PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pfarrei Deutschland

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GRAUBÜNDEN                                Nummer 76 | November 2021

PFARREIBLATT
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pfarrei Deutschland
2    Pfarreiblatt Graubünden | November 2021

                                                    Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                  «DEN TOD TÄGLICH VOR
    Editorial
                                                                                  AUGEN HALTEN»
    Liebe Leserin
    Lieber Leser                                                                  Vor allem im Monat November erinnern wir uns unserer
    Bereits stehen wir am Ende des Kirchen­                                       ­geliebten Verstorbenen. Doch die Verheissung des Ewigen
    jahres. Es ist die Zeit der Erinnerung an das                                  ­L ebens führt uns über die Trauer hinaus.
    Vergangene, an unsere lieben Verstorbenen
    und die Zeit, uns unserer eigenen Vergäng­
    lichkeit bewusst zu werden. Es ist aber                                       In der Oktober-Ausgabe unseres Pfarreiblattes schreibt der Verfasser ­­Phi-
                                                                                  lip Theuermann: «Gott ist kein weltenthobener Herrscher, sondern bleibt ein
    auch die Zeit, in der wir uns klarmachen
                                                                                  treuer Partner des Menschen – selbst bis in den dunkelsten aller Abgründe
    sollen, dass der Tod kein Endpunkt be­                                        hinein: den Tod.»
    deutet. In unserem ersten Artikel (S. 2 – 4)                                  Das sind starke Worte –, es sind Worte, die sich der Theologie bedienen, also
    lesen Sie nicht nur über Allerheiligen und                                    des wissenschaftlich strukturierten Denkens, des Meditierens und Nachden­
                                                                                  kens über Gott. Es ist nicht einfach, in unserer sich dynamisch gebenden Zeit
    Allerseelen, sondern auch über die Verheis­
                                                                                  solchen Gedanken nachzugehen. Also den Fragen nicht auszuweichen, die
    sung des Ewigen Lebens und der Kraft, die                                     sich um Sinn und Ziel unseres Lebens widmen, den Fragen um den Über­
    darin steckt.                                                                 gang vom Leben in der uns gewohnten, irdischen, Form in eine Lebensform,
                                                                                  die ausserhalb von Raum und Zeit vermutet wird.
    Oftmals sind wir jedoch gerade im Ange­
    sicht schwerkranker oder sterbender An­                                       Keine konkrete Existenzform
    gehöriger mit unserer Kraft am Ende. Wie                                      Ja, Sie lesen richtig: Ewiges Leben, wie wir Christen sagen, ist ja keine Exis­
    gut ist es, dass wir in Graubünden in ei­                                     tenzform, die wir irgendwie konkret erlebt hätten. Ewiges Leben hat zu tun
                                                                                  mit Hoffnung, mit Verheissung, mit Glaube und mit Erwartung. Uns Christen
    nem solchen Moment auf «Tecum» zählen
                                                                                  ist also bloss ein Lichtblick gegeben, dass es nach unserem körperlichen
    dürfen. Auf den Seiten 4 und 5 erzählen                                       Tod in einer andersgearteten Weise weitergeht. In einem Wort: Vom Ewigen
    Corina Carr und Bernhard Bislin von ih­                                       Leben ist wenig bekannt.
                                                                                  Uns bleibt also nicht viel anderes als eine Form unseres Lebens nach
    rer Arbeit und wie die ehrenamtlich arbei­
                                                                                  dem physischen Tod zu erschliessen, zu skizzieren. Grundlage für diese
    tenden Begleiterinnen und Begleiter von                                       ­Erschliessung bilden – wie immer – die Heilige Schrift, die Tradition der
    ­«Tecum» 365 Tage und Nächte im Jahr für                                       kirchlichen Schriftauslegung, die hoffende Überzeugung unserer Vorfahren.
    die Menschen da sind, die sie brauchen.                                        Aber als Menschen des 21. Jahrhunderts beschäftigen wir uns auch in natur­
                                                                                   wissenschaftlicher Weise mit der Frage: Was ist nach dem physischen Tod?
    Besonders empfehlen möchte ich Ihnen
    auch den Beitrag zum Wirken von Sr. Lorena                                    Allerheiligen …
    Jenal auf Seite 10: Das «Haus der Hoffnung»                                   Seit alters her ist der Monat November derjenige Monat, der uns anregt,
    hat seine ersten Bewohnerinnen aufgenom­                                      über die Vorläufigkeit, die Vergänglichkeit, das Ende unserer eigenen Existenz

    men. Mit einer neuen Kampagne setzen
    Sr. Lorena und ihr Team alles daran, damit
    die schwer traumatisierten Überlebenden
    von Hexenverfolgung auch seelisch gene­
    sen können.
    Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser,
    wünsche ich einen goldenen November
    und verbleibe
    mit herzlichem Gruss
                                                                                                                                                              © Pixabay

                           Wally Bäbi-Rainalter
          Präsidentin der Redaktionskommission
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November 2021 | Pfarreiblatt Graubünden      3

nachzudenken. Wir kennen den Feiertag von Aller­
heiligen: Die kirchlich zur Ehre der Altäre erhobe­
nen Menschen – wohl auch die nicht kanonisier­
ten Heiligen, Frauen und Männer des Alltages –
bilden da unseren Horizont. Die Heiligen sind
partikulär Vorbilder für unsere Lebensgestaltung,
wir verehren einige ihrer Qualitäten, besondere
Vorzüge ihres Lebens. Mit Sicherheit verehren wir
ihren (niemals unangefochtenen) Glauben.

… und Allerseelen
Wir kennen und feiern Allerseelen: Es sind die uns
persönlich Bekannten und Verwandten, welche an
dem Tag im Zentrum stehen. Ihr Leben mit und für
                                                        iStock
uns, ihre Freundlichkeit, ihre Grosszügigkeit, ihre
Hingabe steigen in unserer Erinnerung auf. Sämtli­
che guten Eigenschaften ihres Lebens werden uns
zu Wegweisern – die Fehler und Schwächen treten         eine Form der Vermittlung, zu der wir ­direkten und   Das Ewige Leben
in dieser Schau etwas in den Hintergrund.               ­einfachen Zugang haben.                              besteht aus
An Allerseelen steht die Seligkeit im Zentrum,                                                                mehr, als aus
weniger die buchhalterisch genaue Abrechnung            Das Geschenk einer Verheissung                        unseren Erinnerungen.
eines gelebten Lebens, einer Existenz mit allen         Doch was ist es denn, was das Ewige Leben
unauslotbaren Tiefen und Beschränkungen. Nein,          ausmacht? Es kann nichts anderes sein als die
was glänzt, was anspornt und uns mitreisst am           Verheissung Gottes. Es kann nichts anderes sein
Leben unserer Verstorbenen, das manövriert sich         als die Verheissung Gottes in Jesus Christus, den
ins Zentrum.                                            wir mit folgenden Worten zitieren dürfen: «Wer
Ja, wir trauern im Monat November um den                an mich glaubt, hat das Ewige Leben» (­ Johannes
­Verlust lieber und geliebter Mitmenschen. Das ist      6,47).
 eine wichtige Seite. Doch wir trauern nicht nur, wir   Das Ewige Leben besteht also nicht in erster Linie
 erinnern uns dankbar. Wir gedenken mit Freude          aus unseren Erinnerungen an die Verstorbenen, es
 und auch etwas Sehnsucht an die schönen Zeiten,        ist also gerade nicht eine – sozusagen – hausge­
 an die erbaulichen Beziehungen zu den uns per­         machte Tradition. Ewiges Leben ist vielmehr ein
 sönlich bekannten Verstorbenen.                        Geschenk –, es ist ein Geschenk unseres Glau­
                                                        bens und daher ein Geschenk Gottes. Solange wir
Wie in einem Spiegel                                    dieses Geschenk nicht wirklich erfahren, es nicht
Allerheiligen und Allerseelen – die Feiertage des       selbst erleben, bleibt es Verheissung.
Monats November – sie halten Erinnerungen               Eine Verheissung ist nicht zu verwechseln mit
wach, sie lassen uns weiter knüpfen am grossen          einem nicht sicher einzulösenden Versprechen!
Netzwerk unseres Lebens, zu dem irgendwie auch          Nein, die Verheissung ist eine theologische Kate­
diejenigen Frauen, Männer und Kinder gehören,           gorie. Wir Christinnen und Christen glauben we­
die bereits verstorben sind.                            sentlich an die Verheissung Gottes; so wie sie in
Und eben: Wir verklären die gelebte Wirklichkeit,       Jesus Christus zu uns gekommen ist. Und daher
erinnern uns etwas einseitig an das Wahre, Gute         können wir einfach sagen: Der Mensch gewordene
und Schöne, das unsere Verstorbenen in unsere           Gott hat uns die Verheissung gegeben: «Wer an
Herzen und in unsere Erinnerung gepflanzt haben.        mich glaubt, hat das Ewige Leben.»
Das sind alles vorläufige Elemente des Ewigen Le­       Ewiges Leben kann also nicht hergestellt werden.
bens – es sind Elemente des Ewigen Lebens, die          Weder über unsere Erinnerung noch über techni­
wir in unserer Erinnerung gestalten, in unseren         sche Massnahmen wie beispielsweise Tiefkühlung
Geschichten erzählen und teilweise ritualisiert bis     eines Körpers. Noch können wir das Ewige Leben
institutionalisiert weiterleben lassen.                 über unser Gebet sozusagen herbeizwingen. Es
Doch diese Geschichten sind nicht abschliessend         bleibt viel eher auf der Ebene der Unverfügbarkeit.
dafür da, Ewiges Leben zu konstituieren. Sie wei­       Wir verfügen nicht über Mittel und Wege, Ewiges
sen zwar darauf hin, sie geben uns vielleicht Zu­       Leben zu generieren. Es ist und bleibt unserer
tritt zu einer Sicht auf das Ewige Leben – Pau­         Schaffenskraft und unserer Kreativität entzogen.
lus würde dennoch sagen: wie in einem Spiegel.          Das macht es eben so schwierig. Das macht es          Der Monat November
Unsere Erinnerung an die Verstorbenen ist nicht         besonders in einer eher auf materielle Werte be­      regt uns an, über
wirklich konstitutiv für jene Wirklichkeit, die wir     schränkten Gesellschaft so anspruchsvoll, vom         die Vergänglichkeit
Ewiges Leben nennen. Unsere Erinnerung ist eher         Ewigen Leben zu reden, darüber zu schreiben,          nachzudenken.
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4   Pfarreiblatt Graubünden | November 2021

