte Aufstiegsspiel vor zwei
beim FC Schüpfheim:                            Jahren auf dem Moosmättili, als Ötti kurz
Joël Fahrni, Marco Alessandri, Christian       vor der Pause den Elfmeter verschoss und
Haas und Markus Achermann.                     wir danach den nötigen Sieg trotzdem
                                               noch einfuhren.
Für diese Vereine sympathisiere ich:
FC Luzern und ansonsten natürlich für die      Was sind deine Aufgaben als Führungs­
schweizerische und kroatische National-        spieler neben dem Platz? Wie erlebst du
mannschaft.                                    das Team momentan, was sind Herausfor­
                                               derungen?
Davor Suker ist….                              Das Teamklima innerhalb der Mannschaft
…ein Kindheitsidol.                            ist sehr gut, da haben wir nochmals einen
                                               Schritt vorwärts gemacht. Das zeigt sich
Du hast schon viel erlebt mit der ersten       auch an der Wichtigkeit, die die Spieler
Mannschaft des FC Schüpfheims. Wel­            unserer Mannschaft schenken und dem-
ches waren deine grössten Highlights?          entsprechend haben wir momentan auch

                                                                                    19
Hochspannung
                                             und Jubel-Laune.
                                             Meine Bank – nah dran. lukb.ch

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20
einen hohen Trainingsbesuch. Die Her-             ich bin überzeugt, wenn unsere Mann-
ausforderung besteht deshalb auch darin,          schaft zusammenbleiben kann und an
alle bei Laune und Motivation zu halten.          Konstanz gewinnt sowie sich zu einer ech-
Schliesslich sind wir alle liebend gerne          ten Einheit entwickelt, dann wird es auch
Fussballer und möchten unser Hobby                so sein, dass ein positiver Schritt sichtbar
auch bestreiten. Deshalb ist es natürlich         wird.
schwierig, wenn jemand vermehrt die
Zeit auf der Bank verbringt. Jene weiter          Warum bist du stets beim FC Schüpfheim
zu motivieren, damit auch der Konkur-             geblieben? Mit deiner Qualität hättest du
renzkampf innerhalb des Teams angefeu-            ja wohl auch auf höherem Niveau spielen
ert wird, darin besteht wohl die grösste          können.
Herausforderung. Meine Aufgabe liegt              Ich spiele gerne mit meinen Kollegen Fuss-
vor allem darin, positiv auf meine Mit-           ball. Es ist für uns alle unser Hobby. Für
spieler einzuwirken, ihnen aufzuzeigen,           mich gibt es sportlich nichts Schöneres als
dass Fehler gemacht werden dürfen, aber           mit meinen Kollegen erfolgreich zu sein.
dass man auch daraus lernen kann. Ich
glaube schon, dass ich meinen Mitspie-            Was wünschst du dir vom Vorstand oder
lern fussballerisch und auch mental eine          der sportlichen Führung des FC Schüpf­
Hilfe bin.                                        heim?
                                                  Ich fühle mich gut unterstützt von der
Anfang Juni 2021: Wo siehst du dann               sportlichen Leitung. Man verlangt von uns
deine Mannschaft?                                 Seriosität und Konzentriertheit, und genau
Dann sehen wir uns mitten im Aufstiegs-           das verlange ich auch vom Vorstand und
kampf wieder.                                     der sportlichen Führung, dies empfinde ich
                                                  aber auch so.
Der FC Schüpfheim ist eine Liftmann­
schaft; zu gut für die 4. Liga, zu schwach        Was würdest du gerne noch gesagt
für die 3. Liga. Was sagst du dazu?               haben?
Es hat natürlich schon etwas. Die Fakten          Ich wünsche mir, dass die C- bis A-Junio-
lügen ja nicht. In den letzten 9 Jahren sind      ren dem FC Schüpfheim erhalten bleiben
wir ja auch drei Mal abgestiegen und zwei         und sie die Motivation finden, in unserem
Mal aufgestiegen. Es ist nicht ganz so ein-       Verein in einer guten 1. oder aber auch in
fach, diesen Namen Liftmannschaft loszu-          einer erfolgreichen 2. Mannschaft zu spie-
werden. Wenn wir realistisch sind, geht es        len.
in der 3. Liga halt einfach alles einen Schritt
schneller und zwar in allen Belangen. Aber

