ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG - Ruff Cycles
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Hersteller: RUFF CYCLES GmbH Im Gewerbepark D36 93059 Regensburg Deutschland support@ruff-cycles.com www.ruff-cycles.com V1.1, September 2020 Layout, Fotos und Text: RUFF CYCLES GmbH, Regensburg, Deutschland Texte mit freundlicher Genehmigung der HNF GmbH Die erwähnten Markennamen unterliegen Schutzrechten und sind auch ohne weitere Kennzeichnung Eigentum ihrer rechtmäßigen Besitzer. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Druckfehler, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie, dass das abgebildete Produkt vom tatsächlichen Auslieferungszustand abweichen kann. 2 3
INHALTSVERZEICHNIS 1. Ihr Fahrzeug 7 6.3. Nach einem Unfall 22 1.1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch 7 6.4. Akku 23 1.2. Fahrzeugübersicht 9 6.5. Reifen 23 1.3. Lieferumfang 10 6.6. Reifen-/Schlauchwechsel 24 1.4. Montage von Zubehör 10 6.6.1. Vorderrad ausbauen 24 2. Inbetriebnahme 10 6.6.2. Hinterrad ausbauen 25 2.1. Lenker ausrichten 10 6.6.3. Reifen/Schlauch wechseln 26 2.2. Montage der Pedale 11 6.6.4. Vorderrad einbauen 26 2.3. Entnehmen/ Einsetzen des Akkus 12 6.6.5. Hinterrad einbauen 27 2.4. Ein-/Ausschalten des Antriebs 12 6.7. Kettenschaltung einstellen 27 2.5. Unterstützungslevel anpassen 12 6.8. Bremsen 28 2.6. Licht ein-/ausschalten 13 6.8.1. Verschleiß von Bremsbelägen und -scheiben 28 2.7. Scheibenbremsen einbremsen 13 6.8.2. Bremsbeläge überprüfen 28 3. Vor jeder Fahrt 14 6.9. Leuchtweite einstellen 29 3.1. Reifen überprüfen 14 7. Reinigung und Pflege 29 3.2. Bremsanlage überprüfen 14 8. Transport am/auf dem Auto 30 3.3. Kette überprüfen 15 9. Technische Daten 31 3.4. Akku: Befestigung und Ladezustand prüfen 15 9.1. Komponentenliste 31 3.5. Gabel überprüfen 15 9.2. Gewichte 32 3.6. Verschraubungen überprüfen 16 9.3. Anzugsdrehmoment der Schrauben 32 3.7. Beleuchtung überprüfen 16 10. Sachmängelhaftung 33 4. Bedienung 17 11. EG-Konformitätserklärung 34 4.1. Shimano Kettenschaltung 17 12. Entsorgung 35 4.2. Antriebssysteme 17 4.2.1. Kettenantriebssysteme 17 4.3. Bremsanlage 18 4.4. Seitenständer 18 5. Ergonomieeinstellung 19 5.1. Bremshebel 19 5.1.1. Bremshebelposition anpassen 19 5.1.2. Winkel der Bremshebel 20 5.1.3. Bremshebelabstand anpassen 20 6. Instandhaltung 20 6.1. Liste der Verschleißteile 21 6.2. Empfohlene Wartungsintervalle 22 4 5
IHR FAHRZEUG Inhalt und Symbole dieser Bedienungsanleitung 1. IHR FAHRZEUG Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Informationen, die Ihre Sicher- Wir beglückwünschen Sie zum Kauf des Lil’Buddy mit BOSCH Antriebstech- heit erhöhen, eine lange Betriebsdauer des Pedelecs ermöglichen und den nologie. Sie haben sich hiermit für ein Fortbewegungsmittel neuester Tech- Fahrspaß mit Ihrem Lil’Buddy steigern. nologie entschieden, welches Ihnen ganz neue Möglichkeiten der Mobilität ermöglichen wird. Wir haben bei unserem Pedelec1 größten Wert auf die Eine Missachtung des Inhalts der Bedienungsanleitung kann zu Schäden am technische Qualität der einzelnen Bauteile gelegt und sind überzeugt, dass Fahrzeug sowie zu Verletzungen führen. Sie viele Jahre lang Freude an Ihrem Lil’Buddy haben werden. Folgende Symbole werden in der Bedienungsanleitung verwendet: Der Lil’Buddy ist ein Fahrrad, dass den Fahrer mit einem Elektromotor unter- stützt. Die Anpassung der Unterstützung findet über eine Steuerung statt, die Vorsicht! Daten von drei Sensoren (Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Drehmoment) Das Symbol weist auf eine mögliche Gefährdung hin. auswertet und anhand des gewählten Unterstützungsgrads den Motor regelt. Beachten Sie die sicherheitsrelevanten Hinweise! Wird eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht, schaltet sich der Elektromo- tor ab. Sie können jedoch ohne elektromotorische Unterstützung aus eigener Information Kraft schneller als 25 km/h fahren. Hier finden Sie nützliche Informationen zur Handhabung des Produkts. Das Pedelec ist in Deutschland dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt2. Es muss weder zugelassen werden, noch ein Versicherungskennzeichen tragen. Der Fahrer benötigt keinen Führerschein. Wir empfehlen Ihnen zu Ihrer eigenen Sicherheit immer einen geeigneten Helm und eine Brille zum Schutz zu Wichtige Information! tragen. Die Bedienungsanleitung Ihres Lil’Buddy wird laufend auf Aktuali- tät überprüft. Die vorliegende Anleitung spiegelt den Wissensstand 1.1. BESTIMMUNGSGEMÄSSER GEBRAUCH zur Zeit der Drucklegung wider. Wir empfehlen Ihnen daher einen Besuch auf unserer Webseite www.ruff-cycles.com/manuals, um Dein Lil’Buddy ist für den Transport einer Person auf asphaltierten Straßen sich über eventuelle Änderungen zu informieren. Dort ist auch das und befestigten Wald- und Feldwegen bestimmt. Die zulässige Zuladung jeweils aktuelle Handbuch als PDF-Download für Sie hinterlegt. (Fahrer + Zubehör + Gepäck) beträgt 150 kg. Der Lil’Buddy ist nicht für Folgendes ausgelegt: » Renneinsatz/Wettbewerbsnutzung » Reinigung mit einem Wasserstrahl » Transport außen am Auto bei Regen ohne Abdeckung des Motors und Demontage von Akku und Display » Aufladen des Pedelec im Außenbereich bei Nässe 1 Pedal Electric Cycle 2 § 1 Abs.3 StVG (Straßenverkehrsgesetz) 6 7
