GEBRAUCHSANLEITUNG DIN EN ISO 4210 / DIN EN 82079-1 ZUR BEDIENUNG, EINSTELLUNG, PFLEGE UND WARTUNG

 
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Zur BeDienunG, einsTeLLunG, PFLeGe unD WarTunG

Din en iso 4210 / Din en 82079-1

                                                        MounTainBiKe
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                                                  AND

Vertrieb:
Hermann Hartje KG
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                                   c o n t ro
Tel. 04251–811-90   Anwenderfreundliche
info@hartje.de          Anleitung
                    ID: #05006
www.hartje.de
Gewährleistung (Garantiebestimmungen)

1 Gewährleistung (Garantiebestimmungen)
Mit diesem Fahrrad haben Sie ein hochwertiges Qualitätsprodukt erworben. Wir bieten Ihnen deshalb ab Kaufdatum nachfolgende
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Auf Alu-Rahmen und ungefederte Aluminium-Gabeln: 5 Jahre Garantie auf Rahmen- und Gabelbruch
Auf Stahl-Rahmen und ungefederte Stahl-Gabeln: 5 Jahre Garantie auf Rahmen- und Gabelbruch
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Diese Garantie erstreckt sich auf Komplettfahrräder, die von einer von uns autorisierten Verkaufsstelle endmontiert und justiert wurden.
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Text: Copyright der Firma Hermann Hartje KG, Hoya, keine Vervielfältigung ohne unsere Zustimmung

                                                                                                                                      2
Fahrradbezeichnungen
Fahrradbezeichnungen
rahmen:                            anmerkung: Die Abbildung kann abhängig von Ihrem Fahrradmodell bzw.
    Oberrohr                       der gewählten Ausstattung abweichen. Lesen Sie die speziellen Hinweise
1                                  zu Ihrer Ausstattung in den entsprechenden Kapiteln.
2   Steuerkopfrohr
3   Unterrohr
4   Sitzrohr
5   Hinterbau-Unterrohr
6   Hinterbau-Oberstrebe
                  Sattel                                                         Lenker
            Sattelstütze                                                         Handbremshebel
Sattelstützenklemmung
          Gepäckträger                                  2                        Brems- und Schaltseile
    Reflektor/Rücklicht                    1
                                                                                 Scheinwerfer
         Bremse hinten
                  Pedal                                                          Bremse vorne
                                   4
    Reflektor/Rücklicht
                           6                                                     Vorderradgabel
          Hinterradnabe                    3
                                                                                 Vorderes Laufrad
       Hinteres Laufrad
                               5                                                 Vorderradnabe
                Ständer
         Gangschaltung                                                           Felge
                   Kette                                                         Leuchtstreifen
               Tretlager                                                         Speiche
              Tretkurbel                                                         Ventil

                                                                                                          3
Inhaltsverzeichnis
1 Gewährleistung (Garantiebestimmungen) . . . . .2                                       4 Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2 Fahrradbezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3                              4.1 Symbole und Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
3 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8                    4.1.1 Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
  3.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8                        4.1.2 Begriffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
    3.1.1 Gebrauchsanleitung lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8                   4.1.3 Schriftliche Kennzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . 18
    3.1.2 Gültigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8       4.1.4 Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
    3.1.3 Kennzeichnung der Warnhinweise . . . . . . . . . . . . 9                         4.2 Drehrichtung von Schrauben . . . . . . . . . . . . . . 18
  3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . 9                                    4.3 Drehmomente. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
  3.3 Straßenverkehr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11                  4.4 Sitzposition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
    3.3.1 Fahrradhelm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12          4.5 Verschleiß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
    3.3.2 Lenkererweiterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12                 4.6 Carbonkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
    3.3.3 Weitere Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13              4.7 Diebstahlschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
  3.4 Veränderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14                    4.8 Zulässiges Gesamtgewicht . . . . . . . . . . . . . . . 21
  3.5 Restgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14                    4.8.1 Leergewicht ermitteln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
  3.6 Mitnahme von Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14                          4.8.2 Gesamtgewicht berechnen . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
    3.6.1 Mitnahme von Kindern im Kindersitz . . . . . . . . . . 15                        4.9 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
    3.6.2 Mitnahme von Kindern im                                                          4.10 Vor Fahrtantritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
          Kinderanhänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
                                                                                           4.11 Prüfanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
                                                                                           4.12 Nach einem Sturz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

                                                                                                                                                                             4
Inhaltsverzeichnis
  4.13 Reinigung und Konservierung . . . . . . . . . . . . 25                        6 Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
5 Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27                6.1 Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
  5.1 Bremsen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29                6.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
  5.2 Bremshebelzuordnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30                        6.2.1 Seitenläuferdynamo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
  5.3 Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30                 6.2.2 Nabendynamo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
  5.4 Felgenbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31                6.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
    5.4.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31        6.3.1 Senkrechte Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
    5.4.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34       6.3.2 Waagerechte Einstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
    5.4.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34   7 Gangschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
  5.5 Scheibenbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36                  7.1 Kettenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
    5.5.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36        7.1.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
    5.5.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37       7.1.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
    5.5.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38       7.1.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
  5.6 Rücktrittbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41              7.2 Nabenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
    5.6.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41        7.2.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
    5.6.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42       7.2.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
    5.6.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42       7.2.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

                                                                                                                                                                      5
Inhaltsverzeichnis
8 Ketten spannen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59                   10 Weitere Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . .66
  8.1 Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59            10.1 Lenker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
  8.2 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59              10.1.1 Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
    8.2.1 Exzenter Kettenspanner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59               10.1.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
    8.2.2 Kettenspanner am Ausfallende . . . . . . . . . . . . . . 60                   10.1.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
9 Antriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62              10.2 Sattel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
  9.1 Pedaltrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62           10.2.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
    9.1.1 Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62      10.2.2 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
    9.1.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62    10.3 Gepäckträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
    9.1.3 Pedaltrieb prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62        10.3.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
  9.2 Kettentrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63            10.3.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
    9.2.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63     10.4 Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
    9.2.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63    10.5 Glocke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
    9.2.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63      10.5.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
  9.3 Riementrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64              10.5.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
    9.3.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64       10.5.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
    9.3.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65    10.6 Ständer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
    9.3.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65      10.6.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
                                                                                        10.6.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

                                                                                                                                                                   6
Inhaltsverzeichnis
    10.6.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77    12 Lagerung und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . 91
  10.7 Rahmenschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77                  12.1 Lagerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
    10.7.1 Rahmenschloss schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . 77                12.2 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
    10.7.2 Rahmenschloss öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77                 12.2.1 Verpackung entsorgen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
  10.8 Schnellspanner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78                  12.2.2 Schmier- und Pflegemittel entsorgen . . . . . . . . 92
    10.8.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78         12.2.3 Reifen und Schläuche entsorgen . . . . . . . . . . . 92
    10.8.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78        12.2.4 Fahrrad entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
    10.8.3 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79    13 Inspektionsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93
  10.9 Federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80           14 Fahrradpass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95
    10.9.1 Federgabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80   15 Übergabeprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
    10.9.2 Gefederte Sattelstütze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84            15.1 Händler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
11 Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86                      15.2 Kunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
  11.1 Laufräder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86         16 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98
    11.1.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
    11.1.2 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
  11.2 Reifen und Ventile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
    11.2.1 Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
    11.2.2 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

                                                                                                                                                                7
Sicherheit

3 sicherheit
3.1 allgemeine Hinweise                                                Dieses Rad ist für
                                                                       die Nutzung von öffentli-

3.1.1 Gebrauchsanleitung lesen                                         chen Verkehrswegen
                                                                       nicht geeignet, da es
                                                                       nicht entsprechend der
        Lesen Sie alle Warnungen und Hinweise in dieser                StVZO ausgestattet ist.

        Gebrauchsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das
        Fahrrad verwenden.
        Bewahren Sie die Gebrauchsanleitung griffbereit auf,
sodass sie jederzeit verfügbar ist. Wenn Sie Ihr Fahrrad an Dritte
weitergeben, händigen Sie die Gebrauchsanleitung mit aus.            Abb. StVZO-Aufkleber (exemplarisch)

3.1.2 Gültigkeit
Diese Gebrauchsanleitung ist gültig für die Fahrradmodelle ab                                                          1
Modelljahr 2018.
Modellabhängig ist Ihr Fahrrad oder E-Rad (Pedelec) nicht für den              5
Straßenverkehr zugelassen, vergleichen Sie mit                                 4
Abb.: „StVZO-Aufkleber“ oder „Beleuchtungsausstattung“ ob Ihr
Fahrrad oder E-Rad für den Straßenverkehr zugelassen ist.                                                                       2
Fahrräder oder E-Räder ohne Zulassung für den Straßenverkehr
sind mit einem entsprechenden Hinweis am Sitzrohr oder am                                             3
Unterrohr gekennzeichnet (siehe Abb.: „StVZO-Aufkleber“).            Abb. Beleuchtungsausstattung (exemplarisch)
• Prüfen Sie anhand der Abbildung StVZO-Aufkleber oder
                                                                     1 Scheinwerfer mit               4 Seitenstrahler (gelb)
    Beleuchtungsausstattung, ob Ihr Fahrradmodell oder Ihr
    E-Radmodell für den Straßenverkehr zugelassen ist                  Rückstrahler (weiß)            5 Schlussleuchte mit
    (siehe Kapitel „Straßenverkehr“ auf Seite 11).                   2 Leuchtstreifen (weiß)            Rückstrahler (rot)
E-Räder (Pedelecs) haben zusätzlich eine ergänzende Original-        3 Rückstrahler am Pedal (gelb)
betriebsanleitung für den Antrieb.

                                                                                                                                    8
Sicherheit
3.1.3 Kennzeichnung der Warnhinweise                              3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Sinn von Warnhinweisen ist es, Ihre Aufmerksamkeit auf mög-
liche Gefahren zu lenken. Die Warnhinweise erfordern Ihre volle       WarnunG
Aufmerksamkeit und das Verständnis der Aussagen. Das Nichtbe-       Gefahren für Kinder und für Personen mit unzureichen-
folgen eines Warnhinweises kann zu Verletzungen der eigenen
                                                                    den Kenntnissen oder Fähigkeiten!
oder anderer Personen führen. Die Warnhinweise allein verhin-
dern keine Gefahren. Befolgen Sie alle Warnhinweise, um ein         unfall- und Verletzungsgefahr!
Risiko bei der Verwendung des Fahrrads zu vermeiden.                • Verwenden Sie das Fahrrad nur, wenn Sie mit der Bedie-
Warnhinweise gibt es in den folgenden Kategorien:                     nung und allen Funktionen vertraut sind.
                                                                    • Lassen Sie das Fahrrad nicht von Personen mit ver-
       WarnunG                                                        ringerten physischen, sensorischen oder mentalen
     Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem              Fähigkeiten oder Mangel an Erfahrung und Wissen
     mittleren Risikograd, die den Tod oder eine schwere Ver-         verwenden.
     letzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden         • Lassen Sie Kinder nicht mit dem Fahrrad spielen.
     wird.
                                                                    • Lassen Sie Reinigung, Pflege und Wartung nicht von
       VorsiCHT                                                       Kindern durchführen.
     Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem
     niedrigen Risikograd, die eine geringfügige oder mäßige
                                                                      WarnunG
     Verletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermie-        Unzureichende Kenntnisse oder Fähigkeiten von Kin-
     den wird.                                                      dern.
                                                                    erstickungsgefahr!
       HinWeis                                                      • Lassen Sie Kinder nicht mit der Verpackungsfolie spie-
     Das Signalwort warnt vor möglichen Sachschäden.                  len. Kinder können sich beim Spielen darin verfangen
                                                                      und ersticken.

                                                                                                                          9
Sicherheit

      WarnunG                                                  VorsiCHT
    Der Bremsweg kann sich verlängern oder das Fahrrad       Abrutschen durch falsches Schuhwerk.
    kann in Kurven wegrutschen, z. B. bei Nässe und ver-     Verletzungsgefahr!
    schmutzten Fahrbahnen.                                   • Tragen Sie Schuhe mit rutschfester Sohle.
    unfall- und Verletzungsgefahr!
    • Passen Sie Ihre Fahrweise den Witterungsbedingun-        VorsiCHT
      gen und den Fahrbahnverhältnissen an.                  Fehlende Kontrolle des Fahrrads.
                                                             Verletzungsgefahr!
      WarnunG                                                • Halten Sie beim Fahren beide Lenkergriffe mit den Hän-
    Bruch von Bauteilen bei nicht bestimmungsgemäßer Ver-      den fest umschlossen.
    wendung.                                                 • Seien Sie stets bremsbereit.
    unfall- und Verletzungsgefahr!                           • Fahren Sie nie ein- oder freihändig.
    • Nutzen Sie das Fahrrad nur so, wie es in der bestim-
      mungsgemäßen Verwendung beschrieben ist.                 HinWeis
                                                             Erhöhter Verschleiß und Bruch von Bauteilen bei falscher
      VorsiCHT                                               Verwendung Ihres Fahrrads.
    Fangstellen durch bewegliche Teile am Fahrrad.           Beschädigungsgefahr!
    Verletzungsgefahr!                                       • Springen Sie mit dem Fahrrad nicht über Rampen oder
    • Tragen Sie enge Beinkleidung.                            Erdhügel.
    • Vermeiden Sie, dass lose Bänder herunterhängen,        • Fahren Sie mit dem Fahrrad nicht über Treppen oder
                                                               andere Absätze, z. B. Bordsteinkanten oder Felsen.
      z. B. Schnürsenkel oder Bänder an Jacken.
                                                             • Fahren Sie nicht durch tiefe Wasserstellen.

                                                                                                                  10
Sicherheit
Der Hersteller oder Fachhändler übernimmt keine Haftung für
Schäden, die durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung
                                                                   3.3 straßenverkehr
entstanden sind. Verwenden Sie das Fahrrad nur, wie in dieser
Gebrauchsanleitung beschrieben. Jede andere Verwendung gilt             WarnunG
als nicht bestimmungsgemäß und kann zu Unfällen, zu schweren          Falscher oder nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch.
Verletzungen oder zu Schäden am Fahrrad führen.                       unfall- und Verletzungsgefahr!
Die Gewährleistung erlischt bei nicht bestimmungsgemäßer Ver-
wendung des Fahrrads.                                                 • Verwenden Sie das Fahrrad nur im öffentlichen Stra-
Das Fahrrad ist für die Verwendung einer Person bestimmt, auf           ßenverkehr, wenn die Ausstattung den landesspezifi-
deren Körpergröße die Sitzposition eingestellt wurde.                   schen Vorschriften zum Straßenverkehr entspricht.
Das Fahrrad ist für den Einsatz auf befestigten Straßen und           • Beachten und befolgen Sie die landesspezifischen und
Wegen vorgesehen. Im leichten Gelände z. B.: auf Schotterpis-           regionalen Vorschriften zum Straßenverkehr.
ten oder Feld- und Waldwegen kann es mit Umsicht verwendet
werden. Die Räder müssen ständigen Kontakt zum Untergrund
haben. Jeder Einsatz im rauen Gelände kann zum Versagen des             WarnunG
Fahrrads führen.                                                      Fehlender Kopfschutz.
Das Fahrrad ist nicht für die Verwendung mit überdurchschnittli-      Verletzungsgefahr!
cher Belastung bestimmt, z. B. gilt die Verwendung bei Renn- und
Wettkampfveranstaltungen als nicht bestimmungsgemäß.                  • Tragen Sie beim Fahren einen geeigneten Fahrradhelm.
Das Fahrrad ist für den Gebrauch eines Kindersitzes, Anhän-
gers oder Anhängesystems bestimmt, wenn dies im Fahrradpass             WarnunG
vermerkt ist (siehe Kapitel „Fahrradpass“ auf Seite 95).
                                                                      Schlechte Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer.
                                                                      unfall- und Verletzungsgefahr!
                                                                      • Tragen Sie beim Fahren helle Kleidung mit reflektieren-
                                                                        den Elementen.