                                                                                       21
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22
A U S V ERGA N G E N E N ZE ITE N
Bruno Zurkirchen hat mich gebeten, einige      benheiten zu hoch war. Dies führte zu einer
Erinnerungen aus meiner Fussballzeit beim      Forfait-Niederlage. Selbstverständlich nah-
FC Schüpfheim aufzuschreiben. Dabei soll       men die Schüpfer beim Rückspiel ebenfalls
es nicht um Auf- oder Abstieg gehen, son-      ein Messband mit. Ob wir damit Erfolg hat-
dern um Ereignisse, die mir geblieben sind.    ten, weiss ich nicht mehr. Ein Problem war
                                               auch die Kleine Emme neben dem Platz.
Das Interesse am Fussball weckte mein          Bälle waren noch nicht so viele vorhanden
Vater, der als Gründungsmitglied (1933)        wie heute. Entsprechend kostbar waren sie.
und Aktuar des FC Schüpfheim mit mir an        Flog ein Ball in die Emme musste er heraus-
die Spiele auf dem Schächliplatz ging. Als     gefischt werden, was bei Hochwasser recht
dann Anfang der 1960-Jahre eine Junio-         gefährlich werden konnte. Ein guter Platz
ren-B-Mannschaft gegründet wurde, war          für eine Rettungsaktion war die Zinggen-
ich mit Freuden dabei. Allerdings hatten wir   brücke in Hasle, weil dort der Ball ans Ufer
zu Beginn kein geordnetes Training und         getrieben wurde. Ob gegnerische Mann-
keine Ahnung von Fussballtaktik. Zu unse-      schaften den Ball absichtlich in die Emme
rem Pech mussten wir gleich zu Beginn der      spielten, wenn sie in Führung lagen, konnte
Meisterschaft bei den Junioren des FC Lu-      nie restlos geklärt werden.
zern antreten, die damals schon systema-
tisch trainierten. Der Match endete mit        Mit dem Bau und der Eröffnung des Kistag-
23:0 auch entsprechend. Doch wir liessen       platzes 1970/1971 besserten sich die Ver-
uns nicht kleinkriegen und lernten schnell,    hältnisse. Ich hatte damals als Student in
sodass wir den einen oder anderen Match        den Sommerferien genügend Zeit, um
gewinnen konnten.                              beim Bau mitzuhelfen. So wurde ich kur-
                                               zerhand zum Fachmann ernannt, obwohl
An 4.Liga-Spiele auf dem alten Schächli­       ich nichts von der Materie verstand. Zu-
platz kommen mir Differenzen mit einem         sammen mit einem halben Dutzend Spa-
Vertreter des Turnvereins in den Sinn. Die     nier legten wir jeweils am Samstag Sicker-
Aschenbahn gehörte zum Spielfeld, weil         leitungen. Dank den Kenntnissen der
der Platz sonst zu schmal gewesen wäre.        Spanier glückte das Unternehmen und die
Als Abgrenzung zum Spielfeld war eine          Sickerleitungen leisten bis heute ihren
Holzleiste eingebaut, welche die Fussballer    Dienst.
störte und die auswärtigen Spieler ver-
wirrte. Seitens des FC wurde sie ausgebaut     Die Zahl der Mannschaften, vor allem der
und vom Turnverein wieder eingebaut. Bei       Junioren, nahm konstant zu. Deshalb
einer Erneuerung der Aschenbahn wurde          suchte der FC nach einem Platz für ein
dann auf die Holzleiste verzichtet. Der        neues Spielfeld. Dank dem Entgegenkom-
Schächliplatz war eng und holprig. Beim        men der Kistag konnte vis à vis des Bahn-
Spitzenkampf gegen Malters rückten die         hofs Schüpfheim, entlang der Eisenbahnli-
Malterser mit einem Doppelmeter an und         nie, ein neues Spielfeld gebaut werden.
stellten fest, dass das Tor wegen den Une-     Wie der Name sagt war Gusti Tanner als