IHR FAHRZEUG IHR FAHRZEUG Der bestimmungsgemäße Gebrauch ist weiterhin eingegrenzt durch: Die in Deutschland sicherheitstechnisch erforderlichen aktiven und passiven Beleuchtungseinrichtungen sind gemäß StVZO verbaut. Die sicherheitstech- » die Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung nische Ausstattung muss regelmäßig überprüft und ggf. durch eine qualifi- » das Kapitel „Technische Daten“ in dieser Bedienungsanleitung zierte Fachkraft instand gesetzt werden. » die landesspezifischen Vorschriften zum Straßenverkehr (StVO) » die landesspezifischen Vorschriften zur Straßenverkehrs-Zulassung- 1.2. FAHRZEUGÜBERSICHT Ordnung (StVZO) 10 Die Nutzung des Pedelec wird für folgende Nutzergruppen nicht empfohlen: » Personen mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten » Personen, die aufgrund der Körpergröße das Fahrzeug nicht sicher bedienen können 7 Änderungen an Ihrem Lil’Buddy, welche die Steigerung der Motorleis- 9 tung oder die Steigerung der maximalen Unterstützungsgeschwin- digkeit bewirken, gefährden Ihre Fahrsicherheit und verwandeln das Fahrzeug von einem Pedelec in ein Kleinkraftrad. Es drohen ver- kehrs-, zulassungs-, versicherungs- sowie ordnungs- und strafrecht- liche Folgen! Rotierende Teile wie Laufräder, Kettenblatt, Zahnkranz, Tretkurbel oder Pedale können Kleidungsstücke, mitgeführte Gegenstände und sogar Körperteile einziehen, z. B. kann Ihr Schal oder eine am Lenker 1 2 3 4 5 6 8 befestigte Tüte während der Fahrt in die Speichen geraten. Wenn Sie von den Pedalen abrutschen, könnte Ihr Fuß in die Speichen kommen. Schwere Unfälle können die Folge sein! 1 Shimano BL-MT201 6 Motor 10 -> Tragen Sie daher stets eng anliegende Kleidung. 2 Shimano Altus 7-Gang 7 Batterie -> Tragen Sie Schuhe mit griffiger, flacher Sohle. -> Befestigen Sie keine Gegenstände an Ihrem Lenker, die in das Vor- 3 Kettenspanner 8 Gabel derrad hineinschwingen könnten. 4 Ständer 9 Typenschild 5 Kette 10 Bedieneinheit Ein Pedelec beschleunigt schneller als ein Fahrrad. Bedenken Sie immer, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht mit Ihrem Beschleuni- gungsvermögen rechnen könnten. -> Üben Sie den Umgang mit Ihrem neuen Lil’Buddy zunächst an Die Seriennummer finden Sie auf der Platte am Unterrohr direkt unter dem einem verkehrsberuhigten Ort, bevor Sie sich damit in den Straßen- Motor. Das Typenschild befindet sich oben auf der Halterung des Motors. verkehr begeben. -> Üben Sie den Umgang mit den Bremsen. Vergleichen Sie dazu auch Bitte notieren Sie die Seriennummer des Lil’Buddy den Abschnitt 4.3. „Bremsanlage“. hier: __________________________________________ 8 9
IHR FAHRZEUG INBETRIEBNAHME 1.3. LIEFERUMFANG » Heben Sie das Fahrzeug vorn am Rahmen an, so dass das Vorderrad keinen Bodenkontakt mehr hat. Drehen Sie die Gabel nach links und rechts. Das Vor- » Bosch-Ladegerät derrad muss der Bewegung folgen. Dieser simulierte Lenkvorgang darf sich » 2 Schlüssel zur Sicherung des Akkus am Pedelec nicht schwergängig anfühlen. » 2 Transportsicherungen für die Shimano BL-MT201 Bremsen » Lässt sich die Lenkung nicht leicht ver- 1 » Bosch-Gefahrgutkarton für Akkuversand (bitte aufbewahren und ggf. zur drehen, ist die Ahead-Schraube zu fest Entsorgung oder Rücksendung des defekten Akkus nutzen) angezogen (1). Lockern Sie diese indem Sie 2 zuerst die 2 Schrauben (2) des Vorbau lösen. » Auslieferungskarton (bitte aufbewahren, wenn Sie einen Widerruf des Anschließend können Sie mit der Ahead- Kaufs innerhalb von zwei Wochen erwägen) Schraube die Kompression des Lenkkopfla- » Bedienungsanleitungen einiger Komponentenhersteller gers anpassen. Schließlich die Schrauben des Vorbaus mit 6-7 Nm wieder anziehen. 1.4. MONTAGE VON ZUBEHÖR » Klemmen Sie am Ende den Lenker mittig 3 durch Anziehen der Schrauben (3) Bei der Montage von Zubehörteilen, wie z. B. einem Kindersitz oder Fahrrad- über Kreuz auf dem Vorbau fest. Achten Sie darauf, dass der vordere und Anhänger ist die Kompatibilität des Zubehörteils zum Pedelec durch den hintere Spalt zwischen Vorbau und Deckel gleichmäßig ist. Zubehörhersteller oder einen fachkundigen Händler sicherzustellen. 2.2. MONTAGE DER PEDALE 2. INBETRIEBNAHME Das rechte Pedal verfügt über ein Rechts-, das linke Pedal über ein In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihren Lil’Buddy fahrbereit machen. Linksgewinde an der Pedalachse. Das rechte Pedal wird im Uhr- Zunächst sollten Sie die Reifen aufpumpen. Die Luftdruckempfehlung finden zeigersinn und das linke Pedal gegen den Uhrzeigersinn einge- Sie in Abschnitt 3.1. schraubt. Die Pedale sind mit R und L markiert. Ihr Lil’Buddy wird teil montiert und vollständig montiert versendet. Pedale sind sicherheitsrelevante Bauteile. Stellen Sie beim Einschrau- Sollte letzteres der Fall sein können Sie in der Regel die Punkte 2.1. ben der Pedalachse sicher, dass Sie diese entsprechend der Anleitung und 2.2. überspringen. fest genug