                                                                                                                            11
Sicherheit

       WarnunG                                                      3.3.1 Fahrradhelm
     Unaufmerksamkeit im Straßenverkehr.                            •   Für Ihre Sicherheit: Tragen Sie einen Fahrradhelm, auch
                                                                        wenn keine gesetzliche Pflicht besteht.
     unfall- und Verletzungsgefahr!                                 •   Gesetze und Vorschriften können sich jederzeit ändern. Infor-
     • Lenken Sie sich während der Fahrt nicht durch andere             mieren Sie sich regelmäßig über die landesspezifischen und
       Tätigkeiten ab, z. B. durch Einschalten des Lichtes.             regionalen Vorschriften.
     • Verwenden Sie während der Fahrt keine mobilen Geräte,        •   Tragen Sie einen angepassten Fahrradhelm, der nach Norm
       z. B. Smartphones oder MP3-Abspielgeräte.                        DIN EN 1078 geprüft und mit dem CE-Prüfzeichen versehen ist.
     • Fahren Sie nicht mit dem Fahrrad, wenn Sie Alkohol,          3.3.2 Lenkererweiterungen
       Rauschmittel oder beeinträchtigende Medikamente zu           Mit Lenkererweiterungen sind die Hände von den Bremsgriffen
       sich genommen haben.                                         weiter entfernt. Dadurch erhöht sich das Unfallrisiko.
anmerkung: Zum Straßenverkehr gehören auch Wald- und Feld-                 WarnunG
wege sowie Privatflächen, wenn diese öffentlich zugänglich sind.
                                                                         Verlängerter Bremsweg durch größeren Abstand zu den
• Informieren Sie sich zu den jeweils gültigen Vorschriften zum
   Straßenverkehr des Landes oder der Region, z. B. bei dem              Bremshebeln.
   Ministerium für Verkehr.                                              unfall- und Verletzungsgefahr!
• Informieren Sie sich stetig über geänderte Inhalte der gültigen        • Machen Sie sich mit den Lenkererweiterungen und
   Vorschriften.                                                           dem Umgreifen zu den Bremshebeln vertraut.
• Fahren Sie so, dass niemand geschädigt, gefährdet, behin-              • Fahren Sie besonders vorausschauend, wenn Sie
   dert oder belästigt wird.
                                                                           Lenkererweiterungen verwenden.
• Benutzen Sie die vorschriftsmäßigen Fahrbahnen für Fahr-
   räder.

                                                                                                                                  12
Sicherheit
3.3.2.1 Bar ends
                                                                                                                 1
Der Gebrauch der Bar Ends im Straßenverkehr ist mit Risiken
behaftet. Der Weg der Hände zu den Bremshebeln ist weiter und
kann in Gefahrensituationen zu Unfällen führen.                                                                  2
Die Bar Ends sind zusätzliche Griffe an den Enden des Lenkers,
mit denen bei besonders steilen Anstiegen ggf. eine bessere Kör-
perhaltung eingenommen werden kann.
3.3.2.2 Triathlon Lenkeraufsatz
                                                                   Abb. Triathlon Lenkeraufsatz (exemplarisch)
Um beispielsweise beim Triathlon oder beim Zeitfahren auf dem
Rennrad eine aerodynamische Position einnehmen zu können,          6 Schalthebel                   7 Bremshebel
werden Triathlon Lenkeraufsätze verwendet.
                                                                   3.3.3 Weitere Vorschriften
Triathlon Lenkeraufsätze dürfen ausschließlich bei Rennrädern
ohne Motorenunterstützung nachgerüstet werden.                     Für die Teilnahme am Straßenverkehr müssen Fahrräder mit zwei
Die Schalthebel der Triathlon liegen oft am Lenkerende. Die        unabhängigen Bremsen und einer Glocke ausgestattet sein.
Bremshebel liegen am Ende des Basislenkers. Wenn das Renn-
rad in aerodynamischer Position gefahren wird, liegen die Brems-
hebel außerhalb der direkten Griffweite des Fahrers.
• Machen Sie sich abseits des Straßenverkehrs mit dem Fahr-
     verhalten eines Triathlon Lenkeraufsatzes und dem Umgrei-
     fen zu den Bremshebeln vertraut.
• Schließen Sie beim Üben des Umgangs mit dem Lenker
     andere Gefahrenquellen, wie ungebübter Umgang mit Klick-
     pedalen, aus.
• Passen Sie Ihren Fahrstil den veränderten Fahreigenschaften
     an.

                                                                                                                             13
Sicherheit

3.4 Veränderungen                                                 3.6 Mitnahme von Kindern
       WarnunG                                                          WarnunG
     Veränderungen des Fahrrads oder falsch gewählte                  Veränderte Fahreigenschaften durch zusätzliches
     Ersatzteile können Fehlfunktionen des Fahrrads verur-            Gewicht.
     sachen.                                                          unfall- und Verletzungsgefahr!
     unfall- und Verletzungsgefahr!                                   • Überschreiten Sie niemals die maximale Anhängelast.
     • Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile.                        • Machen Sie sich abseits des Straßenverkehrs mit den
                                                                        Fahreigenschaften nach der Montage eines Kindersit-
3.5 restgefahren                                                        zes oder eines Anhängers vertraut.
Die Verwendung des Fahrrads ist trotz Beachtung aller Sicher-         • Passen Sie Ihren Fahrstil den veränderten Fahreigen-
heits- und Warnhinweise mit beispielsweise folgenden, unvorher-         schaften an.
sehbaren Restgefahren verbunden:
– Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer                              WarnunG
– Unvorhersehbare Materialfehler oder Materialermüdung kön-
    nen zu Bruch oder Funktionsausfall von Komponenten führen         Bruch von Bauteilen durch falsche Montage der Anhän-
                                                                      gerkupplung.
• Fahren Sie vorausschauend und defensiv.
• Prüfen Sie das Fahrrad vor jeder Fahrt auf Risse, Farbverän-        unfall- und Verletzungsgefahr!
    derungen oder Beschädigungen.                                     • Lassen Sie Kindersitze, Anhänger und Anhängerkupp-
• Prüfen Sie vor jeder Fahrt die Funktion der sicherheitsrele-          lungen von Ihrem Fachhändler montieren.
    vanten Komponenten wie z. B. der Bremsen.
                                                                  Bei der Verwendung von Anhängern sind folgende Punkte zu
• Lassen Sie das Fahrrad nach einem Sturz oder Unfall von         beachten:
    Ihrem Fachhändler auf Schäden prüfen.
                                                                  • Lassen Sie nur Anhänger montieren, wenn sich Ihr Fahrrad
                                                                      für die Montage eignet
                                                                      (siehe Kapitel „Fahrradpass“ auf Seite 95).

                                                                                                                         14
Sicherheit
•   Beachten Sie die maximale Anhängelast:                          •   Bremsen Sie früher und planen Sie einen längeren Bremsweg
    – Die maximale Anhängelast für ungebremste Anhänger                 und ein trägeres Lenkverhalten ein.
       beträgt 40 kg.                                               •   Üben Sie mit Ihrem Kind das korrekte Verhalten während der
    – Die maximale Anhängelast für gebremste Anhänger                   Fahrt.
       beträgt 80 kg.                                               •   Fahren Sie vorausschauend und defensiv.
•   Beachten Sie, dass das maximal zugelassene Gesamtge-            3.6.1 Mitnahme von Kindern im Kindersitz
    wicht des Fahrrads bei der Mitnahme von Kindern im Kin-
    dersitz oder Anhänger nicht überschritten werden darf (siehe    •   Lassen Sie Kindersitze nur am Rahmen montieren. Das Befes-
    Kapitel „Gesamtgewicht berechnen“ auf Seite 22).                    tigen von Anbauteilen (Kindersitz) mittels Quetschklemmung
•   Lassen Sie sich von Ihrem Fachhändler zu geeigneten Kin-            kann zu Brüchen am Gepäckträger führen und ist verboten.
    dersitzen, Anhängern und Anhängesystemen für Ihr Fahrrad        •   Lassen Sie bei der Montage eines Kindersitzes die Sattelfe-
    beraten.                                                            dern und die Federsattelstütze vollständig umhüllen.
•   Bestehen Sie auf einen Kinderanhänger der nach DIN EN 15918     •   Lassen Sie bei der Montage eines Kindersitzes alle beweg-
    geprüft wurde, nur ein nach DIN EN 15918 geprüfter Kinderan-        lichen Komponenten verhüllen, z. B. mit einem Speichen-
    hänger bietet die nötige Sicherheit.                                schutz.
•   Prüfen Sie regelmäßig die Sicherheitsrelevanten Einrichtun-
    gen wie z. B. die Deichsel oder die Beleuchtungseinrichtung.
                                                                                            1
•   Befördern Sie ein Kind nur im Kindersitz oder Kinderanhän-
    ger, wenn das Kind jünger als 7 Jahre ist und unter 22 kg
    wiegt.                                                                                  2
•   Um ein Kind im Kindersitz oder Kinderanhänger befördern zu                              3
    dürfen, müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein.
•   Befördern Sie ein Kind nur im Kindersitz oder Kinderanhänger,
    wenn es einen angepassten Fahrradhelm trägt, der nach Norm      Abb. Mitnahme von Kindern
    geprüft und mit dem CE-Prüfzeichen versehen ist.
                                                                    1 Wimpel                        3 Kinderanhänger
•   Beachten Sie für den Gebrauch von Kindersitzen, Anhängern
    und Anhängesystemen die landesspezifischen und regiona-         2 Kindersitz
    len Vorschriften.