                                                                                    23
Organisator und Baufachmann tätig.              sierte Unterhaltungsprogramm wird vielen
Hauptproblem war diesmal nicht die Emme         älteren Semestern noch in Erinnerung sein.
sondern die Eisenbahnlinie. Die SBB be-         Wie sich die Wirtschaft entwickelt hat,
fürchteten, dass Bälle auf die Linien flögen    zeigt auch ein Blick auf die damalige Preis-
und Personen gefährdeten. Dank einer            liste: ½ Poulet vom Grill war für Fr. 4.50 zu
guten Abschrankung konnte dieses Prob-          haben, ein halber Liter Côtes du Rhône für
lem gelöst werden. Die Eröffnung des Gus-       Fr. 5.- und eine Flasche Bier für Fr. 2.30.
tiweidlis fand am 31.7/1.8.1976 sowie am
7.8.1976 statt. An dieses Datum kann ich        Ab Ende der 70-Jahre spielte ich bei den
mich gut erinnern, da Paula und ich am          Senioren. Damals gab es eine Freund-
6.8.1976 heirateten und wir die Hochzeits-      schaftsgruppe, bei der wir mitwirkten. Al-
reise um eine Woche verschoben. Soviel          lerdings waren die Spiele nicht immer ganz
Fussballverständnis haben nicht alle            friedlich, vor allem wenn die Senioren
Frauen! Interessant ist ein Blick auf die da-   gegen Spielende besser reden als sprinten
maligen Eröffnungsfeierlichkeiten. Es spiel-    konnten. Wir hatten damals mit Goali
ten die Schweizer Skinationalmannschaft         Hansruedi Thali, Fedor Vujovic, Ruedi
gegen den damaligen Eishockey-Schwei-           Mahler und mir eine wortwörtlich schwer-
zermeister SC Langnau. Im Hauptspiel tra-       gewichtige Verteidigung. Nach heutiger
fen Neuchâtel Xamax und der FC Luzern           Auffassung waren wir wohl etwas zu lang-
aufeinander. Das von Josef Hodel organi-        sam. Doch sind an diese Zeit gute Erinne-

   Mein Einsatz beim Kinder-
   training des FC Schüpfheim
   ist mir wichtig.
   Bei der AXA gilt mein
   ganzer Einsatz
   der Absicherung
   Ihrer Familie.

   Nico Antunes
   Versicherungsberater
   bei der AXA Schüpfheim

                                            Hauptstrasse 8 | 6170 Schüpfheim
                                         nico.antunes@axa.ch | 041 485 70 94

24
rungen geblieben, vor allem auch neben         Gründungsstatuten des FC Schüpfheim
dem Fussballplatz. Legendär sind die Seni-     von 1933
orenreisen, von denen ich nur eine heraus-
greifen will. Wir hatten Kontakt mit einer
Seniorenmannschaft in Saarbrücken. Gusti
wurde beauftragt, ein Hotel in Saarbrücken
zu suchen. Er wünschte bei unseren deut-
schen Kollegen, sie sollten ein günstiges
Hotel suchen. Dies traf dann auch zu. Wir
wunderten uns, dass in diesem Hotel nichts
mehr so richtig funktionierte. Wie wir spä-
ter erfuhren, wurde das Hotel unmittelbar
nach unserer Abreise abgerissen.

Nachdem die älteren Spieler nicht mehr an
offiziellen Spielen mitwirken wollten oder
konnten, besuchten wir jeweils am Mitt-
woch ein Training. Anschliessend wurde in
der Wirtschaft ein Fernsehmatch begutach-
tet. Für aktiven Fussball kam irgendeinmal
das Ende. Vom damaligen Trainingsteam
sind einige Kollegen leider bereits verstor-
ben.

Den heutigen FC finde ich gut aufgestellt,
mit guter Organisation und vielen Mann-
schaften. Auch die Infrastruktur ist mit den
Anfängen im Schächli nicht mehr zu ver-
gleichen.

