Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-54 - Das Thema Bankenverband: Staat und Wirtschaft sollten bei digitaler Identität kooperieren ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-54

Das Thema

Bankenverband: Staat und Wirtschaft sollten bei
digitaler Identität kooperieren
Die Schaffung eines Ökosystems für digitale Identitäten sollte gemeinsam von
staatlicher Seite und der Privatwirtschaft angestrebt werden. Das hat der
Bankenverband in seinem heute veröffentlichten Positionspapier "Digitale
Identitäten – Schritte auf dem Weg zu einem ID-Ökosystem" gefordert. "Ohne
ein stärkeres Miteinander von öffentlicher und privatwirtschaftlicher Seite
geht es nicht. Ein Blick ins Ausland zeigt, dass sich digitale Identitätslösungen
am besten gemeinsam etablieren können", sagte heute Hauptgeschäftsführer
Andreas Krautscheid. Ein solches Ökosystem müsse garantieren, dass digitale
Identitätsdaten geschützt skalierbar sind, und für die Nutzung muss die
Abwicklung bequem und branchenübergreifend einsetzbar sein. Das sei aber
nur möglich, wenn es statt des regulatorischen Flickenteppichs einheitliche
Regelungen gebe. Banken müssen nach Ansicht des Bankenverbandes dabei
eine zentrale Rolle übernehmen dürfen: "Sie sind ohnehin verpflichtet, die
Identität ihrer Kundinnen und Kunden zu überprüfen. Beim Online-Banking
greifen sie auf sichere Verfahren zur Authentifizierung zurück. Außerdem
genießen Banken großes Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden, wenn es um
den Schutz ihrer Daten geht", hieß es in einer Mitteilung. "Bei diesem
zentralen Thema müssen wir endlich den Durchbruch schaffen, wenn wir bei
der Digitalisierung Schritt halten wollen", betonte Krautscheid. In dem Positi‐
onspapier wurde unter anderem gefordert, dass die anstehende Novellierung
der eIDAS-Verordnung genutzt werden sollte, um horizontal einheitliche Anfor‐
derungen im Sinne einer Vollharmonisierung auf europäischer Ebene zu
definieren und somit auch grenzüberschreitende Identifizierungsprozesse zu
erleichtern.

[die-bank.de]
[finanz-szene.de]
[bankenverband.de] Video zur Online-Diskussion
[bankenverband.de] Mitteilung
[bankenverband.de] Download Positionspapier

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Meldungen

Investmentbanking weiter Treiber bei Deutscher Bank
Die Erträge im Investmentbanking der Deutschen Bank liegen zurzeit um rund
20 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Das
sagte Vorstandsmitglied Fabrizio Campelli heute bei einer virtuellen
Branchenkonferenz. "Das Momentum der ersten Wochen hat angehalten. Der
Jahresstart war sehr ermutigend." Campelli bekräftigte zudem, dass das
größte deutsche Geldhaus an seinen Kostenzielen für 2022 festhalte.

[finanzen.net]

Banken nehmen 330 Milliarden Euro bei der EZB auf
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Banken des Währungsraums in der
Corona-Krise mit reichlich Langfristkrediten versorgt. In einem speziellen
Refinanzierungsgeschäft (TLTRO) besorgten sich die 425 teilnehmenden
Banken insgesamt 330,5 Milliarden Euro, wie die EZB heute mitteilte. Das ist
deutlich mehr als bei dem vorherigen Geschäft ähnlicher Art im Dezember.
Damals wurden nur etwas mehr als 50 Milliarden Euro nachgefragt. Der Zins
für die Kredite mit dreijähriger Laufzeit richtet sich nach der Kreditvergabe
der Banken. Reichen die Geldhäuser den Zentralbankkredit in die Wirtschaft
weiter, können sie sogar die Belastungen durch den negativen Einlagenzins
("Strafzins") reduzieren.

[de.marketscreener.com]

Wirecard-Untersuchungsausschuss befragt weitere
Zeugen
Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Wirecard-Skandal setzt
seine Untersuchungen heute und morgen fort. Zunächst werden die
ehemalige Commerzbank-Analystin Heike Pauls, der Wirecard-Chef-
Buchhalter Stephan von Erffa und der frühere Aufsichtsratschef Thomas
Eichelmann befragt. Der morgige Tag ist komplett für die Wirtschaftsprüfer
von EY reserviert, die jahrelang die Bilanz von Wirecard prüften. Von Erffa
entschuldigte sich am Vormittag für den Betrugsskandal. Es tue ihm leid, dass

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der Fall mit den Mechanismen innerhalb des Unternehmens nicht aufgeflogen
sei, sagte er. "Es war für mich unvorstellbar, dass sowas passieren konnte."

