Weiterentwicklung e-card System ein Ausblick - Wien, am 6. November 2018 - IHE-Austria

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Weiterentwicklung e-card System ein Ausblick - Wien, am 6. November 2018 - IHE-Austria
Weiterentwicklung e-card System
                    ein Ausblick

                   Wien, am 6. November 2018
Weiterentwicklung e-card System ein Ausblick - Wien, am 6. November 2018 - IHE-Austria
Das e-card System – Status Quo

●   e-card System seit 2005 österreichweit ausgerollt
●   >100 Millionen Konsultationen pro Jahr
●   >8,5 Millionen e-cards, >24.000 Admin-Karten (aka o-cards)
●   >12.000 GDAs (Ärzte, Krankenanstalten, Apotheken, Bandagisten, …)
●   90 SW-Hersteller nutzen die SS12
●   16 Services in bis zu 3 Ausprägungen (SS12, Web-GUI, Standalone)
●   Fokus auf Sicherheit, Qualität und Verfügbarkeit
●   Garantierte Antwortzeiten, Verfügbarkeit >99,7%

●   Regelmässige Erneuerung der Systemkomponenten
     – e-cards (5. Generation in Entwicklung)
     – GINA (3. Generation im Rollout)
     – Zentralsystem wird regelmässig gepflegt/erweitert/erneuert
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Motivation/Hintergründe für
Weiterentwicklung des Gesamtsytems
●   Architektur (dezentrale GINAs + Zentralsystem) ist aufwändig und durch
    die positiven Entwicklungen im Bereich Infrastruktur nicht mehr
    notwendig

●   Neue GDA-SW Konzepte (GDA-SW as a Service) mit der aktuellen
    Architektur nicht umsetzbar

●   Steigender Ressourcenbedarf und Komplexität der Services erhöht den
    Erneuerungsdruck für die GINA
●   Abkündigung von kritischen Bauteilen (CPU, RAM, Storage) erhöhen
    ebenfalls den Erneuerungsdruck auf die GINA

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Was wird sich ändern?

●   e-card G5 (Generation 5)
     – Foto auf e-card, NFC Fähigkeit, Wegfall der Bürgerkarten-Fähigkeit
●   GINO (LAN-CCR 3G)
     – NFC-Fähigkeit, Unterstützung für neue Architektur
●   GINA as a Service
     – GINA 3G ist die letzte physische GINA, Wegfall auch der sGINA
     – Erweiterung des Zentralsystems
●   Weiterentwicklung GIN
     – Kanalbündelung (Zusammenlegung SV- und MWD-Kanal)
     – Erhöhung Bandbreite auf 2 MBit, weitere Erhöhung wird mit ÖÄK
        abgestimmt

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Von der GINA zu GINAaaS
         Arzt-
         SW

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                                                    (GINO)

                                                   GINA3G
                                 GIN

            ggf. GDA-            Peering
           Software as a          Point
             Service

                           e-card Rechenzentrum
                              / e-card System
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Was ändert sich, was bleibt gleich

●   lokale GINA entfällt – Verlagerung der Funktionalität ins e-card
    Rechenzentrum
      – Unterstützung neuer Technologien (GDA-Software as a Service, mobile
        Lösungen)
      – Änderung beim Offline-Szenario  lokale GDA-Software übernimmt
        Offline Funktionalität und zwischengespeicherte Signaturtoken werden
        „nachgesendet“
●   SS12 bleibt
●   Web-GUI bleibt, ABER
      – Aktuelle Browser, JavaScript und Cookies notwendig
      – Web-GUI hat keine Offline-Funktionalität mehr
●   Stand-Alone Lösung fällt weg
●   Router und Kartenleser bleiben lokal in der Ordination
●   LAN-CCR 3G (GINO) mit geringfügig erweiterter Funktionalität
●   GDA-SW kommuniziert direkt mit dem Kartenleser                           6
Zeitplan

                 2018           2019               2020                2021             2022      2023   2024
             Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1/2 Q3/4 Q1/2 Q3/4

GINA 3G
                Rollout                                   Life Cycle
                                                                       50%
ecard G5
               Vergabe / Umsetzung                                            Rollout

 GINO
LAN-CCR 3G
              Konzeption        Vergabe / Umsetzung            Pilot                    Rollout

GINAaaS
                PoC        Umsetzung   1. Pilot                2. Pilot                 Rollout
                                  GINA 3G + LAN-CCR 2G      GINAaaS + GINO

                      heute                                                                              7
e-card System und IHE/CDA

●   SV steht zu Standardisierung und Standards und sieht darin großen
    Nutzen, wenn
     – österreichweit umgesetzt
     – International einsetzbar (vor allem EU)
     – für SV-Zwecke sinnvoll nutzbar