                                                                                                                                15
Sicherheit
3.6.2 Mitnahme von Kindern im
      Kinderanhänger
       WarnunG
     Starke Beschleunigung und hohe Geschwindigkeit bei
     E-Rädern (Pedelecs).
     unfall- und Verletzungsgefahr!
     • Fahren Sie mit Kinderanhänger mit moderater
       Geschwindigkeit.
     • Berücksichtigen Sie einen langen Anhalteweg bedingt
       durch die Schubkraft des Kinderanhängers.
•   Beachten Sie, dass Ihr Fahrrad mit Anhängesystem wesent-
    lich länger ist.
•   Befördern Sie maximal zwei Kinder im Kinderanhänger.
•   Verwenden Sie nur Anhänger mit einer funktionsfähigen
    Beleuchtung, die den landesspezifischen und regionalen
    Vorschriften entspricht.
•   Wählen Sie für einen sicheren Sitz des Kindes einen Anhän-
    ger mit Rückhalteeinrichtung.
•   Lassen Sie den Anhänger mit einer mindestens 1,5 m hohen
    und biegsamen Fahnenstange mit leuchtfarbenem Wimpel
    sowie mit Abdeckungen der Radhäuser ausrüsten.
•   Wählen Sie für höchstmögliche Sicherheit ein Modell mit
    einer stabilen Fahrgastzelle und Sicherheitsgurten das nach
    DIN EN 15918 geprüft wurde.

                                                                  16
Grundlagen

4 Grundlagen                                                       Bremshebel: Entgegen der Norm wird als Bremshebel der Hebel
                                                                   bezeichnet, der zur Betätigung der Felgen-, Trommel- bzw. Schei-
4.1 symbole und Begriffe
                                                                   benbremse am Lenker befestigt ist.
                                                                   Druckpunkt (hydraulische Bremse): Die Position des Brems-
4.1.1 symbole                                                      hebels, bei der die Bremse zu bremsen beginnt.
                                                                   Lock-out: Funktion zum Sperren der Federgabel.
 1.   Handlungsanweisungen mit bestimmter Reihenfolge
      beginnen mit einer Zahl.                                     Pedaltrieb: Baugruppe aus Pedal, Tretkurbel, Tretlager und Ket-
                                                                   tenrad.
 •    Handlungsanweisungen ohne feste Reihenfolge beginnen
      mit einem Punkt.                                             sag: Das Einfedern der Federung allein durch das Körpergewicht
                                                                   des Fahrers.
 –    Aufzählungen beginnen mit einem sogenannten Spiegel-
      strich.
anmerkung: Ergänzende Hinweise zu den Handlungsanweisun-
gen bzw. zur Verwendung.                                                                                              1
4.1.2 Begriffe                                                                                                        2
Dynamo: Entgegen der Norm wird statt „Lichtmaschine“ der
Begriff „Dynamo“ verwendet.
Lenkervorbau mit außenklemmung: Entgegen der Norm wird
statt „Lenkervorbau für gewindelosen Gabelschaft“ der Begriff
„Lenkervorbau mit Außenklemmung“ verwendet.                                                                   4           3
ausfallende: Verbindung der Hinterbau-Oberstrebe und des           Abb. Pedaltrieb
Hinterbau-Unterrohrs. Die Achse des Hinterrades wird im Ausfall-   1 Kettenrad                      3 Pedal
ende festgeschraubt.
                                                                   2 Tretlager                      4 Tretkurbel
Gegenhalter: Entgegen der Norm wird als Gegenhalter der
Hebel bezeichnet, der als Gegenlager der Rücktrittbremse am
Hinterbau-Unterrohr montiert ist.

                                                                                                                                17
Grundlagen
4.1.3 schriftliche Kennzeichnungen                                  4.3 Drehmomente
Kursive Schrift wird für Bildunterschriften und Textverweise ver-
wendet.                                                                    WarnunG
4.1.4 einheiten                                                          Materialermüdung durch nicht fachgerechtes Festdrehen
                                                                         von Schraubverbindungen.
einheit   Bedeutung               einheit für                            unfall- und Verletzungsgefahr!
1/min     je Minute               Umdrehungen                            • Verwenden Sie das Fahrrad nicht, wenn Sie lose
Bar       Bar                     Druck (veraltet)                         Schraubverbindungen feststellen.
g         Gramm                   Gewicht (= kg/1000)                    • Schraubverbindungen müssen fachgerecht mit einem
kg        Kilogramm               Gewicht (= g×1000)                       Drehmomentschlüssel und den korrekten Drehmomen-
kPa       Kilopascal              Druck                                    ten angezogen werden.
Nm        Newtonmeter             Drehmoment
psi       pound per square inch   Druck (USA, veraltet)             Zum fachgerechten Festdrehen der Schraubverbindungen sind
"         Zoll                    Länge (USA); 1 Zoll = 2,54 cm
                                                                    die Drehmomente zu beachten. Dazu wird ein Drehmoment-
                                                                    schlüssel mit einem entsprechenden Einstellbereich benötigt.
4.2 Drehrichtung von schrauben                                      • Wenn Sie keine Erfahrung im Umgang mit Drehmoment-
                                                                        schlüsseln haben, lassen Sie die Schraubverbindungen von
•   Drehen Sie Schrauben, Steckachsen und Muttern im Uhrzei-            Ihrem Fachhändler prüfen.
    gersinn fest.
                                                                    • Einzelne Komponenten des Fahrrads sind mit Angaben zu
anmerkung: Ist eine Abweichung von dieser Regel gegeben,                Drehmomenten oder Markierungen für die Einstecktiefe
wird in dem jeweiligen Kapitel auf eine veränderte Drehrichtung         gekennzeichnet. Beachten Sie unbedingt diese Angaben und
hingewiesen. Beachten Sie die entsprechenden Hinweise.                  Markierungen.
                                                                    In dieser Tabelle sind nicht alle Komponenten aufgeführt, die
                                                                    Drehmomentangaben sind Grundwerte und gelten nicht für Kom-
                                                                    ponenten aus Carbon.