                           selbst daran zu glauben. Denn Ewiges ­   Leben               wir im Monat November vielleicht einfacher fol­
                           ist und bleibt eine Verheissung Gottes, sein                 gen als zu anderen Zeiten des Jahres. Wir haben
                           ­Geschenk, das wir eben nur annehmen können.                 etwas weniger Betrieb und mehr Musse. Wir kön­
                            Klar, wir können es auch ablehnen –, doch was               nen einige Schritte zurücktreten und unserem All­
                            wäre damit gewonnen?                                        tag etwas gegenüberstellen, was keinen Anspruch
                                                                                        eröffnet; etwas, das keine Aktion von uns verlangt.
                           Etwas Raum lassen                                            Wir können uns sozusagen dem Ewigen Leben
                           Benedikt von Nursia empfiehlt seinen Mönchen                 versuchsweise aussetzen, ohne dafür etwas tun zu
                           im Kapitel 4 (Verse 46/47) eindringlich, «mit der            müssen – einfach, indem wir dieser theologischen
                           ganzen Sehnsucht des Geistes nach dem Ewigen                 Kategorie in unserem Leben etwas Raum lassen.
                           Leben zu verlangen». Und fährt gleich fort zu emp­
                           fehlen, «sich täglich den drohenden Tod vor Augen                                        P. Markus Muff (OSB)
                           zu halten». Diesen zwei Empfehlungen können                                                     Rom/Engelberg

                           «TECUM»: BIS ZUM LETZTEN
                           ATEMZUG MIT DIR
                           365 Tage und Nächte im Jahr können Schwerkranke und Sterbende auf die
                           ­Unterstützung von «Tecum» zählen: Sitzwachen in der Nacht oder am Tag
                            ­unterstützen und entlasten die Betroffenen. Zwischen 900 und 1300 Einsätze
                             ­organisiert Geschäftsführerin Corina Carr jährlich.

                           Seinen Anfang nahm «Tecum» vor vielen Jahren                 «2010 erfolgte die heutige Namensänderung zu
                           im Dominikanerinnenkloster Cazis. «Sr. Agnes                 ‹Tecum – Begleitung Schwerkranker und Sterben­
                           Brogli, die heutige Priorin, hatte in jungen ­Jahren         der›. Heute sind wir hauptsächlich unter ‹Tecum›
                           viele Schwerkranke und Sterbende in Spitälern                bekannt.» Der ­Verein finanziert sich ausschliess­
                           begleitet», erzählt Corina Carr, seit 2016 Ge­               lich über Spenden und führt eine flache Struktur.
                           schäftsführerin bei «Tecum». «Damals wurden
                           die Sterbenden in ihrem Bett oft in bessere Be­              Der Name ist Programm
         Am Anfang von     senkammern geschoben. Sr. Anges Ziel war es,                 Das lateinische tecum bedeutet auf Deutsch «mit
         «Tecum» stand     die Sterbenden aus den Spitälern herauszuho­                 dir» –, und genau das setzen die rund 100 Ehren­
       der Wunsch, die     len.» So sei im Jahr 2000 mit einigen wenigen                amtlichen ganz wörtlich um. Der grösste Teil der
    Sterbenden aus den     Freiwilligen der «Verein für die Begleitung von              Anrufe kommt nach Rhäzüns zu Corina Carr. Im
     Spitälern zu holen.   Schwerkranken und Sterbenden» entstanden.                    Engadin und in den Südtälern besteht eine eigene
                                                                                        Einsatzleitung. Es melden sich Spitäler, Institutio­
                                                                                        nen, Angehörige und Private.
                                                                                        «Das Ziel unseres Einsatzes ist es, die Angehöri­
                                                                                        gen zu entlasten. Gerade in der Nacht», so Corina
                                                                                        Carr, die nach wie vor auch selbst als Begleiterin
                                                                                        tätig ist. «Aber auch Spitäler und Heime rufen bei
                                                                                        uns an.» Auch Tagesbegleitungen gibt es, diese
                                                                                        sind aber meistens Privatbegleitungen. «Wir kom­
                                                                                        men, damit die pflegende Partnerin oder der pfle­
                                                                                        gende Partner etwas Luft hat. Diese Einsätze dau­
                                                                                        ern dann jeweils zwei bis drei Stunden, in denen
                                                                                        wir den Patient oder die Patientin hüten.»
                                                                           © Unsplash

                                                                                        Grosse Verantwortung
                                                                           Unsplash

                                                                                        Ob es nicht Momente gebe, in denen er als Be­
                                                                                        gleiter nicht wisse, was zu tun sei, möchte ich
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November 2021 | Pfarreiblatt Graubünden      5

von Bernhard Bislin wissen, der sich seit sechs
Jahren als ehrenamtlicher Begleiter bei «Tecum»
mehrmals im Monat engagiert. «Bevor wir als Be­
gleiter oder Begleiterin arbeiten, erhalten wir eine
sehr gute Schulung», erzählt er. Nonverbal nehme
man sehr viel wahr und spüre, wie es dem Pati­
enten gehe. «Für viele Patienten ist es beruhigend
zu wissen, dass jemand da ist», erzählt Bernhard
Bislin. «Sie lächeln mich an, wenn ich komme,
dann schlafen sie. Und wenn ich gehe, öffnen sie
vielleicht nochmals kurz die Augen und schenken
mir nochmals ein Lächeln.»

                                                          Atelier Le Righe
Bei unruhigen oder verwirrten Patientinnen und
Patienten sei es wichtig, die ganze Nacht präsent
zu sein. «Solange wir bei einer kranken Person
sind, ist es in unserer Verantwortung, dass ihr
nichts passiert», betont Bernhard Bislin. Deshalb
sei jede Nacht, die er sich zur Verfügung stelle,         so von Männern. «Umso schöner, wenn wir Män­                     Corina Carr, Geschäfts-
genau geplant. Am Tag vorher gehe er früh schla­          ner haben, die dieses Bild durchbrechen.»                        führerin von «Tecum»,
fen und schaue, dass er am Tag nach dem Einsatz           «Das war mit ein Grund, warum ich bei ‹Tecum›                    und Bernhard Bislin,
nachschlafen könne. «Den Rest pushe ich mit Kaf­          mitmache», erzählt Bernhard Bislin, «um dieses                   ehrenamtlicher
fee», fügt er verschmitzt lächelnd an.                    klassische Männerbild vom gefühlskalten Mann zu                  Begleiter.
«Es ist wichtig zu wissen, dass eine begleite­            durchbrechen.» Er komme aus einem technischen
te Nacht die Organisation zweier Tage braucht»,           Beruf. Die Arbeit bei «Tecum» sei ein beständiges
ergänzt Corina Carr. «Bisweilen steht die Idee im         Wachsen auf der emotionalen Ebene. «Und es ist
Raum, man könne uns ein Telefon geben und                 ein Dienst an einem Mitmenschen, den ich gerne
schwupp stehe jemand bereit. Jede und jeder Ein­          mache. Eine Arbeit, die die Angst vor dem eigenen
zelne im Team müsse jedoch den Tag vor und den            Sterben und dem Tod nimmt und vieles im Leben
Tag nach der Nachtwache sichern.»                         relativiert.»