anziehen. Es besteht sonst Unfallgefahr! Sollte keine standardmäßige Auslieferung erfolgt sein, beachten Sie bitte die beiden nachfolgenden Punkte „Lenker ausrichten“ und „Montage der Pedale“. » Fetten Sie das Gewinde der Pedalachse, sowie der Kurbel dünn ein. Schrauben Sie das Pedal zunächst locker mit der Hand ein. Achten Sie 2.1. LENKER AUSRICHTEN darauf, dass Sie die Teile im richtigen Winkel zueinander ansetzen und nicht verkanten. Der Vorbau ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Stellen Sie beim » Bringen Sie die Kurbel in eine waagerechte Anziehen der Schrauben sicher, dass Sie diese mit dem entsprechen- Stellung, sodass das rechte Pedal in Richtung den Drehmoment, wie in der Drehmomentabelle unter 9.3 angegeben, des Vorderrads zeigt. anziehen. Es besteht sonst Unfallgefahr! » Ziehen Sie das Pedal mit einem Gabelschlüssel SW15 mit 30 bis 35 Newton- meter fest. 10 11
INBETRIEBNAHME INBETRIEBNAHME 2.6. LICHT EIN-/AUSSCHALTEN 2.3. ENTNEHMEN/EINSETZEN DES AKKUS » Achten Sie darauf das der Bosch Motor 1. Akku entnehmen: eingeschalten ist. » Durch ein etwas längerer Tastendruck der Zur Entnahme des Akkus stellen Sie sicher, Taste + wird gleichzeitig Vorderlicht und dass das System ausgeschaltet ist. Drehen Rücklicht eingeschaltet. Sie den Schlüssel eine Vierteldrehung im Schloss und ziehen Sie den Akku gleichzei- » Zum Ausschalten der Fahrradbeleuchtung tig aus der Halterung. drücken Sie lange die Taste +. 2. Ziehen Sie den Akku aus der Halterung. » Akku einsetzen: Detaillierte Informationen zur Bedienung des Bordcomputers ent- Zum Einsetzen des Akkus setzen Sie ihn mit nehmen Sie bitte 4.1.1. Purion-Bordcomputer. den Kontakten auf die untere Halterung und drücken ihn bis zum Anschlag in die Halte- 2.7. SCHEIBENBREMSEN EINBREMSEN rung, bis das Schloss hörbar einrastet. Im Auslieferungszustand besitzt Ihr Bremssystem zunächst nur eine schwa- che Bremswirkung, da die Oberflächen von Bremsscheibe und Bremsbelägen noch nicht eingebremst sind. Bei Ihrem neuen Pedelec und auch wenn Sie 2.4. EIN-/AUSSCHALTEN DES ANTRIEBS Bremsscheibe und Bremsbeläge wechseln, sollten Sie die Scheibenbremsen wie folgt einbremsen: » Zum Einschalten des eBike-Systems haben Sie folgende Möglichkeiten: » Pedelec auf ca. 25 km/h beschleunigen » Drücken Sie bei eingesetztem eBike-Akku die » Mit beiden Bremsen bis zum Stillstand abbremsen Ein-/AusTaste des Bordcomputers. (Blockieren der Räder vermeiden!) » Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste des eBike- » Vorgang so häufig wiederholen, bis eine ausreichende Verbesserung der Akkus (siehe Betriebsanleitung des Akkus) Bremswirkung eintritt. Beim kraftvollen Betätigen der Vorderradbremse besteht Über- schlagsgefahr: Ihr Hinterrad könnte sich so hoch heben, dass Sie über 2.5. UNTERSTÜTZUNGSLEVEL ANPASSEN den Lenker stürzen. -> Ziehen Sie den linken Bremshebel weniger stark an oder geben Zum Erhöhen des Unterstützungslevels drücken Sie die Taste „+“ an der Be- Sie den Bremshebel frei, wenn Sie bemerken, dass das Hinterrad dieneinheit, bis der gewünschte Unterstützungslevel in der Anzeige erscheint. ansteigt. Zum Senken drücken Sie die Taste „–“. 12 13
INBETRIEBNAHME VOR JEDER FAHRT 3. VOR JEDER FAHRT tionellen Bremsenreiniger benutzen! 3.1. REIFEN ÜBERPRÜFEN Als Druckpunkt ist die Stelle des Hebelwegs definiert, an der die Bremse anspricht. Funktioniert die Bremse einwandfrei - sind also Luftdruck: keine Luftblasen in der Hydraulikleitung - liegt bei jedem Brems- Der zulässige Druckbereich des 20“ 98-406 liegt zwischen 1 und 1.5 bar. vorgang der Druckpunkt an der gleichen Hebelstellung an. Es gilt: Je höher Ihr Gewicht, desto höheren Luftdruck sollten Sie wählen. Berühren Sie die Bremsscheiben nicht mit Ihren Händen. Der leich- Wenn Sie kein Leichtgewicht sind, sollten Sie den Druck im Hinterreifen auf te Fettfilm auf Ihrer Haut überträgt sich auf die Bremsscheiben und 1.5 bar setzen. beeinträchtigt deren Funktion. Wir empfehlen, den Druck alle 2 bis 4 Wochen zu überprüfen, da 3.3. KETTE ÜBERPRÜFEN Fahrradschläuche kontinuierlich und unvermeidbar Druck verlie- ren. Bei der Kette handelt es sich um ein verschleissendes Produkt. Bitte überprü- fen Sie in regelmäßigen Abständen folgende Punkte: Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, steigt das Risiko von Durchschlä- » Befinden sich Fremdkörper (Ästchen) zwischen den Kettengliedern? gen (Snakebites). Die Folge eines Durchschlags ist ein platter Reifen. -> Wenn ja: Entfernen Sie diese. » Ist die Kette stark verschmutzt? Ein durch Risse oder eingefahrene Fremdkörper beschädigter Reifen -> Wenn ja: Spülen Sie sie mit Wasser oder geeigneten Reinigungsmitteln kann seinen Druck verlieren. Es besteht Unfallgefahr! sauber. Anschließend mit einem hochwertigen Kettenschmierstoff -> Überprüfen Sie, ob sich Risse oder Fremdkörper im Reifen befin- behandeln. den. » Schmieren Sie die Kette auch bei Nichtverschmutzung in regelmäßigen Abständen um einem erhöhten Verschleiß vorzubeugen. 