400+ Bildungsoffensive für die Natur - BirdLife Luzern
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Zusammenfassung Das Bildungskonzept von BirdLife Luzern BirdLife Luzern, der kantonale Dachverband von gegenwärtig 19 lokalen Natur- und Vogelschutzvereinen, führt seit Jahren naturkundliche Kurse auf verschiedenen Niveaus durch. In den Grundkursen (die häufig von den Sektionen selber durchgeführt werden) wird interessierten Laien theoretisch und auf Exkursionen der Einstieg in die Ornithologie, die Botanik oder andere Fachgebiete ermöglicht. Den Absolventinnen und Absolventen stehen ver- schiedene Vertiefungsmöglichkeiten offen. Sie können letztlich über einen Exkursionsleiterkurs selber die Leitung von Kursen und die Führung von Exkursionen übernehmen. 45 Grundkurse in den letzten 14 Jahren Im Kanton Luzern wurden von 2003 bis 2016 45 solche Grundkurse durch- geführt. Die Leitung dieser Kurse übernahmen jeweils ehrenamtlich und mit viel Idealismus und Fachwissen aktive Sektionsmitglieder selber. In einigen Regionen des Kantons konnte mangels Leiterinnen oder Leitern noch nie ein Grundkurs angeboten werden. 400 zusätzliche Kursabsolventen in fünf Jahren Das Projekt 400+ – Bildungsoffensive für die Natur von BirdLife Luzern hat zum Ziel, von 2017 bis 2021 jährlich zwei bis fünf zusätzliche Grundkurse durchzuführen (insgesamt 20 Kurse). 400 Personen sollen so im Rahmen des Projekts in den Genuss einer Grundausbildung kommen. Die Kurse sollen pri- oritär an Orten angeboten werden, an denen entweder keine BirdLife-Sektion besteht oder keine Leiterinnen oder Leiter zur Verfügung stehen. Daher muss die Leitung der Kurse externen Fachpersonen übertragen werden. Dieser Beizug externer Fachleute ist eine zeitlich begrenzte Massnahme, um eine möglichst grosse Anzahl Personen auszubilden, die anschliessend wieder primär im Ehrenamt Kurse anbieten können. Das heisst, das bisherige und bewährte System bleibt bestehen, das Projekt 400+ soll lediglich die Anzahl Kursplätze nachhaltig erhöhen. Budget Für die geplanten 20 Grundkurse wird gemäss Budget (siehe Seite 14) mit Kosten von 102 000 Fr. gerechnet. Die Bildungsoffensive für die Natur soll über die Beiträge der Kursteilnehmenden und durch Stiftungsgelder in der Höhe von 51 000 Fr. finanziert werden. 2
1. Einleitung Die folgenden Seiten stellen den Hintergrund für das Projekt 400+ – Bildungs- offensive für die Natur von BirdLife Luzern dar. 1.1 Organisation und Aufgaben von BirdLife Luzern BirdLife Luzern ist der Luzerner Kantonalverband von BirdLife Schweiz. Wichtige Aufgaben des Verbands sind die naturkundliche Ausbildung, die Jugendarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit. Ausserdem fördert BirdLife Luzern den Austausch zwischen seinen 19 Sektionen (knapp 3000 Mitglieder) und anderen Naturschutzverbänden. Dabei widmet sich BirdLife Luzern dem Schutz und der Förderung der Vögel und ihrer Lebensräume. Seit 2016 beschäftigt der Verband mit Maria Jakober eine Geschäftsführerin, die den Vorstand in einem 20-%-Pensum unterstützt. Die aktiven Mitglieder in den Sektionen leisten ebenfalls viel ehrenamtliche Arbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz sowie in der Ausbildung. 