Zeit für die Kranken                                      Wohin mit den Erfahrungen?
 «Bei Privatbegleitungen, also bei Einsätzen in           «Während bei Spitalbegleitungen kaum jemand
 Privathaushalten, dürfen die Begleiterinnen und          mehrfach zur gleichen Person kommt, schauen
 Begleiter das Gleiche tun wie auch die Angehö­           wir bei Privatbegleitungen, dass es immer die
 rigen», sagt Corina Carr. «Auch wenn wir in un­          gleichen Begleiterinnen und Begleiter sind», sagt
 serem Team etliche Personen aus dem Pflegebe­            Corina Carr. «Wir haben Begleitungen, die nahe
 ruf haben, so halten auch sie sich klar an diese         sind – und die nahe gehen. Da stellt sich natürlich
 ­Regelung: Die pflegerische und medizinische Ver­        immer die Frage, ob der Begleiter oder die Beglei­
  antwortung bleibt bei den Fachpersonen.»                terin das will.»
  Im Team seien einige ehemalige Krankenschwes­           Bei langen Begleitungen gebe es die Supervision
  tern, denen diese Regelung lieb sei. «Kürzlich          für Kleingruppen, in der schwierige Momente an­
  sagte eine Begleiterin aus einem Pflegeberuf zu         gesprochen werden könnten. «Und wir haben ein
  mir: ‹Ich geniesse es, endlich Zeit für die Patien­     schönes Ritual, um eine Begleitung abschliessen
  ten zu haben und das machen zu können, wofür            zu können und uns als Team von dem Menschen
  ich in all den Berufsjahren nie Zeit hatte›», erzählt   zu verabschieden.» Gerade weil es nicht mehr so
­Corina Carr.                                             viele Bestattungen und Abdankungen gebe, sei
                                                          dieses Abschiedsritual sehr wichtig. (sc)
Das Team
Im rund 100-köpfigen Team sind lediglich
12 Männer. «Ich hätte gerne 20 zusätzliche Män­                              «Tecum» ist für Sie da
ner», meint Corina Carr schmunzelnd. Nicht nur,                              Am Tag wie auch in der Nacht.
weil Männer körperlich kräftiger seien und einige                            Zu Hause, im Heim oder im Spital.
Patienten besser auf Männer reagierten, sondern                              Für Betroffene und Angehörige.
auch, weil Männer andere Aspekte in die Diskus­                              Kostenlos. Ehrenamtlich. Achtsam.
sionen einbrächten. «Männer sind oft pragmati­
scher und bringen so sehr gute Inputs.» Ein weite­                           www.tecum-graubuenden.ch
rer Punkt sei, dass es von Frauen beinahe erwartet                           Spendenkonto: PC: 90-193992-8
werde, dass sie sich sozial engagierten, aber nicht
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6   Pfarreiblatt Graubünden | November 2021

                          LESUNG MIT MARIANO TSCHUOR
                          Am Sonntag, 21. November, liest Mariano Tschuor im Kloster Ilanz aus seinem
                          ­neuen Buch «Gesegnet und verletzt – mein Glaube, meine Kirche».

                          Mariano Tschuor schildert seinen Glaubensweg,
                          der auf dem Grundsatz «Such Christus im Men­
                          schen» beruht. Ungeschminkt zeigt er entlang
                          seiner Biografie jene Stationen auf, die ihn geseg­
                          net und verletzt haben und nennt Ross und Rei­
                          ter beim Namen. Begleitet wird Mariano Tschuor
                          vom Sänger und Musikwissenschaftler Sebastian

                                                                                                                                                                            © Pino Covino, zVg.
                          León. Anmeldung unter www.klosterilanz.ch oder
                          info@klosterilanz.ch. (pd)

                          21. November: Lesung mit Mariano Tschuor, mit musikalischer
                          ­Begleitung, 16 Uhr, Klosterkirche Ilanz.
                           Anschliessende Begegnung im Café Quinclas.

                          KAMPAGNE «RED WEEK»
                          «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/Liechtenstein lanciert erstmals im Zeitraum vom ­
                          20. bis 28. November die «Red Week»: Kirchen und sakrale Monumente sollen in Rot
                          erstrahlen, um der weltweit bedrängten und verfolgten Christen zu gedenken.

                                                                                                                           Hunderte Kirchen, Monumente und Gebäude
                                                                                                                           wurden in der Vergangenheit rot angestrahlt, um
                                             eit
                                  Weltw                                                                                    weltweit auf das Schicksal der 200 Millionen
                                        r  d e n
                                    we                                                                                     Christen aufmerksam zu machen, die im Um­
                                      M i l l ionen
                                 20 0          en                                                                          feld von Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung
                                     Christ t
                                         r f o l g                                                                         ­leben und an der freien Ausübung ihres Glaubens
                                      ve
                                                                                                                            gehindert werden.

                                                                                                                           Gastprediger aus dem Libanon
                                                                                                                           Die Aktion wird Ende November 2021 erstmals
                                                                                                                           in der ganzen Schweiz und im Fürstentum Liech­
                                                                                                                           tenstein durchgeführt. Jede Pfarrei und jedes
                                                                                                                           Kloster ist eingeladen, sich der Ausleuchtung der
                                                                                                                           ­Sakralbauten anzuschliessen. Diese Kampagne fin­
                                                                                                                            det im gleichen Zeitraum in vielen anderen Ländern
                                                                                                                            rund um den Globus statt. In den letzten Jahren
                                           Red Week 2021                                                                    wurden unter anderem die Westminster Abbey in
                                    Nationale Gebetstage für die weltweit bedrohten Christen

                                20. bis 28. November 2021                                                                   London, das Kolosseum in Rom, die Christussta­
                                In der ganzen Schweiz gedenken wir der                                                      tue in Rio oder die Sagrada Familia in Barcelona
                                schwierigen Situation vieler Christen weltweit!

                                Vielen Dank für Ihr Gebet und Ihre
                                                                                            Mehr Informationen
                                                                                            www.kirche-in-not.ch
                                                                                                                            rot angestrahlt. Während dieser Zeit predigt Pater
                                Solidarität!
                                                                                                                            Georges Aboud aus Libanon über die Situation der
                                                          Unterstützen Sie unsere Projekte!                                 verfolgten Christen. Termine und Daten sind auf der
                                                                                                                    zVg.

                                                            Zünden Sie eine Kerze für die verfolgten Christen an.

                                                                                                                            Homepage kirche-in-not.ch ersichtlich. (pd)
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AGENDA                                       IM NOVEMBER

                                             Gottesdienste                             Sonntag, 14. November
  LANTSCH/LENZ                                                                         Bernadetta Ulber-Bergamin
                                             Allerheiligen                             ­(Jahresgedächtnis)
                                             1. November
                                             10.30 Uhr Hochamt mit Chor viril
                                             15.00 Uhr Andacht in der
                                                       ­Marien­kirche, ­danach         Mitteilungen
                                                        Gräber­segnung
                                                                                       Information Zertifikatspflicht
                                             Dienstag, 2. November                     Bei Gottesdiensten bis zu 50 Personen
                                             Allerseelen                               besteht wie bis anhin Maskenpflicht und
                                             09.00 Uhr Hl. Messe in der                das Einhalten der Abstände.
                                                         ­Marien­kirche
                                                                                       Gottesdienste, an welchen mit mehr als
                                             Freitag, 5. November                      50 Besuchern zu rechnen ist und somit
                                             17.00 Uhr Hl. Messe zu Herz-Jesu          die Zertifikatspflicht besteht, werden im
                                                                                       Voraus im Amtsblatt oder am Anschlag­
                                             32. Sonntag im Jahreskreis                brett bei der Pfarrkirche angekündigt.
                                             Sonntag, 7. November
                                             Kollekte für die katholischen Gymnasien
                                             im Bistum Chur                            Neuerung Gottesdienste an
                                             09.00 Uhr Hl. Messe                       den Werktagen
 Pfarramt Lantsch/Lenz                                                                 Während der Wintermonate ist jeweils
 Voia Pravenda 4                             Freitag, 12. November                     nur am Donnerstag heilige Messe um
 7083 Lantsch/Lenz                           19.00 Uhr Hl. Messe zu Ehren der          9 Uhr. Die Messe am Dienstag entfällt.
 Telefon 081 681 12 18                                  hl. Elisabeth von Thüringen    Demzufolge ändert sich auch die An­
 Mobile 079 548 80 98                                                                  wesenheit des Pfarrers im Pfarrhaus.
                                             33. Sonntag im Jahreskreis
 Pfarrer                                     Sonntag, 14. November
 Ser Zenon Tomporowski                       10.30 Uhr Hl. Messe                       Anwesenheit Pfarrer
                                                                                       Ser Zenon Tomporowski ist ab Novem-
 Mesmerin                                    Donnerstag, 18. November                  ber neu jeweils donnerstags von 10 bis
 Hilaria Simeon, Tel. 081 681 21 56          09.00 Uhr Hl. Messe                       12 Uhr im Pfarrhaus Lantsch erreichbar
                                                                                       und anzutreffen.
 E-Mail Kirchgemeinde                        Christkönigssonntag
 cumoinbaselgia.lantsch@bluewin.ch           Sonntag, 21. November
                                             Kollekte für Theologiestudierende im
                                             Bistum Chur
                                             10.30 Uhr Hl. Messe
Harmonie der Seele
                                             Donnerstag, 25. November
Menschen kommen, Menschen gehen,             09.00 Uhr Hl. Messe
so dreht sich des Lebens Reigen.
Wenn wir vor einem Grabe stehen,             1. Adventssonntag
wollen wir damit zeigen,                     Samstag, 27. November
dass der, der unser Liebstes war             17.00 Uhr Hl. Messe
und jetzt in tiefer Erde ruht,
in unserem Herzen ist noch sehr nah.
Ein NAME gemeisselt in Stein und
Kreuz,                                       Gedächtnismessen
ein kurzes Gebet, ein kleiner Hügel,
als letztes Zeichen, dass man gelebt!        Sonntag, 7. November
                    (Verfasser unbekannt)   Frieda Trafoier (Jahresgedächtnis)
                                             Judith Simeon
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Pfarreiblatt Graubünden | Albula                                                                 Agenda im November 2021