3.2. BREMSANLAGE ÜBERPRÜFEN » Führen Sie vor jeder Fahrt eine Bremsprobe im Stillstand durch. Ziehen Sie 3.4. AKKU: BEFESTIGUNG UND LADEZUSTAND PRÜFEN dazu die Bremshebel mit zwei Fingern und normaler Bremskraft zum Lenker hin. Der Bremshebel darf dabei nicht den Lenkergriff berühren. Prüfen Sie, ob der Akku fest im Schloss sitzt und beurteilen Sie, ob der Lade- stand ausreichend für Ihre geplante Fahrt ist. » Bewegen Sie das Pedelec mit gezogener Bremse vor- und zurück. Es darf kein starkes Spiel fühlbar sein. Wenn Sie Spiel feststellen, gehen Sie der Ursache auf den Grund. Eventuell sind Bremssattel oder Bremsscheibe nicht 3.5. GABEL ÜBERPRÜFEN fest angezogen. Ziehen Sie diese entsprechend den Drehmomentwerten aus der Drehmomenttabelle in Abschnitt 9.3. an. Prüfen Sie vor jeder Fahrt die Gabel auf » Bei hydraulischen Scheibenbremsen muss der Druckpunkt am Bremshebel stabil sein. Wenn der Druckpunkt nach zwei Dritteln des Hebelweges nicht » Risse und Verformungen erreicht ist, ziehen Sie den Hebel mehrmals hintereinander an („Pumpen“). » festen Sitz des Schutzblechs Prüfen Sie, ob sich der Druckpunkt verhärtet. In diesem Fall und wenn die » feste Verschraubungen der Gabelbrücken Lage des Druckpunkts während der Fahrt wandert, muss die Bremsanlage durch eine qualifizierte Fachwerkstatt entlüftet werden. » Die Bremsbeläge müssen frei von Öl sein. Sollte sich Öl auf den Bremsschei- ben befinden, können Sie dieses mit Alkohol entfernen. Bitte keinen konven- 14 15
VOR JEDER FAHRT BEDIENUNG 3.6. VERSCHRAUBUNGEN ÜBERPRÜFEN 4. BEDIENUNG Prüfen Sie vor jeder Fahrt, ob die folgenden Verschraubungen fest 4.1. SHIMANO KETTENSCHALTUNG angezogen sind Mit dem Shimano-Schaltsystem können Sie über einen Daumenshifter die » Schnellspanner Vorderrad Übersetzung anpassen. » Steckachse Hinterrad Während der Fahrt schalten Überprüfen Sie außerdem ob die folgenden Teile sich nicht verdrehen lassen » Der vordere vordere Schalthebel (A) besitzt zwei Stufen. » Sattelbank » Damit der gedrückte Schalthebel automa- » Lenker tisch in die Ausgangsposition zurückkehren » Vorbau kann, lassen Sie den Schalthebel nach dem Schalten los. B Heben Sie das Fahrzeug leicht an und lassen Sie es mit den Reifen auf den » Um am Zahnkranz einen Gang runterzu- A Boden fallen. Prüfen Sie, ob lose Teile zu sehen und zu hören sind. Gehen Sie schalten, drücken Sie dem Ursprung der losen Teilen nach und prüfen Sie ob diese mit dem korrek- auf der rechten Seite des Lenkers den vorderen Schalthebel (A) bis er das ten Anzugsdrehmoment befestigt sind. Wenden Sie sich gegebenenfalls an erste Mal einrastet. einen qualifizierten Fachhändler. » Um am Zahnkranz zwei Gänge runterzuschalten, drücken Sie auf der rechten Seite des Lenkers den vorderen Schalthebel (A) bis er das zweite Mal einras- 3.7. BELEUCHTUNG ÜBERPRÜFEN tet. » Um am Zahnkranz einen Gang hochzuschalten, drücken Sie auf der rechten Überprüfen Sie vor jeder Fahrt die Funktion der Beleuchtung. Stellen Sie Seite des Lenkers den hinteren Schalthebel (B). sicher, dass der Scheinwerfer so eingestellt ist, dass die Leuchtweite den Landesvorschriften entspricht. Beachten Sie hierzu Abschnitt 6.9. 4.2. ANTRIEBSSYSTEME 4.2.1. KETTENANTRIEBSSYSTEME Bei Auslieferung ist die Kette optimal gespannt und muss auch nach langer Nutzung des Antriebs nicht nachgespannt werden. Die Kette unterliegt durch Muskel- und Motorkraft einer permanenten Zugbelastung und führt im Laufe der Zeit zu einer Längung. Die optimale Kettenspannung bleibt jedoch durch den Kettenspanner erhalten und beugt einem Durchhängen der Kette vor. Lassen Sie die Kette dennoch in regelmäßigen Abständen von einer qualifi- zierten Fachwerkstatt überprüfen, da ein zu hoher Verschleiss das Kettenblatt sowie den Zahnkranz beschädigt. 16 17
BEDIENUNG BEDIENUNG 4.3. BREMSANLAGE Der Ständer kann versagen, wenn Sie sich auf das Pedelec setzen, Ihr Lil’Buddy ist mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, die Sie bei während der Ständer ausgeklappt ist. Bedarf schnell und sicher zum Stehen bringen. Benutzen Sie beide Bremsen -> Setzen Sie sich nicht bei ausgeklapptem Seitenständer auf das gleichzeitig für eine optimale und sichere Bremsung. Der linke Bremshebel Fahrzeug. wirkt auf die Vorderradbremse, der rechte Bremshebel auf die Hinterrad- bremse. 5. ERGONOMIEEINSTELLUNG Die Bremsanlage verfügt über einen vollautomatischen Belagsausgleich. Dieser gleicht den Verschleiß der Bremsbeläge aus und sorgt dafür, dass der 5.1. BREMSHEBEL Druckpunkt der Bremse stets gleich bleibt. Sie können die Bremshebelposition am Lenker, den Winkel der Bremshebel Die Vorderradbremse hat eine stärkere Verzögerungswirkung als sowie die Hebelweite einstellen. die Hinterradbremse. Üben Sie also den gezielten Einsatz der Vor- derradbremse, um sich mit ihrer Kraft vertraut zu machen. 