1.2 Ausbildungskonzept von BirdLife Luzern Ausbildungsangebot und -struktur von BirdLife Luzern basieren auf dem Konzept von BirdLife Schweiz (siehe Organigramm auf der nächsten Seite). 1.2.1 Grundkurse Die Grundkurse richten sich in erster Linie an interessierte Erwachsene, wobei auch immer wieder Jugendliche teilnehmen. Bei Bedarf können auch spezielle Kurse für Jugendliche angeboten worden. Es werden keinerlei Vorkenntnisse verlangt. Die Exkursionen werden bewusst in der Nähe des Kursortes durch- geführt und können somit lokale und regionale Besonderheiten berücksich- tigen (z.B. Vögel im Siedlungsraum, Wasservögel in Luzern, Bergvögel im Entlebuch). Im Grundkurs Ornithologie werden an Theorieabenden die wichtigsten Bestimmungsmerkmale häufiger Vogelarten (rund 50 Arten) sowie Grund- wissen über Körperbau, Biologie und Lebensräume der Vögel vermittelt. Auf den Exkursionen werden Vögel beobachtet und nach Gefiedermerkmalen und Stimme bestimmt; dabei wird auch auf die jeweiligen Lebensräume und die grundlegenden ökologischen Zusammenhänge eingegangen. Im Grundkurs Botanik wird in den Bau und die Systematik der Blütenpflanzen eingeführt; wichtige Pflanzenfamilien werden vorgestellt. Auf den Exkursionen werden häufige Arten angesprochen und ihr Bezug zum Lebensraum charak- terisiert.
Organigramm zum Ausbildungskonzept von BirdLife Schweiz WBK WBK ELK ELK FOK/FBK FOK FBK GK OGK BGK GK Grundkurs Ornithologie (OGK), Botanik (BGK), Insekten/Wirbellose oder Feldzoologie (alle Tiere ausser Vögel): je 6–9 Veranstaltungen FOK, Feldornithologiekurs, Feldbotanikkurs: etwa 40 bzw. FBK 30 Veranstaltungen ELK Exkursionsleiterkurs: rund 20 Veranstaltungen WBK Weiterbildungskurse für Absolvierende von FOK, FBK und ELK: vorwiegend auf nationaler Ebene organisiert (BirdLife Schweiz, Ala) 1.2.2 Feldornithologiekurs (FOK), Feldbotanikkurs (FBK) Die Feldkurse richten sich vorwiegend an Erwachsene und Jugendliche, die bereits einen Grundkurs absolviert haben oder gleichwertige Kenntnisse vor- weisen können. In den FOKs und FBKs wird das im Grundkurs erworbene Wissen über Artenkenntnis, Systematik, Ökologie und Naturschutz vertieft. Die Exkursionen werden im ganzen Kanton und darüber hinaus durchgeführt, womit das Spektrum der besuchten Lebensräume im Vergleich zu den Grundkursen erweitert wird. FOK und FBK werden mit einer Prüfung abgeschlossen, die aus einem schrift- lichen Theorieteil sowie einem praktischen Teil zur Artbestimmung im Feld besteht. 4
1.2.3 Exkursionsleiterkurs (ELK) Die Exkursionsleiterkurse richten sich an Absolvierende der FOKs und der FBK (eine bestandene Prüfung oder ein gleichwertiger Fähigkeitsausweis ist Voraussetzung für die Teilnahme). In den ELKs geht es darum, die Teilnehmenden in Organisation, Methodik und Didaktik von Exkursionen ein- zuführen. Ein ELK wird mit einer praktischen Prüfung abgeschlossen, die darin besteht, einen kurzen Abschnitt einer Exkursion zu leiten und dabei auf Vögel und Pflanzen einzugehen. 1.2.4 Weiterbildungskurs (WBK) BirdLife Luzern bietet bislang keine naturkundlichen Weiterbildungskurse an. Auf nationaler Ebene organisieren vor allem üBirdLife Schweiz sowie die Ala, Schweizerische Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz, Weiterbildungskurse im Bereich Naturschutz und Ornithologie.