[wiwo.de] Live-Blog

Studie: Anleger wollen nachhaltig sparen
Nachhaltige Geldanlagen werden in Deutschland laut einer Studie immer
beliebter. Anlegern gehe es dabei sowohl um ökologische als auch um
ethisch-soziale Aspekte, zeigt eine heute veröffentlichte Umfrage des Fonds‐
anbieters Union Investment. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent)
möchte demnach Geld nachhaltig anlegen – das sind 10 Prozentpunkte mehr
als vor einem Jahr. Rund ein Viertel (23 Prozent) besaß bereits nachhaltige
Geldanlagen. Vor einem Jahr waren es erst 14 Prozent, heißt es in der reprä‐
sentativen Studie, für die 500 Menschen befragt wurden.

[handelsblatt.com]

Fed überprüft Fortdauer der Lockerungen für Banken
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat eine Verlautbarung zur Verschul‐
dungsquote, der sogenannten Supplementary Leverage Ratio (SLR),
angekündigt. Das sagte Fed-Chef Jerome Powell gestern Abend. Infolge der
Corona-Pandemie hatte die Fed 2020 den Banken durch eine Ausnahmere‐
gelung erlaubt, ihre Bestände an Staatsanleihen aus der Berechnung für die
SLR herauszulassen.

[finanzen.net]

Finma untersucht Greensill-Fonds
Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat mit den Folgen der Affäre um ihre
Fonds für das insolvente Unternehmen Greensill Capital zu kämpfen. Zum
einen untersucht die Finanzmarktaufsicht Finma das Geschehen, zum anderen
haben bereits einige Investoren juristische Schritte angekündigt. Das geht aus
dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hervor.

[de.marketscreener.com]

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BoE setzt geldpolitischen Kurs unverändert fort
Die Bank of England (BoE) behält ihre lockere Geldpolitik weiter bei. Die
Leitzinsen und das Wertpapierkaufprogramm werden nicht angetastet, wie die
Notenbank heute in London nach ihrer Zinssitzung mitteilte. Der Leitzins liegt
somit unverändert an der Nulllinie und beträgt 0,1 Prozent. Die Anleihekäufe
zur Eindämmung der wirtschaftlichen Pandemie-Folgen werden ebenfalls
fortgeführt.

[boersen-zeitung.de]

Studie: Bankkunden nutzen öfter digitale Kanäle
Die regelmäßige Nutzung von Banking-Apps oder des Online-Bankings wird
auch nach dem Ende der Corona-Pandemie weiter steigen. Das geht aus einer
heute veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Capgemini hervor.
Demnach wird die Nutzung von Banking-Apps von 47 Prozent vor Beginn der
Krise auf 58 Prozent danach steigen, beim Internet-Banking von 49 Prozent
auf 58 Prozent. Für die Umfrage wurden mehr als 11.000 Verbraucher aus elf
Ländern interviewt.

[it-finanzmagazin.de]
[capgemini.com] Download Studie

Ifo Institut: Große Existenzsorgen in der Wirtschaft
Die Corona-Krise hat in vielen deutschen Unternehmen nach Angaben des Ifo
Instituts wachsende Existenzangst zur Folge. Im Schnitt aller Branchen
fürchtet demnach fast jedes fünfte Unternehmen (18,7 Prozent) um sein
Bestehen. In der Reisebranche und in Hotels waren es im Februar sogar mehr
als 80 Prozent, wie das Ifo-Institut heute in München mitteilte. In der Gastro‐
nomie befürchten mehr als 70 Prozent der Unternehmen, den Betrieb
aufgeben zu müssen.

[finanzen.at]

Unctad erwartet schnelle Erholung der Weltwirtschaft
Die Weltwirtschaft dürfte sich von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-
Pandemie nach einer Analyse der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung

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(Unctad) schneller erholen als noch im September 2020 gedacht. Wegen der
Billionen teuren Konjunkturpakete in vielen Ländern geht sie für 2021 von
einem Wachstum von 4,7 Prozent aus, nach einer Prognose von 4,3 Prozent
vor sechs Monaten, wie sie heute in Genf berichtete. Zugpferd sei die
schneller als erwartet wachsende US-Wirtschaft.

[cnbctv18.com]

Die Köpfe

Lagarde: Folgen der schnelleren Anleihekäufe erst
langfristig sichtbar
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat darauf hingewiesen, dass das angekün‐
digte höhere Tempo der Anleihekäufe erst mit der Zeit sichtbar werde. Die
wöchentlichen Daten zu den Käufen würden weiterhin von Faktoren wie den
Anleihetilgungen verzerrt, sagte sie heute im Wirtschafts- und Währungsaus‐
schuss des EU-Parlaments. "Die Erhöhung der Geschwindigkeit unseres
Programms wird sichtbar werden, wenn es über längere Zeitstrecken
betrachtet wird", betonte sie. Die EZB will mit der Erhöhung den Anstieg der
Renditen von Staatsanleihen bremsen.