5.1.1. BREMSHEBELPOSITION ANPASSEN Beim kraftvollen Betätigen der Vorderradbremse besteht Über- Damit Sie den Lenker während des Brem- schlagsgefahr: Ihr Hinterrad könnte sich so anheben, dass Sie über sens sicher festhalten können, greifen Sie die den Lenker stürzen. Bremshebel am besten nur mit Zeige- und -> Ziehen Sie den linken Bremshebel weniger stark oder geben Sie Mittelfinger. den Bremshebel frei, wenn Sie bemerken, dass das Hinterrad an- Um diese Position zu erreichen, müssen Sie steigt. eventuell den Hebel seitlich verschieben, so dass beide Finger wie auf dem Foto gezeigt Nach Bremsungen, insbesondere nach längeren Abfahrten, können den Bremshebel greifen können. Bremsscheiben, Bremszange sowie Schnellspanner und Achsmuttern sehr heiß werden. Durch das Lösen der Innensechskantschraube an der Lenkerschelle kann der -> Fassen Sie mit Ihren Händen nach stärkeren Bremsungen nicht an Bremsgriff auf dem Lenker verschoben werden. Eventuell müssen Sie zuerst die Bremsscheiben. Sie könnten sich Verbrennungen zuziehen. mit einem passenden Innensechskantschlüssel auch die Bosch-Bedieneinheit bzw. Schalteinheit lösen und verschieben. Wenn Sie die richtige Position gefunden haben, ziehen Sie die Griffe zunächst 4.4. SEITENSTÄNDER nur so weit fest, dass sie noch verdrehbar sind. Stellen Sie im nächsten Schritt den Winkel der Bremsgriffe ein. Bitte beachten Sie im Umgang mit Ihrem Seitenständer folgende Punkte: Fahren mit ausgeklapptem Seitenständer kann zum Sturz führen. Rückwärtsschieben des Pedelecs mit ausgeklapptem Seitenständer kann zu einem Verklemmen des Ständers an der Kurbel führen. -> Klappen Sie den Ständer vor Fahrtbeginn ein. 18 19
ERGONOMIEEINSTELLUNG INSTANDHALTUNG 5.1.2. WINKEL DER BREMSHEBEL Ist das Antriebssystem eingeschaltet, so besteht Verletzungsgefahr bei Wartungsar- Stellen Sie den Winkel der Bremshebel so ein, beiten! Ihre Hände können bei anlaufendem dass Ihre Finger beim Sitzen auf dem Pedelec Antrieb zwischen Kette und Kettenblatt in Verlängerung der Arme auf den Bremshe- geraten. beln aufliegen. Das Handgelenk sollte dabei -> Entnehmen Sie vor jeder Instandhal- möglichst gestreckt sein. tungsmaßnahme den Akku. So ist die Ruhe- Ziehen Sie die Lenkerklemmschraube der stellung des Antriebsystems sichergestellt. Bremshebel nach Einstellen des Winkels wieder fest. Bei Wartungsarbeiten besteht ein Klemm- und Quetschrisiko. Ihre 5.1.3. BREMSHEBELABSTAND ANPASSEN Finger könnten zwischen sich bewegende Teile geraten. 1 -> Achten Sie auf Ihre Hände und arbeiten Sie vorsichtig. Der Bremshebelabstand sollte so eingestellt sein, dass der Bremshebel mit dem ersten Fingerglied der aufgelegten 2 Finger bedient 6.1. LISTE DER VERSCHLEISSTEILE werden kann. Die Hebelweite kann mit einem Innensechskantschlüssel (Inbus) 2mm ver- Die folgenden Teile an Ihrem Pedelec sind funktionsbedingtem Verschleiß stellt werden. Verstellen Sie dazu die Schrau- unterworfen. Dieser Verschleiß wird nicht von der Gewährleistung abgedeckt. be an der markierten Position 1. » Akku » Reifen und Schläuche 6. INSTANDHALTUNG » Bremsbeläge, Bremsscheiben » Kette, Kettenblatt und Nabenritzel Damit das Pedelec funktionsfähig und sicher bleibt, muss es regelmäßig » Gummidichtungen und -ringe gewartet werden. Beachten Sie bitte vor jeder Instandhaltungsmaßnahme die » Sämtliche beweglichen Teile (z. B. Lager/Pedale) nachfolgenden Informationen. » Schaltzüge, Schaltzughülle Die Instandhaltung setzt technische Fähigkeiten voraus. Sie sind » Schmierstoffe selbst verantwortlich für die korrekte Durchführung der Instandhal- » Lenkergriffe tung. » Lackierung und sämtliche Oberflächen -> Sollten Sie sich die Arbeiten nicht zutrauen, geben Sie das Rad bei einem qualifiziertem Fachhändler zur Wartung. Genaue Erklärungen zum Verschleiß einiger Teile finden sich in den fol- genden Abschnitten. Für die meisten Teile gilt, dass sie sich durch Reibung abnutzen. 20 21
INSTANDHALTUNG INSTANDHALTUNG 6.2. EMPFOHLENE WARTUNGSINTERVALLE Durch einen Unfall können tragende Teile Ihres Pedelec so beschädigt werden, dass Bruchgefahr besteht. Die Wartungsbedürftigkeit Ihres Pedelec hängt von dessen Nutzung ab und -> Kontaktieren Sie nach einem Unfall einen qualitfizierten Fach- lässt sich deshalb nicht präzise angeben. Sie sollten das Pedelec mindestens händler, um beschädigte Teile wie Rahmen, Gabel, Lenker, Vorbau, einmal jährlich zur Inspektion bei einem qualifiziertem Fachhändler warten Sattelstütze, Tretkurbel und Pedale überprüfen und ggf. austauschen lassen. zu lassen. Als Anhaltspunkt schlagen wir Ihnen die folgenden Wartungsintervalle vor: 6.4. AKKU einmalig nach 100 - 300 km Für den Akku wird garantiert, dass dieser innerhalb von zwei Jahren (Ge- » Anzugsmomente von Bremshebeln währleistungszeitraum) und 500 Ladezyklen noch 60% Restkapazität auf- » Vorbau, Lenker kontrollieren weist. Ein Ladezyklus ist dabei das vollständige Aufladen des Akkus mit einer » Speichenspannung kontrollieren, ggf. nachzentrieren lassen Einzelladung oder mehreren Teilladungen (z. B. zwei halben Ladungen). » ggf. Schaltzüge nachjustieren Beim Akku handelt es sich um ein Verschleißteil, da dieser zeitlich oder zusätzlich beschleunigt durch Benutzung altert. Die Lebensdauer des Akkus alle 500 km hängt von den nachfolgend genannten Faktoren ab: » Lagerspiel Lenkkopflager überprüfen » Lagerspiel Naben überprüfen Beanspruchung » Lagerspiel Pedale überprüfen Hohe Leistungsforderung an den Motor (starkes Antreten, hohe Unterstüt- zungsstufen) reduzieren die Lebensdauer des