1.3 Bisherige Erfahrungen mit dem Ausbildungskonzept von BirdLife Luzern Im Kanton Luzern fanden in den letzten 14 Jahren folgende botanische und ornithologische Grundkurse statt. Anzahl Art des Grundkurse Organisierende Ort Grundkurses (2003 – 2016) Sektion(en) Beromünster OGK 1+1* BirdLife Luzern Ebikon OGK 7 Sektionsmitglieder Entlebuch OGK 1+1* BirdLife Luzern Eschenbach OGK 1 Eschenbach Natur Ettiswil OGK 1 BirdLife Luzern Hitzkirch BGK 1* BirdLife Luzern Horw BGK 1 NV Horw Luzern OGK 1 BirdLife Luzern Luzern OGK 12 OG Luzern Luzern BGK 1 Natur-Museum Luzern Meggen OGK 1* BirdLife Luzern Neuenkirch OGK 1* BirdLife Luzern NV Ruswil, Ruswil/Malters OGK 2 Natura Malters Ruswil/Oberer NV Ruswil, Naturraum OGK 1+1* Sempachersee Oberer Sempachersee Ruswil BGK 1 NV Ruswil Sursee/Willisau OGK 1 OV Sursee und NV Willisau Sursee Jugend-OGK 1 OV Sursee Sursee OGK 1 OV Sursee Sursee BGK 2 OV Sursee Wauwil OGK 1 Navo Wauwil-Egolzwil Willisau OGK 1 NV Willisau Willisau BGK 1 NV Willisau Wolhusen BGK 1* BirdLife Luzern * Kurse, die im Rahmen des Projekts 400+ – Bildungsoffensive für die Natur 2014 – 2016 durchgeführt wurden. Diese 45 Kurse ermöglichten rund 650 Personen einen Einstieg in die Ornithologie oder die Botanik. Weitere Kurse konnten nicht angeboten werden. Dies liegt zum einen daran, dass in einigen Regionen des Kantons gar keine Sektionen von BirdLife Luzern bestehen (z.B. Michelsamt, Seetal und Teile der Agglomeration Luzern). Zum anderen lässt sich nicht in allen bestehenden Sektionen jemand für die Leitung eines Grundkurses finden. 6
2. 400+ – Bildungsoffensive für die Natur von BirdLife Luzern Die Aus- und Weiterbildung interessierter Laien ist ein wichtiges Ziel von BirdLife Luzern (siehe Kapitel 1.1 und 1.2). Über die Jahre hinweg hat sich gezeigt, dass ein gelungener Einstieg in die Ornithologie und/oder die Botanik eine nachhaltige Beziehung zur Natur schafft und ein oftmals langjähriges Mitwirken in den Sektionen von BirdLife oder in anderen Bereichen des Naturschutzes nach sich zieht. 2.1 Ziele der Bildungsoffensive für die Natur Das Projekt 400+ – Bildungsoffensive für die Natur strebt folgende Ziele an: A Bis 2021 20 zusätzliche Grundkurse durchführen B Grundkurse in allen Regionen des Kantons organisieren C Zusätzliche Zielgruppen erreichen und weitere Aktive für den Natur- und Vogelschutz gewinnen Im Folgenden sind diese Ziele genauer ausformuliert: A Über die nächsten fünf Jahre organisiert BirdLife Luzern jähr- lich zwei bis fünf zusätzliche Grundkurse in Ornithologie und/oder Botanik (insgesamt 20 Kurse). Im Moment werden im Kanton Luzern jährlich ein bis drei Grundkurse in Ornithologie und ein Grundkurs in Botanik durchgeführt (siehe Kapitel 1.3). Je mehr Interessierten die Teilnahme an einem Grundkurs ermöglicht werden kann, desto mehr Absolvierende von Feldornithologie- bzw. Feldbotanikkursen werden sich ergeben. Damit wird sich auch in den Exkursionsleiterkursen die Anzahl Teilnehmenden erhöhen (siehe Abbildung auf Seite 9). Die Grundkurse vermitteln neben Artenkenntnis immer auch Wissen über Lebensräume und ihre Bedeutung für Pflanzen und Tiere. Damit wird der behutsame Umgang mit der Natur gefördert. Kursteilnehmende können so für Belange des Naturschutzes «von lokal bis national» sensibilisiert werden. Mit den geplanten 20 Grundkursen wird 300 – 500 Personen dieser Zugang zur Natur ermöglicht, viele weitere kommen indirekt dazu, wenn Kursabgänger selber Kurse anbieten.