                                                                                                                              18
Grundlagen
•   Erfragen Sie für weitere Komponenten ggf. das entspre-
    chende Drehmoment oder lesen Sie die beigelegte Bedie-          VorsiCHT
    nungsanleitung der Komponente.                                Eingeschränkte Erreichbarkeit von Bedienelementen am
Schraubverbindung                             Drehmoment          Lenker durch eine falsche Sitzposition.
                                              in Nm               unfall- und Verletzungsgefahr!
Tretkurbel (Stahl / Aluminium)                30 / 40             • Lassen Sie die Sitzposition durch Ihren Fachhändler
Pedal                                         30                    korrekt einstellen.
Achsmutter vorne / hinten (15 mm)             25 / 35
                                                             Die optimale Sitzposition hängt von der Rahmengröße des Fahr-
Sattel (Einstellschraube) M6 / M8             14 / 20        rads, der Körpergröße des Fahrers sowie den Einstellungen des
Sattelstützenklemmung M5 / M6                 5 / 10         Lenkers und des Sattels ab. Für die Einstellung der optimalen
Klemmschraube am Ausfallende M6               6/8            Sitzposition ist Sachwissen erforderlich.
Brems- und Schalthebel am Lenker              3              Die optimale Sitzposition kann darüber hinaus auch vom Einsatz
                                                             des Fahrrads abhängen, z. B. wenn es vorwiegend sportlich ver-
Lenkervorbau mit Innenklemmung                               wendet wird.
(Klemmspindel Schaftvorbau)                   8
                                                             Die wesentlichen Merkmale einer optimalen Sitzposition sind:
Lenkervorbau mit Außenklemmung
(Schaftklemmung / Lenkerklemmung)             4/5            – Wenn ein Pedal oben steht, betragen der Kniewinkel des obe-
                                                                 ren Beins und der Armwinkel 90°. Das untere Bein ist leicht
4.4 sitzposition                                                 gebeugt (siehe Abb. „Merkmale einer optimalen Sitzposition“,
                                                                 links).
       VorsiCHT                                              – Wenn ein Pedal vorne steht, befindet sich das Knie über der
                                                                 Achse des vorderen Pedals (siehe Abb. „Merkmale einer opti-
     Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen durch eine          malen Sitzposition“, rechts).
     falsch eingestellte Sitzposition.                       – Die Arme sind entspannt und leicht nach außen gebeugt
     Verletzungsgefahr!                                          (nicht in der Abbildung zu sehen).
     • Lassen Sie die Sitzposition durch Ihren Fachhändler   – Der Rücken steht nicht senkrecht zur Sattelstütze.
       korrekt einstellen.

                                                                                                                          19
Grundlagen

                                                                     4.5 Verschleiß
            90°                            90°                              WarnunG
                                                                          Fehlfunktionen durch übermäßigen Verschleiß, Material-
                  90°                                                     ermüdung oder lose Schraubverbindungen.
                                                                          unfall- und Verletzungsgefahr!
                                                                          • Prüfen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig.
                                                                          • Verwenden Sie das Fahrrad nicht, wenn Sie übermä-
                                                                            ßigen Verschleiß oder lose Schraubverbindungen fest-
Abb. Merkmale einer optimalen Sitzposition                                  stellen.
Wenn die optimale Sitzposition nicht durch Einstellung des Sattels        • Verwenden Sie das Fahrrad nicht, wenn Sie Risse, Ver-
und des Lenkers erreicht werden kann, ist bei vielen Fahrradmo-             formungen oder Farbveränderungen feststellen.
dellen ein Tausch betroffener Komponenten möglich.                        • Lassen Sie das Fahrrad umgehend von Ihrem Fach-
Bei Verkauf oder Weitergabe des Fahrrads an eine andere Person              händler prüfen, wenn Sie übermäßigen Verschleiß,
ist das eine Option zur weiteren Verwendung des Fahrrads.                   lose Schraubverbindungen, Verformungen, Risse oder
• Wenn die Sitzposition nicht optimal eingestellt werden kann,              Farbveränderungen feststellen.
     lassen Sie Komponenten mit anderen Abmessungen von
     Ihrem Fachhändler montieren.                                    Wie alle mechanischen Komponenten sind Fahrradkomponen-
                                                                     ten Verschleißteile. Hohe Beanspruchungen und falsche Ver-
                                                                     wendung erhöhen den Verschleiß. Unterschiedliche Materialien
                                                                     besitzen hinsichtlich des Verschleißes individuelle Eigenschaften.
                                                                     Verschleiß an Komponenten aus Aluminium, Carbon oder Ver-
                                                                     bundwerkstoffen kann nur durch einen Fachhändler beurteilt wer-
                                                                     den.

                                                                                                                                    20
Grundlagen
Für Rahmen, Gabeln und Laufräder aus Carbon und Verbund-
werkstoffen sind harte Schläge, Stöße und Verspannungen
                                                                    4.7 Diebstahlschutz
schädlich. Die innere Struktur des Materials wird nachteilig ver-   •   Schützen Sie Ihr Fahrrad vor Diebstahl.
ändert, ohne dass dieses sichtbar ist.                              •   Bei Modellen mit Rahmenschloss: Wenn Sie das Fahrrad
• Lassen Sie sich zu den Verschleißkomponenten Ihres Fahr-              nicht beaufsichtigen können, schließen Sie das Rahmen-
    rads von Ihrem Fachhändler beraten.                                 schloss.
• Prüfen Sie den Zustand aller Verschleißteile regelmäßig.          anmerkung: Verwenden Sie als wirkungsvollen Diebstahlschutz
• Pflegen Sie die Verschleißteile regelmäßig.                       ein Ketten- oder Stahlseilschloss und schließen Sie das Fahrrad
                                                                    an einen festen Gegenstand an, z. B. an einen Fahrradständer.
4.6 Carbonkomponenten                                               Das Rahmenschloss schützt nicht ausreichend vor Diebstahl.

       WarnunG                                                      4.8 Zulässiges Gesamtgewicht
     Nicht sichtbare Risse und Verformungen an Carbonkom-           Zulässiges Gesamtgewicht:
     ponenten.                                                          – Felgengröße Kinderrad 20 Zoll:                45 kg
     unfall- und Verletzungsgefahr!                                     – Felgengröße Kinderrad 24 Zoll:                60 kg
     • Lassen Sie Carbonkomponenten nach Stürzen, Über-                 – Felgengröße Kinderrad 26 Zoll:                80 kg
       belastungen und schweren Stößen von einem Fach-                  – Felgengröße 26 Zoll:                         130 kg
       händler prüfen.                                                  – Felgengröße 27,5 Zoll:                       130 kg
                                                                        – Felgengröße 28 Zoll:                         130 kg
       HinWeis                                                          – Felgengröße 29 Zoll:                         130 kg
                                                                    Mögliche Abweichungen zu den zulässigen Gesamtgewichten
     Erhöhter Verschleiß durch falsche Pflege von Carbon-           (siehe Kapitel „Fahrradpass“ auf Seite 95).
     komponenten.
                                                                    • Wenn Sie ein E-Rad besitzen, lesen Sie zum zulässigen
     Beschädigungsgefahr!                                               Gesamtgewicht Ihres E-Rades die separate Gebrauchsan-
     • Vermeiden Sie den Kontakt von Fett und Öl mit Carbon-            leitung zum Antrieb.
       komponenten.

                                                                                                                                21
Grundlagen
4.8.1 Leergewicht ermitteln                                       4.9 Transport
•  Ermitteln Sie durch Wiegen das Leergewicht Ihres Fahrrads,
   ggf. mit allen optionalen Ausstattungen.                              HinWeis
anmerkung: Optimal ermitteln Sie das Gewicht mit einer Hänge-          Falsche Verwendung von Fahrradträgern.
waage. Bitten Sie ggf. Ihren Fachhändler, das Leergewicht Ihres        Beschädigungsgefahr!
Fahrrads zu ermitteln.
                                                                       • Verwenden Sie nur zugelassene Fahrradträger, mit
4.8.2 Gesamtgewicht berechnen                                            denen das Fahrrad aufrecht transportiert werden kann.
Das tatsächliche Gesamtgewicht berechnet sich wie folgt:               • Informieren Sie sich zur Verwendung von Fahrradträ-
Fahrrad + Fahrer (inkl. Rucksack) + Gepäck = Gesamtgewicht               gern, z. B. bei Ihrem Fachhändler.
Zum Gepäck zählen Packtaschen, Körbe, Kindersitze und                  • Sichern Sie das Fahrrad gegen Verrutschen und Her-
Anhänger.                                                                unterfallen.
Da das Gewicht des Anhängers und dessen Zuladung starken
Einfluss auf das Bremsverhalten haben, ist es zu 100% zum         Modellabhängig gehört eine Transportsicherung für die Scheiben-
Gesamtgewicht hinzuzuzählen.                                      bremse mit zum Lieferumfang.
anmerkung: Besondere Vorsicht ist bei Kinderanhängern in          • Lassen Sie sich die Verwendung der Transportsicherung von
Kombination mit E-Rädern auf Grund der hohen Geschwindigkeit         Ihrem Fachhändler erklären.
und des längeren Bremsweges geboten.                              • Für den Transport des Fahrrads setzen Sie die Transport-
                                                                     sicherung ein.
                                                                  • Transportieren Sie das Fahrrad aufrecht stehend.