  ALBULA                              Gottesdienste                               33. Sonntag im Jahreskreis
                                                                                  Samstag, 13. November
                                      * vor der hl. Messe Rosenkranzgebet         17.00 Uhr Mon: Hl. Messe
                                                                                  19.00 Uhr Brienz: Hl. Messe
                                      31. Sonntag im Jahreskreis                  Sonntag, 14. November
                                      Kollekte für das Priesterseminar St. Luzi   09.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe
                                      Samstag, 30. Oktober                        10.30 Uhr Alvaschein: Hl. Messe*
                                      17.00 Uhr Filisur: Hl. Messe mit            16.30 Uhr Bergün: Hl. Messe für
                                                   ­Gräbersegnung                           Filisur und Bergün
                                      Sonntag, 31. Oktober                        18.00 Uhr Filisur: Italienische Messe
                                      09.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe                     für Bergün und Filisur
                                                    mit Gräbersegnung
                                      10.30 Uhr Schmitten: Patrozinium mit        Mittwoch, 17. November
                                                    Gräbersegnung                 10.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe
                                      13.30 Uhr Brienz: Hl. Messe mit
                                                   ­Gräbersegnung                 Freitag, 19. November
                                      15.30 Uhr Bergün: Hl. Messe mit             10.00 Uhr Envia: Hl. Messe (nur für
                                                    Gräbersegnung                             die Heimbewohnerinnen
                                                                                              und Heimbewohner)
                                      HOCHFEST ALLERHEILIGEN
                                      Montag, 1. November                         Christkönigssonntag
 Seelsorgeraum Albula                 09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe mit         Kollekte für Theologiestudierende im
 Mit den Pfarreien Alvaneu,                      Gräbersegnung                    Bistum Chur
 Alvaschein, Bergün, Brienz,          10.30 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe mit       Samstag, 20. November
 Filisur, Mon, Schmitten, Stierva,               Gräbersegnung                    17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe
 Surava und Tiefencastel              13.30 Uhr Mon: Hl. Messe mit                Sonntag, 21. November
                                                ­Gräbersegnung                    09.00 Uhr Stierva: Hl. Messe für Mon
 Zuständig für alle Pfarreien         15.00 Uhr Stierva: Hl. Messe mit                         und Stierva
 Don Federico Pelicon                            Gräbersegnung                    10.30 Uhr Tiefencastel: Kinder- und
 Pfarradministrator                                                                            Jugendmesse
 076 613 71 62                        ALLERSEELEN                                 17.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe*
 federico@kath-albula.ch              Dienstag, 2. November
                                      15.30 Uhr Surava: Hl. Messe mit             Mittwoch, 24. November
 lic. theol. Magdalena Widmer                    Gräbersegnung                    17.00 Uhr Stierva: Hl. Messe
 081 250 23 07                        17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe
 magdalena.widmer@bluewin.ch                     mit Gräbersegnung                1. Adventssonntag
                                                                                  Kollekte für die Universität Freiburg
 Pfarreisekretariat                   Mittwoch, 3. November                       Samstag, 27. November
 Brigitta Marranchelli                17.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe*            17.00 Uhr Filisur: Hl. Messe für
 Veia Baselgia 3 Postfach 22                                                                   ­Bergün und Filisur
 7450 Tiefencastel                    Freitag, 5. November                        Sonntag, 28. November
 081 681 11 72                        10.00 Uhr Envia: Hl. Messe (nur für         09.00 Uhr Brienz: Hl. Messe
 info@kath-albula.ch                              die Heimbewohnerinnen           10.30 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe
 Öffnungszeiten                                   und Heimbewohner)               17.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe
 Montag von 9 bis 11 Uhr und
 von 14 bis 16 Uhr                    32. Sonntag im Jahreskreis
 Mittwoch von 9 bis 11 Uhr            Kollekte für die katholischen Gymnasien
 www.kath-albula.ch                   im Bistum Chur                              Stiftmessen
                                      Samstag, 6. November
 Kirchgemeindepräsidentin Albula      17.00 Uhr Surava: Kinderfeier auf            1. November
 Adelheid Hohlwegler, Alvaschein                   dem Parkplatz mit Besuch        Mon: Lena Platz-Albertin, Vinzenz Bossi,
 081 681 10 45                                     des hl. Martin                  Luis Farrér-Albertin
 adelheid.hohlwegler@kath-albula.ch   Sonntag, 7. November                         2. November
                                      09.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe            Surava: Sigisbert Eugster
 Kirchgemeindepräsident Brienz        10.30 Uhr Stierva: Hl. Messe für Mon         7. November
 Hermann Bossi, 081 681 17 85                      und Stierva                     Alvaneu Dorf: Heidi Ardüser und
                                      17.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe            Franz Joos
                                                                                   Tiefencastel: Pol und Margarita
                                      Mittwoch, 10. November                       Tiefenthal-­Wasescha
                                      17.00 Uhr Schmitten: Wortgottes-             13. November
                                                dienst mit Kommunionfeier          Brienz: Edmund und Rosa
                                                                                  ­Liesch- ­Caviezel
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Agenda im November 2021                                                                           Albula | Pfarreiblatt Graubünden