Akkus. » festen Kurbelsitz überprüfen » Laufräder auf Rundlauf und Speichenspannung überprüfen Umgebungstemperatur bei Lagerung » Neigung Scheinwerfer prüfen Temperaturen über 30 °C bzw. das Abstellen des Bikes mit Akku in der pral- » Verschleißzustand der Bremsbeläge überprüfen (erstmals nach 1.000 km) len Sonne reduzieren die Lebensdauer des Akkus. Eine Lagerung bei 0 bis 20 °C erhöht die Lebensdauer. alle 2.000 km (bzw. einmal jährlich) » Verschleißzustand der Bremsscheibe überprüfen Ladezustand bei Lagerung » Anzugsmomente von Bremshebeln, Sattel, Sattelstütze, Sattelklemme, Bei einer Lagerung des Akkus mit einem Ladezustand von ca 60% lässt sich Vorbau, Lenker kontrollieren die höchste Lebensdauer erreichen. Wird der Akku hingegen in gänzlich vol- » Verschleißzustand der Kette überprüfen und gegebenenfalls tauschen lem oder leerem Zustand gelagert, so reduziert sich die Lebensdauer. » Verschleißzustand des Kettenblatts und Nabenritzels Wenn Sie Ihr Pedelec für eine längere Zeit (> 1 Monat) nicht nutzen wollen, stellen Sie sicher, dass der Akku auf etwa 60 % geladen ist, das entspricht 3 LEDs auf der Anzeige. Prüfen Sie nach 3 Monaten den Ladezustand. Leuchtet 6.3. NACH EINEM UNFALL nur noch eine LED der Ladezustandsanzeige, dann laden Sie den Akku wieder auf etwa 60 % auf. Wenn durch einen Unfall Teile des Antriebssystems (Kabel, Motor, Akku) sichtbar beschädigt sind, besteht die Gefahr eines elektrischen 6.5. REIFEN Schlags. -> Entnehmen Sie in diesem Fall unverzüglich den Akku. Lassen Sie Die Reifen unterliegen durch Reibung einem unvermeidlichen Verschleiß. Sie das Antriebssystem von einem qualifiziertem Fachhändler prüfen. können den Verschleiß der Seitenflanken des Reifens stark vermindern, wenn Sie auf einen ausreichend hohen Luftdruck achten (siehe Abschnitt 3.1) und auf das Blockieren der Reifen beim Bremsen verzichten. 22 23
INSTANDHALTUNG INSTANDHALTUNG Sie müssen Ihre Reifen ersetzen, wenn die Gummilauffläche so stark an- 6.6.2. HINTERRAD AUSBAUEN genutzt ist, dass das Geflecht darunter sichtbar wird, oder wenn die Reifen durch Alterung und häufige Sonneneinstrahlung porös geworden sind. In den » Schalten Sie in den kleinsten Gang. folgenden Abschnitten wird das Vorgehen beim Reifenwechsel erläutert. » Lösen und/oder entfernen Sie die Achse an beiden Seiten gemäß der 6.6. REIFEN-/SCHLAUCHWECHSEL Abbildung 1, 2 und 3. » Kettenleitwerk nach hinten ziehen 1 6.6.1. VORDERRAD AUSBAUEN und das Laufrad entnehmen gemäß Die Laufräder lassen sich leicht ausbauen, wenn Sie das Pedelec in der Abbildung 4 und 5. einem Wartungsständer aufhängen oder es auf Sattel und Lenker » Anschließend kann die Kette entfernt stellen. werden und Sie können das Hinter- Nehmen Sie vor dem Abstellen auf Sattel und Lenker das Display ab rad nach hinten mit einer Drehbe- und verdrehen Sie die Klingel, sowie die Fernbedienung. wegung entnehmen. 2 » Öffnen Sie den Schnellspanner durch Umlegen des Hebels. » Lösen Sie die Mutter am anderen Ende des Schnellspanners um einige Umdrehungen. Das Vorderrad kann nun aus den Ausfallen- den der Gabel herausgleiten. 3 » Schieben Sie die Transportsicherung zwischen die Bremsbeläge. 4 Hydraulische Scheibenbremsen dürfen bei ausgebautem Laufrad nicht betätigt werden. Die Bremskolben fahren sonst möglicherweise vollständig zusammen. -> Schieben Sie sofort nach dem Ausbau des Laufrads eine farbige Transportsicherungen zwischen die Bremsbeläge. 5 24 25
INSTANDHALTUNG INSTANDHALTUNG 6.6.3. REIFEN/SCHLAUCH WECHSELN Wenn die Vorspannung des Schnellspanners zu gering ist, kann sich das Laufrad während der Fahrt lösen. Es besteht Unfallgefahr! » Schrauben Sie Ventilkappe vom -> Ziehen Sie den Schnellspanner immer so fest an, dass der Spann- Ventil ab. hebel beim Hochklappen einen kraftbedingten Abdruck in Ihrer Hand- » Lassen Sie die Luft durch Druck auf den Ven- fläche hinterlässt. tilstift in der Mitte des Ventils vollständig ab. » Lösen Sie mit Reifenhebern den Reifen auf 6.6.5. HINTERRAD EINBAUEN einer Seite von der Felge. Verwenden Sie ggf. Spülmittel und Wasser, um den Reifen leich- » Nehmen Sie die Transportsicherung zwischen den Bremsbelägen heraus. ter abzuheben. » Setzen Sie das Hinterrad in die Ausfallenden am Hinterbau des Rahmens ein » Ziehen Sie Reifen und Schlauch ab und nehmen Sie die gewünschte Ände- und heben Sie die Kette wieder auf das Ritzel. rung vor. » Achten Sie zudem darauf, das die Seilzüge dabei nicht eingeklemmt werden. » Pumpen Sie den Schlauch leicht auf (Durchmesser ca. 2 cm) und legen Sie » Ziehen Sie das Hinterrad entgegen der Fahrtrichtung nach hinten, Schrau- ihn in den Reifen hinein. ben Sie die Achse ein und ziehen Sie diese mit einem Anzugsdrehmoment » Stecken Sie das Ventil durch das Ventilloch in der Felge und ziehen Sie die von 8-10 Newtonmeter fest. Kombination von Reifen und Schlauch von einer Seite auf die Felge. » Bei Kettenantrieb: legen Sie die Kette wieder auf den Kettenspanner und » Beachten Sie - falls vorhanden - die vom Hersteller aufgedruckte Laufrich- achten Sie darauf, dass sich seine Zahnflanken zwischen den Kettengliedern tung des