                                                                                                                              22
Grundlagen

4.10 Vor Fahrtantritt                                               WarnunG
     WarnunG                                                      Materialbruch durch betriebsbedingten Verschleiß und
                                                                  lose Schraubverbindungen.
   Unerwartetes Verhalten des Fahrrads.
                                                                  unfall- und Verletzungsgefahr!
   unfall- und Verletzungsgefahr!
                                                                  • Prüfen Sie das Fahrrad vor jeder Fahrt gemäß der Prüf-
   • Üben Sie das Bremsen und Schalten der Gänge abseits
                                                                    anweisung.
     vom Straßenverkehr.
                                                                  • Lassen Sie sich im Zweifelsfall von Ihrem Fachhändler
   • Begeben Sie sich erst mit dem Fahrrad in den Straßen-
                                                                    zeigen, wie das Fahrrad geprüft wird.
     verkehr, wenn Sie das Verhalten des Fahrrads kennen
     und mit der Bedienung vertraut sind.                         • Verwenden Sie das Fahrrad nur, wenn es unbeschädigt
                                                                    ist.
                                                                  • Verwenden Sie das Fahrrad nur, wenn Sie keinen über-
     WarnunG                                                        mäßigen Verschleiß und keine losen Schraubverbin-
   Nach den ersten gefahrenen Kilometern können sich                dungen feststellen.
   Züge verlängern und Speichen oder Schraubverbindun-
   gen lockern. Die Funktion von Komponenten des Fahr-       Ihr Fahrrad wurde von Ihrem Fachhändler vollständig montiert,
   rads könnte ausfallen, z. B. in Form von Bremsversagen.   eingestellt und ist fahrbereit.
   unfall- und Verletzungsgefahr!                            Machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit Ihrem Fahrrad vertraut.
                                                             • Halten Sie beim Fahren beide Lenkergriffe mit den Händen
   • Lassen Sie nach den ersten 200 km eine Inspektion
                                                                  fest umschlossen.
     vom Fachhändler durchführen.
                                                             • Fahren Sie nicht einhändig, der Lenker könnte beim Bremsen
                                                                  umschlagen.
                                                             • Betätigen Sie bei hydraulischen Bremsen mehrmals beide
                                                                  Bremshebel, damit sich die Bremsbeläge im Bremssattel
                                                                  zentrieren.
                                                             • Gewöhnen Sie sich abseits des Straßenverkehrs an die Fahr-
                                                                  eigenschaften Ihres Fahrrads.

                                                                                                                          23
Grundlagen
•   Wenn die Zuordnung der Bremshebel für die Vorderrad- bzw.     –   den rahmen, Gabel und sattelstütze
    Hinterradbremse für Sie ungewohnt ist, lassen Sie diese von       • Es dürfen keine Risse, Verformungen oder Farbverände-
    Ihrem Fachhändler ändern.                                            rungen an Rahmen, Gabel oder Sattelstütze zu sehen sein.
•   Machen Sie sich, abseits des Straßenverkehrs, bei geringer    –   die schraub- und steckverbindungen
    Geschwindigkeit mit den Bremseigenschaften Ihres Brem-
    styps vertraut (siehe Kapitel „Bremsen“ auf Seite 27).            • Sichtprüfung der Schraub- und Steckverbindungen.
•   Üben Sie, abseits des Straßenverkehrs, den Umgang mit der     –   den Pedaltrieb
    Gangschaltung, bis Sie die Gangschaltung so bedienen kön-         • Prüfen Sie den Pedaltrieb auf Funktion und Festigkeit.
    nen, dass Ihre Aufmerksamkeit nicht beeinträchtigt wird.      –   die Beleuchtung
•   Prüfen Sie, ob Sie auch bei längeren Fahrten eine bequeme         • Prüfen Sie Scheinwerfer und Schlussleuchte auf Funktion.
    Sitzposition einnehmen und alle Komponenten am Lenker         –   die Glocke
    während der Fahrt sicher bedienen können.
                                                                      • Wenn Sie die Glocke bedienen, muss ein deutlicher Ton
4.11 Prüfanweisung                                                       zu hören sein.
                                                                  –   den Lenker und Lenkervorbau
•   Prüfen Sie das Fahrrad gründlich auf Beschädigungen und
    übermäßigen Verschleiß, bevor Sie losfahren.                      • Prüfen Sie den Lenker und Lenkervorbau auf festen Sitz.
Prüfen Sie vor jeder Fahrt:                                           • Sichtprüfung des Lenker und Lenkervorbaus auf Risse,
                                                                         Verformungen oder Farbveränderungen.
– die Bremsen
                                                                  –   die reifen
    • Schieben Sie das Fahrrad und bedienen Sie jeweils eine
      Bremse, das gebremste Vorder- bzw. Hinterrad muss blo-          • Prüfen Sie die Reifen auf Risse, Fremdkörper und Reifen-
      ckieren.                                                           fülldruck.
– die Gangschaltung                                               –   die Felgen und speichen
    • Prüfen Sie die Gangschaltung auf Funktion.                      • Sichtprüfung der Felgen.
– die spanneinrichtungen                                              • Prüfen Sie die Speichen auf eine gleichmäßige Spannung.
    • Prüfen Sie die Vorspannung aller Spanneinrichtungen.
    • Prüfen Sie alle Spanneinrichtungen auf korrekten Sitz.

                                                                                                                              24
Grundlagen

4.12 nach einem sturz                                             4.13 reinigung und Konservierung
       WarnunG                                                         VorsiCHT
     Nach einem Sturz oder Unfall können versteckte Schä-            Einklemmen und Quetschen von Körperteilen durch
     den am Fahrrad entstehen, z. B. Haarrisse. Komponen-            bewegliche Teile.
     ten aus Carbon oder Aluminium können beschädigt sein,           Verletzungsgefahr!
     auch wenn dies nicht zu erkennen ist.                           • Seien Sie vorsichtig im Umgang mit beweglichen Tei-
     unfall- und Verletzungsgefahr!                                    len, damit Sie sich nicht die Finger einklemmen.
     • Lassen Sie das Fahrrad nach einem Sturz oder Unfall           • Tragen Sie ggf. Schutzhandschuhe.
       von Ihrem Fachhändler eingehend auf mögliche
       Beschädigungen prüfen.                                          HinWeis
     • Fahren Sie nicht mit dem Fahrrad, wenn Schäden am             Verwendung falscher Reinigungsmittel.
       Fahrrad erkennbar oder zu vermuten sind.
                                                                     Beschädigungsgefahr!
Durch einen Sturz oder einen Unfall können Komponenten aus           • Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel.
Carbon beschädigt werden. Schäden an Komponenten aus Car-            • Verwenden Sie keine scharfen, kantigen oder metalli-
bon sind nicht immer sichtbar. Fasern oder Lacke können sich
ablösen oder zerstört werden und die Festigkeit der Komponenten        schen Reinigungsgegenstände.
kann nachlassen.                                                     • Reinigen Sie das Fahrrad nie mit einem harten Wasser-
• Lassen Sie Komponenten aus Carbon nach einem Sturz oder              strahl oder Hochdruckgeräten.
    Unfall durch Ihren Fachhändler austauschen.
• Prüfen Sie nach leichten Stürzen alle Komponenten des Fahr-
    rads, z. B. wenn das Fahrrad umgefallen ist (siehe Kapitel
    „Prüfanweisung“ auf Seite 24).
• Wenden Sie sich im Zweifelsfall und für Reparaturen an Ihren
    Fachhändler.