 Mon: Paula Farrér, Rosmarie                Eltern überzeugt waren, dass es tot sei.    Wallfahrt nach Einsiedeln am
­Bonifazi-­Pabst, Elisabeth Albertin        Jesus antwortete ihnen: «Es schläft         11. September
 14. November                               nur.» Wie im Herbst die Schöpfung am
 Alvaschein: Anna und Oscar                 Sterben zu sein scheint, aber nur in
­Collet-­Jochberg, Jakob Christian          eine Ruhephase eintritt, ergeht es auch
 ­Projer-Carrara                            unseren Verstorbenen: Sie entschlafen,
  Schmitten: Kurt, Martina und              um ins Licht zu gelangen, wo alles neu
  Ueli Gruber                               ist. Jedes Mal, wenn wir die Eucharis-
  21. November                              tie feiern, treten wir in Gemeinschaft
  Alvaschein: Peter Heinrich                mit allen Lebenden auf der Erde und
­Hohlwegler-­Augustin                       im Himmel. Im Buch der Offenbarung
  Tiefencastel: Ida und Luzi                wird uns das Bild des goldenen Platzes
  ­Brunett-­Lindegger, Lisa und Giatgen     gezeigt, in dessen Mitte der Baum des
   Dumermuth- ­Cadotsch                     Lebens steht. Der Baum des Lebens ist        54 Pilger aus dem ganzen Albulatal
   28. November                             Christus selber. Um ihn versammeln           ­haben die Wallfahrt nach Einsiedeln
   Alvaneu Dorf: alle verstorbenen          sich alle Heiligen, zu denen auch unsere      sehr genossen. Wir haben bei M  ­ aria,
   ­Seelsorger von Alvaneu                  lieben Verstobenen gehören. Das Gold          unserer Fürbitterin, für das ganze
    Brienz: Christian und Rösi              des Platzes steht als Metapher für jede       Tal gebetet, gemeinsam gefeiert und
    ­Thomann-Köstinger                      erfahrene Caritas, die Ursprung des         ­miteinander gegessen.
     Schmitten: Anita und Arnold            Ankommens im himmlischen Zustand
­Brazerol-Cola                              ist. Gelebte Liebe ist der Sinn und das
                                            Ziel unseres Pilgerns auf Erden. Auf die-
                                            sem Weg ist uns Gottes Wort Licht und
                                            Weisung. In allen Gottesdiensten steht
Dreissigster                                das Wort Gottes im Mittelpunkt unse-
                                            rer Verkündigung. Künftig werden wir
21. November                                jeweils am zweiten Mittwoch im Monat
Stierva: Bernhard Brenn                     einen Wortgottesdienst feiern.
                                            Am 11. November feiern wir den
                                            Gedenktag des heiligen Martin. Er soll
                                            seinen warmen Soldatenmantel mit
Unser Verstorbener                          einem frierenden Bettler geteilt haben –
                                            ein leuchtendes Beispiel für gelebte
Bernhard Brenn-Demarmels                    Nächstenliebe und echtes Teilen. Schon
20.01.1939 – 15.10.2021 R.I.P.              am Samstag, 6. November, um 17 Uhr
                                            wollen wir uns in einer Sankt-Martin-In-
                                            szenierung auf dem Parkplatz in Surava      Patrozinium Maria Geburt am
                                            an sein Leben erinnern – dazu sind          12. September
Mitteilungen                                vor allem auch Kinder und Jugendliche       in Alvaneu Dorf
                                            eingeladen.                                 Nach der feierlichen Patroziniumsmesse
Bürozeiten don Federico                     Mit dem Christkönigssonntag am              in Alvaneu Dorf haben die Leute weiter-
Don Federico ist auf Voranmeldung für       21. November bzw. am Samstag darauf         gefeiert. Wir danken der Familie Egli für
Gespräche jeweils montags von 9 bis         vollenden wir das Kirchenjahr und treten    die Organisation des anschliessenden
11 Uhr im Pfarreibüro in Tiefencastel       mit dem 1. Adventssonntag ein in das        Grillfestes.
und mittwochs von 10 bis 12 Uhr in          neue Heilsjahr des Herrn. Wir bereiten
Alvaneu im Pfarrhaus für Sie da.            uns auf Weihnachten vor, das Fest der
                                            Geburt Jesu, der als Licht in unserer
                                            Welt leuchtet.
Liebste alle                                Und genau dieses Licht leuchtet auch
Auf Allerheiligen/Allerseelen schmücken     den Verstorbenen. Das bekennen wir,
wir die Gräber unserer lieben Verstorbe-    wenn wir für sie beten und bitten:
nen mit besonderer Sorgfalt. Wie dem        «das ewige Licht leuchte ihnen» und
Pfarreiblatt zu entnehmen ist, halten wir   wir antworten: «Herr, lass sie ruhen in
auch in jeder Pfarrei einen Gottesdienst    Frieden.» So sind wir wieder bei der
und gedenken der lieben Verstobenen         Friedhofsruhe angekommen, die wir zu
des vergangenen Jahres, anschliessend       Beginn unseres Grusswortes themati-
gehen wir zu einem gemeinsamen Gebet        siert haben. Christus ist das Licht, das
auf die Gräber aller, die dort ruhen.       allen leuchtet – auch durch uns. Es
Im November ruht auch die Natur, sie        ist unsere Berufung, einander Licht zu      Patrozinium in Mon und
schläft gleichsam ein. Auch wir sind ein-   sein.                                       ­Filisur am 18. September
geladen, auszuruhen. Denken wir an die                         Euer don Federico und   Unser Sakristan Rinaldo bei der Arbeit,
Worte Jesu über das Mädchen, d    ­ essen                             eure Magdalena   die Kirche auf Hochglanz zu bringen.
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Der neue Generalvikar Jürg Stuker mit                                                 Nachruf Willi Laurenz Vinzens
don Federico beim Patrozinium ­             Hochzeit in Stierva am                    Im Namen des Kirchgemeindevorstan-
St. Cosmas und Damian in Mon.               18. September                             des und aller Pfarreiangehörigen danke
                                                                                      ich unserem verstorbenen Sakristan Willi
                                                                                      Vinzens. Mit Eifer und Umsicht hat er
                                                                                      seine Dienste in Kirche und Umgebung
                                                                                      wahrgenommen. Er war zur Stelle, wenn
                                                                                      die Glocken zum Gebet und Gottes-
                                                                                      dienst läuteten. Bei jedem Wetter und zu
                                                                                      jeder Jahreszeit war er der Erste, der im
                                                                                      Gotteshaus zum Rechten sah. – Mitten
                                                                                      im Sommer mussten wir die Totenglocke
                                                                                      läuten, die verkündete, dass Gott ihn un-
                                                                                      verhofft heimgerufen hat. Im Licht Gottes
                                                                                      bleibt er geborgen und Gott schenkt ihm
                                                                                      für seine gelebte Liebe mit dem Him-
                                                                                      mel. – Ich habe seine Tochter Daniela
Am selben Abend wurde auch das                                                        angefragt, ob sie an dieser Stelle das
­Patrozinium Kreuzerhöhung und              Wir gratulieren Cornelia und Daniel       Leben ihres Vaters würdigen möchte. Sie
 gleichzeitig das 50-Jahr-Jubliläum der     Fitzi-Candreia – hier auf dem Weg zum     hat diese Einladung gerne angenommen.
 Kirchweihe in Filisur begangen.            Fest auf die Alp Stierva – und wünschen                               Don Federico
                                            dem Paar alles Gute für die Zukunft.
                                                                                      Liebender Opa, Papa, Ehemann und
                                                                                      noch vieles mehr …
                                            Projekt «Tiefenentwässerung»              Geboren im Spital in Savognin, aufge-
                                            Am 20. September hat don Federico         wachsen in dem kleinen Dorf Stierva.
                                            den Stollen in Brienz gesegnet.           In den Kindergarten ist mein Papa nicht
                                                                                      gegangen (war dazumal noch so mög-
                                                                                      lich), die Primarklassen besuchte er in
                                                                                      Mon und die Oberstufe in Tiefencastel. Er
                                                                                      war ein guter Schüler, auch wenn er nie
                                                                                      gelernt hat.
Bischof Vonderach weiht die Kirche.                                                   Mein Papa war ein Lausbub wie es
                                                                                      im Bilderbuch steht. Ich kenne viele
                                                                                      Geschichten, die er mir erzählt hat, aber
Patrozinium Son Franzestg ­                                                           viele davon sind nicht gemacht, um sie
in Mon am 3. Oktober                                                                  aufzuschreiben.
                                                                                      Seine Eltern hiessen Christian Anton und
                                                                                      Anna Maria Dora Vinzens.
                                                                                      Zusammen mit seinen fünf Geschwistern
                                                                                      Angelo, Pia, Fidel, Doris und Rosmarie
                                                                                      wohnten sie in einem gemieteten Bauern-
                                                                                      haus und versorgten zusammen die Kühe
                                                                                      und Geissen.
                                            70 Jahre Renata Schmid                    Mit den Geissen ging er sehr oft auf die
                                            Am 29. September feierte Renata           Alp, auch über Nacht. Das hat er sehr
                                            Schmid zusammen mit Familienange-         gerne gemacht. Er schwärmte mir vor,
Der hl. Franziskus hat Leute von Mon        hörigen und Bekannten einen Gottes-       wie sehr er es genossen hat, in der Hütte
und Umgebung geeint. Der Heilige hat        dienst in Tiefencastel anlässlich ihres   am Abend sein Znacht zuzubereiten,
die Kirche erneuert. Seine Botschaft soll   70. Geburtstags. Wir wünschen ihr «ad     welches ausschliesslich aus selbstge-
heute als Einladung für uns alle gelten.    multos annos».                            machten Caramel bestand.
Agenda im November 2021                                                                             Albula | Pfarreiblatt Graubünden