                                Urs Scherer

                                                                             25
PI US KASP AR – F C L U ZE RN
«Lieber einen guten Spieler entwickeln,        Was war der Höhepunkt deiner Zeit beim
als Schweizermeister werden»                   FC Schüpfheim?
                                               Pius Kaspar: Bezeichnenderweise fanden
                                               die schönsten Erlebnisse, an die ich mich
Der gebürtige Schüpfheimer Pius Kaspar         erinnere, neben dem Spielfeld statt. Es war
ist seit Februar 2020 Technischer Leiter       das Zusammensein in der Fussballfamilie.
Nachwuchs beim FC Luzern. Im Interview         Nach einem Fussballspiel oder im Junioren-
blickt er auf seine Zeit beim FC Schüpfheim    lager am Abend zusammenzusitzen und
zurück, spricht über seinen beruflichen        über Gott und die Welt zu sprechen, das
Werdegang und seine aktuelle Aufgabe           waren tolle Stunden. Auf dem Spielfeld
beim FC Luzern.                                war sicherlich der Aufstieg in die dritte Liga
                                               ein tolles Erlebnis. Ich weiss noch gut, wie
Pius, wie bist du als Kind zum ersten Mal      wir den Aufstieg in Emmen gegen einen
mit einem Fussball in Berührung gekom­         impulsiven Gegner mit impulsiven Fans fei-
men?                                           ern konnten. Das war eine tolle Sache.
Pius Kaspar: Ich würde sagen, wie jeder
Junge in Schüpfheim. Wir haben im Quar-        Du warst beim FC Schüpfheim aber nicht
tier viel Fussball auf der Weide direkt        nur Spieler in der ersten Mannschaft. Wie
neben unserem Haus gespielt. Ich natürlich     hast du dich noch engagiert?
im Argentinien-Shirt! Walter Alessandri        Pius Kaspar: Ich war Juniorentrainer diver-
hat uns damals zwei Tore gekauft. Mein         ser Mannschaften, Trainer im FC-Lager
Nachbar Jörg Portmann nahm mich                und Assistenztrainer der ersten Mann-
schliesslich mit in den Fussballclub.          schaft. Ich bin heute noch stolz, dass die
                                               Mannschaft unter Patrick Mahler und mir
Welche erste Erinnerung verbindest du          nicht abgestiegen ist (lacht). Ausserdem
mit dem FC Schüpfheim?                         war ich Schiedsrichter bei den Junioren
Pius Kaspar: Das war nicht als Spieler, son-   und habe im OK des Grümpelturniers und
dern als Zuschauer. Ich weiss noch genau,      des Bocciaturniers mitgewirkt.
wie ich als kleiner Junge bei einem Spiel
der ersten Mannschaft auf dem Kis-             Dann hast du den FC Schüpfheim verlas­
tag-Platz mit einer Glocke in der Hand hin-    sen, um dich dem Sportstudium zu wid­
ter dem Tor stand. Das Bild habe ich immer     men. Warum hast du dich als Kaufmann
noch vor Augen.                                für ein Sportstudium in Magglingen ent­
                                               schieden?
Und deine erste Erinnerung als Junior?         Pius Kaspar: Ich war damals nach mehre-
Pius Kaspar: Da fallen mir spontan die Trai-   ren Anstellungen im kaufmännischen Be-
nings auf dem Gustiweidli ein – direkt         reich während drei Jahren Profi-Velokurier
neben dem Bahngleis. Wurde ein Ball über       (schmunzelt). Irgendwann war mir klar,
das Gleis gespielt, durfte ihn nur der Trai-   dass ich das nicht ewig machen kann, aber
ner holen.                                     auch nicht zurück an den Bürotisch will.