B Die zusätzlichen Kurse werden in allen Regionen des Kantons Luzern durchgeführt, vor allem in solchen, wo bislang keine Grundkurse angeboten werden konnten. Dies sind zum einen Regionen, in denen mangels geeigneter Kursleiterinnen und -leiter nie Grundkurse ausgeschrieben wurden. Zum anderen handelt es sich um Regionen, in denen keine Sektionen von BirdLife Luzern bestehen. Mithilfe einer externen Kursleitung können im Rahmen der Bildungsoffensive für die Natur auch in diesen Regionen Grundkurse durchgeführt werden. Im Laufe der Jahre soll die Aufgabe der Kursleitung nach und nach verbands- eigenen Kursleitenden übertragen werden. So wird Absolventinnen und Absolventen eines Exkursionsleiterkurses ein Betätigungsfeld geboten, wo sie ihr erworbenes Wissen weitergeben und selbst erweitern können. C Es werden neue Zielgruppen erreicht und weitere Aktive für den Natur- und Vogelschutz gewonnen. BirdLife Luzern möchte mit der Bildungsoffensive für die Natur auch neue Zielgruppen erreichen, z.B. Jugendliche, Lehrpersonen und Senioren. Absolvierende von Grundkursen und weiterführenden Kursen sind in der Regel in hohem Mass an Pflanzen und Tieren sowie am Naturschutz interessiert. Sie stellen somit potenzielle Aktive und/oder Vorstandsmitglieder in Natur- und Vogelschutzvereinen dar. Allenfalls könnten aus ihrem Kreis sogar neue Sektionen von BirdLife Luzern entstehen. FOK/FBK- und ELK-Absolvierende können spezielle Projekte organisieren oder zumindest dabei mithelfen, z.B. Kartieren von Brutvögeln in der Gemeinde und/oder für die Schweizerische Vogelwarte, Wasservogelzählungen, Bestandsüberwachungen wie z.B. der Mauer- und Alpensegler in der Stadt Luzern, Mitarbeit bei Aktionen von BirdLife Schweiz (z.B. Aktion Spechtbaum), lokale Naturschutzprojekte, Pflegeeinsätze sowie Standaktionen. ELK- (und geeignete FOK/FBK-) Absolvierende werden nach Möglichkeit fürs Leiten von Exkursionen in den Sektionen gewonnen. ELK-Abgänger werden für die Leitung neuer FOK- und/oder FBK-Kurse ange- fragt. 8
Organigramm zum Projekt 400+ • Aktive und Vorstands- mitglieder in bestehenden WBK WBK Sektionen Neue Kursleitende • evtl. Neubildung von BirdLife-Sektionen ELK ELK FOK/FBK FOK FBK GK OGK OGK BGK OGK OGK OGK BGK BGK GK (= Grundkurs Ornithologie (OGK), Botanik (BGK)), FOK (= Feldornithologiekurs), FBK (= Feldbotanikkurs), ELK (= Exkursionsleiterkurs), WBK (= Weiterbildungskurs), weitere Erklärungen siehe Kapitel 1.2.1 Heute bestehendes Kursangebot: Jährlich ein bis drei OGK und maximal ein BGK Projektziel A: Zwei bis fünf zusätzliche Grundkurse pro Jahr im Kanton Luzern (2017–2021) Sich aus dem Projekt ergebende Zunahme bei der Teilnehmerzahl in Feldkursen und im Exkursionsleiterkurs Projektziele B und C: Mit der Bildungsoffensive für die Natur angestrebtes «Selbstläufersystem»: Es werden in Zukunft genügend eigene Kursleiter zur Verfügung stehen; ausserdem werden mehr Aktive und Vorstandsmitglieder in bestehenden Sektionen erwartet, möglicherweise kommt es auch zur Bildung neuer Sektionen von BirdLife Luzern. 9