Ende Sommer, Anfang Herbst sind sie          Rolle ist er richtig aufgeblüht, es wurde     seiner humorvollen, unbekümmerten,
oft zusammen «go Pilzna», da besonders       sein Herzensprojekt.                          ungezwungenen Art.
Eierschwämme gut zu verkaufen waren          Im Sommer spielte er gerne Golf in Alva-      Ein Lehrer hatte ihm mal gesagt: «Mit
und ein gutes Zusatzeinkommen boten.         neu Bad. Als Kind teilte ich dieses Hobby     dem Hut in der Hand, kommt man
Wenn er es sich hätte wünschen können,       mit ihm, und wir waren viele Stunden, ob      durch das ganze Land», und das, so
wäre mein Papa gerne Kindergärtner ge-       bei Sonnenschein oder auch im Regen,          finde ich, hat unser liebender Papa,
worden, aber zu dieser Zeit durften noch     zusammen auf der Driving Range und            lustiger Opa und standhafter Ehemann
keine Männer diesen Beruf ausüben.           dem Golfplatz und versuchten stets uns        beherzigt und gelebt.
Seine zweite Wahl war dann die Lehre         zu verbessern.                                                           Deine Tochter
als Automechaniker. Nach seinem ersten       Zu Hause war mein Papa der «Hand­                        Daniela Schumacher-­Vinzens
Tag als Automechaniker ist Papa ganz         werker» des Hauses. Er konnte (fast)
aufgelöst nach Hause gekommen und            alles reparieren, was seine zwei Enkelkin-
sagte, das sei nichts für ihn, er gehe von   der ihm brachten und half, wo er konnte.      Verstorbene
jetzt an mit der Gitarre auf die Strasse     Er war auch immer für einen guten Rat-        Dezember 2020 bis ­
und verdiene sein Geld mit Spielen. Der      schlag bereit, wenn seine Tochter wieder      Oktober 2021
Witz darin besteht, dass er keine Gitarre    einmal eine handwerkliche Idee hatte,         Wir gedenken unseren Verstorbenen
spielen konnte.                              aber bei der Umsetzung noch Unterstüt-
Seine Mutter und seine Schwester             zung brauchte.                                Clara Liesch-Bossi, Brienz
konnten ihn aber überreden, die Lehre        Papa war ein Schleckmaul und liebte           11.8.1929 – 15.12.2020
weiterzuführen, und er schloss sie mit       Süsses. Dank ihm konnte ich immer
Bravour ab.                                  backen, denn er war immer ein danken-          Johann Anton Bossi-Bossi,
Nach der Lehre arbeitete er aber nie         der Abnehmer.                                 ­Tiefencastel
mehr als Automechaniker, stattdessen         Im Fernseher hat er gerne Sport ge-            09.6.1933 – 01.01.2021
arbeitete er lange beim Kieswerk in          schaut, er wollte immer auf dem
Tiefencastel, danach bei Dosch Bauun-        Laufenden sein, so kam es vor, dass er        Ursula Cadalbert-Cadosch,
ternehmen, kurze Zeit im Iran als Fahrer     an einem Abend zwei bis drei Sportsen-        Domat/Ems/Tiefencastel
und zum Schluss in der Hochgebirgskli-       dungen gleichzeitig geschaut hat, indem       28.05.1947 – 26.01.2021
nik in Davos. Er wurde 2016 pensioniert,     er immer hin- und hergezappt hat.
ging aber weiterhin gerne stundenweise       Und es gab eine Serie, die er liebte und      Mengia Nesa Collenberg-Collenberg,
arbeiten bis zum Schluss.                    bei der wir ihn nicht stören durften:         Tiefencastel
1983 hat er meine Mama kennenge-             Columbo!                                      25.01.1933 – 27.01.2021
lernt in Tinizong, sie waren Nachbarn        Mein Papa war immer positiv eingestellt
und lernten sich so kennen. Als meine        und lebte von einem Tag auf den ande-         Theres Caviezel, Brienz
Mutter in der Hochgebirgsklinik anfing zu    ren. Er hatte noch viel vor, wollte noch so   11.10.1932 – 07.05.2021
arbeiten und dadurch auch nach Davos         vieles machen.
umzog, ging Papa auch nach Davos und                                                       Josef Jochberg, Alvaschein
fing in derselben Klink an zu arbeiten.                                                    14.02.1932 – 17.05.2021
1985 haben sie sich verlobt und 1990
geheiratet als ich unterwegs war. Im                                                       Klara Laim-Devonas, Alvaneu Dorf
selben Jahr kam ich zur Welt.                                                              04.04.1941 – 10.06.2021
Wir wohnten eine Zeit lang in Davos,
danach in Zinols und schliesslich, als ich                                                 Chatrina Zöschg-Barandun, Bergün
in den Kindergarten kam, in Alvaneu.                                                       09.06.1947 – 26.06.2021
Mein Papa hatte viele Hobbies, er ging
jahrelang auf die Jagd hier in Alvaneu,                                                    Alfons Wenzin, Surava
aber auch sehr lange in Rona mit seinem                                                    09.11.1951 – 28.06.2021
Bruder Angelo. Er liebte es, im Wald zu      Er hatte seinen Glauben an Gott, und wir
sein, auf den Berg zu laufen und eins        haben sehr viel über Religion und den         Georg Caspar, Schmitten
zu sein mit der Natur und den Tieren.        Himmel diskutiert. Papa war offen in den      03.06.1935 – 21.07.2021
Er hat mit dem Jagen aufgehört, weil er      Gesprächen und interessierte sich für
nicht mehr auf die Tiere schiessen wollte.   andere Meinungen und respektierte sie.        Trudi Jenal-Balzer, Alvaneu Dorf
Die letzten Jahre, die er auf der Jagd       Seine Gebete hat er immer gesprochen,         04.12.1930 – 19.08.2021
verbracht hatte, schoss er nicht ein Tier,   wenn er Richtung Maiensäss spazierte,
wieso genau hat er uns nie erzählt, aber     bei der kleinen Kapelle oberhalb der          Willi Laurenz Vinzens, Alvaneu Dorf
ich wusste wieso.                            Säge und auch auf der Jagd hat er jeden       09.12.1951 – 21.08.2021
Seine grösste Leidenschaft neben seiner      Morgen für seine Familie gebetet.
Familie war das Theater. Angefangen hat      Seit 2016 hat er für die Kirche als Mess-     Maria Regina Brazerol-Cavegn,
er bei der Theatergruppe Hocker hier in      mer gearbeitet, und das mit Herzblut.         Schmitten
Alvaneu als Schauspieler. Nach jahre-        Erst in Alvaneu, dann im letzten Jahr         10.12.1941 – 27.08.2021
langem Spielen wollte er etwas anderes       in Alvaschein. Er hat immer alles mit
probieren und kam so zu der Hobby            Freude gemacht, war immer da, wenn            Bernhard Brenn-Demarmels, Stierva
Bühne Cazis als Regisseur. In dieser         man ihn brauchte. Und das stets mit           20.01.1939 – 15.10.2021
Pfarreiblatt Graubünden | Savognin                                                                Agenda im November 2021

  SAVOGNIN                                Sarvetschs divins                       Festa Christus Rètg
                                          Gottesdienste                           Dumengia, igls 21 da november
                                                                                  Collecta per students da teologia
                                          Numnasontga                             ainten igl Uestgia da Coira
                                          Glindesde, igl amprem da november       09.00        s. messa Nossadonna
                                          09.00      s. messa Nossadonna
                                                     Igl chor canta               Mesemda, igls 24 da november
                                                                                  19.30    s. messa Nossadonna

                                                                                  Sonda, igls 27 da november
                                          De digls morts                          messa dalla dumengia
                                                                                  18.30      s. messa Nossadonna
                                          Marde, igls 2 da november                          messa fundada per Mitgel
                                          06.00      s. messa Nossadonna                     Plaz-Plaz
 Uffezi parochial Savognin                10.30      s. messa Son Martegn
                                                     Igl chor canta igl Requiem   Amprema dumengia d’advent
 Ser Zenon Tomporowski                                                            Dumengia, igls 28 da november
 Veia Curvanera 15, 7460 Savognin         Mesemda, igls 3 da november             Collecta per l’universitad da Freiburg
 Telefon 081 684 11 56                    19.30    s. messa Nossadonna            10.30        s. messa Nossadonna I
 Mobile 079 548 80 98                                                                          vign piglia se igls novs
                                          Venderde, igls 5 da november                         ministrants
 Caloster                                 Sontgissim Cor da Jesus
 Aaron Bellini                            19.30      s. messa Nossadonna
 Telefon	081 637 13 64
 Mobile	078 656 13 13                    Sonda, igls 6 da november               Noss morts
                                          messa dalla dumengia
 Catechetas                               18.30      s. messa Nossadonna          Igl Signer ò clamo ainten
 Sibylla Demarmels                                   messa fundada per Mengia     la perpetnadad
 Telefon 078 883 73 25                               Huber-Arpagaus
 Evelyn Soltani                                                                   Josefina Signorell-Plaz
 Telefon 078 637 13 76                    32avla dumengia digl onn                nascheida igls 18.11.1944
                                          Dumengia, igls 7 da november            morta igls 28.09.2021
                                          Collecta per igls gimnasis catolics
                                          ainten igl uestgia da Coira             Brigitte Netzer-Weibel
Communiun per igls malsangs               10.30        s. messa Nossadonna        nascheida igls 11.11.1951
Krankenkommunion                                       messa fundada per Farda­   morta igls 13.10.2021
Persungas tgi lessan ratschever la com-                gliuns Netzer
muniun a tgesa, son gugent s’annunzt-                                             Signer do ad ellas igl pôss perpeten e la
gier tar Ser Zenon Tomporowski, telefon   Mesemda, igls 10 da november            gleisch-perpetna las sclarescha.
081 684 11 56.                            19.30    s. messa Nossadonna            Tg'ellas reposan an pasch

Personen, welche die Krankenkom­          Sonda, igls 13 da november
munion zu Hause erhalten möchten,         messa dalla dumengia
wenden sich bitte an Pfarrer Zenon        18.30      s. messa Nossadonna
Tomporowski, Telefon 081 684 11 56.                  messa fundada per Antonia
                                                     Uffer-Wasescha

                                          33avla dumengia digl onn
Communicaziun                             Dumengia, igls 14 da november
                                          09.00     s. messa Nossadonna
 Panatenztga persunala è adegna
­pus­sebel, tenor cunvagnentscha          Mesemda, igls 17 da november
                                          19.30    s. messa Nossadonna

                                          Sonda, igls 20 da november
                                          messa dalla dumengia
                                          18.30      s. messa Nossadonna
                                                     messa fundada per Anna
                                                     Wasescha-Guetg
Agenda im November 2021                                                                     Surses | Pfarreiblatt Graubünden