26
Also habe ich mich mit knapp dreissig für      gruppen. Die individuelle Weiterentwick-
die Aufnahmeprüfung in Magglingen an-          lung der einzelnen Spieler steht im Fokus.
gemeldet. Ich kann hier wirklich sagen,
dass ich mich intensiv darauf vorbereitet      Seit Februar dieses Jahres bist du nun
habe. Schliesslich hat es geklappt. Das war    Technischer Leiter Nachwuchs beim FC
eine tolle Zeit, die mich wirklich weiterge-   Luzern. Was macht ein Technischer Leiter
bracht hat.                                    genau?
                                               Pius Kaspar: Es geht um die Führung und
Und wie kamst du danach zum FCL?               Weiterentwicklung der ganzen Nachwuchs­
Pius Kaspar: Während des Studiums absol-       abteilung. Ich stehe nun weniger auf dem
vierte ich verschiedene Praktika, eines beim   Fussballfeld, beschäftige mich mehr mit
FC Luzern. So knüpfte ich Kontakte und         strategischen Themen. Unser Ziel ist es,
konnte noch während des Studiums beim          möglichst viele Nachwuchsspieler in die
U14-Team die Assistenz übernehmen.             erste Mannschaft zu bringen. Die Individu-
Nach einem halben Jahr wurde ich dann          elle Förderung und Entwicklung der Nach-
Cheftrainer des U13-Teams. Daneben             wuchsspieler steht im Fokus. Die Resultate
habe ich an verschiedenen Schulen als          sind zweitrangig. Natürlich wollen wir
Sportlehrer gearbeitet, in der Regel in        auch mit den Nachwuchsteams siegen.
einem 50-Prozent-Pensum. Es folgten in-        Aber ich entwickle lieber einen guten Spie-
nerhalb von vier Jahren mehrere Stationen      ler, als dass ich mit dem Nachwuchsteam
beim FCL. Ich war noch U15-Trainer und         Schweizermeister werde.
Assistenztrainer beim U18-Team. Dann be-
warb ich mich intern für die Projektleitung    Und was wünscht du dir für die Zukunft?
der Löwenschule, die ich aufbauen durfte.      Wie könnte dein beruflicher Werdegang
                                               im besten Fall weitergehen?
Dabei blieb es aber nicht. Bis vor Kurzem      Pius Kaspar: Ich strebe nicht danach, ir-
warst du für Video- und Spielanalysen im       gendwann bei einem grossen Team an der
Nachwuchs zuständig. Wie kam es dazu?          Seitenlinie zu stehen, wenn du das meinst.
Pius Kaspar: Vor diesem Job habe ich in        Da sehe ich mich einfach nicht. Ich bin
Köln während zwei Jahren berufsbeglei-         eher derjenige, der Projekte entwickelt und
tend das Nachdiplomstudium «Master             auch in der Umsetzungsphase begleitet.
Spielanalyse» absolviert. Eine unglaublich     Ich kann nicht ausschliessen, irgendwann
spannende Sache. Es war zwar ein sehr          mal noch etwas anderes anzugehen. Das
wissenschaftliches Studium, hatte aber         muss auch nicht unbedingt im Bereich
trotzdem Praxisbezug. Ich hatte Gelegen-       Fussball sein. Ich will aber betonen, dass
heit, bei vielen deutschen Teams hineinzu-     mir aktuell beim FCL sehr wohl ist. Das
schauen. Beim FCL selbst werden alle           Team und die Philosophie passen. Man will
Spiele ab der U15 gefilmt. Dabei spielt ei-    hier dem regionalen Nachwuchs eine echte
gentlich lediglich beim U21-Team auch die      Chance geben.
Gegneranalyse eine kleine Rolle. Bei allen
anderen Teams geht es ausschliesslich um       Vielen Dank für das Gespräch Pius und
die Analyse des eigenen Spiels in Klein-       den Einblick in deine Arbeit. Der FC

                                                                                    27
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                                    Haas
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                               6170 Schüpfheim
                               Telefon 041 484 11 09
                               Mobile 076 451 86 48
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28
Schüpfheim ist stolz, dass sich jemand aus      fühle. Mich interessiert, was der Club
unseren Reihen so für Nachwuchsfussbal­         macht, und ich freue mich darüber, dass
ler engagiert.                                  aktiv Neues kreiert wird, um den Jungen
Pius Kaspar: Vielen Dank. Ich kann nur          die Freude am Fussball und am Sport zu
sagen, dass ich mich, auch wenn ich weni-       vermitteln.
ger im Entlebuch zu sehen bin, immer noch
sehr mit dem FC Schüpfheim verbunden                                            Leo Schuler

 Pius Kaspar...
 ...ist 43 Jahre alt, ist in Schüpfheim aufgewachsen und lebt heute
 in Horw.