                                                                                                                         25
Grundlagen
                                                                   •   Wischen Sie nach der Reinigung alle Oberflächen und Kom-
       HinWeis                                                         ponenten trocken.
     Heruntertropfendes Öl oder Fett.                              • Konservieren Sie Lackflächen und metallische Oberflächen
     umweltverschmutzung!                                              am Rahmen mindestens alle sechs Monate.
     • Achten Sie darauf, dass kein Öl oder Fett heruntertropft.   • Konservieren Sie bei Felgenbremsen nicht die Felgen oder
                                                                       bei Scheibenbremsen nicht die Bremsscheiben.
     • Entfernen Sie verschüttetes Öl oder Fett sofort mit
                                                                   • Beachten und befolgen Sie die Hinweise der beigelegten Her-
       einem Tuch.                                                     stellerinformationen zur Reinigung einzelner Komponenten.
     • Entsorgen Sie verschüttetes Öl oder Fettreste umwelt-       • Wenn Sie das Fahrrad unter erschwerten Bedingungen ver-
       gerecht nach den geltenden landesspezifischen und               wenden, verkürzen Sie die Reinigungs- und Konservierungs-
       regionalen Vorschriften.                                        intervalle.
                                                                   Erschwerte Bedingungen sind zum Beispiel:
Was zur Reinigung benötigt wird:
                                                                   – Häufiger Betrieb in anspruchsvollem Gelände.
– Saubere Putztücher;
                                                                   – Betrieb bei schlechten Witterungsverhältnissen, z. B.:
– Milde, lauwarme Seifenlauge;
                                                                   – Im Winter: besondere Korrosionsgefahr durch Streusalz auf
– Weiche Bürste oder Schwamm;                                          den Straßen.
– Reinigungs- und Konservierungsmittel.                            – Bei Schlamm oder Matsch: erhöhter Verschleiß durch über-
• Lassen Sie sich ggf. von Ihrem Fachhändler zu geeigneten             mäßige Verschmutzung beweglicher Teile.
   Reinigungs- und Konservierungsmitteln beraten.                  – In Salzhaltiger Umgebung: besondere Korrosionsgefahr
• Reinigen Sie das Fahrrad sofort, wenn es verschmutzt wurde,          durch salzhaltige Luft.
   z. B. nach einer Regenfahrt.                                    – In Umgebungen von Nutztierbetrieben: besondere
• Reinigen Sie das Fahrrad auch bei geringen Verschmutzun-             Korrosionsgefahr durch ammoniakhaltige Luft.
   gen regelmäßig.
• Wischen Sie alle Oberflächen und Komponenten mit einem
   angefeuchteten Schwamm ab.
• Verwenden Sie zum Befeuchten des Schwamms eine milde
   Seifenlauge.

                                                                                                                             26
Bremsen

5 Bremsen                                                      WarnunG
                                                             Blockieren des Hinterrades kann Stürze verursachen.
     WarnunG
                                                             unfall- und Verletzungsgefahr!
   Verlängerter Bremsweg durch verminderte Bremsleis-
                                                             • Nutzen Sie die Hinterradbremse in Kurvenfahrten vor-
   tung bei Nässe.
                                                               sichtig, um ein Blockieren des Hinterrades zu vermei-
   unfall- und Verletzungsgefahr!                              den.
   • Passen Sie Ihre Fahrweise und Ihre Geschwindigkeit
     den Witterungsbedingungen und den Fahrbahnverhält-        WarnunG
     nissen an.
                                                             Falsche Bremsbeläge können zu einer verminderten oder
                                                             zu starken Bremsleistung oder zum Ausfall der Bremse
     WarnunG                                                 führen.
   Gefahr des Überschlagens durch Ziehen der Vorderrad-      unfall- und Verletzungsgefahr!
   bremse.
                                                             • Tauschen Sie Bremskomponenten nur gegen Original-
   unfall- und Verletzungsgefahr!                              Ersatzteile aus, da nur so eine ordnungsgemäße Funk-
   • Nutzen Sie den Bremshebel für das Vorderrad bei           tion gewährleistet werden kann.
     hohen Geschwindigkeiten vorsichtig, um ein Über-        • Wenn Sie nicht über die nötigen Sachkenntnisse und
     schlagen zu vermeiden.                                    das benötigte Werkzeug für den Austausch der Brems-
   • Passen Sie die Bremskraft der Bremsen der Fahr-           beläge verfügen, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
     situation an, um ein Blockieren der Laufräder zu ver-
     meiden.
   • Bremsen Sie immer mit beiden Bremsen gleichzeitig,
     um eine optimale Bremsleistung zu erzielen.

                                                                                                                   27
Bremsen

     WarnunG                                                             WarnunG
   Möglicher Verlust des Augenlichts bei Augenkontakt mit              Versagen der hydraulischen Bremsen durch verknickte
   Bremsflüssigkeit.                                                   oder undichte Leitungen und offene Anschlüsse.
   unfall- und Verletzungsgefahr!                                      unfall- und Verletzungsgefahr!
   • Schützen Sie sich davor, dass Bremsflüssigkeit in die             • Wenn Sie Schäden oder Undichtheiten an Hydrauliklei-
     Augen gelangen kann.                                                tungen oder -anschlüssen feststellen, verwenden Sie
   • Wenn Sie Bremsflüssigkeit in die Augen bekommen                     das Fahrrad nicht.
     haben, spülen Sie die Augen sofort mit reichlich klarem           • Lassen Sie die Bremse von Ihrem Fachhändler repa-
     Wasser aus und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.                  rieren.
                                                                  Die Bremse ist eine technische Einrichtung zur Verzögerung des
     WarnunG                                                      Fahrrads. Die Gesamtheit der Einzelteile wird als Bremsanlage
   Mögliche Verletzung bei Hautkontakt mit Bremsflüssigkeit.      bezeichnet.
   Verätzungs- und Vergiftungsgefahr!                             Ihr Fahrrad ist mit mindestens zwei voneinander unabhängigen
   • Vermeiden Sie jeglichen Kontakt mit der Bremsflüssig-        Bremsen am Vorderrad und am Hinterrad ausgestattet.
     keit.                                                        Modellabhängig sind folgende Bremsen verbaut:
   • Wenn Sie mit Bremsflüssigkeit in Kontakt gekommen            – Rücktrittbremse
     sind, spülen Sie die betroffenen Stellen sofort mit reich-   – Felgenbremse
     lich klarem Wasser und suchen Sie umgehend einen             – Scheibenbremse (hydraulisch und mechanisch)
     Arzt auf.                                                    – Trommelbremse
                                                                  • Prüfen Sie anhand der Abbildung „Bremstypen“ und „Brem-
                                                                       stypen 1“ mit welchen Bremsen Ihr Fahrrad ausgestattet ist
                                                                       (siehe Kapitel „Fahrradpass“ auf Seite 95).
                                                                  • Für einen kurzen Bremsweg bremsen Sie gleichmäßig mit
                                                                       beiden Bremsen.

                                                                                                                              28
Bremsen

5.1 Bremsen prüfen
Führen Sie alle folgenden Anweisungen für die Vorderrad- und Hin-
terradbremse aus.
1. Prüfen Sie alle Schrauben der Bremsanlage auf festen Sitz.                           1
2. Prüfen Sie, ob der Bremshebel drehfest am Lenker sitzt.
     • Wenn Sie lose Schraubverbindungen feststellen, lassen                            2
       Sie die Schrauben von Ihrem Fachhändler, unter Beach-
       tung der Drehmomente, festziehen.
3. Prüfen Sie, ob bei voll angezogenem Bremshebel noch
     mindestens 1 cm Abstand zwischen Bremshebel und Griff          Abb. Bremstypen
     verbleibt.
                                                                    1 Felgenbremse          2 Scheibenbremse
     • Wenn der Abstand weniger als 1 cm beträgt, lassen Sie die
       Bremsanlage von Ihrem Fachhändler einstellen.
4. Prüfen Sie die Bremsbeläge auf Verschleiß.
     • Lassen Sie sich im Zweifelsfall von Ihrem Fachhändler
                                                                                        1
       erklären, wie Sie den Verschleiß beurteilen können.
5. Prüfen Sie durch leichtes Hin- und Herbewegen der Brems-
     scheibe, ob die Bremsscheibe spielfrei am Rad sitzt.                               2
6. Prüfen Sie, ob die Räder des Fahrrads bei angezogener
     Bremse blockieren.
     • Wenn Sie eine geringe Bremswirkung feststellen, lassen
       Sie die Bremsanlage von Ihrem Fachhändler einstellen.        Abb. Bremstypen 1
                                                                    1 Rücktrittbremse       2 Trommelbremse

                                                                                                               29
Bremsen

5.2 Bremshebelzuordnung                                               5.3 Feststellbremse
Die Bremshebel sind wie folgt in der Grundkonfiguration zugeord-      Eine Feststellbremse ist eine Vorrichtung zum Arretieren, um ein
net (siehe Abb. „Ein Bremshebel“ und „Zwei Bremshebel“).              unbeabsichtigtes Wegrollen des Fahrrads zu verhindern.
• Machen Sie sich mit der Bremshebelzuordnung vor Fahrtan-            Einige Bremshebel sind mit einer Feststellfunktion ausgestattet,
     tritt vertraut. Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler, wenn Sie   es gibt diverse Ausführungen.
     die Bremshebelzuordnung ändern lassen möchten.                   • Prüfen Sie ob Ihr Bremshebel eine Festellfunktion hat.
                                                                      – Zum Feststellen der Bremse, ziehen Sie den Bremshebel zum
                                                                          Lenker hin und schieben den Feststellschieber zum Brems-
                                                                          hebel hin.
                                               1
                                                                      – Zum Lösen der Feststellbremse, ziehen Sie den Bremshebel
                                                                          zum Lenker hin und schieben den Feststellschieber zum
                                                                          Vorderrad hin.