[finanztreff.de]

De Guindos kündigt Klimastresstest an
Die EZB will Unternehmen und Banken auf ihre Anfälligkeit für Klimarisiken
prüfen. Der Belastungscheck sei der erste gesamtwirtschaftliche Klimast‐
resstest, teilte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos heute in einem Blog-Beitrag
mit. "Dieser soll Behörden und Finanzinstituten dabei helfen, die Auswir‐
kungen der Klimarisiken über die nächsten 30 Jahre auf Unternehmen und
Banken zu bewerten", schrieb de Guindos.

[cash.ch]

Insider: Übergangslösung für Hufeld-Nachfolge
Bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) deutet sich
eine Interimslösung bei der Besetzung des Chefpostens an. So könnte Exeku‐

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tivdirektor Raimund Röseler zunächst auf Felix Hufeld folgen. Das wurde heute
unter Berufung auf einen Insider berichtet. Für Vize-Präsidentin Elisabeth
Roegele, die auch entlassen wurde, soll Thorsten Pötzsch interimistisch
übernehmen.

[reuters.com]
[fondsprofessionell.de]

Bankenaufseherin McCaul lobt Griechenland
Die Bemühungen Griechenlands zum Abbau ausfallgefährdeter Kredite ist auf
den Beifall der EZB-Bankenaufsicht gestoßen. Das "Herkules" getaufte
Verbriefungsprogramm der Regierung, mit dem der Berg notleidender
Darlehen abgetragen werden soll, sei bislang erfolgreich gewesen, sagte
Bankenkontrolleurin Elizabeth McCaul heute in Athen. "Wir begrüßen die
erklärte Absicht der Behörden, dieses Programm bis 2022 zu verlängern",
betonte sie.

[de.marketscreener.com]

Körner steigt bei Credit Suisse auf
Ulrich Körner wird neuer Chef des Asset Managements der Schweizer
Großbank Credit Suisse. Zudem wird die Einheit vom International Wealth
Management des Geldhauses abgetrennt, wie die Bank heute mitteilte. Körner
folgt auf Eric Varvel, der aber CEO der Credit Suisse in den USA und Chairman
der Investment Bank bleibt. Die Veränderungen sind die Reaktion auf die
Verwicklung in die Greensill-Pleite. Das Geldhaus hatte mit dem Unternehmen
zusammengearbeitet und Supply Chain Finance Funds aufgelegt.

[finews.ch]

Der Tweet des Tages

Unser aktuelles Positionspapier zum Thema "Digitale Identitäten" zeigt
deutlich, wo Deutschland Nachholbedarf hat: Wenn Staat und Wirtschaft nicht
an einem Strang ziehen, sieht es schlecht aus für einheitliche Online-Identifi‐
zierungen. Das Papier: go.bdb.de/LpEUA

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[twitter.de]

Am Vortag meistgeklickt

Wie der souveräne Auftritt gelingt
Wie ergeht es Ihnen in wichtigen beruflichen Situationen, also wenn es
wirklich darauf ankommt? Sind Sie unsicher oder gar nervös und vermasseln
sich dadurch Chancen? Finden Sie sich nicht damit ab, rät Change-Experte
Dieter Lederer. Mit Konsequenz und Ausdauer können Sie selbst Ihr Verhalten
ändern. Eine der ersten Handlungen sei, zunächst selbst darauf zu achten,
was Sie innerlich zu sich sagen, wenn das jeweilige Gespräch oder der Vortrag
näher rückt. Welche weiteren Schritte Sie gehen müssen, um Ihren inneren
Zustand auf Souveränität und Erfolg auszurichten, lesen Sie hier:

[spiegel.de]

Was morgen wichtig wird

Auf einer Online-Veranstaltung von BusinessEurope und der Association for
Financial Markets in Europe (AFME) geht es um das Thema: "Financing the
recovery: Die Rolle der Finanzmärkte beim Wiederaufbau der europäischen
Wirtschaft". – Die japanische Zentralbank gibt ihre Beschlüsse zur aktuellen
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Der Nachschlag

Wie der Teamgeist auch im Homeoffice wächst
Sie lebt in Dänemark, aber ihr Team ist auf unterschiedliche Städte in
Deutschland und den USA verteilt. Nicht erst seit der Corona-Krise beschäftigt
sich "Impulse"-Chefredakteurin Nicole Basel damit, wie auch aus der Ferne
der Teamgeist gestärkt werden kann. Sie empfiehlt Chefs, ihre Führung noch

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 ernster nehmen, und gerade im Homeoffice das Arbeiten im Team auszu‐
 weiten. Warum auch mal Quatsch von Nöten ist, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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