●   SV trägt die Entscheidung IHE/CDA für ELGA einzusetzen mit

●   eKOS ist im Rollout und e-Rezept steht vor der Umsetzung, jeweils nicht
    auf IHE basierend

●   weitere SV Services stehen auf der Roadmap zur Umsetzung im e-card
    System (z.B.: e-Transportschein)
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e-card System und IHE/CDA

●   Was erschwert es der SV in e-card Services IHE/CDA einzusetzen
     – IHE steht für medizinische Prozesse in und zwischen
       Krankenanstalten
         • die (administrativen) SV-Prozesse kommen in IHE nicht vor
         • Anforderungen aus dem niedergelassenen Bereich sind bisher
           nicht oder zu gering berücksichtigt
     – Bereitschaft von IHE die SV-Prozesse zu standardisieren nicht
       vorhanden
     – Dokumentenbasierte Schnittstellen für SV-Prozesse unpraktisch und
       aufwändig
     – Erweiterungen der bestehenden IHE Profile (z.b. Pharmacy für e-
       Rezept) sind nur nationale Erweiterungen, werden nicht in den
       Standard übernommen und betrachten nicht den kompletten SV-
       Prozess
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e-card System und IHE/CDA

●   Was erschwert es der SV in e-card Services IHE/CDA einzusetzen
     – SV Backends und SV-Partnersysteme sind nicht mit IHE kompatibel
     – Aufwand und Durchlaufzeit zur Umsetzung basierend auf IHE (inkl.
       der Standardisierung als IHE-Profil) ist im Vergleich zu SS12 (e-card
       Standard) deutlich höher
     – Die Komplexität IHE einzusetzen steht in keinem Verhältnis zum
       Nutzen für die SV in den SV-Prozessen (für EU weite Vernetzung
       der SV ist der Standard EESSI)
     – Bereitschaft diese Mehraufwände mitzutragen bei den
       Systempartnern nicht vorhanden

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e-card System und IHE/CDA

●   Was erschwert es der SV in e-card Services IHE/CDA einzusetzen
     – Nicht alle Stakeholder sind bereit IHE/CDA einzusetzen
     – Hohe Akzeptanz und Zufriedenheit mit SS12 bei den 90 GDA-SW
       Herstellern (Investitionsschutz)
     – Hohe Akzeptanz des e-card ELGA Adapters
     – Geringe Akzeptanz der Hersteller (vor allem auch im Bereich KIS
       Hersteller) IHE (ELGA) zu integrieren
     – Es werden fast überall und fast ausschließlich Adaptoren eingesetzt
     – Geringe Akzeptanz von e-Medikation durch Krankenanstalten
        • Wenn, dann wurde/wird nur Lesen der Medikationsliste
           umgesetzt

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Stand: September 2018

90 SW-Hersteller mit
  SS12-Integration

  8   Apotheken
      Zahnärzte   9
      Kranken-
 13   anstalten

       Weitere
       GDAs
                  17

43      Ärzte
Stand: September 2018

       Nutzung e-Medikation
IHE nativ vs. ELGA-Adapter (SS12)

                   29 SW-Hersteller
       Ärzte
  70% nutzen
 ELGA-Adapter
  30% native        1 SW-Hersteller
  Anbindung

                   Apotheken
 Kranken-
 anstalten         100% nutzen
 Keine KA nutzt       ELGA-
eMedikation über
  das e-card         Adapter
    System                    13
Was wir verstanden haben

●   Vereinheitlichung von Code-Systemen im Gesundheitswesen ist
    notwendig und sinnvoll
●   Vereinheitlichung von Standard-Datenstrukturen ist notwendig und
    sinnvoll
●   Für Krankenanstalten scheinen dokumentenbasierte Verfahren besser
    geeignet zu sein
     – CDA Dokumente als alternative in den e-card Schnittstellen sind
        denkbar
●   GDA-SW Hersteller benötigen eine klare Strategie wie es zukünftig mit
    SS12 und IHE weitergeht (Investitionsschutz)

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Was wir uns wünschen

●   Zusagen seitens Krankenanstalten das e-card System vollständig
    einzubinden
     – Prüfung auf gültige e-card (nicht nur public Bereich auslesen)
         • Wird mit Foto auf der e-card noch wichtiger bzw. gesetzlich
            vorgeschrieben
●   Verbindliche Zusage mit Zeitplan seitens Krankenanstalten eKOS und e-
    Rezept einzusetzen

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Wie geht es weiter

●   SV wird Gespräche mit Ländervertretern, Interessenvertretungen, sowie
    Software Industrieaufnehmen
     – Was sind konkret die Probleme/Anforderungen
     – Welche Maßnahmen können diese lindern/lösen

●   Überlegungen/Analysen, ob IHE/FHIR ein Konvergenzpfad für SS12 und
    IHE sein kann

●   Erstellung einer Roadmap für die Umsetzung zukünftigen Schnittstellen-
    Architektur für e-card Services

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