 Familie: Zusammen mit meiner Partnerin Simone habe ich zwei
 Kinder – Luan und Lilly.

 Beruf: Technischer Leiter Nachwuchs beim FC Luzern.

 Werdegang: Nach einer kaufmännischen Ausbildung auf der Gemeindeverwaltung
 Schüpfheim war ich mehrere Jahre im kaufmännischen Bereich tätig, unter anderem
 beim Grundbuchamt Kriens und bei einer EDV-Firma. Ich absolvierte an der HSW ver-
 schiedene Weiterbildungen und war zunächst nebenbei und dann während drei Jahren
 Vollzeit als Velokurier tätig... Schliesslich entschied ich mich für das Sportstudium in
 Magglingen. Ein Praktikum führte mich schliesslich zum FC Luzern.

 Hobbys: Die Freizeit gehört meiner Familie. Ich treibe sehr gerne Sport, eigentlich alles.
 Aktuell hat es mir der Triathlon angetan – aber nur die Kurzdistanz, mehr schaffe ich
 nicht mehr. Ausserdem lese ich gerne. Keine Bücher, sondern Zeitungen und (Fach)
 Zeitschriften.

 Spitzname Purzel: Wie genau dieser zustande kam, weiss ich gar nicht. Ich weiss aber,
 dass er auf einem Ausflug der Gemeindeverwaltung entstanden ist. Genauere Infos
 kann vielleicht Nicol Hodel liefern...

 Position beim FC Schüpfheim: Ich war Mittelfeldspieler, später dann aber mehr in der
 Defensive. Ich spielte als Libero, aber auch als klassischer Manndecker.

                                                                                      29
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30
ZW EI LEBEN D E F C S – L E G E N D E N
Thomas «Beck» Emmenegger und Mäni             meine Kollegen, ich solle doch auch in den
Strasser – 5 Fragen, 10 Antworten!            FC kommen. Aber das wollte mein Vater
                                              nicht und er sagte mir, wir hätten zu Hause
                                              genug zu tun. Urs wusste davon, und als er
Thomas «Beck» Emmenegger und Mäni             in der Vorbereitung mit der Mannschaft
Strasser sind beide bereits über 30 Jahre     übers Eggli rannte, machten sie einen Ab-
für unseren Verein tätig. Am 4. März 2020     stecher zu uns nach Hause. Urs redete in
hätten die beiden im Kantonsratssaal in       Anwesenheit der ganzen Mannschaft mit
Luzern für mehr als 25 Jahre J+S-Tätigkeit    meinem Vater, so dass dieser gar nicht
von der Sportförderung des Kantons Lu-        mehr nein sagen konnte. So begann 1975
zern geehrt werden sollen. Wegen Corona       meine FC Karriere bei den Junioren C-Inter
musste diese Ehrung verschoben werden,        II.
sie findet zu einem späteren Zeitpunkt        Mäni: Peter «Pitsch» Lötscher war Trainer
statt.                                        der ersten E-Junioren-Mannschaft des FC
                                              Schüpfheim. Er fragte mich im Herbst 1987
Diese Ehrung war für uns Grund genug,         ob ich ihn beim Hallentraining unterstüt-
die beiden Juniorenförderer im Schüpfer       zen könne. Nur ein paar Monate später
Tschütteler zu Wort kommen zu lassen.         meldete der FCS für die Rückrunde
Verdient haben sie es, denn sie sind beim     1987/88 erstmals eine F-Juniorenmann-
FC Schüpfheim quasi lebende Legenden.         schaft, und ich war der Trainer. Schon vor-
Es gibt viele Parallelen bei Beck und Mäni.   her besuchte ich einige Zeit die Trainings
Beide werden im Januar 2021 60 Jahre alt,     der 2. Mannschaft, aber wegen meinen
beide waren Juniorentrainer, Juniorenob-      Arbeitszeiten als Koch konnte ich an den
mann, Lagerleiter und beide sind verdien-     Meisterschaftsspielen nicht teilnehmen.
termassen Ehrenmitglieder des FC Schüpf-
heim. Jeder Verein kann sich glücklich        Was fasziniert dich am Kinder- und Juni­
schätzen, so treue und engagierte Leute zu    orenfussball?
haben. Mäni hat zum Ende der letzten Sai-     Mäni: Ausser A-Junioren habe ich alle Stu-
son nach 32 Jahren den Rücktritt als Trai-    fen trainiert. Es war für mich immer inter-
ner bekannt gegeben, Beck ist seit 37 Jah-    essant zu beobachten, welche Entwicklung
ren im Verein, aktuell führt er zusammen      die Kinder während einem oder zwei Jah-
mit Romy das FC-Beizli und im Juniorenla-     ren durchmachen, auch wie sich ihr Cha-
ger amtet er als Koch und «Medizinmann».      rakter weiterentwickelte. Jedes Jahr wieder
                                              von neuem ein Team zu bilden war die
Wie bist du zum FC Schüpfheim gekom­          grosse Herausforderung. Es ging einerseits
men?                                          ums Team, andererseits aber auch um die
Beck: Die C-Junioren stiegen in den           individuelle Förderung jedes einzelnen.
70er-Jahren mit Trainer Urs Portmann in       «Stärken stärken» war mein Ansatz, ich
die Kategorie C-Inter II auf. Da ich schon    habe immer mehr an den Stärken als an
länger Freude am Fussball hatte, sagten       den Schwächen der Spieler gearbeitet.