  SURSES                                   Der Sonnengesang                         Gelobt seist du, mein Herr,
                                                                                    durch unsere Schwester, ­
                                           Höchster, allmächtiger, guter Herr,      den leiblichen Tod;
                                           dein sind das Lob, die Herrlichkeit      ihm kann kein Mensch lebend
                                           und Ehre und jeglicher Segen.           ­entrinnen.
                                           Dir allein, Höchster, gebühren sie,      Wehe jenen, die in tödlicher Sünde
                                           und kein Mensch ist würdig, dich zu      sterben.
                                           nennen.                                  Selig jene, die er findet in deinem
                                                                                    heiligsten Willen,
 Plevant                                   Gelobt seist du, mein Herr,              denn der zweite Tod wird ihnen kein
 Ser Adam Pradela                          mit allen deinen Geschöpfen,             Leid antun.
 Veia Principala 28                        zumal dem Herrn Bruder Sonne,
 7462 Salouf                               welcher der Tag ist und durch den       Lobt und preist meinen Herrn
 Telefon 076 730 17 92                     du uns leuchtest.                       und dankt ihm und dient ihm mit
 adam.pradela@catolica-surses.ch           Und schön ist er und strahlend mit      grosser Demut.
                                           grossem Glanz:
 Mastral-baselgia                          Von dir, Höchster, ein Sinnbild.        (Aus: Dieter Berg, Leonhard Leh-
 Clemens Poltera                                                                   mann, «Franziskus-Quellen»)
 clemens.poltera@catolica-surses.ch        Gelobt seist du, mein Herr,
 Telefon 079 335 42 72                     durch Schwester Mond und die
                                           ­Sterne; am Himmel hast du sie
 Cumegn-baselgia Surses                     gebildet,
 secretariat                                klar und kostbar und schön.           Sarvetschs divins
 Sot Baselgia 10                                                                  Gottesdienste
 Tgascha postala 55                        Gelobt seist du, mein Herr,
 7463 Riom                                 durch Bruder Wind und durch Luft       Nomnasontga
 Telefon 081 684 13 26                     und Wolken                             Allerheiligen
 info@catolica-surses.ch                   und heiteres und jegliches Wetter,     Glindesde, igls 1. da november
 www.catolica-surses.ch                    durch das du deinen Geschöpfen         Tot las messas cun banadiziun dallas
                                           Unterhalt gibst.                       fossas
 ouras d’avertura digl secretariat:                                               09.00       Cunter
 glindesde dallas 13.30 – 16.30            Gelobt seist du, mein Herr,            09.00       Sur
                                           durch Schwester Wasser,                10.30       Rona
                                           gar nützlich ist es und demütig und    10.30       Parsonz
                                           kostbar und keusch.                    17.00       Mulegns
Pled sen veia                                                                     18.30       Bivio
Grusswort                                  Gelobt seist du, mein Herr,
                                           durch Bruder Feuer,                    De digls morts
Liebe Christen, fratelli tutti             durch das du die Nacht erleuchtest;    Allerseelen
                                           und schön ist es und fröhlich und      Marde, igls 2 da november
Der Monat November ist stark mit den       kraftvoll und stark.                   Tot las messas cun banadiziun dallas
Gedanken an unsere ­Verstorbenen ver-                                             fossas
bunden. Wir beten für diese P­ ersonen     Gelobt seist du, mein Herr,            09.00       Salouf
und besuchen und pflegen die Fried­        durch unsere Schwester, ­              10.30       Tinizong
höfe. So wie wir die Erinnerungen pfle-    Mutter Erde,                           18.30       Riom
gen, welche uns geblieben sind.            die uns erhält und lenkt
                                           und vielfältige Früchte hervorbringt   Venderde, igls 5 da november
Es ist gut, die Dankbarkeit im Herzen ­    und bunte Blumen und Kräuter.          16.00      Riom
zu bewahren für die Momente, welche
für uns gut und wichtig waren. Oft hat      Gelobt seist du, mein Herr,           32avla dumengia digl onn
die Vergangenheit einen grossen Einfluss    durch jene, die verzeihen um deiner   32. Sonntag im Jahreskreis
auf uns. Wenn wir Gott und den Mit-         Liebe willen                          Collecta per igls gimnasis catolics ainten
menschen dankbar sind, dann ist auch        und Krankheit ertragen und            igl Uestgia da Coira
in unserem Herzen Frieden.                 ­Drangsal.                             Sonda, igls 6 da november
                                            Selig jene, die solches ertragen in   17.00        Sur
Unsere Gegend ist seit Jahren mit dem       Frieden,                              Dumengia, igls 7 da november
heiligen Franziskus verbunden – hier        denn von dir, Höchster, werden sie    09.00        Tinizong
haben die Kapuzinerpater gelebt und         gekrönt.                              10.00        Cunter patrocini s. Carla
gewirkt. Ich möchte, dass wir über die                                                         Borromeo accumpagnea
berühmten Worte von Franz von Assisi                                                           digl Chor viril Cunter-­Riom-
nachdenken:                                                                                    Parsonz
Pfarreiblatt Graubünden | Surses                                                                        Agenda im November 2021

10.30        Salouf Messa per Ernesto         Messas fundadas                          Erinnerung an die
             Vigne. Messa cun obligatori      ­Stiftmessen                             ­Erstkommunion in Savognin
             da certificat covid (Gottes-
             dienst mit Zertifikatspflicht)   Bivio

                                                                                                                                   Impressum: Der Innenteil AGENDA ist eine Beilage zum Pfarreiblatt Graubünden. Verlag und Redaktion der Mantelpublikation Pfarreiblatt Graubünden = Verein Pfarreiblatt Graubünden, Via la Val 1b, 7013 Domat/Ems
17.00        Riom                             01.11.       Dante Lisignoli
18.30        Rona                             28.11.       Jahresgedächtnis für
                                                           Dino Rogantini
33avla dumengia digl onn                      Sur
33. Sonntag im Jahreskreis                    14.11.       Nicla Lozza-Rieder
Sonda, igls 13 da november                                 Christoph Morscher
17.00       Riom                              Mulegns                                  Foto: Silvia Fischbacher
Dumengia, igls 14 da november                 20.11.       Tina Poltera-Poltera
09.00       Bivio Bussandacht                                                          Amprema s. communiun digls 3 d’otgo-
10.30       Sur sarvetsch divin da            Tinizong                                 ver 2021 ainten baselgia Son Martegn a
            panatienztga                      07.11.       Clara Albin                 Savognin cun ser Zenon Tomporowski.
15.00       Marmorera patrocini ­­            27.11.       Pader Marco Baltermi
            s. Florin
17.00       Parsonz                           Cunter                                   Concert an baselgia s. Carla
18.30       Cunter accumpagnea                14.11.       Alfons Dosch                a Cunter
            digl Bandura Ensemble,
            messa cun obligatori da           Riom
            certificat covid (Gottes-         07.11.       Rosina e Tona
            dienst und Konzert mit                         Carisch-Kolb
           ­Zertifikatspflicht)               13.11.       Maria Barbara
                                                           Cola-Mareischen
Festa da Christus rètg                        21.11.       Egidio Juorno-Collet,
Fest Christkönig                                           Baltermia Mareischen-
Collecta per students da theologia                         Collet,
­ inten igl Uestgia da Coira
a                                                          Marianna Kolb-Janutin
Sonda, igls 20 da november                                                             Das Konzert des Bandura ­Ensemble
17.00         Parsonz                         Salouf                                   findet am Sonntag, 14. November,
18.30         Mulegns sarvetsch divin da      02.11.       Marioschla Sonder-Janett,   um 17 Uhr statt. Eintritt frei, Kollekte.
              panatienztga                                 Gion Antona Huber           Das Bandura Ensemble wird auch den
Dumengia, igls 21 da november                 07.11.       Adelina Demarmels-          Gottesdienst begleiten, welcher um
09.00         Rona sarvetsch divin da                      Gunsch                      18.30 Uhr auch in Cunter stattfindet.
              panatienztga                    07.11.       Messa per Ernesto Vigne     Für das Konzert sowie auch für den
10.30         Riom sarvetsch divin da                                                  anschliessenden Gottesdienst mit
              panatienztga                                                             musikalischer Begleitung gilt das Covid-­
17.00         Tinizong                                                                 Zertifikat.
18.30         Salouf tgaplotta                 Communicaziuns
                                              ­Mitteilungen                            Das Ensemble singt a cappella sowie
Glindesde, igls 22 da november                                                         in Begleitung vom einmaligen ukraini-
09.00      Sur                                Erinnerung an die feierliche             schen Musikinstrument – BANDURA –
                                              Firmung in der Kirche Nossa-             ­Gesänge aus der orthodoxen Liturgie
1. dumengia d’advent                          donna in Savognin                         und Vesper, ukrainische geistliche
1. Adventssonntag                                                                       Volkslieder, unter anderem die berühm-
Collecta per l’universitad Fribourg                                                     ten ukrainischen «Koljadky».
Sonda, igls 27 da november
17.00        Tinizong
Dumengia, igls 28 da november                                                          Radunanza digl cumegn-­
09.00        Parsonz                                                                   baselgia
10.00        Sur patrocini s. Catregna                                                 Kirchgemeindeversammlung
10.30        Cunter                                                                    La proxima radunanza digl cumegn-ba-
17.00        Bivio Jahresgedächtnis für                                                selgia ò li glindesde, igls 13-12-2021
             Dino Rogantini                   Foto: Gion Nutegn Stgier                 allas 20.15 ainten sala polivalenta a
                                                                                       Cunter. Las tractandas suondan ainten
                                              Cresma digls 19 da settember 2021 ain-   igl figl parochial digl december.
 Communiun per malsangs                       ten baselgia da Nossadonna a Savognin
 Krankenkommunion                             cun ser Adam Pradela ed igl              Die nächste Kirchgemeindeversam­mlung
 Persungas tgi lessan ratschever la           confirmader pader Mauro Jöhri.           findet am Montag, 13. Dezember 2021
 communiun a tgesa, son gugent                                                         um 20.15 Uhr im Gemeindesaal in
 s’annunztgier tar ser Adam.                                                           Cunter statt. Die Traktandenliste wird im
                                                                                       ­nächsten Pfarreiblatt publiziert.
November 2021 | Pfarreiblatt Graubünden   7

BISTÜMER SPANNEN FÜR
SYNODALEN PROZESS ZUSAMMEN
Die Bistümer Basel, Chur und St. Gallen nutzen Synergien für den synodalen
­Prozess: die gemeinsame Kampagnenplattform www.wir-sind-ohr.ch und eine
 ­Online-Umfrage. Gruppen können bis Ende November an der Umfrage teilnehmen.