Reifens. befinden. » Hebeln Sie dann die andere Seite des Reifens mit Reifenhebern auf die Felge auf. 6.7. SHIMANO ALTUS KETTENSCHALTUNG EINSTELLEN » Pumpen Sie den Reifen mit dem auf der Reifenflanke angebenen Maximal- druck auf, so dass der Reifen sich gleichmäßig auf die Felge setzt. » Im oberen Bild sehen Sie Das Kettenleitwerk welches einen oberen (A) und Ein “Plopp”-Geräusch ist dabei normal. unteren (B) Anschlag Besitz » Senken Sie danach den Druck auf den gewünschten Wert » Mit dem oberen Anschlag (A) stellen Sie die (siehe Abschnitt 3.1.). untern Zahnkranz ein welcher parallel ausge- » Schrauben Sie die Ventilkappe auf das Ventil. richtet werden muss. » Mit dem unteren Anschlag (B) stellt man die 6.6.4. VORDERRAD EINBAUEN obere Begrenzung ein sodass die Kette nicht A B überspringt. Auch diese sollte parallel zum » Nehmen Sie die Transportsicherung zwischen den Bremsbelägen heraus. oberen Zahnkranz laufen. » Fädeln Sie das Vorderrad vorsichtig in die Gabel ein. Achten Sie darauf, dass » Die dritte Schraube am Kettenleitwerk dient die Bremsscheibe zwischen die Bremsbeläge gleitet. der Umschlingung der Kette auf dem Zahn- » Stecken Sie die Schnellspannerachse durch Gabel und Nabe und drehen Sie kranz . die Mutter um einige Umdrehungen zu, während Sie den Schnellspannhebel » Feineinstellung können über die Rändelmut- festhalten. ter man Bowden Zug vorgenommen werden. » Klappen Sie am Ende den Schnellspannhebel nach oben, so dass er paral- » Diese sollte genutzt werden wenn Rasselge- lel zum Gabelbein steht. Die Spannkraft zum Schließen sollte während des räusche auftauchen wenn sich der Zug längt. Schließens zunehmen. Wenn nicht, öffnen Sie den Schnellspanner erneut und drehen Sie die Mutter weiter zu. 6.8. BREMSEN 26 27
INSTANDHALTUNG INSTANDHALTUNG schen StVZO eingestellt werden.1 Da es sich um ein hydraulisches Bremssystem handelt, sind Ihre Wartungs- Dabei muss der Scheinwerfer so eingestellt möglichkeiten beschränkt. Arbeiten an der Hydraulik sollten Sie von einer sein, dass die Mitte des Lichtkegels im Ab- qualifizierten Fachwerkstatt durchführen lassen. Kontaktieren Sie diese in stand von 5 Metern vor der Lampe nur noch jedem Fall, wenn der Druckpunkt der Bremsen schwankt. halb so hoch liegt wie am Scheinwerferaus- tritt. 6.8.1. VERSCHLEISS VON BREMSBELÄGEN UND -SCHEIBEN Bremsbeläge und Bremsscheiben unterliegen funktionsbedingtem Ver- schleiß, der durch Reibung der beiden Teile gegeneinander entsteht. Der Ver- Zum Einstellen der Neigung des Scheinwer- schleiß hängt von Fahrstil, Gelände, Wetter und Untergrundbedingungen ab, fers lösen Sie mit einem geeigneten Gabel- so dass sich keine verbindliche Angabe bezüglich der Bremsbeläge machen schlüssel und Inbusschlüssel die Verschrau- lässt. bung des Lampenhalters und stellen eine neue Neigung ein. Ziehen Sie die Mutter Bremsscheiben müssen erst nach ca. 4 bis 5 gewechselten Bremsbelagspaa- danach nur so weit an, dass Sie die Lampe ren getauscht werden, da sie aus härterem Material bestehen. Eine regelmä- per Hand mit größerer Kraft noch in der ßige Kontrolle der Bremsbeläge wird alle 500 km empfohlen. Neigung korrigieren können. 6.8.2. BREMSBELÄGE ÜBERPRÜFEN 7. REINIGUNG UND PFLEGE Die Bremsbeläge müssen ausgetauscht werden, wenn sie » Wenn notwendig, reinigen Sie das Pedelec mit Wasser (aber nicht mit einem Wasserstrahl!) und einem weichen Schwamm oder einer weichen Bürste. » nur noch 2,5 mm dick sind (Höhe des Reibbelags inkl. Trägerplatte) » Die Kette wird ebenfalls mit Wasser oder einer leichten Spülmittellösung » mit Öl in Berührung kommen (führt zu geringer Bremsleistung) gereinigt. Sie muss anschliessend geschmiert werden. » Die Kontakte der Batterie und der Batterieaufnahme am Rahmen können Sie Zum Überprüfen der Bremsbelagdicke nehmen Sie zunächst eine Sichtprü- mit einem feuchten Tuch abwischen. Warten Sie vor erneuter Befestigung der fung vor. Bei Verdacht auf Unterschreitung der Mindestdicke müssen die Batterie, bis die Kontakte trocken sind. Beläge ausgebaut und mittels Messschieber » Zur Vorbeugung von Korrosion können Sie die Schrauben am Pedelec nach kontolliert werden. Dieses sollten Sie von dem Reinigen mit einem Korrosionschutz überziehen, z. B. Sprühwachs. einer qualifizierten Fachwerkstatt durchführen lassen. Ein Wasserstrahl, z. B. aus einem Gartenschlauch, kann Schäden an 6.9. LEUCHTWEITE EINSTELLEN Lagern, Altus 7-Gang-Schaltung, Bosch-Akku, Motor und Display verursachen. Der Hersteller haftet nicht für diese Schäden. Die Leuchtweite muss entsprechend der deut- 1 § 67 Abs. 3 StVZO 28 29