                                                                                   31
Beck: 1983 übernahm ich als 21-Jähriger        Wir haben auch wie eine Grossfamilie
das Traineramt bei den A-Junioren. Die         funktioniert. Wenn irgendwo ein Kind
Spieler waren fast gleich alt wie ich. Ich     weinte oder aus irgendeinem Grund trau-
ging mit viel Elan an die Sache, habe ein-     rig war, wurde ich als Lagerleiter sofort ge-
fach trainiert und mir nicht allzu viele Ge-   rufen und konnte helfen. Natürlich gab es
danken gemacht. Später habe ich auch           auch Reibungspunkte: Vor allem wenn die
jüngere Junioren trainiert. Das Team stand     ältesten Junioren dachten, sie seien schon
immer im Mittelpunkt, und zwar das ganze       «halbe» Leiter, vor allem bei den Vorteilen
Team inklusive Auswechselspieler. Für          (Ausgang oder mal ein Bier trinken). Da
mich war immer wieder überraschend, wie        musste man mit viel Feingefühl und doch
hoch das Ansehen des Trainers bei den Ju-      konsequent vorgehen. Aber mich freut es
nioren war. Bei einigen «schwierigen Fäl-      sehr, dass sich das heutige Leiterteam fast
len» konnte ich so dank meinem «Anse-          ausschliesslich aus ehemaligen Lagerteil-
hen» auch mithelfen, das Kind zusammen         nehmern zusammensetzt. Das zeigt, dass
mit den Eltern (wieder) auf die richtige       wir vieles richtig gemacht haben.
Bahn zu bringen. Aber eines ist sicher, die
grösste Anerkennung erhältst du von den        Was war deine Motivation, dich Jahr­
Junioren selbst, die geben einem einfach       zehnte für den FC Schüpfheim zu engagie­
so viel zurück!                                ren?
                                               Mäni: Ich bin in das ganze Vereinsgefüge
Was ist das Besondere oder die Faszina­        hineingewachsen. Ich merkte rasch, was
tion des Juniorenlagers?                       gut läuft und was nicht. Man probierte sich
Beck: Während einer Woche Tag und              da und dort einzugeben und im Verein ist
Nacht gemeinsam auf engstem Raum zu            man ja mit Ideen dann schnell selbst in der
leben, mitverantwortlich zu sein für die       Verantwortung! Die Entwicklung des gan-
Pflege jedes Bobos oder die Verarbeitung       zen Juniorenwesens zu beobachten, sich
von Heimweh, da lernst du die Kinder sehr      immer wieder anzupassen, war ein interes-
gut kennen. Ich habe über 30 Lager mitge-      santer und dynamischer Prozess. Kein Jahr
macht, und ich glaube, einige Eltern           ist gleich wie das andere. Sich immer wie-
schätzten es und es beruhigte sie, dass ich    der zu verändern und Neues zu probieren,
als erfahrener Leiter jeweils dabei war. So    nachhaltige Lösungen einzuführen, und
wurde ich ab und zu im Dorf angespro-          das mit einem längerfristigen Plan anzuge-
chen, ob ich dieses Jahr auch wieder ins       hen – wie z.B. Gründung Fussballschule
Lager gehe. Mein «ja» beruhigte dann die       oder Gründung Team Region Entlebuch –
Eltern. Ein Highlight war für mich all die     das hat mich gereizt. Manchmal wurde
Jahre der immer gute Zusammenhalt im           man durch äussere Einflüsse fast gezwun-
Leiterteam.                                    gen etwas zu machen (z.B. Team Region
Mäni: Die grosse Faszination war und ist       Entlebuch), manchmal konnte man auch
für mich das Zusammenspiel der Lagerteil-      vorausschauend handeln (z.B. Fussball-
nehmer. Ich habe als Lagerleiter oft das       schule).
Wort Familie gebraucht und von kleinen         Beck: Mein erster Trainer Urs Portmann
und grossen Geschwistern gesprochen.           hat mich geprägt. Er hat alles für uns ge-