Abb. Ein Bremshebel (exemplarisch)
1 Bremshebel für die Vorderradbremse

                 1                             2
                                                                                                   1
                                                                      Abb. Feststellbremse (exemplarisch)
                                                                      1 Feststellschieber
Abb. Zwei Bremshebel (exemplarisch)
1 Bremshebel für die Vorderradbremse
2 Bremshebel für die Hinterradbremse

                                                                                                                                   30
Bremsen

5.4 Felgenbremse                                                   •   Entfernen Sie Verschmutzungen an den Komponenten der
                                                                       Felgenbremse und der Felge sofort mit einem leicht ange-
                                                                       feuchteten Tuch.
       WarnunG
                                                                   •   Prüfen Sie alle Schrauben der Bremsanlage auf festen Sitz.
     Felgenbruch infolge von Verschleiß.
                                                                   •   Prüfen Sie, ob der Bremshebel drehfest am Lenker sitzt.
     unfall- und Verletzungsgefahr!
     • Lassen Sie die Felgen mindestens einmal pro Jahr oder                             2
       nach 1000 km von Ihrem Fachhändler prüfen.
Bei Betätigung des Bremshebels bei einer mechanischen                  1
Felgenbremse zieht das Bremsseil die Bremsarme zusam-                                                                      3
men und die Bremsbeläge werden an die Felge gepresst
(siehe Abb. „Mechanische Felgenbremse“).
                                                                                                                           4
Bei Betätigung des Bremshebels bei einer hydraulischen Fel-
genbremse werden in der Bremseinheit liegende Bremskolben
durch Öldruck nach außen gedrückt. Die Bremsklötze werden          Abb. Hydraulische Felgenbremse
dabei auf die Felge gepresst
(siehe Abb. „Hydraulische Felgenbremse“).                          1 Verschlusshebel                3 Bremsbelag
                                                                   2 Hydraulikleitung               4 Felge
5.4.1 Grundlagen
Durch Gebrauch der Felgenbremse verschleißen die Bremsbeläge       •   Wenn Sie lose Schraubverbindungen feststellen, lassen Sie
und die Felge.                                                         die Schrauben von Ihrem Fachhändler, unter Beachtung der
                                                                       Drehmomente, festziehen.
Bei einer Felgenbremse mit Seilzug verschleißt zusätzlich das
Bremsseil.                                                         •   Ziehen Sie mehrfach den Bremshebel und prüfen Sie, ob das
                                                                       Bremsseil festhakt oder ob Kratzgeräusche auftreten oder ob
Bei einer hydraulischen Felgenbremse verschleißt zusätzlich die        Bremsflüssigkeit aus den Leitungen, Anschlüssen oder an den
Bremsflüssigkeit.                                                      Bremsbelägen austritt.
Führen Sie die folgenden Anweisungen für die Vorderrad- und Hin-   •   Prüfen Sie, ob die Bremsseilhülle beschädigt ist oder Draht-
terradbremse aus.                                                      adern gerissen sind (Sichtprüfung).

                                                                                                                                31
Bremsen
    • Wenn Sie mangelhafte Bremsseile feststellen oder wenn
      Bremsflüssigkeit austritt, verwenden Sie das Fahrrad nicht.
                                                                                                                    1
•   Prüfen Sie, ob bei voll angezogenem Bremshebel noch
    mindestens 1 cm Abstand zwischen Bremshebel und Griff
    besteht.                                                                                                        2

    • Wenn der Abstand weniger als 1 cm beträgt, lassen Sie die                                                     3
       Felgenbremse von Ihrem Fachhändler einstellen.
                                                                                                                    4
•   Prüfen Sie, ob die Räder des Fahrrads bei angezogener Fel-
    genbremse blockieren.
                                                                                               1-2mm
    • Wenn Sie eine geringe Bremswirkung feststellen, lassen
       Sie die Bremsanlage von Ihrem Fachhändler einstellen.
•   Achten Sie beim Bedienen der Felgenbremse auf ungewöhn-         Abb. Mechanische Felgenbremse
    liche Geräusche.
                                                                    1 Bremsseil                      3 Felge
    • Wenn Sie ungewöhnliche Geräusche hören, lassen Sie die        2 Bremsarm                       4 Bremsbelag
       Bremsanlage von Ihrem Fachhändler prüfen.
                                                                    5.4.1.1 Felgenbremse mit schnellverschluss
                                                                           WarnunG
                                                                         Wenn der Schnellverschluss offen ist, versagt die Fel-
                                                                         genbremse.
                                                                         unfall- und Verletzungsgefahr!
                                                                         • Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass der Schnellver-
                                                                           schluss geschlossen ist.
                                                                    Die Felgenbremse ist für einen zügigen Aus- und Einbau der Lauf-
                                                                    räder mit einem Hebel als Schnellverschluss ausgestattet.

                                                                                                                                 32
Bremsen
                                                           anmerkung: Nicht alle Bremsbeläge besitzen Rillen als Ver-
                                                           schleißgrenze. Lassen Sie sich die Verschleißgrenze von Ihrem
                                                           Fachhändler erklären.
                                                           • Prüfen Sie, ob bei voll angezogenem Bremshebel noch min-
                                                               destens 1 cm Abstand zwischen Bremshebel und Griff ver-
                                                               bleibt.
               1
                                                               • Wenn der Abstand weniger als 1 cm beträgt, lassen Sie die
                                                                  Bremsanlage von Ihrem Fachhändler einstellen.
                                                           • Prüfen Sie, ob die Bremsklötze auf beiden Seiten der Felge
                                                               gleichmäßig verschleißen bzw. abnutzen (Sichtprüfung).
                                                               • Wenn die Bremsbeläge ungleichmäßig oder schräg ver-
                                                                  schleißen, lassen Sie die Bremsanlage von Ihrem Fach-
Abb. Felgenbremse                                                 händler prüfen.
1 Schnellverschlusshebel                                   • Prüfen Sie die Bremsbeläge auf Beschädigungen und starke
                                                               Verschmutzungen (Sichtprüfung).
Bremsbeläge prüfen
                                                               • Wenn die Bremsbeläge stark verschmutzt sind, reinigen Sie sie.
• Prüfen Sie, ob die Ver-
                                                               • Wenn die Bremsbeläge beschädigt sind, lassen Sie sie von
    schleißgrenze der Brems-
                                                                  Ihrem Fachhändler erneuern.
    beläge erreicht ist.
                                                      1    • Prüfen Sie, ob die Bremsklötze mittig auf der Felgenflanke
    • Lassen Sie die Ver-
                                                               reiben.
       schleißgrenze der
       Bremsbeläge im Zwei- Abb. Bremsbelag                    • Die Bremsklötze sollten so eingestellt sein, dass sie der
       felsfall von Ihrem Fach- 1 Verschleißgrenze                Biegung der Felge so exakt wie möglich folgen.
       händler prüfen.                                     • Fassen Sie die Bremsklötze an und prüfen Sie, ob sie sich
Die Bremsbeläge müssen gewechselt werden, bevor die Ver-       verdrehen lassen.
schleißgrenze am Bremsbelag erreicht ist.                      • Wenn Sie die Bremsklötze verdrehen können, lassen Sie
Lassen Sie Bremsbeläge von Ihrem Fachhändler austauschen          die Bremsklötze von Ihrem Fachhändler einstellen.
und die Bremsanlage danach wieder einstellen.

                                                                                                                            33
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