Am 17. Oktober 2021 erfolgte der Startschuss           eine Plattform zur Verfügung, der sich jetzt auch
zum weltweiten synodalen Prozess, den Papst            die Bistümer Chur und St. Gallen anschliessen.
Franziskus für die Weltkirche angestossen hat. Im     Diese Website informiert über die Synode, lädt
ersten Schritt auf Bistumsebene spannen die drei      Gruppen zur Teilnahme ein und stellt Materialien
Bistümer Basel, Chur und St. Gallen zusammen          sowie elektronische Umfragebogen und digitale
und nutzen Synergien.                                 Werbemittel zur Verfügung.
Zwischen Oktober bis Ende November sollen mög­        Die Rückmeldungen wertet gfs.bern bis Mitte
lichst viele der 1,3 Milliarden Mitglieder mitei­     ­Januar 2022 nach Bistümern getrennt aus und
nander sprechen, aufeinander hören und auf ei­         erstellt für jedes Bistum einen eigenen Bericht.
nen umfangreichen Fragenkatalog antworten.             Bis Ende Januar 2022 diskutieren und verdichten
                                                       die Bistümer die Ergebnisse und leiten sie an die
Materialien, Werbemittel, Teilnahme                    Schweizer Bischofskonferenz weiter. Diese sendet
Das Bistum Basel hat in Zusammenarbeit mit             nach einer weiteren Diskussion der Ergebnisse
gfs.bern bereits umfangreiche Vorarbeiten geleistet    eine Eingabe der Schweiz weiter nach Rom. (pd)
und stellt mit der Webseite www.wir-sind-ohr.ch

« ZWISCHEN KREUZFAHRT UND
KLOSTERKÜCHE – … »
Das neue Buch «Zwischen Kreuzfahrt und Klosterküche – Formen kirchlicher
­Präsenz im Tourismus» der beiden Professoren Christian Cebulj und Thomas Schlag
 feiert am 24. November in der Paulus Akademie Zürich seine Vernissage.
                                                                                                                        zVg.

Kirche und Tourismus haben viele Schnittstellen:      g­ eschäftsführender Leiter des Pastoralinstituts der
Das Pilgern boomt, Citykirchen und Bergkapel­          THC, und Thomas Schlag, Professor für Praktische
len laden zum Verweilen ein, Kathedralen und           Theologie und Leiter des Zentrums für Kirchen­
Klöster gehören zu den Hauptattraktionen des           entwicklung (ZKE) an der Universität Zürich.
Kulturtourismus. In Ferien und Freizeit nehmen
sich viele Menschen nicht nur Zeit für Bildung,       Vernissage mit Apéro
sondern auch für Sinnfragen und Spiritualität –       Die Vernissage mit anschliessendem Apéro ­findet
Bereiche, in denen sie den Kirchen eine hohe          am Mittwoch, 24. November, von 19.30 bis
Kompetenz zuschreiben. Die Beiträge im Buch           21 Uhr in der Paulus Akademie, Pfingstweidstra­
zeigen aktuelle Trends im Tourismus auf und fra­      sse 28, 8005 Zürich statt. Der Eintritt ist frei, eine
gen nach den Konsequenzen für Theologie und           Anmeldung bis zum 22. November ist erforderlich­
Kirchenentwicklung.                                   (www.paulusakademie.ch). (pd)
Die Autoren sind Christian Cebulj, Professor
                                                      Chr. Cebulj, Th. Schlag (Hg): «Zwischen Kreuzfahrt und Kloster­
für Religionspädagogik und Katechetik an der          küche – Formen kirchlicher Präsenz im Tourismus,» TVZ, Forum
Theo­logischen Hochschule Chur (THC), zurzeit         ­Pastoral, Bd. 8, 2021, ISBN 978-3-290-20207-1, CHF 32.80
8   Pfarreiblatt Graubünden | November 2021

                          FINIZIUN SOLEMNA E
                          LEDA ENTSCHATTA
                          Il temps vegn e va e varga e negin sa retener el. Il ritmus ch’el ha savein nus denton
                          influenzar e magari schizun destinar. A beinenqual’ura essan nus quels che dattan
                          senn e cuntegn.

                                                                                      puspei novs accents. Tut tenor en tgei situaziun
                                                                                      persunala che nus essan, di ina ni l’autra fiasta a
                                                                                      nus tuttenina dapli che quei era il cass en in auter
                                                                                      sesentir e sesanflar. Tgi che ha in cor aviert per
                                                                                      las verdads che vegnan festivadas ellas diversas
                                                                                      fiastas digl onn ecclesiastic, anfla adina puspei
                                                                                      buns impuls per profundar sia relaziun persunala
                                                                                      cun Diu e survegnir cheutras la dretga vesta sin
                                                                                      quei che siu mintgadi pretenda dad el. Ils plaids
                                                                                      dalla s. scartira che tschentan gie mintgamai il
                                                                                      fundament da mintga fiasta e dumengia ein per
                                                                                      el cussegl ed agid per viver en harmonia cun Diu,
                                                                                      cun sesez e cun ses concarstgauns.

                                                                                      Eveniment da cuminonza
                                                                                      Seradunar cun concarstgauns dalla medema opi­
                                                                              zVg.
                                                                                      niun ei zatgei fetg natural. Carstgauns che han la
                                                                                      medema perschuasiun s’expriman bugen com­
                          Cuntrari agl onn dil calender zivil festivein nus la        munablamein davart quei ch’ei impurtont ord lur
                          fin e l’entschatta digl onn ecclsiastic gia il novem­       pugn da vesta. Cheutras sustegnan ei in l’auter sin
                          ber. Cul di da tut ils sogns, pia Numnasontga e             la medema via viers la medema finamira. Sera­
                          Di dallas olmas s’enclina nies onn dalla Baselgia           dunar sco cartents e cartentas en nossas basel­
                          ed anfla sia finiziun solemna ella fiasta da Cristus        gias per festivar il misteri dall’eucaristia e tedlar
                          retg per lu entscheiver (il bia) la davosa dumengia         il plaid da Diu e e rugar e cantar da cuminonza
                          da quei meins puspei in niev onn ecclesiastic cun           corrispunda al basegns da communitad digl esser
                          igl advent.                                                 carstgaun. Saver parter in cun l’auter la perschua­
                          En mintga onn ecclesiastic festivein nus ils mist­          siun profunda da cardientscha sa far bein a tgierp
                          eris da nossa cardientscha e seregurdein dall’­ovra         ed olma. Igl ei sco dad ir tier ina fontauna d’aua
                          da nies spindreament entras Niessegner Jesus                viva che frestgenta e che dat niev anim per nies
                          Cristus. Cun seregurdar e festivar ils temps da             pensum da mintgadi.
                          preparaziun sin las fiastas principalas, pia Nadal,         Buca d’emblidar ei la profunda realitad, che Jesus
                          Pastgas, Anceinza, Tschuncheismas, dumengia                 viva en mintgin e mintgina che fa part da quella
                          dalla ss. Trinitad e lu las dumengias oridinarias,          cuminonza da cardientscha enten el, aschia che
                          salvan cartents e cartentas vivamein en memo­               quella cuminonza daventa siu tgierp mistic, in
                          ria buca mo la veta ed ils plaids da Jesus nies             misteri profund che mo tgi che carezescha Jesus
                          Spindrader, mobein anflan els era impuls per lur            Cristus e sia cuminonza sa resentir. En quei re­
                          pensum da mintgadi e cunfiert en lur muments da             sentir sesenta il cartent confamigliar cun ses con­
                          quitaus e mals e fastedis. Daveras viver cun las            cartents ed ei fa mal ad el sche la cuminonza da
                          festivitads digl onn ecclesiastic sa gidar nus da vi­       cartents e cartentas vegn disfamada.
                          ver en ina biala e profunda relaziun persunala cun          Sesentir da cuminonza, festivar da cuminonza,
                          nies Diu trinitar, il s. Bab, nies Scaffider, il s. Fegl,   star en per la cuminonza che unescha nus cun
                          nies Spindrader ed il s. Spért, nies Sanctificader.         Cristus daventa culs onns in grond fundus da forza
                                                                                      che fa ventireivels ed era engrazieivels.
                          Accents per diversas verdads
                          El decuors dils onns survegn nies viver cun la cu­                                         Florentina Camartin
                          minonza dalla Baselgia igl onn ecclesiastic adina                                                  Breil/Brigels
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