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macht und es war eine schöne Zeit. Fred       haben und der Verein auch in Zukunft at-
Portmann hat mich dann im Jahre 1983 in       traktiv bleibt. Wir müssen aber immer
der Badi gefragt, ob ich nicht die A-Junio-   daran denken, dass wir uns im Breitensport
ren trainieren könnte. Auf meine Frage, ob    bewegen und deshalb auch allfällige Nie-
sie keinen anderen hätten, sagte er nein.     derlagen sportlich nehmen. Sollte es im
So habe ich dann halt die A-Junioren über-    Verein mal Unzulänglichkeiten geben,
nommen und hatte sofort den Plausch. Ein      dürften wir alle in der Beurteilung jeweils
paar Jahre später startete auch Mäni Stra-    etwas nachsichtiger sein. Es wird nämlich
sser seine Trainerkarriere. Mäni war sehr     mit viel Begeisterung sehr viel hervorra-
gut strukturiert und hatte viele Ideen. Ich   gende Freiwilligenarbeit geleistet, da muss
habe sofort mitgeholfen etwas Bewegung        man auch Preis/Leistung-Verhältnis richtig
in die Juniorenabteilung zu bringen und       einordnen und nicht immer gleich den
war auch immer bereit, mich voll zu enga-     ganzen Verein hinterfragen.
gieren. Einmal habe ich es etwas übertrie-    Beck: Es ist sehr wichtig, dass wir immer
ben. Während einer Vorrunde trainierte        wieder junge Leute haben die bereit sind
ich die A- und C-Junioren und spielte sel-    beim FC Verantwortung zu übernehmen.
ber noch im Zwöi….!                           Zudem sind wir darauf angewiesen, dass
                                              möglichst viele am Vereinskarren ziehen
Was wünschst du dem FC Schüpfheim für         und so vielleicht auch etwas an den Verein
die Zukunft?                                  zurückgeben, der ihnen eine coole Zeit bei
Mäni: Wichtig ist Kontinuität. Es freut       den Junioren ermöglichte. Bei meinem
mich immer, wenn ehemalige Junioren im        grössten Wunsch geht es nicht nur um den
Verein eine Aufgabe übernehmen, sei es        FC Schüpfheim. Ich möchte nämlich noch
als Trainer, als Vorstandsmitglied oder in    erleben, dass das Team Region Entlebuch
einer anderen Funktion. Es muss immer         auch bei den Aktiven Wirklichkeit wird!
weitergehen und ich wünsche mir, dass wir
weiterhin eine gute Juniorenabteilung                         Interview: Roland Niklaus

Beck (rechts) und Mäni bei der Sportanlage Moosmättili, wo sie in den letzten Jahren
viele Stunden ihrer Freizeit verbracht haben.

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