2.2 Umsetzung der Bildungsoffensive für die Natur 2.2.1 Arbeitsgruppe und Kursleitung Für die Planung und Umsetzung der Bildungsoffensive für die Natur von BirdLife Luzern wurde eine Gruppe unter der Leitung von Konstanze Mez ins Leben gerufen: Konstanze Mez Dr. phil. II, Mikrobiologie; Kantonsschullehrerin Ornithologische Gesellschaft Luzern Peter Knaus Dipl. Biologe; Fachbereichsleiter bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Präsident von BirdLife Luzern Jules Krummenacher Pensionierter Dozent PH Luzern Vorstandsmitglied bei BirdLife Luzern Silvia Reist Dipl. Biologin, Botanik; Kantonsschullehrerin Ornithologischer Verein Sursee Die Arbeitsgruppe arbeitet eng mit dem Vorstand von BirdLife Luzern zusammen. Sie begleitet die Umsetzung der Bildungsoffensive für die Natur über die gesamte Dauer des Projekts. Ihr obliegen die Geldsuche und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Suche nach Kursleitenden. Diese Arbeit leistet die Arbeitsgruppe ehrenamtlich. Die Arbeitsgruppe stellt den Kontakt zwischen den Kursleitern und dem Vorstand von BirdLife Luzern sicher. Für die Durchführung der Kurse werden Kursleiterinnen und -leiter mit ausgewiesenen Fachkenntnissen in Ornithologie und/oder Botanik sowie pädagogisch-didaktischer Ausbildung (ELK oder gleichwertiger Abschluss) gesucht. Die Leitenden sollten Erfahrung im Organisieren und Durchführen von Exkursionen und Kursabenden mitbringen. Ein Grundkurs kann von einer oder mehreren Personen geleitet werden. Der Kursleitung obliegen Organisation und Durchführung von Theorieanlässen und Exkursionen. Werbung und Ausschreibung sowie Raumsuche für die Theorieanlässe wer- den von der Arbeitsgruppe, der Kursleitung und allenfalls örtlichen Sektionen gemeinsam gemacht. 2.2.2 Zielpublikum und Kurse Zielpublikum, Aufbau und Inhalt dieser Kurse sind analog wie bei den bereits heute stattfindenden Grundkursen. Jeder Grundkurs besteht aus 5–7 Anlässen. Theorieabende dauern rund 1,5 Stunden plus 30 Minuten für Fragen und Diskussionen, Exkursionen sind halb- oder ganztägig. In bota- nischen Grundkursen werden Theorie und Exkursion oft zusammengefasst. Die Kursunterlagen für den ornithologischen und den botanischen Grundkurs sind vorhanden. 10
2.2.3 Teilnehmerzahl und Kurskosten Die Teilnahme an einem ornithologischen Grundkurs kostet für Mitglieder einer Sektion von BirdLife Luzern 230 Fr., jene an einem botanischen Grundkurs 250 Fr. Wer nicht Mitglied einer Sektion ist, bezahlt für den Besuch eines Grundkurses 280 bzw. 300 Fr. Der Unterschied dient vor allem auch dazu, Personen zu motivieren, einem Naturschutzverein beizutreten. Die Kurskosten werden bewusst tief gehalten; es soll allen Interessierten möglich sein, einen Grundkurs zu besuchen. Zu den Kurskosten kommen 20 Fr. für Kursunterlagen. Die Kurse der Bildungsoffensive für die Natur werden in der Regel ab einer Teilnehmerzahl von 10 Personen und mit maximal 25 Personen durchgeführt. Ab 13 Teilnehmenden wird bei den Exkursionen ein zweiter Leiter notwendig. 2.2.4 Werbung Die Kurse werden in den Lokalzeitungen, via lokale Vereine, in Gratisanzeigern und allenfalls mit günstigen Werbeeingaben ausgeschrieben. Hierfür wer- den die relevanten Websites und Verbände sowie persönliche Beziehungen genutzt; ausserdem sollen an geeigneten Orten Flyer aufgelegt werden.