TRANSPORT TECHNISCHE DATEN Sprühwachs oder Öl, dass auf die Bremscheiben oder -beläge ge- langt, verschlechtert die Bremswirkung. 9.1. KOMPONENTENLISTE -> Verhindern Sie den Kontakt von Sprühwachs oder Öl mit den Bremsscheiben oder -belägen! Rahmen Lil’Buddy Unisex Chassis Gabel Lil’Buddy Double Down Crown Fork 8. TRANSPORT AM/AUF DEM AUTO Motor Bosch Performance Active Line Antriebs- Um Schäden durch den Transport des Pedelec außen am oder auf dem Auto Batterie Bosch Akku 300 Wh (Optional 500 Wh) system zu vermeiden, beachten Sie die folgenden Hinweise: Display Bosch Purion Schaltung Shimano Altus 7-Gang Die Batterie kann sich beim Transport des Pedelec auf dem Autodach lösen und stellt durch die enthaltene Energiemenge ein Risiko für Kurbel 165 mm andere Verkehrsteilnehmer dar. Fahren Kettenblatt Lil’Buddy Chainring 38T mit Kettenschutzscheibe -> Bauen Sie die Batterie sowie nicht fest verschraubte Zubehörteile und Kette TAYA TB-50 1/2 x 3/32 Ihres Pedelec ab, bevor Sie es auf dem Heck- oder Dachgepäckträger Bremsen Zahnkranz hinten Shimano HG CS-HG 200-7 eines Autos transportieren. Bremsen vorn Shimano BL-MT201, 180 mm Wenn Sie den Lil’Buddy bei Regen und bei hohen Geschwindigkeiten Bremsen hinten Shimano BL-MT201, 180 mm am oder auf dem Auto transportieren, kann Wasser in die Nabe, den HR-Nabe Ruff Cycles Hub Rear Steckachse Bosch-Motor, den Akku sowie in das Display gelangen. -> Nehmen Sie Akku heraus. Laufrä- Felgen Ruff Cycles Felge 20“ x 100 mm -> Verwenden Sie eine Schutzhülle für das Pedelec, die Nabe und der Speichen Sapim konfiziert (2,34 - 2,0 mm) schwarz Motor abdeckt. Bereifung Kenda 20“ 98-406 ETRTO Das Gewicht des Pedelec stellt erhöhte Anforderungen an einen Auto- Schnitt- Vorbau Lil’Buddy 22,2mm Heck- oder Dachträger. Ungeeignete Fahrradträger können während stelle mit Lenker Ruff Cycles BMX Bar der Fahrt brechen oder Ihr Pedelec nicht zuverlässig sichern! Mensch -> Überprüfen Sie in der Auto-Betriebsanleitung die mögliche Dach- Sicher- Scheinwerfer Supernova V521S last und in der Auto-Fahrradträgeranleitung die Stützlast. heit Rücklicht Supernova E3 Li-Ion Akkus unterliegen den Anforderungen des Gefahrgutrechts. Private Nutzer können den Akku ohne Auflagen auf der Straße 9.2. GEWICHTE transportieren. Bei gewerblichen Transporten oder Transport durch Dritte (z. B. Batteriegewicht 300 Wh 2,5 kg Spedition) sind nationale Vorschriften zu Verpackung und Kenn- Batteriegewicht 500 Wh 2,7 kg zeichnung zu beachten (z. B. Vorschriften des ADR). Halten Sie bei Leergewicht inkl. Akku 25 kg Bedarf Rücksprache mit Gefahrgut-Experten, um das Versandstück Zulässige Zuladung gesamt (Fahrer + Ausrüstung + Packtaschen) 150 kg korrekt vorzubereiten. 9.3. ANZUGSDREHMOMENT DER SCHRAUBEN 9. TECHNISCHE DATEN 30 31
TECHNISCHE DATEN SACHMÄNGELHAFTUNG Teil Moment/Nm » Es liegt ein Herstellungs-, Material- oder Informationsfehler vor. » Der reklamierte Schaden lag schon zum Zeitpunkt der Übergabe vor. Schrauben der Gabelbrücken 12 » Die Veränderung des Produkts erfolgte nicht durch funktionsbedingten Vorbau auf Gabelbrücke 8 Verschleiß oder Alterung. Vorbaudeckel 5-6 » Der Schaden entstand nicht ursächlich durch die Verletzung des bestim- Ahead Cap Schraube 3-7 mungsgemäßen Gebrauchs. Sitzbank 7 » Akku: Dieser weist nach maximal 500 Ladezyklen eine Restkapazität von weniger als 60% der Nominalkapazität auf. Bremsadapter an Gabel oder Rahmen 6 Bremssattel an Adapter oder Rahmen 6 Bremsscheiben (6-Bolt) 5-7 Von der Gewährleistung ausgeschlossen sind Bremsgriffe (Klemmung am Lenker) max. 4 Lockring Kettenblatt 20 - 25 » alle Verschleißteile gemäß der Verschleißteil-Liste, sofern es sich nicht um Produktions- oder Materialfehler handelt Kurbel an Bosch-Achse 35 » Schäden, die durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch entstanden Achse Hinterrad Nabe 8 - 10 sind Pedale 30 - 35 » Schäden, die durch Nichtbeachtung des im Kapitel “Instandhaltung” beschriebenen Vorgehens entstanden sind 10. SACHMÄNGELHAFTUNG » Schäden, die durch unsachgemäße Reparaturwerkzeuge und mangelhafte Pflege entstanden sind Gesetzlich ist eine 24-monatige Sachmängelhaftung festgelegt, die mit dem » Schäden, die durch den Einsatz von Gebrauchtteilen entstanden sind Tag des Kaufs beginnt. » Schäden, die durch den nachträglichen Anbau von nicht serienmäßigen Für die Inanspruchnahme der Sachmängelhaftung sind die Originalrechnung Ausstattungen und durch technische Veränderungen entstanden sind vorzulegen und durchgeführte Inspektionen nachzuweisen. Sie haben Anspruch auf die Gewährleistung unter folgenden Voraussetzun- 11. EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG gen: 32 33
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG ENTSORGUNG 12. ENTSORGUNG Dieses Symbol auf Ihrem Pedelec weist darauf hin, dass das Produkt gemäß WEEE-Richtlinie (2012/19/EU; Richt- linie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte), Batterien- Richtlinie (2066/66/EG) und nationalen Gesetzen zur Umsetzung dieser Richtlinien nicht über den Hausmüll entsorgt werden darf. Bitte führen Sie das Pedelec am Ende seiner Lebensdauer einer örtlichen Sammelstelle zu. Verpackungsmaterialien sammeln Sie nach Sorten getrennt und entsorgen diese gemäß den örtlichen Bestimmungen. Den Akku können Sie gegebenenfalls bei einem E-Bike-Händler abgeben oder im mitgelieferten Gefahrgutkarton zur Entsorgung an RUFF CYCLES GmbH senden: RUFF CYCLES GmbH - Entsorgung - Im Gewerbepark D36 93059 Regensburg Deutschland 34 35
25093-1907-OMLB-A5-DE RUFF CYCLES GmbH Im Gewerbepark D36 93059 Regensburg Germany info@ruff-cycles.com www.ruff-cycles.com
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