Carsharing im Aargau - N 2
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N° 2 Sommer 2020 Das Magazin der SWL Energie AG Seite 6 Trinkwasser Kostbares Gut Seite 8 Lenzburg Krise gemeinsam meistern Seite 4 «E-Cargovia» Carsharing im Aargau
Zoom «Erneuerbarer Strom gehört zu den klimafreundlichen Treibstoffen der Zukunft. Darum sind wir als Energieunternehmen bei ‹E-Cargovia› mit an Bord.» Sonja Kreis, Leiterin Unternehmenskommunikation der SWL Energie AG EINFACH ELEKTRISCH FAHREN Neues Carsharing-Angebot «E-Cargovia» Schon bald steht in Lenzburg das erste Elektrofahrzeug von «E-Cargovia» bereit. Dieses Carsharing für den Aargau soll einerseits erleichtern, auf ein eigenes Auto zu verzichten. Andererseits ermöglicht es der Bevölkerung, die Alltagstauglichkeit von E-Autos selbst zu testen. Das Angebot «E-Cargovia» unterstützt die Ziele der Dieser ist eine Initiative des Kantons Aargau, mehre- Energiestadt Lenzburg. Denn je mehr Leute auf Car rer Energieversorger und des Hightech Zentrums sharing setzen und kein eigenes Auto mehr benötigen, Aargau. Der Verein möchte Aargauer Gemeinden und desto weniger Parkplatzfläche ist mittelfristig noch Versorgungsunternehmen bei der Umsetzung der erforderlich. Das erhöht die Standortattraktivität. Zu- Energiestrategie 2050 zur Seite stehen und so die Ent- dem sinkt in der Stadt die Belastung mit Lärm und wicklung des Kantons positiv unterstützen. Schadstoffen, weil «E-Cargovia» ausschliesslich auf E-Autos setzt. Der Name ist also Programm. Carsharing als Sorglos-Paket Ausgedacht hat sich das Angebot Matthias Eifert, Bei «E-Cargovia» betreibt der Verein die Vermitt- Geschäftsführer der «Zukunftsregion Argovia» (siehe lungsplattform, auf der das Carsharing basiert. Mit re- Interview), zusammen mit den Trägern des Vereins. gionalen Partnern werden zudem alle Aufgaben wie Abrechnung der Fahrten und Instandhaltung der Fahrzeuge koordiniert. Anders als bei einem eigenen «Unsere Beteiligung an ‹E-Cargovia› Auto sollen sich die Nutzerinnen und Nutzer um passt gleich doppelt zur ‹Hypi›. Erstens nichts zu kümmern brauchen – weder um die Reini- setzen wir uns für eine nachhaltige Ent- gung noch um den Reifenwechsel oder den Service. wicklung ein. Dazu gehört auch eine In Lenzburg engagieren sich als Partner von «E-Car umweltschonende Mobilität. Und zwei- govia» die SWL Energie AG, die Hypothekarbank Lenz- tens engagieren wir uns mit zahlrei- burg AG und die Generalagentur Lenzburg der Mobiliar. chen Projekten fürs Gemeinwohl in der Zum Konzept gehört nämlich, dass das Carsharing Region. Das Elektroauto ist eine perfek- nicht nur von Gemeinden, sondern auch von regiona- te Ergänzung. Was wir uns von ‹E-Cargovia› erhoffen? Dass len Unternehmen getragen wird. In Aarau und Unter- sich das neue Angebot schnell herumspricht und so oft ge- entfelden stehen schon mehrere Elektroautos zum Mie- nutzt wird wie angedacht.» ten bereit. Weitere sollen an Standorten im ganzen Kanton folgen. Peter Schöpp, Abteilungsleiter Marketing + Kommunikation, Hypothekarbank Lenzburg AG «E-Cargovia» kennenlernen: www.e-cargovia.ch 4 amNetz 2/2020
Zoom «Das Angebot ‹E-Cargovia› ist kunden- nah und innovativ. So verstehen auch wir uns. Als Partner des Projekts bewir- ken wir etwas Positives. Wir helfen mit, die Elektromobilität in Fahrt zu bringen und das Carsharing zu fördern. Beides macht gerade für Kurzstrecken in der Stadt Sinn. Mit ‹E-Cargovia› können die Nutzerinnen und Nutzer sofort etwas für die Umwelt tun, ohne selbst in ein Elektroauto investieren zu müssen.» Markus Fisler, Generalagent Lenzburg, die Mobiliar In 4 Schritten zum elektrischen Fahrspass 1. App herunterladen: Mit der App finden, reservieren und öffnen Sie die Fahrzeuge von «E-Cargovia». 2. Bei «E-Cargovia» registrieren: Zum Verifizieren laden Sie ein Bild Ihres Führerausweises hoch. Sobald die Anmeldung geprüft ist, können Sie Fahrzeuge mieten. «Die Wertschöpfung 3. Fahrzeug buchen: Die App zeigt Ihnen die freien Elektroautos in der Nähe. Wählen Sie eines bleibt im Kanton.» aus und buchen Sie es per Fingertipp für den gewünschten Zeitraum. 4. Losfahren: Öffnen Sie das Fahrzeug per App, lösen Sie das Ladekabel und fahren Sie los. 3 Fragen an Matthias Eifert, Geschäftsführer der «Zukunftsregion Argovia» Wie ist die Idee für «E-Cargovia» entstanden? Unser Verein entwickelt für Aargau- Fairer Alles-dabei-Preis er Gemeinden und Energieversorger Bei «E-Cargovia» bezahlen Sie nur dann, wenn Sie ein Projekte und Angebote, die sie ge- Auto nutzen. Es gibt weder Registrierungsgebühren meinsam tragen. So gestalten wir die noch Abokosten. Im günstigen Pauschalpreis von Zukunft unserer Region mit. Bei der CHF 8.– pro Stunde und CHF 65.– pro Tag (inkl. 200 km) Mobilität besteht grosser Handlungs- sind alle Kosten inbegriffen: Fahrzeug, Versicherung, bedarf. Denn erstens benötigt der Vignette, Instandhaltung, Reinigung und der Strom motorisierte Individualverkehr viel zum Fahren. Platz. Und zweitens ist es bei der Mo- bilität – anders als etwa im Gebäudebereich – bisher noch kaum gelungen, den CO₂-Ausstoss zu senken. Wir haben uns überlegt: Was braucht es, damit auch In der Schweiz gibt es schon bewährte Gemeinden und Firmen, die mit Mobilität sonst nichts Carsharing-Anbieter. Warum braucht es zu tun haben, hier einen Beitrag leisten können? da auch noch «E-Cargovia»? «E-Cargovia» macht das nun möglich. Weil wir einen regionalen Ansatz mit regionalen Part- nern verfolgen. Im Gegensatz zu den anderen Anbie- Wie sieht diese Möglichkeit aus? tern bleibt bei uns ein grosser Teil der Wertschöpfung Gemeinden und regionale Firmen können als Partner im Kanton. Zudem bieten wir ausschliesslich Elektro- Standorte für E-Autos zur Verfügung stellen oder Fahr- autos an, die mit 100 % regionalem Strom aus erneuer- zeuge mitfinanzieren. Anders als bei eigenen Mobili- baren Energien fahren. Wir sehen die bestehenden Car tätsprojekten haben sie dabei keinen administrativen sharing-Anbieter aber nicht als Konkurrenten, son- Aufwand, weil wir alles Weitere koordinieren. dern sind offen für Kooperationen. 2/2020 amNetz 5
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