2.2.5 Ausgewählte Regionen für zusätzliche Grundkurse In Kapitel 1.3 ist dargestellt, in welchen Regionen seit 2003 Grundkurse stattgefunden haben. Als prioritäre Regionen für die zusätzlichen Kurse im Rahmen der Bildungsoffensive für die Natur von BirdLife Luzern gelten: Entlebuch (blau) Oberer Sempachersee (ocker) Michelsamt (türkis) Rontal – Reusstal (grün) Seetal (rot) Hinterland (weiss) Rigi-Seegemeinden (gelb) Agglomeration Luzern (hell türkis) Die roten Punkte in der Karte bezeichnen Orte mit einer Sektion von BirdLife Luzern. 12
2.2.6 Zeitplan Von 2017 bis 2021 sollen jährlich 3–5 zusätzliche Grundkurse durchgeführt werden. 2016 2017 2018 2019 2020 2021 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Projekterarbeitung, Finanzierung Suche Kursleitung, Werbung Ausschreibung, Kursorganisation Grundkurse FOK/FBK 2017/18 FOK 2018/19 FOK/FBK 2019/20 ELK 2017/18 13
2.3 Budget und Finanzierungsplan 2.3.1 Budget für die Bildungsoffensive für die Natur von BirdLife Luzern Teilbetrag Betrag Posten in Franken in Franken Kosten für jeden einzelnen botanischen Grundkurs Honorar für 2 Theorieabende: 1 h Vorbereitung und 480 2 h Anlass pro Theorieabend; 80 Fr./h Raummiete für 2 Theorieabende: 150 Fr./Abend 300 Honorar für 5 Exkursionen: 2 h Vorbereitung und 2 800 5 h Durchführung pro Exkursion; 80 Fr./h Total für einen botanischen Grundkurs (1 Hauptleiter) 3 580 Kosten für jeden einzelnen ornithologischen Grundkurs Honorar für 3 Theorieabende: 1 h Vorbereitung und 720 2 h Anlass pro Theorieabend; 80 Fr./h Raummiete für 3 Theorieabende: 150 Fr./Abend 450 Honorar für 4 Exkursionen: 2 h Vorbereitung und 1 920 4 h Durchführung pro Exkursion; 80 Fr./h Total für einen ornithologischen Grundkurs (1 Hauptleiter) 3 090 Zwischentotal für 5 BGK und 15 OGK 64 250 (1 Hauptleiter) Zusatzkosten für die Grundkurse Annahme: 10 der 20 GK haben 13 oder mehr Teilnehmende: 14 400 Zusatzleiter 10 Kurse x 4 Exkursionen x 6 h x 60 Fr./h Kopien, Kursunterlagen, BirdLife-Feldführer, 6 000 Porti: 300 Fr./Kurs Werbung: 150 Fr./Kurs 3 000 Administration, Organisation für 20 Kurse: 2 h x 80 Fr./h 3 200 Einarbeitung in einen Kurs (einmalig pro Kursleiter), 1 600 Annahme 5 Kursleiter: 4 h x 80 Fr./h Einmalige Materialanschaffungen, Laminieren, 2 000 Anschauungsmaterial Zwischentotal Zusatzkosten 30 200 Gesamtkosten für 20 Grundkurse 94 450 Betrag für Unvorhersehbares 7 550 Gesamtkosten für das Projekt 400+, 2017 – 2021 102 000 Nicht in den Kurskosten inbegriffen und von den Teilnehmenden selbst zu bezahlen sind Bestimmungsbücher, Zwischenverpflegung, Reisespesen und optische Hilfsmittel. 14
2.3.2 Finanzierungsplan Finanzierung durch Betrag in Franken Kursgelder der Teilnehmenden bei 20 Grundkursen und durch- 51 000 schnittlich 15 Teilnehmenden; 240 Fr./Person Von Stiftungen erbetener Beitrag 51 000 15
BirdLife Luzern, 6000 Luzern www.birdlife-luzern.ch, www.facebook.com/BirdLifeLuzern Spendenkonto PC 60-299386-0 Kontakt: Peter Knaus, Tel. 078 837 32 93, peter.knaus@birdlife-luzern.ch
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